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ÜBERSCHRIFT
DER ERFINDUNG
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Injektor und genauer
auf einen Injektor, der mit einem Fluid vorgefüllt ist, das eine hohe Viskoelastizität aufweist,
der dazu in der Lage ist, das Fluid gleichmäßig auszustoßen, ohne
das Fluid an dessen Düsenende
zu verstöpsel.
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Ein
Injektor des Einkammertyps, der eine Spritze aufweist, die vorher
mit einem Fluid gefüllt
ist und an ihrem Düsenende
durch einen Stöpsel
abgedichtet ist, dient auch als verschlossener Behälter zum
Lagern eines Fluids darin vor seinem tatsächlichen Einsatz. Daher ermöglicht es
ein solcher Injektor dem Fluid, unter im Wesentlichen sterilen Bedingungen
eingespritzt zu werden. Der Injektor des Einkammertyps zum Einspritzen üblicherweise
eines Typs eines Fluids umfasst eine Spritze, einen Kolben, der
in einer Rückseite
der Spritze zum Heraustreiben des Fluids aus dieser eingesetzt ist
und einen Stöpsel,
der in ein Düsenende
der Spritze zum Abdichten des Fluids eingebracht ist. Das Fluid
wird zwischen dem Kolben und dem Stöpsel in die Spritze eingefüllt. Bei
der Verwendung, wenn der Kolben in die Spritze hereingedrückt wird,
wird der Stöpsel
zusammen mit dem Fluid in Richtung des Düsenendes der Spritze bewegt,
so dass das Fluid entlang einer äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
in Richtung des Düsenendes
der Spitze austreten kann und dann aus der Spritze durch die Injektionsdüse, die
an deren Düsenende
angebracht ist, ausgestoßen
wird.
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In
dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 2,580,793 ist ein "Druckhalter für einen
Injektor, der eine Funktion als Behältnis aufweist" beschrieben, der
ein zu dem oben beschriebenen ähnlicher
Injektor ist. Dieser Injektor ist mit Bypassrillen versehen, die
sich von einer inneren Umfangsoberfläche eines Düsenendbereiches der Spritze
zu einer Injektionsdüse
hin, die sich zu einer inneren Oberfläche des Düsenendes hin öffnet, erstreckt,
um es dem Fluid zu ermöglichen,
gleichmäßig entlang
einer äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
zu fließen
und dann aus dieser durch einen Einschubvorgang des Kolbens ausgetrieben
zu werden.
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Zwischenzeitlich,
wenn ein hoch viskoelastisches Fluid in den herkömmlichen Injektor eingefüllt wird,
der die oben genannte Struktur aufweist, ist es schwierig, das Fluid
durch die Injektionsdüse
auszutreiben, da an deren Düsenendbereich
das Fluid dazu tendiert, verstopft zu werden. Genauer erreicht bei
dem Injektor des oben beschriebenen Typs, wenn der Kolben durch
das Aufbringen eines herkömmlichen
Druckes in diesen hereingedrückt
wird, das Fluid, das in diesen eingefüllt ist, den Bypassflusspfad, der
auf der inneren Umfangsoberfläche
des Düsenendbereiches
der Spritze geformt ist. Es wurde jedoch das Phänomen beobachtet, dass das
Fluid aufgrund seiner hohen Viskosität nicht von dem Bypassflusspfad
aus durch die Injektionsdüse
fließen kann.
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Als
Resultat der ernsthaften Studien des vorliegenden Erfinders zur
Entwicklung einer Spritzenstruktur, die dazu in der Lage ist, einen
Flusswiderstand des hoch viskoelastischen Fluids, das in dieser eingefüllt ist,
während
des Auspressvorgangs weiter zu reduzieren, wurde festgestellt, dass
ein Injektor, der eine solche Struktur aufweist, erhalten werden kann.
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EP-A-0896827,
US-A-5704918 und US-A-5549569 zeigen ebenso Injektoren dieses allgemeinen
Typs.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Injektor bereitzustellen,
der eine Spritze aufweist, die mit einem hoch viskoelastischen Fluid vorgefüllt ist,
wobei sie dazu in der Lage ist, das Fluid gleichmäßiger auszustoßen ohne
an ihrem Düsenendbereich
zu verstopfen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Injektor angegeben, umfassend:
eine Spritze,
die ein Fluid beinhaltet und die eine Injektionsdüse an ihrem
Düsenende
aufweist,
einen sich in die Spritze hineinerstreckenden Kolben zum
Herausdrücken
des Fluids aus der Spritze durch die Injektionsdüse hindurch,
einen Stöpsel zum
Abdichten des Fluids, der in der Spritze zwischen dem Düsenende
und dem Kolben angeordnet ist,
wobei das Fluid in die Spritze
zwischen dem Kolben und dem Stöpsel
voreingefüllt
ist und
ein Bypassflusspfad in dem Düsenendbereich der Spritze vorgesehen
ist, um es dem Fluid zu ermöglichen,
durch diesen an der äußeren Umfangsfläche des
Stöpsels
vorbei zu fließen,
wenn der Stöpsel durch
einen Eindrückvorgang
des Kolbens zu dem Düsenendbereich
der Spritze hin bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritze
auf einer inneren Oberfläche
des Düsenendbereichs
mit einer oder mehreren Vorsprüngen
zur Begrenzung der Bewegung des Stöpsels auf eine Position, an
der eine Lücke
auftritt, Bereitstellen eines Fluidflusspfades zwischen der Stirnfläche des
Stöpsels
in der Endposition und einer inneren Oberfläche des Düsenendes der Spritze, wobei
der Fluidflusspfad einen nicht größeren Flusswiderstand als der
Flusswiderstand der Einspritzdüse
aufweist und wobei die Gesamtdurchschnittsfläche der minimalen Lücken zwischen
nebeneinanderliegenden Vorsprüngen,
in der Richtung der inneren Oberfläche des Düsenendes der Spritze betrachtet,
nicht kleiner ist als der Öffnungsfläche der Injektionsdüse.
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Bei
dem Injektor der vorliegenden Erfindung wird, wenn der Kolben bei
dem Eindrückvorgang
bewegt wird, der Stöpsel
dazu gezwungen, sich zusammen mit dem Fluid in Richtung des Düsenendes
der Spitze zu bewegen. Dann kann das Fluid durch einen Bypassflussweg,
der an dem Düsenendbereich
der Düse
ausgebildet ist, entlang einer äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
vorbeifließen
und das Spitzenende der Spritze erreichen. Weiter definieren eine
Mehrzahl von Vorsprüngen,
die auf einer inneren Oberfläche
des Düsenendes
der Spritze eingeformt sind, nicht nur eine Endposition der Bewegung des
Stöpsels,
sondern bilden weiterhin eine Lücke als
Fluidflussweg am Düsenende
der Spritze aus. Bevorzugt wird die komplette Durchschnittsfläche der minimalen
Lücken,
die zwischen nebeneinanderliegenden Vorsprünge gebildet sind, in der Richtung
der inneren Oberfläche
des Düsenendes
der Spritze betrachtet, auf einen Wert gesetzt, der nicht kleiner
ist als die Öffnungsfläche der
Einspritzdüse.
Bei einer solchen Spritzenstruktur ist der Flusswiderstand des Fluids,
das durch den oben genannten Flusspfad hindurchgeht, nicht größer als
der Flusswiderstand des Fluids, das durch die Injektionsdüse hindurchtritt.
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Die
Erfindung stellt weiterhin Mittel bereit, die eine Spritze umfassen,
einen Kolben und einen Stöpsel,
wie oben beschrieben, die dazu vorgesehen sind, zusammengesetzt
zu werden und ein Fluid aufzunehmen, um einen oben beschriebenen
Injektor auszubilden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1(a) und 1(b) sind
Schnittansichten, die Bereiche der jeweiligen Komponenten eines Injektors
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, die jeweils vor und während eines Herausdrückvorgangs
entlang einer mittleren Längslinie
gezeigt sind.
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2(a) bis 2(d) sind
Draufsichten die Formen und die Konfigurationen von Vorsprüngen, die
auf einer inneren Oberfläche
des Düsenendes
einer Spritze ausgeformt sind, zeigen.
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DETALLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Als
nächstes
werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele
des Injektors der vorliegenden Erfindung detailliert unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden. 1(a) und 1(b) sind Schnittansichten, gezeigt entlang einer
mittleren Längslinie,
die eine Struktur eines Injektors gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen, wobei 1(a) und 1(b) die
Position der jeweiligen Komponenten jeweils vor und während des
Einschubvorgangs zeigen. 2(a) bis 2(d) sind Draufsichten, die unterschiedliche Formen
und Konfigurationen der Vorsprünge,
die auf einer inneren Oberfläche
des Düsenendes
der Spritze eingeformt sind, zeigen.
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In
dem Injektor der vorliegenden Erfindung ist dessen Spritze vorgefüllt mit
einem hoch viskoelastischen Fluid. Wie in 1(a) gezeigt,
umfasst der Injektor der vorliegenden Erfindung hauptsächlich eine
Spritze (1A), die an deren Düsenende mit einer Injektionsdüse (21)
versehen ist, einen Kolben (4) zum Austreiben eines Fluids
aus der Spritze, der in die Spritze (1A) eingesetzt ist,
einen Stöpsel
(5) zum Dichten des Fluids, wenn es in die Spritze (1A)
in einer Position eingebracht ist, die näher an dem Düsenende
als an dem Kolben ist, ein hoch viskoelatisches Fluid (9),
das vorhergehend in die Spritze zwischen dem Kolben (8)
und dem Stöpsel
(5) eingefüllt ist
und einen Bypassflusspfad, sowie Ausnehmungen (23), die
an dem Düsenendbereich
in der Spritze (1A) eingeformt sind.
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Das
hoch viskoelatische Fluid (9), das in die Spritze (1A)
eingefüllt
ist, also in einen Spritzenkörper
(1), ist nicht wesentlich eingeschränkt und jedes geeignete Fluid
kann verwendet werden, so lange es eine hohe Viskoelastizität aufweist.
Bei der vorliegenden Erfindung können
sowohl medizinische Substanzen (Medikamente) und nicht medizinische
Substanzen als Fluid verwendet werden. Solche nicht medizinischen
Substanzen können
die umfassen, die in menschliche Körper mittels eines Injektors
oder einer Spritze eingebracht werden, z. B. medizinische Geräte. Spezifische
Beispiele der medizinischen Substanzen (Medikamente) können sowohl
Hyaluronsäure als
auch modifizierte Produkte (beispielsweise kreuzverbundene Hyaluronsäure, wie
in WO97/18244 beschrieben) oder deren Gele (nachfolgend lediglich als "Hyaluronsäure" bezeichnet), Verbindungen
von Hyaluronsäuren
und anderen Medikamenten, Kollagen, synthetische Polymere oder ähnliches
umfassen. Die Hyaluronsäuren
können
beispielsweise als intraartikuläre
Injektionsmittel, Hilfsmittel für
ophthalmische Chirurgie, Verklebungsverhinderer für Organe
und Gewebe etc. in unterschiedlichen medizinischen Anwendungen verwendet
werden. Die Viskosität
der Hyaluronsäuren
wird üblicherweise
gesteuert nicht weniger als 5 Pa·s zu sein, wenn sie bei 25°C unter Verwendung
eines Drehviskosimeters gemessen wird. Zusätzlich können die hoch viskoelastischen
Fluide (9) nicht-medizinische
Substanzen, wie beispielsweise Klebstoffe und Füller umfassen, so lange die
Substanzen eine hohe Viskoelastizität zeigen.
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Die
Spritze (1A) umfasst üblicherweise
einen Spritzenkörper
(1), ein Endteil (2) und ein Fingerhalteteil (3).
Die Spritze (1A), die in 1 gezeigt
ist, wird aus den jeweiligen Teilen zusammengesetzt, die separat
voneinander hergestellt werden. Alternativ können die jeweiligen Teile integral
miteinander geformt sein. Der Spritzenkörper (1) kann von
einer Zylinderform sein und aus einem transparenten Kunstharzmaterial,
Glas oder ähnlichem
herstellt sein. Die Dicke des Spritzenkörpers kann variieren, abhängig von
ihrem inneren Durchmesser, einem Druck, der bei dem Auspressvorgang
aufgebracht wird und einer Kontaktkraft des Kolbens (4)
und des Stöpsels
(5) und ist so gestaltet, dass er hinreichend dem Auspressvorgang
widerstehen kann.
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Das
Endteil (2) ist ein Teil zum Anbringen einer Injektionsnadel
(nicht gezeigt) oder ähnlichem, wenn
es benötigt
wird, an der Spritze (1A) und kann üblicherweise ein injektionsgeformtes
Produkt sein, das aus einem synthetischen Kunstharz hergestellt ist,
das einen hohen chemischen Widerstand und einen hohen Wärmewiderstand
aufweist. Solch ein Endteil (2) hat eine Zylinderform,
die einen geschlossenen Boden (Düsenende)
aufweist, der integral mit der Injektionsdüse (21) und einem
Lockverschluss (lure lock) (22) ausgeformt ist. Die Injektionsdüse (21)
ist üblicherweise
mit einer röhrenförmigen Injektionsvorrichtung
(nicht gezeigt), beispielsweise einer Injektionsnadel oder einer
Kanüle,
verbunden, außer in
dem Fall, in dem das Fluid (9) direkt aus der Spritze auf
Zielgebiete gemäß den Erfordernissen
injiziert wird.
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Ein
Basis(hinterer)Bereich des Endteils (2) hat einen Innendurchmesser,
der dazu in der Lage ist, das Düsenende
des Spritzenkörpers
(1) fest darin aufzunehmen. Wobei ein Düsenendbereich des Endteils
(2) einen inneren Durchmesser gleich oder etwas größer als
der des Spritzenkörpers
(1) hat, wie detailliert nachfolgend beschrieben. Das Endteil
(2) kann üblicherweise
mit dem Spritzenkörper
(1) durch Verklebung unter der Verwendung von Hochfrequenzschweißen oder
Klebstoffen, Schrauben, Zwischenverbindern oder ähnlichem gesichert sein. Als eine
typische Verbindungsstruktur zwischen dem Spritzenkörper (1)
und dem Endteil (2) kann entsprechend zum Beispiel solch
eine Struktur ausgebildet sein, in der etwas ausgebeulte äußere Umfangsbereiche
an dem Düsenende
des Spritzenkörpers
(1) eingeformt sind und mit Rillen, die an einer inneren Umfangsoberfläche des
Basisbereichs des Endteils (2) eingeformt sind, verbunden
werden.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das Endteil (2) mit dem Lockverschluss
(22), der als ein Mechanismus zur Verhinderung des Herabfallens
der Injektionsnadel, die an der Injektionsdüse (1) selbst angebracht
ist, versehen sein. Der Lockverschluss (22) ist von einer zylindrischen
Struktur, die die Injektionsdüse
(21) umgibt und ist auf einer derer inneren Umfangsoberflächen mit
Schraubenwindungen oder Rillen versehen, die mit einem sich auswärts erstreckenden Flansch,
der an einer Basis der Injektionsnadel eingeformt ist, in Eingriff
gebracht werden. Zwischenzeitlich, um das Herausfallen der Injektionsnadel
zu verhindern, können
andere Mechanismen verwendet werden, die eine ähnliche Funktion wie der des
Lockverschlusses haben. Weiterhin kann in einem Fall, in dem die
Injektionsnadel integral mit der Injektionsdüse (21) ausgeformt
ist, der Mechanismus zum Verhindern des Herausfallens der Injektionsnadel
fortgelassen werden.
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Das
Fingerhalteteil (3) kann üblicherweise eine im Wesentlichen
zylindrische Form haben, die zwei ohrförmige Haken (31) aufweist,
die sich von dessen hinterem Ende aus auswärts in gegenüberliegenden
Richtungen erstrecken. Das Fingerhalteteil (3) ist mit
der Rückseite
des Spritzenkörpers
(1) durch Einsetzen des hinteren Endes des Spritzenkörpers in
diesen verbunden. Zwischenzeitlich kann das Fingerhalteteil (3)
an dem Spritzenkörper
in einer Position näher
dessen Düsenende
befestigt sein, wenn die gesamte Länge des Spritzenkörpers klein
ist. Solch ein Fingerhalteteil (3) kann üblicherweise
mit dem Spritzenkörper
(1) durch Verkleben unter Verwendung von Hochfrequenzschweißen oder
Klebstoff befestigt sein.
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Der
Kolben (4) kann üblicherweise
aus einem elastischen Material, wie Gummi oder synthetischem Gummi,
hergestellt sein, um die inneren Umfangsoberflächen des Spritzenkörpers (1)
eng zu kontaktieren. Der Kolben (4) hat beispielsweise
einen Zylinderkörper
an der äußeren Umfangsoberfläche, an
der drei ringförmige
Packungen entlang einer Mittellinienrichtung angeordnet sind, um
seine Luftdichtheit mit dem Spritzenkörper (1) zu verbessern.
Der Kolben (4) ist an seinem Rückende(hinteren Ende) mit einer
Kolbenstange (6) für
dessen Hereindrückvorgang
versehen. Zwischenzeitlich ist in 1A der Kolben
(4) gezeigt, wie er in das hintere Ende der Spritze (1A)
eingebracht ist. Der Kolben kann jedoch in einen mittleren Bereich
der Spritze (1A) eingebracht werden, wenn die Menge des
darin eingefüllten
Fluids kleiner ist.
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Der
Stöpsel
(5) dient als ein Dichtungsteil zur Verhinderung des Herauslaufens
des Fluids (9), das vorher in den Spritzenkörper (1)
eingefüllt
wurde und kann aus einem elastischen Material, wie beispielsweise
Gummi und synthetischem Gummi, ähnlich
zu dem des Kolbens (4), hergestellt sein. Der Stöpsel (5) hat
jede geeignete äußere Form,
die dazu in der Lage ist, eng mit einer inneren Umfangsoberfläche des
Spritzenkörpers
(1) verbunden zu werden, zum Beispiel, einer kurzen zylindrischen
Form, die einen etwas größeren Durchmesser
an deren vorderen und hinteren Enden aufweist.
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Wie
nachfolgend beschrieben, wird der Stöpsel (5) durch den
Eindrückvorgang
des Kolbens (4) in Richtung des Düsenendes der Spritze (1A),
also in Richtung der Position, in der das Endteil (2) mit
der Spritze verbunden ist, bewegt. Das Endteil (2) ist
in seiner inneren Umfangsoberfläche
mit einem Bypassflusskanal, sowie mit Ausnehmungen (23)
versehen, durch die das Fluid (9) entlang der äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) ausfließen kann,
der nun in seine Endposition durch den Eindrückvorgang des Kolbens (4)
bewegt wurde. Wie in 1(a) und 2(a) bis 2(d) gezeigt,
sind die Ausnehmungen (23) in der Form einer Mehrzahl von Rillen,
die an der inneren Umfangsoberfläche
des Endteils (2) entlang dessen Mittellinie zur Definition eines
Flusspfades des Fluids (9) zwischen der inneren Umfangsoberfläche des Endteils
(2) und der äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) definiert.
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Zusätzlich zu
den oben gezeigten Ausnehmungen (23) kann der Bypassflusspfad
beispielsweise eine alternative Struktur aufweisen, in der das Endteil
(2) einen größeren inneren
Durchmesser aufweist als der des Spritzenkörpers (2) an seinem
Düsenendenbereich,
so dass er einen konstanten Abstand zwischen der gesamten inneren
Umfangsoberfläche
des Endteils (2) der gesamten äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) ausformt, wodurch das Fluid (9) dazu in der
Lage ist, entlang der gesamten äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) herauszufließen.
In jeder Struktur ist die gesamte Durchschnittsfläche des
Bypassflusspfades bevorzugt größer als
die Öffnungsfläche der
Injektionsdüse (21),
um den Flusswiderstand des hindurchgehenden Fluids während des
Herausdrückvorgangs
zu reduzieren und das Fluid (9) in die Lage zu versetzen, reibungsloser
in Richtung der Injektionsdüse
(21) zu fließen.
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Hier
meint die "vollständige Durchschnittsfläche des
Bypassflusspfades" die
Summe der Durchschnittsflächen
individueller Lücken,
die zwischen der gesamten inneren Umfangsoberfläche des Düsenendbereichs des Endteils
(2) und der gesamten äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) geformt sind, in einer Richtung von dem Ende der Spritze
(1A) (also dem Ende, in dem der Kolben (4) angeordnet
ist) in Richtung des Düsenendes
(also der Seite, in der die Injektionsdüse (21) angeordnet
ist) gesehen. Daher ist, wenn der innere Durchmesser des Düsenendes
des Endteils (2) identisch zu dem des Spritzenkörpers (1)
ist, die "vollständige Durchschnittsfläche des
Bypassflusspfades" die
Summe der Schnittflächen
der Ausnehmungen (23). Zum Beispiel ist in den Strukturen,
die in den 2(a) und 2(b) gezeigt
sind, in denen die Ausnehmungen (23) durch acht kleine
rechteckige Räume
ausgebildet sind, die in der inneren Umfangsoberfläche des Endteils
(2) eingeformt sind, die vollständige Schnittfläche des
Bypassflusspfades die Summe der Durchschnittsflächen der acht kleinen rechteckigen
Räume.
In der Struktur, wie sie in 2(c) gezeigt
ist, in der die Ausnehmungen (23) durch zwei gegenüberliegende
weite Räume
als eine im Wesentlichen rechteckigen Form ausgebildet sind, die
entlang einer kreisförmigen
Kontur der inneren Umfangsoberfläche
des Endteils (2) eingeformt sind, die vollständige Durchschnittsfläche des
Bypassflusspfades die Summe der Schnittflächen der beiden gegenüberliegenden
Räume.
Zusätzlich
ist in der Struktur wie in 2(d) gezeigt,
bei der die Ausnehmungen (23) durch vier kleine rechteckige
Räume ausgebildet sind,
die auf der inneren Umfangsoberfläche des Endteils (2)
ausgebildet sind, die vollständige Schnittfläche des
Bypassflusspfades die Summe der Schnittflächen der vier kleinen rechteckigen
Räume. Andererseits,
wenn der innere Durchmesser des Düsenendenbereiches des Endteils
(2) größer ist
als der des Spritzenkörpers
(1), ist die "vollständige Durchschnittsfläche des
Bypassflusspfades" die
Summe der Durchschnittsflächen
der Ausnehmungen (23) plus der Durchschnittsflächen der
Lücken,
die zwischen der gesamten äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) und der gesamten inneren Umfangsoberfläche des
Düsenendbereichs
des Endteils (2) ausgeformt sind. Währenddessen meint "Öffnungsfläche der Injektionsdüse (21)" eine Durchschnittsfläche einer Öffnung,
die an der Düsenendstirnfläche des
Endteils (2), wie in 2(a) bis 2(d) gezeigt, vorgesehen ist.
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Bei
dem Injektor der vorliegenden Erfindung sind, um das Düsenende
der Spritze (1A) davor zu bewahren, mit hoch elastischem
Fluid (9), wie beispielsweise Hyaluronsäuren, verstopft zu werden, eine
Vielzahl von Vorsprüngen
(7) an der inneren Oberfläche des Düsenendes der Spritze (1A)
ausgeformt, in dem die Injektionsdüse geöffnet ist, also auf der inneren
Oberfläche
des Düsenendes
des Endteils (2), um eine Endposition der Bewegung des Stöpsels (5)
zu definieren und einen Abstand als einen Fluidflusspfad zwischen
der Düsenendstirnfläche des
Stöpsels
(5) und der Innenoberfläche des Düsenendes
des Endteils (2) zu formen, wenn der Stöpsel (5) in die Endposition
bewegt wird.
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Die
Vorsprünge
(7) sind üblicherweise
integral mit der inneren Oberfläche
des Düsenende
des Endteils (2) eingeformt. Wenn die Vorsprünge (7)
jeweils eine Form und eine Größe haben,
so dass sie nicht in dem Stöpsel
aufgrund der Deformation des elastischen Stöpsels (5) vergraben
werden wenn der Stöpsel
(5), der aus dem elastischen Material hergestellt ist,
herein gedrückt
wird und dazu in der Lage sind, einen hinreichenden Abstand zwischen
der Düsenstirnfläche des
Stöpsels
(5) und der inneren Oberfläche des Düsenendes des Endteils (2)
aufrechtzuerhalten, können
die Vorsprünge
(7) jeweils eine angemessene Form und Größe haben
und eine angemessene Anzahl der Vorsprünge kann eingeformt werden.
Zum Beispiel können
die Vorsprünge (7)
so gestaltet werden, dass sie unterschiedliche Formen, wie durch
die Referenzzeichen (7a), (7b), (7c)
und (7d) in den 2(a) bis 2(d) gezeigt, haben.
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In 2(a) sind vier rippenähnliche Vorsprünge (7a)
gezeigt, die sich radial auswärts
von der Mittelöffnung
der Injektionsdüse
(21) in den jeweiligen vier Richtungen erstrecken. Die
vier Vorsprünge sind
an Positionen eingeformt, in denen deren äußere Enden nicht mit den Ausnehmungen
(23) überlappen.
Weiterhin sind die Enden der Vorsprünge 7(a), die gegen
die Öffnung
der Injektionsdüse
(21) gedreht sind, etwas fort von der Öffnung der Injektionsdüse (21)
angeordnet, um einen weichen Fluss des Fluids (9) zu der
Injektionsdüse
(21) sicherzustellen. Solche Vorsprünge (7a) sind vorteilhaft
von dem Standpunkt des genauen Festlegens der Endposition des Stöpsels (5).
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In 2(b) sind drei zylindrische Vorsprünge (7b)
gezeigt, die äquidistant
um die Öffnung
der Injektionsdüse
(21) herum angeordnet sind. Solche Vorsprünge (7b)
sind vorteilhaft vom Standpunkt der weiteren Reduktion eines Flusswiderstandes
des Fluids (9), der entlang der inneren Oberfläche des Düsenendes
des Endteils (2) fließt
und können
einfach durch Formen geformt werden.
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Weiterhin
sind in 2(c) zwei gegenüberliegende
Vorsprünge
(7c) gezeigt, die durch Aufblähen eines Teils der inneren
Oberfläche
des Düsenendes
des Endteils (2) in Richtung des Düsenendes des Spritzenkörpers (1)
geformt sind, also in Richtung der Rückseite des Endteils. Genauer
haben die Vorsprünge
(7) solch eine Form, dass zwei gegenüberliegende Bereiche der inneren
Oberfläche
des Düsenendes
des Endteils (2) korrespondierend zu runden Bereichen,
jeweils eine konstante Umfangslänge aufweisen,
die in einer schrittähnlichen
Weise angehoben sind. Wie in 2(c) gezeigt,
sind die Vorsprünge
(7c) so geformt, dass sie nicht mit den breiten Ausnehmungen
(23), die an der inneren Umfangsoberfläche des Endteils (2)
eingeformt sind, überlappen.
Solche Vorsprünge
(7c) sind vorteilhaft vom Standpunkt der genauen Definition
der Endposition des Stöpsels
(5) und können
einfach durch Formen geformt werden.
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In 2(d) sind ebenso vier flache Vorsprünge (7d)
gezeigt, von denen jeder eine im Wesentlichen dreieckige Form hat,
die äquidistant
entfernt voneinander in den jeweiligen vier Richtungen um die Öffnung der
Injektionsdüse
(21) angeordnet sind. Die Vorsprünge (7d) sind durch
Aufblähen
von Teilen der inneren Oberfläche
des Düsenendes
des Endteils (2) in Richtung des Düsenendes des Spritzenkörpers (1)
geformt, also in Richtung der Rückseite
des Endteils. Weiterhin ist die Ecke der dreieckigen Form der jeweiligen
vier Vorsprünge
(7d) gegen die Öffnung
der Injektionsdüse
(21) gedreht und ist etwas von der Öffnung der Injektionsdüse (21)
fortgedreht, um das Fluid (9) sanft in die Richtung der
inneren Oberfläche
des Düsenendes
des Endteils (2) um die Öffnung der Injektionsdüse (21)
zu verteilen, wodurch ein sanfter Fluss des Fluids (9)
in Richtung der Injektionsdüse
(21) gesichert wird. Wie in 2(d) gezeigt,
sind die Vorsprünge
(7d) so geformt, dass sie nicht mit den Ausnehmungen (23) überlappen, nämlich, den
Ausnehmungen (23), die an Positionen, die mit den Rillen
zwischen den gegenüberliegenden Vorsprünge (7d, 7d)
korrespondieren, eingeformt sind. Solche Vorsprünge (7d) sind vorteilhaft
vom Standpunkt der genauen Definition des Endbereichs des Stöpsels (5)
und sind einfach durch Formen geformt und stellen den sanften Fluss
des Fluids (9) sicher.
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In
der vorliegenden Erfindung ist, um den Flusswiderstand des Fluids
(9) sicher beim Herausdrückvorgang zu reduzieren, die
gesamte Schnittfläche
der minimalen Lücken,
die zwischen den gegenüberliegenden
Vorsprünge
(7, 7) geformt sind, in der Richtung der Innenoberfläche des
Düsenendes
des Endteils (2) gesehen, auf einen Wert gesetzt, der nicht
kleiner als die Öffnungsfläche der
Injektionsdüse
(21) auf der Innenoberfläche des Düsenendes der Spritze (1A)
ist. Solch eine Struktur ermöglicht
es dem Fluid (9) sanft von dem Bypassflusspfad in Richtung
der Injektionsdüse
(21) zugeführt
zu werden.
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Genauer
sind die minimalen Lücken
zwischen nebeneinanderliegenden Vorsprüngen (7, 7) Räume, die
durch die Pfeile in 2(a) bis 2(d) gezeigt sind. Die Form, Höhe und Konfiguration der Vorsprünge (7)
sind hinreichend bestimmt, so dass die vollständige Schnittfläche solcher
minimaler Lücken
(Schnittflächen
in der Richtung, die durch jeden Pfeil und senkrecht zu der Papieroberfläche angezeigt
sind), also die vollständige
Durchschnittsfläche der
vier Lücken
in 2(a), vollständige Schnittfläche der
drei Lücken
in 2(b), vollständige Schnittfläche der
einen Lücke
in 4(c) und vollständige Schnittfläche der
vier Lücken
in 2(d) nicht kleiner ist als der Öffnungsbereich
in der Injektionsdüse
(21).
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Bezug
nehmend auf 1(a), 1(b) und 2(a) wird die "vollständige Schnittfläche der
geringsten Lücken
zwischen den Vorsprünge
(7, 7)" nachfolgend
detaillierter beschrieben.
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Deshalb
sind, wenn der Stöpsel
(5) in die Endposition, wie in 1(b) gezeigt,
bewegt wird, vier Räume
geformt, die durch die Düsenendenstirnfläche des
Stöpsels
(5) umgeben sind, geformt, die innere Oberfläche des
Düsenendes
des Endteils (2) und die vier Vorsprünge (7a). In jedem
der Räume meint
die kleinste Lücke
einen Querschnitt in der Richtung von der inneren Umfangsoberfläche des Endteils
(2) in Richtung der Öffnung
der Einspritzdüse
(21) (also der radialen Richtung der inneren Oberfläche des
Düsenendes
des Endteils (2)). Die Summe der minimalen Schnittflächen zwischen
den nebeneinanderliegenden Vorsprünge ist die "vollständige Schnittfläche der
minimalen Lücken
zwischen den Vorsprüngen
(7, 7)".
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In
dem Injektor der vorliegenden Erfindung kann die Injektionsdüse (21)
des Endteils (2) mit einer Injektionsnadel oder ähnlichem
zur praktischen Verwendung versehen werden. In diesem Fall kann die
Injektionsnadel mit einer Basis der Injektionsdüse durch den Lockverschluss
(22) befestigt werden, zum Beispiel durch Drehen der Injektionsnadel
um einen Winkel von ungefähr
90°. Wenn
das Fluid (9) durch den Injektor injiziert wird, werden
die Finger an den gegenüberliegenden
Haken (31) des Fingerhalteteils (3) angeordnet
und dann wird eine Druckkraft auf das hintere Ende der Kolbenstange
(6) ausgeübt, um
den Kolben (4) in die Spritze hineinzudrücken.
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Wenn
der Kolben (4) durch den Druckvorgang auf die Kolbenstange
(6) hereingedrückt
wird, wird das Fluid (9) durch die aufgebrachte Druckkraft zusammen
mit dem Stöpsel
(5) in Richtung des Düsenendes
der Spritze (1A) bewegt. Wenn der Stöpsel (5) seine Endposition
an dem Düsenende
des Endteils (2) erreicht hat, werden die Ausnehmungen
(23), die auf der inneren Umfangsoberfläche des Endteils (2)
eingeformt sind, zur äußeren Umfangsoberfläche des
Stöpsels
(5) hin geöffnet,
wodurch ein Flusspfad geformt wird, der mit der Innenseite des Spritzenkörpers (1)
kommuniziert. Resultierend wird es dem Fluid (9), das in
dem Spritzenkörper
(1) eingefüllt
ist, erlaubt, entlang der äußeren Umfangsoberfläche des Stöpsels (5)
in Richtung des Düsenendes
des Endteils (2) zu fließen.
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Ebenso
kann die Mehrzahl der Vorsprünge (7),
die an der inneren Oberfläche
des Düsenendes des
Endteils (2) angeordnet sind, nicht nur sicher die Endposition
des Stöpsels
(5) definieren, sondern bildet ebenso Lücken aus, die einen Fluidflusspfad
an dem inneren Düsenende
des Endteils (2) ausformen. In diesem Fall, mit solch einer
Struktur, in der die vollständige
Durchschnittsfläche
der minimalen Lücken zwischen
den nebeneinanderliegenden Vorsprüngen (7, 7)
nicht kleiner ist als die Öffnungsfläche der
Injektionsdüse
(21), wird der Flusswiderstands des Fluids (9),
der durch die Lücken,
die an dem Düsenende des
Endteils (2) eingeformt sind, hindurch fließt, immer
kleiner sein als der des Fluids, das durch die Injektionsdüse (21)
hindurchtritt.
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Als
ein Resultat ist es bei dem Injektor der vorliegenden Erfindung
möglich,
effektiv das innere Düsenende
des Endteils (2) davor zu bewahren, durch das Fluid (9),
das hindurchfließt,
verstopft zu werden. In anderen Worten ist das Fluid (9)
frei von Verstopfung auf der inneren Oberfläche des Düsenendes des Endteils (2),
also des Düsenendes
der Spritze (1A), so dass es möglich wird, hoch viskoelastisches
Fluid, so wie Hyaluronsäure
durch die Einspritzdüse
(21) sanft herauszutreiben und das Fluid auf gezielte Orte
zu injizieren.
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Weiterhin
ist in dem Injektor der vorliegenden Erfindung, da die vollständige Durchschnittsfläche des
Bypassflusspfades auf einen Wert gesetzt ist, der, wie oben beschrieben,
nicht kleiner als die Öffnungsfläche der
Einspritzdüse
(21) ist, der Flusswiderstand des Fluids (9),
der durch den Bypassflusspfad durch den Herausdrückvorgang hindurchpassiert,
adäquat
reduziert, so dass es möglich
wird, das Fluid (9) sanfter aus dem Injektor herauszudrücken.
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Daher
werden, wie oben diskutiert, in dem Injektor der vorliegenden Erfindung
spezifische Vorsprünge
geformt, um Lücken
als Fluidflusspfade an dem Düsenende
der Spitze vorzusehen und der Flusswiderstand des Fluids, das durch
die Lücken hindurchtritt,
wird immer kleiner als der des Fluids, der durch die Injektionsdüse hindurchtritt,
sein. Daher ist es möglich,
das Düsenende
der Spritze davor zu bewahren, mit dem Fluid verstopft zu werden
und sanft das hoch viskoelastische Fluid durch die Einspritzdüse herauszutreiben.