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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Tetraphenylbacteriochlorinderivate,
und insbesondere Tetraphenylbacteriochlorinderivate, die durch Monosaccharid-Reste
substituiert sind, sowie ihre Salze. Die Erfindung betrifft auch
ein Verfahren zur Herstellung derselben sowie Zusammensetzungen
als Photosensibilisatoren, die dieselben Derivate enthalten, und
zwar ganz besonders Zusammensetzungen, die für die photodynamische Therapie
(PDT) geeignet sind.
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Stand der
Technik
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Die
photodynamische Therapie (PDT), bei der Photosensibilisatoren mit
einer spezifischen Affinität
für Tumorzellen
Patienten vor der Bestrahlung mit Laserstrahlen verschiedener Wellenlängen zur
Behandlung von Krebserkrankungen verabreicht werden, zieht derzeit
die Aufmerksamkeit als nicht-invasive Therapie für Krebserkrankungen auf sich.
Bekannte Photosensibilisatoren, die für die PDT geeignet sind, schließen verschiedene
Derivatverbindungen, die ein Porphyrin-Skelett haben, ein, wovon
einige klinisch eingesetzt werden.
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Gewünschte Photosensibilisatoren,
die für
die PDT geeignet sind, müssen
hydrophil und gegenüber Tumorzellen
hochselektiv sein, und sie müssen
einen großen
molaren Extinktionskoeffizienten im Bereich langer Wellenlängen haben.
Licht langer Wellenlänge
zeigt gute Durchdringungseigenschaften gegenüber Geweben und gestattet die
Verwendung von billigen Laserbestrahlungseinrichtungen. Jedoch haben
die bislang vorgeschlagenen Porphyrinderivate dahingehend Probleme
wie ihre hydrophobe Natur, die Nebenwirkungen bewirkt, sowie hinsichtlich
ihres kleinen molaren Extinktionskoeffizienten für Licht im Bereich langer Wellenlängen. Daher
wird die Entwicklung von besseren Photosensibilisatoren angestrebt.
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Zum
Zwecke der Lösung
dieser Probleme beschreibt die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2000-7693 allgemein hydrophile Tetraphenylchlorinderivate und
Bacteriochlorinderivate mit Saccharid-Resten auf Phenylgruppen,
die einen größeren molaren
Extinktionskoeffizienten gegenüber
Licht mit langer Wellenlänge
im Vergleich zu den Porphyrinderivaten haben. Jedoch beschreibt
diese Druckschrift tatsächlich die
Synthese der Bacteriochlorinderivate und ihre Effekte als Photosensibilisatoren
nicht.
- Zhang et al., J. Mol. Catal, A, 154(2000), S. 31-38,
beschreiben in Komplexe überführte und
nicht in Komplexe überführte Porphyrinderivate
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
- Whitlock et al., J.A.C.S., 91(26), 7485-7489, beschreiben ein
Herstellungsverfahren für
Tetraphenylbacteriochlorine durch Reduktion von Tetraphenylporphyrinen.
- Gong et al., Can. J. Chem., Bd. 63, 1985, S. 401-405, beschreiben
eine Synthese für
Porphyrinderivate, die eine Entmetallisierungsstufe umfasst.
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WO
96/13504 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Bacteriochlorinen,
bei dem eine verbesserte Ausbeute dadurch erhalten wird, dass Zn(II)-Ionen
in das Chlorin eingeführt
werden und dass weiterhin eine Stufe einer Entmetallisierung bei
milden Bedingungen durchgeführt
wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Als
Ergebnis von ausgedehnten Untersuchungen hinsichtlich der Entwicklung
von besseren Photosensibilisatoren ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein neues Derivat zur Verfügung zu stellen, das Tetraphenylbacteriochlorin
als eine Kernstruktur aufweist und das einen großen molaren Extinktionskoeffizienten
im Bereich langer Wellenlängen
hat, und von dem erwartet wird, dass es Gewebe-durchdringende Eigenschaften
aufweist. Das neue Derivat soll einen Monosaccharid-Rest als Substituenten
haben, um eine hydrophile Natur und eine hohe Selektivität für Tumorzellen
zu erhalten.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die 1 ist
ein Diagramm, das die UV-Absorption der erfindungsgemäßen Verbindungen
1, 2, 9 und 10 zeigt; und die 2 ist ein
Diagramm, das die Ergebnisse des Tests der Phototoxizität der erfindungsgemäßen Testverbindungen
bei HeLa-Zellen zeigt.
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Beste Art und Weise zur
Durchführung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
Tetraphenylbacteriochlorinderivat, das durch die Formel (I):
angegeben wird, worin R' unabhängig voneinander
ein Rest eines Monosaccharids der Formel:
ist, worin R für ein Wasserstoffatom
steht oder für
ein Salz, zur Verfügung
gestellt.
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In
den durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellten Bacteriochlorinderivaten
können
alle oder einige der Hydroxylgruppen der Monosaccharid-Reste durch
geeignete Schutzgruppen geschützt
werden, um eine spezifische Zellaffinität zu zeigen. Als solche Schutzgruppen
können
aliphatische Acylgruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. Formyl,
Acetyl, Propionyl, Buryryl, Isobutryl, Valeryl, Isovaleryl, Oxalyl, Succinyl,
Pivaloyl, etc.), aromatische Acylgruppen (z.B. Benzoyl, Toluoyl,
Xylcyl, Naphthoyl, etc.) und Aralkylgruppen (z.B. Benzyl, etc.)
genannt werden. Unter diesen Schutzgruppen sind Acylgruppen zu bevorzugen, wobei
Acylgruppen mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome von 2 bis 5 mehr
zu bevorzugen sind und wobei die Acetylgruppe am meisten bevorzugt
ist. Alle oder einige dieser Schutzgruppen können ohne Schutzgruppenabspaltung
gelassen werden angesichts des Lipophiliegleichgewichts des gesamten
Moleküls.
In diesem Zusammenhang sind auch die Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) mit einigen oder allen Schutzgruppen verbleibend ebenfalls im
Umfang der vorliegenden Efindung eingeschlossen.
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Bevorzugte
Beispiele für
Monosaccharid-Reste schließen
die Folgenden ein:
2,3,4,5-Tetra-O-acetyl-α-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-propionyl-α-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-propionyl-β-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-butyryl-α-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-butyryl-β-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-isobutyryl-α-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-isobutyryl-β-D-glucopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-α-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-propionyl-α-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-propionyl-β-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-butyryl-α-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-butyryl-β-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-isobutyryl-α-D-galactopyranosyl,
2,3,4,6-Tetra-O-isobutyryl-β-D-galactopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-acetyl-α-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-propionyl-α-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-propionyl-β-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-butyryl-α-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-butyryl-β-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-isobutyryl-α-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-isobutyryl-β-D-arabinopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-acetyl-α-D-xylopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-propionyl-α-D-xylopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-propionyl-β-D-xylopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-butyryl-α-D-xylopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-butyryl-β-D-xylopyranosyl,
2,3,4-Tri-O-isobutyryl-α-D-xylopyranosyl
und
2,3,4-Tri-O-isobutyryl-β-D-xylopyranosyl,
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Diese
Reste der Monosaccharide dienen dazu, dem Tetraphenylbacteriochlorinderivat
eine gewünschte
Zellaffinität
zu verleihen, und sie werden als Substituenten auf den Phenylgruppen
auf dem Wege über
Etherverknüpfungen
eingeführt.
Die Position der Substitution ist die o-, m- oder p-Position der
Phenylgruppen. Die Position der Substitution ist zwar keinen besonderen
Begrenzungen unterworfen, doch sind die m- und p-Positionen zu bevorzugen.
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Bevorzugte
Beispiele für
erfindungsgemäße Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) sind wie folgt:
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 1),
5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 2),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 3),
5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 4),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 5),
5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 6),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 7),
5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 8),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 9), 5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 10),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 11),
5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 12),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 13),
5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 14),
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 15)
und
5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 16).
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Die
erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) können
nach den Verfahren, beschrieben von Bonnett (R. Bonnett, Chem. Soc.
Rev., 1995, 24, 19), Whitlock et al. (Whitlock, H.W., Hanauser,
R., Oester, M.Y. & Bower,
B.K., J. Am. Chem. Soc., 1969, 91, 7485), und beispielsweise durch
das unten beschriebene Verfahren hergestellt werden. Tetraphenylporphyrinderivate
(V) oder ihre Salze als Ausgangsmaterialien können nach dem in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2000-7693 beschriebenen Verfahren hergestellt werden:
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In
der obigen Formel ist R1 wie oben definiert.
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Die
durch die Formel (I) angegebenen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
und ihre Salze können
dadurch erhalten werden, dass Tetraphenylporphyrinderivate, die
durch die Formel (V) angegeben werden, oder ihre Salze in Gegenwart
von einem bis drei Äquivalenten,
vorzugsweise etwa drei Aquivalenten, eines Alkalimetallcarbonats
reduziert werden, wobei eine beste Menge des Reduktionsmittels eingesetzt
wird. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
durch Reduktion unter Verwendung von etwa 40 Äquivalenten des Reduktionsmittels
erhalten werden.
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Als
Reduktionsmittel kann ein Hydrazon, ein Semicarban und p-Toluolsulfonylhydrazid
verwendet werden, unter welchen Verbindungen das p-Toluolsulfonylhydrazid
zu bevorzugen ist. Als Beispiel für Alkalimetallcarbonate können Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat
und dergleichen genannt werden, unter denen das Kaliumcarbonat zu
bevorzugen ist.
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Die
Reaktion wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel und in einer Atmosphäre eines
inerten Gases, wie von Stickstoff, unter Lichtschutz durchgeführt. Als
Reak tionslösungsmittel
können
Toluol, 1-Butanol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dimethylsulfoxid
(gerührt
bei Raumtemperatur), Pyridin, etc., verwendet werden. Unter diesen
ist das Pyridin zu bevorzugen. Die Reaktionstemperatur ist keinen
besonderen Beschränkungen unterworfen,
kann jedoch vorzugsweise derart sein, dass das Reaktionslösungsmittel
unter Rückfluss
erhitzt wird.
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Das
Reduktionsmittel kann zu dem Reaktionsgemisch in zwei oder mehreren
aliquoten Teilen zugesetzt werden. Derzeit wird das Reduktionsmittel
vorzugsweise als Lösung
in dem gleichen Lösungsmittel
wie dem Reaktionslösungsmittel
zugegeben.
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Der
Endpunkt der Reaktion wird gewöhnlich
dadurch bestimmt, dass eine kleine Menge des Reaktionsgemisches
gesammelt wird und anhand des UV-Spektrums eines verdünnten aliquoten
Teils beurteilt wird. Die Beurteilung des Endpunkts baut auf dem
Verschwinden der spezifischen Absorption für das Porphyrin-Skelett etwa
bei 650 nm vom UV-Spektrum
der verdünnten
Lösung
auf. Derzeit wird gewöhnlich
eine für das
Bacteriochlorin-Skelett
spezifische Absorption bei etwa 740 nm beobachtet.
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Danach
wird gewünschtenfalls
das Reaktionsprodukt einer Reaktion zur Abspaltung der Schutzgruppen,
wie einer Behandlung mit Alkali, in Abhängigkeit von den Schutzgruppen
des Reaktionsprodukts in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
unterworfen, um die Schutzgruppen in den Monosaccharid-Resten der Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) freizusetzen, wodurch erfindungsgemäße Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) erhalten werden, bei denen alle oder ein Teil der Hydroxylgruppen
sich im freien Zustand befinden.
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Im
Falle, dass die Schutzgruppen Acylgruppen sind, wird die Reaktion
zur Abspaltung der Schutzgruppen durch eine hydrolytische Reaktion
vorgenommen. Insbesondere wird die hydrolytische Reaktion in der Weise
durchgeführt,
dass eine geschützte
Verbindung mit Alkali, wie einem Alkalimetalloxid, z.B. Natriummethoxid,
Natriumethoxid, Natrium-t-butoxid,
Kaliummethoxid, Kaliumethoxid, Kalium-t-butoxid, etc., in Chloroform,
Dichlormethan, Methanol, Ethanol oder einem gemischten Lösungsmittel
behandelt wird. Es ist möglich, nur
einen Teil der Acylgruppen in den Monosaccharid-Resten zu hydrolysieren,
so dass die anderen Acylgruppen zurückbleiben, indem geeignete
Bedingungen für
die hydrolytische Reaktion ausgewählt werden.
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Tetraphenylporphyrinderivate
(V), die später
beschrieben werden, können
nach dem Adler-Verfahren durch Erhitzen unter Rückfluss von Benzaldehydderivaten
(III), wie später
beschrieben, und Pyrrol in Gegenwart von Propionsäure (D.A.
James, D.P. Arnold, P.G. Parsons, Photochem. Photobiol., 1994, 59,
441) oder gemäß dem Lindsey-Verfahren
einer mäßigen Umsetzung
von Benzaldehydderivaten (III) mit Pyrrol in Gegenwart von BF3·Et2O in einem hochverdünnten Lösungsmittel (J. Org. Chem.,
64, 1391 (1999), und 64, 2864 (1999)) hergestellt werden.
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Vorzugsweise
kann erfindungsgemäß ein Ausgangsmaterial-Tetraphenylporphyrinderivat
(V), wie oben beschrieben, in hoher Ausbeute durch das folgende
Verfahren hergestellt werden:
Zuerst wird ein Benzaldehydderivat
(III) mit Pyrrol in Gegenwart einer Metallverbindung, enthaltend
ein Metall, ausgewählt
aus der Gruppe I von Übergangsmetallen
des Periodensystems der Elemente, umgesetzt, um ein Tetraphenylporphyrinderivat
(IV) herzustellen:
worin
R' für ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe oder einen Monosaccharid-Rest, angegeben durch
die Formeln:
(worin
R für Wasserstoff
oder eine Schutzgruppe steht), und M ein Metall, ausgewählt aus
der Gruppe 1 von Übergangsmetallen
des Periodensystems, ist, steht.
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Die
Metallverbindung ist eine Verbindung, die ein Metall, ausgewählt aus
der Gruppe 1 von Übergangsmetallen
des Periodensystems der Elemente, enthält. Insbesondere ist das Metall
aus Sc, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu und Zn ausgewählt, unter
welchen Metallen Zn bevorzugt wird. Die Metallverbindung kann in Form
eines Acetats oder eines Halogenids, wie eines Chlorids, eines Bromids
oder eines Iodids, vorliegen. Zinkacetat wird mehr bevorzugt. Die
Metallverbindung kann auch ein Hydrat sein oder sie kann mit einem
Lösungsmittel,
wie Ethanol, solvatisiert sein.
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Das
Tetraphenylporphyrinderivat (IV) wird dadurch hergestellt, dass
etwa 1 Äquivalent
des Benzaldehydderivats (III), etwa 1 Äquivalent Pyrrol, etwa zwei
bis fünf Äquivalente
der Metallverbindung, etwa 0,1 bis 1 Äquivalente von BF3·Et2O und eine Lewissäure, wie Aluminiumchlorid,
unter Lichtschutz und in einer Atmosphäre eines inerten Gases, wie
Argon, Stickstoff oder dergleichen, bei Raumtemperatur etwa 1 bis
24 Stunden lang verrührt
werden. Als Reaktionslösungsmittel
kann ein nicht-polares organisches Lösungsmittel, wie Chloroform,
Methylenchlorid oder Toluol, verwendet werden. Danach werden etwa
0,1 bis 1 Äquivalente
p-Chloranil, bezogen auf etwa 1 Äquivalent
Benzaldehydderivat (III), und Pyrrol zugesetzt, und das resultierende
Gemisch wird weiterhin etwa 1 bis 5 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
erhitzt, um das Tetraphenylporphyrinderivat (IV) zu erhalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das so erhaltene Tetraphenylporphyrinderivat (IV)
mit einer Säure,
wie Salzsäure,
bei Raumtemperatur bis 100°C
behandelt, um es zu entmetallisieren, d.h., das Metall M zu entfernen,
wodurch ein Tetraphenylporphyrinderivat (V) erhalten wird:
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Erfindungsgemäß kann das
Tetraphenylporphyrinderivat (V) durch ein kontinuierliches Verfahren,
beginnend mit dem Benzaldehydderivat (III) und Pyrrol, ohne Isolierung
des Tetraphenylporphyrinderivats (IV) hergestellt werden.
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Durch
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein Tetraphenylporphyrinderivat (V), worin R' ein Wasserstoffatom
ist, von dem es bekannt ist, dass es als Foscan für die PDT
verwendet werden kann (JP-PS Nr. HEI 6 (1994)-53665), durch Dealkylierung
eines Tetraphenylporphyrinderivats (V), worin R' eine Alkylgruppe, wie Methyl, ist,
erhalten werden.
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Als
Salze der erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) können
Salze, gebildet mit Säuren
oder Basen, und innere Komplexsalze mit Metallen genannt werden.
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Die
mit Säuren
oder Basen gebildeten Salze können
dadurch erhalten werden, dass die auf die obige Weise erhaltenen
Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) mit entsprechenden Säuren oder
Basen behandelt werden. Als Beispiele für Säuren oder Basen, die zur Bildung
der Salze geeignet sind, können
Mineralsäuren, wie
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure
und dergleichen, organische Säuren, wie
Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Hydroxide, Carbonate und Hydrogencarbonate von Alkalimetallen und
Erdalkalimetallen (z.B. von Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium),
und organische Basen, wie Ammonium, Trimethylamin, Triethylamin,
genannt werden.
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Als
Metalle, die für
die Bildung der inneren Komplexsalze geeignet sind, können Alkalimetalle
(z.B. Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium), Erdalkalimetalle (z.B.
Magnesium, Calcium, Barium, Strontium), Metalle der Gruppe 3 des
Periodensystems (z.B. Scandium, Lanthan, Yttrium), Lanthanoide (z.B.
Europium, Praseodymium, Ytterbium), Metalle der Gruppe 4 (z.B. Titan),
Metalle der Gruppe 5 (z.B. Vanadium), Metalle der Gruppe 6 (z.B.
Chrom, Molybdän,
Wolfram), Metalle der Gruppe 7 (z.B. Mangan, Rhenium), Metalle der Gruppe
8 (z.B. Eisen, Ruthenium, Osmium), Metalle der Gruppe 9 (z.B. Kobalt,
Rhodium, Iridium), Metalle der Gruppe 10 (z.B. Nickel, Palladium,
Platin), Metalle der Gruppe 11 (z.B. Kupfer, Silber, Gold), Metalle
der Gruppe 12 (z.B. Zink, Cadmium, Quecksilber), Metalle der Gruppe
13 (z.B. Aluminium, Gallium, Indium), Metalle der Gruppe 14 (z.B.
Silicium, Germanium, Zinn, Blei) und Metalle der Gruppe 15 (Arsen,
Antimon, Wismut) genannt werden, unter welchen Metallen Metalle
der Gruppe 10 und der Gruppe 12 bevorzugt werden und Zink und Platin
am meisten bevorzugt werden. Die inneren Komplexsalze mit den Metallen
können
durch Umsetzung der Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) mit Halogeniden,
Acetaten, Hydroxiden oder Perchloraten der Metalle gebildet werden.
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Die
Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) und ihre Salze sind aufgrund
der Einführung
der Monosaccharid-Reste stärker
hydrophil, und es wird erwartet, dass sie eine Selektivität gegenüber Tumorzellen
durch eine Zellerkennung haben. Weil das Bacteriochlorin-Skelett als Kernstruktur
des Tetraphenylbacteriochlorinderivats (I) und der Salze davon eine
Absorption in der Nähe
von 740 nm hat, was im Bereich langer Wellenlängen ist, ermöglichen
es Zusammensetzungen, die die Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) und die Salze davon enthalten, dass die befallenen Stellen mit
Licht langer Wellenlänge
bestrahlt werden. Bei der Bestrahlung mit Licht langer Wellenlänge können die
befallenen Stellen in tiefen Bereichen von der Haut, wie dem Corium
und dem subkutanen Gewebe, das Licht aufnehmen, so dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendbare Photosensibilisierungsmittel für die PDT sind.
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Das
Bacteriochlorin-Skelett, das in den Tumorzellen akkumuliert worden
ist, emittiert eine ausgeprägte rote
Fluoreszenz beim Bestrahlen mit Licht im Q-Band (etwa 730 nm). Daher
ist es zu erwarten, dass die Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) und ihre Salze für
die photodynamische Diagnose (PDD) zur Diagnose des Vorhandenseins
oder der Lokalisierung von Krebsbrennpunkten verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher Zusammensetzungen als Photosensibilisatoren
zur Verfügung, die
die Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) oder ihre Salze enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
enthaltend Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) oder ihre Salze,
können
für die
Diagnose und die Behandlung von Krebserkrankungen und Tumoren verwendet werden.
Beispiele für
Krebserkrankungen und Tumore schließen Magenkrebs, Darmkrebs,
Lungenkrebs, Brustkrebs, Uteruskrebs, Ösophaguskrebs, Ovarialkarzinom,
Pankreaskrebs, Pharynxkrebs, Sarkom, Leberkrebs, Blasenkrebs, Kieferkrebs,
Gallengangkrebs, Zungenkrebs, Gehirntumor, Hautkrebs, maligne Struma, Prosta takrebs,
Parotiskrebs, Hodgkin'sche
Krankheit, multiples Myelom, Nierenkrebs, Leukämie und malignes Lymphozytom
ein.
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Die
Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) und ihre Salze können Menschen
und Tieren in Form von Zusammensetzungen mit üblichen pharmazeutisch annehmbaren
Additiven verabreicht werden. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weiterhin
gegebenenfalls andere Arzneimittel enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden oral oder parenteral, z.B. durch intravenöse Injektion oder durch intramuskuläre Injektion,
verabreicht. Sie werden oral in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Granulaten,
substilisierten Granulaten, Kapseln, Flüssigkeiten, Suspensionen, Emulsionen
und dergleichen, und sie werden parenteral in Form von injizierbaren
Zubereitungen verabreicht. Weiterhin werden sie in Form von Tropfen,
Suppositorien, Salben, Läppchen
bzw. Augenbinden, Pflastern, Aerosolen und dergleichen verabreicht.
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Als
pharmazeutisch annehmbare Additive können, in Abhängigkeit
von der jeweiligen Dosierungsform, solche verwendet werden, die üblicherweise
auf dem Gebiet der Pharmazie verwendet werden.
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So
können
z.B. Tabletten dadurch hergestellt werden, dass Exzipientien (Lactose,
Stärke,
kristalline Cellulose, etc.), Bindemittel (flüssige Stärke, Carboxymethylcellulose,
etc.) und dergleichen nach herkömmlichen
Verfahren zugesetzt werden.
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Z.B.
können
injizierbare Zubereitungen oder Tropfen dadurch hergestellt werden,
dass die Zusammensetzungen in destilliertem Wasser zur Injektion
als Verdünnungsmittel
aufgelöst
werden, dass ein pH-Regulator, ein Puffer (Natriumcitrat, Natriumacetat,
Natriumphosphat, etc.), erforderlichenfalls zugesetzt wird und dass
injizierbare Zubereitungen oder Tropfen für intravenöse, intramuskuläre, subkutane,
intrakutane und intraperitoneale Injektionen oder Tropfen durch
herkömmliche
Methoden hergestellt werden. Vorzugsweise sind die injizierbaren
Zubereitungen und die Tropfen sterilisiert und mit Blut isotonisch.
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Die
Dosierung der Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) oder ihrer
Salze beträgt
7 bis 0,07 mg/kg (Photofrin), vorzugsweise 0,7 mg/kg (Photofrin),
für die
Diagnose von Tumoren und 30 bis 0,3 mg/kg HpD (Photofrin), vorzugsweise
3 mg/kg HpD (Photofrin), oder 20 bis 0,2 mg/kg PHE (Photofrin),
vorzugsweise 2 mg/kg PHE (Photofrin), für die Behandlung von Tumoren.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verabreicht werden, dann werden die erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) oder ihre Salze selektiv in Tumorzellen nach einer bestimmten
Zeitspanne verteilt.
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Danach
wird zur Diagnose von Tumoren ein Lichtstrahl mit einer Wellenlänge von
360 bis 760 nm auf die zu untersuchende Stelle auftreffen gelassen.
Die Lichtquelle ist keinen besonderen Begrenzungen unterworfen,
jedoch ist eine Halogenlampe für
diagnostische Zwecke zu bevorzugen, weil die Halogenlampe zur gleichen
Zeit Licht mit einem breiten Bereich von Wellenlängen emittiert. Die Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) oder ihre Salze, die in den Tumorzellen verteilt sind, emittieren
eine Fluoreszenz nach dem Aufnehmen des Lichtstrahls mit einer Wellenlänge innerhalb
des oben genannten Bereichs, wodurch eine Diagnose der Lokalisierung
und des Vorhandenseins von Tumorzellen gestattet wird.
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Für die Behandlung
von Tumoren werden die Zusammensetzungen, die die Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) oder ihre Salze enthalten, verabreicht, und dann wird ein Lichtstrahl
mit einer Wellenlänge
nahe bei 740 nm oder von 720 bis 760 nm auf die zu behandelnde Stelle
auftreffen gelassen.
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Die
Lichtquelle ist keinen besonderen Begrenzungen unterworfen, doch
ist es zweckmäßig, eine
solche auszuwählen
und einzusetzen, die selektiv einen starken Lichtstrahl mit einem
gewünschten
Bereich der Wellenlänge
emittiert. Als Beispiele für
geeignete Lichtquellen können
ein Halbleiterlaser oder eine Licht-emittierende Diode, wie ein
Laser im nahen Infrarotbereich, unter Verwendung von Gallium-Aluminium-Arsen,
Gallium-Indium-Arsen-Phosphor,
Gallium-Phosphor oder Gallium-Arsen-Phosphor, ein Gaslaser, wie
ein Kryptonionenlaser, ein fester Laser mit variierbarer Wellenlänge unter
Verwendung von Alexandrit oder Titan-Saphir und ein Farbstofflaser
unter Verwendung von Styryl, Oxazin und Xanthen genannt werden.
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Da
die erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) und ihre Salze einen großen
molaren Extinktionskoeffizienten haben, kann die Intensität des Lichtstrahls
für die
Bestrahlung schwächer
als im Falle der Verwendung von herkömmlichen Photosensibilisatoren
sein. Daher belastet eine photodynamische Therapie unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) oder der Salze davon lebende Körper, die eine derartige Therapie
erhalten, weniger. Insbesondere kann die Bestrahlungsdichte des
Lichtstrahls 10 bis 500 mW/cm2, bevorzugt
160 bis 500 mW/cm2, sein. Die Anzahl der
Bestrahlungen mit dem Lichtstrahl kann ein oder mehrmals pro Tag
sein, z.B. ein- bis hundertmal/Tag, vorzugsweise ein- bis zehnmal/Tag.
Die Kombination der Zeiten der Verabreichung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit
den Zeiten der Bestrahlung mit dem Lichtstrahl kann so sein, dass
der Tumor signifikant verringert wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I) gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend anhand der Beispiele beschrieben. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Beispiele beschränkt.
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Die
folgenden Verbindungen, die als Ausgangsmaterialien in den Beispielen
verwendet wurden, wurden gemäß den Herstellungsbeispielen
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2000-7693 hergestellt:
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
(Herstellungsbeispiel 3 der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2000-7693); und
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-gacetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
(Herstellungsbeispiel 5 der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2000-7693).
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Experimente zur Untersuchung
der Herstellung der Tetraphenylporphyrinderivate (V) als Ausgangsmaterialien für die Synthese
der erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
(I):
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Synthese von 5,10,15,20-Tetrakis(3-methoxyphenyl)porphyrin
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3-Methoxybenzaldehyd
(1,6 ml, 12 mmol) wurde in trockenem Chloroform (1 1) in einem 500
ml-Rundkolben, dessen Atmosphäre
durch Argon ausgetauscht worden war und der mit einem Kondensator
ausgerüstet
war, aufgelöst.
Ein Reaktionsgefäß wurde
mit einer Aluminiumfolie von Licht abgeschirmt, und Pyrrol (0,74 ml,
0,74 g, 11 mmol) wurde zu dem Reaktionsgemisch durch eine Spritze
gegeben. Argongas wurde unter Rühren
in den Reaktor eingeführt.
Nach etwa 30 Minuten wurde die Einführung des Gases abgebrochen,
und BF3-Et2O (0,3 ml, 2,4 mol) wurde zu dem Reaktionsgemisch
mittels einer Spritze gegeben. Der Argonersatz wurde 10 Minuten
lang durchgeführt,
und das Reaktionsgemisch wurde eine Stunde lang gerührt. Zinkacetatdihydrat
(5,0 g, 23 mmol) wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und der
Argonersatz wurde 10 Minuten lang durchgeführt. Danach wurde das Reaktionsgemisch
20 bis 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf wurde p-Chloranil
(2,1 g, 8,3 mmol) zu dem Reaktionsgemisch auf einmal hinzugegeben,
und das resultierende Reaktionsgemisch wurde eine Stunde lang bei
60 bis 65°C
gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
dann unter vermindertem Druck auf etwa 100 ml konzentriert. Die erhaltene
konzentrierte Lösung
wurde mit 4N-HCl (100 ml × 3)
(das Verschwinden der Zn-enthaltenden Substanzen wurde durch UV
bestimmt), Wasser (100 ml × 3)
und hierauf mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml × 2)
gewaschen. Danach wurde das resultierende Produkt auf wasserfreiem Natriumsulfat
10 Minuten lang getrocknet. Die resultierende Flüssigkeit wurde konzentriert
und durch Säulenchromatographie
(Elutionsmittel: Chloroform) gereinigt, wodurch das Produkt erhalten
wurde. Das so erhaltene rohe Produkt wurde in Chloroform aufgelöst, und
es wurde eine kleine Menge von Methanol gerade so lange zugegeben,
bevor der Feststoff verschwand. Das resultierende Gemisch wurde über Nacht
in einem Kühlschrank
stehen gelassen. Der abgetrennte Feststoff wurde herausgefiltert
und mit Ethanol gewaschen, wodurch 5,10,15,20-Tetrakis(3-methoxyphenyl)porphyrin
als purpurfarbener roter Feststoff erhalten wurde. Die erhaltene
Verbindung wurde durch das
1H-NMR das
Massenspektrum charakterisiert. Es wurde bestätigt, dass die erhaltene Verbindung
mit der von D.A. James, D.P. Arnold, P.G. Parsons, Photochem. Photobiol.,
1994, 59, 441, beschriebenen Titelverbindung identisch war. Ausbeute
1,8 g, 89%.
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Herstellungsbeispiel 1:
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2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-α-D-glucopyranosylbromid
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D-Glucose
(39 g, 236 mmol) wurde in einem 500 ml-Rundkolben über Nacht
mittels einer Vakuumpumpe getrocknet. Danach wurden 98 ml (71,0
g, 577 mmol) Acetylbromid auf einmal bei Raumtemperatur zugegeben.
Unmittelbar danach wurde ein Kondensator angeschlossen, der mit
einem Calciumchlorid-Röhrchen ausgestattet
war, und das resultierende Gemisch wurde eine Zeit lang heftig bei
Raumtemperatur gerührt. Nach
dem Start der Reaktion begann die Freisetzung von Gas aus dem Calciumchlorid-Röhrchen.
Das Gemisch wurde über
Nacht kontinuierlich in einem Eisbad durchgerührt. Zu dem resultierenden
gelben Reaktionsgemisch wurde Diethylether (390 ml) auf dem Wege über den
Kondensator gegeben, und das resultierende Reaktionsgemisch wurde
in ein Gemisch aus Eis (310 g) und Wasser (120 ml) eingegossen.
Das resultierende Gemisch wurde heftig gerührt. Eine Etherphase wurde
abgetrennt und mit einer Etherphase kombiniert, die aus einer Wasserphase
extrahiert worden war. Die kombinierten Etherphasen wurden zu einer
gesättigten wässrigen
kalten Natriumhydrogencarbonatlösung
(390 ml) gegeben, gefolgt von einem heftigen Rühren. Das Gemisch wurde gut
geschüttelt
und unter Verwendung eines Scheidetrichters aufgetrennt. Die Etherphase wurde
in ein Gemisch aus Eis (310 g) und Wasser (120 ml) gegossen, und
danach wurde heftig gerührt
und geschüttelt.
Das Gemisch wurde unter Verwendung eines Scheidetrichters aufgetrennt.
Die Etherphase wurde auf wasserfreiem Natriumsulfat 10 Minuten lang
getrocknet. Die resultierende Flüssigkeit
wurde konzentriert und in einem Kühlschrank zur Kristallisation
abgekühlt.
Die erhaltenen Kristalle wurden abgesaugt, mit kaltem Ether gewaschen
und getrocknet, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. Weiße nadelförmige Kristalle. Ausbeute
53 g, 55,6%.
1H-NMR (300,07 MHz, CDCl3) δ:
6,62 (1H, d, J=3,9Hz, H-1), 5,58 (1H, t, J=9,6Hz, H-3), 5,16 (1H,
t, J=9,8Hz, H-4), 4,85 (1H, dd, J=9,9, 3,9Hz, H-2), 4,34 (1H, dd,
J=12,6, 3,9Hz, H-6), 4,31 (1H, m, H-5), 4,14 (1H, dd, J=12,3, 2,1
Hz, H-6), 2,11 (3H, s, Acetyl), 2,10 (3H, s, Acetyl), 2,06 (3H,
s, Acetyl), 2,04 (3H, s, Acetyl).
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Herstellungsbeispiel 2:
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3-(2',3',4',6-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
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Chinolin
(15 ml) wurde zu 1,5 g (12 mmol) m-Hydroxybenzaldehyd, zu dem 2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-α-D-glucopyranosylbromid
(10,1 g, 25 mmol) gegeben worden war, hinzugegeben. Unmitelbar danach
wurden 5,8 g (25 mmol) Silber(I)-oxid zugesetzt, gefolgt von einem
15-minütigen
Rühren
bei Raumtemperatur. Das resultierende Gemisch erzeugte beim Fortschritt
der Reaktion Wärme.
Weil das resultierende Gemisch während
der Reaktion mehr und mehr viskos wurde, wurde das Gemisch, wie
erforderlich, mit einem Glasstab gerührt. 25%ige Essigsäure (100
ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch, das auf einem Eisbad gut gerührt war, gegeben.
Danach wurde es filtriert. Methanol (150 ml) wurde zu dem herausgefilterten
Rest gegeben, gefolgt von einem Erhitzen. Dann wurde das resultierende
Gemisch filt riert, und das erhaltene Filtrat wurde bis zum Abscheiden
von Kristallen konzentriert. Der resultierende Rückstand wurde aus heißem Methanol
umkristallisiert, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. Leicht
gelbe nadelförmige
Kristalle. Ausbeute 3,4 g, 63%.
1H-NMR
(300,07 MHz, CDCl3) δ: 9,99 (1H, s, Aldehyd), 7,59
(1H, m, Benzol-6), 7,50-7,42
(2H, m, Benzol-1,5), 7,26 (1H, m, Benzol-4), 5,30 (2H, m, Glucose-H),
5,20-5,12 (2H, m, Glucose-H), 4,30-4,18 (2H, m, H-6' × 2), 3,92 (1H, m, H-5), 2,08,
2,07, 2,05 (12H, s × 3,
Acetyl).
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Herstellungsbeispiel 3:
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5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
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3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
(1,9 g, 3,8 mmol) wurde in 680 ml trockenem Chloroform in einem
500 ml-Rundkolben, dessen Atmosphäre durch Argon ausgetauscht
worden war und der mit einem Kondensatorrohr ausgerüstet war,
aufgelöst.
Ein Reaktionsgefäß wurde
mit Aluminiumfolie von Licht abgeschirmt, und 0,27 ml (0,27 g, 3,8
mmol) Pyrrol wurden durch eine Spritze zugesetzt. Argongas wurde
unter Rühren
eingeführt.
Nach etwa 30 Minuten wurde die Einführung des Gases abgebrochen,
und BF3-Et2O (0,10
ml, 0,80 mmol) wurde zu dem Reaktionsgemisch mittels einer Spritze
hinzugegeben, gefolgt von einem 10-minütigen Argonersatz. Nach einer
Stunde wurde Zinkacetatdihydrat (3,9 g, 17,5 mmol) zu dem Reaktionsgemisch
gegeben, und der Argonersatz wurde 10 Minuten lang durchgeführt. Das
resultierende Gemisch wurde 20 bis 24 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Danach wurde p-Chloranil (0,70 g, 2,7 mmol) zu dem Reaktionsgemisch
auf einmal hinzugegeben, und das Gemisch wurde eine Stunde lang
bei 60 bis 65°C
gerührt.
Nach der Reaktion schlug die Farbe der Flüssigkeit nach rot um. Das Gemisch
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann auf etwa 100 ml konzentriert. Der Rückstand wurde mit 4N Salzsäure (100
ml × 3),
Wasser (100 ml × 3)
und einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml × 2)
gewaschen und dann auf wasserfreiem Natriumsulfat 10 Minuten lang
getrocknet. Etwa 10 g Silicagel wurden zu der resultierenden Flüssigkeit
gegeben, und diese wurde zur Trockene abgedampft. Die Trennung durch
Silicagelsäulenchromatographie
wurde durchgeführt
(das verwendete Entwicklungsmittel war Chloroform und Aceton in
einem Verhältnis
von zwischen 15:1 und 8:1). Eine dunkle, purpurrote Fraktion, die
das Produkt enthielt, wurde gesammelt und zur Trockene konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wurde in Chloroform aufgelöst,
und es wurde eine kleine Menge von Ethanol zugesetzt, bis ein Feststoff
erschien. Das resultierende Produkt wurde in einem Kühlschrank
stehen gelassen. Der Feststoff wurde abfiltriert und mit Ethanol gewaschen,
wodurch die Titelverbindung als purpurroter Feststoff erhalten wurde.
Ausbeute 1,3 g, 68%. Rf=0,55 (Chloroform:Ethanol=14:1). Eine rote
Fluoreszenz wurde bei einem UV von 365 nm emittiert.
1H-NMR (300,07 MHz, DMSO-d6) δ: 8,97 (8H,
m, Pyrrol-β),
7,95-7,75 (12H, m, Benzol-6,1,5), 7,47-7,21 (4H, m, Benzol-4), 5,89-5,83
(4H, m, H-1'), 5,46-5,36
(4H, m, H-2'), 5,21- 5,03 (4H, m, H-3'), 4,42-3,94 (4H,
m, H-4'), 4,22-4,12
(4H, m, H-6'), 4,12-4,02
(4H, m, H-6'), 4,02-3,92
(4H, m, H-5'), 2,05
(12H, s, Acetyl), 1,95 (12H, s, Acetyl), 1,94 (12H, s, Acetyl),
1,93 (12H, s, Acetyl), 1,25-1,18 (m, Acetyl), –3,00 (2H, s, Pyrrol NH).
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Herstellungsbeispiel 4:
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3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-α-D-galactopyranosyloxy)benzaldehyd
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m-Hydroxybenzaldehyd
(1,5 g, 12 mmol), Dichlormethan (14 ml), eine 5%ige wässrige Natriumhydroxidlösung (20
ml) wurden in einen 100 ml-Rundkolben eingegeben, und das Gemisch
wurde gründlich
gerührt. Zu
diesem Zeitpunkt schlug die Farbe der Wasserphase nach gelb um.
Zu dem resultierenden Gemisch wurde Tetrabutylammoniumbromid (0,66
g, 2,0 mmol) gegeben, und dann wurde tropfenweise eine Lösung von
Acetobromgalactose (3,6 g, 8,6 mmol) in Dichlormethan (etwa 6 ml)
zugesetzt. Das Reaktionsgefäß wurde
von Licht abgeschirmt, und das resultierende Gemisch wurde 2 Tage
lang bei Raumtemperatur heftig gerührt. Eine abgetrennte organische
Phase wurde mit einer wässrigen
5%igen Natriumhydroxidlösung
(20 ml × 3)
und dann mit Wasser (20 ml × 3)
gewaschen, auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene
eingedampft, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. Hellbrauner
Feststoff. Ausbeute 2,2 g, 39%. Das Produkt war bei Raumtemperatur
instabil, und es wurde in einem Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR (300,07 MHz, CDCl3) δ: 9,98 (1H,
s, Aldehyd), 7,62-7,57 (1H, m, Benzol-6), 7,57-7,51 (1H, m, Benzol-1),
7,51-7,47 (1H, m, Benzol-5), 7,32-7,25 (1H, m, Benzol-4), 5,57-5,41 (2H, m, H-2'), 5,18-5,12 (2H,
m, H-1', H-2'), 4,27-4,04 (3H,
m, H-5' + H-6' × 2), 2,20 (3H, s, Acetyl),
2,08 (3H, s, Acetyl), 2,06 (3H, s, Acetyl), 2,03 (3H, s, Acetyl).
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Herstellungsbeispiel 5:
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5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
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Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
3 mit der Ausnahme erhalten, dass 3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-α-D-galactopyranosyloxy)benzaldehyd
anstelle von 3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
eingesetzt wurde. Rf=0,70 (Chloroform:Aceton=15:1).
1H-NMR (300,07 MHz, CDCl3) δ: 8,89 (8H,
s, Pyrrol-β),
7,95-7,84 (8H, m, Benzol-1,6),
7,73-7,62 (4H, m, Benzol-5), 7,50-7,42 (4H, m, Benzol-4), 5,68-5,54
(4H, m, H-2'), 5,54-5,38 (4H, m, H-4'), 5,38-5,20 (4H,
m, H-1'), 5,20-4,93
(4H, m, H-3'), 4,23-3,91
(12H, m, H-6' × 2, H-5'), 2,16 (12H, s,
Acetyl), 2,10 (12H, s, Acetyl), 2,08 (12H, s, Acetyl), 2,00 (12H,
s, Acetyl), 1,29-1,23 (m, Acetyl), –2,89 (2H, br s, Pyrrol NH).
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Herstellungsbeispiel 6:
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2,3,4-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosylbromid
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Acetylbromid
30 ml (21,7 g, 177 mmol) wurde auf einmal bei Raumtemperatur in
einen 100 ml-Rundkolben eingegeben, der D-Arabinose (6,52 g, 43
mmol) enthielt. Unmittelbar danach wurde ein Kondensatorrohr, das
mit einem Calciumchlorid-Röhrchen
aus gestattet war, angefügt,
und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur heftig gerührt. Als
die Austragung eines Gases aus dem Calciumchlorid-Röhrchen begann,
wurde das resultierende Gemisch kontinuierlich in einem Eisbad 2
bis 3 Stunden gerührt.
Chloroform (100 ml) wurde zu dem gelben Reaktionsgemisch über den
Kondensator gegeben, und dann wurde das resultierende Gemisch in
ein Gemisch aus Eis (50 g) und Wasser (100 ml) eingegossen und heftig
gerührt.
Eine extrahierte Chloroformphase wurde mit einer Chloroformphase
kombiniert, die aus einer Wasserphase extrahiert worden war. Die
kombinierten Chloroformphasen wurden zu 100 ml einer gesättigten
wässrigen
kalten Natriumhydrogencarbonatlösung
gegeben, gefolgt von einem heftigen Rühren. Es wurde gut durchgeschüttelt, und
es erfolgte eine Trennung unter Verwendung eines Scheidetrichters.
Darauf wurde eine organische Phase auf Calciumchlorid 10 Minuten
lang getrocknet und dann auf 20 ml konzentriert. Diethylether (8
ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben, gefolgt von einem Rühren.
Petrolether (5 ml) wurde vorsichtig zugesetzt, und das resultierende
Gemisch wurde in einem Gefrierschrank zur Kristallisation abgekühlt. Die
Kristalle wurden abgesaugt, mit kaltem Ether gewaschen und getrocknet,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. Weiße nadelförmige Kristalle. Ausbeute 12
g, 82%. Das Produkt war bei Raumtemperatur instabil und wurde in
einem Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR
300,07 MHz, CDCl3) δ: 6,71 (1H, d, J=3,6Hz, H-1),
5,41 (2H, m, H-3, H-4), 5,09 (1H, m, J=1,5, 3,6, 12Hz, H-2), 4,22
(1H, d, J=13,5Hz, H-5), 3,94 (1H, dd, J=1,7, 13,2Hz, H-5'), 2,16 (3H, s, Acetyl),
2,13 (3H, s, Acetyl), 2,06 (3H, s, Acetyl), 2,04 (3H, s, Acetyl).
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Herstellungsbeispiel 7:
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4-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)benzaldehyd
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p-Hydroxybenzaldehyd
(2,2 g, 18 mmol), Dichlormethan 18 ml, eine 5%ige wässrige Natriumhydroxidlösung (20
ml) wurden in einen 100 ml-Rundkolben eingegeben, und das Gemisch
wurde heftig gerührt.
Zu diesem Zeitpunkt schlug die Farbe der Wasserphase nach gelb um.
Zu dem resultierenden Gemisch wurde Tetrabutylammoniumbromid (1,0
g, 3,0 mmol) gegeben, und dann wurde tropfenweise eine Lösung von 2,3,4-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosylbromid
(4,0 g, 12 mmol) in Dichlormethan (etwa 6 ml) zugesetzt. Das Reaktionsgefäß wurde
von Licht abgeschirmt, und das resultierende Gemisch wurde 2 Tage
lang bei Raumtemperatur heftig gerührt. Die abgetrennte organische
Phase wurde mit 50 ml einer wässrigen
5%igen Natriumhydroxidlösung
dreimal gewaschen und dann dreimal mit jeweils 50 ml Wasser gewaschen.
Es wurde auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und die Lösung wurde
zur Trockene eingedampft, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
Hellbrauner Feststoff. Ausbeute 1,9 g, 43%. Das Produkt war bei
Raumtemperatur instabil, und es wurde in einem Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR 300,07 MHz, CDCl3) δ: 9,92 (1H,
s, Aldehyd), 7,86 (2H, d, J=8,4Hz, o-Aldehyd), 7,13 (2H, d, 7=8,7, m-Aldehyd),
5,45 (1H, d, J=6,0, 8,1Hz, H-2'),
5,36 (1H, m, H-4'),
5,24 (1H, d, J=6,0Hz, H-1'),
5,20 (1H, dd, J=3,6, 8,4Hz, H-3'),
4,13 (1H, dd, 7=4,2, 12,3Hz, H-5'),
3,81 (1H, dd, J=2,1, 12,3Hz, H-5'),
2,14 (3H, s, Acetyl), 2,13 (3H, s, Acetyl), 2,11 (3H, s, Acetyl).
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Herstellungsbeispiel 8:
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3-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)benzaldehyd
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Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
7 mit der Ausnahme erhalten, dass m-Hydroxybenzaldehyd anstelle
von p-Hydroxybenzaldehyd eingesetzt wurde. Hellbrauner Feststoff.
Das Produkt war bei Raumtemperatur instabil, und es wurde in einem
Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR (300,07
MHz, CDCl3) δ: 9,99 (1H, s, Aldehyd), 7,59
(1H, d, Benzol-6), 7,53 (1H, m, Benzol-1), 7,51 (1H, m, Benzol-5),
7,29 (1H, m, Benzol-4), 5,43 (1H, dd, J=6,3, 8,7Hz, H-2'), 5,33 (1H, m, H-4'), 5,17 (1H, d, J=6,3Hz,
2,1, 12,3Hz, H-1'),
5,16 (1H, dd, J=4,2, 8,7Hz, H-3'),
4,09 (1H, dd, J=4,2, 12,3Hz, H-5'),
3,78 (1H, dd, J=2,1, 12,3Hz, H-5'),
2,16 (3H, s, Acetyl), 2,10 (3H, s, Acetyl), 2,06 (3H, s, Acetyl),
2,03 (3H, s, Acetyl).
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Herstellungsbeispiel 9:
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
3 mit der Ausnahme erhalten, dass 4-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)benzaldehyd
anstelle von 3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
eingesetzt wurde. Dunkelroter Feststoff.
1H-NMR
(300,07 MHz, CDCl3) δ: 8,85 (8H, s, Pyrrol-β), 8,14 (8H,
d, J=8,4Hz, o-Benzol), 7,41 (8H, d, J=8,7Hz, m-Benzol), 5,58 (4H,
dd, J=6,3, 8,7Hz, H-3'),
5,44 (8H, m, H-1',
H-4'), 5,15 (4H,
dd, J=9,0Hz, H-2'),
4,32 (4H, dd, J=3,6, 11,4Hz, H-5'),
3,96 (4H, dd, J=11,4Hz, H-5'),
2,28 (12H, s, Acetyl), 2,24 (12H, s, Acetyl), 2,17 (12H, s, Acetyl), –2,82 (2H,
br s, Pyrrol-NH).
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Herstellungsbeispiel 10:
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5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
3 mit der Ausnahme erhalten, dass 3-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)benzaldehyd
anstelle von 3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
eingesetzt wurde. Dunkelroter Feststoff.
1H-NMR
(300,07 MHz, CDCl3) δ: 8,97 (8H, s, Pyrrol-β), 7,89 (4H,
m, Benzol-1, –6),
7,68 (4H, m, Benzol-5), 7,45 (4H, m, Benzol-4), 5,55 (4H, t, J=8,7Hz,
H-3'), 5,37 (8H,
m, H-1', H-4'), 5,18 (4H, dd,
J=8,7Hz), 4,09 (4H, m, H-5'),
3,73 (4H, d, J=12,3Hz, H-5'),
2,12 (12H, s, Acetyl), 2,10 (12H, s, Acetyl), 2,04 (12H, s, Acetyl), –2,87 (2H, br
s, Pyrrol-NH).
-
Herstellungsbeispiel 11:
-
1,2,3,4-Tetra-O-acetyl-β-D-xylose
-
Ein
200 ml-Rundkolben, der Natriumacetat (3,0 g) und Essigsäureanhydrid
(36 ml) enthielt, wurde in einem Ölbad auf 130°C erhitzt.
Nach dem Beginn einer Bla senbildung wurde allmählich D-Xylose (5,0 g, 33,3 mmol)
zugesetzt. Als keine Bläschen
mehr auftraten, wurde der Kolben aus dem Ölbad herausgenommen und auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein 500 ml-Becherglas, das Eis (150
g) enthielt, eingegeben und eine Weile gerührt. Dann wurde es 2 Stunden
lang stehen gelassen. Der resultierende hellbraune Niederschlag
wurde abgesaugt, mit kaltem Wasser gewaschen und dann im Vakuum
getrocknet. Das rohe Produkt wurde unter Verwendung von heißem Ethanol
umkristallisiert. Die Kristalle wurden abgesaugt, mit kaltem Ethanol
gewaschen und getrocknet, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
Weiße Kristalle.
Ausbeute 5,55 g, 53%.
1H-NMR 300,07
MHz, CDCl3) δ: 5,72 (1H, d, J=6,9Hz, H-1),
5,16 (1H, t, J=8,1, 8,4Hz, H-3), 5,24 (1H, dd, J=5,1, 8,1Hz, H-2),
4,98 (1H, m, J=5,1, 8,1, 8,4Hz, H-4), 4,16 (1H, dd, J=5,1, 12,0Hz,
H-5), 3,53 (1H, dd, J=8,3, 12,0Hz, H-5'), 2,12 (3H, s, Acetyl), 2,07 (3H, s,
Acetyl), 2,06 (6H, s, Acetyl).
-
Herstellungsbeispiel 12:
-
2,3,4-Tri-O-acetyl-α-D-xylopyranosylbromid
-
Essigsäure (6 ml)
und eine 30%ige Bromwasserstoff-Essigsäurelösung (25 ml) wurden in einen
100 ml-Rundkolben gegeben, der 1,2,3,4-Tetra-O-acetyl-β-D-xylose
(5,0 g, 15,7 mmol) enthielt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
eine Stunde lang gerührt.
Chloroform (100 ml) wurde in das Reaktionsgemisch eingegossen. Das
resultierende Gemisch wurde mit Wasser (100 ml × 2) und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml × 1)
gewaschen und 10 Minuten lang auf Calciumchlorid getrocknet. Das
resultierende Gemisch wurde auf 20 ml konzentriert. Zu dem resultierenden
Gemisch wurde Diethylether (8 ml) gegeben, gefolgt von einem Rühren. Petrolether
(5 ml) wurde sorgfältig
zu dem resultierenden Gemisch gegeben, das in einem Gefrierschrank
zur Kristallisation abgekühlt
wurde. Die Kristalle wurden abgesaugt, mit kaltem Ether gewaschen
und getrocknet, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. Weiße nadelförmige Kristalle.
Ausbeute 4,6 g, 87%. Das Produkt war bei Raumtemperatur instabil,
und es wurde daher in einem Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR (300,07 MHz, CDCl3) δ: 6,56 (1H,
d, J=3,9Hz, H-1), 5,57 (1H, t, J=9,6, 9,8Hz, H-3), 5,04 (1H, m, J=11,1Hz,
H-4), 4,78 (1H, dd, J=3,9, 9,8Hz, H-2), 4,06 (1H, dd, J=6,3, 11,1Hz,
H-5), 3,88 (1H, t, J=11,1, 11,1Hz, H-5'), 2,13 (3H, s, Acetyl), 2,69 (3H, s,
Acetyl), 2,09 (3H, s, Acetyl).
-
Herstellungsbeispiel 13:
-
4-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)benzaldehyd
-
p-Hydroxybenzaldehyd
(2,2 g, 18 mmol), Dichlormethan (20 ml) und eine 5%ige wässrige Natriumhydroxidlösung (25
ml) wurden in einen 100 ml-Rundkolben eingegeben, und das Gemisch
wurde heftig gerührt. Zu
diesem Zeitpunkt schlug die Farbe der Wasserphase nach gelb um.
Zu dem resultierenden Gemisch wurde Tetrabutylammoniumbromid (1,0
g, 3,0 mmol) gegeben, und dann wurde tropfenweise eine Lösung von 2,3,4-Tri-O- acetyl-α-D-xylopyranosylbromid
(4,0 g, 12 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgefäß wurde von Licht abgeschirmt.
Das resultierende Gemisch wurde 2 Tage lang bei Raumtemperatur heftig
gerührt.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit 50 ml einer wässrigen
5%igen Natriumhydroxidlösung
dreimal und dann dreimal mit 50 ml Wasser gewaschen, auf wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft, wodurch die
Titelverbindung erhalten wurde. Hellbrauner Feststoff. Ausbeute
1,5 g, 34%. Das Produkt war bei Raumtemperatur instabil, und es
wurde in einem Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR
300,07 MHz, CDCl3) δ: 9,93 (1H, s, Aldehyd), 7,64
(2H, d, J=8,4Hz, o-Aldehyd), 7,12 (2H, d, J=8,7Hz, m-Aldehyd), 5,34
(1H, d, J=5,1Hz, H-1'),
5,25 (1H, dd, J=7,5Hz, H-3'),
5,20 (1H, dd, J=5,4, 7,5Hz, H-2'),
5,01 (1H, m, H-4'),
4,24 (1H, dd, J=4,2, 12,3Hz, H-5'),
3,61 (1H, dd, J=6,9, 12,3Hz, H-5'),
2,14 (3H, s, Acetyl), 2,13 (3H, s, Acetyl), 2,10 (3H, s, Acetyl).
-
Herstellungsbeispiel 14:
-
3-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)benzaldehyd
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
13 mit der Ausnahme erhalten, dass m-Hydroxybenzaldehyd anstelle
von p-Hydroxybenzaldehyd eingesetzt wurde. Hellbrauner Feststoff.
Das Produkt war bei Raumtemperatur instabil und es wurde in einem
Gefrierschrank gelagert.
1H-NMR (300,07
MHz, CDCl3) δ: 9,99 (1H, s, Aldehyd), 7,61
(1H, d, J=8,4, Benzol-6), 7,52 (1H, s, Benzol-1), 7,51 (1H, t, J=7,8,
10,5Hz, Benzol-5), 7,28 (1H, d, J=10,5Hz, Benzol-5), 5,43 (1H, dd, J=6,3, 8,7Hz, H-2'), 5,33 (1H, m, H-4'), 5,17 (1H, d, J=6,3Hz,
H-1'), 5,16 (1H,
dd, J=4,2, 8,7Hz, H-3'),
4,09 (1H, dd, J=4,2, 12,3Hz, H-5'), 3,78
(1H, dd, J=2,1, 12,3Hz, H-5'),
2,15 (3H, s, Acetyl), 2,11 (3H, s, Acetyl), 2,08 (3H, s, Acetyl).
-
Herstellungsbeispiel 15:
-
5,10,15,20-Tetrakis(4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
3 mit der Ausnahme erhalten, dass 4-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)benzaldehyd
anstelle von 3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
eingesetzt wurde. Dunkelroter Feststoff.
1H-NMR
300,07 MHz, CDCl3) δ: 8,96 (8H, s, Pyrrol-β), 8,14 (8H,
d, o-Benzol), 7,39 (8H, d, J=8,4Hz, m-Benzol), 5,54 (4H, t, J=6,OHz,
H-2'), 5,39-5,37
(8H, m, H-1', H-3'), 5,15 (4H, m, J=4,8Hz,
H-4'), 4,43 (4H,
dd, J=4,8, 12,3Hz, H-5'),
3,73 (4H, dd, J=7,8, 12,3Hz, H5'),
2,22 (12H, s, Acetyl), 2,17 (12H, s, Acetyl), 2,13 (12H, s, Acetyl), –2,91 (2H,
br s, Pyrrol-NH).
-
Herstellungsbeispiel 16:
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5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel
3 mit der Ausnahme erhalten, dass 3-(2',3',4'-Tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy) benzaldehyd
anstelle von 3-(2',3',4',6'-Tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)benzaldehyd
eingesetzt wurde. Dunkelroter Feststoff.
1H-NMR
(300,07 MHz, CDCl3) δ: 8,97 (8H, s, Pyrrol-β), 7,93 (4H,
m, Benzol-1), 7,87 (4H, m, Benzol-6), 7,68 (4H, m, Benzol-5), 7,43
(4H, m, Benzol-4), 5,38 (4H, m, H-2'), 5,25 (8H, m, H-1', H-3'), 5,05 (4H, m, H-4'), 4,26 (4H, m, H-5'), 3,57 (4H, m, H5'), 2,12 (12H, s, Acetyl), 2,06 (12H,
s, Acetyl), 2,04 (12H, s, Acetyl), –2,88 (2H, br s, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 1: 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 1)
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
(0,80 g, 0,40 mmol), wasserfreies Kaliumcarbonat (1,54 g, 11 mmol),
p-Toluolsulfonylhydrazid
(0,51 g, 2,7 mmol) und Pyridin (74 ml) wurden in einen 100 ml-Dreihalskolben eingegeben,
der mit einem Dimroth-Kondensator ausgerüstet war und der mit einer
Aluminiumfolie von Licht abgeschirmt war. Die Atmosphäre im Inneren
wurde in genügendem
Ausmaß etwa
20 Minuten lang unter Rühren
durch Stickstoffgas ersetzt. Das resultierende Gemisch wurde 9 Stunden
lang am Rückfluss
bei 110°C
in einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Während
des Erhitzens am Rückfluss
wurden 2 ml einer Lösung
von p-Toluol-sulfonylhydrazid
(2,5 g, 13 mmol) in Pyridin (10 ml) zu dem Reaktionsgemisch alle
1,5 Stunden gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und dann wurden Benzol (200 ml) und Wasser (100 ml) zu dem Reaktionsgemisch
gegeben. Eine organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander
mit einer kalten 2N Salzsäurelösung (400
ml × 2),
mit Wasser (400 ml × 1)
und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
(400 ml × 1)
gewaschen. Die organische Phase wurde auf wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
Der erhaltene Rückstand
wurde in Chloroform aufgelöst,
und Ethanol wurde zur Abtrennung bei niedriger Temperatur zugesetzt.
Der Niederschlag wurde filtriert und mit Ethanol gewaschen. Danach wurde
er getrocknet, wodurch die Titelverbindung als roter Feststoff erhalten
wurde (0,31 g, 39%).
1H-NMR 600 MHz,
DMSO-d6) δ:
7,8718 (4H, s, β-Pyrrol),
7,7732-7,7460 (8H, m, Benzol-O), 7,3355-7,2534 (8H, m, Benzol-m),
5,7878-5,7759 (4H, m, Glc-H1), 5,5107-5,5837 (4H, m, Glc-H3), 5,1884-5,1511
(4H, m, Glc-H2), 5,1185-4,9472 (4H, m, Glc-H4), 4,1534-4,1256 (4H, m, Glc-H5),
4,0432-4,0130 (4H, m, Glc-H6), 3,9013 (8H, s, H2, H3, H12; H13),
2,1091 (6H, s, Acetyl × 2),
2,0423 (6H, s, Acetyl × 2),
2,0334 (6H, s, Acetyl × 2),
2,0047 (6H, s, Acetyl × 2), –1,4622
(2H, br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 2: 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 2)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 600 MHz, DMSO-d6) δ:
7,9478-7,9087 (4H, s, β-Pyrrol),
7,6969-7,6386 (4H, m, Ar-5'),
7,5202-7,4219 (8H, m, Ar-6',
1'), 7,2855-7,2498
(4H, m, Ar-4'),
5,5281-5,4774 (4H, m, Glc-HI), 5,288-5,0864 (4H, m, Glc-H2, H3),
4,9714-4,9210 (4H, m, Glc-H4), 4,1626 (8H, m, H2, H3, H12; H13),
4,0927-3,8983 (4H, m, Glc-H6'), 2,0276
(6H, s, Acetyl × 2),
1,9830 (6H, s, Acetyl × 2),
1,9431 (12H, s, Acetyl × 4), –1,520 (2H,
br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 3: 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin (Verbindung
3)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-'O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR (600 MHz,
DMSO-d6) δ:
7,8809 (4H, s, β-Pyrrol),
7,7762-7,7549 (8H, m, Benzol-O), 7,3395-7,2848 (8H, m, Benzol-m),
5,8372-5,8024 (4H, m, Gal-H1), 5,5058-5,4731 (4H, m, Gal-H3), 5,1957-5,1661
(4H, m, Gal-H3), 5,1957-5,1661 (4H, m, Gal-H3), 5,0870-5,0545 (4H, m, Gal-H4),
4,3640-4,3475 (4H, m, Gal-H5), 4,2846-4,2553 (4H, m, Gal-H6), 4,1519-4,1351
(4H, m, Gal-H5), 3,9089 (8H, s, H2, H3, H12, H13), 2,1424-2,0648
(6H, m, Acetyl × 2),
2,0423-2,0133 (12H, m, Acetyl × 4),
2,0133-1,9892 (6H, m, Acetyl × 2), –1,4561
(2H, br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 4: 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin (Verbindung
4)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
7,38 (4H, m, β-Pyrrol),
7,21 (4H, m, Ar-5'),
7,03 (8H, m, Ar-6'),
6,85 (4H, m, Ar-4'),
6,10-5,78 (4H, m, Gal-H1), 5,78-5,64 (4H, m, Gal-H3), 5,64-5,49
(4H, m, Gal-H2), 5,49-5,26 (4H, m, Gal-H4), 4,379 (12H, m, Gal-H1,
H6, H5), 4,06 (4H, m, H2, H3, H12, H13, Gal-H5), 2,50 (6H, m, Acetyl × 2), 2,13
(12H, m, Acetyl × 4),
2,04 (3H, m, Acetyl × 2),
1,94 (3H, m, Acetyl × 2), –1,511 (2H,
br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 5:
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 5)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
7,87 (4H, m, β-Pyrrol),
7,42-7,31 (8H, m, Benzol-O),
7,12-7,31 (8H, m, Benzol-m), 5,49-5,40 (4H, m, Ara-H3), 5,12-5,01
(6H, m, Ara-H1, H4), 4,09-4,73 (6H, m, Ara-H5, H2), 3,723-3,68 (8H,
m, H2, H3, H12, H13), 2,41-1,60 (18H, s, Acetyl × 2), –1,54 (2H, br s, W1/2=5Hz,
Pyrrol-NH).
-
Beispiel 6:
-
5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 6)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 600 MHz, DMSO-d6) δ:
7,9645 (4H, m, β-Pyrrol),
7,5802-7,57704 (4H, m, Ar-5'),
7,5579-7,263 (12H, m, Ar-4',
6', 1'), 5,4956-5,4257
(4H, m, Ara-H3), 5,3036-5,2676 (3H, m, Ar-H4), 5,0576-4,9795 (3H,
m, Ara-H5, H2), 4,1982-3,9778 (6H, m, Ara-H5, H2), 3,7797-3,6842
(8H, m, H2, H3, H12, H13), 2,1572-2,1145 (6H, m, Acetyl × 2), 2,20672-2,1145
(6H, m, Acetyl × 2),
2,0544-2,0443 (6H, m, Acetyl × 2), –1,4797
(2H, br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 7:
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 7)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
7,79 (4H, m, β-Pyrrol),
7,82 (8H, m, Benzol-O), 7,59-7,33 (8H, m, Benzol-m), 7,33-7,18 (4H,
m, Ar-4'), 5,76-5,61
(4H, m, Ara-H2), 5,48-4,92 (8H, m, Ara-H3, H1), 4,15-3,78 (4H, m,
H5), 3,80 (8H, m, H2, H3, H12, H13), 2,53-2,41 (18H, s, Acetyl × 6), –1,48 (2H,
br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 8:
-
5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 8)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]porphyrin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
7,92 (4H, m, β-Pyrrol),
7,90-7,59 (8H, m, Ar-5'),
7,59-7,33 (8H, m, Ar-6',
1'), 7,33-7,18 (4H,
m, Ar-4'), 5,81-5,61
(4H, m, Ara-H2), 5,43-5,19 (4H, m, Ara-H3), 5,19-5,00 (4H, m, Ara-H1), 4,15-3,78
(4H, m, H5), 3,54-3,19 (8H, m, H2, H3, H12, H13), 2,50-2,42 (18H,
s, Acetyl × 6), –1,53 (2H,
br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 9:
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 9)
-
Eine
Chloroformlösung
(9 ml) von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(95 mg, 0,05 mmol) wurde in einen 20 ml-Kolben eingegeben, und hierzu
wurde Methanol (3 ml) gegeben. Natriummethoxid wurde zu der resultierenden
Lösung
gegeben, bis die Flüssigkeit alkalisch
wurde. Das resultierende Gemisch wurde eine Stunde lang am Rückfluss
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und dann mit 25%iger Essigsäure neutralisiert.
Das resultierende Gemisch wurde eine Stunde lang in einem Eisbad
abgekühlt
und dann bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der erhaltene Rückstand
wurde mit einem Gemisch aus kaltem Chloroform und Methanol (Chloroform:Methanol
= 4:3) gewaschen und getrocknet, wodurch die Titelverbindung (9,8
mg, 15%) erhalten wurde.
1H-NMR 300
MHz, DMSO-d6) δ: 7,86 (4H, s, β-Pyrrol),
7,77-7,75 (8H, m, Benzol-O), 7,21 (8H, m, Benzol-m), 5,62-5,36 (4H,
m, Glc-OH), 5,36-5,26 (4H, m, H1',
H2', H3', H4', H5'), 5,27-5,10 (4H,
m, Glc-OH), 5,10-5,01 (4H, m, Glc-OH), 4,86-4,58 (4H, m, 6'-OH), 4,19-4,02 (4H, m, H-6'), 3,68-3,34 (12H,
m, H6', H1', H2', H3', H4', H5'), 3,68-3,34 (8H,
s, H2, H3, H12, H13), –1,46
(2H, br s, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 10:
-
5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 10)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
8,00 (4H, s, β-Pyrrol),
7,61-7,59 (12H, m, Ar-6',
1', 5'), 7,27-7,25 (4H,
m, Ar-4'), 5,18-5,17
(4H, m, Glc-OH), 5,17-4,98 (4H, m, H1', H2',
H3', H4', H5'), 4,27-3,88 (4H,
m, Glc-OH), 4,13 (8H, s, H2, H3, H12, H13), 3,875-3,571 (4H, m,
Glc-OH), 3,57-3,36 (8H, m, Glc-OH, 6'-OH), 3,36-3,24 (12H, m, H6', H1', H2', H3', H4', H5'), –1,46 (2H,
br s, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 11:
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 11)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
8,11 (4H, m, β-Pyrrol),
7,49-7,37 (8H, m, Benzol-O),
7,03-6,89 (8H, m, Benzol-m), 5,55-5,29 (4H, m, Gal-OH), 5,30-5,08
(4H, m, Gal-1, 5), 5,08-4,82 (4H, m, Gal-OH), 4,82-4,67 (4H, m, Gal-OH),
4,67-4,50 (4H, m, Gal-OH), 4,20 (8H, s, H2, H3, H12, H13), 3,80-3,69
(4H, m, Gal-H), 3,69-3,53 (8H, m, Gal-H), 3,16 (12H, m, Gal-H), –1,45 (2H,
br s, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 12:
-
5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 12)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-galactopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
7,82-7,79 (4H, s, β-Pyrrol),
7,41-7,31 (4H, m, Ar-5'),
7,20-7,28 (8H, m, Ar-1', 6'), 7,14-7,05 (4H,
m, Ar-4'), 5,67-4,86
(12H, m, Gal-OH, Gal-1, 5), 4,79-4,21 (16H, m, Gal-OH, H2, H3, H12, H13),
4,15-4,06 (24H, m, Gal-H), –1,48
(2H, br s, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 13:
-
5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 13)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ:
7,79 (4H, m, β-Pyrrol),
7,85 (8H, m, Benzol-O), 7,38-7,34 (8H, m, Benzol-m), 5,67-5,12 (6H,
m, Ara-OH), 4,96-3,81 (6H, m, Ara-OH), 3,68 (8H, s, H2, H3, H12,
H13), 3,76-3,13 (24H, m, Ara-H), –1,48 (2H, br s, W1/2=5Hz,
Pyrrol-NH).
-
Beispiel 14:
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5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 14)
-
Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-arabinopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6) δ:
7,89 (4H, m, β-Pyrrol),
7,55-7,45 (4H, m, Ar-5'),
7,37-7,17 (12H, m, Ar-4',
6', 1'), 5,64-4,11 (12H,
m, Ara-OH), 3,73-3,01 (24H, m, Ara-H, H2, H3, H12, H13), –1,51 (2H,
br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 15:
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5,10,15,20-Tetrakis[4-(β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 15)
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Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyl oxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ:
8,13 (4H, m, β-Pyrrol),
7,55-7,35 (8H, m, Benzol-O),
7,28-7,17 (8H, m, Benzol-m), 5,62-4,48 (6H, m, Xyl-OH), 4,05-3,81
(6H, m, Xyl-OH), 3,81-2,92 (24H, m, Ara-H, H2, H3, H12, H13), –1,48 (2H,
br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
-
Beispiel 16:
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5,10,15,20-Tetrakis[3-(β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
(Verbindung 16)
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Die
Titelverbindung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 mit
der Ausnahme erhalten, dass 5,10,15,20-Tetrakis[3-(2',3',4'-tri-O-acetyl-β-D-xylopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
anstelle von 5,10,15,20-Tetrakis[4-(2',3',4',6'-tetra-O-acetyl-β-D-glucopyranosyloxy)phenyl]bacteriochlorin
eingesetzt wurde.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ:
7,96 (4H, m, β-Pyrrol),
7,88-7,59 (8H, m, Ar-5'),
7,59-7,23 (8H, m, Ar-6',
1'), 7,23-7,18 (4H,
m, Ar-4'), 5,81-4,98
(4H, m, Xyl-OH), 4,05-3,81 (6H, m, Xyl-OH), 3,81-2,80 (24H, m, Ara-H,
H2, H3, H12, H13), –1,50
(2H, br s, W1/2=5Hz, Pyrrol-NH).
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Die 1 zeigt
die Werte der UV-Absorption der Verbindungen 1, 2, 9 und 10 in DMSO
bei 20°C.
Wie aus 1 klar ersichtlich wird, haben
die erfindungsgemäßen Verbindungen
einen starken Peak der UV-Absorption bei ungefähr 740 nm. Die Verbindungen
3 bis 8 und 11 bis 16 zeigen ein ähnliches UV-Absorptionsmuster
wie das Tetraphenylbacteriochlorin, und sie haben auch einen starken
Peak der UV-Absorption bei etwa 740 nm.
-
Testbeispiel 1: Test der
Phototoxizität
-
Die
Verbindungen 1 bis 16 wurden jeweils auf ihre Cytotoxizität durch
die Lebensfähigkeit
von HeLa-Zellen untersucht, wobei der MTT-Assay (Carmichal, J.,
W.G. DeGraff A.F. Gazdar, J.D. Minna und J.B. Mitchell, Cancer Res.,
1987, 47, 936-942) angewendet wurde. Die HeLa-Zellen (1 × 104 Zellen/Vertiefung) wurden in dem modifizierten
Dulbecco-Eagle-Medium (DMEM), enthaltend 10% fötales Rinderserum (FBS) auf
einer Platte mit 96 Vertiefungen, in 5% CO2 bei
37°C über einen
Zeitraum von 24 Stunden inkubiert. Nach dem Waschen mit Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung
(PBS) wurden die Zellen in DMEM ohne Serum und in Gegenwart der
einzelnen Testverbindungen (5 oder 10 μM) zwei Stunden lang inkubiert.
Die Zellen wurden mit PBS gewaschen und mit einer 500 W-Halogenlampe,
die mit einem Filter zum Abschneiden von Licht mit kürzerer Wellenlänge als
500 nm ausgerüstet
war, 8 Minuten lang bestrahlt. Nach 24-stündiger Inkubation wurde die
Lebensfähigkeit
durch den MTT-Assay gemessen. HeLa-Zellen ohne die Testverbindungen
wurden als Kontrolle verwendet. Die 2 zeigt
die Ergebnisse der Phototoxizitätstests
nach der Bestrahlung. Das Überlebensverhältnis der
Zellen wurde nach der folgenden Gleichung errechnet: Überlebensverhältnis der
Zellen (%) = (OD540 in Gegenwart der Testverbindung bei Bestrahlung/OD540
in Gegenwart der Testverbindung ohne Bestrahlung) × 100. Ein Überlebensverhältnis der
Zellen von 100% bedeutet die Abwesenheit jeglicher Cytotoxizität. Die 2 zeigt
eindeutig, dass die Verbindungen 10, 16 oder 14 beim Bestrahlen
mit Licht eine Cytotoxizität
zeigten.
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Technische Verwendbarkeit
-
Die
erfindungsgemäßen Tetraphenylbacteriochlorinderivate
und ihre Salze haben einen großen
molaren Extinktionskoeffizienten bei langen Wellenlängen, von
denen erwartet wird, dass sie hohe Gewebe-durchdringende Eigenschaften
haben, und weisen eine hohe Selektivität gegenüber Tumorzellen sowie eine
hydrophile Natur auf.
-
Weiterhin
sind die Tetraphenylbacteriochlorinderivate (I) und ihre Salze gemäß der vorliegenden
Erfindung als druckempfindliche Beschichtungsmittel geeignet.