DE60114635T2 - Pharmazeutische formulierungen - Google Patents

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DE60114635T2
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yag
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    • A61P31/10Antimycotics

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur topischen Behandlung von Nagelerkrankungen, z.B. Onychomykose, nach Präparation des infizierten Nagels mit z.B. einem gepulsten Laserstrahl.
  • Erkrankungen des Nagels, wie Onychomykose, atopische Ekzeme oder Psoriasis des Nagels, sind schwierig zu behandeln. Obwohl für einige dieser Erkrankungen eine wirksame Behandlung über den systemischen, z.B. oralen, Weg zur Verfügung steht, gibt es noch immer den Bedarf an einem wirksamen topischen Verfahren einer Behandlung.
  • Onychomykose macht bis zu 50% aller Nagelerkrankungen aus und betrifft 2% bis 18% oder mehr der Weltbevölkerung. Einige Studien deuten an, dass bis zu 48% der Bevölkerung bis zum Alter von 70 Jahren betroffen sein können. Eine Zehennagelinfektion ist mehrere Male üblicher als eine Fingernagelinfektion und ist schwieriger zu behandeln wegen der langsameren Wachstumsgeschwindigkeit.
  • Terbinafin ist ein oral wirksames Antipilzmittel, das unter der eingetragenen Marke Lamisil erhältlich ist. Es ist wirksam in einem weiten Bereich von Pilzinfektionen. Terbinafin ist besonders nützlich gegen Dermatophyten, ansteckende Pilze, die totes Gewebe der Haut befallen oder seine Anhänge, wie das Stratum corneum (Hornschicht), Nägel und Haare. Die Wirkungen dieser Pilze auf die Nägel können unansehnlich sein, die Fußpflege schwerwiegend komplizieren, einen schädlichen Einfluss auf die gesamte Lebensqualität von Patienten haben und das Wohlbefinden beeinträchtigen und die Fähigkeit des Patienten zu arbeiten. Wenn sie unbehandelt bleiben, können die Pilze die Zehennägel permanent verformen oder deformieren und zu Schmerz beim Gehen führen. Außerdem können die Pilze zu Rissen in der Haut führen, was bakterielle Infektionen fördert. Schwerwiegende Komplikationen als Ergebnis dieser Infektionen können bei Leuten auftreten, die unter Diabetes leiden, wie diabetischem Fußsyndrom, einschließlich auf die primäre Erkrankung bezogene Komplikationen, z.B. Gangrän, was letztlich lebensbedrohend sein oder Amputationen erforderlich machen kann. Andere Hochrisikopatientenuntergruppen schließen Patienten ein, die infiziert sind mit dem Human Immunodeficiency Virus (HIV), Patienten mit dem erworbenen Immunschwächesyndrom (Aquired Immunodefieciency Syndrome (AIDS)) und Patienten mit anderen Typen der Immunsuppression (z.B. Transplantatempfänger und Patienten auf langfristiger Corticosteroidtherapie). Eine Diagnose wird bestätigt durch das Auffinden des pathogenen Pilzes in Abschabungen der Läsionen entweder durch mikroskopische Untersuchung oder durch eine Kultur.
  • Für die Onychomykoseverwendung wird ein Antipilzmittel, z.B. Terbinafin, normalerweise oral als eine Tablette mit unmittelbarer Freisetzung verabreicht. Eine Terbinafinbehandlung wird typischerweise 12 Wochen lang benötigt. Der Fortschritt ihrer klinischen Wirksamkeit wird mit dem Wachstum des gesunden Nagels gesehen, der nachwächst oder herausdrückt und den erkrankten, unansehnlichen Nagel ersetzt, der Zelltrümmer und toten Pilz enthält. Etwa 10 Monate werden benötigt, damit sich ein vollständig neuer Zehennagel bildet.
  • Während z.B. Terbinafin hochwirksam ist bei einer oralen Verabreichung, hat eine systemische Behandlung der Onychomykose einige Nachteile, z.B. wird der gesamte Körper der Arzneimittelsubstanz ausgesetzt und der Bedarf an ziemlich hohen Dosen. Daher ist die Möglichkeit einer lokalen, nämlich topischen, Behandlung hoch wünschenswert und würde von vielen Patienten bevorzugt werden. Eine Schwierigkeit bei der topischen Behandlung von Onychomykose oder anderen Nagelerkrankungen kann der unzureichenden Penetration der Arzneimittel in tiefere Schichten des Nagels und Nagelbetts zugeschrieben werden.
  • Die Nagelplatte wird durch Schichten von keratinisierten Zellen gebildet, die hergestellt werden durch die Nagelmatrix, einem hochproliferativen epidermalen Gewebe. Neben Keratin enthält die starre Struktur des Nagels zahlreiche Spurenmineralien, die Calcium einschließen. Die Nagelplatte liegt über dem Nagelbett, einem nicht verhornten Gewebe. An der Zwischenschicht werden Nagelbettzellen distal durch die Nagelplatte während des Wachstums auf den freien Rand hin getragen. Die Keratinisierung der Nagelplatte in der Matrix findet sowohl an der dorsalen als auch ventralen Seite der sich bildenden Nagelplatte statt. Es gibt mindestens zwei erkennbare makroskopische Schichten, möglicherweise eine dritte. Diese sind die dorsale Nagelplatte und die intermediale Nagelplatte mit der dritten Unterschicht oder Ventralplatte, die bereitgestellt wird durch die Zellen der Lunula. Die dorsale Platte ist härter laminiert oder beschichtet und daher kompakter und macht die Penetration der Verbindungen schwieriger.
  • Der hydratisierte Nagel verhält sich wie ein Hydrogel hoher Ionenstärke, das eine dicke hydrophile Schicht bildet, die es extrem schwierig macht, dass die hydrophoben Arzneimittel durch die Nagelplatte hindurchdringen in das Nagelbett. Die Dicke des Nagels und seine relativ kompakte Struktur macht es sogar noch schwieriger für topisch angewendete Arzneimittel, z.B. Antipilzmittel, um in den Nagel einzudringen oder in den Nagel zu penetrieren.
  • Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, dass Onychomykose erfolgreich behandelt werden kann durch Bildung von einer oder mehr kleinen Öffnungen, z.B. durch Traversierung der gesamten Nagelplatte oder Ätzen der Nagelplatte, und Verabreichen z.B. einer ein Antipilzmittel enthaltenden Zusammensetzung, z.B. einer ein Terbinafin enthaltenden Zusammensetzung, auf den Nagel. Vorzugsweise können die Öffnungen eine Größe (Durchmesser) von z.B. 10 μm bis 2 mm, z.B. 50 μm bis 1 mm, z.B. 140 μm bis 1 mm, aufweisen.
  • Demzufolge stellt die vorliegende Erfindung unter einem Gesichtspunkt ein Verfahren bereit zur Behandlung von Onychomykose, wobei das Verfahren umfasst eine Bildung von ein oder mehr Öffnungen in dem Nagel und Verabreichung z.B. einer Antipilzmittel enthaltenden, z.B. vorzugsweise einer Terbinafin enthaltenden, pharmazeutischen Zusammensetzung auf den Nagel.
  • „Öffnung", wie hierin beschrieben, bedeutet ein beliebiges kleines Loch oder eine beliebig kleine Depression, die 80 bis 100% in die Nagelplatte, vorzugsweise 90 bis 99%, eindringt oder penetriert. Bisher wurden Öffnungen in Finger- oder Zehennägel hergestellt mit einem mechanischen Bohrer, z.B. wie beschrieben in der US 4 180 058 A , oder mit einem erwärmten Draht zum Brennen eines Lochs. In der US 5 947 956 A ist ein Laserapparat beschrieben zur Herstellung von Löchern und Verätzungen.
  • Als Antipilzmittel können Allylamine, wie Terbinafin oder Naftifin, Benzylamine, wie Butenafin, und/oder auf Azol basierende Antipilzmittel, wie Tioconazol, Econazol, Oxiconazol, Itroconazol, Fluconazol, Ketoconazol, Miconazol und Clotrimazol verwendet werden. Allylamine und Benzylamine können in der Form der freien Base oder als Säureadditionssalz verwendet werden, vorzugsweise in der Form eines Hydrochloridsalzes.
  • Die Antipilzmittel enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung kann eine hochkonzentrierte Antipilzmittelformulierung umfassen mit etwa 10 bis etwa 100% eines Antipilzmittels nach Gewicht der Zusammensetzung, z.B. mehr als etwa 70% oder z.B. etwa 100%, z.B. im Wesentlichen reines Antipilzmittel-, z.B. Terbinafin-, Pulver.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform oder alternativ umfasst die Antipilzmittel enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung ein Antipilzmittel in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Die Antipilzmittel enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung kann z.B. flüssig, viskos oder semifest sein, z.B. in Form einer Creme, eines Gels, einer Lösung, einer Lotion, einer Salbe, eines Pflasters oder eines Nagellacks; die Formulierung kann z.B. eine liposomale Zubereitung sein. Wenn die Zusammensetzung viskos ist, wird sie erwärmt vor einem Eingießen in die Öffnung, z.B. um eine Penetration zu erleichtern. Alternativ oder bei einer weiteren Ausführungsform kann die das Antipilzmittel enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung z.B. fest sein, z.B. ein Pulver.
  • Der bevorzugte Typ und die Stärke der Formulierung kann ausgewählt werden gemäß z.B. dem Grad der Infektion des Nagels und/oder Größe der Löcher. Außerdem kann ein Tensid zu der Antipilzmittelformulierung gegeben werden, z.B. um seine Penetration oder sein Eindringen in und durch die Öffnungen zu erleichtern.
  • Unter einem weiteren Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Antipilzmittels, z.B. Terbinafin, bereit, um ein Arzneimittel herzustellen, um verabreicht zu werden, um wirksam durch eine Öffnung eines Nagels zu penetrieren oder hindurchzugelangen.
  • Vor einem Verabreichen der Antipilzmittel enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzung kann der Nagel, z.B. nachdem er mit den Öffnungen hergestellt oder zubereitet ist, mit einem Tensid behandelt werden, z.B. wie i) mit natürlichen Produkten, z.B. Aloe Vera, z.B. in Form eines Gels, oder ii) mit einem nicht ionischen Tensid, das inert ist, nicht reizend ist und keine pharmazeutische Antwort aufweist, z.B. um die Penetration der Antipilzformulierung zu erleichtern.
  • Unmittelbar nach Verabreichung der Antipilzmittel, z.B. Terbinafin, enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzung auf den Nagel, kann eine, z.B. Schutz-, z.B. inerte, Schicht, die z.B. einen Nagellack, eine Porzellanschicht, einen künstlichen Nagel oder eine Polymerfolie, z.B. ein Pflaster, umfasst, auf den Nagel aufgebracht werden. Dies kann gewährleisten, dass die pharmazeutische Zusammensetzung in dem Nagel bleibt und auch Bakterien und Schmutz davon abhält das Nagelbett zu erreichen. Die Schutzschicht umfasst vorzugsweise auch ein Antipilzmittel. Eine Anwendung eines z.B. farbigen Nagellacks, kann das unansehnliche Erscheinungsbild des infizierten Nagels maskieren.
  • Unter einem weiteren Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wie oben beschrieben, wobei das Verfahren ferner ein Verabreichen einer Schicht, z.B. Schutzschicht, auf den Nagel umfasst.
  • Wenn der Nagel wächst, schließen sich die kleinen Öffnungen typischerweise, fangen daher das Antipilzmittel in der Nagelplatte ein. Demzufolge braucht nach einiger Zeit, z.B. einigen wenigen Tagen bis zu einer Woche, eine Anwendung einer Schutzschicht nicht mehr benötigt werden.
  • Die Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung fanden, dass die Öffnung in dem Nagel leicht gebildet werden kann in einem Bruchteil einer Sekunde durch eine Vorrichtung, die einen Laser umfasst, z.B. einen Erbium (Er:YAG) Laser, Neodym (Nd:YAG) Laser, OPO-Laser, Holmium (Ho:YAG), einen Stickstofflaser oder CO2-Laser, wobei YAG für Yttrium Aluminium Garnet steht.
  • Unter einem weiteren Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit zur Behandlung eines Nagels, der mit Onychomykose infiziert ist, wobei das Verfahren umfasst ein Bilden einer oder mehrerer Öffnungen in dem Nagel mit einer Vorrichtung, die einen Laser umfasst, z.B. einen Erbium (Er:YAG), Holmium (Ho:YAG) oder einen Stickstofflaser, und Verabreichen einer Antipilzmittel enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzung auf den Nagel.
  • Die Verwendung einer auf einem Laser basierenden Vorrichtung, um eine Öffnung in dem Nagel gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden, ist besonders vorteilhaft wegen z.B. hoher Präzision, hoher Geschwindigkeit, einem Fehlen von Schmerz oder wenig Schmerz und keinem Risiko eines Blutens oder von sekundären Infektionen.
  • Eine Laseroperation, das heißt das Verfahren der vorliegenden Erfindung, um den Nagel zu perforieren, basiert auf dem Photoabtragungs- oder Photoablationsverfahren, das Bezug nimmt auf das Schmelzen und eine Explosion von harten Geweben. Pulsierte Laserstrahlung einer ausgewählten Wellenlänge, Energie oder Leistung oder Stärke und Pulsdauer gemäß den thermischen, mechanischen und spektralen Eigenschaften des Gewebes, an dem Interesse besteht, erreichen eine Photoabtragung oder Photoablation. Die Bestrahlung eines Gewebes mit einem pulsierten Laser von geringer bis mittlerer Energiedichte induziert thermische Veränderungen durch Absorption mit geringen mechanischen und reversiblen Veränderungen. Jedoch bei viel höherer Energie oder Leistung oder Stärke und wenn die Einschränkung einer gegebenen Energie in einem definierten Volumen während einer kurzen Zeit die Schwellenbedingungen erfüllt, kann hartes Gewebe selektiv zerstört werden, z.B. für Bohr- oder Schneidzwecke. Die abgeschiedene oder abgegebene elektromagnetische Energie wird fast vollständig in mechanische Energie transformiert (das heißt hv ≈ mv2/2) und der bestrahlte Bereich wird in Form von Zelltrümmern, die der Öffnung entkommen bei ca. 1.000 m/s herausgeworfen. In einem „sauberen", das heißt wirksamen, Photoablationsverfahren oder Photoabtragungsverfahren, wenn die Zelltrümmer das meiste der abgeschiedenen Energie entfernt, wird das bestrahlte Gewebe, z.B. das Gewebe in Kontakt mit dem Nagelbett, nicht erwärmt, was die Ursachen für Schmerz reduziert.
  • Obwohl bekannt ist, dass das Nagelbett sehr empfindlich ist, hat es gemäß der Erfindung gezeigt, dass Nagelerkrankungen behandelt werden können unter Verwendung einer lasergestützten Technologie mit minimalen Beschwerden für Patienten. Es wurde gefunden, dass der damit verbundene Schmerz minimal ist und ohne Anästhetika ertragen werden kann.
  • Da die Ablationstemperatur z.B. mehr als etwa 100°C beträgt, wird eine Desinfektion von Nagel und/oder Nagelöffnungen nicht benötigt. Daher stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wie oben beschrieben, wobei das Verfahren eine Desinfektionsstufe nicht einschließt.
  • Da die spektralen Eigenschaften von menschlichem Gewebe in dem NIR-Bereich durch das Spektrum von Wasser dominiert werden, sind die Laser, die verwendet werden können für Gewebemikrobearbeitung, der CO2-Laser, der bei λ = 10,6 μm betrieben wird, und die zwei erst neulich entwickelten Festkörperlaser, die Ho:YAG- und Er:YAG-Licht liefern (elektromagnetische Strahlung) bei λ = 2,1 μm bzw. λ = 2,94 μm. Ein Nd:YAG-Laser oder ein OPO-Laser kann auch verwendet werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die HO:YAG- oder Er:YAG-Laser bevorzugt.
  • Gemäß der Erfindung wurde gefunden, dass eine oder mehr kleine Öffnungen gebildet werden können mit einem vorzugsweise eng fokussierten, einzelnen Laserschuss von nur weniger als ca. 250 mJ an Leistung oder Stärke, z.B. 50 mJ, ca. 250 μs Dauer bei einer Wiederholungsgeschwindigkeit von 3 Hz für einen gesunden Nagel von etwa 0,7 mm Dicke. Obwohl wir nicht an eine bestimmte Theorie gebunden sein wollen, wird geglaubt, dass die Überraschung, dass es viel einfacher ist, Photoablationsbedingungen im Nagel zu erreichen im Vergleich zu Knochen oder Zähnen, im Zusammenhang zu stehen scheint mit seiner Struktur. Wie oben genannt, verhält sich der Nagel wie ein Hydrogel. Demzufolge wird sein Spektrum dominiert durch die Absorption von Wasser, und der Schmelzpunkt von befeuchtetem Keratin sollte bei einer viel niedrigeren Temperatur liegen als die von Hydroxilapatit oder Schmelz, das in Knochen bzw. Zähnen enthalten ist. Aus diesem Grund sind die Öffnungen im Wesentlichen rund, konisch, kegelförmig, halbkugelförmig oder zylindrisch im Querschnitt, vorzugsweise zylindrisch, die das stark fokussierte Laserstrahlprofil nachahmen. Da das Verfahren schneller stattfindet oder fortschreitet als die thermische Diffusionsgeschwindigkeit im Nagel, werden keine Beschädigungen in den Öffnungen in Form von Kratern beobachtet. Am wichtigsten werden die Öffnungen erhalten mit einem einzelnen Schuss oder wenigen schwachen Laserschüssen, die auf diese Weise das Erwärmen des Nagels, eine Quelle von Schmerz, auf ein Minimum verringern. Dieser Gesichtspunkt ist auch zeitrelevant, wenn man Muster von Öffnungen zu machen wünscht, wie unten erklärt. Mit einem raffinierteren optischen Aufbau unter Verwendung von z.B. Masken können die Öffnungen kleiner gemacht werden oder mit der Verwendung von Diffractive Optical Elements (DOEs), wie Dammann-Grating Arrays, können Öffnungen gleichzeitig gebildet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Nagel verwendet werden als ein natürliches Depot, z.B. Reservoir, wobei ein Array oder eine Anordnung von gleich beabstandeten lasergebildeten Öffnungen in dem Nagel gebildet wird, und nachfolgend gefüllt wird mit der Antipilzmittel enthaltenden Zusammensetzung, die freigesetzt, z.B. langsam freigesetzt, wird in das Nagelbett. Da der Nagel 5 bis 10 Monate braucht, um zu regenerieren, bilden die Öffnungen ein ideales Depot, z.B. Reservoir, für die langsame Abgabe des Antipilzmittels, z.B. Terbinafin, in das Nagelbett für die topische Behandlung von Onychomykose.
  • Das auf einem Laser basierende Gerät oder die lasergestützte Vorrichtung, z.B. eine Laserlichtabgabevorrichtung, zur Bildung von einer oder mehrerer Öffnungen in ein oder mehr Nägeln kann die folgenden Elemente umfassen:
    • (a) einen Laser, der im Stande ist eine Ablation an der Nagelplatte zu induzieren, das heißt zur Perforation eines Nagels, z.B. zur Herstellung von Öffnungen, z.B. als Hauptphotoablationslaser, z.B. eine pulsierte, z.B. Festkörper, Laserlichtquelle, z.B. Erbium (Er:YAG) Laser (λ = 2,94 μm), ein Nd:YAG-Laser, ein OPO-Laser, ein Ho:YAG-Laser (λ = 2,1 μm) oder ein CO2-Laser (λ = 10,6 μm), vorzugsweise ein Erbium (Er:YAG) oder Holmium (Ho:YAG) Laser,
    • (b) eine Trägereinrichtung, um den Zeh oder Finger, der behandelt wird, zu fixieren/positionieren, z.B. mit einer Klammer, um die Nagelplatte unbedeckt zu halten für die Bestrahlung mit einem Laser,
    • (c) vorzugsweise kann ein zweiter sichtbarer Dauerstrichlaser (cw) verwendet werden, ein sogenannter Laserpointer oder Ziellaser (wirkend als Pointer) von z.B. geringer Leistung oder geringer Stärke, z.B. ein Laser, der im sichtbaren Bereich emittiert, z.B. ein roter He-Ne-Laser, der bei λ = 633 nm betrieben wird, oder z.B. eine Laserdiode, um eine höhere Mikrobearbeitungspräzision zu gewährleisten, das heißt eine Sichtbarmachung der Punkte, die perforiert werden,
    • (d) ein computergesteuertes xyz-Translationsbühnenmodul, um den Laserstrahl in der gewünschten Gegend oder dem gewünschten Bereich des Nagels zu positionieren, vorzugsweise ein sogenannter Laserstrahlscanner. Alternativ oder bei einer weiteren Ausführungsform kann der Träger (b) befestigt sein auf dieser Translationsbühne, sodass der Laserstrahl fixiert ist, und sich der Zeh oder Finger bewegt. Alternativ oder bei einer weiteren Ausführungsform kann der Zeh oder Finger fixiert sein, und der Laserstrahl wird auf dem Translationsmodul befestigt, um sich auf der Nagelplatte zu bewegen,
    • (e) eine Einrichtung zur Leitung von Laserstrahlen, z.B. ein Spiegel, z.B. ein dichroider Spiegel, oder ein Prisma, um die Laserstrahlen koaxial zu mischen von dem Ablationslaser (a) und gegebenenfalls den Laserpointer (d),
    • (f) eine Einrichtung, um Nageltrümmer zu entfernen, z.B. eine Nageltrümmer entfernende Scheibe, z.B. ein Vakuumsystem oder ein flaches dünnes Stück von z.B. rundem Material, das transparent ist gegenüber den Laserstrahlwellenlängen, z.B. eine runde Scheibe aus Quarz, z.B. Quarzgut oder Quarzglas, kann verwendet werden, um ein Verschmutzen der fokussierenden optischen Elemente (i) zu vermeiden,
    • (g) eine Einrichtung, um die Nageltrümmer entfernende Scheibe (f) von den Nageltrümmern zu reinigen, z.B. ein dünnes Rohr, das einen Strahl von sterilisiertem Wasser auswirft,
    • (h) eine Einrichtung, um zu gewährleisten, dass die die Nageltrümmer entfernende Scheibe (f) sauber ist, wenn der Ablationslaser abgefeuert wird, z.B. ein Wischer, z.B. hergestellt aus einem flexiblen Material, z.B. Gummi oder Siliconpolymer, oder eine Bürste,
    • (i) ein oder mehr fokussierende optische Elemente, z.B. in einem manuellen Modus oder in einem Autofokusmodus, umfassend ein oder mehr Linsen, die platziert sind zwischen den Lasern (a) und (d) und der die Nageltrümmer entfernenden Scheibe (f),
    • (j) Berechnungseinrichtungen, z.B. ein Personal Computer, der z.B. für die folgenden Zwecke dient: Zur Überwachung der Nagelplatte mit Hilfe einer Videokamera oder Charged Coupled Device Camera (k), um die Laserstrahlen (a) und (d) auf Punkte anzuordnen auf der Nagelplatte, wo Öffnungen gebildet werden mit Hilfe einer computergesteuerten xyz-Translationsbühne (c), um die verschiedenen Laserparameter zu steuern und/oder auszuwählen, z.B. das Feuern des Lasers, wenn die gewünschte Position der xyz-Translationsbühne (c) erreicht worden ist, oder die Laserleistung oder die Laserkraft, die Pulsdauer oder Wellenlänge, z.B. wenn der Laser ein abstimmbarer Laser ist,
    • (k) eine Einrichtung zur Überwachung der Nagelplatte, z.B. eine Videokamera oder Charged Coupled Device Camera, um die Nagelplatte zu überwachen auf dem Schirm einer Berechnungseinrichtung, z.B. eines Personal Computers (j), vorzugsweise eine Charged Coupled Device Camera,
    • (l) eine Feedback-Einrichtung, z.B. ein Sensor, z.B. ein photoakustischer Sensor aus einem piezoelektrischen Material (PZE), um zu gewährleisten, dass der Laster stoppt nachdem die Öffnung erreicht worden ist bei einer vorbestimmten Tiefe, z.B. dem Nagelbett. Vorzugsweise werden die Bedingungen des Ablationslasers (a) gewählt, um eine Öffnung zu bilden mit einem einzelnen Schuss ohne Erreichen des weichen Gewebes. Der Feedback-Sensor kann verwendet werden, um diese Bedingung zu wählen und zu optimieren, beginnend bei der ersten gebildeten Öffnung,
    • (m) ein optisches Element kann verwendet werden, um die Laserstrahlen (a) und (d) zu vervielfachen, z.B. ein Diffractive Optical Element, z.B. ein Dammann-Grating, um mehr als eine Öffnung zu bilden, z.B. ein Muster oder Array von gleich beabstandeten Öffnungen, durch einen einzelnen Schuss, um dadurch zu vermeiden, dass die Öffnungen einzeln in einem nachfolgenden Modus hergestellt werden.
  • Vorzugsweise verwendet der Operateur oder Benutzer oder derjenige, der das Verfahren betreibt, eine Software, die Gebrauch macht von dem Bild des eingefangenen und gelagerten Nagelbilds, um dem Benutzer zu helfen, das Muster, die Größe, die Geometrie, etc. des Öffnungsmusters oder Öffnungsarrays zu definieren und mit dieser Information die einzelnen Öffnungskoordinaten zu berechnen in Bezug auf den Nagel, entsprechende Laserablationsbedingungen zu berechnen und/oder die Positionierelemente zu steuern, z.B. den oder die Laser und die Hardware zu steuern. Die 1 zeigt ein Beispiel eines Öffnungsarrays oder eines Öffnungsmusters.
  • Vorzugsweise ist die Laserlichtabgabevorrichtung, z.B. insbesondere der Träger (b), der Spiegel (e) und die Vorrichtung, um die Nageltrümmer zu entfernen (f), leicht zu reinigen und kann unter sterilen Bedingungen betrieben werden.
  • Demzufolge stellt die vorliegende Erfindung unter einem weiteren Gesichtspunkt eine Vorrichtung bereit, z.B. zur Verwendung in einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, z.B. wie in 2 beschrieben, wobei die Vorrichtung umfasst:
    • (a) einen Laser zur Perforation eines Nagels und gegebenenfalls ein oder mehr der folgenden Elemente
    • (b) eine Trägereinrichtung, um den Zeh oder den Finger, der behandelt wird, zu fixieren/positionieren,
    • (c) einen Laserpointer,
    • (d) ein xyz-Translationsbühnenmodul,
    • (e) eine Einrichtung zur Einstellung oder zum Ausrichten von Laserstrahlen,
    • (f) eine Einrichtung zur Entfernung der Nageltrümmer,
    • (g) eine Einrichtung, um die Nageltrümmer entfernende Scheibe (f) von den Nageltrümmern zu reinigen,
    • (h) eine Einrichtung, um zu gewährleisten, dass die Nageltrümmer entfernende Scheibe (f) sauber ist, wenn der Ablationslaser abgefeuert wird,
    • (i) ein oder mehr fokussierende optische Einrichtungen, die ein oder mehr Linsen umfassen,
    • (j) eine Berechnungseinrichtung oder Computereinrichtung,
    • (k) eine Einrichtung zur Überwachung der Nagelplatte-Feedback-Einrichtung (l),
    • (m) ein Diffractive Optical Element,
    • (n) eine Software, um das Muster, die Größe, die Geometrie, etc. der Öffnungsanordnung oder Öffnungsarrays zu definieren, die einzelnen Öffnungskoordinaten zu berechnen, die entsprechenden Laserablationsbedingungen zu berechnen und/oder die Positionierungselemente zu betreiben.
  • Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung, z.B. zur Verwendung in einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, die folgenden Elemente:
    • (a) Einen Laser zur Perforation eines Nagels, z.B. zur Herstellung von Öffnungen, z.B. eine festkörpergepulste Laserlichtquelle, z.B. einen Erbium (Er:YAG) Laser, Neodym (Nd:YAG) Laser, OPO-Laser, Holmium (Ho:YAG) oder CO2-Laser, vorzugsweise Erbium (Er:YAG) Laser, Holmium (Ho:YAG) oder CO2-Laser, besonders bevorzugt einen Erbium (Er:YAG) Laser, z.B. als Hauptphotoablationslaser,
    • (b) eine Trägereinrichtung, um den Zeh oder Finger, der behandelt wird, zu fixieren/positionieren,
    • (c) einen Laserpointer, z.B. einen sichtbaren Dauerstrichlaser (cw) von z.B. niedriger Leistung oder Stärke, von z.B. einer laseremittierenden Region im sichtbaren Bereich, z.B. einen roten He-Ne-Laser oder eine Laserdiode, und
    • (d) gegebenenfalls ein xyz-Translationsbühnenmodul. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Eine Reihe von Öffnungen (ca. 20 Öffnungen) wird in einen hydratisierten in vitro 0,7 mm dicken menschlichen Nagel gebohrt unter Verwendung eines Er:YAG-Lasers. Der Durchmesser der Öffnungen liegt im Bereich von 1 mm bis 140 μm.
  • Beispiel 2
  • Eine Reihe von Öffnungen (ca. 20 Öffnungen) wird in vivo ohne Anästhetika gebohrt in verschiedene Nägel von einem gesunden Patienten unter Verwendung eines Er:YAG-Lasers. Der Durchmesser der Öffnungen liegt im Bereich von 1 mm bis 50 μm.
  • Beispiel 3
  • Eine Zusammensetzung enthaltend 10% Terbinafin, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wird hergestellt und einem mit einem Laser perforierten Nagel eines Patienten verabreicht, der unter Onychomykose leidet, einmal am Tag während 12 Wochen. Der Fortschritt der klinischen Wirksamkeit wird gesehen mit dem Wachstum des gesunden Nagels.

Claims (17)

  1. Verwendung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, umfassend ein Antipilzmittel zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung bei der Behandlung von Onychomykose durch Verabreichung durch ein oder mehr Öffnungen, die in einem Nagel eines Menschen oder Tiers gebildet sind, durch eine Vorrichtung, umfassend einen Erbium (Er:YAG) Laser oder Holmium (Ho:YAG) Laser.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung in einer flüssigen, viskosen oder halbfesten Form vorliegt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Menge des Antipilzmittels von 1 bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung beträgt.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Menge des Antipilzmittels von 10 bis 100 Gew.-% der Zusammensetzung beträgt.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Menge des Antipilzmittels mehr als etwa 70 % beträgt.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung im Wesentlichen reines Antipilzmittelpulver umfasst.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung ein Tensid umfasst.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung angewendet wird durch ein oder mehr Öffnungen, die in einem Nagel eines Menschen oder Tiers gebildet werden, um dadurch eine Schutzschicht auf dem Nagel zu bilden.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Antipilzmittel, wie Terbinafin, verabreicht wird, um wirksam durch eine Öffnung des Nagels hindurch zu treten.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Antipilzmittel für ein Allylamin steht, wie Terbinafin oder Naftifin, für ein Benzylamin, wie Butenafin, und/oder für ein auf Azol basierendes Antipilzmittel, wie Tioconazol, Econazol, Oxiconazol, Itroconazol, Fluconazol, Ketoconazol, Miconazol und Clotrimazol.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Antipilzmittel für Terbinafin steht.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Vorrichtung ferner eine Trägereinrichtung umfasst, um den Zeh oder Finger, der behandelt wird, zu fixieren/positionieren, einen Laser-Pointer und ein xyz Translationsbühnenmodul.
  13. Vorrichtung, umfassend (a) einen Laser zur Perforation eines Nagels, (b) eine Trägereinrichtung, um den Zeh oder Finger, der behandelt wird, zu fixieren/positionieren, (c) einen Laser-Pointer, und (d) ein xyz Translationsbühnenmodul.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Perforationslaser für einen Erbium (Er: YAG) oder Holmium (Ho:YAG) Laser steht.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, wobei der Laser-Pointer ein sichtbarer Dauerstrich (cw) Laser ist, z.B. ein roter He-Ne Laser oder eine Laserdiode.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, die ferner eine Einrichtung zur Überwachung der Nagelplatte umfasst.
  17. Verwendung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, umfassend ein Antipilzmittel zur Herstellung eines Medikaments zur Verwendung bei der Behandlung von Onychomykose durch Verabreichen durch ein oder mehr Öffnungen, die in einem Nagel eines Menschen oder Tiers gebildet werden, durch eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16.
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