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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Typ von Kältegerät, welches
mit mindestens einem abnehmbaren Behälter ausgestattet ist, der
dafür ausgelegt
ist, dass er solche Nahrungsmittel aufnimmt, die unmittelbar vor
ihrer Verwendung leicht erwärmt
werden müssen
wie beispielsweise insbesondere Butter.
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Aus
Gründen
einer stärkeren
Vereinfachung wird sich diese Beschreibung lediglich auf ein Kältegerät beziehen,
welches mit einem einzelnen Lagerfach für Nahrungsmittel ausgestattet
ist. Es muss jedoch hervorgehoben werden, dass die vorliegende Erfindung
uneingeschränkt
so erweitert werden kann, dass sie auch weitere Typen von Kälte- oder Gefriergeräten einbezieht.
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Nach
dem Stand der Technik sind Kältegeräte weitgehend
bekannt, welche mit abnehmbaren Behältern ausgestattet sind, die
so ausgelegt sind, dass darin Butter aufbewahrt und so erwärmt wird,
dass sie streichfähig
wird.
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Ein
derartiger Kühlschrank
wird im JP 03/75252 offenbart. Weiterhin offenbart die Patentschrift
US 5.839.507 ein Kältegerät, welches
ausgestattet ist mit einem abnehmbaren Behälter, der auf einem Ablageboden
der Türverkleidung
des genannten Gerätes
angeordnet ist, und in der oberen Abdeckung des Lagerfaches mit
einem Hohlraum. Dieser Hohlraum ist dergestalt angeordnet ist, dass
der genannte Behälter,
dessen Oberteil eine Öffnung
aufweist, genau unter diesen genannten Raum zu liegen kommt, wenn
die Tür
des Gerätes
geschlossen wird. Ein Hohlraum dieser Art beherbergt die Lampe,
welche dazu benutzt wird, das Lagerfach des Kältegerätes zu beleuchten. Diese Lampe
wird eingeschaltet, d. h. auf eine selektive Art und Weise, insbesondere auf
eine intermittierende Weise, mit Energie versorgt, so dass, wenn
die Tür
des Kältegerätes geschlossen ist,
die Lampe irgendwie in der Lage ist zu leuchten und folglich die
im darunter befindlichen Behälter
aufbewahrte Butter durch die weiter vorn erwähnte Öffnung hindurch leicht zu erwärmen.
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Während diese
Lösung
als ziemlich wirkungsvoll hinsichtlich des Erreichens ihres Hauptzweckes
erscheint, der darin besteht, die Möglichkeit zu bieten, dass die
Butter auf selektive Art und Weise leicht erwärmt wird, selbst wenn sie im
Innern des geschlossenen Lagerfaches des Kältegerätes aufbewahrt wird, so weist
diese Lösung
dennoch eine Anzahl von Nachteilen auf, die praktisch verhindern,
dass sie auf eine insgesamt vorteilhafte Weise benutzt werden kann.
Diese Nachteile können
wie folgt zusammengefasst werden:
- 1) Die Speisung
der Lampe, auch wenn sie intermittierend erfolgt, bei geschlossener
Tür des
Kältegerätes, d.
h. wenn die Letztere nicht benutzt wird, bewirkt, dass der Stromverbrauch
dieses Gerätes
erhöht
wird; außerdem
erfordert der Heizeffekt, der dadurch innerhalb des kalten Lagerfaches
als Ganzes unvermeidlich auftritt, dass er durch eine entsprechend
längere
Laufzeit der Kühleinheit,
d. h. des Kompressors, kompensiert wird, was ein weiteres unerwünschtes
Ansteigen des Energieverbrauches des Gerätes mit sich bringt.
- 2) Auf Grund der Tatsache, dass die Lampe tatsächlich leuchtet
und folglich den gesamten Behälter
aufwärmt,
wird eine gleichmäßige Temperatur
im Behälter
selbst um das darin aufbewahrte Stück Butter herum erzeugt, welches
folglich durch alle exponierten Flächen des Behälters erwärmt wird;
diese Tatsache bewirkt bekanntlich, dass die organoleptischen und
hygienischen Eigenschaften der Butter einer raschen Abnahme unterliegen,
und schließlich
werden dadurch ernst zu nehmende Grenzen hinsichtlich der tatsächlichen
Aufbewahrungszeit oder der Haltbarkeit der Butter gesetzt. Eine
der am deutlichsten Auswirkungen eines solchen Umstandes besteht
auch darin, dass, wenn die Butter im Behälter lediglich in einem geringen
Umfang verwendet wird, die Butter selbst trotzdem ganz schnell ranzig
wird und deshalb weggeworfen werden muss.
- 3) Ein dritter Nachteil leitet sich aus der weitaus größeren Komplexität und folglich
aus den Kosten der Schaltungen und Vorrichtungen ab, die für einen
derartigen Zweck erforderlich sind, wie insbesondere der zusätzliche
Thermostatschalter und die Schaltungen, die benötigt werden, um die Temperatur
und folglich die Beleuchtung des Behälters zu steuern.
- 4) Ein vierter bedeutender Nachteil leitet sich aus der Tatsache
ab, dass durch die Verwendung ein und derselben Vorrichtung in der
Tat zwei unterschiedliche Funktionen ausgeführt werden: mit anderen Worten,
sowohl die Beleuchtungsfunktion als auch die Funktion der Erwärmung der
Butter beruhen einzig auf derselben Lampe. Eine derartige Lösung, obwohl
sie unter dem streng herstellungsorientierten Gesichtspunkt recht
kostengünstig
ist, weist jedoch den Nachteil auf, dass man eine Funktion, der
eine gewisse Priorität
gegeben wird, nämlich
dem Erwärmen
der Butter, einer anderen Funktion unterordnet, nämlich der
Innenbeleuchtung des Lagerfachs, die im Gegensatz dazu allgemein
als zweitrangig angesehen wird. Falls im praktischen Fall die Lampe
zerbricht oder durchbrennt, d. h. ein Vorfall, welcher eigentlich
gar nicht als so bedeutend betrachtet werden kann, dass man für einen
dringenden Ersatz sorgen muss, wie dies üblicherweise meisten auch der
Fall ist, tritt statt dessen hier die Notwendigkeit des unverzüglichen
Ersatzes auf, da ansonsten die Funktion der Buttererwärmung in
der Zwischenzeit praktisch verloren gehen würde.
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Es
wäre deshalb
wünschenswert,
und darin besteht tatsächlich
ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Kältegerät, vorzugsweise ein Haushalt-Kältegerät, bereitzustellen,
welches mit mindestens einem Lagerfach ausgestattet ist, das darauf ausgelegt
ist, dass einzig und allein die oberen Schichten des Butterstückes erwärmt werden
und daher weich gemacht werden, welches weiterhin in der Lage ist,
die zuvor beschriebenen Nachteile aus dem Weg zu räumen und
welches schließlich
auf eine wirtschaftlichere Art und Weise, d. h. bei niedrigeren
Kosten, hergestellt werden kann sowie auf eine einfache und sichere
Art und Weise arbeitet.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ziel durch ein Kältegerät erreicht,
wie es im Anspruch 1 festgelegt ist.
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Dieses
Ziel wird gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem besonderen Typ von Kältegerät erreicht, welches mit einem
Erwärmungsfach
oder -behältnis
für Butter
ausgestattet ist, welches weiter unten an Hand eines den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht einschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
wird. Bei den Zeichnungen handelt es sich um:
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Lagerfaches für Nahrungsmittel mit einem
Typ des erfindungsgemäßen Buttererwärmungsbehälters;
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2 ist
eine Perspektivansicht des einzelnen in 1 dargestellten
Buttererwärmungsbehälters;
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3 ist
eine Explosivansicht der wichtigsten Bestandteile des in 2 dargestellten
Buttererwärmungsbehälters;
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4 ist
ein vertikaler Mittenschnitt gemäß Schnitt
A–A durch
eines der in 3 dargestellten Bestandteile;
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5 ist
die Ansicht eines Bereiches des genannten Buttererwärmungsbehälters entsprechend der
in 3 angegebenen Blickrichtung "D".
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Mit
Bezug auf die Abbildungen umfasst ein Kältegerät gemäß der vorliegenden Erfindung
mindestens ein inneres Lagerfach 1 für Nahrungsmittel, in welchem
ein Behälter 2 für die Lagerung
und selektive Erwärmung
eines darin aufbewahrten Stückes Butter 3 angeordnet
ist.
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Dieser
Behälter 2 wird
hauptsächlich
gebildet aus: einem unteren Körper 4,
einem oberen Körper 5,
einer Strahlungsabschirmung 10 und einer Tragschale 9.
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Diese
Tragschale 9 umfasst eine Bodenplatte 18, welche
so ausgelegt ist, dass sie zwischen geeignete Rippen 8 eingeschoben
werden kann, die innen auf dem unteren Körper 4 vorhanden sind,
und eine senkrechte Wand 7, welche an den vorderen Rand
der genannten Bodenplatte 18 gebracht wird und derart positioniert
und bemessen ist, dass sie zur gleichen Zeit als schließendes Element
des Behälters
und als Greifelement für
das Herausziehen/Hineinschieben der genannten Bodenplatte 18 selbigen Behälters wirkt.
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An
der nach unten gerichteten Seite des genannten oberen Körpers 5 ist
eine Metallfläche 10 angebracht,
welche vorzugsweise stark leitend ist und deshalb idealerweise aus
einem solchen Material wie Aluminium besteht.
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Wie
in den Abbildungen veranschaulicht ist, ist die Metallfläche 10 in
der Form von grob einem Fass ausgebildet; mit anderen Worten, sie
wird durch zwei einander gegenüber
befindliche senkrechte Wände 11 und 12 gebildet,
welche durch eine gekrümmte
obere Fläche 13 miteinander
verbunden sind, wodurch der mittlere Bereich des genannten oberen
Körpers 5 an
dessen Unterseite begrenzt wird.
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Oberhalb
dieser gekrümmten
Fläche 13 und mit
ihr in Kontakt ist eine Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient 33 von
vorzugsweiser flacher Konstruktion angeordnet.
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Der
Grund dafür,
dass eine derartige Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient
tatsächlich an
Stelle eines herkömmlichen
Widerstandselementes verwendet wird, soll anschließend in
dieser Beschreibung erläutert
werden.
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Um
den Kontakt zwischen der Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient
und der genannten oberen gekrümmten
Fläche 13 zu
verbessern, ist die Letztere in ihrem mittleren Bereich dergestalt
ausgebildet, so dass sie eine nach unten vorstehende leicht gewölbte Aufbauchung 14 aufweist,
welche auf der oberen Seite der genannten gekrümmten Fläche 13 eine Vertiefung 15 bildet,
welche so bemessen ist, dass in ihr das genannte Element mit positivem
Temperaturkoeffizient zumindest teilweise untergebracht wird, wie
dies auf vereinfachte Art und Weise in 4 dargestellt
ist.
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Auf
diese Weise besteht Gewissheit, wie dies durch erschöpfende Experimente
und Testreihen im Laboratorium ausgiebig veranschaulicht worden
ist, dass die durch das Element mit positivem Temperaturkoeffizient
abgegebene Wärme
fast völlig durch
Wärmeleitung
zur genannten Vertiefung 15 übertragen wird, welche durch
schnelles Aufheizen auf annähernd
140 °C dann
imstande Lage ist, diese Wärme
in eine Richtung abzustrahlen, welche natürlich rechtwinklig zu ihrer
Oberfläche
ist und deshalb nach unten zeigt und folglich genau auf die obere Zone 16 des
darunter befindlichen Stücks
Butter 3 gerichtet ist.
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Die
Fachleute auf diesem Gebiet können
einwenden, dass die Wirkung der genannten Vorrichtung mit positivem
Temperaturkoeffizient so weit reichen könnte, wenn auch in einem geringeren
Ausmaß,
dass auch die genannten senkrechten Wände 11 und 12 erwärmt werden,
so dass diese in Richtung der Seitenbereiche des Stückes Butter 3 Wärme abstrahlen
können,
wodurch der eigentliche Zweck und die Vorteile der vorliegenden
Erfindung zum Teil zunichte gemacht würden. Es ist jedoch festgestellt worden,
dass, falls die genannte Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient
gut in die genannte Vertiefung 15 eingesetzt ist, welche
deshalb ausreichend tief sein sollte, lediglich ein vernachlässigbarer Teil
der von der Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient erzeugten
Wärme zu
den genannten Seitenwänden 11 und 12 übertragen
wird, während der
größte Teil
der erzeugten Wärme
tatsächlich
zur genannten Vertiefung übertragen
und von Letzterer nach unten abgestrahlt wird.
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Es
ist auch beobachtet worden, dass im Hinblick auf das Erreichen einer
intensiveren Strahlung von oben und einer weitaus geringeren Strahlung
an den Seiten sich als ausreichend erweist, dass die Strahlung so
kurz wie möglich
ist, und zwar auf eine solche Art und Weise, dass ein Strahlungsübergang erfolgt,
bei welchem in noch größerem Ausmaß die Strahlung
von oben herab bevorzugt wird, d. h. stärker nach unten als zur Seite.
Damit man jedoch in der Lage ist, die thermische Energie zu übertragen,
die zum Erweichen der oberen Schicht des Stücks Butter erforderlich ist,
ergibt sich die Notwendigkeit, dass angesichts der recht kurzen
Zeitspanne, die für
einen derartigen Zweck zur Verfügung
steht (im Hinblick darauf, dass verhindert wird, dass dadurch auch
die Luft erwärmt
wird), die Energiezufuhr zu der genannten Vorrichtung mit positivem
Temperaturkoeffizient anfangs sehr hoch sein muss, so dass sie in
der Lage ist, diese Energie aufzunehmen und in einer so kurzen Zeitspanne
möglichst
viel Energie abzustrahlen; weiterhin sollte die genannte Energie
beträchtlich größer als
die Energieabgabe sein, welches durch herkömmliche Vorrichtungen zur Buttererwärmung gewährleistet
werden kann wie zum Beispiel durch diejenige, die in der weiter
vorn zitierten Patentveröffentlichung
beschrieben ist.
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Diese
Gründe
erklären
in der Tat, warum einerseits die Verwendung einer Vorrichtung mit
positivem Temperaturkoeffizient als die bevorzugte Option betrachtet
wird, und andererseits, warum die genannte Vorrichtung mit positivem
Temperaturkoeffizient erforderlich ist, um eine erhöhte Leistungsabgabe von
mindestens 200 W zu gewährleisten,
wie dies experimentell festgestellt worden ist.
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Da
jedoch eine derartige Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient über eine
Zeitspanne wirken muss, die absolut notwendig ist, um die oberen
Schichten des Butterstückes
zu erweichen, und daraufhin unverzüglich abgeschaltet werden muss, da
andernfalls auch die weiteren Bereiche der Butter einer Erwärmung unterzogen
würden,
ist es in sehr hohem Grade vorzuziehen, dass eine derartige Abschaltung
der Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient automatisch
durch geeignete elektrische Zeitschalterschaltungen ausgeführt wird,
wobei derartige Schaltungen ganz offensichtlich durch denselben
Einschaltbefehl in Betrieb gesetzt werden müssen, welcher an die Vorrichtung
mit positivem Temperaturkoeffizient übermittelt wird, am vorteilhaftesten durch
einen geeigneten Schalter 17, welcher sich außerhalb
des Behälters 2 befindet
ist.
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Es
soll hervorgehoben werden, dass weitere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung genauso möglich
sind. So kann es sich unter bestimmten Gesichtspunkten als geeignet
erweisen, dass eine Vorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizient noch
als Wärmestrahlungsquelle
benutzt wird, welche in diesem Fall nicht oberhalb, sondern vielmehr unterhalb
des oberen Teils der genannten Metallfläche 10 angeordnet
wird, und zwar auf eine solche Art und Weise, dass der Letzteren
ermöglicht
wird, als ein Reflektor zu wirken, der einen Teil der abgegebenen
Strahlung reflektiert und wieder nach unten lenkt.
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Eine
derartige Lösung
würde gewiss
den Vorteil einer größeren thermischen
Wirksamkeit aufweisen, könnte
aber Anlass zum Auftreten eines Problems werden, was die Sicherheit
des Behälters
als Ganzes betrifft.
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Weiterhin
muss die genannte Tragschale 9 soweit als möglich inert
gegenüber
den Wirkungen der Strahlungen sein, welche sie erwärmen können unter
der Gefahr, dass deshalb die Tragschale selbst in die Lage versetzt
wird, durch Wärmeleitung
das Stück
Butter vom Boden her nach oben hin zu erwärmen. Um einer derartige Gefahr
zu vermeiden, wird die genannte Tragschale 9 vorteilhafterweise
aus einem thermisch isolierenden, hitzebeständigen Material, vorzugsweise
einem thermoplastischen Material, welches Polycarbonate enthält, hergestellt.