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Die
Erfindung betrifft ein Mobilgerärt,
welches primäre
Kommunikationsmittel zum Einrichten einer primären Kommunikationssitzung über einen Codeumwandlungs-Proxy
mit einem Inhalt-Server und Hilfskommunikationsmittel zum Einrichten
einer Hilfskommunikationssitzung mit einer Wiedergabehilfsvorrichtung
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Anlage, welche ein derartiges
Mobilgerät
und eine Wiedergabehilfsvorrichtung umfasst.
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Ein
Mobilgerät
gemäß dem Oberbegriff
ist aus
US 5,880,732 bekannt.
Mobilgeräte
gestatten Teilnehmern, auf Informationen von verschiedenen Quellen
jederzeit und an jedem Ort zuzugreifen. Derartige Geräte, beispielsweise
Mobiltelefone, welche das WAP (Wireless Application Protocol) verwenden, oder
Palmtop-Computer, weisen typischerweise nur eine begrenzte Verarbeitungsleistung
und begrenzte Wiedergabefähigkeiten
auf. Aufgrund von Portabilitätsüberlegungen
wird das Mobilgerät
typischerweise so schlank wie möglich
angefertigt, d.h. mit niedrigem Stromverbrauch, kompakt, leicht
usw. Folglich ist es nicht möglich,
viele Funktionen in diesen schlanken Geräten einzuschließen, z.B.
hochauflösende
Grafik, oder ein spezifisches Plug-in-Programm zu erfordern. Um
den Zugriff auf den reichhaltigen Inhalt zu erleichtern, welcher
von verschiedenen Informationsdiensten angeboten wird, muss ein
Codeumwandlungsprozess des Inhalts automatisch auf einem Codeumwandlungs-Zwischen-Proxy
ausgeführt
werden, wenn der vorgesehene Inhalt etwas enthält, was über die Fähigkeit des Mobilgeräts hinausgeht.
Der Codeumwandlungs-Proxy-Server wandelt verschiedene Typen Inhalt
in Formate um, welche für
ein spezifisches Mobilgerät
annehmbar sind. Dieser Codeumwandlungsprozess bezieht typischerweise
Aktionen ein, wie beispielsweise Einstellen der Präsentation,
so dass sie auf die kleine Darstellungsfläche auf dem Mobilgerät passt,
Entfernen unnötiger
Elemente, wie beispielsweise Audio für Geräte, welche keine Tonwiedergabefähigkeiten
aufweisen, Skalieren der Grafik auf eine entsprechende Größe, Komprimieren von
Daten zur Übertragung
an das Mobilgerät,
Umwandeln von z.B. HTML nach WML usw.
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Ein
Nutzen der Verwendung dieser Architektur ist die Vereinfachung der
Endgeräte
und die Fähigkeit,
den gesamten Inhalt des World-Wide-Webs zu durchsuchen. Die meisten
der komplizierten Aufgaben werden dem Codeumwandlungs-Proxy-Server überlassen
oder sogar noch weiter zu dem Inhalt-Server verlagert. Indessen
ist ein anderer Vorteil der Verwendung dieser Technik die automatische
Anpassung von Inhalt an verschiedene Endgeräte und an die Netzwerkbandbreite
des Zugriffs.
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Der
Trend der Entwicklung schlanker mobiler Endgeräte ist ein Entwurf kleiner
tragbarer Einheiten. Die geringe Größe eines schlanken mobilen
Endgeräts
bewirkt, dass eine zugehörige
Anzeige oder ein Lautsprecher ziemlich klein sein müssen. Die
kleine Anzeige oder der kleine Lautsprecher erschweren es, einem
Benutzer den Inhalt adäquat
zu präsentieren.
Um dieses Problem zu lösen,
offenbart das oben stehend angeführte
US-Patent eine Anlage,
welche die Verwendung eines externen Anzeigemonitors mit einem Mobilfunktelefon
ermöglicht.
Das Mobilfunktelefon überträgt nummerische
und textliche Daten, welche zum Anzeigen auf einer Anzeige vorgesehen sind,
auf einen entfernten Anzeigemonitor, wo sie auf der großen Darstellungsfläche des
entfernten Anzeigemonitors präsentiert
werden können.
Ein Nachteil dieses Mobilgeräts
ist es, dass es die gleichen Daten nur auf einen großen Anzeigemonitor
kopiert. Dies macht dieses Mobilgerät weniger als optimal für eine Verwendung
bei der Präsentation
von anderen als Textdaten. Die Daten wurden bei dem Codeumwandlungs-Proxy
in ein Format umgewandelt, welches für das Mobilgerät geeignet
ist, und dieses Format ist inhärent
auf die Fähigkeiten
des Mobilgeräts
begrenzt. So würde
beispielsweise ein Bild auf einem Mobilgerät in schwarz-weiß umgewandelt,
welches nur eine schwarz-weiß-Darstellungsfläche aufweist.
Dieses schwarzweiße
Bild wird dann von dem Mobilgerät
zur Anzeige auf dem entfernten Anzeigemonitor übertragen. Der entfernte Anzeigemonitor
wird jedoch höchstwahrscheinlich
eine Farbanzeige aufweisen. Ein ähnliches
Problem existiert bei Audiodaten, welche zur Präsentation durch das Mobilgerät umgewandelt
werden, aber von einem Gerät
mit mehr Fähigkeiten
als das Mobilgerät
präsentiert
werden.
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GB-A-2
348 083 offenbart einen Funkhandapparat zum Durchsuchen des Internets.
Der Handapparat kommuniziert über
einen Protokollnetzkoppler mit einem Web-Server. Der Handapparat ist mit einem
Zusatzgerät
verbunden, welches Anwendungen umfasst, wie beispielsweise eine
Kameraanwendung. Falls Inhalt empfangen wird, welcher dem Zusatzgerät zugeordnet
ist, übermittelt
der Handapparat diesen Inhalt an das Zusatzgerät. Wenn das Zusatzgerät an den
Handapparat angeschlossen ist, informiert es den Handapparat über den(die)
beherrschten Typ(en) Inhalt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Mobilgerät gemäß dem Oberbegriff bereitzustellen,
welches eine bessere Präsentation
von Inhalt als das bekannte Gerät
unterstützen
kann.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
in einem Mobilgerät
erzielt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hilfskommunikationsmittel
zum Empfangen einer Hilfsnachricht von der Wiedergabehilfsvorrichtung
angeordnet sind, wobei die Hilfsnachricht Informationen über die
Fähigkeiten
der Wiedergabehilfsvorrichtung und zum Einrichten der Hilfskommunikationssitzung
als Reaktion auf die Hilfsnachricht umfasst, und die primären Kommunikationsmittel
zum Übertragen
der Informationen über die
Fähigkeiten
an den Codeumwandlungs-Proxy angeordnet sind.
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Wenn
die primäre
Kommunikationssitzung auf diese Weise angepasst wird, wird der Inhalt,
welcher von dem Inhalt-Server empfangen wird, durch den Codeumwandlungs-Proxy
zur Präsentation
auf der Wiedergabehilfsvorrichtung umgewandelt. Das Mobilgerät kann zu
diesem Zweck Informationen über
die Fähigkeiten
der Wiedergabehilfsvorrichtung an den Codeumwandlungs-Proxy kommunizieren. Ersatzweise
kann das Mobilgerät
eine Anzahl Profile für
Wiedergabehilfsvorrichtungen umfassen, das passendste auswählen und
dieses an den Codeumwandlungs-Proxy übertragen. Der Codeumwandlungs-Proxy
kann auch entweder über
das Mobilgerät
oder über
irgendeinen anderen Kommunikationskanal mit der Wiedergabehilfsvorrichtung
selbst Kontakt aufnehmen, um ihre Fähigkeiten zu erfahren. Jedenfalls
wenn der Codeumwandlungs-Proxy die Fähigkeiten der Wiedergabehilfsvorrichtung
einmal kennt, kann er Inhalt zur Präsentation auf der Wiedergabehilfsvorrichtung
statt zur Präsentation
auf dem Mobilgerät
umwandeln. Dies gestattet eine größere Auswahl der Geräte, auf
welchen der Inhalt wiedergegeben werden soll, und der Formate, in
welchen dies gemacht werden soll.
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Das
Mobilgerät
lokalisiert eine Wiedergabehilfsvorrichtung mittels der Hilfsnachricht.
Diese Nachricht umfasst Informationen über ihre Fähigkeiten, wie beispielsweise
die Gegenwart einer Darstellungsfläche mit Auflösungsdaten,
die Fähigkeiten
eines Lautsprechers usw. Das Mobilgerät gibt diese Informationen
an den Codeumwandlungs-Proxy weiter, welcher dann die Informationen
in ein zur Wiedergabe auf der Wiedergabehilfsvorrichtung geeignetes Format
oder in ein zur Wiedergabe auf dem Mobilgerät geeignetes Format umwandeln
kann.
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Eine
Ausführungsform
ist durch Wiedergabemittel für
eine Wiedergabe von Inhalt, welcher in der primären Kommunikationssitzung empfangen wird,
und durch Wiedergabesteuerungsmittel des Inhalts zum Untersuchen,
um festzustellen, ob der Inhalt durch die Wiedergabemittel wiedergegeben
werden kann, zum Umleiten des Inhalts an die Wiedergabemittel, falls
dies der Fall ist, und zum Umleiten des Inhalts an die Hilfskommunikationsmittel
auf andere Weise gekennzeichnet, wobei die Hilfskommunikationsmittel
zum Übertragen
des Inhalts über
die Hilfskommunikationssitzung für
eine Wiedergabe durch die Wiedergabehilfsvorrichtung angeordnet
sind. Der Codeumwandlungs-Proxy kann gemäß den Informationen über die
Fähigkeiten
der Wiedergabehilfsvorrichtung den Inhalt auf die geeignetste Weise
umwandeln. Falls eine Hilfskommunikationssitzung mit einer Wiedergabehilfsvorrichtung
eingerichtet wurde, welche eine Farbanzeige umfasst, und das Mobilgerät eine schwarzweiße Anzeige
umfasst, kann der Codeumwandlungs-Proxy wählen, ein Quellbild in ein
Farbbild statt in ein schwarzweißes Bild umzuwandeln, und dann
das umgewandelte Bild an das Mobilgerät übertragen. Die Wiedergabesteuerungsmittel
in dem Mobilgerät
untersuchen das empfangene Bild, stellen fest, dass es ein Farbbild
ist, und geben es an die Wiedergabehilfsvorrichtung weiter. Dies
erleichtert eine optimale Präsentation
des Bilds.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskommunikationsmittel zum Übertragen
einer Hilfsanforderung an mindestens eine Wiedergabehilfsvorrichtung
angeordnet sind. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass dies gestattet,
dass das Mobilgerät
eine Wiedergabehilfsvorrichtung aktiv lokalisiert. Wiedergabehilfsvorrichtungen
können
auf die Hilfsanforderung mit ihren jeweiligen Hilfsnachrichten antworten,
wobei dem Mobilgerät
gestattet wird, die geeignetste auszuwählen. Die Hilfsanforderung
wird vorzugsweise auf eine drahtlose Weise ausgesendet, so dass
alle Wiedergabehilfsvorrichtungen in der Umgebung sie empfangen
können.
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Eine
Variante dieser Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die primären Kommunikationsmittel zum
Empfangen einer Kommunikationsanforderung für ein Einrichten der primären Kommunikationssitzung
angeordnet sind, und dass die Hilfskommunikationsmittel zum Übertragen
der Hilfsanforderung als Reaktion auf die primären Kommunikationsmittel angeordnet
sind, welche die Kommunikationsanforderung empfangen. Ein Vorteil
dieser Variante ist es, dass es vom Server in Gang gesetzte Kommunikationssitzungen
erleichtert. Der Inhalt-Server kann eine Kommunikationsanforderung typischerweise über den
Codeumwandlungs-Proxy an das Mobilgerät senden, um eine Kommunikationssitzung
einzurichten. Das Mobilgerät
kann dann eine Wiedergabehilfsvorrichtung zur Verwendung in dieser
Kommunikationssitzung einrichten.
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Eine
weitere Variante dieser Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskommunikationsmittel für ein Übertragen
der Hilfsanforderung angeordnet sind, wenn ein Qualitätspegel
einer zuvor eingerichteten Hilfskommunikationssitzung unter einen
vorbestimmten Wert fällt.
Das Mobilgerät kann
die Hilfsanforderung auch verwenden, um eine neue Wiedergabehilfsvorrichtung
zu lokalisieren. Dies gestattet ihm, eine Hilfskommunikationssitzung mit
der neuen Wiedergabehilfsvorrichtung einzurichten, wenn beispielsweise
die Wiedergabehilfsvorrichtung, welche zuvor in Gebrauch war, nun
außerhalb der
Reichweite ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskommunikationsmittel für ein Beenden
der Hilfskommunikationssitzung und für ein Einrichten einer weiteren
Hilfskommunikationssitzung als Reaktion auf ein Empfangen einer weiteren
Hilfsnachricht von einer weiteren Wiedergabehilfsvorrichtung angeordnet
sind, wobei die weitere Hilfsnachricht Informationen über die
Fähigkeiten
der weiteren Wiedergabehilfsvorrichtung umfasst, und dass die primären Kommunikationsmittel
für ein Übertragen
der Informationen über
die Fähigkeiten an
den Codeumwandlungs-Proxy als Reaktion auf ein Empfangen der weiteren
Hilfsnachricht angeordnet sind. Wenn das Mobilgerät eine derartige
weitere Hilfsnachricht empfängt,
beispielsweise als Reaktion auf ein Übertragen einer Hilfsanforderung,
wenn der Pegel der zuvor eingerichteten Hilfskommunikationssitzung
unter einen vorbestimmten Wert fällt,
kann es stattdessen eine Verwendung der neuen Wiedergabehilfsvorrichtung
beginnen. Dies ermöglicht
es einem Benutzer, zwischen mehreren Wiedergabehilfsvorrichtungen,
beispielsweise Darstellungsflächen
in einem Gebäude,
zu wechseln, ohne warten zu müssen,
bis die primäre
Kommunikationssitzung beendet ist. Der Effekt ist, dass eine Wiedergabe
des Inhalts einfach auf der Wiedergabehilfsvorrichtung fortgesetzt
wird, welche ihm am nächsten
ist.
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Die
Erfindung stellt weiterhin eine Anlage bereit, welche ein Mobilgerät und eine
Wiedergabehilfsvorrichtung umfasst.
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Diese
und andere Gesichtspunkte der Erfindung werden aus den Ausführungsformen,
welche in den Zeichnungen gezeigt werden, offenkundig und unter
Bezugnahme auf diese erklärt,
bei welchen:
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1 ein
Kommunikationsnetzwerk schematisch zeigt, welches für eine Kommunikationssitzung
zwischen einem Mobilgerät
und einem Inhalt-Server angeordnet ist;
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2 das
Mobilgerät
ausführlicher
schematisch zeigt; und
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3 einen Übergabeprozess
schematisch zeigt.
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Überall in
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche oder entsprechende
Merkmale. Manche der Merkmale, welche in den Zeichnungen bezeichnet
sind, werden typischerweise als Software implementiert, und repräsentieren
als solche Software-Einheiten, wie beispielsweise Software-Module
oder -Objekte.
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1 zeigt
ein Kommunikationsnetzwerk 100 schematisch, welches für eine Kommunikationssitzung
zwischen einem Mobilgerät 110 und
einem Inhalt-Server 101 angeordnet ist. Die Inhalt-Server 101, 102, 103 können Kommunikationssitzungen
mit Mobilgeräten 110, 111, 112, 113 über einen
Codeumwandlungs-Proxy 104 einrichten. Es sind auch Wiedergabehilfsvorrichtungen 120, 121 vorhanden,
welche einen Hilfslautsprecher bzw. eine Hilfsanzeige umfassen.
Es können
natürlich
andere Wiedergabehilfsgeräte
leicht substituiert werden. Um das Arbeiten der Erfindung zu illustrieren,
wird angenommen, dass eine Kommunikationssitzung zwischen dem Mobilgerät 110 und
dem Inhalt-Server 101 eingerichtet werden soll.
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Die
Kommunikationssitzung ist typischerweise eine Ende-nach-Ende-Kommunikationssitzung, welche
den Austausch von Internet-Datenpaketen einbeziehen kann. Sie können wie
folgt in zwei Typen unterteilt werden:
- 1. Vom
Endgerät
initiierter Zugriff, welcher die Ausführung mancher Anwendungsprogramme auf
dem Codeumwandlungs-Proxy auslösen kann,
wie beispielsweise Umwandeln eines Bilds, Recodieren von Audio/Video,
Ausführen
von JAVA- oder WML-Skripts
usw.
- 2. Vom Netzwerk initiierte Dienste, wie beispielsweise E-Mail-Benachrichtigung,
Internet-Telefon, sofortiger Datenverkehr usw.
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Der
Codeumwandlungs-Proxy
104 wandelt Kommunikationssitzungen,
welche zwischen dem Inhalt-Server
101 und dem Mobilgerät
110 eingerichtet sind,
in und aus einem Format um, welches für das Mobilgerät
110 geeignet
ist, um Zugriff auf den Inhalt zu erleichtern, welcher von dem Inhalt-Server
101 angeboten
wird. Der Codeumwandlungs-Proxy
104 konvertiert verschiedene
Typen Inhalt in Formate, welche für das Mobilgerät
104 annehmbar
sind. Diese Konvertierung bezieht typischerweise Aktionen ein, wie
beispielsweise ein Einstellen der Präsentation, so dass sie auf
die kleine Darstellungsfläche
auf dem Mobilgerät
110 passt,
ein Entfernen unnötiger Elemente,
wie beispielsweise Audio für
Geräte,
welche keine Tonfähigkeiten
aufweisen, ein Skalieren von Grafik auf eine geeignete Größe, ein
Komprimieren von Daten zur Übertragung
an das Mobilgerät
104,
ein Konvertieren von z.B. HTML nach WML usw. Verfahren zum Umwandeln
von Kommunikationssitzungen sind z.B. aus
US 6,049,821 oder
US 5,918,013 bekannt. Der Codeumwandlungs-Proxy
104 kann
den umgewandelten Inhalt unmittelbar an das Mobilgerät
110 weitergeben,
oder er kann einen Netzkoppler
105 benötigen, um dies zu tun.
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2 zeigt
das Mobilgerät 110 schematisch mit
mehr Details. Es umfasst ein primäres Kommunikationsmodul 201 zum
Einrichten einer primären Kommunikationssitzung über einen
Codeumwandlungs-Proxy mit einem Inhalt-Server und ein Hilfskommunikationsmodul 202 zum
Einrichten einer Hilfskommunikationssitzung mit einer Wiedergabehilfsvorrichtung,
wie beispielsweise der Wiedergabehilfsvorrichtung 120.
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Das
Hilfskommunikationsmodul 202 empfängt eine Hilfsnachricht von
der Wiedergabehilfsvorrichtung 120. Diese Hilfsnachricht
umfasst Informationen über
die Fähigkeiten
der Wiedergabehilfsvorrichtung 120, wie beispielsweise
der Gegenwart einer Darstellungsfläche mit Auflösungsdaten,
den Fähigkeiten
eines Lautsprechers usw.
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Die
Hilfsnachricht kann durch die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 aus
eigenem Antrieb gesendet werden, wird jedoch vorzugsweise als Reaktion auf
die Übertragung
einer Hilfsanforderung durch das Hilfskommunikationsmodul 202 an
mindestens eine Wiedergabehilfsvorrichtung 120, 121 gesendet.
Die Wiedergabehilfsvorrichtungen 120, 121 können auf die
Hilfsanforderung mit ihren jeweiligen Hilfsnachrichten antworten,
wobei dem Mobilgerät 110 gestattet
wird, die geeignetste auszuwählen.
Die Hilfsanforderung wird vorzugsweise als ein Rundruf auf eine drahtlose
Weise gesendet. Das Mobilgerät 110 kann einen
Zeitgeber einsetzen, welcher gesetzt wird, wenn die Hilfsanforderung übertragen
wird. Falls der Zeitgeber einen bestimmten Zeitbegrenzungswert erreicht
und noch keine Hilfsnachricht empfangen wurde, kann das Mobilgerät 110 zu
dem Schluss kommen, dass keine Wiedergabehilfsvorrichtung 120 verfügbar ist.
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In
Erwiderung auf ein Empfangen der Hilfsnachricht richtet das Hilfskommunikationsmodul 202 eine
Hilfskommunikationssitzung mit der Wiedergabehilfsvorrichtung 120 ein.
Diese Hilfskommunikationssitzung gestattet dem Mobilgerät 110,
den Inhalt über
die Hilfskommunikationssitzung an die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 für eine Wiedergabe
durch die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 weiterzugeben.
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Nachdem
die Hilfsnachricht empfangen wurde, überträgt das primäre Kommunikationsmodul 201 die
Informationen über
die Fähigkeiten
an den Codeumwandlungs-Proxy 104, welcher die Informationen dann
in ein zur Wiedergabe auf der Wiedergabehilfsvorrichtung 120 geeignetes
Format oder in ein zur Wiedergabe auf dem Mobilgerät 110 geeignetes
Format umwandeln kann.
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Das
primäre
Kommunikationsmodul 201 kann nun eine primäre Kommunikationssitzung
mit dem Inhalt-Server 101 einrichten. Die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 kann
den Inhalt wiedergeben, welcher in dieser Sitzung empfangen wurde.
Die primäre
Kommunikationssitzung kann auch auf eine durch den Server in Gang
gesetzte Weise eingerichtet werden. In diesem Fall empfängt das
primäre Kommunikationsmodul 201 eine
Kommunikationsanforderung zum Einrichten der primären Kommunikationssitzung
von dem Inhalt-Server 101. In Erwiderung dazu überträgt das Hilfskommunikationsmodul 202 die
Hilfsanforderung, um eine entsprechende Wiedergabehilfsvorrichtung
zu lokalisieren, falls noch keine Hilfskommunikationssitzung eingerichtet
wurde. Wenn die Hilfskommunikationssitzung einmal eingerichtet wurde,
gibt das primäre
Kommunikationsmodul 201 die Informationen über die
Fähigkeiten der
Wiedergabehilfsvorrichtung 120 an den Codeumwandlungs-Proxy 104 weiter,
und die primäre
Kommunikationssitzung wird, wie oben stehend beschrieben, eingerichtet.
Die Verwendung des Zeitgebers, wie oben stehend beschrieben, ist
insbesondere in diesem Fall verwendbar, da der Inhalt-Server 101 seinen
eigenen Zeitgeber beim Warten darauf einsetzen kann, dass die primäre Kommunikationssitzung eingerichtet
wird. Falls das Mobilgerät 110 diese
Sitzung nicht schnell genug einrichtet, gibt der Inhalt-Server 101 höchstwahrscheinlich
auf.
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Das
Mobilgerät 110 umfasst
weiterhin ein Wiedergabemodul 203, welches Inhalt wiedergibt, welcher
in der primären
Kommunikationssitzung empfangen wurde. Eine Wiedergabe des Inhalts kann
auf verschiedenen Wegen erreicht werden, beispielsweise durch seine
Präsentation
auf einer Anzeige, durch ein Herstellen eines Tons unter Verwendung
eines Lautsprechers usw. Das Wiedergabemodul 203 kann ein
Decodiermodul 204 einsetzen, welches den empfangenen Inhalt
decodiert, bevor er wiedergegeben werden kann. Dies könnte beispielsweise
ein MP3-Decodierer oder ein Zugangsberechtigungsmodul sein.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Mobilgerät 110 weiterhin
ein Wiedergabesteuerungsmodul 205, welches den empfangenen
Inhalt untersucht, um festzustellen, ob er durch das Wiedergabemodul 203 wiedergegeben
werden kann. Wenn dies der Fall ist, leitet es den Inhalt an das
Wiedergabemodul 203 weiter. Wenn nicht, leitet es den Inhalt
an das Hilfskommunikationsmodul 202 weiter. Das Hilfskommunikations modul 202 überträgt dann
den Inhalt über die
Hilfskommunikationssitzung an die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 für eine Wiedergabe
durch die Wiedergabehilfsvorrichtung 120.
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Die
Wiedergabehilfsvorrichtung 120 umfasst ein Mobilgerät-Kommunikationsmodul 210 zum
Einrichten einer Hilfskommunikationssitzung mit dem Mobilgerät 110.
Das Mobilgerät-Kommunikationsmodul 210 überträgt eine
Hilfsnachricht, welche Informationen über die Fähigkeiten der Wiedergabehilfsvorrichtung 120 umfasst,
an das Mobilgerät 110 vorzugsweise
als Reaktion auf ein Empfangen einer Hilfsanforderung von dem Mobilgerät 110.
Sie kann auch periodisch übertragen
werden oder aufgrund irgendeines anderen Faktors. Das Mobilgerät 110 antwortet
auf ein Empfangen einer Hilfsnachricht durch Einrichten der Hilfskommunikationssitzung,
falls es die Fähigkeiten
der Wiedergabehilfsvorrichtung 120 ausreichend beurteilen
kann. Falls nicht, braucht es gar nichts zu tun. Die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 sollte
deshalb keine Handlung ausführen,
wenn keine Ergebnisse von der Hilfsnachricht bereitstehen.
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Falls
das Mobilgerät 104 mehrere
Hilfsnachrichten empfängt,
kann es eine in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren auswählen.
Es kann beispielsweise die Hilfsnachricht von der geografisch nächsten Wiedergabehilfsvorrichtung
wählen
oder diejenige, welche zuerst nach dem Übertragen der Hilfsanforderung
empfangen wurde.
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Die
Wiedergabehilfsvorrichtung 120 umfasst weiterhin ein Wiedergabemodul 211 für eine Wiedergabe
des Inhalts, welcher in der Hilfskommunikationssitzung empfangen
wurde. Dieses Wiedergabemodul 211 weist typischerweise
bessere Wiedergabefähigkeiten
als das Wiedergabemodul 203 in dem Mobilgerät 110 auf.
Wenn das Mobilgerät 110 einmal eine
primäre
Kommunikationssitzung mit dem Inhalt-Server 101 eingerichtet
hat, kann es dadurch empfangenen Inhalt über die Hilfskommunikationssitzung
an die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 für eine Wiedergabe durch die
Wiedergabehilfsvorrichtung 120 weitergeben. Die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 in 2 ist
mit einem Lautsprecher ausgerüstet und
gestattet so eine Wiedergabe von Audioinhalt, wie beispielsweise
Musik oder Sprache. Auf diesem Wege braucht das Mobilgerät 110 diesen
Audioinhalt nicht auf seinem eigenen Lautsprecher wiederzugeben,
was im Fall eines Mobilfunktelefons eine viel geringere Wiedergabenqualität als im
Vergleich mit einem geeigneten Lautsprechersystem ergibt. Das Mobilgerät 110 kann
genauso eine Wiedergabehilfsvorrichtung 121 verwenden,
welche eine Hilfsanzeige umfasst, welche größer ist und eine bessere Auflösung und
bessere Farbfähigkeiten
als die Anzeige auf dem Mobilgerät 110 aufweist.
Das Mobilgerät 110 kann
nun den visuellen Inhalt, wie beispielsweise Bilder, Text oder Filme,
durch die Wiedergabehilfsvorrichtung 121 wiedergeben lassen,
statt ihn selbst auf seiner eigenen winzigen Anzeige wiederzugeben. Wenn
die primäre
Kommunikationssitzung einmal beendet wurde, kann das Mobilgerät 104 genauso die
Hilfskommunikationssitzung beenden, da es die Wiedergabehilfsvorrichtung 120 nicht
mehr länger verwenden
muss.
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3 zeigt
einen Übergabeprozess
schematisch, welcher das Mobilgerät 110 und eine erste und
eine zweite Wiedergabehilfsvorrichtung 120, 121 einbezieht.
Es wird angenommen, dass eine primäre Kommunikationssitzung zwischen
dem Inhalt-Server 101 und dem Mobilgerät 110 über den
Codeumwandlungs-Proxy 104 eingerichtet wurde und dass eine Hilfskommunikationssitzung
zwischen dem Mobilgerät 104 und
der ersten Wiedergabehilfsvorrichtung 120 eingerichtet
wurde. Wie oben stehend klar geworden ist, empfängt das Mobilgerät 104 Inhalt
von dem Inhalt-Server 101 und gibt diesen entweder selber
unter Verwendung des Wiedergabemoduls 203 wieder, oder
reicht den Inhalt an die Hilfsvorrichtung 120 über die
Hilfskommunikationssitzung weiter.
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Es
kann nötig
oder wünschenswert
sein, eine Verwendung der ersten Hilfsvorrichtung 120 anzuhalten
und stattdessen zu beginnen, die zweite Hilfsvorrichtung 121 zu
verwenden. Die zweite Hilfsvorrichtung 121 kann beispielsweise
bessere Wiedergabefähigkeiten
als die erste Hilfsvorrichtung 120 aufweisen, so dass ein
Umschalten auf die zweite Hilfsvorrichtung 121 für den Teilnehmer
vorzuziehen ist. Ersatzweise fällt
ein Qualitätspegel
der eingerichteten Hilfskommunikationssitzung unter einen vorbestimmten
Wert, d.h. die Hilfsvorrichtung 120 geht außerhalb der
Reichweite oder hört
aus irgendeinem Grund auf, auf Übertragungen
zu antworten. Das Mobilgerät 110 kann
dies beispielsweise durch Durchführen
einer Abtastung des HF-Pegels erfassen.
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Zum
Umschalten auf die zweite Hilfsvorrichtung 121 überträgt das Mobilgerät 110 eine
Hilfsanforderung, wie oben stehend beschrieben. Die zweite Wiedergabehilfsvorrichtung 121 empfängt die Hilfsanforderung
und antwortet mit einer Hilfsnachricht, welche Informationen über ihre
Fähigkeiten
umfasst. Das Mobilgerät 110 kann
diese Nachricht verwenden, um festzustellen, ob ein Umschalten auf
die zweite Wiedergabehilfsvorrichtung 121 wünschenswert
ist. Falls dies so ist, beendet das Hilfskommunikationsmodul 202 die
Hilfskommunikationssitzung mit der ersten Wiedergabehilfsvorrichtung 120 und richtet
eine neue Hilfskommunikationssitzung mit der zweiten Wiedergabehilfsvorrichtung 121 ein.
Das primäre
Kommunikationsmodul 201 überträgt dann die Informationen über die
Fähigkeiten
an den Codeumwandlungs-Proxy 104, so dass der Codeum wandlungs-Proxy 104 eine
Umwandlung in ein Format beginnen kann, welches für die zweite
Wiedergabehilfsvorrichtung 121 geeignet ist.
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Es
kann nützlich
sein, die primäre
Kommunikationssitzung vorübergehend
zu suspendieren, bevor die Hilfskommunikationssitzung beendet wird, und
die primäre
Kommunikationssitzung wieder aufzunehmen, wenn die neue Hilfskommunikationssitzung
einmal eingerichtet wurde. Dies gewährleistet, dass kein Inhalt übertragen
wird, während
keine geeignete Wiedergabehilfsvorrichtung verfügbar ist.
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Das
Mobilgerät 110 bewegt
sich im Netzwerk. Es kann passieren, dass es die Grenze einer so
genannten Dienstbereichsabdeckung eines bestimmten geografischen
Bereichs oder Abschnitts des Netzwerks erreicht. In diesem Fall
muss das Mobilgerät 110 eine Übergabe
an einen benachbarten Dienstbereich durchführen. Die internationale Patentanmeldung
WO 02/035790 (Patentanwaltsverzeichnis PHTW000006) beschreibt ein
Verfahren zum Übergeben
der primären
Kommunikationssitzung von einem Dienstbereich an einen anderen.
Jedem Dienstbereich ist ein Codeumwandlungs-Proxy zum Umwandeln
von Kommunikationssitzungen, welche in dem Dienstbereich eingerichtet
sind, in ein und aus einem Format zugeordnet, welches für das Mobilgerät 110 geeignet
ist. Wenn sich das Mobilgerät 110 in den
zweiten Dienstbereich bewegt, wird der zugeordnete zweite Codeumwandlungs-Proxy
kontaktiert, und die Sitzungsbehandlung und die Sitzungsinformationen
werden dahin übergeben.
Die Übergabeoperation
ist dem Inhalt-Server 101 transparent, so dass die Sitzung
zwischen dem Mobilgerät 110 und dem
Inhalt-Server 101 intakt bleibt.
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Wenn
das Mobilgerät 110 eine
Grenze des Dienstbereichs erfasst, jedoch keine Notwendigkeit besteht,
eine Verwendung der zweiten Wiedergabehilfsvorrichtung 121 zu
beginnen, kann das oben stehend beschriebene Verfahren ohne Modifikation
verwendet werden. Es kann nötig
sein, dass das Mobilgerät 110 die
Informationen über
die Fähigkeiten
der ersten Wiedergabehilfsvorrichtung 120 an den zweiten
Codeumwandlungs-Proxy
sendet, welcher dem zweiten Dienstbereich zugeordnet ist, falls
die Sitzungsinformationen, welche übergeben werden, diese Informationen über die
Fähigkeiten
nicht umfassen.
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Es
kann vorteilhaft sein, gleichzeitig von einem Dienstbereich zu einem
anderen und von einer Wiedergabehilfsvorrichtung zu einer anderen
umzuschalten. In diesem Fall sollte das Mobilgerät 104 die Informationen über die
Fähigkeiten
der zweiten Wiedergabehilfsvorrichtung 120 an den zweiten
Codeumwandlungs-Proxy senden, welcher dem zweiten Dienstbereich
während
des Übergabeprozesses
zugeordnet ist.