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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnbürste und ein Verfahren zum
Reinigen von Zähnen.
Speziell betrifft die Erfindung die Verwendung einer Zusammensetzung,
die ein thermoplastisches Polymer und ein Gleitmittel enthält, um ein
Filament zur Verwendung als eine Borste in einer Zahnbürste herzustellen.
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EINSCHLÄGIGER STAND
DER TECHNIK
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Borsten
zur Verwendung in einer Zahnbürste
wurden konventionell aus einem Filament erzeugt, das aus einem thermoplastischen
Polymer hergestellt wird. Es gibt einen anhaltenden Bedarf zur Verbesserung der
Reinigungswirkung von Zahnbürstenborsten,
die aus derartigen polymeren Filamenten gefertigt werden. Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Methode zur Verbesserung der Reinigungswirkung
einer solchen Zahnbürstenborste,
indem der Reibungskoeffizient herabgesetzt wird, den die Borste
im Kontakt mit einem Zahn hat. Es ist festgestellt worden, dass
eine brauchbare Maßnahme
zur Verringerung des Reibungskoeffizienten, den eine Zahnbürstenborste
im Kontakt mit einem Zahn hat, darin besteht, dass die Borste aus
einem Filament erzeugt wird, das aus einer ein thermoplastisches
Polymer und ein Gleitmittel enthaltenden Zusammensetzung hergestellt
wird.
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Die
US-P-5 462 798 ("Gueret") offenbart eine
Bürste,
die als eine Vorrichtung zum Aufbringen dickflüssiger kosmetischer Produkte
verwendet wird, wie beispielsweise Nagellack oder Mascara. Die Borsten
oder Haare der Bürste
werden aus einem Kunststoff gefertigt, der ein Gleitmittel enthält. Das
Vorhandensein des Gleitmittels verringert die Benetzbarkeit der
Haare der Vorrichtung zum Aufbringen und begrenzt die Haftung des
Produktes an den Haaren. Dieser Zustand erhöht die Neigung des Produktes,
an dem Substrat zu verbleiben, auf das es aufgebracht ist anstatt
auf dem Haar und erleichtert die Verteilung einer dickeren Schicht
des Produktes auf dem Substrat.
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Es
gibt bei Gueret keine Erwähnung über die
Verwendung eines solchen Haars oder einer solchen Borste zum Reinigen
von Zähnen.
Wir haben jedoch festgestellt, dass die Verwendung einer aus einem
Filament gefertigten Borste, die aus einer Zusammensetzung eines
thermoplastischen Polymers und eines Gleitmittels hergestellt ist,
den Reibungskoeffizienten, den die Borste erhält, wenn sie sich mit einem
Zahn im Kontakt befindet, in einem solchen Maße herabsetzt, dass die Reinigungswirkung
der Borste verbessert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In
einem der Aspekte umfasst die vorliegende Erfindung eine Zahnbürste zur
Verwendung des Reinigens der Zähne,
die über
Borsten verfügt,
die aus einer ein thermoplastisches polymeres Harz in Zumischung mit
einem Gleitmittel enthaltenden Zusammensetzung hergestellt ist,
wobei die Zusammensetzung das Gleitmittel in einer Menge von 0,5%
oder mehr und bis zu 10 Gew.% oder weniger bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung von Polymer plus Gleitmittel aufweist.
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In
einem anderen Aspekt umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen
von Zähnen,
umfassend: (a) Bereitstellen einer Zahnbürste, die Borsten aufweist,
die hergestellt sind aus einer Zusammensetzung, aufweisend ein thermoplastisches
Polymerharz in Zumischung mit einem Gleitmittel wobei die Zusammensetzung ein
Gleitmittel in einer Menge von 0,5% oder mehr und 10 Gew.% oder weniger
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung des Polymers plus
Gleitmittel aufweist; und (b) Anwenden der Zahnbürste auf die Oberfläche eines
oder mehrerer Zähne
zum Reinigen der Zähne.
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Bei
der Zahnbürste
der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, dass sie über eine überlegene Reinigungswirkung
und speziell zum Reinigen zwischen der Zähne aufgrund des Vorhandenseins
eines Gleitmittels in dem Filament verfügt, aus dem die Zahnbürstenborsten
gefertigt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Zahnbürste
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2 eine
Endansicht im Aufriss einer Zahnbürste
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3 eine
Draufsicht auf eine Zahnbürste
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4 eine
Seitenansicht einer Zahnbürste
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5 eine
Seitenansicht einer Zahnbürste
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6 eine
Zahnbürste
mit verdrillter Borste
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7 eine
Zahnbürste
mit umwickelter Borste
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8 eine
Endansicht im Aufriss einer Zahnbürste mit umwickelter Borste
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9 ein
Grenzflächen-Reibungsmessgerät.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Filamente, die in der vorliegenden Erfindung für die Herstellung von Zahnbürstenborsten
verwendet werden, lassen sich aus einer großen Vielzahl bekannter thermoplastischer
Polymere erzeugen, einschließlich
Polyamide, Polyester, Polyolefine, Fluorpolymere, Polyurethan, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Styrolpolymere und Copolymere sowie jeder
beliebigen Kombination davon. Bevorzugt sind Polyamide, wobei einige
von ihnen einschließen:
Nylon 6, Nylon 11, Nylon 6,6, Nylon 6,10, Nylon 10,10 und Nylon
6,12. Polyester, die für
die Filamenterzeugung verwendbar sind, schließen Polybutylenterephthalat
ein und Polyethylenterephthalat sowie Blends davon. Von den vielen
Polyolefinen ist Polypropylen bevorzugt. Von den vorgenannten ist
Nylon 6,12 am meisten bevorzugt.
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Das/Die
Polymer(e), von dem/denen ein Filament in der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, z.B. Nylon, kann/können über eine logarithmische Viskositätszahl von
0,9 bis 1,5 verfügen,
gemessen nach dem Standard ASTM D-2857 in m-Kresol.
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Ein
Gleitmittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist jede
beliebige Substanz, die bei Zugabe zu einem Polymer zur Erzeugung
einer Zusammensetzung, aus der ein Filament hergestellt wird, den Reibungskoeffizienten
verringert, der für
das Filament beim Kontakt mit einem Zahn auftritt, wenn das Filament als
eine Borste in einer Zahnbürste
verwendet wird. Für
die Herstellung einer solchen Zusammensetzung verwendbare Gleitmittel
schließen
beispielsweise ein fluoriertes Olefinpolymer ein, Bornitrid, Molybdändisulfid, Graphite,
Fulleren und Talkum. Von diesen ist ein fluoriertes Olefinpolymer,
wie beispielsweise Poly(tetrafluorethylen), bevorzugt. Das Gleitmittel
wird in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,5% oder mehr und bevorzugt
1% oder mehr und mehr bevorzugt 2% oder mehr und bis zu 10 Gew.%
oder weniger und bevorzugt 6 Gew.% oder weniger und mehr bevorzugt
4 Gew.% oder weniger bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
von Polymer plus Gleitmittel verwendet.
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Die
Herstellung des Filaments kann unter Verwendung eines Extruders
erfolgen, von denen viele Varianten, wie beispielsweise ein Doppelschneckenextruder,
bei Herstellern verfügbar
sind, wie beispielsweise Werner und Pfleiderer. Von einer Beschickungseinheit
aus wird entweder volumetrisch oder gravimetrisch ein Polymer in
Form von Granalien in den Extruder zugeführt. Aus einer separaten Beschickung
wird in den Extruder durch eine Seitenöffnung ein Gleitmittel zugeführt und
mit dem Polymer in den Extruder bei einer Temperatur von 150° bis 285°C abgemischt.
Alternativ kann das Gleitmittel mit dem Polymer vorcompoundiert
oder vorgemischt werden, so dass kein separates Beschickungssystem
erforderlich ist. Das Polymer und das Gleitmittel werden als eine
Schmelze in dem Extruder gemischt und die resultierende Zusammensetzung
anschließend
in ein Spinnaggregat mit einer Düsenplatte
dosiert. Diese Zusammensetzung wird filtriert und Filamente mit
verschiedenen Formen und Abmessungen durch Extrusion durch die Löcher in
der Düsenplatte
erzeugt.
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Die
Querschnittform des Filamentes wird durch die Form der Löcher in
der Düsenplatte
bestimmt und kann jede beliebige Form haben, wie beispielsweise
rund, oval, rechteckig, dreieckig oder die Form eines beliebigen
regulären
Viereckes; oder das Filament kann eine unregelmäßige, nicht kreisrunde Form
haben. Das Filament kann massiv sein, hohl sein oder kann mehrfache
Hohlräume
in Längsrichtungen
in seinen Querschnitten enthalten. Mit jedem Durchlauf des Extruders
kann jede beliebige Kombination von Querschnittformen erzeugt werden,
indem eine Düsenplatte
mit verschieden geformten Löchern
verwendet wird. Es können Filamente
mit einem oder mehreren Durchmessern gleichzeitig erzeugt werden,
indem die Löcher
in der Düsenplatte
variiert werden. In der Zahnbürste
der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines massiven, runden,
einsträngigen
Filamentes mit im Wesentlichen gleichförmigen Querschnittsabmesssungen
bevorzugt.
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Alternativ
lässt sich
das in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangende Filament
durch Verspinnen aus Schmelze oder Lösung erzeugen.
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In
dem Extrusionsprozess wird der Filamentstrang, nachdem er die Düsenplatte
verlassen hat, in einem Wasser-Abschreckbad zum Erstarren gebracht
und anschließend
durch eine Reihe von Zugwalzen zum Strecken in einem Betrag von
1,5 bis 6-fach der ursprünglichen
Länge transportiert.
Das Filament wird entsprechend einem Wiederholungsmuster von Lineargeschwindigkeiten
verstreckt, worin eine Zeitdauer der positiven und negativen Beschleunigung
und eine Zeitdauer für
den gleichförmigen
Abzug einbezogen sind. Die Orientierung und Verstreckung wird zwischen
zwei Walzenreihen ausgeführt,
indem die zweite Walzenreihe schneller eingestellt wird als die
erste Walzenreihe, um die Festigkeit in Längsrichtung zu verbessern.
Das orientierte Filament kann anschließend erhitzt werden, um eine
Teilkristallisation einzuleiten, die eine gute Biegeerholung vermittelt.
Das Warmhärten
wird typischerweise in einem Gas ausgeführt, indem z.B. heiße Luft über das
Filament für
eine Dauer von 30 bis 120 Sekunden geblasen wird, oder in einem
Flüssigkeitsbad,
indem das Filament beispielsweise durch ein Ölbad für eine Dauer von 2 bis 10 Sekunden
geführt
wird. Das Filament wird sodann auf einen Aufwickler aufgewickelt,
wie beispielsweise eine Trommel oder Spule.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Verwendung
eines Mantel/Kern-Filamentes,
wobei der Mantel aus einem Polymer erzeugt wird, dem ein Gleitmittel
zugemischt ist, wobei jedoch der Kern aus einem unvermischten Polymer
erzeugt wird, dem kein Gleitmittel zugesetzt worden ist. Indem das Gleitmittel
in den Mantel eingebracht wird, ist an der Oberfläche des
Filaments oder in ihrer Nähe
mehr Gleitmittel vorhanden, um die gewünschte Wirkung der verringerten
Reibung zu vermitteln. Der Mantel umgibt den Kern in einer koaxialen
oder konzentrischen Konfiguration. Das in dem Kern verwendete Polymer
und der Mantel können
gleich oder verschieden sein, müssen
jedoch kompatibel sein, da eine angemessene Haftung zwischen dem
Kern und dem Mantel vorhanden sein muss. Als Material für einen
Mantel ist Nylon 6,12 bevorzugt.
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Ein
Mantel/Kern-Filament wird im typischen Fall durch Koextrusion unter
Anwendung zweier Extruder erzeugt, die sich ein gemeinsames Spinnaggregat
teilen. Das zur Erzeugung des Kerns verwendete Polymer wird aus
einem ersten Extruder in die Mitte der Löcher der Spinnplatte dirigiert
und die zur Erzeugung des Mantels verwendete Zusammensetzung aus
einem zweiten Extruder zur Außenseite
der Spinnplattenlöcher.
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Ein
Mantel/Kern-Filament, das aus mehrfachen Quellen von fließfähigem Polymer
oder polymeren Zusammensetzungen aufgebaut ist, wie vorstehend beschrieben
wurde, unterscheidet sich von einem Filament, das lediglich aus
einem Strang erzeugt wird, da es aus einer einzigen Quelle einer
fließfähigen Polymerzusammensetzung
erzeugt wird. Ein derartiges einsträngiges Filament aus einer einzigen
Quelle lasst sich als Monofilament bezeichnen. Obgleich das Filament
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung entweder ein Mantel/Kern-Filament
sein kann oder ein Monofilament, ist ein Monofilament bevorzugt.
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Ein
Filament zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann gerade
sein, gekrümmt,
zur Schlaufe geformt oder gebogen; und es kann konisch zulaufen,
gefedert sein, mit einer Spitze versehen sein oder kann abgeflacht
sein. Bevorzugt wird ein gerades Filament mit einem glatten, abgerundeten
oder stumpfen Ende.
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Ein
Filament zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung hat einen
Durchmesser oder eine maximale Querschnittabmessung von 1 mil oder
mehr und bevorzugt 2 mil oder mehr und mehr bevorzugt 2,5 mil oder
mehr und bis zu 15 mil oder weniger und bevorzugt 10 mil oder weniger
und mehr bevorzugt 5 mil oder weniger. Ein mil sind 0,025 mm.
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Ein
Filament zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung verfügt über (1)
einen Zugelastizitätsmodul
von 100 bis 1.000 kpsi und vorzugsweise 400 bis 700 kpsi, gemessen
nach dem Standard ASTM D-638; (2) über eine Zugfestigkeit von
10 bis 100 kpsi und vorzugsweise 40 bis 80 kpsi, gemessen nach dem
Standard ASTM D-638, (3) über
eine Dehnung von 1 bis 100% und vorzugsweise 10 bis 50%, gemessen
nach dem Standard ASTM D-638; sowie (4) über eine Biegeerholung von
80 bis 100% und vorzugsweise 82 bis 100%, gemessen mit Hilfe des
Dornbiegeversuchs, der beschrieben wurde in "Bend Recovery of Tynek® and
Herox® Nylon
Filaments", in Tynex® Nylon
Filament Technical Data Bulletin Nr. 5, September, 1971, verfügbar bei
E. I. du Pont de Nemours and Company.
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Ein
Filament zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann andere
Additive enthalten oder über Überzüge verfügen unter
der Voraussetzung, dass sie die Funktion des Gleitmittels nicht beeinträchtigen.
Beispielsweise kann das Filament antimikrobielle Additive oder therapeutische
Mittel enthalten.
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Ein
Filament wird in der vorliegenden Erfindung als eine Borste in einer
Zahnbürste
verwendet. Eine Zahnbürste
kann mit Hilfe von Methoden erzeugt werden, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind, einschließlich der
Methoden der Stapelfixierung, von Ring und Filament, mit Metallstreifen,
Verschmelzen oder der Vormontage. In einer Zahnbürste werden die Filamente oftmals
als Borsten untereinander in Gruppen zusammengefasst, um ein Borstenbüschel zu
bilden. Es lassen sich zu einem Büschel Filamente unterschiedlicher
Farben, Durchmesser, Polymerzusammensetzungen, Längen und Formen kombinieren,
um eine spezielle Borsten-Charakteristik oder Aussehen zu erzielen.
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In
einer Zahnbürste
ist die Borstenfarbe oftmals von Bedeutung. Ein Filament, das in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann über jede beliebige gewünschte Farbe
verfügen,
die durch Zusatz eines Pigmentes, Farbstoffes oder Farbmittels zu
der Zusammensetzung erhalten wird, aus der das Filament erzeugt wird
unter der Voraussetzung, dass die Funktion des Gleitmittels nicht
beeinträchtigt
wird. Es können
Bündel von
Filamenten erzeugt werden, die wahllose Variationen von Farbe und
Schattierung enthalten. Borstenbüschel
lassen sich so mit einer Variation von Farbe oder einer Schattierung
innerhalb eines Büschels
und/oder von Büschel
zu Büschel
herstellen, was die Herstellung einer Zahnbürste mit attraktiver visueller
Wirkung ermöglicht,
oder worin Unterschiede in der Schattierung gewählt werden, um besondere Merkmale
des Endproduktes hervorzuheben.
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Der
Begriff Zahnbürste
bezieht sich hierin auf jeden beliebigen Typ einer Vorrichtung in
beliebiger Form, mit der die Nutzung von Borsten möglich ist,
um einen Zahn zu reinigen. In 1 bis 3 ist
eine typische Handzahnbürste 2 gezeigt,
worin mindestens ein Büschel 4 von
Borsten 6 an einem Bürstenkopf 8 befestigt
sind und von diesen in einer im Allgemeinen senkrechten Richtung
hervorragen, die eine planare oder im Wesentlichen planare Oberfläche ist.
Ein Büschel 4 wird über eine
Mehrzahl von Borsten 6 verfügen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind, wobei der Kopf 8 im typischen
Fall über
eine Mehrzahl von Büscheln 4 verfügt. Der
Kopf 8 ist wiederum auf einem Bürstengriff 10 befestigt
und der Kopf 8 und der Griff 10 machen zusammen
den Bürstenkörper 12 aus.
Die Konfiguration der Büschel 4 und
des Kopfes 8 können variieren
und können
oval sein, konvex gekrümmt,
konkav gekrümmt,
flach geschnitten, als gewelltes "V" oder einer
beliebigen anderen gewünschten
Konfiguration. Die Zahnbürste
in 1 enthält
Büschel,
die in geraden Reihen und Spalten orientiert sind, wobei jedoch
die Büschel
in jeder beliebigen Form angeordnet sein können, wie beispielsweise mit
einer diagonalen Orientierung oder mit einer jeweils versetzten
Reihe oder Spalte gegenüber
den vorangegangenen. Obgleich die veranschaulichte Ausführungsform
zeigt, dass die Längen
der Borsten weitgehend gleich sind, können die Borsten in jeder beliebigen
gewünschten
Länge zu
differierenden Längen
oder zu anderen Formen geschnitten sein, wie beispielsweise nach
Erfordernis gerillt oder in anderen Konfigurationen. Die Länge des
Abschnittes der Borsten, die aus dem Bürstenkopf hervorragen, wird
in der Regel weitgehend gleich sein und zwischen 5 und 15 mm und
bevorzugt zwischen 8 und 14 mm liegen. Darüber hinaus können die
Achsen des Kopfes 8 und des Griffes 10 auf der
gleichen oder verschiedenen Ebenen liegen. Ein Bürste, wie sie in 1 gezeigt
wird, kann auch auf einen elektrisch angetriebenen Betrieb ausgelegt
sein.
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Alternativ
kann eine Zahnbürste
der vorliegenden Erfindung eine gerundete oder zylindrische Form haben,
worin die Borsten radial von einer zentralen Achse in mehrfache
Richtungen auf den äußeren Umfang um
die zentrale Achse zulaufen. Wie beispielsweise in 4 und 5 gezeigt
wird, hat ein zylindrischer Bürstenkörper 14 erste
und zweite einander gegenüber
stehende axiale Enden 16 und 18 und eine allgemein zylindrische
Seitenwand 20. Eine spiralige Rille 22 wird in
der zylindrischen Seitenwand 20 erzeugt und erstreckt sich
vom Ende 16 zum Ende 18. Die Borsten 24 sind
im Inneren der spiraligen Rille befestigt und erstrecken sich von
der zylindrischen Seitenwand weg. Es könnten auch mehrfache spiralige
Rillen, die wahlweise kegelförmig
abgestumpft sind, für
diesen Zweck verwendet werden. Obgleich nicht gezeigt, würde eine
Variation der vorliegenden Ausführungsform
darin bestehen, dass in die zylindrische Seitenwand parallel zur
zentralen Achse Rillen in Längsrichtung
geschnitten sind und die Borsten in jeder dieser Rillen in Längsrichtung befestigt
sind. Die Rillen, wie sie vorstehend beschrieben wurden, können in
einen massiven, zylindrisch geformten Bürstenkörper eingearbeitet sein, oder
die Borsten können,
wenn der Bürstenkörper hohl
ist, in den Rillen mit einem festen Sitz von der Innenseite des
Bürstenkörpers befestigt
sein.
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Alternativ
lassen sich in einer Zahnbürste
der vorliegenden Erfindung, die über
eine abgerundete oder zylindrische Form verfügt, andere Befestigungsmittel
als ein Bürstenkörper verwenden,
um die Borsten zu befestigen, die radial von einer zentralen Achse
in mehrfachen Richtungen zum äußeren Umfang
um die zentrale Achse abstehen. Beispielsweise kann, wie in 6 gezeigt
wird, eine zylindrische Bürste 26 geformt
werden, indem zwei oder mehrere Borstenuntergruppen verdrillt, beschichtet
oder umeinander gewickelt werden, wie beispielsweise die Borstenuntergruppen 28, 30 und 32.
Um die Borstenuntergruppen miteinander zu verdrillen, kann eine
Maschine zum Verdrillen 34 in jeder beliebigen geeigneten
Auslegung verwendet werden. Die verdrillten Borstenuntergruppen
können
mit Hilfe eines schnell härtenden
Klebers miteinander verklebt werden oder indem von der Vorrichtung 36 an
der Überkreuzung
der zusammenlaufenden Borstenuntergruppen ein Lösemittel aufgebracht wird.
Es können
andere Methoden zum Befestigen zum Einsatz gelangen, wie beispielsweise
Extrusion eines polymeren Materials, Heißschmelzen und Reibverschluss.
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7 zeigt
eine Variation der Ausführungsform
von 6, worin eine Bürste 38 hergestellt
wird, indem zwei Stränge
aus Befestigungsmaterial 40 und 42 mit Borsten 44 spiralig
umwickelt werden. Eine Vorrichtung zum Verdrillen 46 nimmt
drei separate Beschickungen, erzeugt eine Haltevorrichtung aus dem
Befestigungsmaterial, wie beispielsweise Draht, klammert die Borsten
mit der Befestigungsvorrichtung fest und erzeugt die spiralig umwickelte
Bürste 38.
Eine Endansicht im Aufriss der Bürste 38 ist
in 8 gezeigt. Die Endansicht im Aufriss der Bürste 26 würde ein ähnliches
Aussehen haben. Dieser Typ der Zahnbürste wird gelegentlich bezeichnet
als eine interdentale oder interproximale Bürste.
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In
einer Zahnbürste
der vorliegenden Erfindung, die über
eine gerundete oder zylindrische Form verfügt, in der die Borsten radial
von einer zentralen Achse in mehrfachen Richtungen zum äußeren Umfang
etwa der zentralen Achse laufen, kann der Abschnitt der Borsten,
die von der zentralen Achse hervorstehen, eine Länge von 0,5 bis 6 mm und bevorzugt
1 bis 4 mm haben. Der Begriff Zahnbürste ist hierin nicht auf irgendeine der
speziellen Ausführungsformen
beschränkt,
die vorstehend veranschaulicht oder diskutiert wurden, so dass zahlreiche
Beispiele aus einer Borstennebengruppe entsprechend der Beschreibung
in der US-Patentschrift mit Aktenzeichen 09/092 094 erzeugt werden
können,
die hiermit einbezogen ist und zum Bestandteil der vorliegenden
Erfindung in der vollständigen
Ausführung
gemacht wird.
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Die
vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden anhand
einer Reihe von Beispielen demonstriert, die nachfolgend beschrieben
werden. Die Ausführungsformen
der Erfindung, auf der die Beispiele beruhen, erfolgen lediglich
zur Veranschaulichung und nicht zu einer Beschränkung des Geltungsbereichs der
Erfindung. Die Bedeutung der Beispiele lässt sich besser anhand eines
Vergleichs dieser Ausführungsformen
der Erfindung mit bestimmten kontrollierten Formulierungen verstehen,
die nicht die ausgeprägten
Merkmale der vorliegenden Erfindung haben.
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Die
in den Beispielen getesteten Zusammensetzungen wurden angesetzt,
indem Nylon 6,12 mit einem Masterbatch compoundiert wurde, worin
Nylon 6,12 durch Zugabe eines Gleitmittels modifiziert worden ist,
wie beispielsweise Poly(tetrafluorethylen) ("PTFE").
Bei dem verwendeten PTFE handelte es sich um Teflon® MP1400
oder MP1600 als Mikropulver von DuPont und wurde mit einem Gehalt
von 30 Gew.% des Masterbatches verwendet. Das Mikropulver Teflon® MP1400
hat eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 7 bis 12 μm
und das Mikropulver Teflon® MP1600 eine mittlere
Partikelgröße im Bereich
von 4 bis 12 μm.
Die Kontrollen umfassten einen Test mit Nylon 6,12, dem ein Gleitmittel
zugesetzt worden war.
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In
dem Fall der beiden Beispiele und den Kontrollen wurden die compoundierte
Zusammensetzung oder das Nylon 6 geschmolzen und in einem Extruder
gemischt und anschließend
mit Hilfe einer Schmelzpumpe zudosiert und durch ein Spinnaggregat
und eine Spinnplatte unter Erzeugung runder Stränge gedrückt. Die Stränge wurden
in Wasser abgeschreckt und anschließend bis oberhalb der Glasübergangstemperatur
des Nylons erhitzt und auf das 3- bis 5-fache der Anfangslänge verstreckt,
um ein orientiertes Filament zu liefern. Das Filament wurde anschließend in
Luft zwischen 150° und
180°C heißfixiert,
um die Art der Biegeerholung zu vermitteln, die für ein Zahnbürstenfilament
erforderlich ist. Das Filament wurde danach mit einem Oberflächengleitmittel
beschichtet und sodann verpackt.
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Die
in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Filamente wurden
getestet, um den Reibungskoeffizienten mit Hilfe des Grenzflächen-Reibungsversuches
zu bestimmen, wie er nachfolgend beschrieben wird, und wurden außerdem als
die Borsten verwendet, aus denen eine Zahnbürste gefertigt wurde. Jede
Zahnbürste
war eine flach beschnittene Zahnbürste mit 44 Büscheln,
die mit Hilfe des Prozesses der Stapelfixierung erzeugt wurde und
war ähnlich
derjenigen, die in 1 gezeigt wird.
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Die
Filamentgröße und der
Gehalt der in den Beispielen getesteten Zusammensetzungen sind in
Tabelle 1 gezeigt, worin die Menge an Mikropulver Teflon® MP1400
oder MP1600 in der abschließenden
Zusammensetzung angegeben ist, während
der Rest jeder Zusammensetzung Nylon 6,12 war. Da Kontrollen A und B
jeweils ohne Zusatz irgendeines Gleitmittels aus Nylon gefertigt
waren, sind sie in Tabelle 1 ohne einen Gehalt an Mikropulver Teflon® angegeben.
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TABELLE
1 – MENGE
AN MIKROPULVER TEFLON
® UND FILAMENTGRÖßE IN DEN
BEISPIELEN 1 BIS 7 UND KONTROLLE A UND B
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Die
Filamente in den Beispielen 1 bis 7 und in den Kontrollen A und
B wurden getestet, um den Reibungskoeffizienten mit Hilfe des Grenzflächen-Reibungsversuches
zu ermitteln. Die Reibung ist der Widerstand im Bezug auf die relative
Bewegung zweier im Kontakt befindlicher Körper, die durch Ungleichheiten
in den Oberflächen
der jeweiligen Materialien hervorgerufen wird, aus denen die Körper gefertigt
sind. Das Verhältnis
von (i) der Kraft, die erforderlich ist, um eine gleichförmige Geschwindigkeit
eines Körpers
im Bezug auf den anderen aufrecht zu erhalten, zu (ii) dem senkrechten
Druck zwischen den Oberflächen
ist der Reibungskoeffizient, der eine dimensionslose Größe ist.
Der Reibungskoeffizient wird mit Hilfe des Grenzflächen-Reibungsversuches
unter Verwendung eines Grenzflächen-Reibungsmessgerätes ermittelt.
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Das
Grenzflächen-Reibungsmessgerät ist in 9 dargestellt.
Es misst den Reibungskoeffizienten wenn sich Material (in diesem
Fall Filament) miteinander im Kontakt befindet und wenn Material
(Filament) sich mit einer polierten Chromoberfläche im Kontakt befindet. Erfolgt
eine Filament/Filament-Messung,
wird eine Filamentprobe auf einen Papierkern oder Rohr 48 gewickelt,
die auf einen rotierenden Dorn 50 aufgewickelt sind. Über den
Filament-bedeckten Kern 48 wird ein loses Filament 52 aus
dem gleichen Material gelegt. Ein Ende des umgelegten Filamentes 42 wird
an einem Dehnungsmessfühler 54 befestigt,
wie beispielsweise dem Statham-Messwandel, während das andere Ende an einem
Gewicht 56 befestigt wird. Das Gewicht kann jeden beliebigen
Betrag annehmen, der ausreicht, um das im festen Kontakt mit dem
Kern 48 umgelegte Filament zu halten, das jedoch das Verhalten
des umgelegten Filamentes nicht verzerrt oder den Messfühler überlastet. Ein
typischer Betrag für
ein solches Gewicht sind 30 g. Der mit Filament bedeckte Kern 48 rotiert
mit Geschwindigkeiten von 0,0016 cm/s bis 32 cm/s. Die durch die
Bewegung des mit Filament bedeckten Kerns 48 über das
umgelegte Filament 52 erzeugte Spannung wird mit Hilfe
des Messfühlers
gemessen und der Wert des Reibungskoeffizienten aus den Spannungsdaten
berechnet. Wenn eine Filament/Metall-Messung vorgenommen wird, wird
die gleiche Prozedur, wie sie vorstehend beschrieben wurde, mit
der Ausnahme eingehalten, dass das lose Filament 52 über eine
Oberfläche
aus poliertem Chrom auf dem Dorn anstelle über den mit Filament bedeckten
Kern 48 gelegt wird.
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Die
Ergebnisse des Filament/Filament-Grenzflächen-Reibungsversuches für Beispiele
1 bis 4 und Kontrolle A sind in der nachfolgenden Tabelle 2 gezeigt.
In Tabelle 2 sind die angegebenen Geschwindigkeiten die Differenzgeschwindigkeiten
des Wickeldorns in Zentimeter/Sekunden (cm/s), bei denen die Messung
ausgeführt
wurde. Diese Ergebnisse zeigen, dass bei jeder Geschwindigkeit,
bei der die Messung ausgeführt
wurde, die in den Beispielen 1 bis 4 verwendeten Filamente, die
ein Gleitmittel enthielten, einen geringeren Reibungskoeffizienten
als das in der Kontrolle A verwendete Filament hatten, die kein
Gleitmittel enthielt. Der geringere Reibungskoeffizient zeigt, dass
es aufgrund des Vorhandenseins des Gleitmittels in den in den Beispielen
1 bis 4 verwendeten Filamenten eine geringere Reibung zwischen dem
umgelegten Filament und dem Filament-bedeckten Kern gab als im Fall
in der Kontrolle A, worin ein Filament verwendet wurde, das kein
Gleitmittel enthielt.
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TABELLE
2 – ERGEBNISSE
DES FILAMENT/FILAMENT-GRENZFLÄCHEN-REIBUNGSVERSUCHES
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Die
Ergebnisse des Filament/Metall-Grenzflächen-Reibungsversuches der
Beispiele 1 bis 4 und der Kontrolle A sind in der nachfolgenden
Tabelle 3 gezeigt. In Tabelle 3 sind die angegebenen Geschwindigkeiten die
Differenzgeschwindigkeiten des Wickeldorns in Zentimeter/Sekunden
(cm/s), bei der die Messung ausgeführt wurde. Diese Ergebnisse
zeigen, dass bei jeder Geschwindigkeit, bei der die Messung ausgeführt wurde, die
in den Beispielen 1 bis 4 verwendeten Filamente, die Gleitmittel
enthielten, ein geringere Reibungskoeffizient als in dem in Kontrolle
A verwendeten Filament auftrat, das kein Gleitmittel enthielt. Der
geringere Reibungskoeffizient zeigt, dass es aufgrund des Vorhandenseins
des Gleitmittels in den in den Beispielen 1 bis 4 verwendeten Filamenten
eine geringere Reibung zwischen dem umgelegten Filament und der
Metalloberfläche
gab als im Fall der Kontrolle A, in der ein Filament verwendet wurde,
das kein Gleitmittel enthielt.
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TABELLE
3 – ERGEBNISSE
DES FILAMENT/METALL-GRENZFLÄCHEN-REIBUNGSVERSUCHES
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Die
Ergebnisse des Filament/Metall-Grenzflächen-Reibungsversuches für Beispiele
5 bis 7 und Kontrolle B sind in der nachfolgenden Tabelle 4 gezeigt.
In Tabelle 4 sind die angegebenen Geschwindigkeiten die Differenzgeschwindigkeiten
des Wickeldorns in Zentimeter/Sekunden (cm/s), bei denen die Messung
ausgeführt
wurde. Diese Ergebnisse zeigen, dass bei jeder Geschwindigkeit,
bei der die Messung ausgeführt
wurde, die in den Beispielen 5 bis 7 verwendeten Filamente, die
ein Gleitmittel enthielten, einen geringeren Reibungskoeffizienten
als das in der Kontrolle B verwendete Filament hatten, die kein
Gleitmittel enthielt. Der geringere Reibungskoeffizient zeigt, dass
es aufgrund des Vorhandenseins des Gleitmittels in den in den Beispielen
5 bis 7 verwendeten Filamenten eine geringere Reibung zwischen dem
umgelegten Filament und der Metalloberfläche gab als im Fall in der
Kontrolle B, worin ein Filament verwendet wurde, das kein Gleitmittel
enthielt.
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TABELLE
4 – ERGEBNISSE
DES FILAMENT/METALL-GRENZFLÄCHEN-REIBUNGSVERSUCHES
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Es
wurde eine Zahnbürste
unter Verwendung der Filamente der Beispiele 5 bis 7 und der Kontrollen A
bzw. B für
die Borsten der Bürste
hergestellt. Jede Bürste
wurde getestet, um die interproximale Zugangswirkung ("IAE") der Bürstenbewegung
zu bestimmen. Die Prüfvorrichtung
wurde nach dem Aufbau von Nygaard-Ostby, Edvardsen und Spydevold
entsprechend der Beschreibung in "Access to Interproximal Tooth Surfaces
by Different Brist1e Designs and Stiffnesses of Toothbrushes", ("Zugang zu interproximalen
Zahnoberflächen
durch unterschiedliche Borstenbemessungen und Steifigkeit von Zahnbürsten"), Scand. J. Dent.
Res. 1979:87:424-430. Die Testmethode zur Bewertung der Wirkung
des Bürstens
umfasste unabhängige
Bewertungen jeder Zahnbürste
sowohl in einer vertikalen als auch horizontalen Bürstenbewegung,
an Zahnformen, um vordere und hintere Zähne zu simulieren, mit einer
Bürstenmasse
von 250 g. Alle Bürsten
wurden bei einer Temperatur von 19,44° bis 21,11°C (67° bis 70°F) für eine Mindestdauer von 48
Stunden vor dem Testen gelagert. Das Bürsten wurde mit den in einem
Winkel von 90° auf
die Zahnoberfläche
aufgesetzten Borsten ausgeführt.
Der Bürstenapparat
wurde auf 15 Sekunden bürsten
mit 2 Bewegungen pro Sekunde bei einem Hub von 50 mm eingestellt.
Die maximale Breite oder IAE des Bürstenhubs wurde auf einem druckempfindlichen Papier
aufgezeichnet, das um die simulierten vorderen oder hinteren Zähne gelegt
wurde. Die verschiedenen Versuche an jeder Bürste wurden 4 Mal wiederholt.
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Die
Ergebnisse des Tests zur Bestimmung der IAE sind in der nachfolgenden
Tabelle 5 gezeigt. In Tabelle 5 wurden die vier Arten von Tests
gekennzeichnet mit AV, PV, AH und PH. AV ist anterior vertikal (d.h.
ein vertikaler Hub auf der Oberfläche eines vorderen Zahns),
PV ist posterior vertikal, AH ist anterior horizontal und PH ist
posterior horizontal. Für
jedes Beispiel oder Kontrolle wurden der Mittelwert und die Standardabweichung
("S.D.") der vier Wiederholungen
jedes Test-Typs aufgezeichnet, wie auch eine Gesamtbewertung, die
berechnet wurde, indem der Mittelwert und die Standardabweichung
aller 16 an einer bestimmten Bürste ausgeführten Tests
genommen wurden. Die aufgezeichneten Ergebnisse wurden in min gemessen
und sind im jeweiligen Fall die Breite der durch den bestimmten
Bürstenhub
gereinigten Fläche. TABELLE
5 – IAE-TESTERGEBNISSE
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Die
Ergebnisse in Tabelle 5 zeigen, dass mit sehr wenigen Ausnahmen
die Bürsten,
welche Borsten enthielten, die aus der Zusammensetzung aus Nylon
und einem Gleitmittel (Beispiele 5 bis 7) erzeugt wurden, einen
breiteren Bereich als die Bürsten
reinigten, in denen die Borsten kein Gleitmittel (Kontrolle A und
B) enthielten. Die Bürsten
der Beispiele 5 bis 7 waren mit einem Hub der gleichen Größe in der
Lage, eine breitere Fläche
als die Bürsten
der Kontrolle A und B zu reinigen, da das in den Borsten der Bürsten der
Beispiele 5 bis 7 vorhandene Gleitmittel die bei diesen Borsten
im Kontakt mit dem Zahn auftretende Reibung verringerte und in jeden
Hub der Bürsten
eine weitere Bewegung ermöglichte.
Die größere Breite
der gereinigten Fläche durch
die Bürsten
der Beispiele 5 bis 7 hatte außerdem
zur Folge, dass sie eine höhere
IAE-Bewertung erhielten, womit gezeigt ist, dass sie eine größere Reinigungswirkung
und speziell interproximale Wirkung haben würden als die Bürsten mit
Borsten, die kein Gleitmittel enthielten.