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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von keramischen Zündern für das Regenerieren
von Partikelfiltern zum Reinigen von Abgasen von Verbrennungsmotoren,
insbesondere von in Kraftfahrzeugen vorgesehenen Dieselmotoren.
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Poröse Wabenstrukturen
werden als Filterkörper
zum Filtern von Partikeln verwendet, welche Dieselfahrzeuge emittieren.
Im allgemeinen bestehen diese Filterkörper aus Keramik (Dichroit,
Siliziumkarbid, ...). Sie können
monolithisch sein oder auch aus verschiedenen Blöcken bestehen. Im letzteren
Fall sind die Blöcke
durch Verkleben mittels eines keramischen Zements miteinander verbunden. Die
Einheit wird anschließend
bearbeitet, um ihr den gewünschten,
im allgemeinen runden oder ovalen Querschnitt zu verleihen. Der
Filterkörper
kann mehrere, an dem einen oder dem anderen Ende geschlossene Kanäle aufweisen,
die im Querschnitt unterschiedliche Formen und Durchmesser aufweisen können, und
ist in einen Metallmantel eingesetzt, wie beispielsweise in FR-A-2
789 327 beschrieben.
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Nach
einer bestimmten Gebrauchsdauer sammelt sich Ruß in den Kanälen des
Filterkörpers, insbesondere
an der stromaufwärtigen
Seite, an, wodurch der Druckverlust durch den Filterkörper steigt und
so die Motorleistung verringert wird. Daher muss der Filterkörper regelmäßig regeneriert
werden (beispielsweise alle 500 Kilometer).
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Das
Regenerieren besteht aus dem Oxidieren des Rußes. Zu diesem Zweck ist eine
Erwärmung erforderlich,
da die Selbstentzündungstemperatur des
Rußes
unter den herkömmlichen
Betriebsbedingungen in der Größenordnung
von 600°C
liegt, während
die Temperatur der Abgase im Durchschnitt lediglich im Bereich von
300°C liegt.
Es ist jedoch möglich,
Zusätze
in den Treibstoff zu geben, die ein Katalysieren der Oxidationsreaktion
des Rußes
und ein Absenken der Selbstentzündungstemperatur
um ungefähr
150°C ermöglichen.
Das Erwärmen
kann die Abgase, den Filterkörper
oder auch unmittelbar den Ruß betreffen.
Es wurden verschiedene Techniken entwickelt, die jedoch energieaufwendig
und sehr oft schwer zu steuern sind.
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Ein
neuerer und vorteilhafter Ansatz besteht in einer lokalen Erwärmung (stromaufwärts des
Filterkörpers),
um die Verbrennung einzuleiten, die sich dann progressiv in dem
gesamten Filterkörper
ausbreitet. Diese Art von Technik ist beispielsweise in FR-A-2 771
449 oder DE-A-19530749 beschrieben.
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Die
Einrichtungen zum Erwärmen
der auf dem Filterkörper
abgelagerten Partikel sind mit einer Stromversorgungsquelle des
Fahrzeugs verbunden und sind beispielsweise durch Vorglühkerzen
für Dieselmotoren
gebildet.
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Diese
Erwärmungseinrichtungen
weisen mehrere Nachteile auf. Zunächst haben sie einen erheblichen
Platzbedarf, wodurch ihre Positionierung relativ zum Filterkörper erschwert
ist. 2 der FR-A-2 771 449 zeigt deutlich,
dass es nicht möglich ist,
diese Erwärmungseinrichtungen
in direktem Kontakt mit dem Ruß und
noch weniger im Kern des Filterkörpers
anzuordnen. Ferner ist festzustellen, dass das Vorhandensein dieser
Erwärmungseinrichtungen eine
bestimmte Anzahl von Kanälen
des Filterkörpers
für Abgase
unzugänglich
macht, wodurch sein Wirkungsgrad erheblich verringert ist. Ferner
ist der Energieverbrauch hoch und das Regenerationssystem hat, da
der Temperaturanstieg sehr langsam erfolgt, eine mäßige Reaktionszeit.
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Andere
Erwärmungseinrichtungen,
wie einfache elektrische Widerstände,
sind schlecht geeignet, da die Temperaturen im Filter bei der Verbrennung
des Rußes
mehr als 1000°C
betragen können, und
unter diesen Temperatur- und Oxidationsbedingungen wenige Materialien
verwendet werden können,
wobei die durch Korrosion verursachten Probleme des schnellen Verschleißes sehr
erheblich werden.
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Es
besteht daher ein Bedarf an Erwärmungseinrichtungen
für Partikelfilter
zum Reinigen von Abgasen von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Dieselmotoren,
welche von den genannten Nachteilen frei sind.
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Die
Erfindung hat die Befriedigung dieses Bedarfs zum Ziel.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Partikelfilter zum Reinigen von Abgasen
eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors, mit einem
Filterkörper
und Einrichtungen zum Erwärmen
des Filterkörpers,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zumindest einen keramischen
Zünder
von dem Typ mit heißem
Punkt aufweisen.
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Keramische
Zünder
mit heißem
Punkt sind im Handel erhältlich
und sind kleine Teile, die, wenn sie von einem elektrischen Strom
durchflossen werden, lokal auf eine sehr hohe Temperatur gebracht werden
(1200 bis 1400°C),
welche das Zünden
von Gas ermöglicht.
Diese Teile werden in bestimmten Haushaltsgeräten verwendet, wie beispielsweise
in Gasherden, um die Brenner zu zünden. Diese Zünder bestehen üblicherweise
aus einem hoch widerstandsfähigen
keramischen Material wie Siliziumkarbid, manchmal mit anderen keramischen
Bestandteilen gemischt.
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Das
Verhältnis
zwischen dem elektrischen Widerstand dieser Teile und ihrer Geometrie
ist bekannt; die keramischen Zünder
können
zahlreiche und verschiedene Formen aufweisen, wodurch ihre Verwendung
vereinfacht ist. Zum Beispiel kann in der Bandbreite der von der
Firma NORTON erhältlichen MINIIGNITER® Zünder die
Länge der
Teile zwischen 2 und 4 Zentimeter bei einer Breite von einigen Millimetern
variieren.
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Detaillierte
Informationen bezüglich
des Aufbaus und der Herstellung der keramischen Zünder finden
sich in den US-Patenten 5 191 508, 5 085 804, 5 045 237, 4 429 003
und 3 974 106, die sämtlich
Eigentum der NORTON COMPANY sind.
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Die
durch die Verwendung dieser keramischen Zünder erzielbaren Vorteile sind
zahlreich.
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Zunächst ist
ihr Platzbedarf gering, wodurch neue, vorteilhaftere Positionierungen
im Filter möglich
sind. Da sie näher
am Ruß angeordnet
sind, übertragen
diese Erwärmungseinrichtungen
die Wärme
bei gleichzeitiger Verringerung der Verluste.
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Ferner
verbrauchen keramische Zünder
mit heißem
Punkt wenig Energie, da sie eine geringe zu erwärmende Fläche aufweisen und die verwendeten keramischen
Materialien perfekt angepasst sind. Somit können sie problemlos von der
Energiequelle oder den Energiequellen des Fahrzeugs gespeist werden,
in das der Filter eingebaut ist.
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Die
Verwendung der keramischen Zünder mit
heißem
Punkt ermöglicht
vor allem, über
ein System mit einer sehr kurzen Reaktionszeit zu verfügen. Während Kerzen
zwischen 10 und 40 Sekunden benötigen,
um 1000°C
zu erreichen, benötigen
keramische Zünder
lediglich 3 bis 6 Sekunden, um die gleiche Temperatur zu erreichen.
Dies ist wesentlich, da bei einer nicht ausreichend schnellen Erwärmung der Ruß dazu neigt,
sich zu verzehren, anstatt sich zu entzünden; daraus resultiert eine
Art von Sperre, welche das Ausbreiten der Verbrennung verhindert.
Ferner wird die Regeneration des Filters erst gesteuert und allgemein
ausgelöst,
wenn die Motordrehzahl optimal ist. Tatsächlich hängt der Wirkungsgrad der Regeneration
in hohem Maße
von der Motordrehzahl ab. Bei einer sehr kurzen Reaktionszeit wird
die Gefahr einer wesentlichen Veränderung der Drehzahl zwischen
dem Beginn des Regenerationsvorgangs und dem Moment des tatsächlichen
Entzündens
des Rußes
erheblich verringert.
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Der
geringe Energieverbrauch jedes Zünders
ermöglicht
die gleichzeitige Verwendung mehrerer Zünder, wie Versuche gezeigt
haben. Jedoch kann die Zahl der Zünder in Abhängigkeit von ihren Eigenschaften
sowie von dem Typ des Filters, für
den sie verwendet werden, verschieden groß sein.
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Die
geringe Größe der Zünder ermöglicht eine
sehr genaue Positionierung. Dies kann insbesondere für ein gutes
Abdecken der Zonen vorteilhaft sein, von denen bekannt ist, dass
die Regeneration dort in herkömmlichen
Systemen schlecht erfolgt, zumeist an Umfangsrand des Filterkörpers. Der
geringe Platzbedarf dieser Wärmequellen
ermöglicht
gleichermaßen
die größtmögliche Annäherung an
den Filterkörper;
es kann sogar ein Kontaktpunkt zwischen dem heißen Punkt des Zünders und
dem Filterkörper
oder dem auf dessen Oberfläche
abgelagerten Ruß bestehen.
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Vorteilhafterweise
weist der Filterkörper mehrere
Filterblöcke
auf, die durch mindestens eine Klebezone, die auch als "Montagedichtungen" bezeichnet wird,
wobei mindestens einer der Zünder
in der Dicke dieser Zone angeordnet ist.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
eine Vorrichtung gemäß Anspruch
10.
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Die
auf die zugehörigen
Zeichnungen Bezug nehmende nachfolgende Beschreibung ermöglicht es,
die Vorteile der Erfindung besser zu verstehen und zu würdigen.
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Es
zeigen:
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1a und 1b sind
schematische Längsschnittdarstellungen
zweier Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Filters,
bei denen die keramischen Zünder
mit heißem
Punkt durch den Metallmantel, der den Filterkörper umgibt, und stromaufwärts desselben
befestigt sind.
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2a und 2b sind
eine schematische axiale Längsschnitt-
bzw. Querschnittdarstellung entlang der Linie II-II der 2a,
welche ein anderes Ausführungsbeispiel
zeigen, bei dem die keramischen Zünder mit heißem Punkt
an einem Ring befestigt sind, der in Kontakt mit der Vorderseite
des Filterkörpers
angeordnet ist.
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3a und 3b sind
eine schematische axiale Längsschnitt-
bzw. Querschnittsdarstellung entlang der Linie III-III der 3a,
die ein weiteres Aus führungsbeispiel
zeigen, bei dem die keramischen Zünder mit heißem Punkt
in Kanälen
des Filterkörpers
angeordnet sind.
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4 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels,
bei dem die keramischen Zünder
mit heißem
Punkt in Kontakt mit der stromaufwärtigen Fläche des Filterkörpers angeordnet
sind.
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5 ist
eine schematische axiale Längsschnittdarstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels,
bei dem die keramischen Zünder
mit heißem Punkt
in dem Körper
des Filterkörpers
angeordnet sind, jedoch durch den Metallmantel hindurch.
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6 ist
eine axiale Längsschnittdarstellung eines
zusätzlichen
Ausführungsbeispiels,
bei dem die Zünder
mit heißem
Punkt stromabwärts
des Filterkörpers
angeordnet sind.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Dämpfen
der thermomechanischen Spannungen, wobei der Filter im Querschnitt gezeigt
ist.
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Die 1a und 1b zeigen
einen Filter mit einem Filterkörper 1,
der in einem Metallmantel 2 aufgenommen ist. Der Filterkörper 1 ist
aus miteinander verklebten Blöcken
gebildet, die von mehreren Kanälen
durchsetzt sind, wie in 2b besser
ersichtlich. Das Abgas gelangt über
den Einlass 4 hinein. Bei den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen
durchqueren vier keramische Zünder
mit heißem
Punkt 3 (von denen in den 1a und 1b nur
zwei sichtbar sind) den Metallmantel 2. Sie sind paarweise
in orthogonalen Ebenen angeordnet und entweder schräg in bezug
auf die Längsachse
des Filters (1a) oder senkrecht zu dieser
Achse (1b) derart angeordnet, dass
der heiße
Punkt 3' jedes
Zünders
in unmittelbarer Nähe
der stromaufwärtigen
Seite des Filterkörpers
angeordnet ist. Die Wärmestrahlung
und -emission ermöglichen
somit das Entzünden
des Rußes
und das Einleiten des Verbrennens desselben durch Ausbreiten in
den gesamten Filterkörper.
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Die 2a und 2b zeigen
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Zünder
von einem Ring 5 getragen sind, der in dem Metallmantel 2 unmittelbar vor
dem Filterkörper 1 angeordnet
ist. Damit eine sehr genaue Positionierung des Rings in bezug auf den
Filterkörper
erreicht werden kann, kann vorgesehen sein, den Ring mittels eines
keramischen Zements des gleichen Typs zu kleben, der zum Kleben der
verschiedenen, den Filterkörper
bildenden Kanalblöcke
verwendet wird. Dieser Ring 5 kann aus dem gleichen Material
bestehen, wie der Filterkörper und
hat den gleichen Querschnitt. In diesem Beispiel handelt es sich
um einen kreisförmigen
Querschnitt wie in der 2b gut dargestellt. Vier keramische Zünder 3 sind
beispielsweise in gleichem Winkelabstand über den Umfang des Rings 5 angeordnet,
wie dies besser in 2b dargestellt ist. In dieser
Figur sind im Hintergrund (in gestrichelten Linien dargestellt)
die Klebezonen 6 zwischen den verschiedenen von Kanälen durchzogenen
Blöcken 7 gezeigt,
die den Filterkörper
bilden. Um die Zeichnung zu vereinfachen, sind die Kanäle in einem
einzigen Block dargestellt, ihre Zahl ist verringert und ihr Querschnitt
sowie die Dicke zwischen den Wänden
zweier aufeinanderfolgender Kanäle
ist vergrößert. Der
Ring 5 ist derart ausgerichtet, dass die Zünder 3 mit
den Klebezonen 6 zusammenfallen.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
weist mehrere Vorteile gegenüber
demjenigen der 1a und 1b auf.
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Es
ermöglicht
das Positionieren der Zünder durch
den Metallmantel hindurch, was ein wesentlicher Aspekt in den in
der Automobilindustrie verwendeten automatisierten Montagestraßen ist.
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Es
besteht ein enger Kontakt zwischen dem heißen Punkt der Zünder und
dem Filterkörper
oder dem auf dem Filterkörper
angesammelten Ruß und die
Wärme wird
von dem einen zum anderen durch Leiten und nicht lediglich durch
Strahlung übertragen.
Der schnelle Temperaturanstieg der Zünder sowie der zuvor genannte
enge Kontakt ermöglichen eine
Reaktionszeit des Systems, die gegenüber den bekannten Vorrichtungen
erheblich verbessert ist.
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Ferner
weist dieses Ausführungsbeispiel
den zusätzlichen
Vorteil auf, in keiner Weise die Funktion des Filters zu beeinträchtigen.
Da die Zünder
den Klebezonen 6 gegenüber
angeordnet sind, wird das Blockieren der Kanäle vermieden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft einen Filter, dessen Filterkörper aus einer Anordnung verschiedener
Blöcke
mit quadratischem Querschnitt besteht, wobei jedoch die Grundidee,
die darin besteht, die Zünder
an einem von dem Filterkörper
verschiedenen und an diesen angrenzenden Träger anzubringen, auch auf andere
Filterkörperkonzepte
anwendbar ist.
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Die 3a und 3b zeigen
gleichermaßen
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Ring 5'' in den Metallmantel 2 vor
dem Filterkörper 1 eingesetzt ist.
Hierbei umgibt der Ring ein Stützgitter 8,
das aus dem gleichen Material wie der Ring und einstückig mit
diesem gebildet ist. An den Schnittstellen 9 des Gitters
sind vier keramische Zünder 3 befestigt,
die senkrecht zum Gitter ausgerichtet und in das Innere von Kanälen des
Filterkörpers
eingesetzt sind. Wie zuvor sind im Hintergrund einige Querschnitte
von Kanälen 7 schematisch
dargestellt.
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Es
ist offensichtlich die geringe Größe der Zünder, die eine derartige Positionierung
ermöglicht.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist in Zusammenhang mit einem Filter beschrieben, dessen Filterkörper aus
dem Zusammensetzen verschiedener Blöcke mit quadratischem Querschnitt
resultiert, wobei jedoch die Grundidee, die darin besteht, die Zünder im
Inneren von Kanälen
des Filterkörpers
anzuordnen, offensichtlich auch auf andere Filterkörperkonzepte
anwendbar ist.
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4 zeigt
die stromaufwärtige
Seite eines in einem Metallmantel 2 aufgenommenen Filterkörpers 1.
Der Filterkörper
besteht aus miteinander entlang Klebezonen 6 verklebten
Blöcken.
Die Schematisierung folgt den gleichen Regeln wie bei den 2b und 3b.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde
die stromaufwärtige
Seite des Filterkörpers
an der Stelle der Klebezonen 6 derart bearbeitet, dass Vertiefungen
gebildet sind, in welchen die keramischen Zünder 3 aufgenommen
sind. Diese können auf
die Fläche
des Filterkörpers
geklebt sein oder nicht.
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Nach
einer Variante dieses Ausführungsbeispiels
und aus Gründen
der einfacheren Durchführung
können
die Zünder
einfach auf die stromaufwärtige
Fläche
des Filterkörpers
ohne Bearbeitung der letzteren aufgeklebt werden.
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Diese
Ausführungsbeispiele
haben den Vorteil, den Metallmantel nicht zu durchqueren und das Vorsehen
eines zusätzlichen
Elements, beispielsweise eines Rings, zu erfordern. Ferner ist der
Durchtritt der Abgase nicht beeinträchtigt, da kein Kanal durch die
Zünder
blockiert ist.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist in Zusammenhang mit einem Filter beschrieben, dessen Filterkörper aus
dem Zusammenfügen
verschiedener Blöcke
mit quadratischem Querschnitt resultiert, wobei jedoch die Grundidee,
die darin besteht, die Zünder direkt
am Filterkörper
oder in Vertiefungen in der Oberfläche des Filters zu befestigen,
auch auf andere Filterkörperkonzepte
anwendbar ist.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem der Mantel und der Filterkörper durchbohrt sind, um darin
Bohrungen auszubilden, in welche die keramischen Zünder 3 eingesetzt
werden. Durch dieses Ausführungsbeispiel
wird somit vermieden, die Gasströmung
zu erwärmen
und jegliche Wärmeenergie wird
auf den Ruß übertragen.
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Überraschenderweise
funktionieren die keramischen Zünder
unter diesen besonderen Umständen
der Verwendung. Sie werden auf herkömmliche Weise zum Zünden eines
sie umgebenden Gases verwendet oder, in der vorliegenden neuen Anwendung,
sie sind häufiger
in Kontakt mit zu entzündenden
festen Partikeln, oder sie direkt oder über einen Kleber in Kontakt
mit dem keramischen Filter. Dieser Kontakt verändert die Funktionsweise der
Zünder: bei
einer äquivalenten
zugeführten
Energie, ist die Betriebstemperatur geringer. Bei dieser Anwendung liegt
sie in der Größenordnung
von 1000°C,
während die
in herkömmlicher
Weise verwendeten Zünder
auf Temperaturen in der Größenordnung
von 1200 bis 1400°C
gebracht werden. Falls gewünscht
könnte mehr
Energie zugeführt
und so eine höhere
Temperatur erreicht werden. Diese Temperaturgrade erlauben es, zu
denken, dass die Wärmeübertragung hauptsächlich durch
Emission erfolgt. Daher ist es vorstellbar, auch Zünder auf
der stromabwärtigen Seite
des Filters vorzusehen, auf der sich eine erhebliche Rußmenge befindet,
wie in 6 dargestellt, welche die Anordnung eines Tragrings 5 an
der stromabwärtigen
Seite des Filters 1 darstellt. Es ist gleichermaßen vorstellbar,
bestimmte Stopfen, welche bestimmte Kanäle auf der stromabwärtigen Seite des
Filterkörpers
verschließen,
durch Zünder
zu ersetzen.
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Der
Normalbetrieb eines Partikelfilters bewirkt eine unterschiedliche
Erwärmung
der verschiedenen Zonen des Filters, insbesondere während der Regenerationsphasen.
In diesen Phasen sind die Zonen des Filterkörpers 1, die nahe
der stromabwärtigen
Seite liegen, wärmer
als diejenigen, die nahe der stromaufwärtigen Seite liegen, da die
Abgase jegliche durch die Verbrennung des Rußes freigesetzte Wärmeenergie
stromabwärts
transportieren.
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Darüber hinaus
sammelt sich der Ruß,
je nach der Form des Partikelfilters und des daraus resultierenden
Abgasweges, nicht notwendigerweise gleichmäßig, wobei er sich beispielsweise
vorzugsweise in der Zone des Filterkörpers sammelt, die nahe ihrer
Längsachse
angeordnet ist. Die Verbrennung des Rußes verursacht somit eine Erhöhung der Temperatur
im Kern des Filterkörpers 1,
die größer als
in den Randzonen ist.
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Der
Weg der heißen
Abgase und die Abkühlung
des Metallmantels 2 durch die Umgebungsluft führen ohne
Verbrennung von Ruß gleichermaßen, jedoch
in geringerem Maße,
zu höheren
Temperaturen im Kern des Filterkörpers 1.
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Die
Gleichmäßigkeit
der Temperaturen im Filterkörper 1 erzeugt
starke thermomechanische Spannungen, die der Ursprung von Rissen
sein können,
welche die Lebensdauer des Partikelfilters verringern.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
der erfindungsgemäße Filter
das Erreichen und Beibehalten einer im wesentlichen homogenen Temperatur
im Filterkörper 1.
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Zu
diesem Zweck weist die in 7 dargestellte
Vorrichtung Zünder 3a, 3b und 3c,
die über elektrische
Leitungen 20a, 20b und 20c mit einem Rechner
verbunden sind, und eine Einrichtung 22 zum Auswerten der
thermomechanischen Spannungen im Filterkörper 1 auf. Die Auswerteeinrichtung 22 ist
geeignet, den Rechner 18 mit Informationen zu versorgen.
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Die
Auswerteeinrichtung 22 kann eine Einrichtung zum Messen
der Temperaturgradienten im Inneren des Filterkörpers 1, beispielsweise
im Filterkörper 1 angeordnete
Temperatursensoren, und eine Einrichtung zum Ableiten der thermomechanischen Spannungen
aus diesen. Sie kann ebenfalls eine Modelliereinrichtung aufweisen,
die in der Lage ist, diese Gradienten und/oder die thermomechanischen Spannungen
auszuwerten, beispielsweise in Abhängigkeit von der Fahrzeit des
Fahrzeugs.
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Beim
Empfang einer Information "i", welche das Vorhandensein
und die Position lokaler thermomechanischer Spannungen anzeigt,
die inakzeptabel sind, weil sie beispielsweise einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen,
sendet der Rechner 18 einen Zündstrom an einen oder mehrere
der Zünder 3a–3c,
um das Erwärmen
der von diesen Spannungen betroffenen relativ kalten Zonen zu bewirken. Das
Erwärmen
verringert den Temperaturgradienten und dadurch die Stärke der
thermomechanischen Spannungen.
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Die
keramischen Zünder
mit heißem
Punkt 3a–3c können vorteilhafterweise
in die Dicke der Klebezonen eingesetzt werden.
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Die
vorgenannten Ausführungsbeispiele
dienen lediglich dem Zweck der Darstellung der Erfindung und sind
in keiner Weise als einschränkend
zu verstehen. Insbesondere kann die Positionierung der Zünder in
und/oder nahe dem Filterkörper
unter Nutzung des geringen Platzbedarfs der bei der Erfindung verwendeten
keramischen Zünder
auf verschiedene andere Weisen erfolgen. Darüber hinaus wurden aus Gründen der
Vereinfachung lediglich Zünder
in Form von Stäbchen
dargestellt, jedoch können
Zünder
mit anderen Formen und Abmessungen verwendet werden, die für die Verwendung
zum Regenerieren von Filtern gemäß der Erfindung
geeignet sind.