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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen Sicherheitssysteme für Injektionsspritzen
und insbesondere einen Nadelschutz für eine Spritze, der eine automatisch
aktivierte Abschirmung zum Abdecken einer Nadel der Spritze aufweist.
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Hintergrund
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Eine
Medikation wird häufig
unter Verwendung einer medizinischen Patrone wie etwa einer Injektionsspritze
verabreicht, die einen Zylinder mit einer Nadel an dem einen Ende
und einem Stempel aufweist, der verschiebbar in dem anderen Ende
eingesetzt ist. Derartige Patronen werden häufig als „vorgefüllte Injektionsspritzen" bezeichnet, weil
sie eine spezifische Dosis oder ein Volumen an Medikation enthalten
können,
wenn sie anfänglich
bereitgestellt werden, verglichen mit konventionellen Spritzen,
die leer geliefert werden und durch den Anwender gefüllt werden,
bevor dieser eine Injektion durchführt.
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Alternativ
kann eine medizinische Patrone verwendet werden, wie etwa eine Ampulle
oder ein Fläschchen,
das eine durchdringbare Dichtung anstelle einer Nadel an dem einen
Ende des Zylinders aufweist und/oder einen Kolben eher als einen
Stempel an dem anderen Ende. Derartige medizinische Patronen sind
im allgemeinen in einen Adapter eingesetzt, der einen hohlen Körper, der
so angepasst ist, dass er die Patrone hält, einen Stempel, um in den
Kolben in der Patrone einzugreifen und diesen zu bewegen, und/oder
eine doppelseitige Nadel aufweist, um die Dichtung zu durchdringen
und mit dem Inneren des Zylinders zu kommunizieren.
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Wegen
des Risikos von mittelbaren Erkrankungen wurde eine Anzahl von Injektionsspritzen
und Adaptern entwickelt, bei denen ein unabsichtlicher Nadelstich
und/oder eine versehentliche Wiederverwendung der Spritze verhindert
werden kann. Zurückziehbare
Nadelvorrichtungen wurden zu diesem Zweck vorgeschlagen, die eine
Patrone aufweisen, die es einer Nadel von der Spritze ermöglichen,
in den Zylinder zurückgezogen
zu werden, nachdem eine Medikation durch sie abgegeben wurde. Zum Beispiel
offenbart das U.S. Patent Nr. 4,973,316, ausgestellt auf Dysarz,
eine Injektionsspritze, die einen Zylinder mit einer Nadelanordnung
aufweist, die innerhalb des Zylinders zwischen einer ungeschützten Position,
so dass sich eine Nadel an der Anordnung von dem Zylinder aus erstreckt,
und einer zurückgezogenen
Position verschiebbar ist, in der die Nadelanordnung in den Zylinder
zurückgezogen
ist. Die Nadelanordnung ist anfänglich
in der ungeschützten
Position verriegelt, kann allerdings über einen Druck des Stempels
gelöst
werden, wodurch eine Feder die Anordnung in Richtung der zurückgezogenen
Position federvorspannt, wodurch die Nadel in den Zylinder zurückgezogen
wird.
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Andere
zurückziehbare
Vorrichtungen wurden vorgeschlagen, die spezielle Stempel aufweisen, die
eine Nadelanordnung über
einen vollen Druck des Stempels einfangen oder anderweitig eingreifen können, wobei
die Nadelanordnung manuell oder automatisch in den Zylinder zurückgezogen
wird, zum Beispiel durch anschließendes Zurückziehen des Stempels oder
durch eine Feder innerhalb des Zylinders. Im allgemeinen erfordern
diese zurückziehbaren
Nadelvorrichtungen speziell gestaltete Patronen, die eine konventionelle
Spritze ersetzen und können nicht
verwendet werden, um kommerziell erhältliche vorgefüllte Spritzen
oder Ampullen zu halten.
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Zusätzlich zu
den zurückziehbaren
Vorrichtungen wurden ausstreckbare Nadelschutzvorrichtungen vorgeschlagen,
die eine Abschirmung aufweisen, die an einem Nadelsitz einer Spritze
oder einem Patronenadapter anbringbar ist. Die Abschirmung kann
zum Beispiel von einer zurückgezogenen
Position, koextensiv mit dem Spritzenzylinder, so dass die Nadel
ungeschützt
ist, in eine ausgestreckte Position verschiebbar sein, die Nadel
abdeckend. Die Abschirmung kann manuell zwischen der zurückgezogenen
und der ausgestreckten Position vorgeschoben werden und kann in
der ausgestreckten Position verriegelbar sein. Alternativ kann der
Nadelschutz eine Feder aufweisen, die aktiv die Abschirmung ausstreckt,
um die Nadel abzudecken, zum Beispiel, wenn sie von einem Aktuator
an der Vorrichtung gelöst
wird. Diese Nadelschütze
erfordern jedoch im allgemeinen spezielle konfigurierte Nadelsitze
oder Zylinder an der Spritze, um die Anbringung der Abschirmung
unterzubringen und können
nicht mit konventionellen Injektionsspritzen oder Patronen verwendet werden.
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Alternativ
wurden Spritzenhalter vorgeschlagen, die einen Körper aufweisen, in welchem
eine konventionelle Spritze oder Patrone aufgenommen werden kann,
und eine Abschirmung, die manuell in Bezug auf den Körper verschiebbar
ist, um die Nadel abzudecken. Zum Beispiel offenbart das U.S. Patent Nr.
6,030,366, ausgestellt auf Mitchell, welcher der Anmelder dieser
Anmeldung ist, einen selbst-abschirmenden Schutz, der einen Körper mit
einem offenen proximalen Ende zum Einsetzen einer Spritze in einem
Hohlraum innerhalb des Körpers
und ein distales Ende mit einer Öffnung
aufweist, durch welche sich eine Nadel an der Spritze erstrecken
kann, sobald sie in dem Körper
aufgenommen ist. Eine Abschirmung ist verschiebbar über dem
Körper
zwischen einer zurückgezogenen
und einer ausgestreckten Position, um die Nadel freizulegen bzw. abzudecken.
Mit der Abschirmung in der zurückgezogenen
Position und der freiliegenden Nadel kann eine Injektion durchgeführt werden
und anschließend kann
die Abschirmung manuell in die ausgestreckte Position vorgeschoben
werden. In der ausgestreckten Position verriegeln kooperierende
Rasten und Rastentaschen an dem Körper und der Abschirmung im
wesentlichen diese permanent zusammen, wodurch eine Wiederverwendung
der Nadel verhindert wird, das Risiko eines unabsichtlichen Nadelstichs reduziert
wird und/oder die Entsorgung der Spritze erleichtert wird.
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Als
eine Alternative zum erforderlichen manuellen Vorschieben einer
Abschirmung, um eine Nadel abzudecken, wurden ebenfalls federbelastete Vorrichtungen
vorgeschlagen. Diese Vorrichtungen weisen häufig einen Körper und
eine verschiebbare Abschirmung auf, ähnlich zu den manuellen Vorrichtungen,
die oben beschrieben wurden, können
aber ebenfalls einen Federmechanismus aufweisen, um die Abschirmung
vorzuspannen und vorzuschieben und die Nadel abzudecken. Ein Aktuator
wie etwa ein Knopf oder Hebel kann von dem Anwender aktiviert werden,
um die Abschirmung zu lösen,
wodurch dem Federmechanismus ermöglicht
wird, die Abschirmung vorzuschieben, um die Nadel abzudecken. Zum
Beispiel offenbart das U.S. Patent Nr. 5,695,475, ausgestellt auf
Best, Jr. et al. und das U.S. Patent Nr. 4,923,447, ausgestellt
auf Morgan, federbelastete Spritzenvorrichtungen, die innere und äußere gleitende
Hülsen
aufweisen, die einen Knopf aufweisen, der in einem Längsschlitz
verschiebbar ist, um wahlweise eine Nadel an der Vorrichtung freizulegen
und abzudecken. Eine Feder in der Vorrichtung spannt eine der Hülsen vor,
um die Nadel freizulegen bzw. abzudecken, wobei dieses Vorspannen allerdings
manuell überwunden
werden kann, um die Nadel freizulegen. Damit können diese Vorrichtungen nicht
die sich erstreckende Hülse
in einer abgedeckten Position verriegeln, womit das Risiko eines unbeabsichtigten
Nadelfreilegens und/oder einer Wiederverwendung der Nadel besteht.
Zusätzlich können sich,
obwohl diese Vorrichtungen federgetrieben sind, ihre Abschirmungen
nicht ausstrecken, bis sie manuell aktiviert sind, und sind damit
nicht wirklich „passiv", sondern benötigen eine
zustimmende Entscheidung des Verwenders, um ihr Sicherungsmerkmal
zu aktivieren.
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Die
WO 99/17823 offenbart einen selbst-abschirmenden Schutz für eine Glasspritze,
der einen festen Körper
mit einem Hohlraum aufweist, der angepasst ist, um eine vorgefüllte Spritze
darin aufzunehmen, wobei der Körper
ein offenes proximales Ende aufweist, das mit dem Hohlraum kommuniziert, und
ein distales Ende aufweist, das eine Öffnung hat, durch welche sich
eine Nadel an der vorgefüllten Spritze
erstrecken kann, wenn die vorgefüllte
Spritze in dem Hohlraum aufgenommen ist; ein Körper-Fingergriff ist integral
an dem proximalen Ende des Körpers
ausgebildet, wobei der Körper-Fingergriff einen Verriegelungsmechanismus
zum fixierten Eingriff des Fingergriffs und der vorgefüllten Spritze,
die in dem Hohlraum aufgenommen ist, aufweist; eine Abschirmung
ist verschiebbar an dem Körper
angebracht, wobei die Abschirmung sich zwischen einer nicht-schützenden
und einer schützenden
Position nach distal verschiebt, wodurch die Nadel an der vorgefüllten Spritze
nicht-geschützt
bzw. geschützt
wird; und der kooperierende Rasten und Rastentaschen aufweist, die
an dem Körper
und der Abschirmung ausgebildet sind, zum gegenseitigen Eingriff,
um die Abschirmung in der schützenden
Position zu halten.
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Die
EP 0 680 767 A1 offenbart
eine Spritze mit einer Schutzhülse,
die verschiebbar an der Außenseite
eines Zylinders sitzt und von einer zurückgezogenen Position, in welcher
eine Nadel über
die Hülse
hinaus vorsteht, in eine vordere Sicherheitsposition bewegt werden
kann, in welcher sich die Schutzhülse um die Nadel herum erstreckt,
wobei hakenförmige
Sicherungszähne,
welche an den freien hinteren Enden von elastischen Sicherungszungen vorgesehen
sind, sich in Längsrichtung
in Bezug auf die Schutzhülse
erstrecken, wobei die Zungen in einem Stück mit der Hülse ausgebildet
sind, während die
Sicherheitszähne
mit dem komplementären
Halterand an dem hinteren Ende des Zylinders interagieren, um die
Schutzhülse
in ihrer zurückgezogenen Position
in Bezug auf den Zylinder zu sichern, wobei ein Löse-Drückelement,
welches an dem hinteren Ende von dem Schaft eines Stempels fixiert
ist und welches mit den Sicherungszähnen interagiert, um die Zähne von
dem Halterand von dem hinteren Ende des Zylinders außer Eingriff
zu bringen, und einer Feder, welche zwischen dem Zylinder und der
Schutzhülse
angeordnet ist und welche so gestaltet ist, dass sie die Schutzhülse von
ihrer zurückgezogenen
Position in ihre vordere Sicherheitsposition bewegt.
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Entsprechend
wird geglaubt, dass eine Spritzenvorrichtung, die automatisch eine
Nadelabschirmung während
oder infolge einer Injektion aktiviert, als nützlich betrachtet sein würde.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Hierfür schafft
die Erfindung einen passiven Nadelschutz für eine medizinische Patrone
und ein Verfahren zum Zusammensetzen eines derartigen Nadelschutzes,
der die Merkmale in Anspruch 1 bzw. Anspruch 20 aufweist. Vorteilhafte
weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Zusammenwirkende
Klinkenelemente sind an dem Körper
und der Abschirmung zum Ineinandergreifen vorgesehen, um die Abschirmung
in der zurückgezogenen
Position zu halten. Ein oder mehrere Riegelelemente erstrecken sich
von dem proximalen Ende von entweder der Abschirmung oder dem Körper nach
proximal wobei die Riegelelemente verbiegbar sind zum außer Eingriff
bringen der zusammenwirkenden Klinkenelemente über einen Druck eines Stempels,
der mit der medizinischen Patrone verbunden ist, wodurch die Abschirmung
automatisch in die ausgestreckte Position vorgeschoben werden kann.
Vorzugsweise weisen die zusammenwirkenden Klinkenelemente eine erste
Klinke an einem jeweiligen Riegelelement und eine zweite Klinke an
dem Körper
auf, wobei die Riegelelemente elastisch radial nach außen biegbar
sind, zum außer
Eingriff bringen der ersten Klinken von den zweiten Klinken. Vorzugsweise
sind die Riegelelemente längliche Finger
mit einer proximalen Spitze, an die der Stempel angreifen kann,
wenn er gedrückt
wird, um axial die Riegelelemente zu drücken und radial nach außen zu verbiegen.
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Der
passive Nadelschutz weist auch vorzugsweise einen Federmechanismus
auf, der mit dem Körper
und der Abschirmung zum Federvorspannen der Abschirmung in Richtung
der ausgestreckten Position verbunden ist. Der Federmechanismus
kann eine Druckfeder sein, die zwischen dem Körper und der Abschirmung angeordnet
ist, die zum Beispiel konzentrisch in der Abschirmung benachbart zu
dem einen Ende des Körpers
oder in einer länglichen
Passage angeordnet sein kann, die durch die Abschirmung und/oder
den Körper
definiert wird. Alternativ kann eine Zugfeder vorgesehen sein, deren jeweilige
Enden an dem Körper
bzw. an der Abschirmung angebracht sind. Der Federmechanismus kann eine
nichtlineare Federkonstante aufweisen, so dass die Federkonstante,
wenn die Abschirmung in der zurückgezogenen
Position ist, im wesentlichen geringer als die Federkonstante ist,
wenn die Abschirmung die ausgestreckte Position erreicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der passive Nadelschutz ebenfalls zusammenwirkende Rastelemente
an der Abschirmung und dem Körper
auf, die so konfiguriert sind, dass sie ineinander greifen, wenn
die Abschirmung in der ausgestreckten Position angeordnet ist, um
ein Zurückziehen
der Abschirmung aus der ausgestreckten Position zu verhindern. Zusätzlich kann
der passive Nadelschutz einen Verriegelungsmechanismus am proximalen
Ende des Körpers
aufweisen, wie etwa Verriegelungsrasten an einem Fingergriff davon,
um im wesentlichen eine medizinische Patrone in dem Hohlraum zu
sichern.
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Eine
medizinische Patrone wie etwa eine vorgefüllte Spritze kann in dem passiven
Nadelschutz vormontiert sein oder durch einen Anwender vor dem Ausführen einer
Injektion eingesetzt werden. Die medizinische Patrone weist vorzugsweise
einen Zylinder mit einer Nadel, die sich von seinem distalen Ende
aus erstreckt, und einem Stempel auf, der in seinem proximalen Ende
verschiebbar aufgenommen ist. Der Stempel weist einen radialen Bereich zum
Eingreifen in das Riegelelement auf, wenn der Stempel nach distal
in die medizinische Patrone gedrückt
wird. Der radiale Bereich kann an einem zwischenliegenden Abschnitt
des Stempels vorgesehen sein oder kann einfach eine Daumenunterlage
an einem proximalen Ende des Stempels sein.
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Um
den passiven Nadelschutz zusammenzubauen, kann das proximale Ende
der Abschirmung über
das distale Ende des Körpers
geschoben werden. Die Abschirmung kann in Richtung des proximalen
Endes des Körpers
von einer ausgestreckten Position, wobei das distale Ende der Abschirmung
sich über das
distale Ende des Körpers
hinaus erstreckt, in Richtung einer zurückgezogenen Position geschoben
werden, wobei das distale Ende der Abschirmung im wesentlichen koextensiv
mit dem distalen Ende des Körpers
ist. Eine Feder kann zwischen dem Körper und der Abschirmung eingesetzt
sein, wobei die Feder die Abschirmung federvorspannt, so dass diese
in Richtung der ausgestreckten Position vorgeschoben wird. Die Riegelelemente
an der Abschirmung können
radial nach außen
gebogen werden, wenn die Abschirmung in die zurückgezogene Position geschoben
wird, um einen Kontakt zwischen den Klinken zu verhindern. Die Riegelelemente
können dann
gelöst
werden, sobald die Abschirmung die zurückgezogene Position erreicht
hat, wobei die Klinken an den Riegelelementen in die Klinken an
dem Körper
eingreifen, um im wesentlichen die Abschirmung in der zurückgezogenen
Position zu sichern.
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Eine
medizinische Patrone kann in dem Hohlraum in dem Körper eingesetzt
werden, vorzugsweise axial in das proximale Ende des Körpers, bis
ein Verriegelungsmechanismus an dem Körper in die medizinische Patrone
eingreift, um im wesentlichen die medizinische Patrone darin permanent
zu verriegeln. Die Riegelelemente müssten radial nach außen gebogen
werden, wenn die medizinische Patrone in dem Körper eingesetzt wird, während die
Abschirmung in der zurückgezogenen
Position gehalten wird, um einen Flansch an der medizinischen Patrone
unterzubringen. Alternativ kann die Patrone in den Körper eingesetzt
werden, bevor die Abschirmung vollständig zurückgezogen ist, wodurch jeglicher möglicher
Kontakt zwischen den Riegeln und einem Flansch an der Patrone verhindert
wird.
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Der
passive Nadelschutz und die Patrone können dann verwendet werden,
um eine Injektion durchzuführen.
Die Nadel kann in einen Patienten eingeführt werden, wobei die Abschirmung
in der zurückgezogenen
Position durch die zusammenwirkenden Klinkenelemente gehalten wird.
Ein Stempel, der mit der medizinischen Patrone kommuniziert, kann gedrückt werden,
um eine Medikation in den Patienten zu injizieren, bis der Stempel
in die Riegelelemente eingreift, die sich von dem passiven Nadelschutz
aus erstrecken. Der Stempel kann anschließend weiter gedrückt werden,
um die Riegelelemente radial zu verbiegen, um die zusammenwirkenden Klinkenelemente
außer
Eingriff zu bringen und die Abschirmung zu lösen, wodurch die Abschirmung
automatisch in Richtung der ausgestreckten Position vorgeschoben
werden kann. Damit kann die Abschirmung, wegen der Riegelelemente
und der zusammenwirkenden Klinkenelemente, automatisch aktiviert
und vorgeschoben werden, ohne dass irgendeine Aktion von dem Anwender
nötig ist,
außer
einem Drücken
des Stempels, wodurch eine Nadelschutzvorrichtung geschaffen wird,
die wirklich passiv ist. Die Nadel kann dann aus dem Patienten zurückgezogen
werden, wobei die gelöste
Abschirmung automatisch vollständig
in die ausgestreckte Position vorschiebt, um die Nadel abzudecken.
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Wenn
die Abschirmung in die ausgestreckte Position vorgeschoben ist,
greifen die zusammenwirkenden Rastelemente an der Abschirmung und
dem Körper
vorzugsweise ineinander, wodurch ein anschließendes proximales Bewegen der
Abschirmung verhindert wird. Damit kann die Abschirmung im wesentlichen
permanent in der ausgestreckten Position verriegelt sein, womit
eine versehentliche Wiederverwendung der Patrone verhindert wird,
das Risiko eines unbeabsichtigten Nadelstichs minimiert wird und/oder
ein sicheres Entsorgen der Patrone erleichtert wird.
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Andere
Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus einer Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den anhängenden
Zeichnungen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie sie funktioniert, wird sie anhand
eines Beispiels und auf die anhängenden Zeichnungen
bezogen beschrieben, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
eines passiven Nadelschutzes gemäß der Erfindung
ist, der eine Injektionsspritze hält;
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2A, 2B und 2C perspektivische
Ansichten eines Körpers
von dem passiven Nadelschutz aus 1 sind;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Abschirmung des passiven Nadelschutzes
aus 1 ist;
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4A, 4B und 4C Schnittansichten
des passiven Nadelschutzes aus 1 sind,
die einen Federmechanismus zum Vorschieben der Abschirmung in Bezug
auf den Körper
zwischen einer zurückgezogenen
und einer ausgestreckten Position zeigen;
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5A, 5B und 5C Schnittansichten
des passiven Nadelschutzes aus 1 sind,
die eine Aktivierung der Abschirmung zeigen, wenn ein Stempel der
Spritze gedrückt
wird;
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6 eine
Seitenansicht des proximalen Endes von dem passiven Nadelschutz
aus 1 ist;
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7A und 7B eine
Seiten- bzw. eine Schnittansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
eines passiven Nadelschutzes gemäß der Erfindung
sind;
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7C ein
Detail des proximalen Endes von dem passiven Nadelschutz aus den 7A und 7B ist;
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7D ein
Detail von einem distalen Ende des passiven Nadelschutzes aus den 7A und 7B ist;
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8A und 8B Seiten-
bzw. Schnittansichten von dem passiven Nadelschutz aus den 7A und 7B sind,
mit einer Abschirmung, die partiell über eine Nadel von dem Schutz
vorgeschoben ist;
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9A und 9B Seiten-
bzw. Schnittansichten des passiven Nadelschutzes aus den 7A und 7B sind,
mit der Abschirmung vollständig über die
Nadel vorgeschoben;
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10A eine perspektivische Ansicht eines Körpers von
dem passiven Nadelschutz aus den 7A und 7B ist;
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10B–10E Seiten-, Drauf- bzw. Endansichten des Körpers aus 10A sind;
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11A eine perspektivische Ansicht einer Abschirmung
für den
passiven Nadelschutz aus den 7A und 7B ist;
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11B–11E Seiten-, Drauf- und Endansichten der Abschirmung
aus 11A sind;
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12A und 12B geschnittene
Seitenansichten eines passiven Nadelschutzes sind, der einen Spiralfedermechanismus
aufweist, mit seiner Abschirmung in einer zurückgezogenen bzw. ausgestreckten
Position;
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13A und 13B geschnittene
Seitenansichten eines passiven Nadelschutzes sind, der einen Blattfedermechanismus
aufweist, mit seiner Abschirmung in einer zurückgezogenen bzw. vorgezogenen
Position;
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14 eine geschnittene Seitenansicht eines
passiven Nadelschutzes ist, der ein elastisches Rastelement, eine
passende Klinke und eine Daumenunterlage aufweist, gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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15 eine
Schnittansicht eines passiven Nadelschutzes ist, der ein Riegelelement
aufweist, das einen angeschrägten
distalen Rand, zusammenwirkende Klinkenelemente und eine Daumenunterlage
aufweist, gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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16A–16C Seitenansichten eines passiven Nadelschutzes
sind, die ein Verfahren zum Injizieren einer Medikation unter Verwendung
einer Spritze zeigen, die in dem Schutz aufgenommen ist, gemäß der Erfindung;
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17A–17C Seitenansichten eines passiven Nadelschutzes
sind, die ein anderes Verfahren zum Injizieren einer Medikation
unter Verwendung einer Spritze zeigen, die in dem Schutz aufgenommen
ist, gemäß der Erfindung;
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18A und 18B Seitenansichten
von einer anderen bevorzugten Ausführungsform eines passiven Nadelschutzes
gemäß der Erfindung
sind;
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18C ein Detail eines proximalen Bereichs des Schutzes
aus den 18A und 18B ist;
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18D eine geschnittene Seitenansicht eines Riegelelementes
und einer zusammenpassenden Klinke entlang der Linie D-D in 18C ist;
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18E und 18F Details
des Riegelelementes und der zusammenpassenden Klinke entlang der
Linie E-E aus den 18C und 18D sind;
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18G eine perspektivische Ansicht des Riegelelementes
und der zusammenpassenden Klinke aus 18C ist;
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19A–19B Seitenansichten von noch einer anderen bevorzugten
Ausführungsform eines
passiven Nadelschutzes gemäß der Erfindung sind;
und
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19C ein geschnittenes Detail eines proximalen
Bereichs von dem Schutz aus den 19A und 19B ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Nun
zu den Zeichnungen gewandt, zeigen die 1–6 eine
erste bevorzugte Ausführungsform
eines passiven Nadelschutzes 10 zum Halten einer Injektionsspritze 90 gemäß der Erfindung.
Im allgemeinen weist der passive Nadelschutz 10 drei Teile
auf, nämlich
einen Körper 20 zum
Aufnehmen und Halten der Spritze 90, eine Abschirmung 60,
die verschiebbar an dem Körper 20 angebracht
ist, und einen Federmechanismus 80.
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Sowohl
der Körper 20 als
auch die Abschirmung 60 sind im allgemeinen aus Kunststoff
gegossen, wie etwa aus Polypropylen, K-Harz oder Polykarbonat, und
sind vorzugsweise im wesentlichen klar und farblos, um eine Betrachtung
der Spritze 90 zu erleichtern, die darin aufgenommen ist.
Alternativ können
sie lichtdurchlässig
oder lichtundurchlässig sein,
und können
angefärbt
sein wie etwa mit einer Latexfarbe oder einem Fleischton.
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Zu
den 2A–2C gewandt
weist der Körper 20 gegenüberliegende
Seitenschienen 28 auf, die zwei längliche Öffnungen oder Fenster 36 definieren,
die sich zumindest teilweise zwischen einem proximalen Ende 22 und
einem distalen Ende 24 des Körpers 20 erstrecken.
Die zwei Seitenschienen 28 haben im wesentlichen eine „C"-Form und definieren einen
Hohlraum 26, der sich axial von dem proximalen Ende 22 zu
dem distalen Ende 24 des Körpers 20 erstreckt.
Alternativ kann der Körper
anstelle der Seitenschienen 28 einen im wesentlichen rechteckigen Körper mit
vier Seitenwänden
(nicht dargestellt) aufweisen. Wenn ein Körper mit vier Wänden bereitgestellt
wird, kann es wünschenswert
sein, eine oder mehrere längliche Öffnungen
oder Fenster in einer oder mehreren Seitenwänden vorzusehen, vorzugsweise
in zwei Wänden
auf gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 20.
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Die
Innenfläche 30 der
Schienen 28 sind vorzugsweise konkav und passen im wesentlichen
zu dem Außendurchmesser
einer konventionellen vorgefüllten
Spritze. Alternativ können
Führungsschienen,
elastische Rippen und dergleichen (nicht dargestellt) an der Innenfläche 30 bereitgestellt
sein, um ein Einsetzen einer Patrone in den Hohlraum 26 zu erleichtern
und/oder um eine laterale Abstützung
einer Spritze bereitzustellen, die darin aufgenommen ist.
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Wie
am besten in 2B zu sehen, ist ein im wesentlichen
fester Kragen 32 an dem distalen Ende 24 des Körpers angegossen,
wobei der Kragen 32 vorzugsweise eine im wesentlichen ringförmige Form aufweist.
Der Kragen 32 definiert eine Öffnung 34, um einer
Nadel und einer Nadelabdeckung an einer Spritze (nicht dargestellt)
zu ermöglichen,
in dem Hohlraum 26 aufgenommen zu werden, und sich distal über den
Körper 20 hinaus
zu erstrecken. Die Öffnung 34 weist
vorzugsweise einen Durchmesser auf, der kleiner als der Hohlraum 26 ist,
so dass das distale Ende 24 im wesentlichen die Spritze
in dem Hohlraum 26 hält,
und eine Bewegung nach distal verhindert. Alternativ kann das distale
Ende 24 angeschrägt
oder anderweitig partiell gehemmt sein, für einen Eingriff des distalen
Endes der Spritze und/oder ein Verhindern einer distalen Bewegung
der Spritze. Stopp-Streifen 38 können direkt
an dem distalen Ende 24 des Körpers 20 angegossen
sein, vorzugsweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten des distalen
Endes 24, oder können
alternativ an einem Auskragungselement (nicht dargestellt) bereitgestellt sein,
wie etwa das, das im U.S. Patent Nr. 6,030,366 offenbart ist, das
auf Mitchell ausgestellt ist, und dessen Offenbarung ausdrücklich hierin
via Bezugnahme mitaufgenommen ist.
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Wie
am besten in 2C zu sehen, ist ein Fingergriff 50 an
dem proximalen Ende 22 des Körpers 20 angegossen,
der ein Paar von flügelähnlichen
Elementen oder Flanschen 52 aufweist, die im allgemeinen
eine „T"-Form definieren.
Jedes flügelähnliche
Element 52 weist eine distale Fläche oder einen Fingervorsprung 54 und
eine äußere Greiffläche 56 auf,
die sich nach proximal von dem äußeren Rand 54a des
Fingervorsprungs 54 aus erstreckt. Die äußere Greiffläche 56 kann
eine Lippe, Kerben oder andere Irregularitäten (nicht gezeigt) aufweisen,
die sich radial von ihrem proximalen Ende aus erstrecken oder in
die Fläche 56 eingesetzt
sind, um zum Beispiel einem Anwender zu erleichtern, den Fingergriff 50 zu
halten. Laterale Flächen 55 erstrecken
sich nach proximal von den Fingervorsprüngen 54 zwischen den
Greifflächen 56,
wodurch eine Aussparung 51 definiert wird, die mit dem
Hohlraum 26 in dem Körper 20 kommuniziert.
Alternativ kann die Aussparung 51 weggelassen werden und/oder
der Fingergriff 50 verkürzt
werden, sodass er zum Beispiel einfach ein flacher Querflansch zum
Unterbringen von kürzeren
Patronen (nicht dargestellt) ist.
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Eine
Klinke oder Lasche 48 kann an einem und vorzugsweise an
beiden der lateralen Flächen 55 des
Fingergriffs 50 angegossen sein oder sich anderweitig von
diesen aus erstrecken. Alternativ kann die Klinke 48 an
dem proximalen Ende 22 des Körpers 20 benachbart
zu dem Fingergriff 50 (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Verriegelungsmechanismus an dem Fingergriff 50 bereitgestellt
und/oder an dem proximalen Ende des Körpers 20 zum Eingriff
in einen Flansch oder eine Spritze (nicht dargestellt), die in dem
Hohlraum 26 aufgenommen ist, wodurch die Spritze in den
Körper 20 im
wesentlichen gesichert wird. Vorzugsweise weist der Verriegelungsmechanismus
eine Vielzahl von Verriegelungsrasten 58 auf, die zumindest
teilweise eine Öffnung
oder einen Schlitz 57 definieren, und die in einer lateralen
Fläche 55 des
Fingergriffs 50 zum Aufnehmen des Flansch darin ausgebildet sind.
Alternativ kann ein anderer Verriegelungsmechanismus an dem proximalen
Ende 22 des Körpers 20 bereitgestellt
sein, wie etwa ein solcher, der in der zusammenhängenden Anmeldung offenbart
ist, die oben bezeichnet ist. In einer weiteren Alternative kann
ein anderer bekannter Mechanismus verwendet werden, um eine Spritze
in dem Körper 20 zu
sichern, wie etwa Verriegelungsrasten oder ein Klemmbuchsenmechanismus
(nicht dargestellt) an dem distalen Ende 24 des Körpers 20.
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Zurück zu 2A kann
ein oder mehrere Sätze
von Rasttaschen in dem Körper 20 gegossen sein,
um ein Sichern der relativen Bewegung der Abschirmung 60 und
dem Körper 20 zu
erleichtern. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Satz von proximalen
Rasttaschen 40 benachbart zu dem Fingergriff 50 bereitgestellt
und ein Satz von distalen Rasttaschen 42 ist an einem distaleren
Ort an dem Körper 20 vorgesehen.
Vorzugsweise haben die proximalen Rasttaschen 40 schräge distale
Ränder 40a und
im wesentlichen stumpfe proximale Ränder 40b. Die distalen
Rasttaschen 42 haben ebenfalls im wesentlichen stumpfe
und vorzugsweise schiefe proximale Ränder 42b.
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Auf 3 gewandt
ist die Abschirmung 60 ein röhrenförmiges Element, das so angepasst
ist, dass es verschiebbar auf den Körper 20 passt, und das
vorzugsweise eine im Wesentlichen rechteckige Innenform aufweist,
die zur Form des Körpers 20 passt.
Die Abschirmung 60 weist vier Seitenwände 61a, 61b,
ein offenes proximales Ende 62 und ein offenes distales
Ende 63 auf. Zusammenbaulaschen 72 mit schiefen
oder angeschrägten
Innenflächen 73 sind
in die Seitenwände 61a gegossen
und erstrecken sich von diesen Wänden
nach proximal.
-
Ein
oder mehrere Riegelelemente oder Finger 74 erstrecken sich
nach proximal von der Abschirmung 60 aus, und sind vorzugsweise
an jede der Zusammenbaulaschen 72 angegossen. Alternativ
können
die Riegelelemente 74 als separate Teile hergestellt sein,
die mit der Abschirmung 60 verbunden sind oder anderweitig
an diese angebracht sind, zum Beispiel an der Außenseite der Zusammenbauslaschen 72 unter
Verwendung eines Klebemittels oder dergleichen. Jedes Riegelelement 74 weist einen
nach innen gerichtete Klinke oder Lasche 76 auf, die an
dem zwischenliegenden Bereich des Klinkenelements 74 zwischen
der Zusammenbaulasche 72 und der Spitze 78 des
Riegelelements 74 angeordnet ist. Die Riegelelemente 74 sind
vorzugsweise aus einem im Wesentlichen flexiblen Material bereitgestellt,
so dass sie sich zum Verbiegen des zwischenliegenden Bereichs radial
nach außen
elastisch verbiegen und dadurch die Klinken 76 von den zusammenpassenden
Klinken 48 an dem Körper 20 außer Eingriff
kommen, sind allerdings federvorgespannt, um nach innen zurückzukehren
und einen Eingriff mit den zusammenpassenden Klinken 48 an dem
Körper 20 zu
unterstützen,
wie weiter unten beschrieben.
-
Eine
Mehrzahl von Rastarmen 70, vorzugsweise in gegenüberliegenden
Paaren, und eine Mehrzahl von Rasten 71 sind integral direkt
an den Seitenwänden 61d angegossen
oder anderweitig angebracht. Die Rasten 71 weisen vorzugsweise
Formen auf, die im Wesentlichen zu den Formen der Rasttaschen 40, 42 in
dem Körper 20 korrespondieren.
Die distalen Ränder 71a der
Rasten 71 sind vorzugsweise angeschrägt, um einen gleitenden Eingriff mit
den distalen Flächen 40a der
proximalen Rasttaschen 40 zu erleichtern. Die proximalen
Ränder 71b der
Rasten 71 sind im Wesentlichen stumpf und vorzugsweise
abgestuft, zum formschlüssigen
Eingriff der proximalen Ränder 42b der
distalen Rasttaschen 42 und zum Verriegeln der Abschirmung 60 in
einer ausgestreckten Position, wie weiter unten beschrieben. Zusätzliche
Informationen über
die Rasten und Rasttaschen zur Verwendung mit der Erfindung sind in
dem Mitschel-Patent beschrieben, das oben genannt ist. Zusätzlich können die
Rastarme 70 Kerben (nicht dargestellt) zum Steuern der
Biegefestigkeit der Rastarme 70 aufweisen, da die Arme 70 in
der Größe und Dicke
in Ausführungsformen
variieren können,
die daran angepasst sind, eine Vielfalt von Spritzen unterzubringen.
-
Zumindest
eine Wand 61a und vorzugsweise die zwei gegenüberliegenden
Wände 61a weisen eine
längliche Öffnung oder
ein Fenster 64 auf. Die Fenster 64 können eine
Betrachtung der Spritze erleichtern, die in dem Körper 20 aufgenommen
ist, und ebenfalls einen Bewegungsschlitz für die Stopplaschen 38 an
dem Körper 20 bereitstellen.
Die Fenster 64 weisen einen proximalen Rand 66 und
einen distalen Rand 68 auf, die durch die Wand 61a hindurch definiert
sind, die die relative Bewegung der Abschirmung 60 zu dem
Körper 20 limitieren,
wie unten erläutert.
Alternativ können
die Fenster 64 durch ein Quer-Element (nicht dargestellt)
unterteilt sein, das in die Wand 61a eingegossen ist, und
sich quer zu dem Fenster 64 erstreckt, um die Bewegung
der Abschirmung 60 weiter zu begrenzen, wenn es gewünscht ist.
-
Optional
können
die Seitenwände 61a, 61b, Flügel, einen
Ring oder ähnliche
Fingerhalter (nicht dargestellt) aufweisen, die sich radial von
der Abschirmung 60 aus erstrecken, um die Bewegung der Abschirmung 60 relativ
zum Körper 20 zu
erleichtern. Zusätzlich
können
die Seitenwände 61a, 61b eine flache
Oberfläche
bereitstellen, auf welche eine Kennzeichnung angebracht sein kann,
um zum Beispiel das Heilmittel, die Medikation oder ein anderes Fluid
zu identifizieren, das in der vorgefüllten Spritze 90 enthalten
ist, die innerhalb des Schutzes 10 aufgenommen ist, oder
ein eingeprägtes
Muster kann gegossen sein, das möglicherweise
einen Namen oder ein Logo bildet.
-
Zu
den 4A–4C gewandt,
weist der Federmechanismus 80 eine Feder 82 auf,
die mit dem Körper 20 und
der Abschirmung 60 verbunden ist, um die Abschirmung 60 in
Richtung einer ausgestreckten Position (4B) federvorzuspannen. Zum
Beispiel kann der Körper 20 und
die Abschirmung 60 zusammen eine längliche Passage 84 definieren,
innerhalb welcher eine spiralförmige
Druckfeder 82 zusammengedrückt sein kann, wenn die Abschirmung 60 in
einer zurückgezogenen
Position (4A) ist. Die Passage 84 ist
vorzugsweise in einer Ecke des Körpers 20 bereitgestellt,
wie am besten in 4C zu sehen. Alternativ kann
eine Mehrzahl von Federn und Passagen (nicht dargestellt) bereitgestellt
werden, zum Beispiel ein Paar von Federn und Passagen in diagonal
gegenüberliegenden Ecken
des Körpers 20,
um das Risiko zu minimieren, dass die Abschirmung 60 einem
Moment ausgesetzt ist, wenn sie von der zurückgezogenen in die ausgestreckte
Position vorgeschoben wird, wie es auftreten kann, wenn nur eine
einzelne Feder außerhalb
des Zentrums verwendet wird.
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In
weiteren Alternativen kann eine oder mehrere spiralförmigen Zugfedern 82' bereitgestellt
sein, die jeweils Enden aufweisen, die mit dem Körper 20 bzw. der Abschirmung 60 verbunden
sind, wie es schematisch in den 5A–5C zu
sehen ist. Die Zugfeder 82' kann
in einer Passage oder einem Hohlraum innerhalb der Abschirmung vorgesehen
sein und/oder zwischen der Abschirmung und dem Körper (nicht dargestellt). Die
Feder kann unter Spannung sein, wenn die Abschirmung 60 in
der zurückgezogenen
Position angeordnet ist, wodurch die Abschirmung 60 in
Richtung der ausgestreckten Position federvorgespannt wird.
-
Alternative
Federstrukturen können
ebenfalls bereitgestellt werden, die mit dem Körper 20 und der Abschirmung 60 verbunden
sind. Zum Beispiel zeigen die 12A und 12B einen passiven Nadelschutz 210 mit
einer Spiralfeder 282, die ein Ende aufweist, das um einen
Stift 284 an dem Körper 20 und/oder
in einem Gehäuse
(nicht dargestellt) montiert ist, wobei das andere Ende an einer
Abschirmung 60 befestigt ist. Die Spiralfeder 282 kann
ungewunden sein, wenn die Abschirmung 60 in die zurückgezogene
Position zurückgezogen
ist (12A), allerdings federvorgespannt
sein, um sich um den Stift 284 zurück zu winden, um die Abschirmung 60 in
Richtung der ausgestreckten Position vorzuschieben (12B). In einer weiteren Alternative, wie in den 13A und 13B dargestellt, kann
ein passiver Nadelschutz 310 eine Blattfeder 382 mit
Enden aufweisen, die an einem Körper 20 fixiert
sind, um einen Stift 384 nach distal federvorzuspannen,
der mit einer Abschirmung 60 verbunden ist. Die Abschirmung 60 kann
zurückgezogen
sein, wodurch die Blattfeder 382 (13A)
gebogen wird, kann allerdings, wenn die Abschirmung 60 gelöst wird,
den Stift 384 und mit diesem die Abschirmung 60 in
die ausgestreckte Position vorschieben, wenn die Blattfeder 382 in
ihren entspannten, nicht gebogenen Zustand zurückkehrt (13B).
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Zusätzlich kann,
wenn gewünscht,
der Federmechanismus eine nicht lineare Federkonstante aufweisen,
wobei er vorzugsweise eine Federkonstante aufweist, wenn die Abschirmung 60 in
der zurückgezogenen
Position angeordnet ist, die im Wesentlichen geringer als die Federkonstante
ist, wenn die Abschirmung 60 die ausgestreckte Position
erreicht. Eine nicht lineare Federkonstante kann nützlich sein,
um einen passiven Nadelschutz zu schaffen, der "weicher" über
eine Aktivierung hinweg ist, d.h., die Feder 82 kann eine
im Wesentlichen geringere Kraft auf die Abschirmung 60 ausüben, wenn
sie anfänglich
von der zurückgezogenen
Position gelöst wird,
als diejenige, wenn sie abschließend die ausgestreckte Position
erreicht. Zum Beispiel kann die Dicke des Federmaterials entlang
ihrer Länge
variieren, es können
unterschiedliche Materialien verwendet werden für unterschiedliche Bereiche
der Feder und dergleichen. Diese "weichere" Feder kann die Kraft minimieren, mit
welcher die Abschirmung 60 einen Patienten berührt, in
den unter Verwendung des passiven Nadelschutzes 10 injiziert
wurde, und dadurch die Unannehmlichkeit oder Beunruhigung reduzieren,
die bei dem Patienten auftreten kann. Wie unten erläutert, kann
zum Beispiel die Abschirmung 60 mit einer weicheren Kraft
aktiviert werden, so dass die Abschirmung 60 sanfter den
Patienten berührt, und,
wenn die Nadel von dem Patienten zurückgezogen ist, eine stärkere Kraft
an die Abschirmung 60 angelegt werden, um sicherzustellen,
dass sie vollständig
in die ausgestreckte Position vorgeschoben wird.
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Bezugnehmend
auf 1 ist der passive Nadelschutz 10 im Allgemeinen
mit dem Körper 20 und
der Abschirmung 60 bereitgestellt, der vormontiert mit
der Abschirmung 60 in der zurückgezogenen Position ist. In
der zurückgezogenen
Position greifen die Klinken 76 an dem Riegelelement 74 im
Wesentlichen in die zusammenpassenden Klinken 48 an dem
Körper
ein, wodurch die Abschirmung 60 in der zurückgezogenen
Position gegen die Federvorspannung gesichert ist, die durch den
Federmechanismus 80 bereitgestellt wird. Zusätzlich können die
Rasten 71 in den proximalen Rasttaschen 40 aufgenommen sein,
wodurch eine zusätzliche
Sicherung bereitgestellt wird, um die Abschirmung 60 in
der zurückgezognen
Position zu halten. Alternativ können
die proximalen Rasttaschen 40 verwendet werden, um lediglich
die Rasten 71 aufzunehmen und dadurch den Rastarmen 70 zu
ermöglichen,
in einen entspannten Zustand zurückzukehren,
eher als sich entlang der Außenfläche des
Körpers 20 nach
außen
zu erstrecken. In einer weiteren Alternative können die proximalen Rasttaschen 40 nicht
benötigt
sein und können
weggelassen sein.
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Mit
Bezug auf die 1–6, um den
passiven Nadelschutz 10 zusammenzubauen, wird das distale
Ende 24 des Körpers 20 (siehe 2A)
in das offene proximale Ende 62 (siehe 3)
der Abschirmung 60 eingesetzt, wobei die Fenster 36 in
dem Körper 20 zu
den Seitenwänden 61a der
Abschirmung 60 ausgerichtet sind, die das Fenster 64 darin aufweisen.
Die Feder 82 kann innerhalb der Passage 84 positioniert
sein und/oder an dem Körper 20 und der
Abschirmung 60 in einer konventionellen Art und Weise befestigt
sein. Wenn der Körper 20 eingesetzt ist,
greift die Stopp-Lasche in einen kegelförmigen inneren Rand (nicht
dargestellt) der Zusammenbaulasche 72 an der Abschirmung 60 ein,
und ermöglichen der
Stopp-Lasche 38, unter der Seitenwand 61a hindurch
zu passieren. Nachdem die Stopp-Lasche 38 unter der Seitenwand 61a passiert
ist, kann sie in das Fenster 64 eintreten, in dem sie sich
frei bewegen kann.
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Wie
am besten in den 4A und 4B zu sehen,
wirken die Stopp-Lasche 38 und das Fenster 64 so
zusammen, dass sie der Abschirmung 60 ermöglichen,
verschiebbar im Bezug auf den Körper 20 zu
sein, definieren allerdings im Wesentlichen die Begrenzungen ihrer
relativen Bewegung. Die Abschirmung 60 kann nach proximal
und nach distal gleiten, bis die Stopp-Lasche 38 an einem distalen
Rand 68 bzw. einem proximalen Rand 66 von dem
Fenster 64 anliegt. Insbesondere, wenn die Stopp-Lasche 38 an dem
distalen Rand 68 des Fensters 64 angreift, wie in 4a dargestellt,
ist die Abschirmung 60 in der zurückgezogenen oder nicht-schützenden
Position. Wenn die Stopp-Lasche 38 an dem proximalen Rand 66 des
Fensters 64 anliegt, wie in 4b dargestellt, ist
die Abschirmung in der ausgestreckten oder schützenden Position.
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Während die
Stopp-Lasche 38 und das Fenster 64 zusammenwirken,
um die Bewegung der Abschirmung 60 zu begrenzen, wirken
die Klinken 48, 76 und die zusammenwirkenden Rasten 61 und Rasttaschen 40, 42 an
der Abschirmung und dem Körper 20 ebenfalls
zusammen, um die Abschirmung 60 entweder in der zurückgezogenen
Position und/oder in der ausgestreckten Position zu halten. Während eines
Zusammenbaus können
die Regelelemente 74 radial nach außen gebogen werden, um einen
Kontakt zwischen den Klinken 76 daran und den zusammenpassenden
Klinken 48 an dem Körper 20 zu
vermeiden. Ähnlich
können
die Rastarme 70 radial nach außen gebogen werden, so dass
die Rasten 71 nicht in die distalen Rasttaschen 42 eingreifen, während die
Abschirmung 60 in die zurückgezogene Position geführt wird.
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Wie
am besten in 1 zu sehen, sobald die Abschirmung 60 vollständig zurückgezogen
ist, werden die Riegelelemente 74 und die Rastarme 70 gelöst, wodurch
sie elastisch nach innen zurückkehren, so
dass die Klinken 76 an den Riegelelementen 74 in die
zusammenpassenden Klinken 48 an dem Körper 20 eingreifen
und die Rasten 71 in die proximalen Rasttaschen 40 eingreifen.
In der zurückgezogenen Position
liegt die Stopp-Lasche 38 ebenfalls
an dem distalen Rand 68 des Fensters 64 an, wodurch
eine weitere proximale Bewegung der Abschirmung 60 verhindert
wird. Die angeschrägten
distalen Ränder 71a der
Rasten 71 greifen in die angeschrägten distalen Ränder 40a der
proximalen Rasttaschen 40 an dem Körper 20 ein, wodurch
sie den zusammenwirkenden Klinken 48, 76 helfen,
zu verhindern, dass sich die Abschirmung 60 nach distal
bewegt. Jedoch kann der Reibungswiderstand zwischen den angeschrägten distalen
Rändern 71a, 40a der
Rasten 71 und der proximalen Rasttaschen 40 durch
eine distale Kraft überwunden
werden, wie etwa der, die durch den Federmechanismus 80 bereitgestellt
wird, wenn die Klinken 48, 76 gelöst werden,
wie weiter unten beschrieben. Zusätzlich kann die Neigung der
angeschrägten
Ränder 40a, 42a so
eingestellt sein, dass sie den Reibungswiderstand vergrößert oder
verkleinert, um zum Beispiel die Abschirmung 60 abzubremsen,
wenn sie anfangs von der zurückgezogenen
Position vorgeschoben wird.
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Zu
den 1 und 5A–5C gewandt, sobald
zusammengebaut, ist der passive Nadelschutz 10 bereit,
um eine Patrone aufzunehmen, wie etwa eine konventionelle vorgefüllte Einzeldosis-Spritze 90.
Die Spritze 90 ist vorzugsweise vormontiert innerhalb des
passiven Nadelschutzes 10, bevor sie einem Anwender bereitgestellt
wird, zum Beispiel zum Zeitpunkt der Herstellung des passiven Nadelschutzes 10.
Alternativ kann der Anwender in der Lage sein, die Spritze 90 in
den passiven Nadelschutz 10 selbst einzusetzen, wenn dabei
aufgepasst wird, dass die Abschirmung 60 während des
Zusammenbaus nicht aktiviert wird.
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Die
bevorzugte Patrone ist eine vorgefüllte Spritze 90, die
im Allgemeinen einen im Wesentlichen glattwandigen zylindrischen
Zylinder 92 (siehe 1), ein
distales Ende oder eine Spitze 94 mit einer hypodermischen
Nadel 95, eine Nadelabdeckung oder Kappe (nicht dargestellt),
ein proximales Ende 93 mit einem Flansch 96 (siehe 1)
und einen Stempel 98 aufweist. Der Flansch 96 weist
im Allgemeinen einen flachen Rand 96a auf, möglicherweise in
einer vorbestimmten Orientierung zu einer Kennzeichnung oder zu
Markierungen 92a an dem Zylinder 92 der vorgefüllten Spritze 90.
Der Flansch 96 kann eine ausreichend große Weite
aufweisen, um einen Fingergriff für die Spritze 90 bereitzustellen, oder
kann einfach eine schmale Lippe sein, um eine Herstellung zu erleichtern,
zum Beispiel auf einer Befüllungslinie.
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Obwohl
die gezeigte Spritze 90 das bevorzugte Medikations-Zuführsystem
ist, das mit einem passiven Nadelschutz gemäß der Erfindung verwendet werden
kann, wird es anerkannt sein, dass der passive Nadelschutz 10 zur
Verwendung mit anderen vorgefüllten
Spritzen oder Einzeldosen-Zuführsystemen
modifiziert werden kann und dass der Begriff Patrone andere solche
bekannte Systeme umfassen kann. Zum Beispiel kann der Fingergriff 50 an
dem proximalen Ende 22 des Körpers 20 durch eine Stempel-
und Stecker-Anordnung (nicht dargestellt) ersetzt werden, wie sie
im US-Patent Nummer 5,624,400, ausgestellt auf Furth et al., offenbart
ist, wobei die Offenbarung ausdrücklich
hierin via Bezugnahme mit aufgenommen ist. Zusätzlich kann der Kragen 32 an
dem distalen Ende 24 des Körpers 20 durch eine
Doppelenden-Nadelkanüle ersetzt
werden, wie sie in dem Furth et al. Patent offenbart ist.
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Das
distale Ende oder die Spitze 94 der Spritze 90 wird
in die Aussparung 51 des Fingergriffs 50 und das
offene proximale Ende 22 des Körpers 20 eingeführt, bis
sie in den Hohlraum 26 eintritt und distal in Richtung
des distalen Endes 24 von dem Körper 20 fortschreitet.
Sobald sie vollständig
eingekapselt ist, kann das distale Ende 94 der Spritze 90 einfach an
dem distalen Ende 24 des Körpers 20 anliegen oder
alternativ kann das distale Ende 94 teilweise in die Öffnung 34 eintreten
und an dem Kragen 32 angreifen, wodurch ein zusätzlicher
Schutz vor einer lateralen Bewegung der Spritze 90 bereitgestellt
wird.
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Bevor
die Spritze 90 in den Körper 20 eingesetzt
wird oder bevor der Flansch 96 die Riegelelemente 74 berührt, können die
Riegelelemente 74 radial nach außen gebogen werden, während sie
die Abschirmung 60 in der zurückgezogenen Position sichern,
zum Beispiel manuell oder in einer Montagevorrichtung oder einem
anderen Mechanismus. Damit kann jeglicher Kontakt zwischen den Riegelelementen 74 und
der Spritze 90 verhindert werden, bis der Flansch 96 die
Spitzen 78 der Riegelelemente 74 passiert und
in die Aussparung 51 des Fingergriffs 50 eintritt.
Die Riegelelemente 74 können
dann gelöst werden,
so dass die Klinken 76 wieder in die zusammenpassenden
Klinken 48 an dem Körper 20 eingreifen.
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Alternativ
kann die Spritze 90 in den Körper 20 eingesetzt
werden, während
die Abschirmung 60 ausgestreckt ist und die Klinkenelemente 74 konsequenterweise
distal weg von der Aussparung 51 positioniert sind, in
welche die Spritze 90 eingesetzt werden soll. Sobald die
Spritze 90 vollständig
eingesetzt ist, können
die Rasten 71 außer
Eingriff von den distalen Rastentaschen 42 kommen und die
Abschirmung 60 kann in die zurückgezogene Position geführt werden.
In einer anderen alternativen Ausführungsform kann ein zwischenliegender
Anschlag (nicht dargestellt) bereitgestellt sein, um die Abschirmung 60 in
einer Position zwischen der ausgestreckten und der zurückgezogenen
Position zu halten, wobei die Klinkenelemente 74 distal
von der Aussparung 51 angeordnet sein können, in welche die Spritze 90 eingesetzt
werden soll. Sobald die Spritze 90 eingesetzt wurde, kann
die Abschirmung in die zurückgezogene
Position geführt
werden, in der die Klinken 48, 76 ineinandergreifen
können.
Der zwischenliegende Anschlag kann dann unbrauchbar gemacht werden,
zum Beispiel, indem er verbogen oder abgebrochen wird, wodurch verhindert
wird, dass der zwischenliegende Anschlag anschließend ein
Vorschieben der Abschirmung 60 aus der zurückgezogenen
Position in die ausgestreckte Position behindert. Wie am besten
in den 1 und 2c zu sehen, wird die Spritze 90 vollständig in
dem Hohlraum 26 eingekapselt, wobei der Flansch 96 der
Spritze 90 die Verriegelungsrasten 58 an dem Fingergriff 50 berührt. Die
Verriegelungsrasten 58 haben angeschrägte proximale Ränder 58a,
die ermöglichen,
dass die Spritze 90 weiter nach distal geführt wird,
wobei der Flansch 96 die Verriegelungsrasten 58 zur
Seite bewegt und in den Schlitz 57 eintritt. Die Verriegelungsrasten 58 weisen
im Wesentlichen stumpfe distale Ränder 58b auf, die
verhindern, dass die Spritze 90 nach proximal von dem Schlitz 57 entfernt
wird, wodurch die Spritze im Wesentlichen permanent in dem Körper 20 verriegelt
ist, und eine axiale (d.h. nach proximal und/oder nach distal) Bewegung
der Spritze 90 innerhalb des passiven Nadelschutzes 10 verhindert
wird.
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Zurück zu den 1 und 5A–5C, sobald
die Spritze 90 in dem passiven Nadelschutz 10 verriegelt
ist (der Fingergriff und der Verriegelungsmechanismus sind aus den 5A–5C zur
Vereinfachung weggelassen), erstreckt sich die Nadel 95 und
ihre Abdeckung (nicht dargestellt) durch die Öffnung 34 an dem Kragen 32 und
die Öffnung 65 an
dem distalen Ende 63 der Abschirmung 60. Vorzugsweise
ist die Länge
der Abschirmung 60 im Wesentlichen koextensiv mit dem Zylinder 92 der Spritze 90,
was der Nadel 95 ermöglicht,
sich über das
distale Ende 63 der Abschirmung 60 hinaus zu erstrecken,
wobei die Abschirmung allerdings die Spitze 94 der vorgefüllten Spritze 90 schützt.
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Die
distale Öffnung 65 in
der Abschirmung 60 ist im Allgemeinen kreisförmig und
weist einen Durchmesser auf, der größer als der von der Nadel 95 an
der Spritze 90 ist, und kann mit einer Vielzahl von Durchmessern
ausgestattet sein, die zum Beispiel größer als der Spritzenzylinder 92 und/oder
die Spitze 94 sind, oder Konfigurationen aufweisen, um eine
Verwendung der Spritze 90 zu erleichtern. Zum Beispiel
kann der Durchmesser der Öffnung 65 im Wesentlichen
groß sein,
um einen LuerLock-Adapter (nicht dargestellt) oder andere alternative
distale Spitzen aufzunehmen, die an der Spritze 90 bereitgestellt
sind oder an der Spitze 94 angebracht sind.
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Vorzugsweise
weist die Öffnung 65 einen Durchmesser
auf, der im Wesentlichen klein ist, um das Risiko eines unbeabsichtigten
Stichs zu minimieren und um zum Beispiel zu verhindern, dass nach
einer Verwendung ein Finger in die Abschirmung 60 geführt werden
kann.
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Auf 5A gewandt,
kann die in dem passiven Nadelschutz 10 eingekapselte Spritze 90 anschließend in
einer konventionellen Art und Weise verwendet werden, um eine Medikation
aus dem Zylinder 92 zuzuführen. Die Nadelabdeckung (nicht dargestellt)
kann entfernt werden, die Nadel 95 kann in den Patienten
(nicht dargestellt) eingeführt
werden und die Medikation kann durch Pressen des Stempels 98 nach
distal verabreicht werden. Wie aus 1 gesehen
werden kann, können
die Fenster 64, 36 eine Betrachtung des Zylinders 92 der
Spritze 90 erleichtern und dem Anwender ermöglichen,
die Zuführung
der Medikation darin zu beobachten.
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Wie
in 5B dargestellt, kann der Stempel 98 gedrückt werden,
bis die Daumenunterlage 99 die Spitzen 78 der
Riegelelemente 74 berührt.
Wenn der Stempel 98 weiter gedrückt wird, verursacht die Daumenunterlage 99,
dass die Riegelelemente 74 axial gedrückt werden und dadurch radial
nach außen
gebogen werden, bis die Klinken 76 außer Eingriff von den zusammenpassenden
Klinken 48 an dem Körper 20 sind.
In einer alternativen Ausführungsform,
die in 14 dargestellt ist, kann ein
elastisches Riegelelement 274 bereitgestellt werden, das
sich proximal von dem Körper 20 aus
erstreckt, wobei das Riegelelement 274 eine nach außen angeordnete
Klinke 276 aufweist. Die Abschirmung 60 kann eine
zusammenpassende Klinke oder Tasche 248 zum Aufnehmen der
Klinke 276 an dem Riegelelement 274 aufweisen.
Damit kann, wenn der Stempel 98 gedrückt wird, das Riegelelement 274 zum
Außereingriffkommen
der Klinken 248, 276 radial nach innen gebogen werden.
In einer zweiten alternativen Ausführungsform, die in 15 dargestellt
ist, kann der Körper 20 ein
achsial verbiegbares Riegelelement 374 aufweisen, das eine
geneigten distalen Rand 372 gegenüber seiner proximalen Spitze 378 aufweist.
Die Abschirmung 60 kann einen geneigten proximalen Rand 349 an
seinem proximalen Ende 322 zum Eingriff mit dem geneigten
distalen Rand 372 des Riegelelements 374 aufweisen.
Die Abschirmung 60 und der Körper weisen zusammenwirkende
Klinken 367 und/oder Taschen 348 zum Eingriff
miteinander auf. Wenn der Stempel 98 nach distal gedrückt wird,
kann er das Riegelelement 374 nach distal drücken, wodurch
verursacht wird, dass die geneigten Ränder 349, 372 gleitend
in Eingriff miteinander kommen und das proximale Ende 322 der
Abschirmung 60 radial nach außen gebogen wird, bis die Klinke 376 außer Eingriff
von der Tasche 348 kommt.
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Mit
den Klinken 48, 76 außer Eingriff voneinander, spannt
der Federmechanismus 80 die Abschirmung nach distal vor,
wodurch die Abschirmung 60 automatisch in Richtung der
ausgestreckten Position vorgeschoben werden kann, die in 5C dargestellt
ist. Die Riegelelemente 74 gleiten lediglich entlang des
Körpers 20,
wenn die Abschirmung 60 vorgeschoben wird. Damit kann die
Abschirmung 60 automatisch aktiviert und vorgeschoben werden, ohne
dass irgendeine andere Aktion von dem Anwender erforderlich ist,
außer
einem Drücken
des Stempels 98. Wegen der vorbestimmten Anordnung der
distalen Rasttaschen 42, wenn die Stopp-Lasche 38 den
proximalen Rand 66 des Fensters 64 erreicht, treten
die Rasten 71 im Wesentlichen simultan in die distalen
Rasttaschen 42 ein, wie es in 4B zu
sehen ist. Die stumpfen oder abgestuften proximalen Ränder 71b der
Rasten 71 greifen in ähnlich
geformte proximale Ränder 42b der
distalen Rasttaschen 42, wodurch verhindert wird, dass
die Abschirmung 60 sich nach proximal bewegt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann der Körper 20 Taschen
(nicht dargestellt) zum Aufnehmen der Klinken 76 an den
Riegelelementen 74 aufweisen, wenn die Abschirmung 60 die
ausgestreckte Position erreicht, wodurch die Abschirmung 60 weiter
gegen eine Bewegung nach proximal gesichert wird. Außerdem kann,
weil die Stopp-Lasche 38 an dem proximalen Rand 66 des
Fensters 64 anliegt, die Abschirmung 60 nicht
weiter nach distal bewegt werden. Damit ist die Abschirmung 60 im
Wesentlichen permanent in der ausgestreckten Position verriegelt.
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Wie
am besten in 5C zu sehen, da die Abschirmung 60 in
die ausgestreckte Position vorgeschoben wird, passiert das distale
Ende 63 der Abschirmung 60 über die Nadel 95 und
deckt die Nadel 95 ab. Sobald die Abschirmung 60 in
der ausgestreckten Position verriegelt ist, ist die Nadel 95 nicht länger zugänglich,
wodurch im Wesentlichen das Risiko eines unbeabsichtigten Stichs
eliminiert wird und eine Wiederverwendung der Spritze 90 verhindert wird.
Der Schutz 10 und die Spritze 90 können dann in
einer konventionellen Art und Weise entsorgt werden.
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Ein
nützliches
Merkmal des passiven Nadelschutzes ist, dass die Riegelelemente 74 und/oder der
Stempel 98 vorbestimmte relative Längen haben, um die Abschirmung 60 zu
einem bestimmten Zeitpunkt während
des Stempelhubes zu aktivieren. Zum Beispiel kann es wünschenswert
sein, die Abschirmung 60 früher in dem Hub zu aktivieren,
sodass die Abschirmung 60 aktiviert wird und in einen Kontakt mit
der Haut des Patienten vorgeschoben wird. Über ein Entfernen der Nadel
von dem Patienten gleitet die Abschirmung 60 einfach vollständig in
die ausgestreckte Position und deckt automatisch die Nadel 95 ab,
wenn diese von dem Patienten zurückgezogen ist.
Alternativ können
die Riegelelemente 74 und/oder der Stempel 98 so
konfiguriert sein, dass sie die Abschirmung 60 nur über ein
vollständiges Niederdrücken des
Stempel 98 aktivieren. In einer weiteren Alternative kann
der Stempel 98 einen radialen Bereich aufweisen, wie etwa
eine Unterlage oder eine ringförmige
Rippe (nicht dargestellt) an einer zwischenliegenden Stelle davon.
Der radiale Bereich kann in die Riegelelemente 75 eingreifen
und diese während
des Niederdrückens
des Stempels 98 verbiegen, ähnlich zu der oben beschriebenen
Daumenunterlage 99.
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Auf
die 7a–11e gewannt wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform
eines passiven Nadelschutzes 110 dargestellt, der einen
Körper 120, eine
Abschirmung 160 und einen Federmechanismus 180 aufweist, ähnlich zu
der vorangegangenen Ausführungsform.
Wie am besten in den 10a–10e zu
sehen, weist der Körper 120 gegenüberliegende
Seitenschienen 128 auf, die zwei längliche Öffnungen oder Fenster 136 und
einen Hohlraum 126 definieren, der sich zwischen seinem proximalen
und seinem distalen Ende 122, 124 erstreckt. Stop-Laschen 138 sind
an dem distalen Ende 124 des Körpers 120 angegossen,
vorzugsweise an zwei Auskragungselementen 139 an gegenüberliegenden
Seiten des distalen Endes 124. Klinken oder Laschen 148 sind
an dem proximalen Ende 122 des Körpers 120 angegossen.
-
Ein
Fingergriff 150 ist an dem proximalen Ende 122 des
Körpers 120 angegossen,
der ein Paar von Flügelartigen
Elementen oder Flanschen 152 aufweist, die im Allgemeinen
eine "T-Form" definieren. Eine
Mehrzahl von Verriegelungsrasten 158, die teilweise eine Öffnung oder
einen Schlitz 157 definieren, sind in lateralen Flächen 155 des
Fingergriffs 150 ausgebildet. Zusätzlich weist der Fingergriff 150 ein
Paar von axialen Flanschen 159 auf, die sich nach distal
von Fingervorsprüngen 154 aus
erstrecken. Die axialen Flansche 159 sind im Abstand von den
Seitenschienen 128 und die Fingervorsprünge 154 haben Durchgangsöffnungen 153 zwischen
den axialen Flanschen 159 und den Seitenschienen 128.
-
Ein
Satz von proximalen Rasttaschen 140 ist benachbart zu dem
Fingergriff 150 bereitgestellt und ein Satz von distalen
Rasttaschen 142 ist an einer distaleren Stelle an dem Körper 120 vorgesehen. Vorzugsweise
weisen die proximalen Rasttaschen 140 schräge distale
Ränder 140a und
im Wesentlichen stumpfe proximale Ränder 140b auf und
die distalen Rasttaschen 142 weisen im Wesentlichen stumpfe
proximale Ränder 142b auf, ähnlich zur oben
beschriebenen Ausführungsform.
-
Auf
die 11a–11e gewandt
ist die Abschirmung 160 ein röhrenförmiges Element, dass so angepasst
ist, dass es gleitend auf den Körper 120 passt,
und vier Seitenwände 161a, 161b,
ein offenes proximales Ende 162 und ein offenes distales
Ende 163 aufweist. Zusammenbaulaschen 172 mit
geneigten oder schrägen
Innenflächen 173 sind
in die Seitenwände 161a gegossen
und erstrecken sich nach proximal von diesen Wänden aus. Zumindest eine Wand 161a und
vorzugsweise zwei gegenüberliegende
Wände 161a weisen
eine längliche Öffnung oder
Fenster 164 auf, um eine Betrachtung einer Spritze zu erleichtern,
die in dem Körper 120 aufgenommen
ist, und auch einen Bewegungsschlitz für die Stop-Laschen 138 an
dem Körper 120 bereitzustellen.
-
Ein
oder mehrere Riegelelemente oder Finger 174 erstrecken
sich nach proximal von der Abschirmung 160 aus und sind vorzugsweise
an jeder der Seitenwände 161b angegossen.
Jedes Riegelelement 174 weist eine innen angeordnete Klinke
oder Lasche 176 auf, die an einem zwischenliegenden Bereich
des Riegelelements 174 zwischen der Zusammenbaulasche 172 und
einer Spitze 178 des Riegelelements 174 angeordnet
ist.
-
Eine
Mehrzahl von Rastarmen 170 und eine Mehrzahl von Rasten 171 sind
direkt an die Seitenwände 161b angegossen.
Die Rasten 171 weisen vorzugsweise Formen auf, die im Wesentlichen
zu den Formen der Rasttaschen 140, 142 in dem
Körper 120 korrespondieren.
Distale Ränder 171a der
Rasten 171 sind vorzugsweise angeschrägt, um einen gleitenden Eingriff
mit den distalen Flächen 140a der proximalen
Rasttaschen 140 zu erleichtern. Proximale Ränder 171b der
Rasten 171 sind im Wesentlichen stumpf zum formschlüssigen Eingriff
der proximalen Ränder 142b der
distalen Rasttaschen 142 und zum Verriegeln der Abschirmung 160 in
einer ausgestreckten Position.
-
Auf
die 7d gewandt weist der Federmechanismus 180 vorzugsweise
eine Druckfeder 182 auf, die zwischen dem Körper 120 und
der Abschirmung 60 angeordnet ist, um die Abschirmung 160 in Richtung
einer ausgestreckten Position Feder vorzuspannen. Der Körper 120 weist
eine im Wesentlichen stumpfe distale Fläche 125 auf und die
Abschirmung 160 weist einen im Wesentlichen stumpfen inneren Kragen 167 auf.
Die Feder 182 kann konzentrisch innerhalb der Abschirmung 160 positioniert
sein, sodass ein jeweiliges Ende der Feder 182 im Eingriff
mit der distalen Fläche 125 und
dem inneren Kragen 167 ist. Damit definieren der Körper 120 und
die Abschirmung 160 zusammen zumindest teilweise einen
ringförmigen
Raum 184, in welchem die Druckfeder 182 zusammengedrückt werden
kann, wenn die Abschirmung 160 in einer zurückgezogenen
Position ist (in den 7a und 7b dargestellt).
-
Der
passive Nadelschutz 110 ist vormontiert, ähnlich zur
oben beschriebenen Ausführungsform, sodass
die Abschirmung 160 in einer zurückgezogenen Position angeordnet
ist, wie in den
-
7a bis 7d dargestellt.
In der zurückgezogenen
Position erstrecken sich die Riegelelemente 174 durch die
korrespondierenden Öffnungen 153 in
dem Fingergriff 150 und die Abschirmung 160 passiert
frei zwischen den axialen Flanschen 159 an dem Fingergriff 150 und
den Seitenschienen 128 an dem Körper 120. Die Klinken 176 an
den Riegelelementen 174 greifen in zusammenpassende Klinken 148 an
dem Körper,
wie am besten in 7c zu sehen, wodurch die Abschirmung 160 in
der zurückgezogenen
Position gehalten wird. Zusätzlich,
wie am besten in 7a zu sehen, liegen die Stopp-Laschen 138 an
dem distalen Rand 168 des Fensters 164 an und
die Rasten 171 sind in den proximalen Rastentaschen 140 in
der zurückgezogenen
Position aufgenommen.
-
Eine
Spritze 90 wie etwa eine vorgefüllte Einzeldosis-Spritze kann
axial in den Körper 120 durch sein
offenes proximales Ende 20 eingesetzt werden, bis der Zylinder 92 vollständig in
dem Hohlraum 126 aufgenommen ist. Ein Flansch 96 an
der Spritze 90 kann in dem Schlitz 157 aufgenommen
werden, der durch die Verriegelungsrasten 158 definiert
ist, wodurch die Spritze 90 in dem Körper 120 im Wesentlichen
permanent verriegelt wird. Wenn die Spritze 90 in den Körper 120 eingesetzt
wird, können
die Riegelelemente 174 radial nach außen gebogen werden (nicht dargestellt),
während
die Abschirmung 160 in der zurückgezogenen Position gehalten
wird, um einen Kontakt zwischen dem Flansch 96 an der Spritze 90 und
dem Riegelelement 174 zu vermeiden. Alternativ kann die
Spritze 90 in den Körper 120 eingesetzt
werden, bevor die Abschirmung 160 an dem Körper 120 angebracht
ist oder bevor die Abschirmung 160 in die zurückgezogene
Position geführt wird,
um eine unabsichtliche Aktivierung der Abschirmung 160 während des
Einsetzens der Spritze 90 zu verhindern.
-
Wie
oben beschrieben, kann der passive Nadelschutz 110 und
die Spritze 90 anschließend verwendet werden, um eine
Medikation aus der Spritze 90 in einem Patienten (nicht
dargestellt) zu injizieren. Eine Nadelabdeckung (nicht dargestellt)
kann von der Nadel 95 entfernt werden und die Nadel 95 kann in
den Patienten eingeführt
werden. Eine Medikation kann dann durch Führen des Stempels 98 nach
distal mit dem Daumen des Anwenders zugeführt werden, bis die Daumenunterlage 99 die
Spitzen 178 der Riegelelemente 174 berührt. Wenn
der Stempel 98 weiter gedrückt wird, verursacht die Daumenunterlage 99,
dass die Riegelelemente 174 axial gedrückt werden und dadurch radial
nach außen
gebogen werden, bis die Klinken 176 außer Eingriff von den zusammenpassenden
Klinken 148 an den Körper 120 kommen.
Mit den Klinken 148, 176 außer Eingriff schiebt der Federmechanismus 180 automatisch
die Abschirmung 160 nach distal in Richtung der ausgestreckten
Position, wie in den 8a und 8b dargestellt.
Die Riegelelemente 174 bewegen sich nach distal durch die Öffnungen 153 in
dem Fingergriff 150 und gleiten entlang des Körpers 120,
wenn die Abschirmung 160 vorgeschoben wird.
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Wie
am besten in den 9a und 9b zu sehen,
wenn die Nadel 95 von dem Patienten zurückgezogen wird, kann sich die
Abschirmung 160 vollständig
in die ausgestreckte Position vorschieben, sodass die Abschirmung 160 über die
Nadel 95 passiert und im Wesentlichen diese abdeckt. In
der ausgestreckten Position sind die Rasten 171 in den
distalen Rasttaschen 142 aufgenommen, wodurch eine anschließende Bewegung
der Abschirmung 160 nach proximal verhindert wird. Die
Stop-Laschen 138 liegen ebenfalls an den proximalen Rändern 166 der Fenster 164 an,
wodurch eine Bewegung der Abschirmung 160 weiter nach distal
verhindert wird. Damit ist die Abschirmung 160 im Wesentlichen
permanent in der ausgestreckten Position verriegelt, wodurch eine
Wiederverwendung der Spritze 90 verhindert wird und/oder
eine sichere Entsorgung des passiven Nadelschutzes 110 und
der Spritze 90 erleichtert wird. In der ausgestreckten
Position kann die Feder 182 leicht zusammengedrückt bleiben,
um eine Kraft nach distal bereitzustellen, die sicherstellen kann,
dass die Abschirmung 160 vollständig vorgeschoben bleibt und
die Rasten 171 in den distalen Rasttaschen 142 aufgenommen
sind.
-
Ein
nützliches
Merkmal dieser Ausführungsform
sind die axialen Flansche 159, die sich von dem Fingergriff 150 aus
erstrecken. Wenn ein Anwender den Fingergriff 150 greift,
platziert er im Allgemeinen seine Finger auf den Fingervorsprüngen 154.
Die axialen Flansche 159 verhindern, dass die Finger auf den
Fingervorsprüngen 154 die
Abschirmung 160 berühren.
Andererseits können
die Finger des Anwenders die automatische Bewegung der Abschirmung 160 behindern,
wenn die Klinken 148, 176 außer Eingriff sind.
-
Alternativ
kann es nützlich
sein, die axialen Flansche 159 zu eliminieren und dem Anwender
zu ermöglichen,
die Abschirmung 160 mit seinen Fingern zu greifen, zum
Beispiel wenn der Anwender wünscht,
die Geschwindigkeit manuell zu vergrößern oder zu steuern, mit welcher
die Abschirmung 160 sich ausstreckt, sobald sie aktiviert
ist. Alternativ können
die axialen Flansche 159 im Wesentlichen flexibel sein,
sodass der Anwender in der Lage sein kann, sie leicht radial nach
innen zu biegen, um die Abschirmung 160 zu berühren und
ihren Vorschub zu verlangsamen. Ein Abbremsen der Geschwindigkeit der
Aktivierung kann Unannehmlichkeiten oder Ängste minimieren, insbesondere
bei jüngeren
Patienten. Zusätzlich
kann es ein abruptes Ausstrecken der Abschirmung 160 verhindern,
welches eine Injektion beieinträchtigen
kann, die in einem extremen Winkel subkutan durchgeführt wird.
-
In
weiteren Alternativen können
zusätzliche Elemente
an dem Körper 120 und/oder
der Abschirmung 160 vorgesehen sein, um das Vorschieben
der Abschirmung 160 von ihrer ursprünglichen Aktivierung in der
zurückgezogenen
Position zu verlangsamen, wobei sie allerdings ein freies Vorschieben
ermöglichen,
wenn die Abschirmung 160 die ausgestreckte Position erreicht.
Zum Beispiel kann ein Reibmaterial (nicht dargestellt) an einer
oder mehreren Kontaktflächen
zwischen dem Körper 120 und der
Abschirmung 160 angelegt sein, das den Reibungswiderstand
in der zurückgezogenen
Position vergrößern kann.
Ein Klebeband oder ein viskoses Material kann bereitgestellt sein,
das von dem Körper 120 und/oder
der Abschirmung 160 abgeschält, abgeschnitten oder abgezogen
oder anderweitig separiert wird, nach einem teilweise Vorschieben
der Abschirmung 160. Eine oder mehrere "Rüttelschwelle" oder ähnliche
vorstehende Strukturen (nicht dargestellt) können in den Körper 120 und/oder
die Abschirmung 160 gegossen oder an diesen anderweitig bereitgestellt
werden, welche im Kontakt sein können,
wenn die Abschirmung 160 in der zurückgezogenen Position oder nahe
dieser ist. Ein Merkmal an entweder dem Körper 120 oder der
Abschirmung 160 kann sich durch ein korrespondierendes
gewundenes Merkmal an dem anderen von dem Körper 120 oder der
Abschirmung 160 bewegen, um die Abschirmung 160 anfänglich abzubremsen.
In einer weiteren Alternative kann eine Feder oder ein Dämpfungspolster
(nicht dargestellt) an dem distalen Ende der Abschirmung 160 bereitgestellt
sein, welche die Kraft auffangen kann, mit welcher die Abschirmung 160 den
Patienten berührt,
wenn diese vorgeschoben wird.
-
Bezogen
auf die 16a–16c wird
ein Verfahren zum Durchführen
einer Injektion unter Verwendung eines passiven Nadelschutzes 110 wie etwa
des gerade beschriebenen dargestellt. Im Gegensatz zu den vorangegangenen
Ausführungsformen,
welche im Allgemeinen eine Abschirmung diskutieren, die über eine
Nadel vorgeschoben wird, umfasst dieses Verfahren das Halten einer
Abschirmung 160 von einem Schutz 110 im Wesentlichen
stationär, sodass
ein Körper 120 eines
Schutzes 110 automatisch und/oder kontrolliert in Richtung
proximal geführt
werden kann, um eine Nadel 95 innerhalb der Abschirmung 160 zurückzuziehen.
Der Körper 120 und
die Abschirmung 160 werden verschiebbar aneinander angebracht, ähnlich zu
den vorangegangenen Ausführungsformen.
Der Schutz 110 weist einen Federmechanismus 180 ähnlich zu
den vorrangegangenen Ausführungsformen
zum Federvorspannen des Körpers 120 in
Richtung einer Position auf, in der die Abschirmung 160 im
Wesentlichen die Nadel 95 abdeckt.
-
Im
Allgemeinen kann der passive Nadelschutz mit einer Spritze 90 ausgestattet
sein, die darin aufgenommen ist, wie in 7a dargestellt.
Wie am besten in der 16a zu sehen, kann eine Nadelabdeckung
(nicht dargestellt) von der Nadel 95 entfernt sein und
die Nadel 95 kann in die Haut 100 eines Patienten
eingeführt
werden. Ein Anwender kann die distalen Fingergriffe 250 greifen
oder anderweitig eine andere Fläche
der Abschirmung 160 greifen. Damit kann die Abschirmung 160 gegriffen
werden, um den passiven Nadelschutz 110 im Wesentlichen stationär im Bezug
auf die Haut 100 während
der Injektion zu halten.
-
Um
eine Medikation von der Spritze 90 zuzuführen kann
der Anwender die Fingergriffe 250 greifen und eine Kraft
nach distal an dem Stempel 98 anlegen, vorzugsweise bis
die Daumenunterlage 99 an den Riegelelementen 174 angreift,
die sich von dem passiven Nadelschutz 110 aus erstrecken.
Wenn der Stempel 98 weiter gedrückt wird, verursacht die Daumenunterlage 99,
dass die Riegelelemente 174 axial gedrückt werden und dadurch radial
nach außen
gebogen werden, bis die Klinken 176 (nicht in den 16a–16c dargestellt) außer Eingriff von den zusammenpassenden
Klinken 148 (ebenfalls nicht dargestellt) an dem Körper 120 sind.
Mit den Klinken 148, 176 außer Eingriff voneinander spannt
der Federmechanismus 180 automatisch den Körper 120 in Richtung
einer zurückgezogenen
Position vor, wie in 16c gezeigt.
-
Sobald
die Klinken 148, 176 außer Eingriff sind, kann der
Anwender graduell die Kraft nach distal entfernen, die an dem Stempel 98 angelegt
ist, und eine gesteuerte Retraktion des Körpers 120 in eine
zurückgezogene
Position ermöglichen.
Wenn der Körper 120 in
die zurückgezogene
Position zurückgezogen
ist, bleibt die Abschirmung 160 im Wesentlichen stationär im Bezug
auf die Haut 100 des Patienten und die Nadel 95 kann
von dem Patienten und in die Abschirmung 160 zurückgezogen
werden, wie in den 16b und 16c dargestellt.
Sobald sie in der vollständig
zurückgezogenen
Position ist, greifen zusammenwirkende Rasten 171, 142 an
der Abschirmung 160 und dem Körper 120 ineinander, um
im Wesentlichen und permanent die Abschirmung 160 über der
Nadel 95 zu verriegeln. Damit kann der Anwender die distalen
Fingergriffe 250 halten, um die Abschirmung in einem vorbestimmten Abstand
von der Haut 100 des Patienten zu halten, wodurch jeder
plötzliche
Kontakt zwischen der Abschirmung 160 und der Haut 100 des
Patienten verhindert wird, wenn die Klinken 148, 176 außer Eingriff sind.
-
Alternativ
kann, wie in den 17a–17c dargestellt,
der Anwender den passiven Nadelschutz 110 unter Verwendung
der Fingergriffe 150 halten, welche sich von dem Körper 120 erstrecken,
der Anwender kann die Fingergriffe 150 greifen, die Nadel 95 in
die Haut 100 des Patienten einführen und die Medikation durch
Anlegen einer Kraft nach distal auf den Stempel 98 injizieren,
bis die Daumenunterlage an den Riegelelementen 174 angreift,
die sich von dem passiven Nadelschutz 110 aus erstrecken.
Wie oben beschrieben, biegt ein weiteres Niederdrücken des
Stempels 98 die Riegelelemente 174, sodass die zusammenwirkenden
Klinken 176 außer
Eingriff kommen und die Abschirmung 160 gelöst wird.
Die Abschirmung 160 kann dann automatisch in Kontakt mit
der Haut 100 des Patienten vorgeschoben werden, wie in
der 16b dargestellt. Der Stempel 98 kann
weiter vorgeschoben werden, um die Injektion abzuschließen. Vorzugsweise
bleibt der Körper 120 federvorgespannt,
weil die Feder 182 nicht vollständig expandiert ist, um sich
im Bezug auf die Abschirmung 160 in Richtung der zurückgezogenen
Position zurückzuziehen.
An diesem Punkt kann der Anwender graduell die distale Kraft entfernen,
die an dem Stempel 98 anliegt, und eine kontrollierte Retraktion des
Körper 120 in
die zurückgezogene
Position ermöglichen,
wie in 17c gezeigt. Sobald der Körper 120 in
die zurückgezogene
Position zurückgezogen
ist, können
die zusammenwirkenden Rasten 171, 142 ineinandergreifen,
um die Abschirmung 160 über
der Nadel 95 im Wesentlichen und permanent zu verriegeln, ähnlich zu
der oben diskutierten Ausführungsform.
-
Zu
den 18a–18g gewandt
ist eine andere bevorzugte Ausführungsform
eines passiven Nadelschutzes 410 dargestellt, der eine
Retraktion eines Körpers 420,
der eine Spritze 90 enthält, im Bezug auf eine Abschirmung 460 erleichtert.
Im Allgemeinen, wie am besten in den 18a und 18b zu sehen, weist der Schutz 410 einen
Körper 420, eine
Abschirmung 460 und einen Federmechanismus (nicht dargestellt) ähnlich zu
den vorrangegangenen Ausführungsformen
auf. Der Körper 420 weist einen
Hohlraum 426 auf, der sich zwischen einem proximalen und
einem distalen Ende 422, 424 zum Aufnehmen einer
Spritze 90 erstreckt. Stopp-Laschen 438 sind an
dem distalen Ende 424 des Körpers 420 angegossen,
vorzugsweise an Auskragungselementen 439 an gegenüberliegenden
Seiten des distalen Endes 424. Eine Mehrzahl von Verriegelungsrasten 458,
die teilweise eine Öffnung
oder einen Schlitz 457 definieren, sind in lateralen Flächen 455 an
dem proximalen Ende 422 ausgebildet. Ein Satz von proximalen
Rasttaschen 440 ist benachbart zu dem proximalen Ende 422 bereitgestellt,
und ein Satz von distalen Rasttaschen 442 ist an einer
distaleren Stelle an dem Körper 420 vorgesehen,
alles ähnlich
zu den vorangegangenen Ausführungsformen.
-
Die
Abschirmung 460 ist ein im Allgemeinen röhrenförmiges Element,
das so angepasst ist, dass es verschiebbar auf den Körper 420 passt
und dass es ein offenes proximales Ende 462 und ein offenes distales
Ende 463 aufweist. Zumindest eine Wand 461a und
vorzugsweise zwei gegenüberliegende Wände 461a weisen
eine längliche Öffnung oder
ein Fenster 464 auf, um eine Betrachtung der Spritze 90 zu
erleichtern, die in dem Körper 420 aufgenommen ist,
und um ebenfalls einen Bewegungsschlitz für die Stopp-Laschen 438 an
dem Körper 420 bereitzustellen.
Eine Mehrzahl von Rastarmen 470 und eine Mehrzahl von Rasten 471 sind
direkt an den Seitenwänden 461b angegossen.
Die Rasten 471 weisen vorzugsweise Formen auf, die im Wesentlichen
zu den Formen der Rasttaschen 440, 442 in dem
Körper 420 korrespondieren
und ähnlich
zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
zusammenwirken. Die Abschirmung 460 weist ebenfalls ein
Paar von Fingergriffen 450 auf, die sich im Wesentlichen
quer nach außen
von der Abschirmung 460 aus erstrecken.
-
Insbesondere
im Bezug auf die 18c–18g sind
ein Paar von Riegelelementen 474, die sich nach proximal
von der Abschirmung 460 aus erstrecken, an jeder der Seitenwände 461b angegossen.
Jedes Riegelelement 474 weist ein Paar von Klinken oder
Laschen 478 auf, die an einem zwischenliegenden Bereich
des Riegelelementes 474 angeordnet sind. Vorzugsweise weisen
die Laschen 478 angeschrägte proximale Ränder 478a und im
Wesentlichen stumpfe distale Ränder 478b auf. Zusammenwirkende
Klinken in der Form von geschlitzten Öffnungen 448 sind
an dem proximalen Ende 422 des Körpers 420 vorgesehen,
zum Zusammenwirken mit den Klinken 478 an den jeweiligen Riegelelementen 474.
Wie am besten in den 18e und 18f zu sehen, weisen die Öffnungen einen relativ weiten
Bereich 448a und einen relativ engen Bereich 448b auf,
wodurch sie eine Klinkenfläche 449 definieren.
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Die Öffnungen 448 können in
einem Schutzgehäuse 427 an
dem proximalen Ende 422 des Körpers 420 ausgebildet
sein, wie in den 18a–18c dargestellt.
Vorzugsweise ist das Gehäuse 427 an
den Körper 420 angegossen
und weist Verriegelungsrasten 458 auf. Damit kann das Gehäuse 427 ähnlich zu
den Fingergriffen, die im Bezug auf die obigen Ausführungsformen
beschrieben sind, andererseits möglicherweise
ein schmaleres Profil haben.
-
Während eines
Zusammenbaus des Körpers 420 mit
der Abschirmung 460 können
die angeschrägten
proximalen Ränder 478a der
Riegelelemente 474 ein Einführen der Riegelelement 474 durch
die Öffnungen 448 erleichtern,
wie es von einem Fachmann anerkannt sein wird. Die stumpfen distalen
Ränder 478b der
Riegelelement 474 können einen
Eingriff mit den Klinkenflächen 449 verbessern, d.h.,
um eine relative Bewegung des Körpers 420 und
der Abschirmung 460 zu verhindern, wie unten beschrieben.
-
Zurück zu den 18a bis 18c weist
die Spritze 90 einen maßgeschneiderten Stempel 198 auf,
der einen zwischenliegenden Abzugflansch 197 distal zu
der Daumenunterlage 199 aufweist, obwohl ein konventioneller
Stempel (nicht dargestellt) ebenfalls bereitgestellt sein kann.
Vorzugsweise ist der Abzugflansch 197 an den Stempel 198 angegossen und
weist einen ringförmigen
proximalen Bereich 197a auf, der einen Durchmesser aufweist,
der kleiner als der ringförmige
distale Bereich 197b ist. Damit weist der Abzugflansch 197 eine
oder mehrere Taschen 197c zur Aufnahme einer Spitze 476 an dem
Riegelelement 474 an der Abschirmung 460 auf, wie
unten beschrieben.
-
Vor
einer Verwendung des Schutzes 410, zum Beispiel während einer
Herstellung, werden der Körper 420,
die Abschirmung 460 und der Federmechanismus (nicht dargestellt)
zusammengebaut, bis zu einem Zustand, der in den 18a und 18b gezeigt
ist. In der zusammengebauten Konfiguration greifen die Klinken 478 an
den Riegelelementen 474 in die zusammenpassenden Klinken 449 an
dem Körper 420 ein.
Spezifisch, wie am besten in den 18e und 18g zu sehen, liegen die stumpfen distalen Ränder 478b der
Klinken 478 an den Klinkenflächen 449 an, die von
den Öffnungen 448 definiert
werden. Zurück
zu den 18a und 18b, kann
die Spritze 90 in dem Körper 420 eingekapselt sein,
zum Beispiel während
einer Herstellung oder vor der Verwendung, ähnlich zu den oben beschriebenen
Ausführungsformen.
Vorzugsweise wird die Spritze 90 in das proximale offene
Ende 422 des Körpers 420 und
in den Hohlraum 426 eingeführt, bis ein Flansch 96 an der
Spritze 90 in dem Schlitz 457 aufgenommen ist,
der von den Verriegelungsrasten 458 definiert wird, wodurch
die Spritze 90 in dem Körper 420 verriegelt
ist.
-
Der
Schutz 410 kann anschließend verwendet werden, ähnlich zu
den oben beschriebenen Ausführungsformen,
um eine Medikation innerhalb der Spritze 90 in einen Patienten
zu injizieren. Die Nadel 95 wird in die Haut des Patienten
(nicht dargestellt) eingeführt,
während
der Anwender die Fingergriffe 450 (z.B. mit seinem Zeigefinger
und seinem Mittelfinger) und die Daumenunterlage 199 (z.B.
mit seinem Daumen) hält.
Eine distale Kraft wir auf die Daumenunterlage 199 ausgeübt, wodurch
der Stempel 198 niedergedrückt wird und eine Medikation
aus der Spritze 90 durch die Nadel 95 injiziert
wird. Der Stempel 98 wird niedergedrückt, bis die Spitzen 476 der Riegelelemente 474 in
die Taschen 197c des Abzugflansches 197 eingreifen.
Wenn der Stempel 198 weiter niedergedrückt wird, verursacht der Abzugflansch 197,
dass die Riegelelemente 447 axial gepresst werden und dadurch
radial nach außen
gebogen werden, wie durch den Pfeil 480 (der die Distal-
oder Druckkraft repräsentiert)
und den Pfeil 482 (der die Verbiegung nach außen von
dem Riegelelement 474 repräsentiert) indiziert.
-
Wie
am besten in den 18e–18g zu sehen,
sind die Riegelelemente 474 von einer entspannten Position
(18e) radial nach außen in eine gebogene Position
(18f) gebogen, wobei die Klinken 478 außer Eingriff
von den Klinkenflächen 449 sind.
Dieses löst
den Körper 420 und
die Abschirmung 460 und ermöglicht, dass diese sich relativ zueinander
bewegen. Ähnlich
zu den vorangegangenen Ausführungsformen
wird der Körper 420 von dem
Federmechanismus (nicht dargestellt) so federvorgespannt, dass er
nach proximal zurückgezogen wird,
da die Abschirmung 460 stationär durch die Fingergriffe 450 gehalten
wird, wenn der Anwender die Kraft nach distal von der Daumenunterlage 199 zurücknimmt,
und der Körper 420 kann
sich nach proximal bewegen, bis die Nadel 95 von dem Patienten und
in die Abschirmung 460 zurückgezogen ist. Wenn der Stempel 198 schließlich gelöst wird,
wird der Körper 420 vollständig in
eine zurückgezogene Position
zurückgezogen,
in der die zusammenwirkenden Rasten 442, 471 an
dem Körper 420 und
der Abschirmung 460 ineinandergreifen, um den Körper 420 in
der zurückgezogenen
Position zu verriegeln, ähnlich
zu den oben beschriebenen Ausführungsformen.
-
Zu
den 19a–19c gewandt,
wird eine andere Ausführungsform
eines passiven Nadelschutzes 510 dargestellt, der einen
Körper 520,
eine Abschirmung 560 und einen Federmechanismus (nicht dargestellt)
aufweist, ähnlich
zu den vorangegangenen Ausführungsformen.
Der Körper 520 weist
einen Hohlraum 526 zum Aufnehmen einer Spritze 90 und eine
Mehrzahl von Verriegelungsrasten 558 zum Eingriff in einen
Flansch 96 an der Spritze 90 auf. Die Abschirmung 560 weist
ein Paar von Fingergriffen 550 auf, ähnlich zu der vorangegangenen
Ausführungsform.
Der Körper 520 und
die Abschirmung 560 weisen zusammenwirkende Rasten 540, 542, 571 zum
Halten des Körpers 520 in
einer ausgestreckten bzw. zurückgezogene
Position auf.
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Die
Abschirmung 560 weist ebenfalls ein Paar von Riegelelementen 574 mit
einem Paar von Klinken 578 auf. Zusammenpassende Klinken,
nämlich
geschlitzte Öffnungen 548,
sind an dem proximalen Ende 522 des Körpers 520 zum Zusammenwirken
mit den Klinken 578 an den jeweiligen Riegelelementen 574 vorgesehen.
Vorzugsweise weist jedes Riegelelement 574 einen abgewinkelten
Spitzenbereich 576 auf, wie am besten in 19C zu sehen. Der abgewinkelte Bereich 576 von
jedem Riegelelement 574 erstreckt sich im Wesentlichen
quer nach außen
mit einem beneigten Winkel, z.B. zwischen etwa dreißig und
sechzig Grad (30° und
60°), wodurch
eine abgewinkelte Fläche 576a definiert
wird. Die Spritze 90 weist einen Stempel 298 auf,
der einen Abzugflansch 297 aufweisen kann. Der Abzugsflansch 297 kann
einen abgewinkelten äußeren Rand 297a oder
einen im Wesentlichen stumpfen äußeren Rand
(nicht dargestellt) zum Eingriff mit den abgewinkelten Flächen 576a der
Riegelelemente 574 aufweisen.
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Diese
Ausführungsform
arbeitet im Wesentlichen ähnlich
zu der vorangegangenen Ausführungsform,
außer
dass die Spitzenbereiche 576 der Riegelelemente 574 radial
nach außen
gebogen werden, um außer
Eingriff von den Klinken 578 zu kommen, eher als gedrückt zu werden.
Damit greift der Abzugsflansch 297, wenn der Stempel 98 gedrückt wird, in
die abgewinkelten Flächen 576a ein
und verbiegt diese, womit die Riegelelemente 574 nach außen gebogen
werden, bis die Klinken 578 außer Eingriff von den Klinkenflächen (nicht
dargestellt) der Öffnungen 548 kommen,
womit der Körper 520 von
der Abschirmung 560 gelöst
wird. Damit kann der Körper 520 automatisch
und/oder kontrolliert zurückgezogen
werden, um die Nadel 95 in die Abschirmung 560 zu
ziehen, wie oben beschrieben.
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Während die
Erfindung empfänglich
für verschiedene
Modifikationen und alternative Ausführungen ist, wurden spezifische
Beispiele davon in den Zeichnungen dargestellt und hierin im Detail
beschrieben. Es sollte verstanden werden, dass die Erfindung jedoch
nicht auf die speziellen Ausführungsformen
und Verfahren beschränkt
ist, die hierin offenbart sind, sondern dass die Erfindung im Gegenteil alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen abdeckt, die im Umfang der anhängenden Ansprüche liegen.