DE60115313T2 - Brennstoffverteilerleitung mit Schnappverbindung - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Befestigung einer Brennstoffverteilerleitung an einer Motorkomponente.
- Eine Brennstoffverteilerleitung ist eine Rohrleitung, die Brennstoff vom Brennstofftank-System des Motors zu seinen Brennstoffeinspritzventilen und Zylindern leitet. In der Regel gibt es eine Brennstoffverteilerleitung für jede Brennstoffeinspritzventil- und Zylinderreihe. Bei einem 6-Zylinder-Reihenmotor ist beispielsweise nur eine Brennstoffverteilerleitung erforderlich, während ein V-6-Motor zwei Brennstoffverteilerleitungen benötigt.
- Auf Grund der Nähe des Luftansaugkrümmers zum Motor befestigen die Hersteller in der Regel die Brennstoffverteilerleitung am Ansaugkrümmer. Häufig wird eine solche Brennstoffverteilerleitung am Ansaugkrümmer des Motors mit Hilfe eines Haltewinkels, einer starren Schraube und eines starren Fittings befestigt, das die starre Schraube aufnimmt. Das starre Fitting wird typischerweise aus einem Metall, z.B. Messing, geformt und in den Kunststoff-Ansaugkrümmer durch Erwärmen des Messing-Fittings auf eine Temperatur eingebettet, die ausreicht, um den Kunststoff zum Schmelzen zu bringen und das Fitting in den Kunststoff einzubetten. Jeder Haltewinkel der Brennstoffverteilerleitung wird dann über jedes Messing-Fitting positioniert und am Fitting durch Schrauben der Schraube für jeden Haltewinkel in jedes Messing-Fitting befestigt.
- So ist das Befestigen der Brennstoffverteilerleitung am Ansaugkrümmer jedoch zeitraubend. Jedes Messing-Fitting muss durch Erwärmen in den Ansaugkrümmer eingebaut und eine Schraube in jedes Fitting geschraubt werden. Zudem macht die Verwendung einer Metallschraube und eines Metall-Fittings das Recycling des Kunststoffs aus dem Ansaugkrümmer teurer, da jede Metallschraube und jedes Metallfitting vor der Wiederverwertung des Kunststoffs entfernt werden müssen.
- Es besteht also ein Bedarf für ein Mittel zum schnellen und praktischen Verbinden der Brennstoffverteilerleitung am Ansaug krümmer, das zugleich das Recycling des Kunststoffs aus dem Ansaugkrümmer erlaubt.
- Die Patentschriften WO 97/30282 und
US 6,148,799 beschreiben ein Verfahren und eine Baugruppe für eine Brennstoffverteilerleitung mit Schnappverbindung. - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung stellt dementsprechend ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit, wie sie in den beigefügten Patentansprüchen festgelegt werden.
- Vorzugsweise wird die Brennstoffverteilerleitung befestigt, indem zunächst der federnde Einsatz in eine Bohrung in einem Flansch des Ansaugkrümmers eingesetzt wird. Der Einsatz wird dann durch Vibrationsschweißen fixiert. Der Support, der entweder als Bestandteil der Brennstoffverteilerrohrs pressgeformt oder mit dem Brennstoffverteilerrohr zusammengebaut wird, nimmt den federnden Einsatz durch seine Bohrung hindurch auf. Da der federnde Einsatz im nicht gebogenen Zustand eine größere Abmessung als die Bohrung des Flansches und des Supports hat, muss der Einsatz mit einer Kraft durch die Bohrung getrieben werden, die ausreicht, um den Einsatz in seine Abmessung im gebogenen Zustand zu bringen, die kleiner als die Bohrung ist. Die Baugruppe wird dann in ihre Position „eingeschnappt". Sobald er in seiner Position ist, weitet sich der Einsatz und fixiert so den Haltewinkel und das Rohr durch Verriegelung.
- Auf diese Weise kann die Brennstoffverteilerleitungs-Baugruppe schnell am Ansaugkrümmer des Motors befestigt werden. Es braucht kein Messing-Fitting in den Ansaugkrümmer eingebettet zu werden, und es ist keine Schraube erforderlich. Da der Einsatz, der Haltewinkel, die Brennstoffverteilerleitung und der Ansaugkrümmer zudem alle aus einem Polymer bestehen, können sie zusammen recycelt werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für Fachleute auf diesem technischen Gebiet aus der ausführli chen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform deutlich. Die der ausführlichen Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich kurz wie folgt beschreiben:
-
1A stellt eine Brennstoffverteilerleitungs-Baugruppe gemäß dem bisherigen Stand der Technik dar. -
1B stellt eine Detailansicht eines Anteils der Brennstoffverteilerleitungs-Baugruppe aus1A dar. -
2 stellt eine Ausführungsform der Erfindung an einem Ansaugkrümmer dar. -
3 stellt eine Explosionszeichnung der Ausführungsform aus2 dar. -
4 stellt den federnden Steckverbinder aus2 und3 dar. -
5 stellt eine Seitenansicht des federnden Steckverbinders aus2 ,3 und4 dar. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1A zeigt eine Brennstoffverteilerleitungs-Baugruppe, die dem Stand der Technik entspricht. Brennstoffverteilerrohr10 wird am Ansaugkrümmer14 befestigt. Die Brennstoffeinspritzventile18 dienen dazu, Brennstoff vom Brennstoffverteilerrohr10 in die Zylinder des Motors einzuspritzen. Ein Vorsprung22 – hier dargestellt als an das Brennstoffverteilerrohr10 pressgeformt – erlaubt die Befestigung des Brennstoffverteilerrohrs10 am Pfosten26 mittels Messingschraube30 . Der Pfosten26 wird ebenfalls an den Ansaugkrümmer14 pressgeformt. Eingebettet im Pfosten26 ist das Messing-Fitting, um die Messingschraube30 aufzunehmen. Wie in1B zu sehen, befindet sich das Messing-Fitting34 innerhalb des Pfostens26 . -
2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Die Brennstoffverteilerleitungs-Baugruppe beinhaltet das Brennstoffverteilerrohr38 , mindestens einen Support42 , der operativ mit dem Brennstoffverteilerrohr38 verbunden ist, das Motorkomponentengehäuse46 und den federnden Steckverbinder50 , der operativ den Support42 mit dem Motorkomponentengehäuse46 verbindet. Vorzugsweise werden mindestens zwei Supporte für jedes Brennstoffverteilerrohr verwendet. Das Brennstoffverteilerrohr38 speist Brennstoff über mindestens ein Brennstoffeinspritzventil54 in die Motorzylinder. Wie dargestellt, handelt es sich bei dem Motorkomponentengehäuse46 vorzugsweise um einen Luftansaugkrümmer. Brennstoffverteilerrohr38 , Support42 und federnder Steckverbinder50 bestehen vorzugsweise aus einem recycelbaren Polymer, z.B. Kunststoff, um die Wiedergewinnung dieses Rohstoffs im Rahmen des Recyclingprozesses zu ermöglichen. -
3 zeigt eine Explosionszeichnung des Ausführungsbeispiels in2 . Dargestellt sind das Brennstoffverteilerrohr38 , mindestens ein Support42 , das Motorkomponentengehäuse46 , der federnde Steckverbinder50 und das Brennstoffeinspritzventil54 . Hier ist der federnde Steckverbinder50 deutlicher als federnder Einsatz mit zwei Beinen60A und60B unterhalb der Bohrung64 im Ansaugkrümmer46 erkennbar, wobei sich der federnde Einsatz auf dem Flansch68 befindet, der als Bestandteil des Ansaugkrümmers46 pressgeformt ist. Support42 , bei dem es sich um einen Haltewinkel handelt, hat ebenfalls eine Bohrung70 .4 und5 zeigen eine Detailansicht des federnden Einsatzes50 . Der federnde Einsatz50 besteht aus einem federnden Material, z.B. einem Polymer wie Kunststoff, obwohl eine Person mit normalen Kenntnissen auf diesem technischen Gebiet auch andere federnde Materialen verwenden kann. Hier hat der federnde Einsatz50 einen Einsatzanteil62 (als schraffierte Fläche dargestellt), der ein Bein60A und ein Bein60B sowie einen Vorsprung76A und einen Vorsprung76B beinhaltet. Die Basis80 (nicht schraffiert) hält die Beine60A und60B zusammen. Wie aus5 zu erkennen ist, haben die Vorsprünge76A und76B des federnden Einsatzes50 im nicht gebogenen Zustand, d.h. in einem entspannten Zustand, eine Abmessung A, die größer als die Innenabmessung der Bohrungen64 und70 ist. In einer nach innen gebogenen Position ist eine Abmessung8 (Außenabmessung der beiden Beine) kleiner als die Innenabmessung der Bohrungen64 und70 . - Wie aus
5 zu erkennen ist, wird der federnde Einsatz50 in die Bohrung64 in Richtung des Pfeils C eingesetzt. Wenn Einsatzanteil62 des federnden Einsatzes50 durch die Bohrung64 geführt wird, zwingt der Kontakt zwischen den Vorsprüngen76A und76B und Flansch64 die Vorsprünge76A und76B und damit die Beine60A und60B nach innen in einen Abstand B und erlaubt so das Einsetzen des Einsatzanteils62 des federnden Einsatzes50 in die Bohrung64 in Richtung C über die Vorsprünge76A und76B hinaus. Der federnde Einsatz50 wird dann durch Vibrationsschweißen auf Flansch68 fixiert. Die Bohrung70 des Haltewinkels42 wird dann über den vibrationsgeschweißten federnden Einsatz50 platziert und in eine Richtung gezwungen, die entgegengesetzt zum Pfeil C über dem Einsatzanteil62 des federnden Einsatzes50 verläuft. Wenn Einsatzanteil62 des federnden Einsatzes50 durch die Bohrung70 gelangt, zwingt der Kontakt mit den Vorsprüngen76A und76B die Vorsprünge76A und76B in einen Abstand B und erlaubt so das Einsetzen des federnden Einsatzes50 in die Bohrung70 über die Vorsprünge76A und76B hinaus. Sobald die Vorsprünge76A und76B die Bohrung70 passieren, weitet sich der Einsatz50 zum Abstand A und verriegelt so den Verriegelungssupport70 und den Flansch68 miteinander. Natürlich könnte der Einsatz50 beim Pressformen zusammen mit dem Körper46 ausgebildet werden, doch handelt es sich bei ihm vorzugsweise um ein gesondertes Element.
Claims (10)
- Baugruppe, die Folgendes beinhaltet: – ein Brennstoffverteilerrohr (
38 ); – mindestens einen Haltewinkel (42 ), der operativ mit besagtem Brennstoffverteilerrohr verbunden ist; – einen Flansch (68 ) als Bestandteil eines Motorkomponentengehäuses (46 ); und – einen federnden Steckverbinder (50 ), der operativ besagten mindestens einen Haltewinkel mit besagtem Flansch verbindet, wobei: – besagter federnder Steckverbinder (50 ) ein federnder Einsatz mit einem Einsatzanteil (62 ) ist; – besagter Flansch (68 ) und besagter Haltewinkel (42 ) jeweils entsprechende plane Teile haben, die je eine Bohrung (70 ,64 ) zur Aufnahme besagten Einsatzanteils aufweisen; und wobei der Einsatzanteil (62 ) ein erstes Bein (60A ) und ein zweites Bein (60B ) und einen ersten Vorsprung (76A ) und einen zweiten Vorsprung (76B ) beinhaltet; und eine plane Basis (80 ), auf der besagte Beine (60A ,60B ) befestigt sind; wobei besagte Vorsprünge (76A ,76B ) im nicht gebogenen Zustand eine Abmessung (A) haben, die größer als die Innenabmessung der Bohrungen (64 und70 ) ist, und in einer nach innen gebogenen Position eine Abmessung (B), die kleiner als die Innenabmessung der Bohrungen (64 und70 ) ist. - Baugruppe nach Anspruch 1, bei der besagter federnder Steckverbinder (
50 ) gesondert von besagtem Brennstoffverteilerrohr (38 ) ausgebildet ist. - Baugruppe nach jedem der vorstehenden Ansprüche, bei der besagter federnder Steckverbinder (
50 ) durch Vibrationsschweißen mit besagtem Motorkomponentengehäuse (46 ) verbunden wird. - Baugruppe nach jedem der vorstehenden Ansprüche, bei der mindestens ein Brennstoffeinspritzventil operativ mit besagtem Brennstoffverteilerrohr (
38 ) verbunden ist. - Baugruppe nach jedem der vorstehenden Ansprüche, bei der besagter federnder Steckverbinder (
50 ) aus einem Polymer ausgebildet ist. - Baugruppe nach jedem der vorstehenden Ansprüche, bei der besagtes Motorkomponentengehäuse (
46 ) aus einem Polymer ausgebildet ist. - Baugruppe nach jedem der vorstehenden Ansprüche, bei der mindestens eine besagte Haltewinkel (
42 ) aus einem Polymer ausgebildet ist. - Baugruppe nach jedem der vorstehenden Ansprüche, bei der besagtes Motorkomponentengehäuse (
46 ) ein Ansaugkrümmer ist. - Verfahren zur Befestigung eines Brennstoffverteilerrohrs, das folgende Schritte beinhaltet: – Bereitstellen eines Haltewinkels (
42 ), der einen planen Anteil einschließlich einer Bohrung (70 ) zur Aufnahme eines federnden Steckverbinders (50 ) hat, wobei der Haltewinkel operativ mit einem Brennstoffverteilerrohr (38 ) verbunden ist; – Bereitstellen eines Flansches (68 ), der einen planen Anteil einschließlich einer Bohrung (64 ) zur Aufnahme eines federnden Steckverbinders hat, als Bestandteil eines Motorkomponentengehäuses (46 ); und – Befestigen besagter planer Teile besagten Haltewinkels und besagten Flansches durch Hindurchführen eines federnden Steckverbinders (50 ) durch die jeweiligen Bohrungen (64 ,70 ), wobei der federnde Steckverbinder (50 ) einen Einsatzanteil (62 ) hat, der ein erstes Bein (60A ) und ein zweites Bein (60B ) sowie darauf einen ersten Vorsprung (76A ) und einen zweiten Vorsprung (76B ) beinhaltet; und eine plane Basis (80 ), auf der besagte Beine (60A ,60B ) befestigt sind; wobei besagte Vorsprünge (76A ,76B ) im nicht gebogenen Zustand eine Abmessung (A) haben, die größer als die Innenabmessung der Bohrungen (64 und70 ) ist, und in einer nach innen gebogenen Position eine Abmessung (B), die kleiner als die Innenabmessung der Bohrungen (64 und70 ) ist; und weiterhin beinhaltet das Verfahren folgende Schritte: Einsetzen des Einsatzanteils (62 ) durch die jeweiligen Bohrungen (64 ,70 ), woraufhin – wenn der Einsatzanteil (62 ) durch die Bohrungen (64 ,70 ) geführt wird – der Kontakt zwischen den Vorsprüngen (76A ,76B ) und dem Umfang der Bohrung die Vorsprünge und damit die Beine nach innen zwingt, um die besagte Abmessung im nach innen gebogenen Zustand zu erzielen, wodurch der Einsatzanteil in die Bohrung über die Vorsprünge hinaus eingesetzt wird, woraufhin sich der federnde Einsatz in die Abmessung im nicht gebogenen Zustand weitet, wodurch das Brennstoffverteilerrohr und das Motorkomponentengehäuse miteinander verriegelt werden. - Verfahren nach Anspruch 9, das weiterhin den Schritt des Fixierens des federnden Einsatzes (
50 ) durch Vibrationsschweißen auf besagtem Motorkomponentengehäuse (46 ) beinhaltet.
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Owner name: SIEMENS VDO AUTOMOTIVE INC., CHATHAM, ONTARIO, CA |
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Representative=s name: BONGEN, RENAUD & PARTNER, 70173 STUTTGART |