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Die
vorliegende Anmeldung betrifft einen Inhalator zur Abgabe eines
Arzneimittels aus einem Behälter,
insbesondere einen Betätigungsmechanismus
zur Betätigung
des im Inhalator festgehaltenen Behälters.
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Inhalatoren
werden gemeinhin zur Abgabe der verschiedensten Arzneimittel verwendet.
Der Inhalator hält
einen Arzneimittelbehälter
fest, der zum Beispiel durch Komprimierung zur Abgabe einer Arzneimitteldosis
betätigbar
ist. Einige bekannte Inhalatoren sind mit einem Betätigungsmechanismus
zur Betätigung
des Behälters
versehen. Der Mechanismus kann atmungsbetätigt sein, das heißt so angeordnet
sein, dass er den Behälter
als Reaktion auf Inhalation am Mundstück betätigt. In der Regel enthält ein atmungsbetätigter Inhalator
einen Spannmechanismus zum Spannen eines elastischen Spannelements
mit einer Betätigungskraft
zur Komprimierung des Behälters.
Es kann ein Auslösemechanismus zum
Festhalten des elastischen Spannelements gegen die Komprimierung
des Behälters
vorgesehen sein, wobei der Auslösemechanismus
das elastische Spannelement bei Inhalation freigibt. Ein Beispiel
für solch
einen atmungsbetätigten
Inhalator wird in der WO 9949916 beschrieben.
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Bei
solch einem Betätigungsmechanismus muss
das elastische Spannelement eine ausreichend hohe Kraft zur Komprimierung
des Behälters bereitstellen.
Im Allgemeinen verringert sich die durch ein elastisches Spannelement
erzeugte Kraft mit seiner Ausdehnung während des Komprimierungshubs
des Behälters.
Wenn es sich bei dem elastischen Spannelement zum Beispiel um eine
Feder handelt, wird die erzeugte Kraft linear mit der Ausdehnung
der Feder proportional zu ihrer Federkonstanten verringert. Um am
Ende des Komprimierungshubs des Behälters eine ausreichende Kraft
bereitzustellen, ist die durch das elastische Spannelement zu Beginn
des Hubs erzeugte Kraft noch größer. Dies
ist die gespannte Position, in der der Betätigungsmechanismus gewöhnlich einsatzbereit
gelagert wird.
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Es
ist jedoch nicht erwünscht,
den Betätigungsmechanismus
so zu lagern, dass das elastische Spannelement eine große Kraft
auf die anderen Elemente ausübt,
die das Spannelement in seiner gespannten Position halten, wie zum
Beispiel der Auslösemechanismus.
Der Grund dafür
ist, dass die große
Kraft zu einem Kriechen in den verschiedenen Komponenten führen kann,
die der hohen Kraft ausgesetzt sind, und zwar insbesondere, wenn
die Komponenten aus Kunststoff bestehen, was zur Verringerung der
Kosten und zur Vereinfachung der Herstellung wünschenswert ist. Im Laufe der
Zeit kann solch ein Kriechen die Komponenten des Betätigungsmechanismus
verformen. Dies kann zu einer unzulässigen Betätigung des Behälters führen, indem
zum Beispiel eine Betätigung
bei einem unkorrekten Inhalationsstrom verursacht wird, oder im
schlimmsten Fall eine Betätigung
des Betätigungsmechanismus
ganz verhindert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Inhalator zur Abgabe eines Arzneimittels aus
einem Behälter,
der zur Abgabe einer Arzneimitteldosis komprimierbar ist, bereitgestellt,
wobei der Inhalator Folgendes umfasst:
ein Gehäuse zur
Aufnahme eines Behälters;
ein
Behältereingriffsglied,
das mit einem im Gehäuse festgehaltenen
Behälter
in Eingriff gebracht werden kann, um den Behälter zu komprimieren;
einen
Spannmechanismus zum Spannen eines elastischen Spannelements, das
so angeordnet ist, dass es, wenn es gespannt ist, den Behälter zur
Komprimierung vorbelastet;
einen Auslösemechanismus, der so angeordnet
ist, dass er das Behältereingriffsglied
gegen eine Komprimierung des Behälters
festhält,
und ausgelöst
werden kann, um das Behältereingriffsglied
freizugeben,
wobei zwischen dem elastischen Spannelement und dem
Behältereingriffsglied
ein Gelenkmechanismus angeordnet ist, um die durch das Behältereingriffsglied
an den Auslösemechanismus
angelegte Kraft, wenn es durch den Auslösemechanismus gehalten wird,
zu reduzieren.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es möglich ist,
zwischen dem elastischen Spannelement und dem Behältereingriffsglied
einen Gelenkmechanismus anzuordnen, um die Kraft über anderen
Behältereingriffsgliedern und
am Auslösemechanismus
im gespannten Zustand zu verringern. Es gibt die verschiedensten
Wege, einen Gelenkmechanismus zu diesem Zwecke anzuordnen.
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Zum
besseren Verständnis
wird im Folgenden ein die vorliegende Erfindung darstellender Inhalator
als nicht einschränkendes
Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
darin zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Inhalators;
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2 eine
Querschnittsansicht des Inhalators, die das Gehäuse und den Kanal darstellt;
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3 eine
Seitenansicht des Kanals;
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4 eine
Seitenansicht des zusammengefügten
Behälters
und Kanals;
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5 eine
auseinander gezogene Ansicht des Behälters, des Bunds und des Kanals;
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6 eine
Querschnittsansicht des zusammengefügten Behälters und Kanals;
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7 eine
Ansicht des Betätigungsmechanismus
von der Seite und von hinten;
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8 eine
Rückansicht
der Spindel;
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9 eine
die Anordnung des elastischen Spannelements von der Seite, von hinten
und von oben zeigende Ansicht;
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10 eine
schematische Ansicht der an der Spindel ausgebildeten Kurvenflächen;
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11 eine
Ansicht des Auslösemechanismus
von der Seite und von hinten;
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12 eine
Seitenansicht des Auslösemechanismus;
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13 eine
Seitenansicht des Verriegelungsmechanismus;
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14A bis 14F graphische
Darstellungen, die die Winkelpositionen der Elemente des Betätigungsmechanismus
während
seines Betätigungsablaufs
zeigen;
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15 bis 22 Ansichten
des Betätigungsmechanismus
in verschiedenen Zuständen
während seines
Betätigungsablaufs,
wobei Ansichten von gegenüberliegenden
Seiten das Suffix A bzw. B erhalten haben;
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23 eine
graphische Darstellung, die Kräfte
zeigt, die während
des Komprimierungshubs des Behälters
erzeugt werden;
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24A bis 24C Ansichten
einer alternativen Anordnung der Torsionsfeder; und
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25 und 26 Ansichten
eines alternativen Gelenkmechanismus zwischen der Torsionsfeder
und dem Behältereingriffshebel.
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Wie
in 1 dargestellt, weist der Inhalator ein Gehäuse 1 auf,
das einen oberen Teil 19 und einen unteren Teil 20 umfasst.
Wie in der Querschnittsansicht von 2 dargestellt,
ist der obere Gehäuseteil 19 eine
hohle Schale, die einen Arzneimittelbehälter 2 mit einem allgemein
zylindrischen Körper 3 hält, der
mit seiner Achse in einer vorbestimmten Richtung, in 2 vertikal,
gehalten wird. Im oberen Gehäuseteil 19 ist
ein Betätigungsmechanismus
zur Betätigung
des Behälters 2 untergebracht,
der unten näher
beschrieben wird.
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Das
Innere des oberen Gehäuseteils 19 ist mittels
in der oberen Wand 52 des oberen Gehäuseteils 19 ausgebildeten
Lufteinlässen 51 zur
Atmosphäre
offen. Durch die Positionierung der Lufteinlässe 51 wird ein Verschließen durch
die Hand des Benutzers, der normalerweise die Seiten des Gehäuses 1 ergreift
und die obere Wand 52 nicht bedeckt, auf ein Minimum reduziert.
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Der
Behälter 2 ist
zur Abgabe einer Arzneimitteldosis komprimierbar. Insbesondere weist
der Behälter 2 einen
Ventilschaft 4 auf, der bezüglich des Körpers 3 komprimierbar
ist, um von dem Ventilschaft 4 eine Arzneimitteldosis abzugeben.
Der Behälter
ist bekannter Art mit einer Dosierkammer, die ein definiertes Volumen
des Arzneimittels von dem Körper 3 des
Behälters 2 aufnimmt.
Dieses Arzneimittelvolumen wird als eine zugemessene Dosis vom Ventilschaft 4 bei
Komprimierung des Ventilschafts 4 bezüglich des Körpers 3 zugeführt. Der
Ventilschaft 4 wird durch eine (nicht gezeigte) innere
Ventilfeder leicht nach außen
vorbelastet, um den Behälter 2 nach
der Komprimierung zum Nachfüllen
der Dosierkammer zurückzustellen.
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Der
untere Gehäuseteil 20 ist
eine hohle Schale, die durch ein (nicht gezeigtes) Gleitgelenk mit
dem oberen Gehäuseteil 19 verbunden
ist, das gestattet, den unteren Teil 20 in Richtung des
Pfeils in 1 zu trennen, indem der Benutzer
am oberen und unteren Gehäuseteil 19 und 20 ausgebildete strukturierte
Flächen 21 ergreift.
Eine Kappe 22 ist durch ein flexibles Gelenk 23 am
unteren Gehäuseteil 20 angelenkt,
um ein vom unteren Gehäuseteil 20 vorstehendes
Mundstück 5 zu
bedecken und freizulegen.
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Wie
in 2 gezeigt, ist im unteren Gehäuseteil 20 ein Kanal 24 untergebracht,
der integral mit dem Mundstück 5 ausgebildet
ist, wie in 3 einzeln dargestellt.
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Der
Kanal 24 ist mit einem Behälter 2 zusammengefügt, wie
in den 4 bis 6 gezeigt. Der Kanal 24 nimmt
einen Düsenblock 11 in
einer Öffnung 25 auf.
Der Ventilschaft 4 des Behälters ist im Düsenblock 11 aufgenommen,
der dazu angeordnet ist, eine vom Ventilschaft 4 gelieferte
Arzneimitteldosis durch das Mundstück 5 aus dem Inhalator
heraus zu leiten. Der Kanal 24 und der Düsenblock 11 werden
getrennt hergestellt. Dadurch können
sie jeweils gefertigt und anschließend zusammengefügt werden.
Dies führt
zu Herstellungs- und Logistikeinsparungen, weil dadurch erleichtert
wird, dass verschiedene Düsenblockausführungen
mit einer einzigen Kanalausführung
und umgekehrt vereinigt werden können.
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Ein
Bund 26 ist dauerhaft mit dem Behälter 2 verbunden.
Der Bund 26 enthält
einen ringförmigen Haltering 27,
der dauerhaft um einen Halsteil 28 des Behälterkörpers 3 angebracht
ist. Der Halteteil 27 verhindert ein Entfernen des Bunds 26 vom
Behälter, so
dass der Bund 26 zusammen mit dem Behälter 2 entfernt und
ersetzt wird. Der Halteteil 27 und der Behälter 2 weisen
jedoch einen geringen Grad an Relativbewegung entlang der Achse
des Behälters 5 auf, um
eine Komprimierung des Behälterkörpers 2 zum Ventilschaft 4 zu
gestatten.
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Des
Weiteren enthält
der Bund 26 eine Vorderplatte 29, die integral
mit dem Haltering 27 ausgebildet ist. Wenn der Behälter 2 im
Gehäuse 1 eingesetzt
ist, dann schließt
die Vorderplatte 29 des Bunds 26 eine zwischen
dem oberen Gehäuseteil 19 und dem
unteren Teil 20 gebildete Öffnung und bildet deshalb einen
Teil der Außenwand
des Gehäuses 1. Demgemäß liefert
das Vorhandensein oder Fehlen der Vorderplatte 29 dem Benutzer
eine optische Anzeige, ob der Behälter 2 im Behälter eingesetzt
worden ist oder nicht, weil der Bund 26 dauerhaft mit dem
Behälter 2 verbunden
ist.
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Ein
Paar integral mit der Vorderplatte 29 der Seiten des Bunds 26 ausgebildete
Greifarme 30 ergreifen die Innenfläche des oberen Gehäuseteils 19, um
den Bund 26 und den Behälter 2 im
oberen Gehäuseteil 19 zu
halten.
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Der
untere Gehäuseteil 20 weist
einen Zapfen 50 auf, der das Ende des Düsenblocks 11 gemäß der Darstellung
in 2 positioniert, um den unteren Gehäuseteil 20 und
den Kanal 24 bezüglich
einander in Position zu halten. Der untere Gehäuseteil 20 wird jedoch
nicht am Kanal 24 festgehalten, so dass er vom oberen Gehäuseteil 19 entfernt
werden kann und den im oberen Gehäuseteil 19 eingesetzten
Behälter 2 hinterlässt, wobei
der durch den Ventilschaft 4 am Behälter 2 festgehaltene
Kanal 24 im Düsenblock 11 eingesetzt
wird. Der Kanal 24 und der Düsenblock 11 können anschließend zum
Reinigen oder Austausch vom Ventilschaft 4 herunter geschoben
werden. Der Behälter 2 und
der Bund 26 können nach
Herunterdrücken
der Greifarme 30 aus dem oberen Gehäuseteil 19 heraus
geschoben werden. Anschließend
kann ein Ersatzbehälter 2 oder
-bund 26 eingesetzt werden.
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In
der Regel werden dem Benutzer mit jedem neuen Behälter 2 ein
neuer Kanal 24 und ein neuer Düsenblock 11 geliefert,
so dass der Kanal 24 und das Mundstück 5 regelmäßig ersetzt
werden, um eine Beschädigung
oder das Ansammeln von Schmutz im Laufe der Zeit zu vermeiden. Der
Kanal 24 weist an seinem dem Mundstück 5 gegenüberliegenden
Ende eine Öffnung 31 auf.
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Wie
in 2 gezeigt, hält
der oberen Gehäuseteil 19 einen
Klappenkanal 32, der sich von einem Strömungseinlass 33 zur
Klappe 13 erstreckt, die einen Teil des Auslösemechanismus
für den
Betätigungsmechanismus
bildet, wie unten ausführlich
beschrieben. Deshalb definieren der im unteren Gehäuseteil 19 untergebrachte
Kanal 24 und der Klappenkanal 32 zusammen einen
Verbundkanal, der zum Leiten des Inhalationsstroms vom Mundstück 5 zur
Klappe 13 geformt ist. Der durch den Kanal 24 und
den Klappenkanal 32 gebildete Verbundkanal ist zur Steuerung
des Stroms zur Klappe 13 geformt, um geeignete Strömungseigenschaften
zur ordnungsgemäßen Betätigung der
Klappe 13 bereitzustellen.
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Des
Weiteren ist der Inhalator mit einem Betätigungsmechanismus 6 versehen.
Zum besseren Verständnis
wird zunächst
eine allgemeine Beschreibung der Gesamtkonstruktion und der Gesamtfunktionsweise
des Betätigungsmechanismus 6 gegeben.
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Eine
Betätigungskraft
zur Komprimierung des Behälters 2 wird
in einem elastischen Spannelement in Form einer Torsionsfeder 7 gespeichert.
Um die Torsionsfeder 7 zu spannen, enthält der Betätigungsmechanismus 6 einen
Spannmechanismus, der aus einem Spannglied in Form einer drehbaren Spindel 8 und
zwei Kontaktgliedern in Form von Knöpfen 9, die aus dem
Gehäuse
ragen, wie in 1 gezeigt, besteht. Das Niederdrücken der
Knöpfe 9 zueinander
bezüglich
des Gehäuses 1 treibt
das Spannglied 8 zum Spannen der Torsionsfeder 7 durch
eine Kurvenanordnung zwischen den Knöpfen 9 und der Spindel 8 an.
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Die
Torsionsfeder 7 belastet den Behälter 2 zur Komprimierung
vor, indem sie ein Behältereingriffsglied
in Form eines Hebels 10 in Eingriff nimmt, der den Körper 3 des
Behälters
zu dem im Düsenblock 11 festgehaltenen
Schaft 4 niederdrückt.
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Um
eine Speicherung der Betätigungskraft
in der Torsionsfeder 7 nach dem Spannen zu gestatten, enthält der Betätigungsmechanismus 6 einen
Auslösemechanismus.
Dieser enthält
einen Verriegelungshebel 12, der den Behältereingriffshebel 10 gegen die
Komprimierung des Behälters 2 hält. Um den
Behältereingriffshebel 10 freizugeben,
enthält
der Auslösemechanismus
weiterhin einen Flügel
in Form einer Klappe 13, die in einem Ruhezustand den Verriegelungshebel 12 in
Position hält.
Durch Inhalation am Mundstück 5 wird
die Klappe 13 zur Freigabe des Verriegelungsglieds 12 bewegt.
Dadurch wird wiederum der Behältereingriffshebel 10 freigegeben,
wodurch die Torsionsfeder 7 den Behälter 2 zur Komprimierung
treiben kann.
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Weiterhin
enthält
der Betätigungsmechanismus 6 einen
Verriegelungsmechanismus, der die Spindel 8 nach dem Spannen
der Torsionsfeder 7 verriegelt, wodurch die Torsionsfeder 7 in
ihrem gespannten Zustand gehalten wird, bevor der Behälter ausgelöst und nach
dem Auslösen
in seinem komprimierten Zustand verriegelt wird.
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Der
Verriegelungsmechanismus enthält
eine Sperrklinke 14, die in einer Verriegelungsposition
die Spindel 8 ergreift und die Torsionsfeder 7 in
ihrem gespannten Zustand hält.
Des Weiteren enthält
der Verriegelungsmechanismus ein Zwischenglied 15. Ein elastisches
Vorbelastungselement in Form einer Feder 16 ist zwischen
der Sperrklinke 14 und dem Zwischenglied 15 vorgesehen,
um die Sperrklinke 14 in ihre Verriegelungsposition vorzubelasten.
Die Feder 16 gestattet ein Durchbiegen der Sperrklinke 14 durch
die Spindel 8 beim Spannen der Torsionsfeder 7.
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Vor
dem Inhalieren wird das Zwischenglied 15 durch den Behältereingriffshebel 10 in
Position gehalten. Beim Inhalieren am Mundstück 5 nimmt die Klappe 13 das
Zwischenglied 15 in Eingriff, um es in Position zu halten.
Nach dem Komprimieren durch den Behältereingriffshebel 10 wird
der Behälter 2 durch
die die Spindel 8 festhaltende Sperrklinke 14 des
Verriegelungsmechanismus in seinem komprimierten Zustand gehalten.
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Wenn
der Inhalationsgrad am Mundstück
unter einen vorbestimmten Schwellwert fällt, gibt die Klappe 13 das
Zwischenglied 15 frei, um das Vorbelastungselement 16 zu
entlasten, das es wiederum der Sperrklinke 14 gestattet,
die Spindel 8 freizugeben. Nach der Freigabe durch die
Sperrklinke 14 bewegen sich die Spindel 8, die
Torsionsfeder 7 und der Behältereingriffshebel 10 nach
oben, und der Behälter
wird zurückgestellt.
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Es
folgt eine ausführliche
Beschreibung des Betätigungsmechanismus 6,
der in seiner Gesamtheit in 7 dargestellt
wird und von dem Teile in den 8 bis 13 dargestellt
werden.
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Der
Spannmechanismus wird in 8 dargestellt und besteht aus
einer drehbaren Spindel 8 und zwei Kontaktgliedern in Form
von Knöpfen 9 an beiden
Enden. Die Spindel 8 ist im oberen Gehäuseteil 19 um eine
orthogonal zur Achse des zylindrischen Körpers 3 des Behälters 2 verlaufende
Achse drehbar angebracht. Die Spindel 8 weist ein Paar Kurvenflächen 8a auf,
die auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Drehachse der Spindel 8 angeordnet sind. Die
Knöpfe 9 sind
so im Gehäuse
angebracht, dass sie in einer parallel zur Drehachse der Spindel 8 verlaufenden
Bewegungsrichtung beweglich sind. Die Knöpfe 9 weisen jeweils
ein Paar nach innen ragender Kurvenabtastglieder 9a auf,
die eine jeweilige Kurvenfläche 8a der
Spindel 8 in Eingriff nehmen. Die Kurvenanordnung der Kurvenflächen 8a und
der Kurvenabtastglieder 9a zwischen der Spindel 8 und
den Knöpfen 9 bewirkt
ein Niederdrücken
der Knöpfe 9 zum
Drehantrieb der Spindel 8.
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Wie
in 9 dargestellt, ist die das elastische Spannelement
bildende Torsionsfeder 7 mit ihren Windungen 7a eine
mittlere zylindrische Fläche 8b der
Spindel 8 umgebend angeordnet. Ein Sperrklinkenarm 8c ragt
radial von der Spindel 8. Ein erster Schenkel 7b der
Torsionsfeder 7 wird durch den Sperrklinkenarm 8c zurückgehalten,
so dass die Bewegung der durch die Knöpfe 9 angetriebenen
Spindel 8 die Torsionsfeder 7 spannt.
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Wie
in 10 schematisch dargestellt, weisen die Kurvenflächen 8a eine
nicht lineare Form auf, was dazu führt, dass das Übersetzungsverhältnis des
Ausmaßes
der angetriebenen Bewegung der Spindel 8 zum Ausmaß der Bewegung
der Knöpfe 9 eine
nicht lineare Funktion der Drehposition der Spindel 8 ist.
Der Hauptteil 8b jeder Kurvenfläche 8a ist mit zunehmender
Steigung geformt, um die beim Niederdrücken der Knöpfe 9 durch die Torsionsfeder 7 an
die Spindel 8 angelegte erhöhte Reaktionsspannkraft auszugleichen.
Insbesondere sind sie so geformt, dass die an die Knöpfe angelegte
erforderliche Kraft im Wesentlichen konstant ist, so dass der Benutzer
einen linearen Widerstand fühlt.
Da die Torsionsfeder 7 eine lineare Federkonstante aufweist, wird
dies durch derartiges Formen des Hauptteils 8b jeder Kurvenfläche 8a,
dass das Übersetzungsverhältnis umgekehrt
proportional zur Drehposition der Spindel 8 ist, erreicht.
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Wahlweise
kann der äußerste Teil
der Kurvenflächen 8a,
die durch die Kurvenabtastglieder 9a während des anfänglichen
Teils der angetriebenen Bewegung der Spindel berührt werden, eine verringerte
Steigung aufweisen, wie zum Beispiel durch die gestrichelten Linien 8e dargestellt.
Dies hat den Zweck, das Übersetzungsverhältnis bezüglich des anschließenden.
Hauptteils 8b zu verkleinern. Auf diese Weise fühlt der
Benutzer zunächst
einen geringen Widerstand gegenüber
der Bewegung der Knöpfe 9.
Dadurch wird das von dem Benutzer wahrgenommene Gefühl verbessert
und der Benutzer beim Anlegen der Kraft unterstützt.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, den Endteil der Kurvenfläche 8a mit einer Arretierung
zu versehen, wie zum Beispiel durch die gestrichelten Linien 8d dargestellt.
Wenn das Ende der Kurvenabtastglieder 9a die Arretierung 8d erreicht, übt die Kurvenfläche 8a der
Spindel 8 keine Kraft mehr aus, die die Knöpfe nach
außen
der Knöpfe 9 drängt. In
dieser Position wird die Arretierung 8d durch die Torsionsfeder 7 gegen
die Seite der Kurvenabtastglieder 9a gedrückt und
hält die
Knöpfe 9 deshalb
in ihrer innersten Position. Dadurch wird verhindert, dass die Knöpfe 9 nach
dem Spannen der Torsionsfeder 7 lose hin und her gleiten.
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Wie
in 9 gezeigt, nimmt die Torsionsfeder 7 einen
Behältereingriffshebel 10 in
Eingriff, der am Inneren des Gehäuses
um eine Achse 10a schwenkbar angebracht ist. Der Behältereingriffshebel 10 ist
allgemein U-förmig mit
zwei parallelen Seiten 10b, die durch ein Querstück 10c miteinander verbunden
sind. Eine sich zwischen den beiden Seiten 10b erstreckende
Querstange 10d liegt am Körper 5 des Behälters 2 an.
Eine am Querstück 10c ausgebildete
Halterung 10e wird durch den zweiten Schenkel 7c der
Torsionsfeder 7 in Eingriff genommen, wobei das Spannen
der Torsionsfeder 7 den Hebel 10 zur Komprimierung
des Behälters 2 vor
belastet. Der Behältereingriffshebel 10 wird
durch eine (nicht gezeigte) Rückstellfeder,
die als eine Torsionsfeder an der Achse 10a angeordnet
sein kann, aber schwächer
ist als die Torsionsfeder 7, nach oben vorbelastet.
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Die
Torsionsfeder 7, die Spindel 8 und der Behältereingriffshebel 10 sind
alle um eine orthogonal zur zylindrischen Achse des Körpers 5 des
Behälters 2 verlaufende
Achse drehbar. Dadurch wird insbesondere aufgrund der Anordnung
der Torsionsfeder 7, deren Windungen 7a die Spindel 8 umgeben, ein
einfacher und zuverlässiger
Spannmechanismus gebildet. Einige oder alle dieser Elemente könnten als
Alternative dazu linear in einer parallel zur zylindrischen Achse
des Körpers 5 des
Behälters 2 verlaufenden
Ebene beweglich sein, um einen Spannmechanismus zu erreichen, der
sich ähnlich
einfach herstellen lässt.
Im Hinblick auf Zuverlässigkeit
bei wiederholter Verwendung des Betätigungsmechanismus 6 werden
jedoch drehbare Elemente bevorzugt.
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Andererseits
unterstützt
die Bewegung der Knöpfe
in einer orthogonal zur Zylinderachse des Körpers 3 des Behälters 2 verlaufenden
Richtung den Benutzer beim Anlegen von Kraft an den Spannmechanismus.
Wie für
Inhalatoren typisch, erstreckt sich das Gehäuse 1 in Richtung
der zylindrischen Achse des Körpers 3 des
Behälters 2 und
kann somit leicht in der Handfläche
gehalten werden, wobei die Knöpfe 9 von
beiden Seiten vorragen. Somit werden die Knöpfe 9 leicht zwischen
einem Finger und Daumen niedergedrückt. Als Alternative dazu könnte auch
ein einziger Knopf vorgesehen sein, der ein ähnliches Spannen gestattet,
indem der Benutzer auf den Knopf und das Gehäuse auf der gegenüberliegenden
Seite des Knopfs drückt.
Darüber
hinaus gestatten beide Konfigurationen das Spannen durch Legen des
Inhalators auf eine Fläche
und Anlegen von Kraft zum Beispiel mit der Handfläche. Dies
erleichtert das Spannen durch einen Benutzer mit eingeschränkter Fingerkontrolle
oder -bewegung, zum Beispiel bei jemandem, der an chronischer Arthritis erkrankt
ist.
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Der
Betätigungsgliedmechanismus 6 enthält einen
Auslösemechanismus,
wie in den 11 und 12 dargestellt,
der eine Speicherung der Betätigungskraft
in der Torsionsfeder 7 nach dem Spannen gestattet.
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Der
Auslösemechanismus
enthält
einen Verriegelungshebel 12, der schwenkbar an einer sich quer
durch das Innere des Gehäuses 1 erstreckenden
Achse 17 angebracht ist. Der Verriegelungshebel 12 weist
neben der Achse 17 eine Kerbe 12a auf. In einem
in 12 gezeigten rückgestellten
Zustand hält
die Kerbe 12a einen vom Querstück 10c des Behältereingriffshebels 10 ragenden
Vorsprung 10f fest, wodurch der Hebel 10 gegen
Komprimierung des Behälters 2 gehalten
wird. Der Verriegelungshebel 12 wird durch eine als eine
Torsionsfeder an der Achse 17 angeordnete Rückstellfeder 34 schwach
in die in den 11 und 12 gezeigte
Position vorbelastet.
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Weiterhin
enthält
der Auslösemechanismus einen
Flügel
in Form einer Klappe 13, die drehbar an einer sich quer
durch das Innere des Gehäuses 1 erstreckenden
Achse 18 angebracht ist. Die Klappe 13 wird durch
eine (nicht gezeigte) Rückstellfeder,
die als eine Torsionsfeder an der Achse 18 angeordnet sein
kann, in die in 12 gezeigte Position vorbelastet.
Die Klappe 13 weist eine Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a auf,
die von einem über
der Achse 18 angeordneten Block 13b vorragt. In
der in 12 gezeigten Position, nimmt
die Eingriffsfläche 13a eine
Kontaktfläche 12b in
Eingriff, die an dem von der Achse 17 entfernten Ende des
Verriegelungshebels 12 ausgebildet ist, um den Verriegelungshebel 12 in
einer den Behältereingriffshebel 10 haltenden
Position festzuhalten.
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Die
Klappe 13 ist in dem durch den Kanal 24 und den
sich vom Mundstück 5 erstreckenden
Klappenkanal 32 gebildeten Verbundkanal angeordnet, wobei
sich ein Klappenteil 13c am gegenüberliegenden Ende vom Mundstück 5,
wo der Kanal in das Innere des Gehäuses 1 mündet, quer
durch den Verbundkanal erstreckt. Deshalb reagiert die Klappe 13 auf
Inhalation am Mundstück 5.
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Durch
Inhalation am Mundstück
wird der Klappenteil 13c in den Klappenkanal 32 gezogen
(in 2 im Uhrzeigersinn und in 12 im
Gegenuhrzeigersinn). Solch eine Drehung der Klappe 13 gestattet
es der Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a, sich außer Kontakt
mit der Kontaktfläche 12b des Verriegelungshebels 12 zu
bewegen.
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Am
oberen Gehäuseteil 19 ist
des Weiteren ein Knopf 35 angebracht, der neben der Klappe 13 über der
Achse 18 angeordnet ist, so dass durch Niederdrücken des
Knopfs 35 die Klappe 13 in die gleiche Richtung
wie die Inhalation am Mundstück 5 gedreht
wird. Deshalb gestattet der Knopf 35, dass der Betätigungsmechanismus 6 ohne
Inhalation am Mundstück 5 manuell
freigegeben wird, um zum Beispiel die Betätigung des Behälters 2 zum
Testen zu gestatten.
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Wenn
der Behältereingriffshebel 10 durch die
Torsionsfeder 7 gespannt ist, gestattet die Freigabe des
Verriegelungshebels 12 durch die Klappe 13, dass
der Behältereingriffshebel 10 zur
Komprimierung des Behälters 2 angetrieben
wird. Der Vorsprung 10f biegt den Verriegelungshebel 12 (in 12 im
Gegenuhrzeigersinn) durch, wenn der Behältereingriffshebel 10 passiert.
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Wie
in 13 dargestellt, enthält der Betätigungsmechanismus 6 weiterhin
einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Spindel 8 nach dem
Spannen der Torsionsfeder 7. Der Verriegelungsmechanismus
umfasst eine Sperrklinke 14 und ein Zwischenglied 15,
die beide neben dem Verriegelungshebel 12 schwenkbar an
der Achse 17 angebracht sind. Vor dem Komprimieren des
Behälters 2 wird
das Zwischenglied 15 durch das Querstück 10c des Behältereingriffshebels 10,
das eine erste Kontaktfläche 15a neben
der Achse 17 berührt,
in der in 13 dargestellten Position gehalten.
Ein elastisches Vorbelastungselement in Form einer Torsionsfeder 16 ist
zwischen der Sperrklinke 14 und dem Zwischenglied 15 angebracht
und zur Vorbelastung der Sperrklinke 14 in ihre in 13 gezeigte
Verriegelungsposition gespannt.
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Die
Sperrklinke 14 weist neben der Achse 17 eine Kerbe 14a zur
Ineingriffnahme des Arms 8c der Spindel 8 nach
Drehung in die in 13 gezeigte Position auf, in
der die Torsionsfeder 7 gespannt ist. In dieser Position
verhindert das durch die Feder 16 bereitgestellte Spannen
eine Freigabe der Spindel 8 und hält dadurch die Torsionsfeder 7 in
ihrem gespannten Zustand. Vor dem Spannen wird der Arm 8c der
Spindel 8 über
dem von der Achse 17 distalen Ende 14b der Sperrklinke 14 positioniert.
Wenn die Spindel 8 durch Niederdrücken der Knöpfe 9 nach unten getrieben
wird, nimmt der Arm 8c der Spindel das Ende 14b der
Sperrklinke 14 in Eingriff und biegt die Sperrklinke 14 durch
Komprimieren der Feder 16 durch, um das Passieren des Arms 8c der
Spindel 8 zu gestatten.
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Des
Weiteren enthält
die Klappe 13 einen vom Block 13b auf der gegenüberliegenden
Seite der Achse 18 bezüglich
der Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a ragenden Zapfen 13d.
Bei Inhalation am Mundstück 5 bewegt
sich die Klappe 13 in die in 13 dargestellte
Position, in der der Zapfen 13d eine zweite Kontaktfläche 15b des
Zwischenglieds 15 distal von der Achse 17 in Eingriff
nimmt. Davor berührt
der Zapfen 13d nicht die zweite Kontaktfläche 15b,
sondern das Zwischenglied 15 wird von dem Behältereingriffsglied 10 in
Position gehalten. Durch Bewegung der Klappe 13 wird der
Auslösemechanismus
zur Freigabe des Behältereingriffsglieds 10 ausgelöst, das
sich außer
Kontakt mit dem Zwischenglied 15 nach unten bewegt. Der
Zapfen 13d ergreift jedoch die Kontaktfläche 15b und
hält weiterhin
das Zwischenglied 15 mit der gespannten Feder 16. Demgemäß bleibt
die Sperrklinke 14 in ihrer verriegelten Position, in der
die Spindel 8 durch Eingriff des Arms 8c der Spindel 8 in
der Kerbe 14a der Sperrklinke 14 verriegelt wird.
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Wenn
der Inhalationsgrad am Mundstück
unter einen vorbestimmten Schwellwert fällt, bewegt sich die Klappe
dann außer
Kontakt mit dem Zwischenglied 15 (in 13 im
Uhrzeigersinn). Die Höhe
des vorbestimmten Schwellwerts, bei dem die Klappe 13 das
Zwischenglied 15 freigibt, wird durch die Form der zweiten
Kontaktfläche 15b des
Zwischenglieds 15 gesteuert.
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Nach
der Freigabe der Klappe 13 wird das Zwischenglied 15 durch
eine Feder 16 angetrieben, die sich entspannt (in 13 im
Uhrzeigersinn). Solch ein Entspannen der Feder 16 verringert
die Kraft, mit der die Sperrklinke 14 in ihrer Verriegelungsposition
vorbelastet wird. Demgemäß reicht
die auf den Behältereingriffshebel 10 wirkende
Kraft der Torsionsfeder 7 dazu aus, den Sperrklinkenarm 8c der
Spindel 8 aus der Kerbe 14a zu zwingen. Demgemäß können sich
die Spindel 8, die Torsionsfeder 7 und der Behältereingriffshebel 10 unter
Vorbelastung der auf den Behältereingriffshebel 10 wirkenden Rückstellfeder
nach oben bewegen, damit der Behälter
rückgestellt
werden kann.
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Der
Betätigungsablauf
des Betätigungsmechanismus 6 wird
im Folgenden unter Bezugnahme auf die 14 bis 22 beschrieben. Die 14A bis 14F sind graphische Darstellungen, die die Winkelpositionen
der verschiedenen Elemente des Betätigungsmechanismus 6 zeigen.
Insbesondere zeigt 14A die Winkelposition der Klappe 13; 14B zeigt die Winkelposition des Verriegelungshebels 12; 14C zeigt die Winkelposition des Behältereingriffshebels 10; 14D zeigt die Winkelposition des Zwischenglieds 15; 14E zeigt die Winkelposition der Sperrklinke 14 und 14F zeigt die Winkelposition der Spindel 8.
Verschiedene Zustände
und Positionen des Betätigungsmechanismus 6 werden in
den 14 mit den Buchstaben A bis R
bezeichnet, und die 15 bis 22 zeigen den Betätigungsmechanismus 6 in
einigen dieser Zustände,
wobei die Ansichten von gegenüberliegenden
Seiten den Suffix A bzw. B erhalten.
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Der
Ablauf beginnt im Zustand A gemäß 15, in dem die Torsionsfeder 7 durch
Niederdrücken
der Knöpfe 9 gespannt
worden ist und die Spindel 8 durch die Sperrklinke 14 verriegelt
ist. In Zustand A wird der Behältereingriffshebel 10 durch
den Verriegelungshebel 12 gehalten. Der Inhalator kann mit
dem Betätigungsmechanismus 6 in
Zustand A gelagert werden.
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In
Position B beginnt der Benutzer zu inhalieren. Da die Klappe 13 auf
eine solche Inhalation reagiert, beginnt sie sich zu bewegen. Die
Form der Kontaktfläche 12b gestattet
es dem Verriegelungshebel 12, sich langsam zu bewegen.
Der Betätigungsmechanismus 6 befindet
sich nunmehr in dem in den 16 dargestellten
Zustand C.
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In
Position D gibt die Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a der
Klappe 13 die Kontaktfläche 12b des
Verriegelungshebels 12 frei. Demgemäß beginnt sich das Behältereingriffsglied 10 unter
der Spannung der Torsionsfeder 7 nach unten zu drehen,
wodurch der Verriegelungshebel 12 gegen seine Rückstellfeder
durchgebogen wird, während
sich der Vorsprung 10f aus der Kerbe 12a herausbewegt.
Der Betätigungsmechanismus
befindet sich nun in Zustand E, der in den 17 dargestellt
wird.
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In
Position F bewegt sich der Behältereingriffshebel 10 außer Kontakt
mit der ersten Kontaktfläche 15a am Zwischenglied 15,
die deshalb beginnt, sich unter der Vorbelastung der Feder 16 zu bewegen.
Das Zwischenglied 15 bewegt sich jedoch nur eine kurze
Strecke, weil es in Position G von der Klappe 13, insbesondere
von der Stange 13d der Klappe 13, ergriffen wird,
die die zweite Kontaktfläche 15b berührt. Dieser
Kontakt stoppt die Bewegung der Klappe 13 und des Zwischenglieds 15.
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Die
Bewegung des Behältereingriffshebels 10 komprimiert
den Körper 3 des
Behälters 2 bezüglich des
im Düsenblock 11 gehaltenen
Schafts 4, wodurch bewirkt wird, dass der Behälter 2 eine
Arzneimitteldosis liefert. Der Düsenblock 11 leitet
die Arzneimitteldosis aus dem Mundstück, an dem der Benutzer gerade
inhaliert. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet
sich nun in dem in den 18 dargestellten
Zustand H.
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Wenn
der Inhalationsgrad beginnt abzusinken, beginnt die Klappe 13 bei
Position I unter der Vorbelastung ihrer Rückstellfeder damit, sich wieder zurück zu bewegen
und so den Kanal zu schließen. Diese
Bewegung der Klappe 13 bewirkt, dass sich das Zwischenglied 15 aufgrund
der Form der zweiten Kontaktfläche 15b leicht
bewegt.
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Wenn
der Inhalationsgrad unter den vorbestimmten Schwellwert absinkt,
bewegt sich an Position J die Stange 13d der Klappe 13 außer Kontakt
mit der zweiten Kontaktfläche 15b.
Dadurch wird das Zwischenglied 15 freigegeben. Unter der
Wirkung der Feder 16 bewegt sich das Zwischenglied 15,
um die Feder 16 zu entspannen. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet
sich nun in dem in den 19 dargestellten
Zustand K.
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In
Position L, verringert sich die Belastung der Sperrklinke 14 durch
die Feder 16 so weit, dass die Sperrklinke 15 die
Spindel 8 nicht länger
halten kann. Die Kraft der Torsionsfeder 7 zwingt den Arm 8c der
Spindel 8 nach oben und außer Eingriff mit der Kerbe 14a der
Sperrklinke 14. Dadurch wird die Sperrklinke 14 nach hinten
gedrückt.
Der Betätigungsmechanismus 6 befindet
sich nun in dem in den 20 dargestellten
Zustand M.
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In
Position N erreicht die Torsionsfeder 7 ihre neutrale entspannte
Position, so dass zwischen dem Behältereingriffshebel 10 und
der Spindel 8 keine Spannung besteht. Danach werden der
Behältereingriffshebel 10 und
die Torsionsfeder 8 unter der Wirkung der Rückstellfeder,
die den Behältereingriffshebel 10 vorbelastet,
bewegt.
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In
Position O berührt
der Behältereingriffshebel 10 die
erste Kontaktfläche 15a des
Zwischenglieds 15 und zwingt sie nach hinten. Der Betätigungsmechanismus
befindet sich nunmehr in dem in den 21 dargestellten
Zustand P. Dadurch wird die Feder 16 gespannt und die Sperrklinke 14 in
ihre Verriegelungsposition gedrückt,
bis die Sperrklinke 14 den Arm 8c der Spindel 8 berührt, der
sich nun aus der Kerbe 14a herausbewegt hat.
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In
Position Q bewegt sich der Vorsprung 10f des Behältereingriffshebels 10 in
die Kerbe 12a des Verriegelungshebels 12, der
unter der Wirkung seiner Rückstellfeder
in seine Verriegelungsposition zurückschnappt. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet
sich nun im Zustand R in den 22. Im
Zustand R ist der Behälter
zurückgestellt
und ist bereit, wieder komprimiert zu werden, um die nächste Dosis
zu liefern, der Betätigungsmechanismus 6 ist
jedoch bei entspannter Torsionsfeder 7 entspannt. Die Drehung der
Spindel 8 hat die Knöpfe 9 nach
außen
in die in den 22 dargestellte Position
gedrückt.
Der Betätigungsmechanismus 6 ist
bereit, durch Komprimierung der Knöpfe 9 wieder gespannt
zu werden. Dem Benutzer wird angewiesen, dies sofort nach der Inhalation
zu tun, so dass der Behälter
in einem Zustand gelagert werden kann, in dem er zur einfachen Verwendung
durch Inhalieren am Mundstück 5 bereit
ist.
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Wenn
der Benutzer die Knöpfe 9 in
Position S niederdrückt,
wird dadurch die Spindel 8 nach unten getrieben. Der Arm 8c der
Spindel 8 biegt die Sperrklinke 14 leicht gegen
die gespannte Feder 16, bis sich der Arm 8c in
die Kerbe 14a bewegt. Dadurch kann die Feder 16 die
Sperrklinke 14 in ihre Verriegelungsposition schnappen.
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23 zeigt
verschiedene Kräfte,
die während
des Komprimierungshubs des Behälters 2 nach Freigabe
des Behältereingriffshebels 10 durch
den Auslösemechanismus
erzeugt werden.
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Die
durch den Behälter 2 erzeugte
Widerstandskraft wird durch die Linie 36 gezeigt. Diese weist
zwei Phasen auf. In der ersten Phase I, steigt die Widerstandskraft
steil an, weil sie sowohl von der Komprimierung der inneren Ventilfeder
als auch Komprimierung der Dichtungen im Behälter 2 abgeleitet
wird, was zu einer großen
Gesamtfederkonstanten führt.
In der zweiten Phase II steigt die Widerstandskraft sanfter an,
weil die Dichtungen keine Wirkung mehr haben, so dass die Federkonstante
allein von der Komprimierung der inneren Ventilfeder abgeleitet
wird.
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Es
ist wesentlich, dass die an den Behälter angelegte Kraft die Widerstandskraft übersteigt
oder sonst die Komprimierung des Behälters 2 beendet wird.
Die durch die Torsionsfeder 7 angelegte Kraft nimmt ab,
während
sie sich über
den Komprimierungshub des Behälters 2 in
der Regel linear ausdehnt. Deshalb wird die Torsionsfeder 7 so
gewählt, dass
die erzeugte Kraft, wie durch Linie 37 in 23 gezeigt,
die Kraft übersteigt,
die zur Komprimierung des Behälters 2 am
Ende des Komprimierungshubs erforderlich ist, wobei hier die Widerstandskraft
am größten ist.
Die durch die Torsionsfeder 7 angelegte Kraft ist noch
größer zu Beginn
des Komprimierungshubs, wobei die Torsionsfeder 7 in diesem
Zustand gehalten wird, wenn die Vorrichtung gespannt ist. Diese
große
Kraft kann zu einem Kriechen in den Teilen führen, die die Torsionsfeder
in ihrem komprimierten Zustand halten, wenn die Teile aus Kunststoff
bestehen, was wünschenswert
ist, um die Herstellung zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren.
Insbesondere handelt es sich bei diesen Teilen um den Behältereingriffshebel 10 und
den Hebel 12 des Auslösemechanismus,
die den Hebel 10 gegen Komprimierung des Behälters 2 und
auch die Spindel 8 und die Sperrklinke 14 des
Verriegelungsmechanismus halten, die die Spindel 8 nach
dem Spannen der Torsionsfeder 7 verriegelt.
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Es
versteht sich, dass es möglich
ist, zwischen der Torsionsfeder 7 und dem Behältereingriffsglied 10 einen
Gelenkmechanismus vorzusehen, um die durch das Behältereingriffsglied 10 des
Auslösemechanismus
im gespannten Zustand angelegte Kraft zu reduzieren. Unten werden
einige mögliche Gelenkmechanismen
beschrieben, die als Modifikationen des oben unter Bezugnahme auf
die 7 bis 22 beschriebenen
Betätigungsmechanismus
vorgestellt werden können.
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In
den 24A bis 24C,
in denen das Behältereingriffsglied 10 und
die Spindel 8 schematisch dargestellt werden, wird ein
erster Gelenkmechanismus dargestellt. Bei dieser Anordnung ist die Torsionsfeder 7 schwenkbar
mit den Enden des Behältereingriffsglieds 10 und
der Spindel 8 verbunden, und die Torsionsfeder 7 ist
frei aufgehängt
und kann sich somit frei bewegen, ohne dass ihre Windungen festgehalten
werden, wie bei der Konstruktion von 7 der Fall,
weil die Torsionsfeder 7 an der Spindel 8 befestigt
ist.
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Die
Torsionsfeder 7 hat lineare Kennwerte, ist jedoch so angeordnet,
dass im gespannten Zustand der Vorrichtung gemäß der Darstellung in 24A die durch die Torsionsfeder angelegte Kraft in
einer Richtung in einem sehr kleinen Winkel zum Behältereingriffshebel 10 (oder
genauer zur Linie zwischen der Drehachse des Behältereingriffshebels 10 und
seiner Schwenkverbindung mit der Torsionsfeder 7) wirkt.
Deshalb wird durch das Lager des Behältereingriffshebels 10 durch
die Torsionsfeder 7 eine große Kraftkomponente angelegt,
und nur eine kleine Komponente dieser Kraft erzeugt ein Drehmoment,
das dazu neigt, den Behältereingriffshebel 10 zu
drehen. Deshalb wird die durch den Behältereingriffshebel 10 an
den Verriegelungshebel 12 angelegte Kraft verringert. Ähnlich wirkt
die an die Torsionsfeder 7 an die Spindel 8 angelegte
Kraft in einem schrägen
Winkel zur Linie zwischen der Drehachse der Spindel 8 der
Schwenkverbindung zwischen der Spindel 8 und der Torsionsfeder 7.
Dadurch wird die Komponente der Kraft reduziert, die dazu neigt,
die Spindel 8 zu drehen.
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Nach
der Freigabe des Behältereingriffshebels 10 durch
den Verriegelungshebel 12 bewirkt die Torsionsfeder 7 eine
Drehung des Behältereingriffshebels 10 nach
unten, wie in den 24B und 24C dargestellt.
Während
sich der Behältereingriffshebel 10 dreht,
zieht er die Torsionsfeder 7 nach unten und ändert die
Ausrichtung der Torsionsfeder 7. Folglich legt die Torsionsfeder 7 eine
Kraft an den Behältereingriffshebel 10 in
einem stetig zunehmenden Winkel zum Behältereingriffshebel 10 an.
Deshalb vergrößert sich
die Kraftkomponente an der Torsionsfeder 7, die ein Drehmoment
zur Drehung des Behältereingriffshebels 10 erzeugt,
wodurch die an den Behälter 2 angelegte
Kraft auch zunimmt.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
die durch die Torsionsfeder 7 an den Behälter 2 angelegte
Kraft so zu steuern, dass sie sich auf der durch die Linie 38 in 23 gezeigten
Höhe befindet.
Es ist zu sehen, dass die angelegte Kraft 38 die durch
den Behälter 2 erzeugte
Kraft immer übersteigt,
was zum Komprimieren des Behälters 2 erforderlich
ist. Nichtsdestotrotz begrenzt der Gelenkmechanismus die Kraft 38, wenn
der Betätigungsmechanismus 6 verwendungsbereit
ist, weil die Lager diese Last des Behältereingriffsglieds 10 tragen.
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Ein
zweiter möglicher
Gelenkmechanismus wird in den 25 und 26 dargestellt,
bei dem ein Zwischenglied 39 zwischen der Torsionsfeder 7 und
dem Behältereingriffshebel 10 vorgesehen
ist. Das Zwischenglied 39 ist am Inneren des Gehäuses um
eine Achse 39a schwenkbar angebracht. Die Torsionsfeder 7 nimmt
die Oberseite 39b des Zwischenglieds 39a zur Abwärtsvorbelastung
in Eingriff. Das Zwischenglied 39 und der Behältereingriffshebel 10 nehmen
einander durch eine Kurvenanordnung in Eingriff, die aus einer Kurvenfläche 39c an
der Unterseite des Zwischenglieds 39 und einem Kurvenabtastglied 10g,
das von dem Behältereingriffshebel 10 nach
oben ragt, besteht. Die Form der Kurvenfläche 39c steuert die
an den Behältereingriffshebel 10 angelegte
Kraft. Insbesondere ist die Kurvenfläche zur Reduzierung dieser
Kraft in dem in 25 gezeigten gespannten Zustand
angeordnet. Nach Freigabe des Behältereingriffshebels 10 durch
den Verriegelungshebel 12 dreht er sich, wie in 26 dargestellt,
und die an den Behältereingriffshebel 10 angelegte
Kraft nimmt zu. Durch angemessene Formgebung der Kurvenfläche 39c ist
es möglich,
ein beliebiges erwünschtes
Kraftprofil zu erzeugen.