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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Lager, vorzugsweise
zum Lagern von drehenden Abschnitten von Büroautomatisierungsgeräten, wie
z. B. Computern und Peripheriegeräten für diese.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Lagervorrichtung wird verwendet, um einen drehenden Abschnitt, wie
z. B. einen Motor, für den
Antrieb einer oder mehrerer Magnetplatten oder eines Schwingarms
einer Festplattenlaufwerksvorrichtung als Peripherieeinrichtung
für Computer
zu lagern. Wie 13 zeigt, enthält die Lagervorrichtung
ein oberes und ein unteres Kugellager 32, 33, die
auf einer Welle 31 aufgesetzte und befestigte innere Ringe 32a, 33a und
in eine Buchse 34 eingesetzte äußere Ringe 32b, 33b umfassen.
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In 13 sind
Kugeln mit Bezugszeichen 32c, 33c bezeichnet,
Kugelkäfige
mit Bezugszeichen 35 bezeichnet und ein Abstandhalter ist
mit Bezugszeichen 36 bezeichnet.
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Bei
ansteigender Lagertemperatur unter der Einwirkung der von der Umdrehung
oder dem Betrieb der Lagervorrichtung selbst erzeugten Reibungswärme oder
unter der Einwirkung von von außerhalb
des Lagers zugeführter
Wärmeenergie
dehnen sich die Bauteile des Lagers in verschiedenen Dimensionen aus.
Im Falle der Kugellager 32, 33 ist die Reihenfolge
des Ausmaßes
der Ausdehnung in diametraler Richtung der Bauteile:
äußerer Ring > innerer Ring > Kugeln.
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Mit
anderen Worten ist der Abstand zwischen der inneren und der äußeren Laufrille
des inneren und des äußeren Rings,
der sich bei Anstieg der Lagertemperatur vergrößert, größer als das Ausmaß der Ausdehnung
der Kugeln, sodass der von der inneren und der äußeren Laufrille des inneren
und des äußeren Rings
auf die Kugeln ausgeübte
Druck, das heißt
die Vorspannung, vermindert wird. Dies verursacht ein Variieren
der Resonanzfrequenz bei der Drehung der Lagervorrichtung und in
einigen Fällen
wird eine Resonanz mit den anderen Bauteilen des Gerätes, in
welches das Lager eingebaut ist, verursacht.
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Wenn
die Lagervorrichtung nach dem Stand der Technik mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau in dem drehenden Abschnitt eines Motors für den Antrieb
der Festplattenlaufwerksvorrichtung verwendet wird, führt manchmal
die Vibration der Antriebsvorrichtung, die durch die Resonanz mit
den anderen Bauteilen, wie z. B. einem Schwingarm oder einem Gehäuse verursacht
wird, zu Fehlern bei der Genauigkeit des Schreibens oder Auslesens
von Daten. Auch besteht die Gefahr, dass durch die Vibration verursachte
Geräusche
erzeugt werden und die Laufruhe der Laufwerksvorrichtung reduziert
wird.
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Unter
der Voraussetzung, dass die Differenz des Ausmaßes der Wärmeausdehnung der inneren und
der äußeren Ringe
weiter erhöht
wird, bildet sich ein Spalt zwischen den Kugeln und den Laufrillen
der inneren und der äußeren Ringe
und eine Laufungenauigkeit der Motornabe und eine Laufungenauigkeit der
Oberfläche
der Magnetplatte bzw. der Magnetplatten auf Grund der Laufungenauigkeit
der Motornabe ist die Folge. Dies verschlechtert die Zuverlässigkeit
der Festplattenlaufwerksvorrichtung.
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Obgleich
die Kugeln gewöhnlich
aus Stahlmaterial hergestellt werden, kann zur Verbesserung ihrer
Dauerhaftigkeit auch Keramikmaterial verwendet werden. In diesem
Fall wird das vorstehend beschriebene Problem, das durch das unterschiedliche
Ausmaß der
Wärmeausdehnung
zwischen den Bauteilen verursacht wird, noch verstärkt, da
das Ausmaß der Wärmeausdehnung
von Keramikmaterial noch geringer ist als dasjenige von Stahlmaterial.
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Demgemäß ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagervorrichtung zu
schaffen, bei der eine geeignete Vorspannung konstant an die Kugeln
angelegt wird, auch wenn sich die Bauteile der Lagervorrichtung
durch Zunahme ihrer Temperatur ausdehnen. Zweck der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Lagervorrichtung mit hoher Laufgenauigkeit zu
schaffen, bei welcher die Schwankungen der Resonanzfrequenz und
die durch Temperaturschwankungen verursachte Laufungenauigkeit vermindert sind.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Um
den Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, enthält eine
Lagervorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine Welle, ein zylindrisches äußeres Ringelement, das
die Welle umgibt, und mehrere Kugeln der ersten und der zweiten
Reihe, die zwischen der Welle und dem äußeren Ringelement angeordnet
sind, wobei die Lagervorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass:
das äußere Ringelement
obere und untere Abschnitte und einen zentralen Abschnitt dazwischen
enthält,
zwei äußere Laufringe
für die
erste und die zweite Kugelreihe auf der inneren umfänglichen
Fläche
des oberen und des unteren Abschnitts des äußeren Ringelementes ausgebildet
sind,
ein Pressring aus dem selben Material wie das, das zum
Bilden des äußeren Ringelementes
verwendet wird, oder aus jedem anderen Material mit im wesentlichen
dem selben Koeffizienten für
die lineare thermische Ausdehnung wie der des äußeren Ringelementes um die äußere Peripherie
des zentralen Abschnitts des äußeren Ringelementes
angeordnet ist, um das äußere Ringelement
elastisch nach innen zu verformen, um einen nach innen vorstehenden
Pressabschnitt auszubilden.
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Eine
Verbundlagervorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält
eine Welle, an der
ein Innenring verschiebbar angeordnet ist, ein zylindrisches äußeres Ringelement, das
die Welle umgibt, mehrere Kugeln der ersten Reihe, die zwischen
einem ersten inneren Laufring, der an der äußeren Peripherie des Innenrings
angeordnet ist, und einem ersten äußeren Laufring eingesetzt ist,
der an der inneren Peripherie des äußeren Ringelementes ausgebildet
ist, mehrere Kugeln der zweiten Reihe, die zwischen dem zweiten
inneren Laufring, der direkt an der äußeren Peripherie der Welle
ausgebildet ist, und dem zweiten äußeren Laufring eingesetzt ist,
der an der inneren Peripherie des äußeren Ringelementes ausgebildet
ist, wobei die Lagervorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass:
das äußere Ringelement
einen oberen und einen unteren Abschnitt, an deren inneren Peripherien
jeweils der erste und der zweite äußere Laufring vorgesehen sind,
und einen zentralen Abschnitt dazwischen enthält,
ein Pressring aus
dem selben Material wie das, das zum Ausbilden des äußeren Ringelementes
verwendet wird, oder aus jedem anderen Material mit im wesentlichen
dem selben Koeffizienten für
die lineare thermische Ausdehnung wie der des äußeren Ringelementes, um die äußere Peripherie
des zentralen Abschnitts des äußeren Ringelementes
angeordnet ist, um das äußere Ringelement
elastisch nach innen zu verformen, um einen nach innen vorstehenden Pressabschnitt
auszubilden,
wobei der innere Ring unter Aufbringen einer geeigneten
Vorspannung auf diesen an der Welle befestigt ist.
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Eine
Verbundlagervorrichtung gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst
eine abgestufte Welle,
die einen Wellenabschnitt mit größerem Durchmesser
und einen Wellenabschnitt mit kleinerem Durchmesser hat, einen Innenring,
der verschiebbar um den Wellenabschnitt mit kleinerem Durchmesser
der abgestuften Welle angeordnet ist, und ein zylindrisches äußeres Ringelement,
das die Welle umgibt, wobei mehrere Kugeln der ersten Reihe zwischen
dem ersten inneren Laufring, der an der äußeren Peripherie des Innenrings
ausgebildet ist, und dem ersten äußeren Laufring,
der an dem inneren Umfang des äußeren Ringelementes
ausgebildet ist, eingesetzt sind, und mehrere Kugeln der zweiten Reihe
zwischen dem zweiten inneren Laufring, der direkt an der äußeren Peripherie
des Wellenabschnitts mit größerem Durchmesser
ausgebildet ist, und dem zweiten äußeren Laufring, der an der
inneren Peripherie des äußeren Ringelementes
ausgebildet ist, eingesetzt sind, wobei die Lagervorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, dass:
das äußere Ringelement einen oberen
und einen unteren Abschnitt umfasst, an deren innerem Umfang jeweils
der erste und der zweite äußere Laufring
und ein dazwischenliegender zentraler Abschnitt vorgesehen sind,
ein
Pressring aus dem selben Material, wie das, das zum Ausbilden des äußeren Ringelementes
verwendet wird, oder aus jedem anderen Material mit im wesentlichen
dem selben Koeffizienten für
die lineare thermische Ausdehnung wie der des äußeren Ringelementes um die äußere Peripherie
des zentralen Abschnitts des äußeren Ringelementes
in Presspassung aufgesetzt ist, um das äußere Ringelement nach innen
zu verformen, um einen nach innen vorstehenden Pressabschnitt auszubilden,
wobei
der Innenring unter Aufbringen einer geeigneten Vorspannung auf
diesen an der Welle befestigt ist, und
der Außendurchmesser
des Innenrings dem des Wellenabschnitts mit größerem Durchmesser der abgestuften
Welle entspricht und die Kugeln der ersten Reihe dieselben Durchmesser
aufweisen wie die Kugeln der zweiten Reihe.
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Die
aus einem keramischen Material hergestellten Kugeln werden verwendet.
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Bei
der Verbundlagervorrichtung einer Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung ist ein dünnwandiger
Abschnitt mit kleinerem Außendurchmesser
um die äußere Peripherie
des zentralen Abschnitts des äußeren Ringelementes
gebildet und der Pressring ist im Presssitz um den Abschnitt mit dem
kleineren Außendurchmesser
angeordnet.
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Bei
der Verbundlagervorrichtung einer weiteren Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung enthält
das äußere Ringelement
den ersten und den zweiten äußeren Hüllenring,
die axial nebeneinander liegen, wobei der erste und der zweite äußere Laufring
jeweils an der Innenfläche
des ersten und des zweiten Hüllenaußenrings
ausgebildet sind, dünnwandige
abgestufte Abschnitte mit kleinerem Außendurchmesser um benachbarte
Endabschnitte des ersten und des zweiten Hüllenaußenrings ausgebildet sind und
der Pressring um die abgestuften Abschnitte mit kleinerem Außendurchmesser
in Presspassung angeordnet ist.
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Bei
der Verbundlagervorrichtung der weiteren Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung enthält
das äußere Ringelement
den ersten und den zweiten Hüllenaußenring,
die axial nebeneinander liegen, wobei der erste und der zweite äußere Laufring
jeweils an der Innenfläche
des ersten und des zweiten Hüllenaußenrings
ausgebildet sind, dünnwandige
abgestufte Abschnitte mit kleinerem Außendurchmesser um nebeneinander
liegende Endabschnitte des ersten und des zweiten Hüllenaußenrings
ausgebildet sind und der erste und der zweite Pressring jeweils
um die abgestuften Abschnitte mit kleinerem Außendurchmesser in Presspassung
angebracht sind.
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Bei
der Verbundlagervorrichtung der weiteren Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung ist der Pressring an seiner inneren Peripherie mit einem
dickwandigen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser ausgebildet, der
mit einem Innendurchmesser ausgestattet ist, der kleiner ist als
der Außendurchmesser
des äußeren Ringelementes,
wobei eine axiale Erstreckung des dickwandigen Abschnitts kleiner
ist als der Abstand zwischen den beiden äußeren Laufringen und das äußere Ringelement
durch den Abschnitt mit dem kleineren Innendurchmesser des Pressrings
gedrückt
wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Durchschnittsfachmann
des Fachgebiets, zu dem die vorliegende Erfindung gehört, durch
das Studium der folgenden Beschreibung unter Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen offenbart, in denen:
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1 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der sechsten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der siebten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der achten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der neunten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der zehnten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der elften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung gemäß der zwölften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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13 eine
vertikale Schnittansicht ist, die die Lagervorrichtung nach dem
Stand der Technik zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
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Bevorzugte
Ausführungsformen
einer Lagervorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung werden nachfolgend im Detail unter Bezug auf die in den
beigefügten
Zeichnungen dargestellten konkreten Beispiele beschrieben.
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Eine
Lagervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält eine
abgestufte Welle 1, die einen Wellenabschnitt 1a mit
größerem Durchmesser
und einen Wellenabschnitt 1b mit kleineren Durchmesser
hat, ein äußeres Ringelement
bzw. einen Hüllenaußenring 2,
der die abgestufte Welle umgibt, und einen um den Wellenabschnitt 1b der
abgestuften Welle aufgesetzten Innenring 4. Der Innenring 4 hat
einen ersten inneren Laufring 3a, der als eine Nut um diesen
gebildet ist. Der Wellenabschnitt 1a mit größerem Durchmesser hat
den zweiten inneren Laufring 3b, der als eine Nut um seinen äußeren Umfang
gebildet ist.
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Der
Hüllenaußenring 2 umfasst
einen oberen und einen unteren Abschnitt und einen dazwischenliegenden
zentralen Abschnitt. Ein erster und ein zweiter äußerer Laufring 5a und 5b sind
paarweise parallel als Nutenpaar direkt an der inneren Umfangsfläche des
oberen und des unteren Abschnitts gebildet. Der Hüllenaußenring 2 ist
so ausgelegt, dass er für
beide Reihen gemeinsam als äußerer Ring
dient. Mehrere Kugeln 6a für die erste Reihe sind zwischen
den ersten äußeren Laufring 5a und den
ersten inneren Laufring 3a gelegt und mehrere Kugeln 6b für die zweite
Reihe sind zwischen den zweiten äußeren Laufring 5b und
den zweiten inneren Laufring 3b gelegt.
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Die
Kugeln 6a und 6b sind beispielsweise aus Keramikmaterial
hergestellt und haben den gleichen Durchmesser. Der Grund dafür liegt
darin, dass der Außendurchmesser
des Innenrings 4 gleich dem des Wellenabschnitts 1a mit
größerem Durchmesser der
abgestuften Welle ist.
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Ein
dünnwandiger
Abschnitt 7 mit kleinerem Außendurchmesser ist am äußeren Umfang
des zentralen Abschnitts des Hüllenaußenrings 2 gebildet. Ein
Pressring 8 ist so ausgelegt, dass er in den Abschnitt 7 mit
kleinerem Durchmesser eingepresst werden kann. Der Pressring ist
aus einem Material hergestellt, das im wesentlichen den gleichen
linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie die der Hüllenaußenring
hat, wie z. B. Eisenmaterial oder Aluminiummaterial.
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Der
Innendurchmesser des Pressrings 8 ist kleiner als der Außendurchmesser
des Abschnitts 7 mit kleinerem Außendurchmesser, bevor der Ring um
diesen montiert wird. Der Montagevorgang des Rings auf dem Abschnitt 7 mit
kleinerem Außendurchmesser
wird durch eine Aufschrumpftechnik vollzogen. Der Außendurchmesser
des Pressrings 8 ist gleich demjenigen des oberen und des unteren Abschnitts
mit größerem Außendurchmesser
des Hüllenaußenrings.
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Wenn
der Pressring 8 um den Abschnitt 7 mit kleinerem
Außendurchmesser
des Hüllenaußenrings 2 in
Presspassung aufgebracht wird, wird der Ring 2 zusammengeschnürt bzw.
nach innen gepresst, so dass sich an der inneren Umfangsfläche seines
zentralen Abschnitts ein eingeschnürter Abschnitt 9 bildet,
der unter der Einwirkung der elastischen Verformung des Hüllenaußenrings
nach innen vorgewölbt ist.
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Der
Innendurchmesser des Pressrings 8 wird auf der Basis des
für den
Hüllenaußenring 2 verwendeten
Materials und des Schwellenwerts der erhöhten Temperatur bei Betrieb
der Lagervorrichtung bestimmt. Das Ausmaß der Verformung des eingeschnürten Abschnitts 9,
der um den Hüllenaußenring 2 gebildet
ist, sollte innerhalb der Elastizitätsgrenze des Materials des
Hüllenaußenrings
liegen. Bezugszeichen 10 bezeichnet jeweils einen Kugelkäfig.
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Wenn
die Lagervorrichtung mit der vorstehend beschriebenen Anordnung
montiert werden soll, wird der Pressring 8 zunächst um
den Abschnitt 7 mit kleinerem Außendurchmesser des Hüllenaußenrings 2 unter
Verwendung einer Aufschrumpftechnik im Presssitz aufgebracht, um
den eingeschnürten
Abschnitt 9 an der inneren Umfangsfläche des Hüllenaußenrings zu bilden.
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Auf
diese Weise werden der obere und der untere Abschnitt des Hüllenaußenrings 2 zu
dem eingeschnürten
Abschnitt 9 hin gezogen, um so den Abstand D3 in
Längsrichtung zwischen
den äußeren Laufringen
relativ zu dem Zustand vor dem Aufpressen des Pressrings 8 zu
reduzieren.
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Nachfolgend
wird der Innenring 4 verschiebbar um den Wellenabschnitt 1b mit
kleinerem Durchmesser der abgestuften Welle 1 aufgeschoben,
der Hüllenaußenring 2 und
die Kugeln 6a, 6b der ersten und der zweiten Reihe
werden um diesen eingebaut und der Innenring 4 wird auf
dem Wellenabschnitt 1b mit kleinerem Durchmesser durch
ein geeignetes Mittel, wie z. B. einen Klebstoff, unter Aufbringen
eines geeigneten Vorspannungsdrucks auf die obere Stirnfläche des
Innenrings 4 befestigt. Auf diese Weise wird das Verbundlager
vollendet.
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Unter
der Auswirkung der von der Umdrehung oder dem Betrieb der Lagervorrichtung
erzeugten Reibungswärme
oder durch die Auswirkung von von außerhalb der Lagervorrichtung
zugeführter Wärmeenergie
steigt die Temperatur der Lagervorrichtung an. Bei ansteigender
Temperatur wird eine Wärmeausdehnung
jedes Bauteils der Lagervorrichtung verursacht. Das Ausmaß der Wärmeausdehnung
des Hüllenaußenrings 2 in
diametraler Richtung ist größer als
das des Innenrings 4 und/oder der abgestuften Welle 1.
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Folglich
nimmt der Abstand D1 zwischen dem ersten
bzw. dem zweiten inneren Laufring und dem äußeren Laufring bei ansteigender
Temperatur zu. In diesem Zusammenhang wird die Lagervorrichtung verformt,
um die durch die Laufringe durch den Kontakt mit den Kugeln auf
diese einwirkende Last zu reduzieren. Der Grund dafür liegt
darin, dass das Ausmaß der
Wärmeausdehnung
der Kugeln geringer ist als das des Innenrings 4 und/oder
der abgestuften Welle und des Hüllenaußenrings.
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Andererseits
ist der durchschnittliche Durchmesser des Pressrings 8 größer als
derjenige des Hüllenaußenrings 2,
sodass bei ansteigender Temperatur der Lagervorrichtung der Pressring
sich in einem größeren Ausmaß als der
Hüllenaußenring
ausdehnt, der von dem Pressring 8 an den Hüllenaußenring 2 angelegte
Pressdruck vermindert wird und der Hüllenaußenring 2 dazu tendiert,
seine ursprüngliche gerade
zylindrische Konfiguration unter der Auswirkung der elastischen
Rückstellkraft
wieder anzunehmen, d. h. der Innendurchmesser D2 des
eingeschnürten
Abschnitts 9 wird erhöht
bzw. das Ausmaß des
Vorspringens desselben wird vermindert, sodass der Hüllenaußenring
in axialer Richtung erweitert wird. Mit anderen Worten dehnt sich
der Hüllenaußenring
selbst axial und der Abstand in Längsrichtung D3 zwischen
dem ersten und dem zweiten Laufring 5a und 5b wird
ebenfalls erhöht,
sodass die Lagervorrichtung verformt wird, um die Vorspannung zu steigern.
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In
der Folge wird die Reduzierung des Vorspannungsdrucks auf die Kugeln
durch die Erweiterung des Abstands D1 zwischen
dem ersten bzw. dem zweiten inneren Laufring der ersten und der zweiten
Kugelreihe und dem äußeren Laufring
durch die Erhöhung
der Vorspannung auf die Kugeln auf Grund der Erweiterung des Abstands
D3 in Längsrichtung
zwischen dem ersten und dem zweiten äußeren Laufring ausgeglichen.
Auf diese Weise kann eine angemessene Vorspannung aufrechterhalten werden,
auch wenn die Temperatur der Vorrichtung ansteigt.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Lagervorrichtung der ersten Ausführungsform
dient die Hülle 2 gemeinsam
für die
obere und die untere Lagereinrichtung als ein äußerer Ring, sodass die Anzahl
der Teile vermindert werden kann, der Durchmesser des Wellenabschnitts 1a mit
größerem Durchmesser
um die Summe der Dicke des inneren und des äußeren Rings des Kugellagers
vergrößert werden
kann und der Durchmesser des Wellenabschnitts 1b mit kleinerem
Durchmesser ebenfalls um die Dicke des äußeren Rings des Kugellagers
vergrößert werden
kann, sodass allgemein eine dickere Welle erreicht werden kann.
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Entsprechend
kann eine abgestufte Welle 1 mit höherer Steifigkeit, guter Dauerhaftigkeit,
gehemmter Laufungenauigkeit und guter Laufruhe erzielt werden.
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In
der vorstehend beschriebenen Lagervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
ist die Welle zwar als die abgestufte Welle 1 ausgebildet, kann
jedoch auch eine gerade Welle wie bei der in 2 gezeigten
zweiten Ausführungsform
sein.
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Die
Lagervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
ist ebenfalls mit einem Innenring 4 auf der Seite der ersten
Kugelreihe 6a (d. h. der Oberseite in 2)
versehen. Demgegenüber
ist auf der Seite der zweiten Kugelreihe 6c (d. h. der
Unterseite in 2) kein Innenring vorgesehen,
und der zweite innere Laufring 3b ist direkt auf der äußeren Umfangsfläche der
geraden Welle 11 gebildet.
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Somit
haben die Kugeln 6c der zweiten Reihe einen größeren Durchmesser
als die Kugeln 6a der ersten Reihe.
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Der
allgemeine Aufbau der Lagervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
ist im wesentlichen identisch mit dem der ersten Ausführungsform, abgesehen
von der Anordnung der Welle und der Kugeln der zweiten Reihe.
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Die
Lagervorrichtung gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
haben den Hüllenaußenring 2,
der als ein gemeinsames äußeres Ringelement
dient, das an seiner Innenfläche
die äußeren Laufringe 5a, 5b der
beiden Reihen aufweist. Der Außenring
kann aber auch in einen oberen ersten Hüllenaußenring 2a und einen
unteren zweiten Hüllenaußenring 2b wie
in der in 3 bis 6 gezeigten dritten
bis sechsten Ausführungsform
geteilt sein.
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In
der dritten und der vierten Ausführungsform
sind der erste und der zweite Hüllenaußenring 2a und 2b jeweils
an ihren einander gegenüberliegenden
Enden mit abgestuften Abschnitten 12a, 12b mit
verringertem Außendurchmesser
gebildet. Die Stirnflächen
dieser abgestuften Abschnitte mit verringertem Außendurchmesser
sind mit hoher Genauigkeit bearbeitet, sodass sie engen Kontakt
haben. Ein Pressring 8 ist so ausgelegt, dass er im Presssitz
um den äußeren Umfang
der Abschnitte 12a, 12b mit verringertem Durchmesser
gesetzt werden kann.
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Die
in 4 gezeigte Lagervorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
ist so ausgelegt, dass eine gerade Welle 11 die abgestufte
Welle 1 der in 3 gezeigten dritten Ausführungsform
ersetzt und die Bauteile oder die Anordnungen abgesehen von der
Welle und den Kugeln der zweiten Reihe sind mit denjenigen der dritten
Ausführungsform
identisch.
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Bei
der Lagervorrichtung gemäß der fünften und
sechsten Ausführungsform
sind die dünnwandigen
abgestuften Abschnitte 12a, 12b mit kleinerem Außendurchmesser
jeweils an den Enden des ersten und des zweiten Hüllenaußenrings 2a und 2b gebildet,
die einander gegenüberliegen.
Die Stirnflächen dieser
abgestuften Abschnitte mit kleinerem Außendurchmesser sind mit hoher
Genauigkeit bearbeitet, sodass sie in engem Kontakt miteinander
liegen. Der erste und der zweite Pressring 8a, 8b sind
jeweils so ausgelegt, dass sie jeweils um den äußeren Umfang des jeweiligen
Abschnitts 12a, 12b mit kleinerem Außendurchmesser
in Presspassung aufgebracht werden können.
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Die
in 6 gezeigte Lagervorrichtung gemäß der sechsten
Ausführungsform
ist so ausgelegt, dass die abgestufte Welle 1 der in 5 gezeigten fünften Ausführungsform
durch eine gerade Welle 11 ersetzt ist, und die Bauteile
oder die Anordnungen abgesehen von der Welle und den Kugeln der
zweiten Reihe sind mit denjenigen der fünften Ausführungsform identisch.
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Bei
der Lagervorrichtung der dritten bis sechsten Ausführungsform
kann der Aufpressvorgang des Pressrings 8 oder der Ringe 8a, 8b um
die Abschnitte 12a, 12b mit kleinerem Außendurchmesser
des Hüllenaußenrings
leichter durchgeführt
werden als bei der ersten und zweiten Ausführungsform, da die Hüllenaußenringe
dieser Ausführungsformen in
einen oberen und einen unteren Außenring geteilt bzw. getrennt
sind.
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Bei
der Lagervorrichtung der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsform diente
der Hüllenaußenring 2 als
ein gemeinsames äußeres Ringelement,
auf dem ein Paar äußere Laufringe
gebildet sind. Es ist schwierig, diese beiden äußeren Laufringe so herzustellen,
dass die Konzentrizität
und/oder die Parallelität
zwischen den Laufringen mit hoher Genauigkeit sichergestellt sind.
Dieser Bearbeitungsvorgang ist insbesondere dann schwierig, wenn
die Kugeln der ersten Reihe relativ weit von denjenigen der zweiten
Reihe beabstandet sind. Im Gegensatz dazu kann bei der Lagervorrichtung
gemäß der dritten
bis sechsten Ausführungsform
der Bearbeitungsvorgang der äußeren Laufringe
mit hoher Genauigkeit relativ einfach durchgeführt werden. Der Grund dafür liegt
darin, dass der Hüllenaußenring
in zwei Hüllenaußenringe 2a, 2b geteilt
ist und der Bearbeitungsvorgang an jedem dieser Hüllenaußenringe
durchgeführt
werden kann. Mit anderen Worten können die äußeren Laufringe ohne weiteres mit
hoher Genauigkeit bearbeitet werden. Dies bringt den großen Vorteil
mit sich, dass die Laufringe auch dann mit hoher Genauigkeit ohne
weiteres bearbeitet werden können,
wenn der Abstand zwischen den Kugeln der ersten Reihe und denjenigen
der zweiten Reihe relativ groß ist.
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Bei
der Lagervorrichtung gemäß der dritten bis
sechsten Ausführungsform
ist in der gleichen Weise wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform
der Außendurchmesser
des Pressrings 8 bzw. der Ringe 8a, 8b identisch
mit dem des oberen und des unteren Abschnitts des Hüllenaußenrings 2 bzw. der
Ringe 2a, 2b mit größerem Durchmesser.
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Die
Lagervorrichtung gemäß der vorstehend beschriebenen
ersten bis sechsten Ausführungsform ist
an ihrem Außendurchmesser
gerade ausgebildet, sodass eine Rotornabe oder ein umlaufendes Element
des Motors ohne weiteres an dem Lagerelement montiert werden können, ohne dass
eine spezielle Bearbeitung der Rotornabe erforderlich ist.
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Bei
der Lagervorrichtung gemäß der vorstehend
beschriebenen ersten bis sechsten Ausführungsform ist bzw. sind der
dünnwandige
Abschnitt 7 mit kleinerem Außendurchmesser oder die abgestuften
Abschnitte 12a, 12b um den Hüllenaußenring ausgebildet und der
Pressring 8 oder die Ringe 8a und 8b werden
auf diese im Presssitz aufgebracht. Demgegenüber wird bei der Lagervorrichtung
gemäß der siebten
und achten Ausführungsform,
wie in 7 und 8 gezeigt, ein Hüllenaußenring 13 mit gerader
zylindrischer Konfiguration verwendet, der keinen abgestuften Abschnitt
um seine äußere Umfangsfläche aufweist.
Ein Pressring 14 kann um den äußeren Umfang des Hüllenaußenrings 13 montiert sein.
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Die
jeweiligen Pressringe 14 der siebten und der achten Ausführungsform
haben eine gerade zylindrische Konfiguration mit einem äußeren Umfang mit
konstantem Durchmesser in axialer Richtung. Der Pressring 14 hat
an seiner inneren Umfangsfläche
einen oberen und einen unteren Abschnitt mit größerem Innendurchmesser und
einen dickwandigen Abschnitt 15 mit reduziertem Innendurchmesser
dazwischen.
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Der
Innendurchmesser des oberen und des unteren Abschnitts mit größerem Innendurchmesser des
Pressrings 14 ist größer als
der Außendurchmesser
des Hüllenaußenrings,
sodass zwischen den jeweiligen Abschnitten mit größerem Innendurchmesser
und der äußeren Umfangsfläche des
Hüllenaußenrings
ein leichter Spalt gebildet ist. Demgegenüber ist der Innendurchmesser
des Abschnitts mit verringertem Innendurchmesser kleiner als der
Außendurchmesser
des Hüllenaußenrings 13,
sodass der Hüllenaußenring 13 durch
den Abschnitt 15 mit verringertem Innendurchmesser nach
innen gedrückt wird.
Auf diese Weise wird der Hüllenaußenring
unter dem Einfluss der Presskraft elastisch verformt und bildet
einen eingeschnürten
Abschnitt 9, der an seiner Innenfläche zwischen dem ersten und
dem zweiten äußeren Laufring 5a, 5b nach
innen vorspringt.
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Der
Innendurchmesser des Abschnitts 15 mit verringertem Innendurchmesser
wird auf der Basis des für
den Hüllenaußenring 13 verwendeten
Materials und des Schwellenwertes der erhöhten Temperatur beim Betrieb
der Lagervorrichtung bestimmt. Das Ausmaß der Verformung des eingeschnürten Abschnitts 9,
der um den Hüllenaußenring 13 gebildet wird,
sollte innerhalb der Elastizitätsgrenze
des Materials des Hüllenaußenrings
liegen.
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Die
in 9 bis 12 gezeigte Lagervorrichtung
gemäß der neunten
bis zwölften
Ausführungsform
ist dafür
ausgelegt, die Anfangsverformung des Hüllenaußenrings 13 gemäß der vorstehend
beschriebenen siebten und achten Ausführungsform zu erleichtern.
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Die
Lagervorrichtung gemäß der neunten und
der zehnten Ausführungsform
umfasst den Hüllenaußenring 13.
Der Hüllenaußenring 13 kann
in einen oberen und einen unteren Abschnitt, an deren Innenflächen der
erste bzw. der zweite äußere Laufring 5a, 5b vorgesehen
sind, und einen zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt liegenden
zentralen Abschnitt geteilt werden. Der Hüllenaußenring 13 ist an
der äußeren Umfangsfläche des
zentralen Abschnitts mit einem Paar paralleler Umfangsnuten 16a, 16b versehen.
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Bei
der Lagervorrichtung gemäß der neunten und
der zehnten Ausführungsform
wird ein Abschnitt der Hülle,
der zwischen den Umfangsnuten 16a, 16b begrenzt
ist, durch den Abschnitt 15 mit kleinerem Innendurchmesser
des Pressrings 14 beaufschlagt, sodass er sich nach innen
verformt und einen eingeschnürten
Abschnitt 9 bildet.
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Der
allgemeine Aufbau der Lagervorrichtung gemäß der zehnten Ausführungsform,
die in 10 gezeigt ist, ist im wesentlichen
mit dem der in 9 gezeigten neunten Ausführungsform
identisch, abgesehen von der Anordnung der Welle und der Kugeln der
zweiten Reihe.
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Die
in 11 und 12 gezeigte
Lagervorrichtung gemäß der elften
oder zwölften
Ausführungsform
hat einen Hüllenaußenring,
der einen oberen und einen unteren Abschnitt und einen dazwischenliegenden
zentralen Abschnitt umfasst. Der obere und der untere Abschnitt
des Hüllenaußenrings 13 sind
an ihren inneren Umfangsflächen
mit dem ersten und dem zweiten äußeren Laufring 5a, 5b versehen.
Der zentrale Abschnitt des Hüllenaußenrings
ist an seiner inneren Umfangsfläche
mit einem Abschnitt 17 mit größerem Innendurchmesser versehen,
dessen Breite im wesentlichen identisch mit der des Abschnitts 15 mit
kleinerem Innendurchmesser des Pressrings 14 ist.
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Der
Hüllenaußenring 13 der
Lagervorrichtung gemäß der elften
oder der zwölften
Ausführungsform
ist so ausgelegt, dass er um den Abschnitt 17 mit größerem Innendurchmesser
unter dem Einfluss der Presskraft, die von dem Abschnitt 15 mit kleinerem
Innendurchmesser des Pressrings 14 von der Außenseite
des äußeren Rings 13 angelegt
wird, nach innen verformt wird.
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Der
allgemeine Aufbau der in 12 gezeigten
Lagervorrichtung gemäß der zwölften Ausführungsform
ist im wesentlichen identisch mit dem der in 11 gezeigten
elften Ausführungsform,
abgesehen von der Anordnung der Welle und der Kugeln der zweiten
Reihe.
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Obgleich
die Kugeln in jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
aus Keramikmaterial hergestellt sind, um ihre Dauerhaftigkeit zu
verbessern, kann dafür
auch Stahl oder jedes andere Material verwendet werden.
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Die
Lagervorrichtung der vorstehend beschriebenen Anordnung bzw. mit
dem vorstehend beschriebenen Aufbau gemäß vorliegender Erfindung hat
die folgenden Auswirkungen oder Vorteile.
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Der
Pressring drückt
den zentralen Abschnitt des äußeren Ringelements,
das die Welle umgibt, sodass ein eingeschnürter Abschnitt gebildet wird, sodass
sich bei ansteigender Temperatur der Lagervorrichtung die Bauteile
der Lagervorrichtung ausdehnen und den Abstand zwischen den inneren
und den äußeren Laufringen
vergrößern. Andererseits
erweitert sich das äußere Ringelement
unter der Einwirkung der elastischen Rückstellkraft, sodass sich der
axiale Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten äußeren Laufring
vergrößert. Somit
wird die an die Kugeln durch den Kontakt mit den inneren und den äußeren Laufringen
angelegte Last, d. h. die an die Kugeln angelegte Vorspannung, auf
einem vorbestimmten Wert gehalten.
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Folglich
kann die Umlaufgenauigkeit der Lagervorrichtung konstant gehalten
werden, auch wenn Temperaturschwankungen in dieser auftreten. Es kann
nachhaltig verhindert werden, dass die Resonanzfrequenz variiert.
Laufungenauigkeiten und damit verbundene Geräusche können auch reduziert werden.
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Durch
Verwendung von Kugeln aus Keramikmaterial kann eine Lagervorrichtung
mit längerer
Lebensdauer erhalten werden. Der Grund dafür liegt in der größeren Lebensdauer
von Keramikmaterial gegenüber
Stahl.
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In
der in 3–6 gezeigten
Lagervorrichtung gemäß der dritten
bis sechsten Ausführungsform,
bei der das äußere Ringelement
aus einem Paar eines ersten und eines zweiten Hüllenaußenrings gebildet ist, kann
der Bearbeitungsvorgang für
den äußeren Laufring
an dem äußeren Ringelement
ohne weiteres durchgeführt
werden, da ein Laufring jeweils an dem ersten bzw. dem zweiten Hüllenaußenring
gebildet werden kann.
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Während bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erläutert
und beschrieben wurden, ist des für den Durchschnittsfachmann
offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden können,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.