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Die
Erfindung betrifft Speichervorrichtungen für plättchen- bzw. scheibenförmige Körper, insbesondere
Speichervorrichtungen zum Speichern von elektronisch lesbaren Medien,
beispielsweise Smart-Cards, Credit/Debit-Cards, Compact-Disks, digitalen,
vielseitig verwendbare Disks und Spiele-Disks. Der Einfachheit halber
wird in der Beschreibung hier auf alle diese plättchen- bzw. scheibenförmigen Körper mit
dem Ausdruck „Scheiben" Bezug genommen.
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Speichereinrichtungen
werden benötigt,
um derartige Scheiben gegen Abrieb (der zu Lesefehlern führen kann)
und ein extremes Verbiegen zu schützen (, das zu einem Brechen
führen
kann). Eine typische, bekannte Speichereinrichtung hält eine
Scheibe in ihrer Mitte mit mehreren, mit Schultern versehenen Feder-Fingern;
die Scheibe wird dadurch herausgenommen, dass die Finger leicht
nach unten gedrückt
werden, worauf die Scheibe angehoben wird, während die Finger weiterhin
niedergedrückt
gehalten werden. Diese bekannten Systeme sind im Allgemeinen zufrieden
stellend, wenn sie neu sind und in richtiger Weise gebraucht werden.
Dennoch haben die bekannten Systeme einige Nachteile, zu denen die
folgenden gehören:
- (i) Die Scheiben werden nicht immer einwandfrei freigegeben:
dies kann zu einer Scheibenbeschädigung
führen,
wenn der Rand der Scheibe angehoben wird, während das Zentrum weiterhin
festgehalten ist;
- (ii) die Scheiben können
beschädigt
werden, weil sie nicht in korrekter Weise in die Speichereinrichtung
zurückgebracht
werden: Die Scheiben können
entweder lediglich an ihre Stelle gelegt oder nicht ausreichend
fest auf die Haltefinger aufgedrückt
werden, so dass sie scheinbar an ihrem Platz festgehalten werden,
obwohl dies nicht einwandfrei der Fall ist; – in solchen Fällen können die
Scheiben entweder beim Schließen
oder beim Öffnen
der Speichereinrichtung auf den Boden fallen, was möglicherweise
zu einer Beschädigung
führt;
- (iii) die Freigabe einer Scheibe aus der bekannten Vorrichtung
und ihr effizientes Festhalten hängt
in sehr starkem Maße
von der Geschicklichkeit des Verwenders ab: beispielsweise kann
eine Scheibe in der Mitte „hängen", wenn sie so zusammengedrückt wird,
dass Scheitelpunkte den Rand des Scheibenloches ergreifen; oder
wenn das Gehäuse
zu fest gehalten wird, kann es sich verbiegen, was es ermöglicht,
die Scheibe zu ergreifen und an ihr zu ziehen, obwohl die Verriegelung
nicht freigegeben ist;
- (iv) üblicherweise
wird bei der Verwendung der bekannten Systeme eine Speichereinrichtung
aus ihrem Regal entnommen, geöffnet
und die Scheibe mit einer Hand herausgenommen, während das Gehäuse mit
der anderen Hand gehalten wird – dies
erhöht
die Gefahr, dass sich die Scheibe verhakt und beschädigt wird,
während
man versucht, sie aus der Speichereinrichtung herauszunehmen;
- (v) in vielen Fällen
kann ein leichter Druck auf die Mitte der Vorderflächen einer
geschlossenen Speichereinrichtung die Scheibe von ihrer zentralen
Haltevorrichtung freigeben; dies wird erst dann offenkundig, wenn
die Speichereinrichtung geöffnet
wird und die Scheibe heraus fällt;
- (vi) bei den bekannten Einrichtungen wird die Halterung, welche
die Speichereinrichtung in einem geschlossenen Zustand hält, durch
ein Gieß-
bzw. Formverfahren hergestellt, das Löcher zurücklässt, die sich durch die äußere Oberfläche der Speichereinrichtung
hindurch erstrecken, wodurch eine zusätzliche Komponente, beispielsweise
ein Umhüllungsfilm
benötigt
wird, um das Loch abzudecken und Schmutz am Eindringen zu hindern,
wodurch die Herstellungskosten erhöht werden.
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Eines
der verschiedenen Ziele der vorliegenden Erfindung ist es, eine
verbesserte Scheiben-Speichereinrichtung zu schaffen.
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Ein
weiteres der verschiedenen Ziele der vorliegenden Erfindung ist
es, eine Scheiben-Speichervorrichtung
zu schaffen, bei der die Gefahr einer Beschädigung der Scheibe beim Herausnehmen
aus der Speichereinrichtung im Vergleich mit üblicherweise zur Verfügung stehenden
Speichereinrichtungen vermindert ist.
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GB 2154550 beschreibt einen
Behälter,
der einen bogenförmigen
Halter aufweist, der dazu gedacht ist, eine Scheibe aufzunehmen
und die Scheibe mit geringer Kraft zu ergreifen. Die seitlichen
Haltearme der Druckschrift
GB
2154550 sind durch einen kontinuierlichen Steg miteinander
verbunden, der sich zwischen ihnen ohne jegliches elastische Spiel
erstreckt und dabei ein problemloses Herausnehmen der Scheibe ermöglicht.
In anderen Worten: die seitlichen Schenkel des bogenförmigen Halters sind
starr. Es erfolgt in der Druckschrift
GB
2154550 keine Beschreibung von Vorsprüngen in die Rillen hinein am
Ende der Arme, die vom Rückenelement
einen Abstand aufweisen, der größer ist
als der effektive Radius des plättchen-
bzw. scheibenförmigen
Körpers,
und die voneinander einen Abstand besitzen, der kleiner ist als
der effektive Durchmesser des plättchen-
bzw. scheibenförmigen
Körpers.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Speichervorrichtung für einen
plättchen- bzw.
scheibenförmigen
Körper
geschaffen, der folgende Bestandteile umfasst: ein Rückenelement, erste
und zweite Klappenelemente, die an dem Rückenelement mit Hilfe von Gelenken
befestigt sind, um eine Schwenkbewegung der Klappenelemente zwischen
einer geschlossenen Stellung der Vorrichtung, in der die Klappenelemente
und das Rückenelement
einen hohlen Innenraum der Vorrichtung umschließen, und einer offenen Stellung
für das
Einführen
oder Herausnehmen eines zu speichernden, plättchen- bzw. scheibenförmigen Körpers zu
ermöglichen,
sowie einen Träger
für plättchen-
bzw. scheibenförmige
Körper,
der vom Rückenelement getragen
wird, wobei der Träger
für plättchen-
bzw. scheibenförmige
Körper
ein Paar elastischer Arme umfasst, die dann, wenn sich die Vorrichtung
in der geschlossenen Stellung befindet, vom Rückenelement in den hohlen Innenraum
der Vorrichtung zwischen den Klappenelementen hinein vorstehen,
wobei jeder Arm eine Rille aufweist, die sich in seiner Längsrichtung
erstreckt, wobei die Rillen einander gegenüberliegen und sich zum hohlen
Innenraum hin öffnen,
und wobei die Rillen der Arme einen Abstand aufweisen, der für die Aufnahme
von Randbereichen eines in den Rillen zu speichernden, plättchen-
bzw. scheibenförmigen
Körpers
geeignet ist, wobei dieser Abstand dem effektiven Plättchen-
bzw. Scheibendurchmesser des darin zu speichernden plättchen- bzw.
scheibenförmigen
Körpers
entspricht, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Arme eine Länge besitzen,
die größer als
der effektive Radius eines zu speichernden, plättchen- bzw. scheibenförmigen Körpers ist,
und dass jeder Arm an seinem vom Rückenelement entfernt liegenden
Endteil mit einem in die Rillen hineinragenden Vorsprung versehen
ist, der vom Rückenelement
einen Abstand besitzt, der größer ist
als der effektive Radius eines plättchen- bzw. scheibenförmigen Körpers, der
zwischen den Armen aufgenommen werden soll, wobei die Vorsprünge der
Arme aufeinander zuweisen und voneinander einen Abstand besitzen,
der kleiner ist als der effektive Durchmesser eines zu speichernden,
plättchen-
bzw. scheibenförmigen
Körpers.
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Der „effektive
Durchmesser des plättchen- bzw.
scheibenförmigen
Körpers" ist die Spannweite des
plättchen-
bzw. scheibenförmigen
Körpers,
die zwischen den oben genannten Armen hindurch tritt. Der „effektive
Radius" ist entsprechend
zu verstehen. Die Ausdrücke „effektiver
Durchmesser" und „effektiver
Radius" sollen die
Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Speichern sowohl von Scheiben als auch nicht kreisförmigen,
plättchenförmigen Körpern, wie
z.B. Credit- und Smart-Cards, umfassen.
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Dementsprechend
werden im Folgenden die Ausdrücke „plättchenförmiger Körper" bzw. „scheibenförmiger Körper" bzw. „Scheibe" bzw. „Platte" zueinander synonym
für alle
derartigen, in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung speicherbaren
Körper verwendet.
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Vorzugsweise
umfasst wenigstens eines der Klappenelemente einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
einen Schürzenteil,
der von ihm absteht und in der geschlossenen Stellung der Vorrichtung
mit dem anderen Klappenelement in Eingriff tritt und zumindest einen
Teil der Arme des Trägers
für plättchenförmige Körper umschließt.
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Bei
einer bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung umfassen beide
Klappenelemente einen Schürzenteil,
wobei diese Schürzenteile
in der geschlossenen Stellung der Vorrichtung aneinander anstoßen und
die Arme des Trägers
für plättchenförmige Körper umschließen, wobei
die aneinander anstoßenden
Schürzenteile
der Klappenelemente eine Wand bilden, die eine Verriegelung zum
verriegeln der Klappenelemente in der geschlossenen Stellung umfasst.
Die Verriegelung der bevorzugten Vorrichtung umfasst eine lang gestreckte
Vertiefung und ein lösbares
Verriegelungselement, wobei die Vertiefung von Wandteilen begrenzt
wird, die an den entsprechenden Klappenelementen befestigt sind
und einen Abstand von den aneinander anstoßenden Schürzenteilen der Klappenelemente
aufweisen. In der geschlossenen Stellung liegen die Wandteile einander benachbart,
um mit den Schürzenteilen
die Vertiefung zu umschließen.
Jeder dieser Wandteile weist eine Vielzahl von Schlitzen auf und
das Verriegelungselement besitzt eine Vielzahl von niederdrückbaren
Zähnen
und ist in die Vertiefung so einführbar, dass die Zähne am Verriegelungselement
mit Schlitzen in beiden Wandteilen in Eingriff treten, um das Verriegelungselement
in der Vertiefung zu sichern, wobei Nasen an der Vorrichtung mit
einem Kanal in dem Verriegelungselement zur Verhinderung eines Zuganges
in Eingriff treten.
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Bei
der bevorzugten Vorrichtung ist das Verriegelungselement durch ein
gleichzeitiges Niederdrücken
der Zähne
aus ihren zugehörigen
Schlitzen heraus entfernbar, wodurch ein Entfernen des Verriegelungselementes
aus der Vertiefung ermöglicht wird.
Bei dieser bevorzugten Vorrichtung umfasst jeder der Wandteile eine
in ihm ausgebildete Öffnung, die
das Einführen
eines Daumens oder Fingers ermöglicht,
um das Öffnen
der Klappenelemente zu erleichtern, wenn sich das Verriegelungselement
nicht an seinem Platz befindet. Bei der bevorzugten Vorrichtung
sind die Öffnungen
so angeordnet, dass sie eine einzige, durchgehende Öffnung in
den Wandteilen bilden, wenn sich die Klappenelemente in der geschlossenen
Stellung befinden. Bei der bevorzugten Vorrichtung ist das Verriegelungselement
in verschieblicher Weise in der Vertiefung aufnehmbar.
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Eine
bevorzugte, aber optionale Verriegelung zum Verriegeln der Klappenelemente
einer Speichervorrichtung gemäß der Erfindung
in der geschlossenen Stellung ist in der gleichzeitig anhängigen PCT-Patentanmeldung,
mit der Veröffentlichungsnummer
WO 00/17877 (PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/GB99/03084), der gleichen
Anmelderin beschrieben; hinsichtlich weiterer Informationen, die
die Verriegelung betreffen, wird auf diese Patentanmeldung verwiesen.
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Vorzugsweise
hat bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
jede Rille des Trägers
für plättchenförmige Körper einen
stumpf V-förmigen
Querschnitt. Durch eine geeignete Auswahl des V-Winkels kann die
Verwendung einer stumpf V-förmigen
Rille sicherstellen, dass die Flächen
der plättchenförmigen Körper, beispielsweise
einer Scheibe in dem Träger
die Arme nur am äußersten
Randteil des plättchenförmigen Körpers, beispielsweise
der Scheibe, berühren,
an dem sich kein Funktionsteil befindet, wodurch das Risiko minimiert
wird, dass Arbeitsoberflächen
der Scheibe beschädigt
werden können, wenn
sie in den Scheibenträger
eingeführt
wird.
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Vorzugsweise
ist bei einem Träger
für plättchenförmige Körper gemäß der Erfindung
der Abstand zwischen den Böden
der Rillen dann, wenn kein plättchenförmiger Körper in
den Träger
eingeschoben ist, an den Stellen, an denen die Arme eine Tangente
an einen in dem Träger
befindlichen plättchenförmigen Körper bilden,
geringfügig
kleiner als der effektive Durchmesser des plättchenförmigen Körpers. Dies kann die Gefahr
minimieren, dass die Scheibe zwischen den Armen hin- und herklappert, wenn
die Scheibenspeichervorrichtung mit einer an ihrem Platz befindlichen
Scheibe transportiert wird.
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Vorzugsweise
umfasst eine Tragvorrichtung für
plättchenförmige Körper gemäß der Erfindung
einen von wenigstens einem der Klappenelemente abstehenden Vorsprung,
der in der geschlossenen Stellung der Vorrichtung in den hohlen
Innenraum vorsteht und vom Rückenelement
einen Abstand aufweist, der größer ist
als der effektive Durchmesser eines zu speichernden, plättchenförmigen Körpers. Dieser
Vorsprung dient dazu, die Gefahr zu minimieren, dass der plättchenförmige Körper den
Träger
für plättchenförmige Körper dann
verlässt,
wenn die Tragvorrichtung auf ihren Öffnungs-Randteil fallengelassen
wird. Das Vorhandensein des Vorsprunges von wenigstens einem der
Klappenelemente über den
hohlen Innenraum der Vorrichtung entfernt von dem Gelenk kann die
Scheibenbewegung vom Rückenteil
weg begrenzen, wodurch sie im Träger
festgehalten wird.
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Bei
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung können die
Arme des Trägers
für plättchenförmige Körper eine
Vielzahl von einander gegenüberliegenden
Rillen zur Speicherung einer Vielzahl von plättchenförmigen Körpern aufweisen.
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Bei
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung kann
das Rückenelement
eine Vielzahl von Trägern für plättchenförmige Körper aufweisen.
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Vorzugsweise
sind das Rückenelement
und die Arme einer Vorrichtung gemäß der Erfindung als integrale
Teile bzw. einstückig
gegossen bzw. geformt; in noch stärker bevorzugter Weise sind
das Rückenelement,
die Arme und die Klappenelemente einstückig bzw. integral geformt,
beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Baueinheit vorgesehen,
die eine Speichereinrichtung für
plättchenförmige Körper gemäß der Erfindung
und einen in den Träger
für plättchenförmige Körper eingebrachten,
plättchenförmigen Körper umfasst,
dessen Randteile in den einander gegenüberliegenden Rillen aufgenommen
und in den Rillen durch die einander gegenüberliegenden Vorsprünge der
Arme festgehalten sind.
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Es
folgt nun eine detaillierte Beschreibung, die auf die beigefügte Zeichnung
Bezug nimmt, in der zwei Scheiben-Speichereinrichtungen, nämlich Scheibengehäuse, wiedergegeben
sind, die die Erfindung realisieren. Es sei darauf hingewiesen,
dass diese Gehäuse
für die
Beschreibung ausgewählt wurden,
um die Erfindung beispielsweise zu erläutern.
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In
der beigefügten
Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein erstes, Darstellungszwecken dienendes Gehäuse in einer
geöffneten
Stellung;
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2 eine
perspektivische Ansicht des ersten, Darstellungszwecken dienenden
Gehäuses
in einer geöffneten
Stellung unter einem anderen Winkel;
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3 eine
perspektivische Ansicht des ersten, Darstellungszwecken dienenden
Gehäuses
in seiner geöffneten
Stellung, wobei eine äußere Oberfläche der
Vorrichtung dargestellt ist;
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4 eine
Endansicht des Gehäuses
in einer offenen Stellung, die eine in dem Scheibenträger montierte
Scheibe wiedergibt;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des ersten, Darstellungszwecken
dienenden Gehäuses;
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6 eine
perspektivische Ansicht des ersten, Darstellungszwecken dienenden
Gehäuses
in einer geschlossenen Stellung, die einen Teil der Verriegelung
wiedergibt;
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7 eine
perspektivische Darstellung des ersten, Darstellungszwecken dienenden
Gehäuses, die
ein Verriegelungselement wiedergibt;
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8 eine
perspektivische Darstellung des ersten, Darstellungszwecken dienenden
Gehäuses in
einer geschlossenen Stellung, wobei sich das Verriegelungselement
an seinem Platz befindet;
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9 eine
schematische, perspektivische Ansicht, die ein zweites, teilweise
geöffnetes,
Darstellungszwecken dienendes Gehäuse wiedergibt;
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10 eine
Schnittansicht, die eine in dem zweiten, Darstellungszwecken dienenden
Gehäuse montierte
Scheibe wiedergibt, wobei sich das Gehäuse in seiner geschlossenen
Stellung befindet;
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11 eine
teilweise weggebrochene Darstellung, die eine Rille eines Arms des
Darstellungszwecken dienenden Gehäuses wiedergibt;
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12 eine
teilweise weggebrochene Darstellung, die eine Scheibe wiedergibt,
die gerade in den Scheibenträger
eingeführt
werden soll;
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13 eine
der 12 entsprechende Darstellung, die zeigt, wie sich
der Arm des Scheibenträgers
abbiegt, wenn die Scheibe eingeführt
wird, und
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14 eine
der 12 entsprechende Darstellung, die zeigt, wie die
Scheibe in dem Gehäuse festgehalten
ist.
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In
den Figuren der beigefügten
Zeichnung, die Darstellungszwecken dienende Gehäuse wiedergeben, bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
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Die
dargestellten Scheiben-Speichervorrichtungen, nämlich die Scheiben-Speichergehäuse 10, umfassen
ein erstes Klappenelement 12 und ein zweites Klappenelement 14,
die gelenkig an einem Rückenelement 16 der
Gehäuse
befestigt sind. Ein Scheiben- bzw.
Plattenträger 18 wird
vom Rückenelement 16 getragen.
Die Gehäuse 10 sind
integral aus einem geeigneten Kunststoffmaterial spritzgegossen,
wobei die Gelenkteile 20, durch welche die Klappenelemente 12, 14 am
Rückenelement 16 befestigt
sind, ebenfalls integral gegossen sind. Ein geeignetes Kunststoffmaterial,
aus dem die Gehäuse 10 gegossen
werden können,
ist Polypropylen, doch können
auch andere Kunststoffmaterialien mit geeigneten Eigenschaften verwendet
werden. Die Gelenke 20 ermöglichen eine Schwenkbewegung
der Klappenelemente 12, 14 zwischen einer geschlossenen Stellung
des Gehäuses 10,
in der Klappenelemente und das Rückenelement
den hohlen Innenraum der Gehäuse
definieren, und einer offenen Stellung (in der das erste, typische
Gehäuse
in 1 wiedergegeben ist) zum Einführen und Entnehmen einer zu speichernden
Scheibe oder Diskette in den oder aus dem Scheibenträger 18.
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Die
Scheibenträger 18 der
Gehäuse
umfassen jeweils ein Paar vom elastischen Armen 22. Die Arme 22 des
wiedergegebenen Gehäuses 10 umfassen
jeweils erste und zweite Rillen 24, 26, die sich
in ihrer Längsrichtung
erstrecken; die ersten Rillen 24 weisen aufeinander zu
und die zweiten Rillen 26 weisen aufeinander zu, und die
Rillen 24, 26 weisen nach innen zum hohlen Innenraum
des Gehäuses hin.
Die ersten Rillen 24 und die zweiten Rillen 26 der Arme
haben einen Abstand voneinander, der geeignet ist, die Randteile
einer zu lagernden Scheibe, beispielsweise einer CD, in den Rillen 24, 26 aufzunehmen.
Die dargestellten Gehäuse
können
zwei Scheiben lagern, nämlich
eine Scheibe in den Rillen 24 und die andere Scheibe in
den Rillen 26. Die Arme 22 (und somit die Rillen 24, 26)
haben eine Länge,
die größer ist,
als der Radius einer in den dargestellten Gehäusen 10 zu speichernden
Scheibe. Jeder Arm 22 ist an seinem vom Rückenelement 16 entfernt
liegenden Endteil mit einem in jede der Rillen hineinragenden Vorsprung 28 versehen,
wobei jeder der Vorsprünge 28 (siehe 6)
vom Rückenelement 16 einen
Abstand aufweist, der größer ist,
als der Radius der zu speichernden Scheibe. Die in die Rillen 24 hineinragenden
Vorsprünge 28 weisen
aufeinander zu und die in die Rillen 26 hineinragenden
Vorsprünge weisen
aufeinander zu. Die in die Rillen 24 hineinragenden Vorsprünge 28 besitzen
einen Abstand, der kleiner ist, als der Durchmesser der zu speichernden Scheibe,
und in entsprechender Weise besitzen die in die Rillen 26 hineinragenden
Vorsprünge 28 einen Abstand,
der kleiner ist, als der Durchmesser einer zu speichernden Scheibe.
Wie man der 4 entnehmen kann, erstrecken
sich die Rillen 24, 26 vom Rückenelement 16 weg über die
Vorsprünge 28 hinaus.
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Bei
den dargestellten Gehäusen 10 hat
jeder der Kanäle 24, 26 einen
stumpfkegelig V-förmigen Querschnitt.
Der Abstand zwischen den Böden
der Rillen 24 ist dann, wenn im Träger 18 keine Scheibe vorhanden
ist, an der Stelle, an der die Arme 22 eine im Träger 18 gespeicherte
Scheibe tangieren, geringfügig
kleiner als der Durchmesser der Scheibe. Dies stellt sicher, dass
die Arme mit den Rändern
der Scheibe mit einem leichten Druck in Eingriff treten, um ein
Klappern zwischen den Armen zu verhindern.
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Jedes
der Klappenelemente 12, 14 des ersten, dargestellten
Gehäuses
umfasst einen Schürzenteil 30,
der sich um alle drei Seiten des jeweiligen Klappenelementes 12, 14 herum
mit Ausnahme der Seite erstreckt, längs derer sich das Gelenk 20 erstreckt.
Die Schürzenteile 30 der
Klappenelemente 12, 14 greifen ineinander ein
und umschließen
die Arme 22 des Scheibenträgers 18, wenn sich
das Gehäuse
in der geschlossenen Stellung befindet. Die aneinander anliegenden
Schürzenteile 30 bilden
eine Wand, die eine Verriegelung zum verriegeln der Klappenelemente 12, 14 in
der geschlossenen Stellung umfasst. Ein Öffnungsrand 98, der
vom Rückenelement 16 des
dargestellten Gehäuses 10 entfernt liegt,
umfasst Wandteile 76, 74, die einstückig mit
den Klappenelementen 12, 14 gegossen, aber von
den aneinander anliegenden Schürzenteilen 30 der
Klappenelemente entfernt angeordnet sind. In der geschlossenen Stellung
liegen die Wandteile 74, 76 aneinander an und
bilden mit den benachbarten Schürzenteilen 30 eine
Vertiefung, nämlich
einen hohlen Abschnitt 80. Jeder der Wandteile 74, 64 umfasst eine
Reihe von Schlitzen 78 und einen Öffnungs-Ausschnittteil 82,
um für
einen Daumen oder einen Finger beim Öffnen des Gehäuses einen
einfachen Zugang zu ermöglichen.
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Der
hohle Abschnitt 80 ist so ausgebildet, dass er ein Verriegelungselement 84 aufnehmen kann,
wie in 7 gezeigt. Das Verriegelungselement 84 ist
mit einer Reihe von Zähnen 86 ausgebildet.
Bei der Verwendung wird das Verriegelungselement 84 von
einem Ende her in den hohlen Abschnitt 80 eingeschoben,
wobei ein kleiner Teil weiterhin vorspringt (siehe 8).
Die Zähne 86 des
Verriegelungselements 84 treten mit entsprechenden Schlitzen 78 der
Wandteile 74, 76 in Eingriff. Nasen auf dem nicht
sichtbaren Teil des Gehäuses
treten mit einem Kanal am Verrieglungselement 84 in Eingriff,
um sicherzustellen, dass das Gehäuse 10 in
seiner geschlossenen Position bleibt. Das Verrieglungselement 84 kann
nur dann ohne weiteres aus der Vertiefung entfernt werden, wenn
alle Zähne 86 gleichzeitig niedergedrückt werden,
wodurch sie aus ihren Schlitzen heraustreten, und dadurch, dass
das Verrieglungselement 84 aus dem Abschnitt 80 heraus
geschoben wird; um die Zähne 86 in
bequemer Weise freizugeben, wird ein geeignetes Werkzeug benötigt, wie
dies im einzelnen in der oben erwähnten, anhängigen PCT-Patentanmeldung
beschrieben ist.
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Das
erste, beispielhafte Gehäuse
umfasst einen vom Klappenelement 12 abstehenden Vorsprung 32,
der in der geschlossenen Stellung des Gehäuses 10 in den hohlen
Innenraum mit einem Randteil 34 des Vorsprungs 32 hinein
vorsteht, der dem zweiten Klappenelement 14 benachbart
ist und mit diesem im wesentlichen in Eingriff tritt. Ein zweiter Randteil 36 des
Vorsprungs 32 besitzt vom Rückenelement 16 einen
Abstand, der geringfügig
größer als der
Durchmesser einer zu speichernden Scheibe ist. Wie man den Figuren
entnimmt, umfassen die Arme 22 einen Steg 38,
der eine Wand einer jeden der Rillen 24, 26 zwischen
den Rillen 24, 26 bildet; wie man den Figuren
entnehmen kann, erstreckt sich der Steg 38 ebenfalls längs des
Rückenelements 16 der
Gehäuse 10.
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Bei
der Verwendung des beispielhaften Gehäuses 10 zum Speichern
einer Scheibe 40 wird das Gehäuse zunächst in die offene Stellung
gebracht, in der das erste, beispielhafte Gehäuse in den 1 und 2 wiedergegeben
ist, und es wird eine Scheibe in die Rillen 24 geschoben.
Die voraus laufenden Endteile der Rillen 24 in jedem Arm 22,
die vom Gelenk 16 entfernt sind, wirken als gute Führung, um
die Scheibe längs
der Rillen zu führen. Wenn
die Scheibe in die Rillen 24 eingeführt wird, tritt der äußerste Rand
der Scheibe mit den gegenüberliegenden
Vorsprüngen 28 in
Eingriff und die Arme 22 werden leicht auseinandergedrückt (siehe 13), um
es dem Durchmesser der Scheibe 40 zu ermöglichen,
sich der längs
der Rillen vorwärts
zu bewegen. Die Scheibe wird eingeführt, bis der voraus laufende Rand
der Scheibe mit dem Rückenelement 16 in
Eingriff tritt; zu diesem Zeitpunkt sind die Arme 22 in
die Position zurückgefedert,
in der sie in den 4 und 14 dargestellt
sind, wobei der äußerste Randteil der
Scheibe 40 leicht mit den Armen in Eingriff steht. Das
Gehäuse 10 kann
dann geschlossen und, wie oben be schrieben, in der geschlossenen
Stellung verriegelt werden, in der es in den 6 bis 8 dargestellt
ist. Sollte das Gehäuse
versehentlich auf den verriegelten Rand des Gehäuses fallengelassen werden,
tritt der Vorsprung 32 mit dem Rand der Scheibe in Eingriff
und verhindert, dass diese aus den Rillen heraus fällt. Normalerweise
sind die Vorsprünge 28 ausreichen,
um die Scheibe 40 in den Rillen 24 fest an ihrem
Platz zu halten. Wenn es gewünscht
wird, eine zweite Scheibe in dem Gehäuse zu speichern, wird ein ähnliches
Verfahren verwendet, wobei die zweite Scheibe in die Rillen 26 eingeführt wird.
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Wenn
sich das erste, beschriebene Gehäuse in
der geschlossenen Position befindet, verhindern die Schürzenteile 30,
die die Arme 22 umschließen, dass die Arme auseinandergedrückt werden,
wodurch sie gegen ein versehentliches Austreten einer Scheibe aus
dem Scheibenträger 18 wirken.
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Das
zweite, dargestellte Gehäuse
hat einen vom Ende der Arme 22 vorstehenden Vorsprung 42, der
dann, wenn das zweite, dargestellte Gehäuse geschlossen ist, mit einem
Teil der Schürze 30 (siehe 10)
in Eingriff tritt, um zu verhindern, dass die Arme 22 auseinandergedrückt werden.
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Wenn
gewünscht
wird, eine Scheibe aus einem der dargestellten Gehäuse zu entnehmen,
wird das erste, dargestellte Gehäuse
dadurch geöffnet, dass
das Verriegelungselement zurückgezogen
wird, wie dies in der oben erwähnten
PCT-Patentanmeldung erläutert
wird; dann werden bei ihm oder beim zweiten, dargestellten Gehäuse, wie
in 9 gezeigt, die Klappenelemente 12, 14 in
die offene Stellung bewegt, in der die Klappenelemente des ersten, zur
Erläuterung
dienenden Gehäuses
in 2 dargestellt sind. Die Scheibe 40 kann
dann ergriffen und in Längsrichtung
der Rillen 24 verschoben werden, um sie aus dem Scheibenträger 18 zu
entfernen, wobei die Ränder
der Scheibe 40 mit den Vorsprüngen 28 in Eingriff
treten und die Arme 22 auseinander biegen, wenn die Scheibe
herausgezogen wird.
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Der
Scheibenträger 18 der
zur Erläuterung dienenden
Gehäuse
verlässt
sich nicht auf die Greifwirkung der Arme, die durch irgendeine Spannung
in den Armen erzeugt wird, um die Scheibe an ihrem Platz festzuhalten – die Scheibe
wird in den Rillen durch die Vorsprünge 28 gehalten. Somit
ist jeder Spannungsverlust, der in den Armen auftreten könnte, wahrscheinlich
nicht ausreichend, um die Arme 22 für ihren beabsichtigten Zweck
unbrauchbar zu machen.
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Wie
man den Figuren entnehmen kann, wird die Scheibe dem Verwender so
angeboten, dass sie von den Klappenelementen 12, 14 des
Gehäuses völlig frei
ist, wodurch ein guter Zugang zu der Scheibe für ihr Herausnehmen ermöglicht wird.
Darüber
hinaus sind die Maßnahmen
zum Entfernen, nämlich das
bloße
Verschiebender Scheibe 40 aus dem Träger heraus, einfach und ohne
weiteres verständlich. In ähnlicher
Weise ist beim Wiedereinbringen der Scheibe die korrekte Anordnung
klar, da man sieht, wie die Scheibe in die Rillen 24 eintritt.
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Der
Aufbau der zur Erläuterung
dienenden Gehäuse
führt zu
einer kontinuierlichen, äußeren Oberfläche, die
nicht durch irgendwelche Werkzeuglöcher durchbrochen ist, wenn sich
die Gehäuse 10 in der
geschlossenen Position befinden, wobei diese Oberfläche die
Klappenelemente 12, 14, die Schürzenteile 30 und
das Rückenelement 16 mit
einschließt.
Dies führt
zu einer wirksameren Abdichtung als bei vielen zuvor bekannten Scheibengehäusen und
vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass eine Sekundärabdeckung
um das Gehäuse
herum angebracht werden muss.
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In
einem Gehäuse
gemäß der Erfindung,
das im wesentlichen ähnlich
den dargestellten Gehäusen ist,
können
mehrere Scheiben dadurch gespeichert werden, dass eine Vielzahl
von Scheibenträgern ähnlich dem
Scheibenträger 18 vorgesehen
wird. Jeder der Scheibenträger
kann an einem getrennten Rückenelementteil
vorgesehen sein, der gelenkig mit benachbarten Rückenteilen verbunden ist, so
dass der Scheibenträger
fächerartig
gespreizt werden kann, wenn das Gehäuse geöffnet wird.
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Obwohl
die Ausführungsform
der 6 bis 8 eine Anordnung zum Verriegeln
einer Speichereinrichtung gemäß der Erfindung
darstellt, erkennt der Fachmann, dass zahlreiche andere, äquivalente Verriegelungsanordnungen
möglich
sind. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Verriegelungsanordnung wegzulassen und beispielsweise
einen einfachen, elastischen Vorsprung vorzusehen, um die Klappenelemente
der Vorrichtung bei der Verwendung zusammenzuhalten.
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Auch
ist es möglich,
eine beim Gießen
erfolgende Kennzeichnungsdekoration an der Speichervorrichtung gemäß der Erfindung,
beispielsweise dadurch anzubringen, dass ein Verfahren verwendet wird,
wie es in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung WO 00/30827 beschrieben ist. Die Verwendung eines
solchen Verfahrens zum Dekorieren der Vorrichtung liegt im Rahmen
der Erfindung.