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Die
Erfindung betrifft eine Hülle
zum Aufnehmen selbstklebender Damenbinden, deren Materialbestandteile
und Produktionsverfahren.
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Heutige
Damenbinden 3 bestehen bekannterweise im Allgemeinen aus
zwei dünnen
Folien A, B aus Polyethylen, die an ihren Rändern zum Einschließen absorbierenden
Materials miteinander verbunden sind. Die Damenbinden weisen eine
geeignete Gestalt auf, um an der Innenseite des Slips im "kritischen Bereich" zu haften und weisen
die durch die zwei Folien B und A definierten Seiten auf, welche unterschiedlich
geformt sind, um jeweils am Gewebe der Innenseite des Slips haften
und eine Absperrwirkung erzeugen zu können, und um es den physiologischen
Körperflüssigkeiten
zu erlauben, zu dem für ihr
Zurückhalten
vorgesehenen inneren Material durchzudringen. Die Haftung des Damenbinden-Gebildes
an der Innenseite des Slips wird durch eine Schicht C aus selbstklebendem
oder klebrigem Material, z. B. des Typs D3347 von H.B. FULLER-SICAM,
erreicht. Dieses klebrige Material muss bedeckt bleiben, um sein
Haften an Fremdkörper
zu verhindern, um das Ausdünsten
jeglicher Flüssigkeiten
zu reduzieren und um sonstige chemische oder physikalische Erscheinungen
zu vermeiden, welche ansonsten dessen selbstklebende Eigenschaften beim
Gebrauch beeinträchtigen
könnten.
Diese Bedeckung der klebrigen Materialschicht C muss aus Substanzen
bestehen, welche nur mit minimaler Kraft an ihr haften und es leicht
machen, die Bedeckung zu entfernen. Diese minimale Haftkraft muss jedoch
ausreichend sein, um sicherzustellen, dass die Bedeckung zum Ausüben ihrer
Funktion sicher positioniert bleibt. Das für diese entfernbare Bedeckung
am besten zu verwendende Material ist Silikon, welches im Allgemeinen
auf einem Streifen aus Papier (Silikon-beschichtetes Papier) als
festem Träger
aufgebracht ist. Mit dieser Anordnung ist das Damenbinden- Gebilde frei innerhalb
einer Aufnahmehülle 4 untergebracht.
Die Hülle
ist als Verpackungselement für
verschiedene Damenbinden-Gebilde zum einmaligen Gebrauch vorgesehen.
Nachdem ihr Inhalt entfernt worden ist, kann die Hülle aufbewahrt werden,
um die gebrauchte Damenbinde in Erwartung eines geeigneten Orts
für deren
Entsorgung aufzunehmen. Die vorhergehende Beschreibung hebt die
erforderliche Eigenschaft der Hülle
hervor, nämlich
die eines äußerst flexiblen
und geräuscharmen, äußerst dünnen, undurchlässigen und
blickdichten Konstruktionsmaterials. Diese Eigenschaften ergänzen das
Erfordernis Aufnahmehüllen
herzustellen, welche immer vollkommener, immer funktionaler und immer
billiger sind.
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In
einer Ausführung
des vor Gebrauch zu entfernenden Silikon-beschichteten Papierstreifens ist eine
Seite des Streifens an der Innenseite der Hülle durch einen zweiten Klebstoff
gesichert, der klebriger als derjenige ist, welcher auf der anderen
Seite vorgesehen ist, um das selbstklebende Material zu schützen, welches
an der Innenseite des Slips haften muss. Diese Lösung hat den Vorteil, dass
das Silikon-beschichtete Papier automatisch durch denselben Vorgang
abgelöst
wird, durch den die Damenbinde aus ihrer Hülle herausgezogen wird; jedoch
hat sie den Nachteil einer Hülle,
welche durch das Vorhandensein des daran haftenden silikonbeschichteten
Papiers "sperrig" wird. Der Stand
der Technik umfasst auch eine Polyethylen-Hüllenausführung, deren Innenseite eine
durch ein Silikon-Aufstreichverfahren behandelte Fläche aufweist
(beschrieben in US-A-5181610 und US-A-5474818). Ferner ist ein Verfahren
zum Herstellen von Polyethylenfolie zum Aufbau der Aufnahmehüllen für gewöhnliche
Damenbinden bekannt, was durch Koextrusion einer Silikon-beschichteten
Folie erreicht wird.
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Diese
aus Silikon-beschichteter Polyethylenfolie durch die zuvor aufgeführten Verfahren
hergestellten Hüllen
zeigen ein Antihaftvermögen,
dessen maximaler Wert als übermäßig be zeichnet
werden kann. In dieser Hinsicht kann der Klebstoff zum Haften an
der Innenseite des Slips in überschüssiger Menge
vorhanden oder nicht richtig auf die Damenbinde aufgebracht sein,
so dass er so stark an dessen Gewebeteil haftet, dass an ihm hängende Rückstände übrig bleiben.
Das ist so, weil es die gewöhnlichen
Produktionsverfahren nicht ermöglichen,
die Menge des auf die Damenbinde aufgebrachten Klebstoffs mit der
notwendigen Präzision
zu regulieren, mit der Folge, dass er nach seiner Trennung von einer
völlig
Silikon-beschichteten
Fläche
in übermäßigem Ausmaß auf die
Innenseite des Slips übertragen werden
kann. Das Verwenden solch einer Damenbinde könnte daher einen beträchtlichen
Schaden in dem Sinne zur Folge haben, dass viele Damen nicht bereit
sind, Slips zu tragen, welche auch nur minimal beschmutzt sind,
wobei das Wort "beträchtlich" hier in Anbetracht
der Tatsache verwendet wird, dass die betroffenen Slips im Allgemeinen
Luxusartikel sind.
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Die
US-A-5972472 betrifft einen Separator, der eine matte oder geprägte Fläche aufweist,
bei der es sich gemäß Beispiel
2 um eine 20 Mikron dicke, aus aus [sic!] einer Polymermischung
gebildete Folie handelt, die zu 50 Gewichtsprozent aus Polyethylen, zu
45 Gewichtsprozent aus Polypropylen und zu 5 Gewichtsprozent aus
einem Hydratationsprodukt zusammengesetzt ist. Die Folienfläche wird
mit einer Prägerolle
in Kontakt gebracht, die eine Rauheit von 10 Mikron aufweist, um
eine geprägte
Fläche
mit einer Rauheit von 10 Mikron auf der Folienfläche zu bilden.
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Die
US-A-6186993 offenbart einen einen [sic!] umhüllenden Aufbau eines Absorptionsartikels, welcher
gemäß Anspruch
1 davon einen absorbierenden Artikel (2) umfasst, welcher
einen Hauptteil (3), ein Paar auf gegenüberliegenden linken und rechten
seitlichen Rändern
des Hauptteils (3) angeordnete Flügel (4) einschließt, wobei
der Hauptteil mit einem selbst klebenden Abschnitt (37)
auf einer Seite einer die Haut nichtberührenden Fläche davon versehen ist, wobei
die Flügel
(4) mit einem selbstklebenden Abschnitt (41) auf
der Seit e des die Haut nichtberührenden
Hauptteils versehen sind.
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Die
GB-A-2273279 betrifft eine Hülle
für Damenbinden
(10) in der, wie in den Ansprüchen 1 und 2 beschrieben, die
Binde in den die Haut nichtberührenden
Bereichen ihrer Fläche
zurück
gefaltet und mit einem umhüllenden
Material (20) umhüllt
ist, wobei die die Haut nichtberührenden
Bereiche der Fläche
mit einem selbstklebenden Material (16) versehen sind,
wobei eine dem inneren Bereich der Fläche des umhüllenden Materials entsprechende
abziehbare Schicht (21) vorgesehen ist.
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Gemäß dieser
Offenbarung wird das selbstklebende Material mittels einer Prägetechnik
aufgebracht, wodurch Bereiche oder Zonen erhalten werden, die durchaus
eine unterschiedliche Gestalt zeigen können, die aber den wichtigen
Nachteil mit sich bringen, die Ebenheit der Fläche, auf die das selbstklebende
Material aufgetragen wird, zu verändern.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hülle zum Aufnehmen von Damenbinden
(von der Art, welche die Damenbinde automatisch in Folge des Herausziehens
aus der Aufnahmehülle
fertig für ihr
Aufbringen auf die Innenseite des Slips bereitstellt) zu definieren,
welche ein an der Damenbinde angebrachtes Antihaftmittel umfasst,
welches mit einer Kraft anhaftet, die einfach an die spezifischen Produktionsbedingungen
und/oder an das erforderliche Haftvermögen der Damenbinde gegenüber der Innenseite
des Slips angepasst werden kann. Ein weiteres Ziel ist es, ein Antihaftmittel,
wie zuvor angegeben, zu definieren, welches die Innenseite der gewöhnlichen
Polyethylenfolie ausbilden kann, um die Damenbinde durch wirtschaftliche
Produktionsverfahren zu erhalten. Ein weiteres Ziel ist es, ein
Antihaftmittel, wie zuvor angegeben, zu definieren, welches durch
bekannte Verfahren aus anderen Gebieten aufgebracht werden kann,
um den Aufwand spezieller Anlagen zu vermeiden. Es wird sich beim
Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung zeigen, dass diese
und weitere Ziele erreicht worden sind, wobei ein Verfahren zur
Produktion einer zum Herstellen einer Hülle zum Aufnehmen selbstklebender Damenbinden
geeigneten Folie mit den in Anspruch 1 beschriebenen Merkmalen sowie
eine Hülle
zum Aufnehmen selbstklebender Damenbinden mit den in Anspruch 4
beschriebenen Merkmalen dargestellt werden. Die Unteransprüche geben
einen Überblick über bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Erfindung wird durch ein nicht beschränkendes Beispiel in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt, in welcher:
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1 ein
Beispiel einer Hülle
und ihrer darin aufgenommenen Damenbinde in einer offenen Anordnung
zeigt, welche die durch die genannte Punktierung behandelte Seite
davon zeigt;
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2, 3, 4 und 5 mit
einer Vergrößerung von
ungefähr
dem 10-fachen der realen Größen zeigen,
wie vier innere Hüllenflächen aussehen
könnten,
wenn sie mit den Silikonfluiden "bedruckt" sind.
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Dieses
spezielle Drucken wird in Form von Mustern gleichförmig verteilter
Punkte ausgeführt, die
sich durch die unterschiedliche Trennung zwischen "Lücken" 1 und "Füllungen" 2 unterscheiden. Unter
der Annahme, dass die schwarzen kreisförmigen Punkte die Füllungen 2 sind,
die durch gewöhnliche
Druckverfahren aufgebrachtes Silikon anzeigen, und dass der weiße Bereich
außerhalb
von diesen die Lücken 1,
d. h. nur Polyethylenfolie, anzeigt, wird ersichtlich, dass für gleiche
Abstände
zwischen den Zentren dieser Punkte, sie die Fläche, auf die sie aufgebracht
sind, umso mehr sättigen,
je größer die Punkte
sind. Das ist aus einem Vergleich der 2, 3, 4 und 5 ersichtlich.
Weitere gleichwertige Eigenschaften sind, dass es ausreichend ist, das
Drucknetzwerk zu verändern,
um den Prozentsatz der Polyethylenfläche, die durch das Silikon
oder anderes gewöhnliches
Antihaftmaterial bedeckt ist, zu ändern. Das genannte Verfahren
des Aufbringens des Silikons (oder anderen gewöhnlichen Antihaftmaterials)
durch Drucken ermöglicht
es vorteilhafterweise eine Diskontinuität zu schaffen, die in einer äußerst gleichförmigen Silikonverteilung
resultiert.
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Das
genaue Dosieren resultiert ferner in einer beträchtlichen Silokonersparnis;
mit Bezug z. B. auf 2 kann man sehen, dass die "weiße" Fläche ungefähr 50% des
Ganzen darstellt. Das wäre
mit dem derzeit bekannten Verfahren des Aufbringens des Silikons
durch "Aufstreichen", was konzeptionell in
100 Bedeckung resultiert, nicht möglich gewesen. Obwohl in den 2, 3, 4 und 5 das "gedruckte" Silikon als gleichförmig verteilte
Kreise gezeigt ist, ermöglicht
es das Aufbringen des Silikons durch Drucken, andere geometrische
Figuren zu verwenden und ihre Verteilung und/oder Größe zu verändern. Ein
Beispiel einer gedruckten von einem Kreis verschiedenen Figur könnte ein
Rhombus sein; solch eine Figur wäre
tatsächlich
zum Differenzieren des Silikons zwischen der Längsachse und Querachse der
aufgerollten zum Bilden der Aufnahmehüllen verwendeten Folie vorteilhaft.
Rhomboidale Geometrie kann auch dazu verwendet werden, das Antihaftvermögen ihrer
inneren Flächen
bezüglich
der Trennungsrichtung, mit der die Damenbinde aus der Hülle (1)
herausgezogen wird, auf geeignetste Weise zu differenzieren. Ein
weiterer Vorteil des Aufbringens des Silikons durch gewöhnliche
Druckverfahren, insbesondere Flexodruck und Tiefdruck besteht darin,
Polyethylenflächen
bereitstellen zu können, die
so unbedeckt wie nötig
sind, um den Aufbau der Aufnahmehülle durch das gewöhn liche
Verbinden ihrer Ränder
nicht zu verhindern. Ein weiterer Vorteil ist das Erreichen einer
punktweisen Verteilung des Antihaftmaterials entlang Längsbändern verschiedener Konzentration,
darauf basierend, auf welchem Bereich auf der Damenbinde vorhandener
Klebstoff auf eine minimale Menge oder auf einen minimalen Haftwert
reduziert werden muss, um nicht zu bewirken, dass Klebstoffrückstände nach
dem endgültigen
Entfernen der Damenbinde an den Slip abgegeben werden.
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Das
flüssige
durch die Druckverfahren aufgetragene Silikon kann unterschiedlichen
Typs sein; ein Beispiel von zu seiner Verwendung für die Erfindung
geeigneten Eigenschaften, wird bereitgestellt durch das von GOLDSCHMIDT
hergestellte Produkt TEGO RC 711 oder das Produkt UV9300 GE BAYER, welches
mit dem UV9380 C GE BAYER Katalysator assoziiert ist. Obwohl das
vorgenannte Silikon eines der meist verwendeten Antihaftmaterialien
zum Schützen
oder Isolieren der selbstklebenden Flächen der Klebstoffe ist, die
im Allgemeinen auf dem Gebiet der Erfindung verwendet werden, bedeutet
das nicht, dass sich die Erfindung ausschließlich auf diese bezieht. In
dieser Hinsicht ist Silikonflächenbeschichtung
hauptsächlich
als eine Antihaftbehandlung zu verstehen. Folglich müssen in
diesem Sinne verschiedene Druckflüssigkeiten, die analoge Antihaft-Eigenschaften erreichen,
auch als in den Bereich der Erfindung fallend erachtet werden, z.
B. Flüssigkeiten
mit ähnlichen
Eigenschaften wie Druckfarben, die zum Fixieren von PTFE Pulver
auf der Polyethylenfläche
geeignet sind. In dieser Hinsicht ist die Anwendung eines Verfahrens
wichtig, durch das Antihaft-Produkte mit durch Drucknetzwerkverfahren
bestimmter punktweiser Verteilung auf die Polyethylenfläche aufgebracht
werden, welche die Innenseite der Aufnahmehülle für die mit Klebstoff versehenen
Damenbinden bilden soll.