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Einschlägige Anmeldungen
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Eine
Patentanmeldung unter dem Titel "Parallel
Data Transmission Through Segmented Waveguides of Large Diameter", die am selben Datum
wie die vorliegende Anmeldung eingereicht wurde, steht in Zusammenhang
mit der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 09/531,772, die am
21. März
2000 unter dem Titel "Multi-Channel
On-Axis Fiber Optic Rotary Joint" eingereicht
wurde, und die auf die vorliegende Rechtsnachfolgerin übertragen
ist. Diese beiden Patentanmeldungen werden hiermit durch Bezugnahme
in ihrer Gesamtheit in diese Beschreibung eingeschlossen. Die vorliegende
Anmeldung steht auch in Zusammenhang mit dem am 23. November 1999
unter dem Titel "Fiber
Optic Rotary Joint" erteilten
US-Patent Nr. 5,991,478 und der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr.
09/115,946, die am 15. Juli 1998 unter dem Titel "Fiber Optic Rotary
Joint" eingereicht
wurde, die beide auf die vorliegende Rechtsnachfolgerin übertragen
sind und die hiermit in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme in diese
Beschreibung eingeschlossen werden.
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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft allgemein faseroptische Drehverbindungen, und
spezieller betrifft sie kontaktfreie faseroptische Drehverbindungen
zum Übertragen
von Signalen mit hoher Bitrate. Noch spezieller betrifft die Erfindung
einen segmentierten Wellenleiter, wie er beim Zusammenbauen einer
faseroptischen Drehverbindung verwendet wird, und zur Verwendung
beim Nachrüsten
einer vorhandenen Gantry für
einen CAT-Scanvorgang mit einer faseroptischen Drehverbindung.
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Hintergrundbildende
Technik
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Als
faseroptische Drehverbindungen bezeichnete Vorrichtungen ermöglichen
es, optische Signale zwischen Fasern zu übertragen, die sich an einem
rotierenden und einem stationären
Element befinden. Die Vorrichtung fällt in die Kategorie einer
axialen Drehverbindung, wenn sich die Fasern entlang der Rotationsachse
befinden. Die Vorrichtung fällt
in die Kategorie einer achsversetzten Drehverbindung, wenn kein
Zugang zur Rotationsachse oder Mittellinie möglich ist. Die bei diesen zwei
Typen von Drehverbindungen verwendeten Technologien sind ziemlich
verschieden. Die Erfindung betrifft achsversetzte Drehverbindungen.
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Es
wurden kontaktfreie, achsversetzte faseroptische Drehverbindungen
entwickelt, wie es im US-Patent Nr. 4,525,025 für die vorliegende Rechtsnachfolgerin
offenbart ist. Das Patent '025
offenbart eine faseroptische Drehverbindung, die ein gepulstes optisches
Signal über
eine rotierende Schnittstelle einkoppelt und über eine ringförmige, reflektierende, an
einem Stator ausgebildete Wand und eine am Stator angebrachte optische
Faser verfügt,
deren eines Ende in enger Nachbarschaft zur ringförmigen,
reflektierenden Wand, tangential zu dieser liegt. Ein durch eine
dieser optischen Fasern emittiertes Signal wird entlang der ringförmigen,
reflektierenden Wand reflektiert, und von der anderen der optischen
Fasern empfangen.
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Tatsächliche
Verbindungen, die auf eine Weise aufgebaut sind, die derjenigen ähnlich ist,
wie sie allgemein im Patent '025
offenbart ist, sind wegen nicht akzeptierbarer Ausbreitungsverzögerungen,
die durch eine Impulsbreitenverzerrung verursacht sind, auf einen
Rotordurchmesser von 10–12
Zoll und Datenraten von 50 Megabit/s beschränkt. Es besteht Bedarf an Verbindungen
mit Rotordurchmessern von 40–50
Zoll unter Verwendung gepulster optischer Signale mit Datentransferraten
von 1–3
Gigabit/s. Um diesen Erfordernissen zu genügen, müssen zwei Kriterien erfüllt sein.
Erstens müssen
optische Variationen bei der Drehung minimiert sein. Zweitens müssen Ausbreitungsverzögerungen
kontrolliert werden, um den Effekt auf die Impulsbreitenverzerrung
zu minimieren.
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Optische
Variationen bei der Drehung können
unter Verwendung mehrerer optischer Aufnehmer, die am Umfang beabstandet
angeordnet sind, minimiert werden. Das Problem besteht darin, dass es
wünschenswert
ist, über
so wenig Aufnehmer wie möglich
zu verfügen,
um die Kompliziertheit und die Kosten zu minimieren.
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Ausbreitungsverzögerungen
müssen
kontrolliert werden. Beispielsweise sei ein Wellenleiter betrachtet,
der mit einem kontinuierlichen Bogen von 360° mit einem Umfang von vier Metern
ausgebildet ist. Wenn vier faseroptische Aufnehmer, die äquidistant
um den Umfang herum liegen, auf eine gemeinsame Fotodiode fokussiert
werden und eine einzelne Lichtquelle dazu verwendet wird, an einem
Einspeisepunkt ein Signal in einen Wellenleiter einzuspeisen, empfängt derjenige
optische Aufnehmer, der dem Einspeisepunkt am nächsten liegt, das gesendete
Signal als Erstes, und dadurch sendet er als erster das empfangene
Signal an die Fotodiode. Da sich der zweite optische Aufnehmer 90° entfernt
befindet, trifft das optische Signal, das mit einer Geschwindigkeit
von drei ns/m ausgehend von Einspeisepunkt läuft, drei ns nach dem ersten
am zweiten Aufnehmer ein. In ähnlicher
Weise empfängt
der dritte Aufnehmer das übertragene
Signal nach neun ns. So ergibt sich für einen kontinuierlichen Wellenleiter
mit einem Umfang von vier Metern eine Ausbreitungsverzögerung von
zwölf ns.
Bei einem Signal von 100 Mb/s, das über eine Bitbreite von 10 ns
verfügt,
die unter diesen Bedingungen zu übertragen
ist, würde
die Bitform durch Signale verzerrt werden, die zu verschiedenen
Zeitpunkten an den verschiedenen optischen Aufnehmern eintreffen,
da die Ausbreitungsverzögerungen
größer als
die Bitbreite sind. Bei einer Verbindung mit größerem Durchmesser ist das Problem noch
größer, und
es würden
sich noch größere Verzögerungen
zeigen.
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Andere
Schwierigkeiten können
dann angetroffen werden, wenn eine faseroptische Drehverbindung
z.B. in einem CAT-Scangerät
installiert wird. Die Schwierigkeit bei einer derartigen Anordnung
besteht darin, dass die Verbindung mit dem Rotor und dem Stator
in der Fabrik vor-zusammengebaut wird, wobei sie häufig auseinandergebaut
werden muss, wenn sie in der Gantry einer vorhandenen CAT-Scanmaschine
installiert wird. Es ist wünschenswert,
die Arbeiten und Kosten zum Installieren der faseroptischen Drehverbindung
in der CAT-Scanmaschine zu minimieren.
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Ein
anderes Problem besteht darin, dass es schwierig, teuer und zeitaufwändig ist,
einen Wellenleiter für
einen Stator sowie die verschiedenen optischen Sender und Empfänger, wie
sie zum Herstellen einer faseroptischen Drehverbindung erforderlich sind,
zu installieren.
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Weitere
Information betreffend den Stand der Technik findet sich im US-Patent
4,278,323, das ein System zum Koppeln von Signalen von einem beweglichen
Element, wie einem Panzerturm, in ein festes Element, wie einen
Panzerrumpf, offenbart, mit einer drehbaren Trommel, die einen optischen Faserschleifring
trägt (einen
optischen Wellenleiter, bei dem es sich um ein starres faseroptisches
Bündel oder
einen starren optischen Kunstharzring handeln kann). In den optischen
Faserschleifring sind fotoelektrische Wandler, wie Fotodioden oder
Leuchtdioden, eingebettet, und ihre Lichtpulse werden über einen
Spalt an einen optischen Faserblock übertragen, der eben falls fotoelektrische
Wandler enthält.
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Das
US-Patent 4,255,751 offenbart ein Speisesystem für ein geodätisches Antennensystem mit Luneberg-Linsen,
bei dem ein sequenzielles, zylindrisches Durchscannen mehrerer Speisesektoren
der Linse durch einen Sender-/Empfänger mit
einer minimalen Totzeit zwischen aufeinanderfolgenden Scanvorgängen ausgeführt wird.
Die Linse verfügt über zwei
halbkreisförmige,
aufgeteilte Wellenleitersektoren. Ein Rotor der Linse verfügt über eine
Reihe zusammenhängender,
bogenförmiger,
aufgeteilter Wellenleitersegmente.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Daher
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine faseroptische Drehverbindung
zu schaffen, die ein Signal mit hoher Bitrate übertragen kann.
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Durch
die Erfindung sind ein gebogener Wellenleiter gemäß dem unabhängigen Anspruch
1, ein Stator gemäß dem Anspruch
7, eine faseroptische Drehverbindung gemäß dem Anspruch 8, eine Gantry
gemäß dem Anspruch
11, sowie ein Verfahren zum Nachrüsten einer Gantry gemäß dem Anspruch
14 geschaffen. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung spiegeln sich in den abhängigen Ansprüchen wieder.
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Die
beanspruchte Erfindung kann angesichts der nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen besser
verstanden werden. Allgemein beschreiben die beschriebenen Ausführungsformen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Der aufmerksame Leser erkennt jedoch, dass sich einige
Gesichtspunkte der beschriebenen Ausführungsformen über den
Schutzumfang der Ansprüche
hinaus erstrecken. In dem Umfang, in dem sich die beschriebenen
Ausführungsformen
tatsächlich über den
Schutzumfang der Ansprüche
hinaus erstrecken, sind die beschriebenen Ausführungsformen als zusätzliche
Hintergrundinformation zu betrachten, und sie tragen nicht zu Definitionen
der Erfindung als solcher bei. Dies gilt auch für die folgende "Kurze Beschreibung
der Zeichnungen" und
die "Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen".
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine faseroptische Drehverbindung
zu schaffen, die einen Umfang von mindestens 4 Metern aufweisen kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen segmentierten
Wellenleiter zu schaffen, der dazu verwendet werden kann, eine vorhandene Gantry
nachzurüsten,
um eine faseroptische Drehverbindung zu bilden.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Nachrüsten einer
Gantry mit einer faseroptischen Drehverbindung zu schaffen.
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Diese
und andere Aufgaben sind durch eine bevorzugte Ausführungsform
gelöst,
durch die ein Wellenleiter für
eine faseroptische Drehverbindung geschaffen ist, die über Folgendes
verfügt:
einen Rotor und eine vorhandene Statorfläche, wobei der Rotor über einen
von mehreren Lichtsendern und Lichtempfängern verfügt, die an einem ersten Umfang
des Rotors angebracht sind, einen segmentierten Wellenleiter, der
von den mehreren Lichtsendern am Rotor gesendete optische Energie
reflektieren kann, wobei der Rotor über volle 360° konzentrisch
zur vorhandenen Statorfläche
verdrehbar ist. Eine Wellenleiter-Reflexionsfläche ist so geformt, dass sie
zu einem Abschnitt der vorhandenen Statorfläche passt. Mindestens ein Wellenleiterhalter
hält die
Wellenleiter-Reflexionsfläche
und ist mit dem vorhandenen Stator verbunden, und mindestens ein
Lichtsender und/oder ein Lichtsender ist optisch an die Wellenleiter-Reflexionsfläche gekoppelt.
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Diese
und andere Aufgaben sind durch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gelöst, durch
die ein gebogener Wellenleiter geschaffen ist, der an einer vorhandenen
Kreisbohrung anbringbar ist. Der Wellenleiter mit der genannten
reflektierenden Innenfläche
erstreckt sich über
einen Bogen von bis zu 135° der
vorhandenen Kreisbohrung. Der Wellenleiter hält die Konstruktion zum Anbringen
einer Wellenleiter-Reflexionsfläche
in der vorhandenen Kreisbohrung, und er enthält einen Lichtsender oder einen
Lichtempfänger.
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Diese
und andere Aufgaben sind durch eine bevorzugte Ausführungsform
gelöst,
durch die ein Verfahren zum Nachrüsten einer vorhandenen Gantry
mit einer faseroptischen Drehverbindung geschaffen ist, wobei mindestens
eine Wellenleiter-Reflexionsfläche
an einem Innendurchmesser der vorhandenen Gantry angebracht wird,
ein Lichtsenderbauteil oder ein Lichtempfängerbauteil am reflektierenden
Wellenleiter angebracht wird und mehrere Lichtsender oder Lichtempfänger an
einem konzentrisch in der Gantry positionierten Rotor angebracht
werden.
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Noch
andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann leicht
aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, in der
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung angegeben und beschrieben sind, und zwar einfach durch
Veranschaulichen desjenigen, was derzeit als beste Art zum Ausführen der
Erfindung angesehen wird. Wie es zu erkennen ist, ist die Erfindung
anderen und verschiedenen Ausführungsformen
zugänglich,
und ihre verschiedenen Einzelheiten können auf verschiedene offensichtliche
Weisen modifiziert werden, und zwar alles ohne Abweichung von der
Erfindung. Demgemäß sind die
Zeichnungen und die zugehörige
Beschreibung als der Art nach veranschaulichend und nicht als beschränkend anzusehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung ist in den Figuren der beigefügten Zeichnungen beispielhaft,
und nicht beschränkend,
veranschaulicht, wobei Elemente mit denselben Bezugszahlkennzeichnungen
durchgehend gleiche Elemente repräsentieren.
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1 ist
eine schematische, repräsentative Ansicht
einer erfindungsgemäßen faseroptischen Drehverbindung
mit einem einzelnen segmentierten optischen Wellenleiter;
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2 ist
eine schematische, repräsentierende
Ansicht einer erfindungsgemäßen faseroptischen Drehverbindung
mit mehreren segmentierten Wellenleitern;
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3A und 3B sind
schematische, repräsentierende
Ansichten einer Gegendrehungs-Ausführungsform für die faseroptischen
Drehverbindungen der 1 und 2; und
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4 ist
eine schematische, repräsentierende
Ansicht einer alternativen Anordnung mit Licht, das in zwei Wellenlängen λ1 und λ2 gesendet
wird, die bei den faseroptischen Drehverbindungen der 1, 2 und 3 anwendbar ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Diese
Anmeldung ist eine Verbesserung des am 23. November 1999 erteilten
US-Patents Nr. 5,991,478.
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Es
wird nun auf die 1 Bezug genommen, in der eine
erste Ausführungsform
einer faseroptischen Drehverbindung, die allgemein mit 14 gekennzeichnet
ist, dargestellt ist, die gemäß den Prinzipien der
Erfindung aufgebaut ist. Die faseroptische Verbindung 14 ist
in jeder Umgebung anwendbar, die eine Drehverbindung großen Durchmessers
benötigt,
die Signale mit hoher Bitrate übertragen
kann, und sie ist für
CAT-Scanmaschinen besonders nütz lich.
Der Zweckdienlichkeit halber wird die faseroptische Drehverbindung
in Bezug auf die in der 1 dargestellte Ausrichtung beschrieben,
und demgemäß sind Begriffe
wie "über", "nach oben" und "in Uhrzeigerrichtung" und "in Gegenuhrzeigerrichtung", wie hier verwendet,
in relativem Sinn auszulegen.
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Die
Erfindung wird dann am vorteilhaftesten verwendet, wenn eine faseroptische
Drehverbindung in der Gantry einer vorhandenen CAT-Scanmaschine installiert
wird. Die vorhandene Gantry verfügt über eine
zylindrische Bohrung, in der gemäß der Erfindung
segmentierte Wellenleiter positioniert werden, um einen Stator zu
bilden.
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Die
faseroptische Drehverbindung 14 verfügt über einen Stator 16 und
einen Rotor 18. Der Rotor 18 verfügt über einen
kreisförmigen
Außenumfang 20.
Der Stator 16 bildet den stationären Teil der faseroptischen
Drehverbindung 14. Der Stator 16 verfügt über mindestens
eine segmentierte Wellenleiterbaugruppe 22 mit einer ringförmigen Innenfläche 24,
einem Wellenleiterhalter 26, der an einem Ende der segmentierten
Wellenleiterbaugruppe 22 positioniert ist, und einen Wellenleiterhalter 28,
der am entgegengesetzten Ende derselben positioniert ist. Es ist mindestens
eine segmentierte Wellenleiterbaugruppe 22 erforderlich,
um eine erfindungsgemäße faseroptische
Drehverbindung aufzubauen. Die ringförmige Innenfläche 24 ist
hoch reflektierend, und sie kann mit einer Goldbeschichtung beschichtet
und dann poliert werden. Die Halter 26, 28 werden
auf herkömmliche
Weise an der Gantry angebracht.
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An
der Wellenleiterbaugruppe 22 sind zwei als Parallelogramme 40, 42 dargestellte
Lichtempfänger
positioniert, um Licht oder optische Energie zu empfangen, wie sie
durch Parallelogramme 100 und 114 übertragen
und durch die Fläche 24 reflektiert wird.
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Das
Parallelogramm 40 befindet sich an einem Ende der Wellenleiterbaugruppe 22,
und das Parallelogramm 42 befindet sich an einem Ort dazwischen,
wobei jedes an der Wellenleiterbaugruppe 22 angebracht
ist. Für
alle Lichtsender und Lichtempfänger,
wie sie unter Bezugnahme auf die 1–5 beschrieben werden, können andere Lichtumlenkeinrichtungen
verwendet werden, solange das Licht unter einem Winkel von 90° umgelenkt
wird, wie eine optische Faser, die unter einem Winkel von 45° abgeschnitten
ist, oder ein verformbares Rohr kleinen Durchmessers mit einer optischen
Faser in einem Rohr und einer Biegung von 90°.
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Wie
es in der 1 dargestellt ist, verfügt das Parallelogramm 40 über eine
Fläche 40', die sich an
einem Ende der ringförmigen
Reflexionsfläche 24 befindet
und sich ausgehend von dieser radial nach innen erstreckt. Eine
erste Lichtreflexionsfläche 40'' reflektiert Licht in einer normalen
Richtung relativ zur Ringfläche 24,
wie es in der 1 dargestellt ist. Eine zweite
Lichtreflexionsfläche 40''' befindet
sich radial außerhalb
der Ringfläche 24 und
verläuft
parallel zur Fläche 40'. Eine vierte
Fläche 40'''' erstreckt sich
radial nach außen
ausgehend von der Fläche 24.
In ähnlicher
Weise verfügt
das Parallelogramm 42 über
Flächen 42', 42'', 42''' und 42''''. Mit den Parallelogrammen 40, 42 sind
Fasern 44 bzw. 46 verbunden.
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Acht
Lichtsender, die als Parallelogramme dargestellt sind, sind vorzugsweise
in der Umfangsrichtung gleich beabstandet am Außenumfang 20 des Rotors 18 positioniert,
und sie erstrecken sich von diesem aus radial nach außen. Die
Parallelogramme könnten
auch ungleich beabstandet sein. Anstelle von Parallelogrammen können andere Lichtablenkbauteile
verwendet werden, solange das Licht unter einem Winkel von ungefähr 90° abgelenkt wird.
Jedes Parallelogramm 100, 102, 104, 106, 108, 110, 112, 114 verfügt über eine
entsprechende Lichteinspeisefläche 100', 102', 104', 106', 108', 110', 112', 114', die sich vom
Außenumfang 20 radial
nach außen
erstreckt. Eine erste Reflexion erstreckt sich unter einem Winkel
vom Außenumfang 20 der
Lichtfläche 100'', 102'', 104'', 106'', 108'', 110'', 112'', 114''.
Demgemäß ist, wie
es in der 1 dargestellt ist, jedes Lichtempfangsprisma
mit einem Intervall von 45° zum
nächstbenachbarten
Lichtempfangsprisma positioniert. Die Lichteinspeisefläche 100', 102', 104', 106', 108', 110', 112', 114' zeigen in der Gegenuhrzeigerrichtung,
gemäß der Darstellung
der 1. Lichtempfangsflächen 40', 42' zeigen in der Gegenuhrzeigerrichtung,
gemäß der Darstellung
in der 1. Die Ausrichtung dieser Flächen kann umgekehrt werden,
solange die Lichteinspeiseflächen
in der entgegengesetzten Richtung zu den Lichtempfangsflächen zeigen.
Eine zweite Lichtempfangsfläche 100''', 102''', 104''', 106''', 108''', 110''', 112''', 114''' empfängt optische
Energie, wie sie durch eine entsprechende Lichtempfangsfläche 100'''', 102'''', 104'''', 106'''', 108'''', 110'''', 112'''', 114'''' eingespeist wird.
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Faseroptische
Kabel 140, 142, 144, 146 sind mit
einem Ende mit einem VCSEL-Treiber
Nr. 1 verbunden, und faseroptische Kabel 148, 150, 152, 154 sind
an einem ihrer Enden mit einem VCSEL-Treiber Nr. 2 verbunden. Die
faseroptischen Kabel 140, 142, 144, 146 sind
an ihrem entgegengesetzten Ende mit den Lichtsende-Parallelogrammen 100, 102, 104, 106 verbunden,
und die faserop tischen Kabel 148, 150, 152, 154 sind
an ihrem entgegengesetzten Ende mit 108, 110, 112 bzw. 114 verbunden.
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Im
Betrieb kann sich der Rotor 18 entweder in der Uhrzeigerrichtung
oder der Gegenuhrzeigerrichtung drehen, wie es in der 1 dargestellt
ist. Der VCSEL 80 und der VCSEL 90 senden nahezu gleichzeitig
ein optisches Signal, die identische Information enthalten, und
sie speisen diese Signale in die optischen Fasern 140–146 bzw. 148–154 ein.
Die Fasern 44, 46 sind mit dem Parallelogramm 40 bzw. 42 verbunden.
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Dann
wird jedes Signal durch ein entsprechendes Parallelogramm 100–114 in
den Innendurchmesser 30 der Gantry geschickt. Alle durch
ein jeweiliges Parallelogramm 100–114 emittierten Signale
werden nahezu gleichzeitig emittiert, und sie enthalten dieselbe
Information. Die Leistung eines vorgegebenen Signals ist, zum Teil,
durch die gewünschte
Datenrate bestimmt.
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Das
Verwenden mehrerer Lichtquellen um den Umfang des Rotors 18 oder
des Stators 16 herum ermöglicht es, das gesendete Signal
an mehreren Orten aufzunehmen. Wie es in der 1 dargestellt ist,
wird von der Fläche 100' des Parallelogramms 100 emittierte
optische Energie an der Fläche 40' des Parallelogramms 40 empfangen,
nachdem sie durch die ringförmige
Wellenleiterfläche 24 reflektiert
wurde. Beispielsweise ist es aus der Kommunikationstheorie bekannt,
dass ein optischer Empfänger,
der einen Bitstrom mit einer Datenrate von 125 Mb/s empfangen kann,
minimal 8 × 10–7 Watt
empfangen muss, um einer Bitfehlerrate von 1 × 10–9 zu
genügen.
Obwohl die Lichtsender 100–114 in der Figur
mit Intervallen von 45° dargestellt
sind, ist es bekannt, dass ein gleichmäßigeres Signal bewegt wird,
wenn sich der Rotor 18 in Bezug auf den Stator 16 bewegt, wenn
die Lichtsender nicht genau mit Intervallen von 90° positioniert
sind. Z.B. kann ein Satz von Bedingungen über Lichtsender verfügen, die
bei 0°,
82,5°, 165° und 247,5° angeordnet
sind. Die Zahl und der Ort der Quellen können variiert werden, um den
Datenratenerfordernissen zu genügen.
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Die
von den Flächen 100'–114' emittierten optischen
Signale treffen auf die jeweilige reflektierende Innenfläche 24 und
werden von dieser reflektiert, und sie breiten sich in kurzen Sehnenpfaden entlang
der Fläche
aus, bis sie durch die Lichtempfangs-Parallelogramme 40' bzw. 42' ausgeblendet und
empfangen werden, wie es in der 1 dargestellt
ist. Parallelogramme, zu denen 102–112 gehören, die
angrenzend an den nicht reflektierenden Innendurchmesser der Gantry
liegen, senden optische Signale, die entweder nicht reflektiert
werden oder stark gedämpft
werden. Z.B. empfangen, wie es in der 1 dargestellt
ist, Licht oder optische Energie 110, 108, 104, 102, 122, 120, 116, 114 keine
optischen Signale.
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Es
wird speziell auf die 1 Bezug genommen, und von den
in dieser dargestellten Parallelogrammen 42 und 40 empfängt nur
das Parallelogramm 40 ein nutzbares Signal vom Parallelogramm 100,
da das von den anderen Parallelogrammen 102–112 emittierte
Signal geschwächt
oder gestreut wird. Das Parallelogramm 42 empfängt ein
nutzbares Signal vom Parallelogramm 114. Z.B. sollte das
Parallelogramm 40, unter Verwendung eines Lasers von 40–50 Milliwatt,
ein optisches Signal empfangen, das einem elektrischen Signal von
ungefähr
5–10 mV
entspricht, wenn es dreißig
Grad entfernt positioniert ist. Das Parallelogramm 42 sollte
ein optisches Signal empfangen, das einem elektrischen Signal von
ungefähr
30–40
mV entspricht.
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Die
Stärken
des durch das Parallelogramm 114 emittierten optischen
Signals ist an der reflektierenden Innenfläche 24 nutzbar, jedoch
wird das durch das Parallelogramm 112 emittierte optische
Signal zu schwach, wenn es das Gebiet 24 erreicht. Wenn
das vom Parallelogramm 112 emittierte optische Signal erfasst
würde,
würde es
aufgrund einer Ausbreitungsverzögerung
eine Bitbreitenverzerrung verursachen. Ein Teil des Grunds, weswegen
das Signal nicht erfasst wird, besteht darin, dass Störsignalpegel
vorliegen, die für
einen Verstärker,
der Signale von 100–400
Megabit/s erzeugen kann, wie er bei der Erfindung verwendet wird,
ungefähr
1 mV betragen.
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Jedes
optische Signal wird dann über
die optischen Fasern 44, 46 übertragen und durch eine Linse 50 fokussiert
und eine Fotodiode 52 empfangen. Vorteilhafterweise löst diese
Anordnung Schwankungen der optischen Amplitude dadurch, dass Signale alle
Rotationspositionen des Rotors 18 übertragen werden können. Gemäß der 1 ist
der Wellenleiter 22 über
seine gesamte Länge
reflektierend, und er erstreckt sich bis zu einem Winkel von 135°. Demgegenüber sind
die Parallelogramme unter einem Winkel von 45° beabstandet. So befinden sich,
während
der Drehung des Rotors 18, mindestens ein, und zeitweilig
zwei, Parallelogramme benachbart zur ringförmigen Fläche 24.
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Die
Länge des
Wellenleiters 22 und/oder die Länge, gemäß der der Empfänger entfernt
vom Sender liegt, ist auf die Länge
eingeschränkt,
die eine akzeptierbare Bitverzerrung erlaubt. So muss, wenn die Bitrate
zunimmt, die Länge
des Wellenleiters abnehmen und/oder es müssen zusätzliche Sender verwendet werden.
Bei der Erfindung werden mehr Sender als Empfänger verwendet.
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Schließlich kann
die Bitrate zunehmen, bis es nicht mehr möglich ist, über eine akzeptierbare Wellenleiterlänge zu verfügen, damit
unter allen Winkeln ein gleichmäßiges Signal
aufgenommen werden kann. In diesem Fall kann es wünschenswert
sein, zusätzliche
Licht einspeisende Parallelogramme am Rotor und zusätzliche
Licht empfangende Parallelogramme um den Stator herum anzubringen,
um die Pfadlänge
um die ringförmige
Reflexionsfläche
zwischen dem Lichteinspeiseprisma und dem Lichtempfangsprisma zu
verkürzen.
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Ein
Vorteil, dass sich das Signal in Luft statt in einem Medium wie
Glas oder Kunststoff ausbreiten kann, besteht darin, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeiten
in Luft viel höher
sind. (Die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Luft beträgt ungefähr 3 ns/Meter;
die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Glas mit einem Brechungsindex
von 1,41 beträgt
ungefähr
5 ns/Meter.) Die Ausbreitungsgeschwindigkeit bestimmt schließlich die
effektive Länge
des Wellenleiters, die verwendet werden kann, wenn die Bitrate zunimmt.
So ist ein größeres Wellenleiterstück zur Signalübertragung
verwendbar, wenn sich das Signal in Luft statt in Glas oder einer
Faser ausbreitet.
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Es
ist nun auf die 2 Bezug zu nehmen, in der eine
andere Anordnung der Erfindung dargestellt ist. Die Ausführungsform
der 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform
der 1. Es ist ein zweiter segmentierter Wellenleiter 122 in
Umfangsrichtung beabstandet von der ersten Wellenleiterbaugruppe 22 vorhanden.
Zwischen den Wellenleiterbaugruppen 22 und 122 ist
eine nicht reflektierende Innenfläche der Gantry 230 ausgebildet.
Wie es in der 2 dargestellt ist, verfügt jede
Wellenleiterbaugruppe 22, 122 nur über ein
einzelnes Parallelogramm 40 bzw. 140. Es ist zu
beachten, dass jede beliebige Anzahl von Parallelogrammen beabstandet an
jeder der Wellenleiterbaugruppen vorhanden sein kann.
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Es
ist nun auf die 3 Bezug zu nehmen, in
der eine schematische Darstellung sich gegenläufig drehender Rotoren dargestellt
ist. Wie es in der 3 dargestellt ist,
ist ein Rotor 18 vorhanden. Der Deutlichkeit halber sind
zwei getrennte Darstellungen verwendet. Beim tatsächlichen
System sind dieselben Wellenleiter dazu verwendet, sich gegenläufig drehende
optische Signale zu führen.
Die Lichtquellen am Stator sind so ausgerichtet, dass sie Licht
sowohl in der Uhrzeiger- als auch in der Gegenuhrzeigerrichtung
in die stationären
Wellenleiter einspeisen, um so für
sich einander entgegengesetzt drehende Signale zu sorgen, was es
ermöglicht,
die Datenrate zu verdoppeln, ohne dass zusätzliche Wellenleiter hinzuzufügen wären. Die
zwei Rotoren drehen sich in entgegengesetzten Richtungen, anders gesagt,
sie drehen sich gegenläufig.
Die Lichtquellen am Rotor sind so ausgerichtet, dass sie Licht in
die stationären
Wellenleiter 152, 154 bzw. 252, 254 sowohl
in der Uhrzeiger- als auch der Gegenuhrzeigerrichtung einspeisen.
So ermöglichen
es, bei der in der 3 dargestellten
Ausführungsform,
die sich gegenläufig
drehenden Signale, die Datenrate zu verdoppeln, ohne dass zusätzliche
Wellenleiter hinzugefügt
würden.
Wie es in der 3 dargestellt ist, ist
die Wellenleiterbaugruppe 14 identisch mit der bei der
in der 1 dargestellten Ausführungsform, während der
Wellenleiter 200 eine sich gegenläufig drehende identische Ausführungsform
ist, die ähnlich einem
Spiegelbild der Ausführungsform
der 1 ist.
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Genauer
gesagt, existieren acht Parallelogramme 200–214,
die Licht in der Uhrzeigerrichtung einspeisen, wie es in der 3 dargestellt ist. Die stationären Wellenleiter 252, 254 verfügen über Lichtempfangs-Parallelogramme,
die Signale in der Uhrzeigerrichtung über die Fläche 240' bzw. 242' empfangen.
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In
der 4 ist die Fähigkeit
mehrerer Kanäle über einen
Wellenleiter-Multiplexbetrieb
veranschaulicht. Die Ausführungsform
der 4 ist identisch mit der in der 3 dargestellten
Ausführungsform
für die
Uhrzeigerrichtung, mit der Ausnahme, dass zwei Laser 480, 490 vorliegen,
die Licht mit der Wellenlänge λ1 bzw. λ2 einspeisen.
Das Licht wird über
ein Prisma 200 bzw. 214 abgestrahlt und mittels eines
Lichtempfangs-Parallelogramms oder -prismas 240 bzw. 242 empfangen.
Das Licht wird über
eine Linse 250 fokussiert. Das fokussierte Licht von der Linse 250 wird
in ein dichroitisches Filter 260 fokussiert und dann durch
Wellenlängen,
unterschieden in Fotodioden 270, 272, aufgeteilt.
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Bei
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen können, anstatt
dass ein vollständig
zusammengebauter Stator bereit gestellt würde, der teuer in der Herstellung
ist, relativ kurze, gebogene Wellenleiter hergestellt werden, die
beträchtlich
billiger herstellbar sind als ringförmige Wellenleiter von vollen
360°. Vorteilhafterweise
bildet dies eine Maßnahme
für eine
deutliche Kostensenkung im Vergleich zu bereits vorhandenen Vorrichtungen.
Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen
wird der gebogene Wellenleiter so hergestellt, dass er am Innenumfang
einer Gantry platzierbar ist. So hängt die Form des gebogenen
Wellenleiters vom Innendurchmesser der vorhandenen Gantry ab. Der
gebogene Wellenleiter wird unter Verwendung herkömmlicher Verfahren an der vorhandenen
Gantry befestigt.
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Der
Fachmann erkennt es leicht, dass die Erfindung die oben dargelegten
Aufgaben löst.
Nachdem der Fachmann die vorstehende Beschreibung gelesen hat, ist
er dazu in der Lage, verschiedene Änderungen, Ersetzungen von Äquivalenten
und verschiedene andere Erscheinungsformen der Erfindung, wie sie
hier umfassend offenbart ist, zu bewerkstelligen. Daher sollte hierauf
gewährter
Schutz nur durch die in den beigefügten Ansprüchen enthaltene Definition
und zugehörige Äquivalente
beschränkt
sein.