DE60113079T2 - Inhalationsapparat - Google Patents

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DE60113079T2
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elastic tensioning
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Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Inhalator zur Abgabe eines Arzneimittels aus einem Behälter, insbesondere einen Betätigungsmechanismus zur Betätigung des im Inhalator festgehaltenen Behälters.
  • Inhalatoren werden gemeinhin zur Abgabe der verschiedensten Arzneimittel verwendet. Der Inhalator hält einen Arzneimittelbehälter fest, der zum Beispiel durch Komprimierung zur Abgabe einer Arzneimitteldosis betätigbar ist. Einige bekannte Inhalatoren sind mit einem Betätigungsmechanismus zur Betätigung des Behälters versehen. Der Mechanismus kann atmungsbetätigt sein, das heißt so angeordnet sein, dass er den Behälter als Reaktion auf Inhalation am Mundstück betätigt. In der Regel enthält ein atmungsbetätigter Inhalator einen Spannmechanismus zum Spannen eines elastischen Spannelements mit einer Betätigungskraft zur Komprimierung des Behälters. Es kann ein Auslösemechanismus zum Festhalten des elastischen Spannelements gegen die Komprimierung des Behälters vorgesehen sein, wobei der Auslösemechanismus das elastische Spannelement bei Inhalation freigibt. Ein Beispiel für solch einen atmungsbetätigten Inhalator wird in der WO 9949916 beschrieben.
  • Bei solch einem Betätigungsmechanismus muss das elastische Spannelement eine ausreichend hohe Kraft zur Komprimierung des Behälters bereitstellen. Im Allgemeinen verringert sich die durch ein elastisches Spannelement erzeugte Kraft mit seiner Ausdehnung während des Komprimierungshubs des Behälters. Wenn es sich bei dem elastischen Spannelement zum Beispiel um eine Feder handelt, wird die erzeugte Kraft linear mit der Ausdehnung der Feder proportional zu ihrer Federkonstanten verringert. Um am Ende des Komprimierungshubs des Behälters eine ausreichende Kraft bereitzustellen, ist die durch das elastische Spannelement zu Beginn des Hubs erzeugte Kraft noch größer. Dies ist die gespannte Position, in der der Betätigungsmechanismus gewöhnlich einsatzbereit gelagert wird.
  • Es ist jedoch nicht erwünscht, den Betätigungsmechanismus so zu lagern, dass das elastische Spannelement eine große Kraft auf die anderen Elemente ausübt, die das Spannelement in seiner gespannten Position halten, wie zum Beispiel der Auslösemechanismus. Der Grund dafür ist, dass die große Kraft zu einem Kriechen in den verschiedenen Komponenten führen kann, die der hohen Kraft ausgesetzt sind, und zwar insbesondere, wenn die Komponenten aus Kunststoff bestehen, was zur Verringerung der Kosten und zur Vereinfachung der Herstellung wünschenswert ist. Im Laufe der Zeit kann solch ein Kriechen die Komponenten des Betätigungsmechanismus verformen. Dies kann zu einer unzulässigen Betätigung des Behälters führen, indem zum Beispiel eine Betätigung bei einem unkorrekten Inhalationsstrom verursacht wird, oder im schlimmsten Fall eine Betätigung des Betätigungsmechanismus ganz verhindert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Inhalator zur Abgabe eines Arzneimittels aus einem Behälter, der zur Abgabe einer Arzneimitteldosis komprimierbar ist, bereitgestellt, wobei der Inhalator Folgendes umfasst:
    ein Gehäuse zur Aufnahme eines Behälters;
    ein Behältereingriffsglied, das mit einem im Gehäuse festgehaltenen Behälter in Eingriff gebracht werden kann, um den Behälter zu komprimieren;
    einen Spannmechanismus zum Spannen eines elastischen Spannelements, das so angeordnet ist, dass es, wenn es gespannt ist, den Behälter zur Komprimierung vorbelastet;
    einen Auslösemechanismus, der so angeordnet ist, dass er das Behältereingriffsglied gegen eine Komprimierung des Behälters festhält, und ausgelöst werden kann, um das Behältereingriffsglied freizugeben,
    wobei zwischen dem elastischen Spannelement und dem Behältereingriffsglied ein Gelenkmechanismus angeordnet ist, um die durch das Behältereingriffsglied an den Auslösemechanismus angelegte Kraft, wenn es durch den Auslösemechanismus gehalten wird, zu reduzieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es möglich ist, zwischen dem elastischen Spannelement und dem Behältereingriffsglied einen Gelenkmechanismus anzuordnen, um die Kraft über anderen Behältereingriffsgliedern und am Auslösemechanismus im gespannten Zustand zu verringern. Es gibt die verschiedensten Wege, einen Gelenkmechanismus zu diesem Zwecke anzuordnen.
  • Zum besseren Verständnis wird im Folgenden ein die vorliegende Erfindung darstellender Inhalator als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, darin zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Inhalators;
  • 2 eine Querschnittsansicht des Inhalators, die das Gehäuse und den Kanal darstellt;
  • 3 eine Seitenansicht des Kanals;
  • 4 eine Seitenansicht des zusammengefügten Behälters und Kanals;
  • 5 eine auseinander gezogene Ansicht des Behälters, des Bunds und des Kanals;
  • 6 eine Querschnittsansicht des zusammengefügten Behälters und Kanals;
  • 7 eine Ansicht des Betätigungsmechanismus von der Seite und von hinten;
  • 8 eine Rückansicht der Spindel;
  • 9 eine die Anordnung des elastischen Spannelements von der Seite, von hinten und von oben zeigende Ansicht;
  • 10 eine schematische Ansicht der an der Spindel ausgebildeten Kurvenflächen;
  • 11 eine Ansicht des Auslösemechanismus von der Seite und von hinten;
  • 12 eine Seitenansicht des Auslösemechanismus;
  • 13 eine Seitenansicht des Verriegelungsmechanismus;
  • 14A bis 14F graphische Darstellungen, die die Winkelpositionen der Elemente des Betätigungsmechanismus während seines Betätigungsablaufs zeigen;
  • 15 bis 22 Ansichten des Betätigungsmechanismus in verschiedenen Zuständen während seines Betätigungsablaufs, wobei Ansichten von gegenüberliegenden Seiten das Suffix A bzw. B erhalten haben;
  • 23 eine graphische Darstellung, die Kräfte zeigt, die während des Komprimierungshubs des Behälters erzeugt werden;
  • 24A bis 24C Ansichten einer alternativen Anordnung der Torsionsfeder; und
  • 25 und 26 Ansichten eines alternativen Gelenkmechanismus zwischen der Torsionsfeder und dem Behältereingriffshebel.
  • Wie in 1 dargestellt, weist der Inhalator ein Gehäuse 1 auf, das einen oberen Teil 19 und einen unteren Teil 20 umfasst. Wie in der Querschnittsansicht von 2 dargestellt, ist der obere Gehäuseteil 19 eine hohle Schale, die einen Arzneimittelbehälter 2 mit einem allgemein zylindrischen Körper 3 hält, der mit seiner Achse in einer vorbestimmten Richtung, in 2 vertikal, gehalten wird. Im oberen Gehäuseteil 19 ist ein Betätigungsmechanismus zur Betätigung des Behälters 2 untergebracht, der unten näher beschrieben wird.
  • Das Innere des oberen Gehäuseteils 19 ist mittels in der oberen Wand 52 des oberen Gehäuseteils 19 ausgebildeten Lufteinlässen 51 zur Atmosphäre offen. Durch die Positionierung der Lufteinlässe 51 wird ein Verschließen durch die Hand des Benutzers, der normalerweise die Seiten des Gehäuses 1 ergreift und die obere Wand 52 nicht bedeckt, auf ein Minimum reduziert.
  • Der Behälter 2 ist zur Abgabe einer Arzneimitteldosis komprimierbar. Insbesondere weist der Behälter 2 einen Ventilschaft 4 auf, der bezüglich des Körpers 3 komprimierbar ist, um von dem Ventilschaft 4 eine Arzneimitteldosis abzugeben. Der Behälter ist bekannter Art mit einer Dosierkammer, die ein definiertes Volumen des Arzneimittels von dem Körper 3 des Behälters 2 aufnimmt. Dieses Arzneimittelvolumen wird als eine zugemessene Dosis vom Ventilschaft 4 bei Komprimierung des Ventilschafts 4 bezüglich des Körpers 3 zugeführt. Der Ventilschaft 4 wird durch eine (nicht gezeigte) innere Ventilfeder leicht nach außen vorbelastet, um den Behälter 2 nach der Komprimierung zum Nachfüllen der Dosierkammer zurückzustellen.
  • Der untere Gehäuseteil 20 ist eine hohle Schale, die durch ein (nicht gezeigtes) Gleitgelenk mit dem oberen Gehäuseteil 19 verbunden ist, das gestattet, den unteren Teil 20 in Richtung des Pfeils in 1 zu trennen, indem der Benutzer am oberen und unteren Gehäuseteil 19 und 20 ausgebildete strukturierte Flächen 21 ergreift. Eine Kappe 22 ist durch ein flexibles Gelenk 23 am unteren Gehäuseteil 20 angelenkt, um ein vom unteren Gehäuseteil 20 vorstehendes Mundstück 5 zu bedecken und freizulegen.
  • Wie in 2 gezeigt, ist im unteren Gehäuseteil 20 ein Kanal 24 untergebracht, der integral mit dem Mundstück 5 ausgebildet ist, wie in 3 einzeln dargestellt.
  • Der Kanal 24 ist mit einem Behälter 2 zusammengefügt, wie in den 4 bis 6 gezeigt. Der Kanal 24 nimmt einen Düsenblock 11 in einer Öffnung 25 auf. Der Ventilschaft 4 des Behälters ist im Düsenblock 11 aufgenommen, der dazu angeordnet ist, eine vom Ventilschaft 4 gelieferte Arzneimitteldosis durch das Mundstück 5 aus dem Inhalator heraus zu leiten. Der Kanal 24 und der Düsenblock 11 werden getrennt hergestellt. Dadurch können sie jeweils gefertigt und anschließend zusammengefügt werden. Dies führt zu Herstellungs- und Logistikeinsparungen, weil dadurch erleichtert wird, dass verschiedene Düsenblockausführungen mit einer einzigen Kanalausführung und umgekehrt vereinigt werden können.
  • Ein Bund 26 ist dauerhaft mit dem Behälter 2 verbunden. Der Bund 26 enthält einen ringförmigen Haltering 27, der dauerhaft um einen Halsteil 28 des Behälterkörpers 3 angebracht ist. Der Halteteil 27 verhindert ein Entfernen des Bunds 26 vom Behälter, so dass der Bund 26 zusammen mit dem Behälter 2 entfernt und ersetzt wird. Der Halteteil 27 und der Behälter 2 weisen jedoch einen geringen Grad an Relativbewegung entlang der Achse des Behälters 5 auf, um eine Komprimierung des Behälterkörpers 2 zum Ventilschaft 4 zu gestatten.
  • Des Weiteren enthält der Bund 26 eine Vorderplatte 29, die integral mit dem Haltering 27 ausgebildet ist. Wenn der Behälter 2 im Gehäuse 1 eingesetzt ist, dann schließt die Vorderplatte 29 des Bunds 26 eine zwischen dem oberen Gehäuseteil 19 und dem unteren Teil 20 gebildete Öffnung und bildet deshalb einen Teil der Außenwand des Gehäuses 1. Demgemäß liefert das Vorhandensein oder Fehlen der Vorderplatte 29 dem Benutzer eine optische Anzeige, ob der Behälter 2 im Behälter eingesetzt worden ist oder nicht, weil der Bund 26 dauerhaft mit dem Behälter 2 verbunden ist.
  • Ein Paar integral mit der Vorderplatte 29 der Seiten des Bunds 26 ausgebildete Greifarme 30 ergreifen die Innenfläche des oberen Gehäuseteils 19, um den Bund 26 und den Behälter 2 im oberen Gehäuseteil 19 zu halten.
  • Der untere Gehäuseteil 20 weist einen Zapfen 50 auf, der das Ende des Düsenblocks 11 gemäß der Darstellung in 2 positioniert, um den unteren Gehäuseteil 20 und den Kanal 24 bezüglich einander in Position zu halten. Der untere Gehäuseteil 20 wird jedoch nicht am Kanal 24 festgehalten, so dass er vom oberen Gehäuseteil 19 entfernt werden kann und den im oberen Gehäuseteil 19 eingesetzten Behälter 2 hinterlässt, wobei der durch den Ventilschaft 4 am Behälter 2 festgehaltene Kanal 24 im Düsenblock 11 eingesetzt wird. Der Kanal 24 und der Düsenblock 11 können anschließend zum Reinigen oder Austausch vom Ventilschaft 4 herunter geschoben werden. Der Behälter 2 und der Bund 26 können nach Herunterdrücken der Greifarme 30 aus dem oberen Gehäuseteil 19 heraus geschoben werden. Anschließend kann ein Ersatzbehälter 2 oder -bund 26 eingesetzt werden.
  • In der Regel werden dem Benutzer mit jedem neuen Behälter 2 ein neuer Kanal 24 und ein neuer Düsenblock 11 geliefert, so dass der Kanal 24 und das Mundstück 5 regelmäßig ersetzt werden, um eine Beschädigung oder das Ansammeln von Schmutz im Laufe der Zeit zu vermeiden. Der Kanal 24 weist an seinem dem Mundstück 5 gegenüberliegenden Ende eine Öffnung 31 auf.
  • Wie in 2 gezeigt, hält der oberen Gehäuseteil 19 einen Klappenkanal 32, der sich von einem Strömungseinlass 33 zur Klappe 13 erstreckt, die einen Teil des Auslösemechanismus für den Betätigungsmechanismus bildet, wie unten ausführlich beschrieben. Deshalb definieren der im unteren Gehäuseteil 19 untergebrachte Kanal 24 und der Klappenkanal 32 zusammen einen Verbundkanal, der zum Leiten des Inhalationsstroms vom Mundstück 5 zur Klappe 13 geformt ist. Der durch den Kanal 24 und den Klappenkanal 32 gebildete Verbundkanal ist zur Steuerung des Stroms zur Klappe 13 geformt, um geeignete Strömungseigenschaften zur ordnungsgemäßen Betätigung der Klappe 13 bereitzustellen.
  • Des Weiteren ist der Inhalator mit einem Betätigungsmechanismus 6 versehen. Zum besseren Verständnis wird zunächst eine allgemeine Beschreibung der Gesamtkonstruktion und der Gesamtfunktionsweise des Betätigungsmechanismus 6 gegeben.
  • Eine Betätigungskraft zur Komprimierung des Behälters 2 wird in einem elastischen Spannelement in Form einer Torsionsfeder 7 gespeichert. Um die Torsionsfeder 7 zu spannen, enthält der Betätigungsmechanismus 6 einen Spannmechanismus, der aus einem Spannglied in Form einer drehbaren Spindel 8 und zwei Kontaktgliedern in Form von Knöpfen 9, die aus dem Gehäuse ragen, wie in 1 gezeigt, besteht. Das Niederdrücken der Knöpfe 9 zueinander bezüglich des Gehäuses 1 treibt das Spannglied 8 zum Spannen der Torsionsfeder 7 durch eine Kurvenanordnung zwischen den Knöpfen 9 und der Spindel 8 an.
  • Die Torsionsfeder 7 belastet den Behälter 2 zur Komprimierung vor, indem sie ein Behältereingriffsglied in Form eines Hebels 10 in Eingriff nimmt, der den Körper 3 des Behälters zu dem im Düsenblock 11 festgehaltenen Schaft 4 niederdrückt.
  • Um eine Speicherung der Betätigungskraft in der Torsionsfeder 7 nach dem Spannen zu gestatten, enthält der Betätigungsmechanismus 6 einen Auslösemechanismus. Dieser enthält einen Verriegelungshebel 12, der den Behältereingriffshebel 10 gegen die Komprimierung des Behälters 2 hält. Um den Behältereingriffshebel 10 freizugeben, enthält der Auslösemechanismus weiterhin einen Flügel in Form einer Klappe 13, die in einem Ruhezustand den Verriegelungshebel 12 in Position hält. Durch Inhalation am Mundstück 5 wird die Klappe 13 zur Freigabe des Verriegelungsglieds 12 bewegt. Dadurch wird wiederum der Behältereingriffshebel 10 freigegeben, wodurch die Torsionsfeder 7 den Behälter 2 zur Komprimierung treiben kann.
  • Weiterhin enthält der Betätigungsmechanismus 6 einen Verriegelungsmechanismus, der die Spindel 8 nach dem Spannen der Torsionsfeder 7 verriegelt, wodurch die Torsionsfeder 7 in ihrem gespannten Zustand gehalten wird, bevor der Behälter ausgelöst und nach dem Auslösen in seinem komprimierten Zustand verriegelt wird.
  • Der Verriegelungsmechanismus enthält eine Sperrklinke 14, die in einer Verriegelungsposition die Spindel 8 ergreift und die Torsionsfeder 7 in ihrem gespannten Zustand hält. Des Weiteren enthält der Verriegelungsmechanismus ein Zwischenglied 15. Ein elastisches Vorbelastungselement in Form einer Feder 16 ist zwischen der Sperrklinke 14 und dem Zwischenglied 15 vorgesehen, um die Sperrklinke 14 in ihre Verriegelungsposition vorzubelasten. Die Feder 16 gestattet ein Durchbiegen der Sperrklinke 14 durch die Spindel 8 beim Spannen der Torsionsfeder 7.
  • Vor dem Inhalieren wird das Zwischenglied 15 durch den Behältereingriffshebel 10 in Position gehalten. Beim Inhalieren am Mundstück 5 nimmt die Klappe 13 das Zwischenglied 15 in Eingriff, um es in Position zu halten. Nach dem Komprimieren durch den Behältereingriffshebel 10 wird der Behälter 2 durch die die Spindel 8 festhaltende Sperrklinke 14 des Verriegelungsmechanismus in seinem komprimierten Zustand gehalten.
  • Wenn der Inhalationsgrad am Mundstück unter einen vorbestimmten Schwellwert fällt, gibt die Klappe 13 das Zwischenglied 15 frei, um das Vorbelastungselement 16 zu entlasten, das es wiederum der Sperrklinke 14 gestattet, die Spindel 8 freizugeben. Nach der Freigabe durch die Sperrklinke 14 bewegen sich die Spindel 8, die Torsionsfeder 7 und der Behältereingriffshebel 10 nach oben, und der Behälter wird zurückgestellt.
  • Es folgt eine ausführliche Beschreibung des Betätigungsmechanismus 6, der in seiner Gesamtheit in 7 dargestellt wird und von dem Teile in den 8 bis 13 dargestellt werden.
  • Der Spannmechanismus wird in 8 dargestellt und besteht aus einer drehbaren Spindel 8 und zwei Kontaktgliedern in Form von Knöpfen 9 an beiden Enden. Die Spindel 8 ist im oberen Gehäuseteil 19 um eine orthogonal zur Achse des zylindrischen Körpers 3 des Behälters 2 verlaufende Achse drehbar angebracht. Die Spindel 8 weist ein Paar Kurvenflächen 8a auf, die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Drehachse der Spindel 8 angeordnet sind. Die Knöpfe 9 sind so im Gehäuse angebracht, dass sie in einer parallel zur Drehachse der Spindel 8 verlaufenden Bewegungsrichtung beweglich sind. Die Knöpfe 9 weisen jeweils ein Paar nach innen ragender Kurvenabtastglieder 9a auf, die eine jeweilige Kurvenfläche 8a der Spindel 8 in Eingriff nehmen. Die Kurvenanordnung der Kurvenflächen 8a und der Kurvenabtastglieder 9a zwischen der Spindel 8 und den Knöpfen 9 bewirkt ein Niederdrücken der Knöpfe 9 zum Drehantrieb der Spindel 8.
  • Wie in 9 dargestellt, ist die das elastische Spannelement bildende Torsionsfeder 7 mit ihren Windungen 7a eine mittlere zylindrische Fläche 8b der Spindel 8 umgebend angeordnet. Ein Sperrklinkenarm 8c ragt radial von der Spindel 8. Ein erster Schenkel 7b der Torsionsfeder 7 wird durch den Sperrklinkenarm 8c zurückgehalten, so dass die Bewegung der durch die Knöpfe 9 angetriebenen Spindel 8 die Torsionsfeder 7 spannt.
  • Wie in 10 schematisch dargestellt, weisen die Kurvenflächen 8a eine nicht lineare Form auf, was dazu führt, dass das Übersetzungsverhältnis des Ausmaßes der angetriebenen Bewegung der Spindel 8 zum Ausmaß der Bewegung der Knöpfe 9 eine nicht lineare Funktion der Drehposition der Spindel 8 ist. Der Hauptteil 8b jeder Kurvenfläche 8a ist mit zunehmender Steigung geformt, um die beim Niederdrücken der Knöpfe 9 durch die Torsionsfeder 7 an die Spindel 8 angelegte erhöhte Reaktionsspannkraft auszugleichen. Insbesondere sind sie so geformt, dass die an die Knöpfe angelegte erforderliche Kraft im Wesentlichen konstant ist, so dass der Benutzer einen linearen Widerstand fühlt. Da die Torsionsfeder 7 eine lineare Federkonstante aufweist, wird dies durch derartiges Formen des Hauptteils 8b jeder Kurvenfläche 8a, dass das Übersetzungsverhältnis umgekehrt proportional zur Drehposition der Spindel 8 ist, erreicht.
  • Wahlweise kann der äußerste Teil der Kurvenflächen 8a, die durch die Kurvenabtastglieder 9a während des anfänglichen Teils der angetriebenen Bewegung der Spindel berührt werden, eine verringerte Steigung aufweisen, wie zum Beispiel durch die gestrichelten Linien 8e dargestellt. Dies hat den Zweck, das Übersetzungsverhältnis bezüglich des anschließenden. Hauptteils 8b zu verkleinern. Auf diese Weise fühlt der Benutzer zunächst einen geringen Widerstand gegenüber der Bewegung der Knöpfe 9. Dadurch wird das von dem Benutzer wahrgenommene Gefühl verbessert und der Benutzer beim Anlegen der Kraft unterstützt.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Endteil der Kurvenfläche 8a mit einer Arretierung zu versehen, wie zum Beispiel durch die gestrichelten Linien 8d dargestellt. Wenn das Ende der Kurvenabtastglieder 9a die Arretierung 8d erreicht, übt die Kurvenfläche 8a der Spindel 8 keine Kraft mehr aus, die die Knöpfe nach außen der Knöpfe 9 drängt. In dieser Position wird die Arretierung 8d durch die Torsionsfeder 7 gegen die Seite der Kurvenabtastglieder 9a gedrückt und hält die Knöpfe 9 deshalb in ihrer innersten Position. Dadurch wird verhindert, dass die Knöpfe 9 nach dem Spannen der Torsionsfeder 7 lose hin und her gleiten.
  • Wie in 9 gezeigt, nimmt die Torsionsfeder 7 einen Behältereingriffshebel 10 in Eingriff, der am Inneren des Gehäuses um eine Achse 10a schwenkbar angebracht ist. Der Behältereingriffshebel 10 ist allgemein U-förmig mit zwei parallelen Seiten 10b, die durch ein Querstück 10c miteinander verbunden sind. Eine sich zwischen den beiden Seiten 10b erstreckende Querstange 10d liegt am Körper 5 des Behälters 2 an. Eine am Querstück 10c ausgebildete Halterung 10e wird durch den zweiten Schenkel 7c der Torsionsfeder 7 in Eingriff genommen, wobei das Spannen der Torsionsfeder 7 den Hebel 10 zur Komprimierung des Behälters 2 vor belastet. Der Behältereingriffshebel 10 wird durch eine (nicht gezeigte) Rückstellfeder, die als eine Torsionsfeder an der Achse 10a angeordnet sein kann, aber schwächer ist als die Torsionsfeder 7, nach oben vorbelastet.
  • Die Torsionsfeder 7, die Spindel 8 und der Behältereingriffshebel 10 sind alle um eine orthogonal zur zylindrischen Achse des Körpers 5 des Behälters 2 verlaufende Achse drehbar. Dadurch wird insbesondere aufgrund der Anordnung der Torsionsfeder 7, deren Windungen 7a die Spindel 8 umgeben, ein einfacher und zuverlässiger Spannmechanismus gebildet. Einige oder alle dieser Elemente könnten als Alternative dazu linear in einer parallel zur zylindrischen Achse des Körpers 5 des Behälters 2 verlaufenden Ebene beweglich sein, um einen Spannmechanismus zu erreichen, der sich ähnlich einfach herstellen lässt. Im Hinblick auf Zuverlässigkeit bei wiederholter Verwendung des Betätigungsmechanismus 6 werden jedoch drehbare Elemente bevorzugt.
  • Andererseits unterstützt die Bewegung der Knöpfe in einer orthogonal zur Zylinderachse des Körpers 3 des Behälters 2 verlaufenden Richtung den Benutzer beim Anlegen von Kraft an den Spannmechanismus. Wie für Inhalatoren typisch, erstreckt sich das Gehäuse 1 in Richtung der zylindrischen Achse des Körpers 3 des Behälters 2 und kann somit leicht in der Handfläche gehalten werden, wobei die Knöpfe 9 von beiden Seiten vorragen. Somit werden die Knöpfe 9 leicht zwischen einem Finger und Daumen niedergedrückt. Als Alternative dazu könnte auch ein einziger Knopf vorgesehen sein, der ein ähnliches Spannen gestattet, indem der Benutzer auf den Knopf und das Gehäuse auf der gegenüberliegenden Seite des Knopfs drückt. Darüber hinaus gestatten beide Konfigurationen das Spannen durch Legen des Inhalators auf eine Fläche und Anlegen von Kraft zum Beispiel mit der Handfläche. Dies erleichtert das Spannen durch einen Benutzer mit eingeschränkter Fingerkontrolle oder -bewegung, zum Beispiel bei jemandem, der an chronischer Arthritis erkrankt ist.
  • Der Betätigungsgliedmechanismus 6 enthält einen Auslösemechanismus, wie in den 11 und 12 dargestellt, der eine Speicherung der Betätigungskraft in der Torsionsfeder 7 nach dem Spannen gestattet.
  • Der Auslösemechanismus enthält einen Verriegelungshebel 12, der schwenkbar an einer sich quer durch das Innere des Gehäuses 1 erstreckenden Achse 17 angebracht ist. Der Verriegelungshebel 12 weist neben der Achse 17 eine Kerbe 12a auf. In einem in 12 gezeigten rückgestellten Zustand hält die Kerbe 12a einen vom Querstück 10c des Behältereingriffshebels 10 ragenden Vorsprung 10f fest, wodurch der Hebel 10 gegen Komprimierung des Behälters 2 gehalten wird. Der Verriegelungshebel 12 wird durch eine als eine Torsionsfeder an der Achse 17 angeordnete Rückstellfeder 34 schwach in die in den 11 und 12 gezeigte Position vorbelastet.
  • Weiterhin enthält der Auslösemechanismus einen Flügel in Form einer Klappe 13, die drehbar an einer sich quer durch das Innere des Gehäuses 1 erstreckenden Achse 18 angebracht ist. Die Klappe 13 wird durch eine (nicht gezeigte) Rückstellfeder, die als eine Torsionsfeder an der Achse 18 angeordnet sein kann, in die in 12 gezeigte Position vorbelastet. Die Klappe 13 weist eine Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a auf, die von einem über der Achse 18 angeordneten Block 13b vorragt. In der in 12 gezeigten Position, nimmt die Eingriffsfläche 13a eine Kontaktfläche 12b in Eingriff, die an dem von der Achse 17 entfernten Ende des Verriegelungshebels 12 ausgebildet ist, um den Verriegelungshebel 12 in einer den Behältereingriffshebel 10 haltenden Position festzuhalten.
  • Die Klappe 13 ist in dem durch den Kanal 24 und den sich vom Mundstück 5 erstreckenden Klappenkanal 32 gebildeten Verbundkanal angeordnet, wobei sich ein Klappenteil 13c am gegenüberliegenden Ende vom Mundstück 5, wo der Kanal in das Innere des Gehäuses 1 mündet, quer durch den Verbundkanal erstreckt. Deshalb reagiert die Klappe 13 auf Inhalation am Mundstück 5.
  • Durch Inhalation am Mundstück wird der Klappenteil 13c in den Klappenkanal 32 gezogen (in 2 im Uhrzeigersinn und in 12 im Gegenuhrzeigersinn). Solch eine Drehung der Klappe 13 gestattet es der Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a, sich außer Kontakt mit der Kontaktfläche 12b des Verriegelungshebels 12 zu bewegen.
  • Am oberen Gehäuseteil 19 ist des Weiteren ein Knopf 35 angebracht, der neben der Klappe 13 über der Achse 18 angeordnet ist, so dass durch Niederdrücken des Knopfs 35 die Klappe 13 in die gleiche Richtung wie die Inhalation am Mundstück 5 gedreht wird. Deshalb gestattet der Knopf 35, dass der Betätigungsmechanismus 6 ohne Inhalation am Mundstück 5 manuell freigegeben wird, um zum Beispiel die Betätigung des Behälters 2 zum Testen zu gestatten.
  • Wenn der Behältereingriffshebel 10 durch die Torsionsfeder 7 gespannt ist, gestattet die Freigabe des Verriegelungshebels 12 durch die Klappe 13, dass der Behältereingriffshebel 10 zur Komprimierung des Behälters 2 angetrieben wird. Der Vorsprung 10f biegt den Verriegelungshebel 12 (in 12 im Gegenuhrzeigersinn) durch, wenn der Behältereingriffshebel 10 passiert.
  • Wie in 13 dargestellt, enthält der Betätigungsmechanismus 6 weiterhin einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Spindel 8 nach dem Spannen der Torsionsfeder 7. Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Sperrklinke 14 und ein Zwischenglied 15, die beide neben dem Verriegelungshebel 12 schwenkbar an der Achse 17 angebracht sind. Vor dem Komprimieren des Behälters 2 wird das Zwischenglied 15 durch das Querstück 10c des Behältereingriffshebels 10, das eine erste Kontaktfläche 15a neben der Achse 17 berührt, in der in 13 dargestellten Position gehalten. Ein elastisches Vorbelastungselement in Form einer Torsionsfeder 16 ist zwischen der Sperrklinke 14 und dem Zwischenglied 15 angebracht und zur Vorbelastung der Sperrklinke 14 in ihre in 13 gezeigte Verriegelungsposition gespannt.
  • Die Sperrklinke 14 weist neben der Achse 17 eine Kerbe 14a zur Ineingriffnahme des Arms 8c der Spindel 8 nach Drehung in die in 13 gezeigte Position auf, in der die Torsionsfeder 7 gespannt ist. In dieser Position verhindert das durch die Feder 16 bereitgestellte Spannen eine Freigabe der Spindel 8 und hält dadurch die Torsionsfeder 7 in ihrem gespannten Zustand. Vor dem Spannen wird der Arm 8c der Spindel 8 über dem von der Achse 17 distalen Ende 14b der Sperrklinke 14 positioniert. Wenn die Spindel 8 durch Niederdrücken der Knöpfe 9 nach unten getrieben wird, nimmt der Arm 8c der Spindel das Ende 14b der Sperrklinke 14 in Eingriff und biegt die Sperrklinke 14 durch Komprimieren der Feder 16 durch, um das Passieren des Arms 8c der Spindel 8 zu gestatten.
  • Des Weiteren enthält die Klappe 13 einen vom Block 13b auf der gegenüberliegenden Seite der Achse 18 bezüglich der Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a ragenden Zapfen 13d. Bei Inhalation am Mundstück 5 bewegt sich die Klappe 13 in die in 13 dargestellte Position, in der der Zapfen 13d eine zweite Kontaktfläche 15b des Zwischenglieds 15 distal von der Achse 17 in Eingriff nimmt. Davor berührt der Zapfen 13d nicht die zweite Kontaktfläche 15b, sondern das Zwischenglied 15 wird von dem Behältereingriffsglied 10 in Position gehalten. Durch Bewegung der Klappe 13 wird der Auslösemechanismus zur Freigabe des Behältereingriffsglieds 10 ausgelöst, das sich außer Kontakt mit dem Zwischenglied 15 nach unten bewegt. Der Zapfen 13d ergreift jedoch die Kontaktfläche 15b und hält weiterhin das Zwischenglied 15 mit der gespannten Feder 16. Demgemäß bleibt die Sperrklinke 14 in ihrer verriegelten Position, in der die Spindel 8 durch Eingriff des Arms 8c der Spindel 8 in der Kerbe 14a der Sperrklinke 14 verriegelt wird.
  • Wenn der Inhalationsgrad am Mundstück unter einen vorbestimmten Schwellwert fällt, bewegt sich die Klappe dann außer Kontakt mit dem Zwischenglied 15 (in 13 im Uhrzeigersinn). Die Höhe des vorbestimmten Schwellwerts, bei dem die Klappe 13 das Zwischenglied 15 freigibt, wird durch die Form der zweiten Kontaktfläche 15b des Zwischenglieds 15 gesteuert.
  • Nach der Freigabe der Klappe 13 wird das Zwischenglied 15 durch eine Feder 16 angetrieben, die sich entspannt (in 13 im Uhrzeigersinn). Solch ein Entspannen der Feder 16 verringert die Kraft, mit der die Sperrklinke 14 in ihrer Verriegelungsposition vorbelastet wird. Demgemäß reicht die auf den Behältereingriffshebel 10 wirkende Kraft der Torsionsfeder 7 dazu aus, den Sperrklinkenarm 8c der Spindel 8 aus der Kerbe 14a zu zwingen. Demgemäß können sich die Spindel 8, die Torsionsfeder 7 und der Behältereingriffshebel 10 unter Vorbelastung der auf den Behältereingriffshebel 10 wirkenden Rückstellfeder nach oben bewegen, damit der Behälter rückgestellt werden kann.
  • Der Betätigungsablauf des Betätigungsmechanismus 6 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 14 bis 22 beschrieben. Die 14A bis 14F sind graphische Darstellungen, die die Winkelpositionen der verschiedenen Elemente des Betätigungsmechanismus 6 zeigen. Insbesondere zeigt 14A die Winkelposition der Klappe 13; 14B zeigt die Winkelposition des Verriegelungshebels 12; 14C zeigt die Winkelposition des Behältereingriffshebels 10; 14D zeigt die Winkelposition des Zwischenglieds 15; 14E zeigt die Winkelposition der Sperrklinke 14 und 14F zeigt die Winkelposition der Spindel 8. Verschiedene Zustände und Positionen des Betätigungsmechanismus 6 werden in den 14 mit den Buchstaben A bis R bezeichnet, und die 15 bis 22 zeigen den Betätigungsmechanismus 6 in einigen dieser Zustände, wobei die Ansichten von gegenüberliegenden Seiten den Suffix A bzw. B erhalten.
  • Der Ablauf beginnt im Zustand A gemäß 15, in dem die Torsionsfeder 7 durch Niederdrücken der Knöpfe 9 gespannt worden ist und die Spindel 8 durch die Sperrklinke 14 verriegelt ist. In Zustand A wird der Behältereingriffshebel 10 durch den Verriegelungshebel 12 gehalten. Der Inhalator kann mit dem Betätigungsmechanismus 6 in Zustand A gelagert werden.
  • In Position B beginnt der Benutzer zu inhalieren. Da die Klappe 13 auf eine solche Inhalation reagiert, beginnt sie sich zu bewegen. Die Form der Kontaktfläche 12b gestattet es dem Verriegelungshebel 12, sich langsam zu bewegen. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet sich nunmehr in dem in den 16 dargestellten Zustand C.
  • In Position D gibt die Verriegelungshebeleingriffsfläche 13a der Klappe 13 die Kontaktfläche 12b des Verriegelungshebels 12 frei. Demgemäß beginnt sich das Behältereingriffsglied 10 unter der Spannung der Torsionsfeder 7 nach unten zu drehen, wodurch der Verriegelungshebel 12 gegen seine Rückstellfeder durchgebogen wird, während sich der Vorsprung 10f aus der Kerbe 12a herausbewegt. Der Betätigungsmechanismus befindet sich nun in Zustand E, der in den 17 dargestellt wird.
  • In Position F bewegt sich der Behältereingriffshebel 10 außer Kontakt mit der ersten Kontaktfläche 15a am Zwischenglied 15, die deshalb beginnt, sich unter der Vorbelastung der Feder 16 zu bewegen. Das Zwischenglied 15 bewegt sich jedoch nur eine kurze Strecke, weil es in Position G von der Klappe 13, insbesondere von der Stange 13d der Klappe 13, ergriffen wird, die die zweite Kontaktfläche 15b berührt. Dieser Kontakt stoppt die Bewegung der Klappe 13 und des Zwischenglieds 15.
  • Die Bewegung des Behältereingriffshebels 10 komprimiert den Körper 3 des Behälters 2 bezüglich des im Düsenblock 11 gehaltenen Schafts 4, wodurch bewirkt wird, dass der Behälter 2 eine Arzneimitteldosis liefert. Der Düsenblock 11 leitet die Arzneimitteldosis aus dem Mundstück, an dem der Benutzer gerade inhaliert. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet sich nun in dem in den 18 dargestellten Zustand H.
  • Wenn der Inhalationsgrad beginnt abzusinken, beginnt die Klappe 13 bei Position I unter der Vorbelastung ihrer Rückstellfeder damit, sich wieder zurück zu bewegen und so den Kanal zu schließen. Diese Bewegung der Klappe 13 bewirkt, dass sich das Zwischenglied 15 aufgrund der Form der zweiten Kontaktfläche 15b leicht bewegt.
  • Wenn der Inhalationsgrad unter den vorbestimmten Schwellwert absinkt, bewegt sich an Position J die Stange 13d der Klappe 13 außer Kontakt mit der zweiten Kontaktfläche 15b. Dadurch wird das Zwischenglied 15 freigegeben. Unter der Wirkung der Feder 16 bewegt sich das Zwischenglied 15, um die Feder 16 zu entspannen. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet sich nun in dem in den 19 dargestellten Zustand K.
  • In Position L, verringert sich die Belastung der Sperrklinke 14 durch die Feder 16 so weit, dass die Sperrklinke 15 die Spindel 8 nicht länger halten kann. Die Kraft der Torsionsfeder 7 zwingt den Arm 8c der Spindel 8 nach oben und außer Eingriff mit der Kerbe 14a der Sperrklinke 14. Dadurch wird die Sperrklinke 14 nach hinten gedrückt. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet sich nun in dem in den 20 dargestellten Zustand M.
  • In Position N erreicht die Torsionsfeder 7 ihre neutrale entspannte Position, so dass zwischen dem Behältereingriffshebel 10 und der Spindel 8 keine Spannung besteht. Danach werden der Behältereingriffshebel 10 und die Torsionsfeder 8 unter der Wirkung der Rückstellfeder, die den Behältereingriffshebel 10 vorbelastet, bewegt.
  • In Position O berührt der Behältereingriffshebel 10 die erste Kontaktfläche 15a des Zwischenglieds 15 und zwingt sie nach hinten. Der Betätigungsmechanismus befindet sich nunmehr in dem in den 21 dargestellten Zustand P. Dadurch wird die Feder 16 gespannt und die Sperrklinke 14 in ihre Verriegelungsposition gedrückt, bis die Sperrklinke 14 den Arm 8c der Spindel 8 berührt, der sich nun aus der Kerbe 14a herausbewegt hat.
  • In Position Q bewegt sich der Vorsprung 10f des Behältereingriffshebels 10 in die Kerbe 12a des Verriegelungshebels 12, der unter der Wirkung seiner Rückstellfeder in seine Verriegelungsposition zurückschnappt. Der Betätigungsmechanismus 6 befindet sich nun im Zustand R in den 22. Im Zustand R ist der Behälter zurückgestellt und ist bereit, wieder komprimiert zu werden, um die nächste Dosis zu liefern, der Betätigungsmechanismus 6 ist jedoch bei entspannter Torsionsfeder 7 entspannt. Die Drehung der Spindel 8 hat die Knöpfe 9 nach außen in die in den 22 dargestellte Position gedrückt. Der Betätigungsmechanismus 6 ist bereit, durch Komprimierung der Knöpfe 9 wieder gespannt zu werden. Dem Benutzer wird angewiesen, dies sofort nach der Inhalation zu tun, so dass der Behälter in einem Zustand gelagert werden kann, in dem er zur einfachen Verwendung durch Inhalieren am Mundstück 5 bereit ist.
  • Wenn der Benutzer die Knöpfe 9 in Position S niederdrückt, wird dadurch die Spindel 8 nach unten getrieben. Der Arm 8c der Spindel 8 biegt die Sperrklinke 14 leicht gegen die gespannte Feder 16, bis sich der Arm 8c in die Kerbe 14a bewegt. Dadurch kann die Feder 16 die Sperrklinke 14 in ihre Verriegelungsposition schnappen.
  • 23 zeigt verschiedene Kräfte, die während des Komprimierungshubs des Behälters 2 nach Freigabe des Behältereingriffshebels 10 durch den Auslösemechanismus erzeugt werden.
  • Die durch den Behälter 2 erzeugte Widerstandskraft wird durch die Linie 36 gezeigt. Diese weist zwei Phasen auf. In der ersten Phase I, steigt die Widerstandskraft steil an, weil sie sowohl von der Komprimierung der inneren Ventilfeder als auch Komprimierung der Dichtungen im Behälter 2 abgeleitet wird, was zu einer großen Gesamtfederkonstanten führt. In der zweiten Phase II steigt die Widerstandskraft sanfter an, weil die Dichtungen keine Wirkung mehr haben, so dass die Federkonstante allein von der Komprimierung der inneren Ventilfeder abgeleitet wird.
  • Es ist wesentlich, dass die an den Behälter angelegte Kraft die Widerstandskraft übersteigt oder sonst die Komprimierung des Behälters 2 beendet wird. Die durch die Torsionsfeder 7 angelegte Kraft nimmt ab, während sie sich über den Komprimierungshub des Behälters 2 in der Regel linear ausdehnt. Deshalb wird die Torsionsfeder 7 so gewählt, dass die erzeugte Kraft, wie durch Linie 37 in 23 gezeigt, die Kraft übersteigt, die zur Komprimierung des Behälters 2 am Ende des Komprimierungshubs erforderlich ist, wobei hier die Widerstandskraft am größten ist. Die durch die Torsionsfeder 7 angelegte Kraft ist noch größer zu Beginn des Komprimierungshubs, wobei die Torsionsfeder 7 in diesem Zustand gehalten wird, wenn die Vorrichtung gespannt ist. Diese große Kraft kann zu einem Kriechen in den Teilen führen, die die Torsionsfeder in ihrem komprimierten Zustand halten, wenn die Teile aus Kunststoff bestehen, was wünschenswert ist, um die Herstellung zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren. Insbesondere handelt es sich bei diesen Teilen um den Behältereingriffshebel 10 und den Hebel 12 des Auslösemechanismus, die den Hebel 10 gegen Komprimierung des Behälters 2 und auch die Spindel 8 und die Sperrklinke 14 des Verriegelungsmechanismus halten, die die Spindel 8 nach dem Spannen der Torsionsfeder 7 verriegelt.
  • Es versteht sich, dass es möglich ist, zwischen der Torsionsfeder 7 und dem Behältereingriffsglied 10 einen Gelenkmechanismus vorzusehen, um die durch das Behältereingriffsglied 10 des Auslösemechanismus im gespannten Zustand angelegte Kraft zu reduzieren. Unten werden einige mögliche Gelenkmechanismen beschrieben, die als Modifikationen des oben unter Bezugnahme auf die 7 bis 22 beschriebenen Betätigungsmechanismus vorgestellt werden können.
  • In den 24A bis 24C, in denen das Behältereingriffsglied 10 und die Spindel 8 schematisch dargestellt werden, wird ein erster Gelenkmechanismus dargestellt. Bei dieser Anordnung ist die Torsionsfeder 7 schwenkbar mit den Enden des Behältereingriffsglieds 10 und der Spindel 8 verbunden, und die Torsionsfeder 7 ist frei aufgehängt und kann sich somit frei bewegen, ohne dass ihre Windungen festgehalten werden, wie bei der Konstruktion von 7 der Fall, weil die Torsionsfeder 7 an der Spindel 8 befestigt ist.
  • Die Torsionsfeder 7 hat lineare Kennwerte, ist jedoch so angeordnet, dass im gespannten Zustand der Vorrichtung gemäß der Darstellung in 24A die durch die Torsionsfeder angelegte Kraft in einer Richtung in einem sehr kleinen Winkel zum Behältereingriffshebel 10 (oder genauer zur Linie zwischen der Drehachse des Behältereingriffshebels 10 und seiner Schwenkverbindung mit der Torsionsfeder 7) wirkt. Deshalb wird durch das Lager des Behältereingriffshebels 10 durch die Torsionsfeder 7 eine große Kraftkomponente angelegt, und nur eine kleine Komponente dieser Kraft erzeugt ein Drehmoment, das dazu neigt, den Behältereingriffshebel 10 zu drehen. Deshalb wird die durch den Behältereingriffshebel 10 an den Verriegelungshebel 12 angelegte Kraft verringert. Ähnlich wirkt die an die Torsionsfeder 7 an die Spindel 8 angelegte Kraft in einem schrägen Winkel zur Linie zwischen der Drehachse der Spindel 8 der Schwenkverbindung zwischen der Spindel 8 und der Torsionsfeder 7. Dadurch wird die Komponente der Kraft reduziert, die dazu neigt, die Spindel 8 zu drehen.
  • Nach der Freigabe des Behältereingriffshebels 10 durch den Verriegelungshebel 12 bewirkt die Torsionsfeder 7 eine Drehung des Behältereingriffshebels 10 nach unten, wie in den 24B und 24C dargestellt. Während sich der Behältereingriffshebel 10 dreht, zieht er die Torsionsfeder 7 nach unten und ändert die Ausrichtung der Torsionsfeder 7. Folglich legt die Torsionsfeder 7 eine Kraft an den Behältereingriffshebel 10 in einem stetig zunehmenden Winkel zum Behältereingriffshebel 10 an. Deshalb vergrößert sich die Kraftkomponente an der Torsionsfeder 7, die ein Drehmoment zur Drehung des Behältereingriffshebels 10 erzeugt, wodurch die an den Behälter 2 angelegte Kraft auch zunimmt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die durch die Torsionsfeder 7 an den Behälter 2 angelegte Kraft so zu steuern, dass sie sich auf der durch die Linie 38 in 23 gezeigten Höhe befindet. Es ist zu sehen, dass die angelegte Kraft 38 die durch den Behälter 2 erzeugte Kraft immer übersteigt, was zum Komprimieren des Behälters 2 erforderlich ist. Nichtsdestotrotz begrenzt der Gelenkmechanismus die Kraft 38, wenn der Betätigungsmechanismus 6 verwendungsbereit ist, weil die Lager diese Last des Behältereingriffsglieds 10 tragen.
  • Ein zweiter möglicher Gelenkmechanismus wird in den 25 und 26 dargestellt, bei dem ein Zwischenglied 39 zwischen der Torsionsfeder 7 und dem Behältereingriffshebel 10 vorgesehen ist. Das Zwischenglied 39 ist am Inneren des Gehäuses um eine Achse 39a schwenkbar angebracht. Die Torsionsfeder 7 nimmt die Oberseite 39b des Zwischenglieds 39a zur Abwärtsvorbelastung in Eingriff. Das Zwischenglied 39 und der Behältereingriffshebel 10 nehmen einander durch eine Kurvenanordnung in Eingriff, die aus einer Kurvenfläche 39c an der Unterseite des Zwischenglieds 39 und einem Kurvenabtastglied 10g, das von dem Behältereingriffshebel 10 nach oben ragt, besteht. Die Form der Kurvenfläche 39c steuert die an den Behältereingriffshebel 10 angelegte Kraft. Insbesondere ist die Kurvenfläche zur Reduzierung dieser Kraft in dem in 25 gezeigten gespannten Zustand angeordnet. Nach Freigabe des Behältereingriffshebels 10 durch den Verriegelungshebel 12 dreht er sich, wie in 26 dargestellt, und die an den Behältereingriffshebel 10 angelegte Kraft nimmt zu. Durch angemessene Formgebung der Kurvenfläche 39c ist es möglich, ein beliebiges erwünschtes Kraftprofil zu erzeugen.

Claims (12)

  1. Inhalator zur Abgabe eines Arzneimittels aus einem Behälter (2), der zur Abgabe einer Arzneimitteldosis komprimierbar ist, wobei der Inhalator Folgendes umfasst: ein Gehäuse (1) zur Aufnahme eines Behälters (2); einen Spannmechanismus (8, 9) zum Spannen eines elastischen Spannelements (7), das so angeordnet ist, dass es, wenn es gespannt ist, den Behälter (2) zur Komprimierung vorbelastet; einen Auslösemechanismus (12, 13), der so angeordnet ist, dass er das elastische Spannelement (7) gegen eine Komprimierung des Behälters (2) festhält, und ausgelöst werden kann, um das elastische Spannelement (7) freizugeben, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem elastischen Spannelement (7) und dem Auslösemechanismus (12, 13) ein Gelenkmechanismus angeordnet ist, um die durch das elastische Spannelement (7) an den Auslösemechanismus (12, 13) angelegte Kraft, wenn es durch den Auslösemechanismus (12, 13) gehalten wird, zu reduzieren.
  2. Inhalator nach Anspruch 1, bei dem ein Behältereingriffsglied (10) zwischen dem elastischen Spannelement (7) und dem Behälter (2) vorgesehen ist, wobei das elastische Spannelement (7) so angeordnet ist, dass es, wenn es gespannt ist, das Behältereingriffsglied (10) zur Komprimierung des Behälters vorbelastet, und der Auslösemechanismus (12, 13) so angeordnet ist, dass er das Behältereingriffsglied (10) gegen die Komprimierung des Behälters (2) festhält und ausgelöst werden kann, um das Behältereingriffsglied (10) freizugeben, und bei dem der Gelenkmechanismus zur Reduzierung der Kraft zwischen dem elastischen Spannelement (7) und dem Behältereingriffsglied (10) vorgesehen ist.
  3. Inhalator nach Anspruch 2, bei dem das elastische Spannelement (7) schwenkbar mit dem Behältereingriffsglied (10) verbunden ist.
  4. Inhalator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das elastische Spannelement eine Torsionsfeder (7) ist.
  5. Inhalator nach Anspruch 4, bei dem die Torsionsfeder frei aufgehängt ist.
  6. Inhalator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Spannmechanismus ein mit dem elastischen Spannelement (7) verbundenes Spannglied (8) zum Spannen des elastischen Spannelements (7) antreibt und weiterhin einen Verriegelungsmechanismus (14, 15) umfasst, der zum Halten des Spannelements in einem gespannten Zustand angeordnet ist; und das elastische Spannelement (7) schwenkbar mit dem Spannglied (8) verbunden ist.
  7. Inhalator nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Gelenkmechanismus eine Kurvenanordnung (39c, 10g) zum Reduzieren der Kraft enthält.
  8. Inhalator nach Anspruch 2 und 7, bei dem der Gelenkmechanismus ein Zwischenglied (39) enthält, das durch das elastische Spannelement (7), wenn es gespannt ist, zur Ineingriffnahme des Behältereingriffsglieds (10) vorbelastet wird, wobei die Kurvenanordnung (39c, 10g) zwischen dem Zwischenglied (29) und dem Behältereingriffsglied (10) vorgesehen ist.
  9. Inhalator nach Anspruch 8, bei dem das Zwischenglied (39) drehbar ist.
  10. Inhalator nach Anspruch 8 oder 9, bei dem das Behältereingriffsglied (10) drehbar ist.
  11. Inhalator nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 7–10, bei dem die Kurvenanordnung (39c, 10g) aus einer an dem Zwischenglied (39) vorgesehenen Kurvenfläche (39c) und einem am Behältereingriffsglied (10) vorgesehenen Kurvenabtastglied (10g) besteht.
  12. Inhalator nach Anspruch 2, bei dem der Gelenkmechanismus Folgendes enthält: ein durch das elastische Spannelement (7), wenn es gespannt ist, zum Eingriff des Behältereingriffsglieds (10) vorbelastetes Zwischenglied (39); und einen mechanischen Gelenkmechanismus zwischen dem Behältereingriffsglied (10) und dem Zwischenglied (39), der zur Bereitstellung der Reduzierung der Kraft zu Beginn des Hubs des Behältereingriffsglieds (10) angeordnet ist.
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