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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abdichtung für Dosen beliebiger Ausführung, insbesondere
für Konserven,
wie beispielsweise für
Spargel, Tomaten, Paprika usw., wobei diese Abdichtung aus Weißblech,
Aluminium oder einem anderen Material, das für diesen Zweck geeignet ist,
hergestellt wird, und zwar mit dem Ziel, den Öffnungsvorgang der Dosen erheblich
zu erleichtern, ohne jedoch die Abdichteigenschaften für den Inhalt
derselben zu beeinträchtigen,
sofern dies die Konservierung des hierin befindlichen Inhaltes betrifft,
und zwar bei völligem Ausschluss
jedweden Risikos während
des Öffnungsvorganges.
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Eine
Dose, welche die in der Präambel
von Anspruch 1 genannten Eigenschaften offenbart, ist in Dokument
EP-A-0 090 957 beschrieben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bekanntlich
bestehen herkömmliche
Konservendosen aus einem Körper
aus Metallblech, welches in geeigneter Weise sowohl auf seiner Außenfläche als
auch auf seiner Innenfläche
behandelt ist, wobei dieser Körper
in einer prismatischen, zylindrischen oder anderen Ausführung vorliegen
kann, wobei in jedem Falle nach der Befüllung dieses Körpers über dessen Öffnung ein
ebenfalls aus Metall bestehender und mit ähnlichen Eigenschaften ausgestatteter
Verschlussdeckel angebracht und an der vorgenannten Öffnung mechanisch
gebördelt
wird und auf diese Art neben dem luftdichten Verschluss auch einen
Rand bildet, der beim späteren Öffnungsvorgang zur
Unterstützung
bei der Verwendung eines herkömmlichen
Dosenöffners
dient.
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Das
Problem beim Öffnen
von Dosen verschärft
sich bei solchen Konservendosen, die Obst und Gemüse in größeren Stücken enthalten,
wie beispielsweise Spargel, der nicht nur auf Grund der Größe der einzelnen
Stücke,
sondern auch wegen der Form ein Problem darstellt, und zwar ausgehend
von der Vielzahl deutlich gekrümmter
bzw. gerader Segmente, wobei die Probleme sowohl für diese
zuletzt genannten Segmente entstehen, wenn die Dose mit einem per
Hand zu bedienenden Dosenöffner
geöffnet
wird, aber auch beim Öffnen
mit einem elektrischen Dosenöffner.
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Eine
der Lösungen,
die für
die Schwierigkeiten oder Unannehmlichkeiten beim Öffnen von
Konservendosen angeboten wird, ist die Verwendung von so genannten „easy-open"-Dosen, bei denen
der Deckel im Bereich des Randes mit einer Stanzung versehen ist,
welche eine dünne
Linie kennzeichnet, mit deren Hilfe das Behältnis durch Aufreißen relativ leicht
geöffnet
werden kann, da für
diesen Zweck der ablösbare
Teil des Deckels einen zu ihm gehörenden Ring aufweist, welcher
dazu verwendet werden kann, das Aufreißen in Gang zu setzen, und
unmittelbar danach als Öffnungsschlaufe
benutzt werden kann.
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Diese
Lösung
findet Anwendung bei allen Arten von Dosen, bei zylindrischen, rechteckigen
und ovalen Formen. Obwohl damit eine raschere Öffnung der Dose erfolgen kann,
ergibt sich dennoch ein Problem, das sich im Wesentlichen auf zwei
Aspekte konzentriert, nämlich
auf der einen Seite auf das häufig
auftretende Abreißen
des Öffnungsringes,
wodurch das gesamte System nicht mehr funktionsfähig ist, und auf der anderen
Seite kommt es noch weitaus häufiger,
wenn es sich bei dem verwendeten Werkstoff um Weißblech handelt,
zu Schnittwunden an der Hand und/oder an den Fingern des Benutzers,
die dadurch hervorgerufen werden, dass während des Vorganges des Öffnens das
Weißblech
den ablösbaren
Teil des Deckels darstellt und dieses eine überaus scharfe Schnittkante
bildet.
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Das
Problem ließe
sich zum Teil durch die Verwendung von Dosen aus Aluminium lösen, jedoch würde diese
Lösung
einen erheblichen Anstieg der Kosten mit sich bringen, weil aus
Gründen
der Anforderungen, die in Zusammenhang mit der Lagerung und dem
Transport bestehen, diese Art von Dosen bis in sehr große Höhen übereinander
gestapelt werden, und dadurch, dass die mechanische Festigkeit von
Aluminium bei gleichen Kosten pro Dose erheblich geringer als die
von Weißblech
ist und somit die Notwendigkeit bestünde, die Wandstärke bei
Ersteren zu erhöhen,
um ein Quetschen derjenigen Dosen zu verhindern, die in den niedrigeren
Schichten gelagert werden, was am Markt nicht immer akzeptiert wird,
da es sich bei in Dosen verpackten Waren gemeinhin nicht um Produkte
mit einem hohem Preis pro Verkaufseinheit handelt.
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Des
Weiteren steht zu berücksichtigen,
dass zum Prozess des Eindosens für
bestimmte Obst- und Gemüsesorten,
wie beispielsweise Spargel, das Sterilisieren gehört, bei
dem die Dosen im Sterilisiergerät einer
Temperatur von bis zu 120°C
ausgesetzt werden, wobei diese Sterilisiergeräte unter einem Druck arbeiten,
der dem nach außen
wirkenden Innendruck entgegenwirkt, welcher durch den Inhalt der
Dose als Folge der Erhitzung verursacht wird.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäße Abdichtung
für Dosen
löst auf
vollumfänglich
zufrieden stellende Weise das in den beiden kommentierten Aspekten
erklärte Problem,
stellt eine außerordentlich
schnelle und leichte Öffnung
der Dose sicher und bleibt ohne das geringste Risiko für den Nutzer,
bei gleichzeitiger Bewahrung aller Vorteile der Art der Sterilisierung,
die bestimmte Obst- und Gemüsesorten
durchlaufen.
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Kurz
gesagt hat die Erfindung in einer für Konserven vorgesehenen Dose
eine beliebige Form, wie beispielsweise im Fall von Spargel eine
rechteckige Form, wobei ihre Kanten abgerundet sind; und eine ihrer
größeren Seiten
wird ausgestanzt oder ausgehöhlt,
und anschließend
wird deren größter Teil durch
eine Aluminium- und Kunststofffolie ersetzt, welche sich leicht
abziehen lässt.
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Zu
diesem Zwecke konzentriert sich die Erfindung speziell auf das Ersetzen
der meisten gebräuchlichen
festen bzw. starren Dosendeckel auf Basis von behandeltem Metallblech,
durch Deckel aus geschichteter Folie aus einem Aluminium- und Kunststoff-Verbundstoff,
wie sie bereits in der Nahrungsmittelindustrie, jedoch bei gänzlich anderen
Anwendungen, eingesetzt werden.
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Beim
Ersetzen eines Teils des Deckels durch den Stanzprozess bleibt die
gestanzte Kante unbedeckt, und diese bleibt in Kontakt mit dem Inhalt.
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Es
besteht folgerichtig die Notwendigkeit, das Problem zu lösen, welches
sich aus der Verwendung von Konservierungsflüssigkeit im Falle von Konserven
ergibt, denn diese besteht hauptsächlich aus Wasser und Salz.
Eine solche Zusammensetzung erweist sich als höchst korrosiv in Bezug auf das
Eisen, aus dem die Dose hergestellt ist, und welches an dem Rand,
der durch das Stanzen entsteht und der nicht wie der Rest der Innenseite
des Behältnisses – welcher
dadurch vor Korrosion geschützt wird – mit Harz
beschichtet ist.
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Dieses
Problem wurde auf zufrieden stellende Weise durch die Implementierung
eines nach oben vorspringenden Ansatzes bzw. eines Flansches gelöst. Dieser
Flansch bildet zum Zeitpunkt der Herstellung des Deckels eine kleine Öffnung,
die mit der Innenbeschichtung von Deckel und Dose gefüllt wird, und
welche, zusammen mit dem vorspringenden Ansatz verhindert, dass
die Konservierungsflüssigkeit mit
dem Rand des gestanzten Deckels in Kontakt kommt, wodurch dessen
Korrosion vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird die
geschichtete Folie innerhalb des Deckels durch einen metallischen Rahmen
komplettiert, der ähnlich
dem Umfangsbereich des Deckels bei einer konventionellen Dose ist, und
der Rahmen ist mit einem inneren Umfangs flansch versehen, durch
welchen, vor der Abdichtung, eine geschichtete Folie befestigt wird,
welche den Deckel komplettiert, wobei der Deckel insgesamt unter
Verwendung marktüblicher
Maschinen, wie sie generell für
die Herstellung von Konservendosen eingesetzt werden, mit dem Körper der
Dose verbunden werden kann.
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Erfindungsgemäß kann der
Deckel auch ohne den oben erwähnten
Rahmen zum Einsatz kommen und besteht dann einfach aus der bereits weiter
oben erwähnten
geschichteten Folie; für
diesen Fall darf es sich jedoch bei dem Körper nicht um einen konventionellen
Dosenkörper
handeln, sondern es muss an dessen Öffnung ein innerer, umlaufender
Flansch vorgesehen sein, der dem oben erwähnten Flansch für den Rahmen ähnlich ist
und dem gleichen Zweck dient, nämlich
der Befestigung der geschichteten Folie.
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In
jedem Fall wird die erwähnte
geschichtete Folie entweder am Rahmen befestigt oder durch Schweißen oder
ein anderes geeignetes Verfahren direkt an der Öffnung des Körpers der
Dose angebracht, was neben einer auslaufsicheren und stabilen Abdichtung,
die in der Lage ist, der Behandlung zur Sterilisierung in einem
Druckbehälter
standzuhalten, ein leichtes Öffnen
durch manuelles Ziehen an einer Schlaufe und damit an einer hervorstehenden
Verlängerung
an einem beliebigen Punkt ihrer Außenlinie ermöglicht.
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In
jeder der beiden oben beschriebenen Ausführungen wird entweder der innere
Randbereich des Rahmens oder der Randbereich der Öffnung des Körpers der
Dose nach oben und nach außen
gebogen, so dass der Rand nach dem Abdichten der Dose zweckmäßigerweise
von dem Inhalt isoliert ist, und zwar mit der Zielstellung, Oxidationsprobleme
aufgrund des Kontakts des Randes mit der Konservierungsflüssigkeit,
welche in der Hauptsache aus einem Wasser-Salz-Gemisch besteht,
zu vermeiden, da die Herstellung der Dose mit einem Metallblech beginnt,
welches mit einem Lack, einem Harz oder einem Kunststoff an der
Innenseite beschichtet wird, um deren Oxidation zu verhindern, wobei
sich das Beschichten nicht auf den durch Stanzen entstandenen Rand
erstreckt.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um
die dargelegte Beschreibung zu vervollständigen und mit dem Ziel, zu
einem besseren Verständnis
der Eigenschaften der Erfindung beizutragen, ist der Beschreibung
gemäß dem Beispiel
einer praktisch bevorzugten Ausführung
eine Reihe von Zeichnungen als untrennbarer Bestandteil beigefügt, in denen
auf dem Wege der Illustration und in nicht einschränkender
Weise Folgendes dargestellt ist:
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1.
Diese zeigt eine Perspektivansicht einer der Dosen, bei der eine
Abdichtung vorgesehen ist, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
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2.
Diese zeigt in Explosionsdarstellung und in Schnittansicht Einzelheiten
der Dose aus der vorangegangenen Figur, mit Blick auf die Dosenöffnung und
gemäß der ersten
Ausführung
der Erfindung.
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3.
Diese zeigt in Schnittansicht ein Detail ähnlich wie in 2 gezeigt,
jedoch gemäß der zweiten
Ausführung
der Erfindung.
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4.
Diese zeigt eine Dose, die der in 1 dargestellten ähnlich ist,
bei welcher die untere Basis mithilfe eines Gehäuseteils implementiert wurde,
der sich von dem der Seitenfläche
unterscheidet, und an dieser mittels eines Flansches befestigt ist, der
dem in 2 dargestellten ähnlich ist.
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5.
Diese zeigt eine Perspektivansicht für andere mögliche Ausführungsformen, in denen die Dosen
hergestellt werden können.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Bei
der Betrachtung dieser Figuren, konkret der 1 und 2,
ist zu sehen, wie die vorgeschlagene Abdichtung auf aus Metallblech
hergestellte Konservendosen angewendet werden kann, die gepresst
und sowohl auf deren Innen- als auch auf deren Außenflächen geeignet
behandelt worden sind, um von außen einwirkenden Umwelteinflüssen und
den Einflüssen
ihres eigenen Inhalts standzuhalten.
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Erfindungsgemäß wird der
oben erwähnte Körper (1)
durch einen Deckel komplettiert, welcher aus einem Umfangsrahmen
(2) besteht, wobei dieser an der Öffnung des oben erwähnten Körpers mittels eines
gebräuchlichen
Flanschsystems befestigt ist, wie in 2 gezeigt,
wobei die Besonderheit hierbei darin besteht, dass in dem Rahmen
(2) ein innerer Umfangsflansch (3) gebildet wird,
vorzugsweise in eine imaginäre
horizontale Ebene integriert, an dem mittels Schweißen, durch
Klebstoff oder ein anderes geeignetes Mittel eine geschichtete Folie
(4) befestigt wird, welche den Deckel komplettiert und
mittels eines klassischen Verbundstoffes auf Basis einer feinen
Aluminiumschicht entsteht, die nach innen mit einer Kunststoffschicht überzogen
ist.
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Natürlich sollte
das Befestigungssystem des Deckels genügend Festigkeit aufweisen,
um der Sterilisierungsbehandlung in einem Druckbehälter standzuhalten,
wie dies bereits weiter oben ausgeführt wurde.
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Die
geschichtete Folie (4), welche fest mit dem Flansch (3) über dessen
gesamte Länge
hinweg verbunden ist, wird in die typische Vertiefung eingefügt, welche
durch den Rand (2) gebildet wird, mit Ausnahme der Schlaufe
(5), deren verlängertes Ende
als Griffstück
dient, welches beim Öffnungsvorgang
benutzt werden kann.
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Ungeachtet
dessen und gemäß der in 3 dargestellten
Ausführungsvariante
besteht die Möglichkeit,
dass der Rahmen (2) nicht vorhanden ist, so dass der Flansch
(3') aus
dem eigentlichen Körper (1)
der Dose hergestellt wird, und zwar mittels Falten der Öffnung unter
Befestigung der vorgenannten geschichteten Folie (4), wie
im vorher beschriebenen Fall, an diesem Flansch (3), wobei
die besagte Folie ebenso über
die Schlaufe (5) verfügt,
die für
das manuelle Ziehen verwendet werden kann.
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Bei
jeder der zwei erwähnten
Varianten ist vorgesehen, dass der Flansch (3-3') eine Faltung
(6) im Randbereich aufweist, die der freien Kante entspricht
und welche nach außen
und nach oben gerichtet ist, wie sich insbesondere in den 2 und 3 erkennen
lässt,
so dass die freie Kante (7) vollständig vom Inneren der Dose isoliert
ist und vor den vom Deckel (4) selbst ausgehenden Wirkungen
der Oxidation geschützt
ist. In diesem Sinne sollte die erwähnte Faltung (6) so
implementiert werden, wie sie auch in den 2 und 3 zu
erkennen ist, so dass der Flansch (3-3') als ein Ganzes eine flache, äußere Oberfläche für eine gute
Anpassung des Deckels (4) bietet.
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In
jedem Fall wird die Dose dem Äußeren nach
einer klassischen Dose relativ ähnlich
sehen, wobei die einzige Ausnahme darin besteht, dass ihr Deckel
(4) nun nicht mehr fest, sondern halbfest ist, wobei optimale
Bedingungen bezüglich
der Dichtheit der Abdichtung erhalten bleiben und der überragende
Vorteil hinzu kommt, dass das Öffnen
nunmehr auf eine außerordentlich
schnelle und einfache Weise erfolgt, durch einfaches Ziehen an der
Schlaufe (5) und ohne das geringste Verletzungsrisiko für den Benutzer
während
des Öffnungsvorgangs.
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4 stellt
eine Figur ähnlich
der 1 dar, bei der jedoch die untere Basis mithilfe
eines Gehäuseteils
implementiert wurde, der sich von dem der Seitenfläche (1)
unterscheidet. Diese Basis wird mit der Außenhaut und den Gehäuseseiten
mittels eines Randes verbunden, der dem in 2 dargestellten ähnlich ist.