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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für einen
Inhalator zur Verabreichung eines Arzneimittels durch Inhalation
und einen Inhalator, der diese enthält.
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Die
EP-A-0448204 offenbart eine solche Betätigungsvorrichtung zur Zufuhr
von zugemessenen Arzneimitteldosen aus einem Aerosolbehälter der Folgendes
umfasst: einen Körper,
der eine ein Arzneimittel in einem Treibmittel unter Druck enthaltende Kammer
definiert, einen sich axial von einem Ende des Körpers erstreckenden Ventilschaft
und ein inneres Dosierventil, das normalerweise in eine geschlossene
Stellung vorbelastet ist und geöffnet
wird, um eine zugemessene Arzneimitteldosis zu liefern, wenn der
Ventilschaft niedergedrückt
wird. Diese Betätigungsvorrichtung
umfasst ein längliches
röhrenförmiges Glied,
das zur Aufnahme des Behälters
konfiguriert ist, so dass sich die untere Wand des Körpers des
Behälters
davon erstreckt und so von einem Benutzer niedergedrückt werden
kann, ein Mundstück zum
Führen
eines Arzneimittels zum Mund eines Benutzers und einen Düsenblock
zur Aufnahme des Ventilschafts des Behälters und zur Zufuhr von Arzneimittel
vom Behälter
in das Mundstück.
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Die
Oberbegriffe der Ansprüche
1 und 19 sind in der zweiteiligen Form gegenüber der Lehre der WO-A-96/11152
beschränkt.
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Solche
Betätigungsvorrichtungen
sind seit einiger Zeit erfolgreich verwendet worden, erfordern jedoch,
dass ein Benutzer ausreichende Kraft aufwenden kann, um das Dosierventil
des Behälters
zu öffnen,
wobei diese Kraft hauptsächlich
der Schließfederkraft
im Dosierventil entspricht. Herkömmlicherweise
erforderten die Dosierventile von auf Chlorfluorkohlenstoff basierenden
Formulierungen enthaltenden Aerosolbehältern eine Schließfeder mit
einer Federkraft von ca. 20 N. Die Dosierventile von die jüngeren alternativen
Treibmittel, wie zum Beispiel Fluorkohlenwasserstoff, enthaltenden
Aerosolbehälter
erfordern jedoch Schließfedern
mit einer viel größeren Federkraft,
die in der Regel ca. 40 N beträgt.
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Es
versteht sich, dass die Erzeugung solcher Kräfte – insbesondere für pädiatrische
und geriatrische Patienten – oftmals
dann schwierig ist, wenn der Abstand zwischen den Kraftanlegepunkten
groß ist, wobei
er zwangsweise größer ist
als die Höhe
des Behälters.
Bei einer standardmäßigen Betätigungsvorrichtung
beträgt
der Abstand zwischen den Kraftanlegepunkten mindestens 60 mm.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Betätigungsvorrichtung
für einen Inhalator
zur Zufuhr von Arzneimittel durch Inhalation bereitzustellen, die
so konfiguriert ist, dass die Betätigungskraft von einem Benutzer
auf ergonomisch günstigere
Weise ausgeübt
werden kann.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine Betätigungsvorrichtung für einen
Inhalator zur Zufuhr eines Arzneimittels durch Inhalation, mit Folgendem
bereit: einem Gehäuse
zur Aufnahme eines Behälters,
der einen Körper,
welcher eine ein Arzneimittel enthaltende Kammer definiert, und
einen sich vom Körper
erstreckenden Ventilschaft aufweist; einem Düsenblock zur Aufnahme des Ventilschafts
des Behälters;
einem Mundstück
zur Bereitstellung von Arzneimittel aus dem Düsenblock zum Mund eines Benutzers;
mindestens einem Betätigungsglied
zum manuellen Eingriff durch einen Benutzer beim Anlegen einer Kraft
zur Betätigung
des Behälters,
wobei das mindestens eine Betätigungsglied
so angeordnet ist, dass die Betätigungskraft
im Wesentlichen lateral bezüglich
der Längsachse
des Behälters
angelegt wird, und so konfiguriert ist, dass es bei Einwirkung darauf
eine Relativbewegung des Körpers
und des Ventilschafts des Behälters
bewirkt.
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Bei
dieser Konfiguration ist der Abstand zwischen den Kraftanlegepunkten
viel kleiner als bei einer standardmäßigen Betätigungsvorrichtung, wobei der
Durchmesser einer standardmäßigen Betätigungsvorrichtung
wesentlich geringer als ihre Höhe ist.
Der Abstand zwischen den Kraftanlegepunkten kann in der Regel sogar
auf ca. 30 mm reduziert werden. Diese Konfiguration ist bei Ausübung der
Betätigungskraft
zwischen einem Finger, in der Regel dem Zeigefinger, und dem Daumen
besonders deshalb vorteilhaft, weil je geringer der Abstand zwischen
dem Finger und dem Daumen, desto leichter die Erzeugung der erforderlichen
Kraft.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das mindestens eine Betätigungsglied
so konfiguriert, dass es bei Einwirkung darauf den Körper des Behälters bezüglich des
Ventilschafts des Behälters bewegt.
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Vorzugsweise
weist das mindestens eine Betätigungsglied
eine nach außen
weisende Fläche zum
manuellen Eingriff durch einen Benutzer und eine nach innen weisende
Fläche
auf, die im Gebrauch an einer Fläche
des Behälters
anliegt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Anlagefläche
des Behälters
eine Verbindungsstelle zwischen einer unteren Wand und einer Seitenwand
des Körpers
des Behälters.
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Vorzugsweise
weist die nach innen weisende Fläche
des mindestens einen Betätigungsglieds einen
geneigten Flächenteil
auf, über
den im Gebrauch die Anlagefläche
des Behälters
allmählich gleitet.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der geneigte Flächenteil
der nach innen weisenden Fläche
eine im Wesentlichen planare Fläche.
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Vorzugsweise
schließt
der geneigte Flächenteil
der nach innen weisenden Fläche
mit der Längsachse
des Behälters
einen spitzen Winkel von mehr als 45 Grad ein.
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Besonders
bevorzugt schließt
der geneigte Flächenteil
der nach innen weisenden Fläche
mit der Längsachse
des Behälters
einen spitzen Winkel von mehr als 60 Grad ein.
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Bei
dieser Konfiguration wirkt der geneigte Flächenteil der nach innen weisenden
Fläche
des mindestens einen Betätigungsglieds
durch die Wirkung der geneigten Ebene, eine verstärkte Kraft
an den Behälterkörper bezüglich der
von dem Benutzer an das mindestens eine Betätigungsglied angelegten Kraft
anzulegen, wodurch es dem Benutzer gestattet wird, zur Betätigung des
Behälters
eine geringere Kraft anzulegen, wenn auch über einen größeren Abstand,
als erforderlich wäre,
wenn die Kraft axial direkt an die untere Wand des Behälterkörpers angelegt
werden würde.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist der geneigte Flächenteil
der nach innen weisenden Fläche
des mindestens einen Betätigungsglieds
eine gekrümmte
Fläche.
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Vorzugsweise
schließt
die Tangente des geneigten Flächenteils
der nach innen weisenden Fläche
mit der Längsachse
des Behälters
einen spitzen Winkel von mindestens 45 Grad ein.
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Besonders
bevorzugt schließt
die Tangente des geneigten Flächenteils
der nach innen weisenden Fläche
mit der Längsachse
des Behälters
einen spitzen Winkel von mindestens 60 Grad ein.
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Wie
oben erwähnt,
wirkt diese Konfiguration durch die Wirkung der geneigten Ebene,
an den Behälterkörper eine
verstärkte
Kraft bezüglich
der von dem Benutzer an das mindestens eine Betätigungsglied angelegten Kraft
anzulegen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das mindestens eine Betätigungsglied
angelenkt.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die nach außen weisende
Fläche
des mindestens einen Betätigungsglieds
in einem größeren Abstand
von dem Gelenk als die nach innen weisende Fläche des mindestens einen Betätigungsglieds.
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Bei
dieser Konfiguration wirkt das mindestens eine Betätigungsglied
durch die Hebelwirkung dahingehend, bezüglich der von dem Benutzer
an das mindestens eine Betätigungsglied
angelegten Kraft eine verstärkte
Kraft an den Behälterkörper anzulegen,
wodurch, ähnlich
wie die oben beschriebene Wirkung der geneigten Ebene, es dem Benutzer gestattet
wird, zur Betätigung
des Behälters
eine geringere Kraft anzulegen als erforderlich wäre, wenn die
Kraft axial direkt an die untere Wand des Behälterkörpers angelegt werden würde. Es
versteht sich, dass dann ein beträchtlicher mechanischer Vorteil
erreicht werden würde,
wenn das mindestens eine Betätigungsglied
so konfiguriert wird, dass es sowohl diese Hebelwirkung als auch
die oben beschriebene Wirkung der geneigten Ebene realisiert.
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Vorzugsweise
umfasst das Betätigungsglied weiterhin
ein Abdeckglied, das einen Körperteil
umfasst, der so am Gehäuse
angebracht ist, dass er sich zwischen einer ersten Stellung, in
der das Mundstück
darin angeordnet ist, und einer zweiten Stellung, in der das Mundstück freiliegt,
bewegen kann.
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Vorzugsweise
ist der Körperteil
drehbar am Gehäuse
angebracht.
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Vorzugsweise
weist der Körperteil
eine Öffnung
auf, durch die sich das Mundstück
in der zweiten Stellung des Körperteils
erstreckt, und das Abdeckglied umfasst weiterhin eine Klappe, die
so am Körperteil
angebracht ist, dass sie sich zwischen einer ersten Stellung, in
der die Öffnung
im Körperteil geschlossen
ist, und einer zweiten Stellung, in der die Öffnung im Körperteil offen ist, bewegen
kann.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Betätigungsglied
integral mit dem Körperteil
ausgebildet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Betätigungsvorrichtung
ein erstes und ein zweites Betätigungsglied.
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Vorzugsweise
sind die Betätigungsglieder entgegengesetzt
ausgerichtet.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung eine Betätigungsvorrichtung für einen
Inhalator zur Zufuhr von Arzneimittel durch Inhalation mit Folgendem
bereit: einem Gehäuse
zur Aufnahme eines Behälters,
der einen Körper,
der eine ein Arzneimittel enthaltende Kammer definiert, und einen
sich vom Körper
erstreckenden Ventilschaft aufweist; einem Düsenblock zur Aufnahme des Ventilschafts
des Behälters;
einem Mundstück
zur Bereitstellung von Arzneimittel aus dem Düsenblock zum Mund eines Benutzers;
und einem ersten und einem zweiten Betätigungsglied zum manuellen
Eingriff durch einen Benutzer beim Anlegen einer Kraft zur Betätigung des Behälters, wobei
die Betätigungsglieder
einander gegenüberliegen
und bezüglich
des Gehäuses
beweglich angeordnet sind.
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Des
Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung Inhalatoren mit den oben
beschriebenen Betätigungsvorrichtungen
und einem Arzneimittel enthaltenden Behälter.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung rein beispielhaft unter alleiniger Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Inhalators gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in der geschlossenen oder Außerbetriebskonfiguration;
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2 eine
Vertikalschnittansicht entlang Schnitt I-I in 1;
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3 eine
Vertikalschnittansicht entlang Schnitt II-II in 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Inhalators von 1 in der
geöffneten
oder betriebsbereiten Stellung;
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5 eine
Vertikalschnittansicht entlang Schnitt III-III in 4,
wobei der Behälter
in der nicht betätigten
Stellung dargestellt wird;
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6 eine
Vertikalschnittansicht entlang Schnitt IV-IV in 5, wobei
der Behälter
in der nicht betätigten
Stellung dargestellt ist;
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7 eine
Vertikalschnittansicht entlang Schnitt III-III in 4,
wobei der Behälter
in der betätigten
Stellung dargestellt ist; und
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8 eine
Vertikalschnittansicht entlang Schnitt V-V in 7,
wobei der Behälter
in der betätigten
Stellung dargestellt ist.
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Der
Inhalator umfasst eine Betätigungsvorrichtung 2,
die einen Hauptkörper 4 und
ein angelenktes Abdeckglied 6 sowie einen Aerosolbehälter 8 umfasst,
der ein Arzneimittel enthält
und in der Betätigungsvorrichtung 2 angebracht
ist. Der Aerosolbehälter 8 umfasst
einen Körper 10,
der eine ein Arzneimittel in einem Treibmittel unter Druck enthaltende Kammer
definiert, einen Ventilschaft 12, der sich axial von einem
Ende des Körpers 10 erstreckt,
und ein (nicht dargestelltes) inneres Dosierventil, das normalerweise
in die geschlossene Stellung vorbelastet ist und zur Zuführung einer
zugemessenen Arzneimitteldosis vom Behälter 8 geöffnet wird,
wenn der Ventilschaft 12 niedergedrückt wird.
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Der
Hauptkörper 4 umfasst
ein Gehäuse 14, in
dem der Behälter 8 im
Gebrauch angebracht ist, einen röhrenförmigen Abschnitt 16,
von dem ein Hauptteil das Mundstück
definiert, welches der Benutzer im Gebrauch mit den Lippen ergreift,
und einen Düsenblock 18 zur
Aufnahme eines Ventilschafts 12 des Behälters 8. Bei dieser
Ausführungsform
ist der Hauptkörper 4 als
eine einzige integrale Einheit, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial,
gebildet.
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Das
Gehäuse 14 enthält eine Öffnung 20 an seinem
einen, dem oberen, Ende, durch die im Gebrauch der Behälter 8 angebracht
wird, und definiert einen Hohlraum 22, bei dieser Ausführungsform
mit im Wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt, in dem der Behälter 8 untergebracht
ist.
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Der
röhrenförmige Abschnitt 16,
der das Mundstück
teilweise definiert, erstreckt sich im Wesentlichen quer unter dem
anderen, unteren, Ende des Gehäuses 14 und
enthält
eine erste Öffnung,
die Einlassöffnung 24,
an seinem einen, dem hinteren, Ende, durch die im Gebrauch Luft
inhaliert wird, und eine zweite Öffnung,
die Auslassöffnung 26,
an seinem anderen, vorderen, Ende, durch die im Gebrauch durch die
Einlassöffnung 24 gesaugte
Luft und vom Behälter 8 geliefertes,
Arzneimittel enthaltendes Treibmittel inhaliert wird.
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Der
Düsenblock 18 enthält eine
röhrenförmige Bohrung 28 zur
Aufnahme des Ventilschafts 12 des Behälters 8, die koaxial
zur Längsachse
des Gehäuses 14 verläuft. Die
röhrenförmige Bohrung 28 ist an
ihrem einen, oberen, Ende offen und enthält einen oberen Teil 30,
dessen Innenabmessung der Außenabmessung
des Ventilschafts 12 im Wesentlichen entspricht, und einen
unteren Teil 32 mit einer kleineren Innenabmessung, wobei
die Teile 30, 32 zusammen einen ringförmigen Sitz 34 für das distale
Ende des Ventilschafts 12 definieren. Des Weiteren enthält die röhrenförmige Bohrung 28 eine
lateral ausgerichtete Spritzöffnung 36 im
unteren Teil 32 davon, die zum Lenken eines Sprühnebels
in den das Mundstück
definierenden röhrenförmigen Abschnitt 16 und durch
diesen hindurch konfiguriert ist.
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Das
Abdeckglied 6 umfasst einen Körperteil 38, der durch
einen Gelenkbolzen 40 am oberen Ende des Gehäuses 14 des
Hauptkörpers 4 angebracht
ist. Der Körperteil 38 enthält ein erstes
und ein zweites Seitenwandglied 42, 44, die sich
gegenüberliegen
und einen Teil des Hauptkörpers 4 umfassen, und
eine Öffnung 46 in
der Vorderseite davon, durch die sich das durch den röhrenförmigen Abschnitt 16 des
Hauptkörpers 4 definierte
Mundstück
erstrecken kann. Bei dieser Ausführungsform
ist der Körperteil 38 zwischen
einer geschlossenen oder Außerbetriebsstellung
(1), in der sich das Mundstück im Körperteil 38 befindet,
und einer geöffneten
oder Außerbetriebsstellung
(4), in der sich das Mundstück durch die Öffnung 46 im
Körperteil 38 erstreckt, so
dass der Benutzer es mit seinen Lippen ergreifen kann, beweglich.
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Des
Weiteren umfasst das Abdeckglied 6 eine Klappe 48,
die durch einen Gelenkbolzen 50 am Körperteil 38 angebracht
ist, damit die Öffnung 46 im Körperteil 38 geschlossen
werden kann, und dadurch das Mundstück umgibt, um dieses zu schützen. Im Gebrauch
wird die Klappe 48 angehoben, um einen ungehinderten Zugang
zum Mundstück
zu gewährleisten.
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Darüber hinaus
umfasst das Abdeckglied 6 ein erstes und ein zweites Betätigungsglied 54, 56 zur
Ermöglichung
einer manuellen Betätigung
des Behälters 8.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, wie
bei dieser Ausführungsform,
sind das erste und das zweite Betätigungsglied 54, 56 durch
Gelenkelemente 58, 60 mit einem jeweiligen der
Seitenwandglieder 42, 44 des Körperteils 38 verbunden.
Bei einer Ausführungsform,
wieder wie bei dieser Ausführungsform,
sind das erste und das zweite Betätigungsglied 54, 56 integral
mit dem Körperteil 38,
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, ausgebildet, so dass
die Gelenkelemente 58, 60 Filmscharniere sind.
Bei einer anderen Ausführungsform
handelt es sich bei dem ersten und dem zweiten Betätigungsglied 54, 56 um
von dem Körperteil 38 getrennte
Komponenten, und die Gelenkelemente 58, 60 umfassen
zum Beispiel Blattfedern. Bei einer alternativen Ausführungsform
sind das erste und das zweite Betätigungsglied 54, 56 nicht
mit dem Körperteil 38 verbunden
und verschiebbar im Körperteil 38 angeordnet.
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Jedes
Betätigungsglied 54, 56 enthält eine nach
außen
weisende Fläche 62, 64,
auf die von einem Benutzer bei der Betätigung des Inhalators manuell
eingewirkt wird, und eine nach innen weisende Fläche 66, 68,
die neben dem Körper 10 des
Behälters 8 angeordnet
ist. Jede der einander gegenüberliegenden
nach innen weisenden Flächen 66, 68 enthält einen
ersten, oberen Flächenteil 66a, 68a,
der im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Behälters 8 verläuft und
bei der geschlossenen Konfiguration des Inhalators neben der Seitenwand
des Körpers 10 des
Behälters 8 angeordnet
ist, und einen zweiten, unteren Flächenteil 66b, 68b,
von dem mindestens eine Komponente nach unten weist und bezüglich der
Längsachse
des Behälters 8 geneigt
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die unteren Flächenteile 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 im
Querschnitt linear, weisen aber bei einer alternativen Ausführungsform
einen gekrümmten Querschnitt
auf. Wie unten in näherer
Einzelheit beschrieben, sind die unteren Flächenteile 66b, 68b der nach
innen weisenden Flächen 66, 68 als
Kontaktflächen
zum Einwirken auf die Verbindungsstelle zwischen der unteren Wand
und der Seitenwand des Körpers 10 des
Behälters 8 und
Niederdrücken
des Körpers 10 des
Behälters 8 im
Gehäuse 14 des Hauptkörpers 3 zur
Zufuhr einer zugemessenen Arzneimitteldosis aus dem Behälter 8,
wenn die Betätigungsglieder 54, 56 um
die jeweiligen Gelenkelemente 58, 60 nach innen
gedrückt
werden, definiert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die unteren
Flächenteile 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 im
Wesentlichen planar verlaufen, sind die unteren Flächenteile 66b, 68b so konfiguriert,
dass sie mit der Längsachse
des Behälters 8 einen
spitzen Winkel von mehr als 45 Grad einschließen, um bei Einwirkung auf
die Verbindungsstelle zwischen der unteren Wand und der Seitenwand
des Körpers 10 des
Behälters 8 durch
die Wirkung der geneigten Ebene einen mechanischen Vorteil zu erzielen.
Bei der Ausführungsform,
bei der es sich bei den unteren Flächenteilen 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 um
gekrümmte
Flächen
handelt, sind die gekrümmten
Flächen
so konfiguriert, dass ihre Tangenten mit der Längsachse des Behälters 8 einen
spitzen Winkel von mehr als 45 Grad einschließen, um ebenso durch die Wirkung
der geneigten Ebene einen mechanischen Vorteil zu erzielen.
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Im
Gebrauch nimmt ein Benutzer den Inhalator in der geschlossenen Konfiguration
in seine Hand. In dieser geschlossenen Konfiguration kann der Inhalator
nicht betätigt
werden, da seine oberen Flächenteile 66a, 68a jeder
der nach innen weisenden Flächen 66, 68 der
Betätigungsglieder 54, 56 neben der
Seitenwand des Körpers 10 des
Behälters 8 angeordnet
sind, und ein Drücken
auf die Betätigungsglieder 54, 56 bewirkt
lediglich, dass die oberen Flächenteile 66a, 68a jeder
der nach innen weisenden Flächen 66, 68 an
die im Wesentlichen parallelen Flächen der Seitenwand des Körpers 10 des
Behälters 8 anstößt. Dann
wirkt der Benutzer auf den Hauptkörper 4 und das Abdeckglied 6 des
Inhalators ein, wobei er in der Regel den Hauptkörper 4 und das Abdeckglied
in einer orthogonal zur Achse des Gelenkbolzens 40 verlaufenden
Richtung zusammendrückt,
um zu bewirken, dass sich das durch den röhrenförmigen Abschnitt 16 des
Hauptkörpers 4 definierte
Mundstück
von der Öffnung 46 im
Körperteil 38 des
Abdeckglieds 6 aus erstreckt. Dann hebt der Benutzer die
Klappe 48 des Abdeckglieds 6 weiter in die ganz
angehobene Stellung an; wobei die Klappe 48 bei Einwirkung
auf den Hauptkörper 4 und
das Abdeckglied 6, um zu bewirken, dass sich das Mundstück von der Öffnung 46 erstreckt,
teilweise angehoben worden war. In dieser geöffneten Konfiguration kann
der Inhalator betätigt
werden, da die Betätigungsglieder 54, 56 bezüglich des
Behälters 8 gedreht
worden sind, so dass die Verbindungsstelle zwischen der unteren
Wand und der Seitenwand des Körpers 10 des
Behälters 8 den
unteren Flächenteilen 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 gegenüberliegt.
Dann ergreift der Benutzer das Mundstück mit seinen Lippen und drückt gleichzeitig die
Betätigungsglieder 54, 56 zusammen,
indem er in der Regel den Daumen und den Zeigefinger benutzt, und
inhaliert durch das Mundstück.
Das Anlegen von nach innen gerichteten, entgegengesetzten lateralen Kräften an
die nach außen
weisenden Flächen 62, 64 der
Betätigungsglieder 54, 56 bewirkt,
dass sich die Betätigungsglieder 54, 56 zusammen
nach innen bewegen, indem sie sich um die Gelenkelemente 58, 60 drehen,
wobei diese Bewegung bewirkt, dass die unteren Flächenteile 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 die
Verbindungsstelle zwischen der unteren Wand und der Seitenwand des
Körpers 10 des
Behälters 8 in
Eingriff nehmen und dadurch an den Körper 10 des Behälters 8 eine
nach unten gerichteten Kraft anlegen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
sind die geneigten unteren Flächenteile 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 so
konfiguriert, dass sie an den Körper 10 des
Behälters 8 bezüglich der
von dem Benutzer an die Betätigungsglieder 54, 56 angelegten
Kraft eine verstärkte
Kraft anlegen. Wenn die Betätigungsglieder 54, 56 nach
und nach einwärts
zusammengedrückt
werden, wird der Körper 10 des
Behälters 8 allmählich bezüglich des
Ventilschafts 12 des Behälters 8 nach unten
bewegt, wobei der Ventilschaft am ringförmigen Sitz 34 in
der röhrenförmigen Bohrung 28 im
Düsenblock 18 anliegt
und die Verbindungsstelle zwischen der unteren Wand und der Seitenwand
des Körpers 10 des
Behälters 8 entlang
den geneigten unteren Flächenteilen 66b, 68b der
nach innen weisenden Flächen 66, 68 nach
unten gleitet. Diese Abwärtsbewegung
des Körpers 10 des
Behälters 8 geht
weiter, und es wird ein Punkt erreicht, an dem der Körper 10 des
Behälters 8 bezüglich des Ventilschafts 12 des
Behälters 8 weit
genug bewegt worden ist, um das Dosierventil des Behälters 8 zu öffnen. An
diesem Punkt wird eine zugemessene Arzneimitteldosis aus dem Behälter 8 durch
die Sprühdüse 36 im
Düsenblock 18 und
in das Mundstück
zugeführt
und von dem Benutzer inhaliert. Dann beendet der Benutzer das Anlegen
einer Kraft an die Betätigungsglieder 54, 56 und
zieht den Inhalator aus seinem Mund heraus. Bei nicht längerem Anlegen
einer Kraft an die Betätigungsglieder 54, 56 wird
der Körper 10 des
Behälters 8 unter
der Wirkung der Schließfeder
im Dosierventil des Behälters 8 bezüglich des
Ventilschafts 12 des Behälters 8 nach oben
getrieben, um das Dosierventil zu schließen. Dann führt der Benutzer den Körperteil 38 des
Abdeckglieds 6 in die geschlossene Stellung zurück, in der
das durch den röhrenförmigen Abschnitt 16 des Hauptkörpers 4 definierte
Mundstück
im Körperteil 38 angeordnet
ist, und bewegt die Klappe 48 nach unten, um die Öffnung 46 im
Körperteil 38 zu
schließen.
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Schließlich versteht
sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern innerhalb des Schutzbereichs der angehängten Ansprüche auf
verschiedenste Weise geändert
werden kann.