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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen, der eine
hohe schalldämmende
Wirkung zeigt und der im Einsatz an einem Kraftfahrzeug angebracht
ist.
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Die
Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die 1 bis 3.
Bei einem Dichtungsstreifen 30 nach dem Stand der Technik,
der an einem Türfensterrahmen 20 eines
Automobils angebracht werden kann, besteht ein an der Seite des
Daches 22 zu befestigendes Bauteil aus einem Sockelabschnitt 32, einem
Hohldichtungsabschnitt 31 und einem Lippenabschnitt 33,
wie in 2 gezeigt ist. Der Sockelabschnitt 32 stellt
einen Abschnitt dar, der an dem Türfensterrahmen 20 zu
befestigen ist. Der Hohldichtungsabschnitt 31 und der Lippenabschnitt 33 werden
so in elastischen Kontakt mit einem Karosseriebauteil 21 gebracht,
dass sie abdichtende Eigenschaften haben. Andererseits besteht ein
Dichtungsstreifen, der an der Seite der mittleren Karosseriesäule angebracht
werden soll, aus einem Sockelabschnitt 32, einem Hohldichtungsabschnitt 31 und
einem kleinen Lippenabschnitt 34, wie in 3 dargestellt.
Der kleine Lippenabschnitt 34 wird mit dem Türfensterrahmen 20 in
elastischen Kontakt gebracht.
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Bei
den so gestalteten Dichtungsstreifen 30 muss insbesondere
der Hohldichtungsabschnitt 31 eine schalldämmende Funktion
ausüben,
um das Eindringen von Außengeräuschen zu
blockieren sowie eine wasserabdichtende Funktion, um den Eintritt
von Wasser, wie z.B. Regenwasser, Autowaschwasser, etc. zu verhindern.
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Man
kann jedoch nicht sagen, dass der Hohldichtungsabschnitt 31 der
Dichtungsstreifen 30 nach dem Stand der Technik zufriedenstellende
schalldämmende
Eigenschaften hat. Aus diesem Grund besteht das Problem, dass Außengeräusche in
den Fahrgastraum eindringen, selbst wenn die Fensterscheibe geschlossen
ist.
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Zu
Beispielen von anderen Dichtungsstreifen gehören Dichtungsstreifen für feste
Ausschnitte, Regenleistendichtungsstreifen, Kofferraumdichtungsstreifen,
Hard-Top-Dichtungsstreifen,
usw. und diese Dichtungsstreifen sind an einem Karosserieflansch, einem
Fensterrahmen, einer Halterung eines Fahrzeugs oder dergleichen
befestigt. Bei jedem der Dichtungsstreifen wird ein Hohldichtungsabschnitt
so mit einer Tür,
einer Scheibe oder einem Bauteil in elastischen Kontakt gebracht,
dass er abdichtende Eigenschaften hat. Somit ist es erforderlich,
dass diese Dichtungsstreifen auch die Funktion erfüllen, das Eindringen
von Außengeräuschen zu
verhindern.
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Weitere
Beispiele von Dichtungsstreifen werden in den folgenden Patentbeschreibungen
offenbart:
US-A-5 693 419 beschreibt einen Dichtungsstreifen mit
einem Hohldichtungsabschnitt, wobei ein Teil davon durch einen Schaumgummiwerkstoff
begrenzt wird, der im Einsatz zwischen einer Tür und einem Karosseriebauteil
eines Fahrzeugs gehalten und zusammengedrückt wird.
EP-A-1 078 800
beschreibt einen Dichtungsstreifen mit einem Hohldichtungsabschnitt.
In diesem Beispiel ist ein Schaumgummiwerkstoff geringer Dichte so
zwischen einem Grundkörper
des Dichtungsstreifens vorgesehen, dass er im Einsatz zwischen dem Grundkörper des
Dichtungsstreifens und der Karosserie des Fahrzeugs, an der der
Dichtungsstreifen befestigt ist, eingeklemmt ist. Dadurch wird die
Wasserdichtigkeit der Dichtung verbessert.
JP-A-57 178 920
beschreibt einen Dichtungsstreifen mit einem Hohldichtungsabschnitt,
der eine elastische schalldämmende
Platte enthält.
Dies dient dazu, Pfeifgeräusche
zu verhindern.
DE-A-199 37 285 beschreibt einen Dichtungsstreifen mit
einem Hohldichtungsabschnitt.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die vorgenannten Probleme
zu lösen
und einen schalldämmenden
Dichtungsstreifen bereitzustellen, der zufriedenstellende schalldämmende Eigenschaften
aufweist, um zu verhindern, dass Außengeräusche leicht in den Fahrgastraum
gelangen.
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Erfindungsgemäß ist ein
schalldämmender Dichtungsstreifen
für ein
Kraftfahrzeug dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohldichtungsabschnitt
so angeordnet ist, dass er zumindest an einer Tür oder einem Karosseriebauteil
eines Automobils befestigt werden kann, und dass er mit einem Schaumgummiwerkstoff
in einem Bereich des genannten Hohldichtungsabschnitts versehen
ist, der im Einsatz gehalten und zwischen der genannten Tür und dem
genannten Karosseriebauteil zusammengedrückt wird, wenn die Tür geschlossen
ist und optional einen Teil des genannten Hohldichtungsabschnitts
begrenzt, und er ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaumgummiwerkstoff
mit geringer Dichte aus Kautschuk oder einem synthetischen Material
mit einem spezifischen Gewicht, das kleiner ist als das des genannten
Hohldichtungsabschnitts, innerhalb des Hohldichtungsabschnitts vorgesehen
ist.
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Vorzugsweise
weist der Schaumgummiwerkstoff mit geringer Dichte ein spezifisches
Gewicht in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 auf.
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Vorzugsweise
ist der Schaumgummiwerkstoff mit geringer Dichte einstückig mit
dem Hohldichtungsabschnitt extrudiert.
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Besondere
erfindungsgemäße Ausführungsformen
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei
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1 eine
Seitenansicht ist, die ein Automobil zeigt, an dem ein Dichtungsstreifen
befestigt ist;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1 ist, die
ein Beispiel nach dem Stand der Technik zeigt;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 1 ist, die
ein Beispiel nach dem Stand der Technik zeigt;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1 ist, die
eine erste Ausführung
eines erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
zeigt;
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5 eine
Schnittansicht ist, die den Zustand des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens zeigt,
wenn die Tür
geschlossen ist;
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6 eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 1 ist, die
eine zweite Ausführung
des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
zeigt;
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7 eine
Schnittansicht ist, die den Zustand des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens zeigt,
wenn die Tür
geschlossen ist;
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1 ist, die
eine dritte Ausführung
eines erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
zeigt;
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9 eine
Schnittansicht entlang der Linie C-C in 1 ist, die
eine Ausführung
eines erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
für Öffnungen zeigt;
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10 eine
Schnittansicht ist, die eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens
für Öffnungen
zeigt;
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11 eine
perspektivische Ansicht eines Automobils mit einem Hardtop zeigt;
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12 eine
Schnittansicht entlang der Linie D-D ist, die ein Beispiel für einen
Hardtop-Dichtungsstreifen;
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13 eine
Schnittansicht entlang der Linie D-D ist, die ein weiteres Beispiel
für einen
Hardtop-Dichtungsstreifen zeigt;
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14 eine
teilperspektivische Ansicht eines weiteren Automobils zeigt;
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15 eine
Schnittansicht entlang der Linie E-E ist, die ein Beispiel für einen
Regenleistendichtungsstreifen zeigt;
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16 eine
Schnittansicht entlang der Linie E-E ist, die ein weiteres Beispiel
für einen
Regenleistendichtungsstreifen zeigt;
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Automobils von der Rückseite
betrachtet;
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18 eine
korrespondierende Schnittansicht entlang der Linie F-F in 17 ist,
die ein Beispiel für
einen Kofferraumdichtungsstreifen in dem Zustand zeigt, in dem die
Kofferraumtür
in 17 geschlossen wurde;
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19 eine
korrespondierende Schnittansicht entlang der Linie F-F in 17 ist,
die ein weiteres Beispiel für
einen Kofferraumdichtungsstreifen zeigt;
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20 ein
Graph ist, der einen Vergleich der Größe der Übertragungsdämpfung bei
der vorliegenden Erfindung und bei dem Beispiel nach dem Stand der
Technik zeigt; und
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21 ein
Graph ist, der einen Vergleich eines Gesamtwertes für die vorliegende
Erfindung und für
das Beispiel nach dem Stand der Technik zeigt.
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Eine
erste Ausführung
des schalldämmenden
Dichtungsstreifens 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
wird unter Bezugnahme auf die 1 sowie 4 und 5 beschrieben.
Der Dichtungsstreifen 10 liegt auf der Seite des Daches 22 an
einem Türfensterrahmen 20 an.
Der schalldämmende Dichtungsstreifen 10 besteht
im wesentlichen aus einem Sockelabschnitt 14, einem Hohldichtungsabschnitt 11 und
einem Lippenabschnitt 15. Ein Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte ist außerdem
in einem Hohlabschnitt 13 des Hohldichtungsabschnitts 11 vorgesehen.
Der Hohlab schnitt 13 befindet sich in einem zum Fahrzeuginneren
weisenden unteren Endabschnitt 40 (nachfolgend nur „Innenseite" genannt). Der Hohlabschnitt 13 umfasst einen
Bereich, der gehalten und zwischen der Türfensterscheibe 20 und
einem Karosseriebauteil 21 stark zusammengepresst wird,
wenn die Tür
geschlossen ist. Der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer
Dichte besteht aus Synthesekautschuk und weist ein spezifisches
Gewicht in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 auf.
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Der
Schaumgummiwerkstoff 17 ist zum Zeitpunkt des Extrudierens
gleichförmig
in seiner Dichte. Sobald der Schaumgummiwerkstoff jedoch zwischen dem
Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt wird,
unterliegt ein Abschnitt des Schaumgummiwerkstoffs auf der Innenseite 40 aufgrund
des hohen Kompressionsdruckes einer hohen Verdichtung (feine Struktur), während ein
Abschnitt dieses Werkstoffs an der Fahrzeugaußenseite (nachfolgend einfach
nur „Außenseite" genannt) 50 aufgrund
des niedrigen Kompressionsdruckes gering verdichtet wird (grobe Struktur).
Nebenbei wird angemerkt, dass der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte durch Ko-Extrudieren einstückig mit dem Hohldichtungsabschnitt 11 ausgeführt ist.
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Eine
zweite Ausführung
des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens 10 wird
nun unter Bezugnahme auf die 1, 6 und 7 beschrieben. Der
schalldämmende
Dichtungsstreifen 10 ist auf der Seite der mittleren Karosseriesäule 23 an
einem Türfensterrahmen 20 angebracht.
Der Dichtungsstreifen 10 besteht aus einem Hohldichtungsabschnitt 11 und einem
kleinen Lippenabschnitt 16. Ein Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte aus einem Synthesekautschuk ist in einem Hohlabschnitt 13 vorgesehen.
Der Hohlabschnitt 13 befindet sich in einem Bereich, der
zwischen dem Türfensterrahmen 20 und
einem Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt wird,
wenn die Tür
geschlossen ist.
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Eine
dritte Ausführung
des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens 10 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 und 8 beschrieben. Der
schalldämmende
Dichtungsstreifen 10 ist auf der Seite des Daches 22 an
einem Türfensterrahmen 20 angebracht.
In der ersten und zweiten Ausführung war
der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte innerhalb
Hohlabschnitt 13 vorgesehen. Der Dichtungsstreifen 10 gemäß dieser
dritten Ausführung
weist das Merkmal auf, dass der Schaumgummiwerkstoff 17 jenseits
des Hohlabschnitts 13 und neben einem Dichtabschnitt 12 vorgesehen
ist.
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Übrigens
ist die Form des Schaumgummiwerkstoffs 17 mit geringer
Dichte nicht auf eine im Querschnitt runde Form beschränkt, sie
kann vielmehr jede beliebige Form erhalten, wie z.B. viereckig,
lippenförmig
oder dergleichen.
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Es
folgt die Beschreibung der Arbeitsweisen des Dichtungsstreifens 10 gemäß der ersten
bis dritten Ausführung.
In jeder ist der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte
in einem Abschnitt vorgesehen, der zwischen dem Türfensterrahmen 20 und dem
Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt wird,
wenn die Tür
geschlossen ist. Auf diese Weise kann das Eindringen von Geräuschen von draußen in den
Fahrgastraum sicher verhindert werden. Das heißt, wenn die Tür geschlossen
ist, wird der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte zwischen
dem Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 gehalten, so dass er so angeordnet ist,
dass er einen Spalt zwischen dem Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 blockiert. Außerdem absorbiert der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte Außengeräusche bzw.
reflektiert oder streut die Geräusche
nach draußen.
Auf diese Weise wird das Eindringen von Außengeräuschen in den Fahrgastraum
verhindert.
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Darüber hinaus
ist der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte zum
Zeitpunkt des Extrudierens gleichförmig in seiner Dichte. Sobald
der Schaumgummiwerkstoff jedoch zwischen dem Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt wird,
unterliegt ein Abschnitt auf der Innenseite 40 davon aufgrund
des hohen Kompressionsdruckes einer hohen Verdichtung (feine Struktur),
während
ein Abschnitt auf der Außenseite 50 davon
aufgrund des niedrigen Kompressionsdruckes gering verdichtet wird
(grobe Struktur). Kurz gesagt: Dadurch kann der Abschnitt auf der
Außenseite 50 Schall
absorbieren, während der
Abschnitt auf der Innenseite 40 Schall sicher reflektieren
und streuen kann. Als Folge kann das Eindringen von Geräuschen sowohl
durch eine Schall absorbierende als auch durch eine Schall reflektierende
bzw. streuende Wirkung sicher verhindert werden. In der Regel wird
auf dem Gebiet der Geräuschreduzierungstechnik
davon ausgegangen, dass die Dichte des schalldämmenden Werkstoffs 17 für eine ideale
Schalldämmung
auf der Schall eintretenden Seite geringer gehalten, während die
Dichte des schalldämmenden
Werkstoffs 17 auf der Schall aufnehmenden Seite höher gewählt werden
sollte. Die vorliegende Erfindung verwirklicht eine solche ideale
Schalldämmung.
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Ferner
kann in jedem der erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen 10 die
schalldämmende
Wirkung noch verstärkt
werden, indem eine Luftschicht im Hohlabschnitt 13 des
Hohldichtungsabschnitts 11 vorgesehen wird. Das heißt, es könnte in
Erwägung gezogen
werden, den Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte
so vorzusehen, dass er den gesamten Hohlabschnitt 13 ausfüllt. In
diesem Fall wird die Dicke des Schaumgummiwerkstoffs 17 mit
geringer Dichte erhöht,
um die schalldämmende
Wirkung zu vergrößern. Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung fanden jedoch, dass die schalldämmende Wirkdung
höher ist,
wenn eine Luftschicht zwischen dem Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte und dem benachbarten Dichtungsabschnitt 12 (ein
Dichtungsabschnitt auf der Seite des Karosseriebauteils 21 in 5)
vorhanden ist, als wenn die Dicke des Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte erhöht
wird. Deshalb übernahmen
die Erfinder der vorliegenden Anmeldung den vorgenannten Aufbau. Eine
solche Vorstellung existiert auch auf dem Gebiet der Geräuschreduzierungstechnik.
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Als
nächstes
wird eine Ausführung
eines erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen
unter Bezugnahme auf die 1 und 9 beschrieben.
Der Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen ist an einem Karosserieflansch 24 eines
Fahrzeugs angebracht. Der Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen
besteht aus einem Einfassungskörper 62 und
einem Hohldichtungsabschnitt 61. Der Einfassungskörper 62 weist
einen Metallkern 65 sowie klauenförmige Abschnitte 63 auf,
um den Karosserieflansch 24 zu halten. Der Hohldichtungsabschnitt 61 ist
einstückig mit
dem Einfassungskörper 62 geformt.
Ein Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte aus Kautschuk
oder Kunstharz ist außerdem
in einem Bereich des Hohldichtungsabschnitts 61 vorgesehen,
der zwischen dem Karosseriebauteil 21 und dem Türfensterrahmen 20 gehalten
und zusammengedrückt wird,
wenn die Tür
geschlossen ist.
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Das
spezifische Gewicht des Schaumgummiwerkstoffs 17 mit geringer
Dichte ist so eingestellt, dass es in einem Bereich von 0,1 bis
0,3 liegt und damit kleiner ist, als das des Hohldichtungsabschnitts 61.
Außerdem
wird der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte einstückig mit
dem Hohldichtungsabschnitt durch Extrudieren hergestellt.
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Außerdem ist
der Dichtungsstreifen 30 in dieser erfindungsgemäßen Ausführung an
dem Türfensterrahmen
angebracht. Der Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen kann jedoch auch in
einem Fahrzeug verwendet werden, bei dem kein Dichtungsstreifen
an einem Türfensterrahmen 20 befestigt
ist, wie in 10 zu sehen ist.
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Ferner
ist der Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen, auch wenn er nicht
dargestellt ist, in einem Fahrzeug verwendbar, in dem ein Dichtungswerkstoff mit
der Bezeichnung „parting
seal" (etwa: Trenndichtung)
und kein Dichtungsstreifen an einem Türfensterrahmen 20 befestigt
ist, oder er kann in einem Fahrzeug verwendet werden, in dem eine
Regenleistendichtung an der Fahrzeugkarosserie anstelle des an dem
Türfensterrahmen 20 angebrachten
Dichtungsstreifens angebracht ist.
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Es
folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise des schalldämmenden
Dichtungsstreifens 60 Öffnungen
gemäß der Ausführung in
den 9 und 10. In dem Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen
ist der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte in
einem Abschnitt des Hohldichtungsabschnitts 61 vorgesehen,
der zwischen dem Karosseriebauteil 21 und dem Türfensterrahmen 20 gehalten
und zusammengedrückt
wird, wenn die Tür
geschlossen ist. Dementsprechend kann sicher verhindert werden, dass
Außengeräusche in
den Fahrgastraum eindringen. Das heißt, bei geschlossener Tür ist der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte so platziert, dass er einen Spalt zwischen dem Karosseriebauteil 21 und
dem Türfensterrahmen 20 in
der gleichen Weise ausfüllt,
wie in dem Fall, wo der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer
Dichte an dem vorerwähnten
Dichtungsstreifen 10 befestigt ist. Als Folge davon werden
die Außengeräusche von dem
Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte absorbiert
oder sie werden nach draußen
reflektiert oder gestreut. Auf diese Weise wird verhindert, dass Geräusche von
draußen
in den Fahrgastraum dringt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte gemäß dieser
Ausführung,
ebenso wie dies bei dem Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer
Dichte, der an den oben beschriebenen Dichtungsstreifen befestigt
ist, der Fall war, zum Zeitpunkt des Extrudierens eine gleichförmige Dichte
aufweist. Wenn der Schaumgummiwerkstoff 17 jedoch zwischen
dem Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt wird,
unterliegt ein Abschnitt des Schaumgummiwerkstoffs 17 auf
der Innenseite 40 aufgrund des hohen Kompressionsdruckes
einer hohen Verdichtung, während
ein Abschnitt dieses Werkstoffs auf der Außenseite 50 aufgrund des
niedrigen Kompressionsdruckes gering verdichtet wird. Auf diese
Weise wird sowohl durch die Schall absorbierende Wirkung als auch
durch die Schall reflektierende/streuende Wirkung das Eindringen
von Geräuschen
sicher verhindert.
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Ferner
ist auch in dem schalldämmenden Dichtungsstreifen 60 für Öffnungen
gemäß dieser Ausführung eine
Luftschicht in einem Hohlabschnitt 64 des Hohldichtungsabschnitt 61 in
der gleichen Weise vorgesehen, wie dies bei den zuvor beschriebenen
Dichtungsstreifen der Fall ist. Dadurch wird die schalldämmende Wirkung
verstärkt.
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Die 11 bis 13 zeigen
einen Hardtop-Dichtungsstreifen 70. Wird der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte in einem Hohldichtungsabschnitt 11 durch
eine Glasscheibe 20a zusammengedrückt, wird ein Abschnitt des
Schaumgummiwerkstoffs 17 mit geringer Dichte auf der Innenseite 40 zu
einem feinporigen Abschnitt 17a, während ein Abschnitt auf der
Außenseite 50 zu
einem grobporigen Abschnitt 17b wird.
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Die 14 bis 16 zeigen
einen Regenleistendichtungsstreifen 80. 15 stellt
den Fall dar, bei dem der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer
Dichte in einem Hohlabschnitt 13 angeordnet ist. 16 zeigt
den Fall, bei dem der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer
Dichte so vorgesehen ist, dass er einen Teil der Umfangswand des
Hohlabschnitts 13 bildet. Beim Zusammendrücken des Schaumgummiwerkstoffs 17 mit
geringer Dichte durch den Türfensterrahmen 20 wird
ein Ab schnitt des Schaumgummiwerkstoffs 17 mit geringer
Dichte auf der Innenseite 40 zu einem feinporigen Abschnitt 17a,
während
ein Abschnitt auf der Außenseite 50 zu einem
grobporigen Abschnitt 17b wird.
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Die 17 bis 19 zeigen
einen Kofferraumdichtungsstreifen 90. 18 zeigt
den Fall, bei dem ein Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte
in einem Hohlabschnitt 13 angeordnet ist. 19 zeigt
den Fall, bei dem der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer
Dichte so vorgesehen ist, dass er einen Teil der Umfangswand des
Hohlabschnitts 13 bildet. Wird der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte durch den Türfensterrahmen 20 oder
ein Türbauteil 20b zusammengepresst,
wird ein Abschnitt des Schaumgummiwerkstoffs 17 mit geringer
Dichte auf der Innenseite 40 zu einem feinporigen Abschnitt 17a,
während
ein Abschnitt auf der Außenseite 50 zu
einem grobporigen Abschnitt 17b wird.
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BEISPIELE
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung führten Experimente aus, um die
schalldämmende Wirkung
des erfindungsgemäßen schalldämmenden Dichtungsstreifen 10 zu
bestätigen.
Die Ergebnisse sind in den 20 und 21 zu
sehen. 20 ist ein Graph, der den Unterschied
in der Größe der Schallübertragungsdämpfung zwischen
dem erfindungsgemäßen schalldämmenden
Dichtungsstreifen 10 (mit dem Symbol • gekennzeichnet) und dem Dichtungsstreifen
nach dem Stand der Technik (mit dem Symbol Δ gekennzeichnet) darstellt.
Wie in diesem Graph gezeigt, war beim Schall jeder beliebigen Frequenz
die Höhe
des Schallübertragungsdämpfung im
erfindungsgemäßen schalldämmenden
Dichtungsstreifen 10 größer als
die bei dem Dichtungsstreifen nach dem Stand der Technik. Dies bedeutet, dass
der erfindungsgemäße schalldämmende Dichtungsstreifen 10 in
seinen schalldämmenden
Eigenschaften überlegen
war.
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21 zeigt
die Gesamtwerte (Gesamtwerte) des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens 10 und
des Dichtungsstreifens 30 nach dem Stand der Technik bezogen
auf Schallwerte, deren Frequenzen in dem in 20 dargestellten
Experiment zur Hö he der
Schallübertragungsdämpfung in
einem Bereich von 1 kHz bis 2 kHz lagen. Der erfindungsgemäße Dichtungsstreifen 10 wies
einen höheren
Wert auf. Das bedeutet, dass er eine bessere Schalldämmung aufwies.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung wird der Schaumgummiwerkstoff 17 mit
geringer Dichte in einem Abschnitt vorgesehen, der zwischen dem
Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt wird,
wenn die Tür
geschlossen ist. Dadurch kann sicher verhindert werden, dass Außengeräusche in
den Fahrgastraum eindringen.
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Zusätzlich weist
der Schaumgummiwerkstoff 17 mit geringer Dichte im Dichtungsstreifen 10 gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung zum Zeitpunkt des Extrudierens eine gleichförmige Dichte
auf. Wird der Schaumgummiwerkstoff jedoch zwischen dem Türfensterrahmen 20 und
dem Karosseriebauteil 21 gehalten und zusammengedrückt, unterliegt
ein Abschnitt des Schaumgummiwerkstoffs auf der Innenseite 40 aufgrund
des hohen Kompressionsdruckes einer hohen Verdichtung, während ein
Abschnitt dieses Werkstoffs auf der Außenseite 50 aufgrund
des niedrigen Kompressionsdruckes gering verdichtet wird. Auf diese
Weise kann das Eindringen von Geräuschen, sowohl durch die Schall
absorbierende Wirkung als auch durch die Schall reflektierende/streuende
Wirkung sicher verhindert werden. Ferner wird erfindungsgemäß eine Luftschicht
im Hohlabschnitt 13 des Hohldichtungsabschnitts 11 vorgesehen.
Dadurch kann die schalldämmende
Wirkung weiter verstärkt
werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung besteht, zusätzlich zur Arbeitsweise/Wirkung
des ersten erfindungsgemäßen Aspekts,
eine Arbeitsweise/Wirkung, dass eine Vergrößerung der Türschließungskräfte vermieden
wird.
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Gemäß dem dritten
erfindungsgemäßen Aspekt
besteht, zusätzlich
zu der Arbeitsweise/Wirkung des zweiten Aspekts der Erfindung eine
Arbeitsweise/Wirkung, dass die Erhöhung der Türschließungskräfte noch zusätzlich vermieden
wird.
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Gemäß dem vierten
erfindungsgemäßen Aspekt
wird, zusätzlich
zu der Arbeitsweise/Wirkung des dritten Aspekts der Erfindung, erreicht,
dass die Herstellungskosten des Dichtungsstreifen (im Vergleich
zu dem Fall, wo ein separates Element aus Schaumgummi durch Aufkleben
oder dergleichen verbunden wird) gering sind.