DE3346342C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Kopplungsvorrichtung mit
zwei Endstücken, die mechanisch durch eine Drehkupplung gekoppelt
sind, welche eine Drehachse aufweist. Eine solche
Kopplungsvorrichtung dient der optischen Übertragung zwischen
Empfänger- und/oder Sendeeinrichtungen, von denen die eine
mit einem feststehenden Aufbau und die andere mit einem um
eine Achse rotierenden Aufbau fest verbunden ist.
Eines von mehreren Anwendungsbeispielen ist der Datenaustausch
zwischen einer zentralen Datenverarbeitungseinheit und
peripheren Einheiten, die fest mit einer Drehantenne in bestimmten
Arten von Radaranlagen verbunden sind.
Der Austausch kann in einer oder in beiden Richtungen erfolgen,
und zwar, je nach Anwendungsfall, über einen einzigen
Weg, wobei eine Multiplexiertechnik angewendet wird, oder
über mehrere getrennte Wege.
Außer den Verbindungen auf optischem Wege kann ein Verbindungskanal
weitere Arten von Verbindungen herstellen,
z. B. die Übertragung von elektrischen Signalen über ein Koaxialkabel
oder über einen Wellenleiter.
Schließlich ist es erforderlich, die mit dem rotierenden Aufbau
fest verbundenen Einheiten mit elektrischem Strom zu versorgen.
Diese Stromversorgung erfolgt über Kabel, die im allgemeinen
hohe Ströme führen müssen, welche über den Verbindungskanal
geführt werden.
Dabei ist es erforderlich, Kollektoren mit Drehringen oder
dgl. vorzusehen, um den elektrischen Kontakt zwischen feststehenden
oder rotierenden Teilen aufrechtzuerhalten.
Neben weiteren Vorzügen, die den optischen Verbindungen zu
eigen sind, insbesondere die durch sie ermöglichte hohe Übertragungsrate,
wird der Einsatz von derartigen Verbindungen
dadurch gerechtfertigt, daß sie größtenteils von den unvermeidlichen
elektromagnetischen Störungen frei sind, z. B. Störungen
aufgrund von Kontaktfehlern an den rotierenden Kontakt-
oder Schleifringen.
Insbesondere werden optische Verbindungen mittels Lichtleitfasern
hergestellt, die miteinander durch eine Drehkupplung
gekoppelt sind. Im allgemeinen enthält eine solche Vorrichtung
zwei gegeneinander um eine Achse verdrehbare Endstücke,
in denen jeweils eine Lichtleitfaser oder ein Bündel von solchen
Fasern festgelegt ist, wobei diese Ende gegen Ende so
angeordnet sind, daß an ihren miteinander zu koppelnden Enden
ihre Ausbreitungsachsen mit der Rotationsachse zusammenfallen.
Eine solche Einrichtung ist jedoch nicht frei von Mängeln. Es
ist nämlich erforderlich, eine hohe Präzision hinsichtlich
der Ausrichtung der beiden Lichtleitfasern oder Faserbündel
einzuhalten, gleich welche relativen Stellungen die beiden
Endstücke um ihre Rotationsachse einnehmen. Es ist weiterhin
von größter Bedeutung, eine hochwertige optische Kopplung zu
gewährleisten, um Übertragungsverluste möglichst gering zu
halten. Dies führt zu einer erforderlichen Fertigungspräzision
bei den mechanischen Teilen in der Größenordnung von
1 Mikrometer, insbesondere für Verbindungen über optische
Monomode-Fasern. Die Schwierigkeiten werden weiter erhöht,
wenn es sich um bewegte Teile handelt, denn es müssen Verschleiß
und mechanisches Spiel beachtet werden, um der zeitlichen
Entwicklung der Toleranzen Rechnung zu tragen.
Es ist bereits aus der EP 35 054 A1 eine optische Kopplungsvorrichtung
mit zwei Endstücken bekannt, die mechanisch durch
eine Drehkupplung gekoppelt sind, welche eine Drehachse aufweist.
Beide Endstücke sind mit je einer bikonvexen Linse
ausgestattet, von denen die eine ein über eine Lichtleitfaser
ankommendes Lichtbündel zu einem kreisrunden Strahl erheblich
vergrößerten Durchmessers aufweitet und die andere diesen
aufgeweiteten Strahl auf das Ende eines abgehenden Lichtwellenleiters
konzentriert. Ferner ist aus der DE-OS 19 42 987
eine optische Kopplungsvorrichtung mit Drehkupplung bekannt,
bei der das von einer Lichtquelle in dem einen Endstück ausgehende
Licht durch einen Parabolspiegel auf einen ebenen
Spiegel im anderen Endstück geworfen wird und das von diesem
ebenen Spiegel reflektierte Lichtbündel auf das Ende eines
Lichtwellenleiters trifft, der auf dem anderen Endstück aufgewickelt
ist. Der ebene Spiegel ist unter etwa 45° zur Drehachse
der Drehkupplung geneigt.
Es kann ferner vorteilhaft sein, den axialen Bereich des Verbindungskanals
freizulassen, damit die oben aufgezählten andersartigen
Verbindungen hergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Drehkopplungsvorrichtung
zu schaffen, die insbesondere optische
Verbindungen über ein oder mehrere Bündel paralleler Strahlen
mit ringartigen Querschnittsformen gewährleisten, während der
axiale Bereich für andere Anwendungen frei bleibt; insbesondere
soll bei einer solchen Vorrichtung eine Vergrößerung der
mechanischen Toleranzen erreicht werden.
Durch die Erfindung wird eine optische Kopplungsvorrichtung
der eingangs angegebenen Art geschaffen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie wenigstens enthält:
- - optoelektronische Mittel zur Erzeugung wenigstens eines Übertragungsbündels mit parallelen Strahlen und ringförmigem Querschnitt sowie einer Ausbreitungsrichtung enlang einer Achse, die senkrecht zur Rotationsachse der Drehkupplung ist;
- - einen ersten ebenen Spiegel, der fest mit einem ersten Endstück verbunden und um einen Winkel von π/4 rad gegen die Rotationsachse geneigt ist sowie wenigstens ein Übertragungsbündel vollständig entgegennimmt und zu dem zweiten Endstück in einer Richtung weiterüberträgt, die parallel zur Ausbreitungsachse ist, so daß die optische Kopplung hergestellt wird;
- - einen zweiten, mit dem zweiten Endstück fest verbundenen ebenen Spiegel, der um einen Winkel von π/4 rad gegenüber der Rotationsachse geneigt ist und dieses Bündel vollständig entgegennimmt und in einer Richtung weiterüberträgt, die senkrecht zur Rotationsachse ist;
- - und optoelektrische Mittel zum Auffangen und zur Detektion dieses Bündels;
und daß die Drehkupplung eine auf die Rotationsachse zentrierte
Öffnung umfaßt, deren minimale Abmessung größer als
der größte Außendurchmesser der erzeugten Übertragungsbündel
ist.
Einzelheiten mehrerer Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung,
auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer optischen Kopplungsvorrichtung mit
Drehkupplung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines optischen Wandlers;
Fig. 3 eine erste Ausführungsvariante;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsvariante;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines optischen Wandlerelements
gemäß einer weiteren Ausführung;
Fig. 6 eine Variante der in Fig. 5 gezeigten Anordnung;
Fig. 7 eine schematische Gesamtansicht, aus der hervorgeht,
daß der axiale Bereich der Vorrichtung frei
bleibt;
Fig. 8 einen senkrechten Querschnitt des Bündels am Ausgang
eines Wandlers;
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel einer Kopplungsvorrichtung
mit Drehkupplung für eine Mehrzahl von Übertragungswegen
und
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Kopplungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Kopplungsvorrichtung enthält zwei
Endstücke 1, 2, die gegeneinander um eine Achse Δ drehbeweglich
sind. In der folgenden Beschreibung wird willkürlich
angenommen, daß das Endstück 1 im Raume festliegt
und beispielsweise fest mit dem Aufbau einer Anlage verbunden
ist.
Das Endstück 2 ist seinerseits fest mit einem rotierenden
Aufbau verbunden, z. B. mit dem Aufbau einer rotierenden
Antenne in einer Radaranlage.
Die beiden Endstücke 1 und 2 sind mechanisch in herkömmlicher
Weise über eine Drehkupplung 3 oder dgl. miteinander
gekoppelt.
Die meisten herkömmlichen Vorrichtungen mit Drehkupplung
stimmen insoweit mit der obigen Vorrichtung überein.
Ein Hauptmerkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß die Übertragung zwischen den beiden Endstücken
1 und 2 auf optischem Wege mittels eines Bündels Ft paralleler
Strahlen erfolgt, dessen Querschnitt ringförmig
ist und dessen Symmetrieachse mit der Rotationsachse Δ
übereinstimmt. Das Bündel hat also die Form eines "Lichtrohres"
mit dem Innendurchmesser Ri und dem Außendurchmesser
Re.
Was die Drehkupplung 3 anbetrifft, so muß lediglich beachtet
werden, daß sie eine Öffnung 30 aufweist, die auf die
Achse Δ zentriert ist und deren Abmessungen größer sind
als der Außendurchmesser des ringförmigen Bündels Ft.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal umfaßt die Vorrichtung
ferner ebene Spiegel M₁ und M₂, die im Endstück 1 bzw. 2
angeordnet und um einen Winkel von π/4 Radian gegenüber
der Rotationsachse Δ geneigt sind, um das Übertragungsbündel
Ft in die Richtung von zwei Achsen Δ₁ und Δ₂ umzulenken,
die senkrecht zur Achse Δ sind.
Um den axialen Bereich freizulassen, sind gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Spiegel jeweils
mit einer zentralen Öffnung 10 bzw. 20 versehen. Die Projektionen
dieser zentralen Öffnungen 10 und 20 auf eine
zur Achse Δ senkrechte Ebene müssen in einen Kreis eingeschrieben
sein, dessen Radius höchstens gleich dem Radius
Ri ist. In gleicher Weise sind die Abmessungen der Spiegel
so bestimmt, daß sie die Gesamtheit des Bündels Ft aufnehmen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die
Spiegel ringförmig ausgebildet.
Zur Vervollständigung dieser Einheit muß wenigstens, wenn
eine Übertragung in einer Richtung erfolgen soll, sendeseitig
ein optisches Element vorgesehen sein, das imstande
ist, ein Bündel paralleler Strahlen und mit ringförmigem
Querschnitt aus dem von der Lichtquelle gesendeten Lichtbündel
zu bilden.
Für die beabsichtigten Anwendungen der Übertragung auf
optischem Wege werden im allgemeinen Laser-Lichtquellen
verwendet, die ein Bündel paralleler Strahlen mit kreisförmigem
Querschnitt abgeben, z. B. Gaslaser-Lichtquellen,
oder ein divergierendes Bündel abgeben, wie dies bei Halbleiterlasern
oder der Austrittsfläche einer Lichtleitfaser
der Fall ist. Diese optischen Elemente zur Umwandlung
des Bündels sind in Fig. 1 mit 11 und 21 bezeichnet.
Zur Verdeutlichung wird angenommen, daß die optische Verbindung
in nur einer Richtung zwischen einem Sender 12,
der in dem feststehenden Teil 1 der Anlage angeordnet ist,
und einem Empfänger 22 in dem beweglichen Teil 2 erfolgt.
Ferner wird angenommen, daß die über Lichtleitfasern f₁
bzw. f₂ verwirklichten Zwischenverbindungen den Sender 12
mit dem optischen Element 11 bzw. den Empfänger 22 mit
dem optischen Element 21 verbinden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
optischen Elemente 11 und 21 dazu bestimmt, ein Bündel
paralleler Strahlen und mit ringförmigem Querschnitt in
ein Bündel aus parallelen Strahlen und mit kreisförmigem
Querschnitt umzuwandeln und umgekehrt.
In herkömmlicher Weise ist es ferner vorgesehen, das divergierende
Bündel am Ausgang der Lichtleitfaser f₁ in
ein zylindrisches Bündel mittels einer Linse oder eines
Linsensystems L₁ umzuformen. In gleicher Weise wird das
zylindrische Bündel am Austritt des optischen Elementes
11 auf die Eintrittsfläche der Lichtleitfaser f₂ mittels
einer zweiten Linse oder eines zweiten Linsensystems L₂
fokussiert.
Eine vereinfachte Ausführungsform der optischen Elemente
11 und 21 besteht aus einer einfachen Blende mit dem
Radius Ri, welche den zentralen Bereich des zylindrischen
Bündels abdeckt. In der Praxis ist jedoch eine
solche Ausführungsformen ungeeignet, denn sie verursacht
Energieverluste, die proportional zum Verhältnis der
Querschnittsflächen des abgedeckten und des durchgelassenen
Bündelteils sind. Ferner ist es erforderlich, eine
Einrichtung zur Vergrößerung des Bündeldurchmessers
vorzusehen, so daß die auftreffenden Lichtbündel einen
Querschnitt mit dem Außendurchmesser 2 Re haben.
Ein Ausführungsbeispiel für ein optisches Element, welches
das Lichtbündel umformt, ist in Fig. 2 dargestellt.
Es handelt sich um ein optisches Element, das unter der
Bezeichnung "Axicon" bekannt ist.
In der folgenden Beschreibung soll angenommen werden,
daß es sich um das in Fig. 1 gezeigte Element 11 handelt,
wobei das Element 21 in gleicher Weise ausgebildet sein
kann.
Das optische Element bzw. Axicon 11 umfaßt einen Kegel 111
und einen Spiegel 110, der aus einem rotationssymmetrischen
Abschnitt besteht, dessen Innenwandung 1100 bei der
Wellenlänge des von der Laser-Lichtquelle 12 abgegebenen
Lichtbündels reflektiert.
Die Achsen des Kegels 111 und des Spiegels 110 fallen mit
der Achse Δ₁ zusammen.
Die Neigungswinkel der reflektierenden Oberflächen, der
Innenoberfläche 1100 des kegelstumpfförmigen Spiegels 110
und der Oberfläche 1110 des Kegels 111, die der Oberfläche
1100 gegenüberliegt, müssen so gewählt werden, daß
das austretende Bündel Ft des optischen Elementes 11
sich nach Reflexion und Teilung an der Oberfläche 1110
sowie erneuter Reflexion an der Oberfläche 1100 in einer
Richtung ausbreitet, die im wesentlichen parallel zur
Achse Δ₁ ist.
Die beiden Neigungswinkel können z. B. gleich π/4 Radian
gewählt werden.
Der Abstand zwischen den beiden reflektierenden Oberflächen
bestimmt den Radius Re, unter Berücksichtigung des
Querschnitts des ankommenden Bündels F₁.
Der Zusammenbau der verschiedenen Elemente, aus denen das
"Axicon" besteht, kann in jeder geeigneten Form erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine erste praktische Ausführungsform. Der
Kegel 111 ist fest mit dem kegelstumpfförmigen Spiegel 110
über zwei Stangen 112, 113 verbunden, die einen geringen
Querschnitt aufweisen und vorzugsweise diametral in bezug
auf den Scheitel O einander gegenüberliegen, sowie nach
einer Achse Δ′ ausgerichtet sind, die senkrecht zur Achse
Δ₁ ist. Wegen des geringen Querschnitts der Stangen 112
und 113 wird nur ein sehr kleiner Bruchteil der über das
Bündel F₁ transportierten Energie aufgefangen.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsform
des optischen Elementes 11. Der kegelstumpfförmige Spiegel
110 umfaßt in der Verlängerung seiner Austrittsfläche
1101 eine Ringnut 1102 zur Aufnahme einer Platte 114 mit
parallelen Hauptflächen. Diese Platte muß bei der Wellenlänge
der von der Laser-Lichtquelle 12 abgegebenen Strahlung
durchlässig sein.
Ferner muß diese Platte auf ihren beiden Hauptflächen
antireflektierend behandelt sein.
Der Kegel 111 ist beispielsweise über eine Schraubverbindung
115 in der Mitte der Platte 114 so befestigt, daß
sein Scheitel O auf der Achse Δ₁ liegt. Diese Anordnung
ist zwar etwas umfangreicher, hat jedoch den Vorteil, daß
sie eine genauere Befestigung und Zentrierung des Kegels
111 ermöglicht, der auf einer ebenen Basisfläche ruht,
und daß keinerlei Anteil des Lichtbündels aufgefangen
wird, im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform,
bei der ein Bruchteil des ringförmigen Lichtbündels
Ft von den Stangen 112 und 113 aufgefangen wird.
Es ist zu beachten, daß die von dem optischen Element 11
auf die Form der Lichtübertragung ausgeübte Wirkung nicht
von der Übertragungsrichtung abhängt. Wenn eine Übertragung
in nur einer Richtung erfolgt, wie in Fig. 1 dargestellt,
so hat also das optische Element 21 die reziproke
Wirkung und transformiert das ankommende Lichtbündel Ft,
das einen ringförmigen Querschnitt aufweist, in ein zylindrisches
Bündel F₂.
Wenn eine Übertragung in zwei Richtungen erfolgt, so führen
beide optischen Elemente 11 und 21 die beiden Umformungen
durch.
Ferner ist zu beachten, daß bei Verwendung von zwei optischen
Umformungselementen vier Reflexionen des Bündels
auftreten, nämlich zwei in jedem Element, und zwar zusätzlich
zu den Reflexionen an den ebenen Spiegeln M₁
und M₂.
Ein typischer Reflexionskoeffizient liegt in der Größenordnung
von etwa 0,95. Daraus folgt, daß der äquivalente
Reflexionskoeffizient für die beiden optischen Elemente
11 und 21 gleich 0,8 ist. Durch Anwendung weiterer Maßnahmen
können die Reflexionsverluste vermindert werden.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform
eines optischen Umformungselementes 11′, durch welches
der Wirkungsgrad verbessert bzw. die Energieverluste
vermindert werden. Die allgemeine Anordnung ist die des
"Axicons", welches jedoch als ein einziger Prismablock
ausgebildet ist, der mit Totalreflexion arbeitet. Der
Block aus einem lichtbrechenden Material ist einerseits
zwischen zwei parallele Ebenen eingeschrieben, welche die
Eintritts- und/oder Austrittsfläche 116 bzw. 117 des optischen
Umformungselementes 11′ bilden, und andererseits
zwischen zwei Oberflächen eingeschrieben, von denen die
erste 1110′ konisch und die zweite 1100′ kegelstumpfförmig
ist und deren Achsen mit der Achse Δ₁ zusammenfallen.
An diesen beiden Oberflächen werden die Lichtstrahlen
reflektiert, entsprechend den reflektierenden Oberflächen
1110 und 1100 (Fig. 2 bis 4), mit einem Reflexionskoeffizient,
der nahe 1 ist. Die auf Störreflexionen an
den Eintritts- und/oder Austrittsflächen 116 bzw. 117
beruhenden Verluste können minimal gehalten werden, indem
eine übliche Antireflexbehandlung vorgenommen wird.
Der Reflexionskoeffizient kann wesentlich kleiner als 1%
gemacht werden.
Der innere Radius Ri des ringförmigen Lichtbündels Tt
hängt nur vom Radius der Eintrittsfläche 116 ab, unter
der Annahme, daß der Scheitel O der kegelförmigen Oberfläche
1110′ in der Oberfläche 116 liegt, die bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel die Eintrittsoberfläche
des Bündels F₁ ist. Der Radius Ri hängt allgemein nur
von dem Abstand zwischen den beiden Oberflächen 1100′
und 1110′ ab.
Der äußere Radius Re des Bündels Ft hängt einerseits
vom Radius R₁ des zylindrischen Bündels F₁ und andererseits
vom Abstand zwischen den beiden reflektierenden
Oberflächen ab.
Es ist auch möglich, die Eintritts- und/oder Austrittsfläche
oder beide Flächen um eine gleichförmige Dicke
aus lichtbrechendem Material zu verlängern. Diese Ausführungsvariante
ist in Fig. 6 gezeigt. Die kegelförmigen
Umfangsflächen 1110′ und 1100′ des einen einzigen
Block bildenden Prismas 11′ sind durch "Platten" 118 und
119 aus lichtbrechendem Material verlängert. Die so
gebildeten Eintritts- und/oder Austrittsflächen 116′, 117′
müssen natürlich zueinander parallel und senkrecht zur
Achse Δ₁ bleiben. Ferner bleibt der Scheitel O der kegelförmigen
Oberfläche 1110′ auf die Achse Δ₁ zentriert.
Die Elemente 12 und 22 (Fig. 1) zum Senden und/oder
Empfangen der Lichtenergie können sendeseitig Laserdioden
oder Leuchtdioden und empfangsseitig Photodioden vom
PIN-Typ oder Lawinen-Photodioden enthalten. Es kann auch
ein optoelektronisches Bauteil verwendet werden, das
alternativ als Sender und als Lichtdetektor bei derselben
Wellenlänge arbeiten kann. Ein solches Bauteil ist vorzugsweise
die in der FR-PS 23 96 419 beschriebene Halbleiterdiode.
Diese Halbleiterdiode sendet, in Vorwärtsrichtung
polarisiert, Licht aus, während sie in Sperrrichtung
polarisiertes Licht von derselben Wellenlänge erfaßt.
Eines der Hauptmerkmale der Erfindung besteht darin, daß
der axiale Bereich freigelassen ist, also ein Zylinder
mit dem Radius Ri. Diese Merkmal kann ausgenutzt werden,
um über diesen freibleibenden Kanal elektrische Signale
zu übertragen.
Fig. 7 zeigt eine derartige Ausbildung.
In der Praxis bilden die Teile 1 und 2 der in Fig. 1
beschriebenen Vorrichtung nur die Endstücke eines optischen
Kopplers, wobei diese Endstücke z. B. mit einem
feststehenden Aufbau 4 bzw. beweglichen Aufbau 5 verbunden
sind. Die Drehkupplung 3 dient natürlich nur dazu,
die gegenseitige Beweglichkeit der beiden Endstücke 1
und 2 zu gewährleisten. Der bewegliche Aufbau 5, z. B. der
Antennenmast einer Radaranlage, ist in keiner Weise durch
die Drehkupplung 3 gelagert, sondern über geeignete (in
Fig. 7 nicht dargestellte) Mittel.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Struktur, die im Rahmen
der Erfindung angewendet werden kann, ist in der französischen
Patentanmeldung 24 48 728 beschrieben.
Die elektrischen Signale werden bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
über eine Koaxialleitung übertragen, die
in zwei Abschnitte C₁ und C₂ aufgeteilt ist, welche nach
der Rotationsachse Δ ausgerichtet sind.
Der Übergang zwischen diesen beiden Koaxialkabelabschnitten
ist durch eine zusätzliche Drehkupplung 6 gewährleistet,
welche zwischen den beiden Spiegeln M₁ und M₂ angeordnet
ist, vorzugsweise in dem Raum 30, der im Bereich
der Drehkupplung 3 freibleibt. Das Koaxialkabel muß ausreichend
starr sein, um jegliche zu starke Durchbiegung
zu vermeiden, durch die ein Teil des Lichtbündels Ft aufgefangen
würde, insbesondere durch die Drehkupplung 6.
Mittel 40 und 41 zum Spannen und Halten des Kabels sind
an den Durchgangsstellen durch die Wandungen der Endstücke
1 und 2 vorgesehen.
Die Aussendung und die Verarbeitung der elektrischen Signale
erfolgen außerhalb der Endstücke 1 und 2 durch
herkömmliche Einrichtungen.
Gleiches kann für die optischen Signale gelten, wie bei
der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform
treten die Lichtleitfasern f₁ und f₂ aus
den Endstücken 1 und 2 aus, um an nicht dargestellte Mittel
zum Senden und/oder Empfangen von Lichtenergie angekoppelt
zu werden.
Das Koaxialkabel (C₁, C₂) kann durch jegliche andere
Art einer Verbindung ersetzt werden, z. B. durch einen
Wellenleiter.
Die beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung weist insbesondere
die folgenden Vorteile auf:
- - Verfügbarkeit derRotationsachse;
- - leichte Anpassung der Größe des Hohlzylinders aus dem durch die Luft übertragenen Licht durch entsprechende Bemessung der geometrischen Abmessungen der verwendeten optischen Elemente: Linsen L₁ und L₂, Spiegeln M₁ und M₂ sowie Bündelumformungselemente 11 und 21;
- - Vergrößerung der mechanischen Toleranzen verglichen mit denen bei optischen Drehkupplungen bekannter Art, aufgrund der Vergrößerung des Durchmessers des übertragenen optischen Bündels;
- - geringe Energieverluste, selbst bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform wird nämlich das Bündel Tt
zweifach von den Abschnitten C₁ und C₂ des Koaxialkabels
aufgefangen.
Fig. 8 zeigt einen zur Achse Δ₁ des Bündels Ft am Austritt
des optischen Elementes 11 senkrechten Querschnitt.
Ein Teil der durch das Bündel Ft übertragenen Lichtenergie
wird durch den Kabelabschnitt C₁ auf einer Breite d
aufgefangen. Diese Erscheinung wiederholt sich nach Reflexion
des Bündels Ft an dem Spiegel M₂. Die aufgefangene
Energie hängt von den Durchmessern der Kabelabschnitte
C₁ und C₂ ab, von denen angenommen wird, daß sie gleich
sind, sowie von dem Verhältnis zwischen den Radien Ri und
Re.
Der maximale Übertragungsverlust in dB ist durch folgende
Formel gegeben:
worin d der gemeinsame Durchmesser der Koaxialabschnitte
C₁ und C₂ ist.
Wenn der von dem Kabelabschnitt oder Wellenleiterabschnitt
C₁ verursachte Schatten mit dem des Abschnitts C₂ in
Deckung gebracht wird, vermindern sich die Übertragungsverluste
auf:
Als Beispiel seien typische Werte dieser Verluste angegeben:
d=2 cm, Ri=4 cm, Re=8 cm; hierfür ergibt
sich PM≅0,24 dB.
Die obigen Werte können durch experimentelle Ergebnisse
bestätigt werden. Ferner wird festgestellt, daß die sich
durch Drehung ergebenden Schwankungen eine geringe Größe
haben und die optische Übertragung kaum beeinträchtigen,
insbesondere wenn diese mit digital codierten oder frequenzmodulierten
Lichtwellen erfolgt.
Es wurde bisher implizit angenommen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung die Übertragung in nur einem Informationskanal
ermöglicht. Durch Anwendung der üblichen Zeit-
oder Frequenz-Multiplexiertechnik unter Anwendung von verschiedenen
Wellenlängen können aber zwei oder allgemein
mehrere Signale gleichzeitig oder nacheinander übertragen
werden.
Die Anwendung von unterschiedlich polarisierten Lichtwellen,
z. B. zwei Lichtwellen mit zueinander parallelen
Polarisationsrichtungen, ermöglicht ferner die Übertragung
von mehreren verschiedenen Signalen. Zu diesem Zweck werden
Polarisator/Analysator-Sätze verwendet.
Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung wird überdies
die Erzeugung von mehreren physisch getrennten Übertragungskanälen
ermöglicht.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kopplungsvorrichtung
mit Drehkupplung für mehrere Kanäle ist schematisch in
Fig. 9 gezeigt.
Ein erster Satz von zwei Spiegeln M₁₁ und M₂₁, die um
π/4 Radian gegenüber der Rotationsachse Δ geneigt sind,
ermöglicht die Bildung eines ersten optischen Übertragungskanals
über ein Übertragungsbündel Ft1 aus parallelen
Strahlen und mit ringförmigem Querschnitt sowie mit dem
Innendurchmesser Ri1 und Außendurchmesser Re1. Die Spiegel
M₁₁ und M₁₂ reflektieren das Lichtbündel Ft1 um einen
Winkel von π/2 Radian. Die umgelenkten Bündel breiten sich
längs den Achsen Δ₁₁ und Δ₂₁ senkrecht zur Achse Δ aus.
Insoweit ist die Ausbildung gleich der in Fig. 1 für das
Bündel Ft und die Spiegel M₁, M₂ gezeigten.
Ein zweiter optischer Übertragungskanal wird mittels zwei
Spiegeln M₁₂ und M₂₂ gebildet, die ebenfalls um π/4 Radian
gegenüber der Achse Δ geneigt sind, so daß sie ein zweites
Übertragungsbündel Ft2 aus parallelen Strahlen und mit
ringförmigem Querschnitt sowie mit dem Innendurchmesser
Ri2 und Außendurchmesser Re2 in seine Einfallsrichtung
zurück umlenken. Die so umgelenkten Lichtbündel breiten
sich längs den Achsen Δ₁₂ und Δ₂₂ aus, die senkrecht zu
der Achse Δ sind.
Paare von Bündel-Umformelementen (in Fig. 9 nicht dargestellt)
nehmen die umgelenkten Lichtbündel in gleicher
Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 auf. Ferner
sind Sende- und/oder Empfangselemente für Lichtenergie
vorgesehen, die aber zur Vereinfachung nicht dargestellt
sind. Die Funktion dieser Elemente stimmt völlig mit der
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen überein.
Damit die Vorrichtung korrekt arbeitet, ist es erforderlich,
daß folgende Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:
- a) Re1<Ri2
- b) die Gesamtabmessungen der Spiegel M₁₁ und M₂₁, projiziert auf eine zur Achse Δ senkrechte Ebene, müssen kleiner als Ri2 sein;
- c) die Spiegel M₁₁ und M₂₁ einerseits sowie die Spiegel M₁₂ und M₂₂ andererseits müssen entlang der Achse Δ so angeordnet werden, daß sie nur das für sie bestimmte Übertragungsbündel Ft1 bzw. Ft2 auffangen;
- d) die Projektionen der zentralen Öffnungen der Spiegel auf eine zur Achse Δ senkrechte Ebene, nämlich 101 und 201 für die Spiegel M₁₁ und M₂₁ sowie 102 und 202 für die Spiegel M₂₁ und M₂₂, müssen kleiner als Ri1 und Ri2 oder gleich diesen Werten sein.
Die Anzahl von getrennten Kanaälen ist natürlich nicht auf
zwei beschränkt. In Fig. 9 ist die Ausbreitungsrichtung
der Lichtbündel jeweils willkürlich angegeben. Die Übertragung
kann auch bidirektional erfolgen. Schließlich
kann auch bei allen Übertragungskanälen oder einem Teil
derselben eine Zeit- oder Frequenz-Multiplexierung vorgenommen
werden.
Die Orientierungen der Spiegel M₁₁ bis M₂₂ um die Achse Δ
herum, und folglich die Winkelverschiebungen zwischen den
Achsen Δ₁₁ bis Δ₂₂ in einer zur Achse Δ senkrechten Ebene
sind ebenfalls willkürlich angegeben und können von Anwender
zweckmäßig bestimmt werden.
Der Aufbau der beschriebenen Vorrichtung ermöglicht eine
starke Entkopplung zwischen den Übertragungskanälen und
vermindert das Übersprechen zwischen diesen Kanälen auf
ein Minimum. Es werden bei dieser Ausführungsform jedoch
zwei Paare von geneigten Spiegeln benötigt. Es ist möglich,
dieses Erfordernis zu vermeiden, indem die in Fig. 10
gezeigte Ausbildung gewählt wird. Dieselben Spiegel M₁ und
M₂ wie in Fig. 1 dienen dazu, die verschiedenen Übertragungsbündel,
von denen in Fig. 10 zur Vereinfachung nur
zwei Bündel Ft1 und Ft2 gezeigt sind, in ihre Ursprungsrichtungen
zurückzureflektieren.
Wie zuvor muß auch hier die Bedingung Re1<Ri2 eingehalten
werden, und die Abmessungen der zentralen Öffnungen
10 und 20 müssen derart gewählt sein, daß ihre Projektionen
auf eine zur Achse Δ senkrechte Ebene kleiner als der
oder höchstens gleich dem Radius Ri1 sind.
Unter diesen Umständen sind zwei Paare von optischen Elementen
zur Bündelumformung, nämlich 111 und 211 einerseits
sowie 112 sowie 212 andererseits, in Kaskade entlang
den entsprechenden Achsen Δ₁ und Δ₂ angeordnet, nämlich
den Ausbreitungsachsen der Bündel Ft1 und Ft2, welche
durch die Spiegel M₁ und M₂ umgelenkt werden. Diese Achsen
sind natürlich zur Rotationsachse Δ.
Die optischen Elemente 111, 112, 211 und 212 formen die
Übertragungsbündel Ft1 und Ft2 mit ringförmigen Querschnitten
in Bündel F₁₁, F₁₂, F₂₁ und F₂₂ mit kreisförmigem
Querschnitt um, oder umgekehrt.
Die zuletzt genannten Bündel können wie bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen mittels Fokussierlinsen L₁₁,
L₁₂, L₂₁ und L₂₂ erzeugt und/oder aufgefangen werden,
die Lichtleitfasern F₁₁, F₁₂, F₂₁, F₂₂ zugeordnet sind,
welche an Elemente zur Erzeugung und/oder Erfassung der
Lichtenergie (nicht dargestellt) angekoppelt sind.
Eine weitere zu beachtende Bedingung besteht darin, daß
die Gesamtabmessungen der die Bündel umformenden optischen
Elemente 111 und 211, die dem Übertragungsbündel Ft1 mit
dem kleinsten Querschnitt zugeordnet sind, kleiner als
der Innendurchmesser (2 Ri2) des Übertragungsbündels Ft2
sind, so daß dieses nicht aufgefangen wird.
Unter diesen Umständen wird nur ein sehr geringer Bruchteil
der Energie dieses Bündels nach Reflexion an den
Spiegeln M₁ und M₂ aufgefangen, nämlich einerseits durch
die Lichtleitfasern F₁₁ und F₂₁, was vernachlässigbar
ist, und andererseits durch die Befestigungsmittel für
die optischen Elemente 111 und 211 an den Endstücken 1
und 2 (Fig. 1 und 7). Diese Befestigungsmittel 1110
und 2110 können aus dünnen Stäben bestehen, die im Raume
derart angeordnet werden, daß sie mit den Schatten zusammenfallen,
die ein eventueller zentraler Verbindungskanal
erzeugt (Fig. 7: Kabelabschnitte C₁ und C₂). Ferner können
Befestigungsmittel verwendet werden, die bei den verwendeten
Wellenlängen lichtdurchlässig sind und die antireflexbehandelt
sind.
Durch Kombination der verschiedenen beschriebenen Strukturen
können weitere Ausführungsformen für eine Vielzahl
von Übertragungskanälen erhalten werden.
Claims (12)
1. Optische Kopplungsvorrichtung mit zwei Endstücken (1, 2),
die mechanisch durch eine Drehkupplung (3) gekoppelt sind,
welche eine Drehachse (Δ) aufweist, gekennzeichnet durch wenigstens
folgende Elemente:
- - optoelektrische Mittel (12, f₁, L₁, 11) zur Erzeugung wenigstens eines Übertragungsbündels (Ft) aus parallelen Strahlen und mit ringförmigem Querschnitt, das sich entlang einer zur Rotationsachse (Δ) senkrechten Achse (Δ₁) ausbreitet;
- - einen ersten ebenen Spiegel (M₁), der fest mit einem ersten Endstück (1) verbunden und um einen Winkel von π/4 rad gegen die Rotationsachse (Δ) geneigt ist sowie wenigstens ein Übertragungsbündel (Ft) in seiner Gesamtheit empfängt und zu dem zweiten Endstück (2) parallel zur Ausbreitungsachse (Δ₁) derart reflektiert, daß die optische Kopplung hergestellt wird;
- - einen zweiten ebenen Spiegel (M₂), der mit dem zweiten Endstück (2) fest verbunden und um einen Winkel von π/4 rad gegenüber der Rotationsachse (Δ) geneigt ist sowie dieses Übertragungsbündel (Ft) in seiner Gesamtheit entgegennimmt und es in einer Richtung (Δ₂) reflektiert, die senkrecht zur Rotationsachse (Δ) ist;
- - optoelektrische Mittel (21, L₂, f₂, 22) zum Aufnehmen und zur Detektion dieses Übertragungsbündels (Ft);
und ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkupplung (3)
eine Öffnung (30) aufweist, die auf die Rotationsachse (Δ)
zentriert ist und deren minimale Abmessung größer als der
größte Außendurchmesser (2 Re2) der erzeugten Übertragungsbündel
(Ft) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigten Spiegel (M₁, M₂) Öffnungen (10, 20) aufweisen,
die auf die Rotationsachse (Δ) zentriert sind und
deren maximale, auf eine zu dieser Achse (Δ) senkrechte
Ebene projizierten Abmessungen kleiner als der oder gleich
dem kleinen Innendurchmesser (2 Ri1) der erzeugten Übertragungsbündel
(Ft) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner einen Übertragungskanal (C₁, C₂) für elektrische
Signale aufweist, der mit einer Drehkupplung (6)
versehen ist, welche auf die Rotationsachse (Δ) zentriert
ist, und daß der Querschnitt dieses Kanals eine maximale
Abmessung aufweist, die kleiner ist als der größte Innendurchmesser
(2 Ri1) der erzeugten Übertragungsbündel (Ft).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die optoelektrischen Mittel zur Erzeugung
und zum Aufnehmen der Übertragungsbündel (Ft) optische Elemente
(11, 21) zur Umformung der Übertragungsbündel enthalten,
von den das eine (11) ein Bündel (F₁) aus parallelen
Strahlen und mit kreisrundem Querschnitt, welches sich längs
einer zur Rotationsachse (Δ) senkrechten Achse (Δ₁) ausbreitet,
in ein Bündel (Ft) aus parallelen Strahlen und mit ringförmigem
Querschnitt, welches sich entlang derselben Achse
(Δ₁) ausbreitet, umformt und das andere (12) ein Bündel (Ft)
von ringförmigem Querschnitt, das sich längs einer zur Rotationsachse
(Δ) senkrechten Achse (Δ₂) ausbreitet, in ein Bündel
(F₂) von kreisrundem Querschnitt umformt, das sich entlang
derselben Achse (Δ₂) ausbreitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Elemente (11, 21) zur Umformung des
Übertragungsbündels jeweils aus einem Axicon gebildet
sind, das einen Kegel (111) mit einer reflektierenden
Außenwandung (1110), dessen Umdrehungsachse mit der Ausbreitungsachse
(Δ₁) der Bündel übereinstimmt, und einen
Spiegel (110) enthält, welcher einen kegelstumpfförmigen
Hohlraum mit einer reflektierenden Wandung (1110)
enthält und dessen Umdrehungsachse mit der genannten
Ausbreitungsachse (Δ₁) zusammenfällt; und daß die reflektierenden
Oberflächen (1100, 1110) einen Winkel von π/4 Radian
mit dieser Achse (Δ₁) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Elemente zur Umformung des Übertragungsbündels
aus Prismen mit Totalreflexion gebildet sind,
welche die Form von Platten mit parallelen Flächen (116,
117) aus lichtbrechendem Material aufweisen und einen
Hohlraum mit einer kegelförmigen Wandung (1110′) enthalten,
dessen Umdrehungsachse mit der Ausbreitungsachse
(Δ₁) der Bündel übereinstimmt, und die an ihrem Umfang
durch eine kegelstumpfförmige Wandung begrenzt sind,
deren Umdrehungsachse ebenfalls mit der Ausbreitungsachse
(Δ₁) übereinstimmt, und daß die Wandungen (1100′,
1110′) Totalreflexionsoberflächen für Strahlen sind, die
sich im Inneren des lichtbrechenden Materials ausbreiten,
und um einen Winkel von π/4 Radian gegenüber dieser Ausbreitungsachse
(Δ₁) geneigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die optoelektronischen Mittel zur Erzeugung
und zum Auffangen des Übertragungsbündels Lichtleitfasern
(f₁, f₂) enthalten, welche mit den Bündeln
(F₁, F₂) aus parallelen Strahlen und mit kreisrundem
Querschnitt durch Fokussierlinsen (L₁, L₂) gekoppelt
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen ersten Satz
(f₁₁, L₁₁, 111, 211, L₂₁, f₂₁) sowie einen zweiten Satz
(f₁₂, L₁₂, 112, 212, L₂₂, f₂₂) von optoelektrischen
Mitteln zur Erzeugung und zum Auffangen von Bündeln paralleler
Strahlung und mit ringförmigem Querschnitt enthält,
um die zwei Endstücke (1, 2) durch wenigstens zwei
konzentrische Übertragungsbündel (Ft1, Ft2) zu koppeln,
und daß die Innenradien (Ri1, Ri2) und Außenradien (Re1,
Re2) der ringförmigen Querschnitte der Übertragungsbündel
so bestimmt sind, daß diese ringförmigen Querschnitte
keinerlei gemeinsamen Teil aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen einzigen Satz von zwei Spiegeln (M₁, M₂)
enthält, die um einen Winkel von π/4 Radian geneigt
sind und jeweils die Übertragungsbündel (Ft1, Ft2) in
ihrer Gesamtheit aufnehmen und sie in sich selbst entlang
Richtungen (Δ₁, Δ₂) umlenken, die senkrecht zur
Rotationsachse (Δ) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mehrere Sätze von zwei Spiegeln (M₁₁:M₂₁, M₁₂-M₂₂)
enthält und daß jeder Spiegelsatz eines der Übertragungsbündel
(Ft1, Ft2) auffängt und es in sich selbst entlang
Richtungen (Δ₁₁-Δ₂₁; Δ₁₂-Δ₂₂) umlenkt, die senkrecht zur
Rotationsachse (Δ) sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Kopplung bidirektional
erfolgt und jedes Endstück (1, 2) optoelektronische
Mittel enthält, welche die gleichzeitigen Funktionen
der Erzeugung und des Auffangens wenigstens eines
Übertragungsbündels (Ft) erfüllen.
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