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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsstreifen,
der einen im Querschnitt U-förmigen Klemmbereich
für einen
Flansch enthält,
der einen darin eingebetteten Einsatz und klemmende Lippenbereiche
aufweist, die im Inneren gebildet sind, und der Dichtungsbereiche
enthält,
die mit dem Klemmbereich für
den Flansch zusammengefügt
sind.
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der Japanischen Patentanmeldung
Nr. Hei. 11-70712, die hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Der
Türöffnungsjustierdichtungsstreifen,
der in 1 dargestellt ist, oder der Kofferraumdichtungsstreifen,
der in 2 dargestellt ist, enthält einen im Querschnitt U-förmigen Klemmbereich 14 für einen Flansch,
der einen darin eingebetteten Einsatz 12 aufweist, einen
hohlen Dichtungsbereich 16 aus Schwammgummi und einen Lippendichtungsbereich 18 aus
Schwammgummi.
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Im
Allgemeinen ist der Klemmbereich 14 für den Flansch, der die klemmenden
Lippenbereiche 20 und 21 enthält, aus einem Vulkanisat (massiver
Gummi) einer EPDM-Gummizusammensetzung
in nicht schäumender
Formulierung durch Extrusionsformgebung oder ähnliches gebildet. Andererseits
sind der hohle Dichtungsbereich 16 und der Lippendichtungsbereich 18 aus
Vulkanisat (Schwammgummi) einer EPDM-Gummizusammensetzung als schäumende Formulierung
durch Extrusionsformgebung derart geformt, dass die Dichtungsbereiche 16 und 18 mit
dem Klemmbereich 14 für
den Flansch integriert sind.
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Solche
Dichtungsstreifen sind aus der EP-0522545 oder der EP-0296901 bekannt.
Das letztere Dokument offenbart alle Merkmale des Oberbegriffs von
Anspruch 1.
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EPDM
ist hervorragend in Hinblick auf Witterungswiderstandsfähigkeit,
Ozonwiderstandsfähigkeit usw.
EPDM weist ebenfalls gute Niedertemperaturcharakteristika auf. Für EPDM ist
es einfach, die erforderlichen Charakteristika für Dichtungsstreifen zu erfüllen. Entsprechend
wird EPDM als Material für
Dichtungsstreifen verwendet.
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Ferner
ist bei einem Dichtungsstreifen, der wie oben beschrieben gestaltet
ist, der Dichtungsstreifen zweidimensional oder dreidimensional
zumindest in Eckgebieten gebogen, wenn der Dichtungsstreifen an
einem Flanschbereich 22 angebracht wird, der beispielsweise
an einem Umfangsrand eines Türöffnungsbereichs
ringförmig
ausgebildet ist. Der Flanschbereich 22 weist nicht nur
ein Doppelfaltengebiet auf, das durch eine Kombination einer Außentafel 24 und
einer Innentafel 25 gebildet wird, wie es in 1 und 2 dargestellt
ist, sondern weist im Allgemeinen auch ein Einfachfaltengebiet auf,
das durch eine Tafel gebildet ist, oder ein Dreifachfalten- oder
Vierfachfaltengebiet, das durch eine Kombination von zwei Tafeln
und einer oder zwei Verstärkungstafeln
gebildet ist, die zwischen den zwei Tafeln liegen.
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Daher
wurden die Gestalten der klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 derart
festgelegt, dass die größte Einsatzlast,
die erforderlich ist, wenn der Klemmbereich für den Flansch des Dichtungsstreifens
auf den Flanschbereich aufgesetzt wurde, dem dicksten Gebiet des
Flanschbereichs entsprach, und die kleinste Ausziehlast, die erforderlich
ist, wenn der Klemmbereich für
den Flansch von dem Flanschbereich abgezogen wurde, wurde entsprechend
dem dünnsten
Gebiet des Flanschbereichs festgelegt.
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Ferner
ist es bei dem beschriebenen Dichtungsstreifen erforderlich, die
kleinste Ausziehlast sicherzustellen. Der Grund dafür ist wie
folgt. Wenn die kleinste Ausziehlast nicht sichergestellt ist, neigt
beispielsweise das gebogene Gebiet dazu, seinen ursprünglichen
Zustand einzunehmen, nachdem der Flanschbereich in den Dichtungsstreifen
eingebracht ist. Folglich wird der Klemmbereich für den Flansch
in einer Ausziehrichtung versetzt, so dass der Dichtungsbereich
aus seiner normalen Position versetzt wird. Daher besteht die Möglichkeit,
dass ein Problem bezüglich
der Dichtungseigenschaft auftritt.
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Wenn
die kleinste Ausziehlast sicherzustellen ist (die Last, die erforderlich
ist, wenn der Klemmbereich für
den Flansch vom dünnsten
Gebiet des Flanschbereichs abgezogen wird), nimmt umgekehrt die
größte Einsatzlast
(die Last, die erforderlich ist, wenn der Klemmbereich für den Flansch
auf das dickste Gebiet des Flanschbereichs aufgesetzt wird) zu.
Folglich nimmt die Ausführbarkeit
beim Aufsetzen des Dichtungsstreifens auf den Flanschbereich ab.
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Nunmehr
hat man daran gedacht, dass die klemmende Kraft der klemmenden Lippenbereiche
gebildet wird, wobei der Neigungswinkel in Abhängigkeit von der Plattendicke
des Einfachfalten-, Doppelfalten- oder Dreifachfaltengebiets oder ähnlichem
verändert
wird (Japanische Patentveröffentlichung
Nr. Hei. 6-340238, Japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei. 10-6379,
usw.). Die Herstellung ist bei diesem Verfahren jedoch praktisch
nicht einsetzbar, da die Steuerung schwierig ist.
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Es
wird ferner daran gedacht, dass die klemmenden Lippenbereiche des
Klemmbereichs für
den Flansch aus Schwammgummi gebildet werden, um die größte Einsatzlast
zu verringern (siehe Japanische Patentveröffentlichung Nr. Sho. 52-77324,
usw.). Wenn die klemmenden Lippenbereiche aus Schwammgummi gebildet
werden, ist jedoch die Klemmkraft des Klemmbereichs für den Flansch
nicht ausreichend, so dass es unmöglich ist, die kleinste Ausziehlast
sicherzustellen.
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Darstellung
der Erfindung
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Unter
Berücksichtigung
des oben Stehenden ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Dichtungsstreifen vorzusehen, bei dem die kleinste Ausziehlast
auf einem Klemmbereich für
einen Flansch sichergestellt werden kann, während die größte Einsatzlast
auf einen Standardbereich festgelegt wird.
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Zwar
wird hier ein Türöffnungsjustierdichtungsstreifen
oder einer Kofferraumdichtungsstreifen, die in dem Kraftfahrzeugkörper vorgesehen
sind, beispielhaft beschrieben, aber die Beschreibung kann auch
auf andere Dichtungsstreifen angewendet werden, wie zum Beispiel
einen Seitenfensterdichtungsstreifen, einen Türdichtungsstreifen, usw.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass das beschriebene Problem gelöst werden
kann, wenn der Klemmbereich für
einen Flansch des Dichtungsstreifens aus Mikroschaumgummi mit einer
Dichte in einem vorgegebenen Bereich gefertigt wird. Folglich sind
die Erfinder auf den Dichtungsstreifen gestoßen, der die folgende Konstruktion
aufweist, so dass das beschriebene Problem gelöst wird.
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Insbesondere
wird ein Dichtungsstreifen aus einem Gummimaterial vorgesehen, der
einen im Querschnitt U-förmigen
Klemmbereich für
einen Flansch enthält,
der einen darin eingebetteten Einsatz und klemmende Lippenbereiche,
die im Inneren geformt sind, aufweist, und der Dichtungsbereiche
enthält,
die mit dem Klemmbereich für
den Flansch integriert sind, wobei zumindest die klemmenden Lippenbereiche
in dem Klemmbereich für
den Flansch aus Mikroschaumgummi gebildet sind, bei dem die Dichte
des Vulkanisats in einem Bereich von 0,9 bis 1,0 liegt.
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Vorzugsweise
kann das beschriebene Problem einfacher gelöst werden, wenn der Mikroschaumgummi
derart vorgesehen wird, dass die Dichte des Vulkanisats in einem
Bereich von 0,95 bis 1,0 liegt.
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Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlich, die
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen erläutert
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Türöffnungsjustierdichtungsstreifens
als ein Beispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Kofferraumdichtungsstreifens als anderes
Beispiel der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Diagramm, das die Ergebnisse von einer Messung der Einsatzlasten,
wenn Metallplatten, die verschiedene Plattendicken aufweisen, in
den Klemmbereich für
den Flansch bei jedem der Dichtungsstreifen eingesetzt werden, die
aus verschiedenen Gummizusammensetzungen gebildet sind, und von
Messungen der Ausziehlast zeigt, die erforderlich ist, wenn eine
0,7 mm dicke Metallplatte aus dem Klemmbereich für den Flansch herausgezogen
wird;
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4 eine
Querschnittsansicht eines Türöffnungsjustierdichtungsstreifens
als weiteres Beispiel der vorliegenden Erfindung; und
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5 eine
Querschnittsansicht, die noch ein weiteres Beispiel eines Dichtungsstreifens
für ein
Schiebedach als noch weiteres Beispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein
Dichtungsstreifen, der einen Klemmbereich für ein Flansch gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, wird unten beschrieben. Dabei werden der Mischungsanteil
und der Zusammensetzungsanteil bei der folgenden Beschreibung durch
das Gewicht ausgedrückt,
wenn nichts anderes speziell angemerkt ist.
- (1)
Der Dichtungsstreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist grundlegend aus einem Gummimaterial gebildet, das
eine Witterungswiderstandsfähigkeit
besitzt, und enthält
einen im Querschnitt U-förmigen Klemmbereich 14 für einen
Flansch und Dichtungsbereiche 16 und 18. Der Klemmbereich 14 für den Flansch
weist einen Harz- oder Metalleinsatz 12 auf, der in ihn
eingebettet ist, und klemmende Lippenbereiche 20 und 21,
die im Inneren geformt sind. Die Dichtungsbereiche 16 und 18 sind
mit dem Klemmbereich 14 für den Flansch integriert (siehe 1 und 2).
Ferner ist der Dichtungsstreifen an einem Flanschbereich angebracht,
der ringförmig
ausgebildet ist, zum Beispiel an einem Umfangsrand einer Türöffnung oder Ähnlichem.
- (2) Die charakteristische Gestaltung des Dichtungsstreifens
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist derart gebildet, dass zumindest die klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 in
dem Klemmbereich 14 für
den Flansch aus Mikroschaumgummi gebildet sind, dessen Dichte des
Vulkanisats in einem Bereich von 0,9 bis 1,0 liegt (vorzugsweise
in einem Bereich von 0,95 bis 1,0, weiter vorzugsweise in einem
Bereich von 0,97 bis 0,99). Ferner ist der Dichtungsstreifen allgemein
durch Extrusionsformgebung gebildet. Insbesondere wird eine Zweischichtextrusion
in Hinblick auf die Extrusionsformbarkeit verwendet, so dass der
Klemmbereich 14 für
den Flansch insgesamt aus dem erwähnten Mikroschaumgummi gebildet
ist, wohingegen die Dichtungsbereiche 16 und 18 aus
Schwammgummi gebildet sind.
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Wenn
der Klemmbereich 14 für
den Flansch außer
den klemmenden Lippenbereichen 20 und 21, das heißt nur der
U-förmige
Bereich (der Justierbereich), dabei aus einer massiven Gummizusammensetzung
gebildet ist, wohingegen die klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 aus
Mikroschaumgummi gebildet sind, wird eine Dreischichtenextrusion
verwendet, da die Dichtungsbereiche 16 und 18 aus
Schwammgummi geformt werden. Dabei ist es jedoch möglich, obwohl
eine extra Extrusionsausrüstung
erforderlich ist und die Produktivität für den Dichtungsstreifen leicht
abnimmt, das beschriebene Problem zu lösen (Übereinstimmung der Verringerung
der größten Einsatzlast
mit der Sicherheit der kleinsten Extraktionslast).
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Wenn
der Mikroschaumgummi in einem Maß aufgeschäumt wird, dass die Dichte des
Vulkanisats in den klemmenden Lippenbereichen 20 und 21 zu
gering wird, nimmt die kleinste Ausziehlast (die Last, die erforderlich
ist, wenn der Klemmbereich für
den Flansch aus dem dünnsten
Gebiet des Flanschbereichs 22 abgezogen wird) ab, auf die
gleiche Weise wie bei gewöhnlichem
Schwammgummi. Folglich ist es schwierig, die klemmende Kraft des
Klemmbereichs für
den Flansch zu gewährleisten.
Wenn andererseits der Mikroschaumgummi in einem solchen Ausmaß wenig
geschäumt
wird, dass die spezifische Dichte des Gummivulkanisats in dem Mikroschaumgummi
zu hoch wird, wird die größte Einsatzlast
(die Last, die erforderlich ist, wenn der Klemmbereich für den Flansch
auf das dickste Gebiet des Flangebereichs aufgesetzt wird) kaum
auf einen Standardbereich auf die gleiche Weise wie für gewöhnlichen
Gummi festgelegt. Folglich nimmt die Ausführbarkeit beim Aufsetzen des
Dichtungsstreifens auf den Flanschbereich ab.
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Somit
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass
die Tendenz bezüglich
einer Zunahme der Einsatzlast im Verhältnis zur Zunahme eines Druckkontaktrahmens
von den Lippen in Bezug auf den Flanschbereich (im Verhältnis zwischen
der Dicke des Flanschbereichs und dem Spalt zwischen den Lippen)
die gleiche wie für
den Schwammgummi gewöhnlicher
Verwendung wird (spezifische Dichte etwa 0,6 bis 0,75), wenn zumindest
die klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 in dem
Klemmbereich 14 für
den Flansch aus Mikroschaumgummi gebildet sind, dessen Dichte in
einem vorgegebenen Bereich liegt, wobei die Ausziehlast wenig im
Vergleich zu derjenigen von massivem Gummi (spezifische Dichte 1,1
bis 1,2) verringert wird, selbst wenn der Druckkontaktrahmen zwischen
den klemmenden Lippenbereichen verringert ist. Folglich sind die
Erfinder auf die vorliegende Erfindung gestoßen.
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Die
Ursache dafür
wird wie folgt angenommen. Der Klemmbereich für den Flansch, das heißt die klemmdenden
Lippenbereiche 20 und 21 sind aus Mikroschaumgummi
gebildet, wobei die Dichte in einem vorgegebenen Bereich liegt.
Da die Endbereiche der klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 weich
sind, können die
Endbereiche, wenn der Flanschbereich in den Klemmbereich 14 für den Flansch
eingesetzt wird, ausweichen und sich einfach auf die gleiche Weise
wie Schwammgummi deformieren, um dadurch die Zunahme des Biegewiderstands
der klemmdenden Lippenbereiche 20 und 21 zu absorbieren.
Wenn der Klemmbereich 14 für den Flansch umgekehrt von
dem Flanschbereich abgezogen wird, nimmt die Kontaktfläche (das
klemmdende Gebiet) des Klemmbereichs 14 für den Flansch
mit dem Flanschbereich 22 auf Grund der Biegung der Endbereiche
der klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 im Vergleich
zu demjenigen bei massivem Gummi zu. Folglich ändert sich die Klemmkraft (der
Widerstand gegenüber
dem Herausziehen) wenig im Vergleich zu demjenigen bei massivem
Gummi, selbst wenn die Druckkontaktkraft auf Grund einer Gegenkraft
zum Biegewiderstand kleiner als die diejenige im Fall von massivem
Gummi wird. Dabei ist bei einem allgemein verwendeten Schwammgummi
der Gummi derart weich, dass die Druckkontaktfläche nicht ausreicht, um zur
Zunahme der Ausziehlast beizutragen, selbst wenn die Kontaktfläche zunimmt.
Diese Tatsache wird durch 3 gestützt, die
Ergebnisse einer Untersuchung von Einsatz- und Ausziehlasten für Metallblech
zeigt, und die später beschrieben
wird.
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Jedes
Material, wie zum Beispiel Ethylen- -Olefin-Gummi (im Allgemeinen
Ethylen-Propylen-Gummi), Chloropren-Gummi,
oder Ähnliches
kann als Mikroschaumgummi ohne spezielle Beschränkung verwendet werden, solange
das Material eine Dichte in einem vorgegebenen Bereich und die Witterungsbeständigkeit aufweist,
die für
einen Dichtungsstreifen erforderlich ist.
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In
Hinblick auf die Formbarkeit durch Extrusion oder Ähnliches
wird es bevorzugt, einen anorganischen Träger und ein durch Wärme zersetzbares
Schäumungsmittel
mit EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Gummi) als Basispolymer zu verwenden,
und es wird weiter bevorzugt, kristallines PE (Polyethylen) mit
einer vorgegebenen Menge als Polymerkomponente zu verwenden. Damit
kann nicht nur die Dichte (Expansionsverhältnis) einfach auf einen in
der vorliegenden Erfindung spezifizierten Bereich justiert werden,
sondern es kann auch ein Dichtungsstreifen einfach erzielt werden,
der eine feine Haut aufweist. Entsprechend kann wünschenswerterweise
der Klemmbereich für
den Flansch insgesamt aus einem Material gebildet werden.
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In
die Mikroschaumgummizusammensetzung wird ein durch Wärme zersetzbares
Schäumungsmittel durch
Kompositfeinteilchen gemischt, die durch einen anorganischen Träger absorbiert
und transportiert werden.
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Der
wie oben beschrieben gestaltete Dichtungsstreifen wird auf den ringförmig gestalteten
Flanschbereich 22 auf die gleiche Weise wie beim Stand
der Technik aufgesetzt. Dabei kann verhindert werden, selbst wenn
ein Einfachfaltengebiet, ein Dreifachfaltengebiet und ein Vierfachfaltengebiet
zusätzlich
zu dem Doppelfaltengebiet des Flanschbereichs 22 vorgesehen
sind, dass die größte Einsatzlast,
die in dem dicksten Gebiet des Flanschbereichs 22 erzeugt
wird, in großem
Maß zunimmt, ähnlich wie
bei dem allgemein verwendeten Schwammgummi, so dass die größte Einsatzlast
in einen Standardwertebereich fallen kann, da die klemmenden Lippenbereiche 20 und 21 in
dem Klemmbereich 14 für
den Flansch aus Mikroschaumgummi gebildet sind. Ferner kann auch
die kleinste Ausziehlast, die in dem dünnsten Gebiet des Flanschbereichs
erzeugt wird, ebenfalls so festgelegt werden, dass sie nicht kleiner
als ein Standardwert ist, da die kleinste Ausziehlast im Wesentlichen
die gleiche wie bei dem allgemein verwendeten massiven Gummi ist.
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Wie
oben beschrieben sind bei dem Dichtungsstreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung die klemmenden Lippenbereiche in dem Flanschklemmbereich
aus Mikroschaumgummi geformt, bei dem die Dichte des Vulkanisats
in einem Bereich von 0,9 bis 1,0 liegt. Entsprechend kann die kleinste
Ausziehlast (die Last, die erforderlich ist, wenn der Klemmbereich
für den
Flansch von dem dünnsten
Gebiet des Flanschbereichs abgezogen wird) des Klemmbereichs für den Flansch
sichergestellt werden, während
die größte Einsatzlast (die
Last, die erforderlich ist, wenn das dickste Gebiet des Flanschbereichs
auf den Klemmbereich für
den Flansch aufgesetzt wird) auf einen Standardbereich festgelegt
ist.
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Ferner
sind die klemmenden Lippenbereiche aus Mikroschaumgummi geformt.
Entsprechend nimmt die Anpassbarkeit (Tracingfähigkeit) der klemmenden Lippenbereiche
am Flanschbereich zu, so dass die Dichtungseigenschaft ebenfalls
zunimmt.
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Wenn
ferner der gesamte Klemmbereich für den Flansch aus Mikroschaumgummi
gebildet ist, weist der Klemmbereich für den Flansch eine hohe Flexibilität und geringe
Rückstellcharakteristika
in einer Längsrichtung
des Dichtungsstreifens im Vergleich zu dem Fall, in dem der Griffbereich
für den
Flansch aus massivem Gummi gefertigt ist, auf. Entsprechend nimmt
die Bearbeitbarkeit beim Einsetzen des Dichtungsstreifens auf den
Flanschbereich (insbesondere bei dreidimensionaler Gestalt) eines
Eckbereichs zu. Ferner wird der Dichtungsstreifen insgesamt verhältnismäßig leichtgewichtig.
Entsprechend ist die Bearbeitbarkeit in Hinblick auf das Anheben
und Transportieren des Dichtungsstreifens und das Aufsetzen des
Dichtungsstreifens auf den Flanschbereich eines Dachbereichs oder Ähnliches
ebenfalls verbessert.
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Ferner
kann das Gewicht des Dichtungsstreifens im Vergleich zu dem Fall,
in dem der Klemmbereich für
den Flansch aus massivem Gummi geformt ist, verringert werden, wenn
der gesamte Klemmbereich für
den Flansch aus Mikroschaumgummi gebildet ist. Entsprechend trägt der Dichtungsstreifen
zu einer Verbesserung in Hinblick auf die Kraftstoffkosten eines
Fahrzeugs bei, nachdem der Dichtungsstreifen tatsächlich an
dem Fahrzeug angebracht ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird eingehender auf Grundlage eines Testbeispiels
beschrieben, das ausgeführt
wurde, um die Wirkung der vorliegenden Erfindung zu bestätigen.
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Erzeugung
eines Schäumungsmittels
mit anorganischem Träger
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10
g eines Schäumungsmittels
OBSH (4,4'-Oxy-Bis(Benzen-Sulfonyl-Hydrazid))
und 90 g Kalziumkarbonat (Partikelgröße 1,0 μm) wurden in einen Druckmischer
gegeben und bei 1500 rpm × 30
min gemischt, um dadurch ein Schäumungsmittel
mit anorganischem Träger
zu erzeugen.
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Erzeugung
von Gummizusammensetzungen
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Bestimmte
Mengen von Kompositschäumungsmitteln,
die in Tabelle 1 gezeigt sind, wurden gemäß den in Tabelle 1 gezeigten
Mischungsformulierungen durch einen gewöhnlichen Kneter und ein Walzverfahren zugesetzt,
um dadurch jeweils eine massive Zusammensetzung, Mikroschaum- und
Schwammgummizusammensetzungen zu erzeugen.
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Erzeugung
von Probestücken
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Jede
der Schaumzusammensetzungen und Massivgummizusammensetzungen, die
somit erzeugt wurde, wurde durch einen Extruder (auf Kompressionsverhältnis: 1,5)
extrudiert (Bedingung: Extrusionsrate von 14 m/min oder 8 m/min),
um eine im Querschnitt flache Platte zu bilden, die einen darin
eingebetteten Metalleinsatz aufweist, wie wenn der U-förmige Klemmbereich 14 für den Flansch
aus 1 abgeflacht wäre. Nach
der UHF-Vulkanisation (Leistung: 6 kW × 1 min) und Heißluftvulkanisation
(220°C × 15 min)
wurde das Extrudat, das den Klemmbereich 14 für den Flansch aufweist, das
derart gebogen ist, dass es im Querschnitt U-förmig ist, in eine Länge von
100 mm geschnitten. Somit wurden jeweilige Probestücke (Dichtungsstreifen) erzeugt.
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Tests zum
Bestätigen
der Wirkung der Erfindung
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Die
jeweiligen Probestücke,
die somit erhalten wurden, wurden Tests in Hinblick auf die folgenden Punkte
unterworfen:
- (1) Einsatzlast: Eine 0,7 mm dicke
Metallplatte (äquivalent
der einfach gefalteten Metallplatte), eine 2,1 mm dicke Metallplatte
(entsprechend der doppelt gefalteten oder dreifach gefalteten Metallplatte)
und eine 3,4 mm dicke Metallplatte (entsprechend der dreifach gefalteten
oder vierfach gefalteten Metallplatte) wurden in den Klemmbereich
für den
Flansch von jedem Probestück
eingeführt.
Jeweilige Einsatzlasten dabei wurden durch eine Zug- und Druck-Prüfmaschine
gemessen.
- (2) Ausziehlast: Jeweilige Lasten, die erforderlich sind, wenn
die in den Klemmbereich für
den Flansch eingesetzte einfach gefalteten Metallplatte aus dem
Klemmbereich für
den Flansch herausgezogen wurde, wurden durch ein Zug-Druck-Prüfgerät gemessen.
- (3) Dichte: Diese wurde gemäß einem
Unterwassersubstitutionsverfahren bestimmt (JIS-K6301).
- (4) Oberflächenhärte: Diese
wurde entsprechend einem Feder A-Typ bestimmt (JIS-K6301).
- (5) Oberflächenrauigkeit:
Diese wurde durch ein Oberflächenrauigkeitstestgerät bestimmt
(„SURFCOM 550A", hergestellt durch
Tokyo Seimitsu Co. Ltd.).
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Ergebnisse
der Tests
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Aus 3,
die die Ergebnisse der Tests zeigt, ist offensichtlich, dass die
Einsatzlast auf den Dichtungsstreifen, der aus Mikroschaumgummi
als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet ist, mit der gleichen Anstiegsrate
zunimmt, wie diejenige auf den Dichtungsstreifen, der aus Schwammgummi
gebildet ist, wenn die Plattendicke zunimmt, wohingegen die Anstiegsrate
proportional zur Zunahme der Plattendicke bei dem Dichtungsstreifen,
der aus massivem Gummi gebildet ist, größer als diejenige bei den Dichtungsstreifen
ist, die aus Mikroschaumgummi und Schwammgummi gemäß der Ausführungsform
der Erfindung gebildet sind, so dass der Dichtungsstreifen, der
aus massivem Gummi geformt ist, den Standardbereich der Einsatzlast
für den
Fall nicht erfüllt,
in dem die Plattendicke 3,4 mm ist („a" in 3). Es ist
ferner offensichtlich, dass die Ausziehlast (kleinste Ausziehlast)
bei Mikroschaumgummi gemäß dieser
Ausführungsform
nahe derjenigen für
massiven Gummi ist und dass sie den Standardbereich der Ausziehlast
erfüllt,
selbst wenn die Plattendicke 0,7 mm ist („b" in 3).
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Dabei
erfüllen
die klemmenden Lippenbereiche, die aus Schwammgummi geformt sind,
den Standardbereich der Ausziehkraft nicht, wenn die Plattendicke
0,7 mm ist.
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Dabei
weist bei dem Dichtungsstreifen, der aus Mikroschaumgummi als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet ist, die Ausziehlast einen Standardwert
von nicht weniger als 60 N pro 100 mm auf, wenn die Plattendicke
des Flanschbereichs, die den größten Einfluss
auf die Ausziehlast besitzt, klein ist, das heißt wenn die Plattendicke des
Flansches 0,7 mm ist. In diesem Fall kann eine ausreichende Klemmkraft
für den
Flansch sichergestellt werden.
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Andererseits
nimmt die Einsatzlast zu, wenn die Plattendicke des Flanschbereichs
zunimmt. Wenn beispielsweise die Plattendicke des Flanschbereichs
3,4 mm ist, weist die Einsatzlast einen Wert von etwa 115 N pro
100 mm auf, was deutlich kleiner als der Standardwert ist. Der Wert
ist ferner kleiner als 120 N pro 100 mm, was ein Standardwert der
Einsatzlast für
den Fall ist, in dem die Plattendicke des Flanschbereichs 2,1 mm ist.
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Außerdem sind
sowohl Oberflächenhärte als
auch Oberflächenrauigkeit
sowie die Dichte in Tabelle 1 zur Referenz gezeigt.
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4 zeigt
ein weiteres Beispiel eines Dichtungsstreifens, auf den die vorliegende
Erfindung angewendet wird. Dies ist ein Dichtungsstreifen für eine Türöffnungsjustierung,
und ein Mikroschaumgummi gemäß der vorliegenden
Erfindung wird für
im Wesentlichen den gesamten U-förmigen
Klemmbereich 14 verwendet.
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5 zeigt
noch ein weiteres Beispiel eines Dichtungsstreifens, für den die
vorliegende Erfindung angewendet wird. Dies ist ein Dichtungsstreifen
für ein
Schiebedach, und ein Mikroschaumgummi gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ebenfalls für
im Wesentlichen den gesamten U-förmigen
Klemmbereich 14 verwendet.
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Die
Erfindung wurde zwar in ihrer bevorzugten Form mit einem bestimmten
Maß an
Einzelheit beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass die vorliegende
Offenbarung der bevorzugten Form in den Einzelheiten der Konstruktion
und in der Kombination und der Anordnung von Teilen verändert werden
kann, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie er anschließend beansprucht
wird.