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Diese
Erfindung betrifft ein strömungsbasiertes
Incentive-Spirometer, das Patienten, die Übungen der anhaltenden maximalen
Inspiration (SMI) ausführen,
eine Rückmeldung
gibt und das von einem Patienten mit einer zusätzlichen Sauerstoffquelle verwendet
werden kann.
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Die
Verwendung von strömungsbasierten
Incentive-Spirometern im Rahmen von Atemtraining und Atemtherapie
ist zwar bekannt, aber das vorliegende Spirometer bietet spezifische
Vorteile, indem es angemessene Strömungsbereiche mit einem kosteneffizienten,
einfachen Design berücksichtigt,
das eine Vielzahl an verschiedenen Strömungsrateneinstellungen, eine
präzise
klinische Rückmeldung
und Wiederholbarkeit, die Fähigkeit
zur zusätzlichen
Zufuhr von Sauerstoff und eine einfache Anwendung bereitstellt.
Das vorliegende strömungsbasierte
Spirometer umfasst die Möglichkeit
der Bereitstellung von zusätzlichem
Sauerstoff für
den Benutzer, ohne dabei die Verwendung des Spirometers in einem
Bereich an Strömungsraten
zu beeinträchtigen.
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Das
US-Patent Nr. 5.984.873 offenbart ein Incentive-Spirometer, das
geeignet ist, einen Sauerstoffstrom in den Einlass für Einatemluft
einzubringen, sodass Sauerstoff darin eingesogen wird, ohne dass
eine Änderung
der Kalibrierung der Vorrichtung oder die Überwachung der Benutzung durch
den Patienten erforderlich ist. Dieses Dokument offenbart die Merkmale
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Vorzugsweise
ist es ein Ziel der Erfindung, strömungsbasierte Incentive-Spirometer
zu verbessern.
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Es
ist vorzugsweise ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Bereich
an Betriebsströmungsraten bereitzustellen,
die ein Benutzer anwenden kann, um zu gewährleisten, dass eine optimale
Strömungsrate verwendet
wird.
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Vorzugsweise
ist ein weiteres Ziel der Erfindung die Bereitstellung einer Sauerstoffzufuhr
zur Einlassluft eines strömungsbasierten
Incentive-Spirometers, ohne dass dabei der zugeführte Sauerstoff den Betrieb
oder die Kalibrierung des Spirometers beeinträchtigt.
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Diese
und andere Ziele werden vorzugsweise gemäß der Erfindung erreiche, worin
ein verbessertes strömungsbasiertes
Incentive-Spirometer bereitgestellt ist, das innerhalb eines Bereiches
von benutzerdefinierten Strömungsraten
in Betrieb genommen werden kann und das geeignet ist, einen zusätzlichen
Sauerstoffstrom zu erhalten, ohne dafür eine Änderung der Kalibrierung der
Vorrichtung oder der Durchführung
einer Patientenüberwachung
der Benutzung vorauszusetzen. Auf diese Weise kann das Spirometer
von einer Vielzahl von Patienten mit sehr unterschiedlichen Therapieanforderungen
benutzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein strömungsbasiertes Incentive-Spirometer
so wie in Anspruch 1 definiert bereit. Optionale Merkmale des Spirometers
sind in den Ansprüchen
2 bis 12 definiert.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Ziele der Erfindung sowie zusätzliche
Merkmale, die zu dieser beitragen, und Vorteile, die aus dieser
erwachsen, gehen aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hervor, welche in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist, wobei gleiche Verweiszahlen gleiche Komponenten
kennzeichnen und die Beschreibung gemeinsam mit den folgenden Zeichnungen
zu lesen ist, in denen:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht des strömungsbasierten Incentive-Spirometers ist;
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2 eine
perspektivische Rückansicht
des strömungsbasierten
Incentive-Spirometers
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 ein
Aufriss der Erfindung von hinten ist, wobei Abschnitte aufgebrochen
sind, um den Innenaufbau besser zu veranschaulichen;
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4 eine
Querschnittsansicht der in 3 veranschaulichten
Erfindung entlang der Linie 4-4 ist;
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5 eine
Querschnittsansicht der in 3 veranschaulichten
Erfindung entlang der Linie 5-5 ist, um den Innenaufbau besser zu
veranschaulichen;
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6 eine
Querschnittsansicht einer in 3 veranschaulichten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung entlang der Linie 6-6 ist, um den Innenaufbau besser
zu veranschaulichen;
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7 eine
Draufsicht auf eine in 3 veranschaulichte bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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8 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht der in der Erfindung zur Steuerung des Luftstroms verwendeten
Einstellscheibe; und
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die 9 und 10 Querschnittsansichten einer
in 3 veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung entlang der Linie 9-9 bzw. 10-10 sind, um die Art
und Weise, wie Luft durch das Spirometer strömt, besser zu veranschaulichen.
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Zum
besseren Verständnis
dieser und zusätzlicher
Ausführungsformen
der Erfindung wird auf die folgende detaillierte Beschreibung der
Erfindung verwiesen, in der die veranschaulichte Ausführungsform
beschrieben wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
dieser Beschreibung sind die bevorzugte Ausführungsform und die dargestellten
Beispiele nicht als Einschränkungen,
sondern als Beispiele für die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zu betrachten.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen ist ein strömungsbasiertes Incentive-Spirometer 100 mit
einem Griffabschnitt 20, einem Basisabschnitt 30,
einem die Strömungsrate
bestimmenden Abschnitt 50 und einem Überwachungsabschnitt 80 dargestellt.
Der Griffabschnitt 20 stellt ein praktisches Mittel zum
Halten und Tragen der Vorrichtung sowie zum Anbringen der Vorrichtung
z.B. an ein Bett, an dem es dann leicht zugänglich ist, bereit. Der Basisabschnitt 30 stellt eine
Stellfläche,
auf der die Vorrichtung aufliegt, und eine integrierte Informationsanzeigenaufnahme
bereit, die Informationen, wie etwa die geschriebene Bedienungsanleitung
der Vorrichtung, enthält,
welche von einem Patienten bei der Verwendung der Vorrichtung von
der Ober- oder Unterseite der Vorrichtung aus einfach abgelesen
werden können.
Der Abschnitt zur Bestimmung der Strömungsrate 50 stellt
einen vom Benutzer auszuwählenden
Bereich an Betriebsströmungsraten,
durch welche ein Patient Einatemluft einatmen kann, um den Nutzen
der Therapie in Anspruch nehmen zu können, sowie einen Platz für die Aufbewahrung
eines Mundstücks,
das von einem Patienten beim Einsaugen von Luft verwendet wird,
bereit. Der Überwachungsabschnitt 80 stellt
eine Sichtanzeige für
den Patienten zur Überwachung
der Strömungsrate
der Einatemluft während
der Atemtherapie bereit.
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Der Abschnitt 50 zur
Bestimmung der Strömungsrate
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Wie
in den 1, 2, 3 und 8 am
deutlichsten veranschaulicht ist, umfasst der die Strömungsrate
bestimmende Abschnitt 50 einen Einatemluft-Einsaugdurchlass 51,
der als Öffnung
in einer Vorderwand 53 des Abschnitts 50 zur Bestimmung
der Strömungsrate
ausgebildet ist, durch welchen ein Patient mithilfe eines Mundstücks 91,
das mit einem biegsamen balgartigen Schlauch 93 verbunden
ist, Einatemluft einsaugt. Der Schlauch 93 ist von solcher
Größe, dass
er fest über
den Anschlussdurchlass 51 gestülpt werden kann, in welchem
ein Einwegventil, beispielsweise kreuzgelagertes Klappenventil,
angeordnet sein kann, das es einem Patienten ermöglicht, Einatemluft durch das
Mundstück 91 einzusaugen,
jedoch den Rückstrom
der Ausatemluft vom Wiedereintritt in die Vorrichtung abhält. Um den
einfachen Zugang und die Aufbewahrung des Mundstücks 90 zu erleichtern,
ist durch eine einen Außenrand
begrenzte Vertiefung oder eine Hinterschneidung 58 in der
Vorderwand 53 sowie durch einen in der Rückwand 54 ausgebildeten,
nach außen
sich erstreckenenden, versetzten Abschnitt 59 ein Speicherschlitz
ausgebildet, in dem das Mundstück 90 aufgenommen
und aufgewahrt wird.
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Zur
Dosierung der Strömungsrate
der vom Patienten eingeatmeten Einatemluft trägt die Rückwand 54 eine drehbare
Einstellscheibe 60, in der eine Vielzahl von Luftstromsteuerungsöffnungen 61 mit unterschiedlichen
Durchmessern ausgebildet sind, um Einlassöffnungen bereitzustellen, durch
welche ein Patient Einatemluft einsaugt. Wie in 5 am besten
zu erkennen ist, positioniert die Drehbewegung der Einstellscheibe 60 selektiv
eine der Vielzahl an Luftstromsteuerungsöffnungen 61 in fluchtender Ausrichtung
mit einer Öffnung 55 in
der Rückwand 54,
um den dadurch eingesogenen Strom der Atemluft auf eine vorbestimmte
Strömungsrate
einzustellen, welche vom Patienten optisch auf eine hierin in Folge
noch beschriebene Art und Weise überwacht werden
kann.
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Wie
den 3 bis 6, 9 und 10 am
deutlichsten zu entnehmen ist, ist das Spirometer 100,
abgesehen von einer Sauerstofföffnung 57,
einem im Boden des Anzeigekanals 88 ausgebildeten Indikatorkanaleinlass
oder -öffnung 82a und
die Öffnung 55 in
der Rückwand 54,
durch welche Einatemluft über
die jeweilige über
der Öffnung 55 in
der Rückwand 54 angeordnete
Luftstromsteuerungsöffnung 61 in
das Spirometer eingesogen wird, gegen den Eintritt von Umgebungsluft
abgedichtet. Auf diese Weise kann die Strömungsrate der Einatemluft, die
vom Patienten durch den Einatemluft-Einsaugdurchlass 51 in
das Spirometer 100 eingesogen wird, durch die über der Öffnung 55 platzierte
Luftstromsteuerungsöffnung 61 auf
eine nachstehend detailliert beschriebene Weise gesteuert werden.
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Die
Sauerstoffeinlassöffnung 57,
die in der Rückwand 54 ausgebildet
ist, um mit dem Inneren des Spirometers 100 zu kommunizieren,
ist bereitgestellt, um eine Sauerstoff-Quelle zur Verabreichung desselben
an einen Patienten anzuschließen.
Die Sauerstoffeinlassöffnung 57 erstreckt
sich durch die Rückwand 54 und
endet, wie am deutlichsten in den 9 und 10 zu
erkennen ist, angrenzend an die Lufteinlassöffnung 82a des Indikatorkanals, durch
welche der Patient Umgebungsluft einsaugt. Somit ist die Sauerstoffeinlassöffnung 57 so
positioniert, dass der Sauerstoffstrom in den Umgebungsluftstrom
geleitet wird, wenn der Patient über
das Mundstück 91 einatmet,
sodass der Sauerstoffstrom die Strömungsrate des vom Patienten
geschaffenen Luftstroms, der bei der Verwendung auf das Spirometer
angewendet wird, nicht beeinflusst. Der durch die Sauerstoffeinlassöffnung 57 an
das Spirometer 100 abgegebene Sauerstoff tritt über die
Einlassöffnung 82a in
den Indikatorkanal 88 ein und wird mit der über die
Einlassöffnung 82a in
den Indikatorkanal 88 eintretenden Umgebungsluft nach oben
gesogen, wenn der Patient durch den Einatemluft-Einsaugdurchlass 51 einatmet.
Die Luft, mit oder ohne zusätzlichen Sauerstoff,
tritt durch eine Auslassöffnung 82b des Indikatorkanals,
welche in der Spitze des Indikatorkanals 88 ausgebildet
ist, aus dem Indikatorkanal 88 aus, um vom Patienten durch
den Einatemluft-Einsaugdurchlass 51 aus dem Spirometer 100 gesogen zu
werden. Auf diese Weise hat die Verwendung von zusätzlichem
Sauerstoff keinen Einfluss auf die Überwachung der Strömungsrate
der Einatemluft durch den Überwachungsabschnitt 80 des
Spirometers 100.
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Die drehbare Einstellscheibe 60
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Die
Struktur der drehbaren Einstellscheibe 60, welche die Dosierung
des Luftstroms im Abschnitt 50 zur Bestimmung der Strömungsrate
steuert, ist in 8 am deutlichsten dargestellt.
In der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist die Einstellscheibe 60 mit sechs individuellen
Luftstromsteuerungsöffnungen 61 ausgebildet,
von denen jede ein darin ausgebildetes Loch von unterschiedlicher Größe aufweist,
durch welches ein Patient einen Teil der in das Spirometer 100 eingesogenen
Einatemluft einsaugt. Wie in 5 veranschaulicht
ist, ist in der Rückwand 54 des
Spirometers eine Öffnung 55 ausgebildet,
zu der jede der Luftstromsteuerungsöffnungen 61 selektiv
fluchtend ausgerichtet werden kann, indem die Einstellscheibe 60 gedreht
wird. Der Stirnflächenabschnitt 56 der
Rückwand 54,
an dem sich die Einstellscheibe 60 dreht, ist schalenförmig vertieft,
um die Abdichtung der Einstellscheibe 60 an der Rückwand zu
vereinfachen und dadurch das Einströmen von Einatemluft in das
Spirometer, das nicht über
die jeweilige fluchtend mit der Öffnung 55 in
der Rückwand 54 ausgerichtete
Luftstromsteuerungsöffnung 61 abläuft, zu
minimieren oder zur Gänze
zu unterbinden.
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Um
die Einstellscheibe 60 am schalenförmig vertieften Stirnflächenabschnitt 56 korrekt
positioniert zu halten, ist die Einstellscheibe mit einem Nabenabschnitt 65 versehen,
mit dessen Hilfe die Einstellscheibe 60 gedreht wird und
der eine Vielzahl an federnden Zapfen 66 besitzt, die sich
von diesem aus nach außen
erstrecken. Jeder der federnden Zapfen 66 ist mit einem
verjüngten
Schulteranschlag 67, der an seinem freien Ende ausgebildet
ist, ausgestattet. Die Einstellscheibe 60 ist durch Einführen der
Zapfen 66 in eine Öffnung 56a in
der Mitte der schalenförmigen
Vertiefung 56, die gegen den Eintritt von Umgebungsluft
in das Spirometer 100 verschlossen ist, an der Rückwand 54 angebracht.
Eine schalenförmige Haube 65a ist
in der Vorderwand 53 ausgebildet, um den Nabenabschnitt 65 aufzunehmen,
wenn der Nabenabschnitt 65 durch die Öffnung 56a in der
Rückwand 54 eingeführt wird.
Die schalenförmige
Haube 65a ist zur Rückwand 54 hin
abgedichtet, um das Einströmen
von Umgebungsluft durch die Öffnung 56a in
das Spirometer zu verhindern. Die Zapfen 66 treten durch
die Öffnung 56a hindurch,
und deren verjüngte
Schulteranschläge 67 üben gegen
eine Schulter 56b nach außen Druck aus, um die Einstellscheibe 60 in
der schalenförmigen
Vertiefung 56 zu halten.
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Die
einzelnen Luftstromsteuerungsöffnungen 61 sind
jeweils in einzelnen blütenblattförmigen Flügeln 62 ausgebildet,
die sich als Ausleger von der Nabe 65 aus nach außen erstrecken.
Die Auslegerkonstruktion der Flügel 62 sorgt
für eine
Haltekraft gegenüber
der schalenförmigen
Vertiefung 56, wenn die Einstellscheibe 60 in
der Öffnung 56a des
Spirometers eingebaut ist, um den Eintritt von Umgebungsluft in
das Spirometer 100, außer über eine
der Luftstromsteuerungsöffnungen 61,
zu minimieren oder zur Gänze
zu unterbinden. Zum gleichen Zweck erstreckt sich ein verjüngter Rand 63 rund
um jede Luftstromsteuerungsöffnung 61,
dessen Außendurchmesser
von einer solchen Größe ausgebildet ist,
dass er bündig
in die in der Rückwand 54 ausgebildete Öffnung 55 eingreift,
um den Eintritt von zusätzlicher
Umgebungsluft in das Spirometer, der sich nicht über eine der Öffnungen 61 vollzieht,
zu minimieren oder zur Gänze
zu unterbinden.
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Der Überwachungsabschnitt 80
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Der Überwachungsabschnitt 80 ermöglicht dem
Patienten die Überwachung
der Strömungsrate der
Einatemluft, die auf das Atemsystem des Patienten während der
Therapie angewendet wird, und stellt gemeinsam mit dem Abschnitt 50 zur
Bestimmung der Strömungsrate
sicher, dass der Patient die gewünschte
Therapie erhält.
Zu diesem Zweck umfasst der Überwachungsabschnitt 80 den
scheibenförmigen
Indikator 85, der ein vorbestimmtes Gewicht, vorzugsweise
in etwa 1,114 Gramm, aufweist, und der als Reaktion auf den vom
Patienten ausgelösten
Luftstrom in vertikaler Richtung zwischen zwei parallelen Führungsschienen 86 (am
besten in den 3, 9 und 10 zu
erkennen), die zur Definierung des Indikatorkanals 88 zwischen
einer Vorderwand 83 und einer Rückwand 84 des Überwachungsabschnitts 80 augebildet
sind, beweglich ist. Der Indikatorkanal 88, in dem die
Scheibe oder der Indikator 85 in Reaktion auf die Strömungsrate
der vom Patienten eingeführten
Einatemluft in vertikaler Richtung beweglich ist, ist zwischen der
Vorder- und der Rückwand 83, 84 und
den Führungsschienen 86 ausgebildet.
Der Kanal 88 steht in Fluidkommunikation mit dem Einatemluftdurchlass 51,
sodass beim Einsaugen des Patienten von Einatemluft durch das Mundstück 91,
die Einatemluft durch die Einlassöffnung 82a des Indikatorkanals
und die Sauerstofföffnung 57 in
den Indikatorkanal 88 gesogen wird, um die Indikatorscheibe 85 nach
oben zu bewegen, während
die kombinierten Luftströme
aus dem Indikatorkanal 88 durch die in der Spitze dessen
ausgebildete Auslassöffnung 82b des
Indikatorkanals austreten.
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Zur
Steuerung der Strömungsrate
der vom Patienten durch den Einatemluft-Einsaugdurchlass 51 eingesogenen
Einatemluft dient der durch die Dosieröffnung 87, die in
einer der parallelen Führungsschienen 86 ausgebildet
ist, tretende Luftstrom zur Steuerung der vertikal nach oben gerichteten
Bewegung des Indikators 85, wenn dieser im Kanal 88 nach
oben gezogen wird. Zu diesem Zweck ist ein Sichtindikator 89,
auf dem beispielsweise als Zielpunkt ein lachendes Gesicht und zudem
ein Paar an bereichsdefinierenden Pfeilen aufgemalt sind, auf der
Vorderwand 83 des Indikatorkanals 88 getragen, um
einen sichtbaren Zielpunkt bereitzustellen, der dem Patienten hilft,
die Scheibe 85 an der gewünschten Zielposition, nämlich dem
lachenden Gesicht, das der Einatmung des Patienten mit der gewünschten
Strömungsrate
entspricht, zu halten. Um zu verhindern, dass die Indikatorscheibe 85 nach
oben bis zur Spitze des Kanals 88 gezogen wird und so die Auslassöffnung 82b des
Indikatorkanals blockiert, ist ein Anschlag 81b am oberen
Abschnitt des Indikatorkanals 88 ausgebildet, damit der
Scheibenindikator 85 die Öffnung 82b nicht blockieren
kann. Ein ähnlicher
Anschlag 81a ist im unteren Ende des Indikatorkanals 88 ausgebildet,
um die Indikatorscheibe 85 von der Einlassöffnung 82a des
Indikatorkanals im unteren Kanalende fern zu halten, da diese sonst
den Eintritt von Umgebungsluft und dem gegebenenfalls verwendeten
zusätzlichen
Sauerstoff verhindern würde,
der das Anheben der Indikatorscheibe erleichtert, wenn der Patient
anfänglich
Einatemluft einsaugt.
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Da
die Scheibe oder der Indikator 85 von fester Größe und festem
Gewicht ist, vorzugsweise in etwa 1,114 Gramm, und der Indikatorkanal 88 feste Querschnittsmaße aufweist,
kann eine ausschließlich über die
Einlassöffnung 82a des
Indikatorkanals in das Spirometer eintretende Strömungsrate
der Einatemluft bestimmt werden, die ausreicht, um die Indikatorscheibe 85 zur
Bewegung im Indikatorkanal 88 nach oben zu veranlassen,
wodurch eine Luftströmungsbasisrate
ermittelt wird. Zur Einfachheit der Herstellung ist es bevorzugt,
diese Luftströmungsbasisrate
dann zu bestimmen, wenn die drehbare Einstellscheibe 60 an
der kleinsten Öffnung
eingestellt ist. Auf diese Weise kann die kleinste Öffnung von
einer vollständigen
Blockierung des Luftstroms auf eine Öffnung von einer Größe geändert werden,
die den Zweck der Festlegung der Luftströmungsbasisrate erfüllen kann,
von der ausgehend die Größe der anderen Öffnungen
ausgebildet wird, um eine schrittweise Vergrößerung für vergrößerte Einatemluftströme bereitzustellen.
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Wurde
die Luftströmungsbasisrate
ermittelt, setzt die Einströmung
einer zusätzlichen
Luftstromquelle durch eine Luftstromsteuerungsöffnung 61 der drehbaren
Einstellscheibe 60 voraus, dass der Patient eine zusätzliche
Einatemluft-Strömungsrate
erzeugt, die über
die Luftströmungsbasisrate
hinausgeht, um die Scheibe 85 zu einer Position anzuheben,
bei der die Scheibe den Strom der Einatemluft durch die Luftstromdosieröffnung 87 blockiert.
Vorzugsweise weisen die Luftstromsteuerungsöffnungen 61 eine solche
Größe auf,
dass die Strömungsrate
der Einatemluft gleichmäßig angehoben
wird, beispielsweise 6 Liter pro Minute (l/min). Die Scheibenform
des Indikators 85 schafft eine Plus- oder Minus-Luftstromdifferenz,
vorzugsweise +/– 2
l/min, wenn die Scheibe so angeordnet ist, dass sie den Einatemluftstrom
durch die Luftstromdosieröffnung 87 blockiert.
Diese Luftstromdifferenz entspricht den bereichsdefinierenden Pfeilen,
die an der Vorderwand 84 des Indikatorkanals 88 angezeigt
sind, wobei der Abschnitt des lachenden Gesichts den sichtbaren
Zielpunkt 89 darstellt, der einer gewünschten Strömungsrate entspricht, bei der
sich die Indikatorscheibe 85 für die jeweilige ausgewählte Luftstromsteuerungsöffnung 61 einspielt.
Anfänglich,
wenn der Patient Luft mit einer bestimmten Strömungsrate einatmet, sitzt der
scheibenförmige
Indikator 85 am unteren Endanschlag 81a, die Einatemluft
wird aus der Überwachungskammer 88 durch
die Auslassöffnung 82b des
Indikatorkanals gesogen, und die Dosieröffnung 87 veranlasst
die Scheibe 85, sich anzuheben. Steigt die Scheibe 85 als
Reaktion auf die Inhalation des Patienten nach oben, blockiert die
Scheibe 85 die Luftstromdosieröffnung 87, durch welche
die Einatemluft aus der Überwachungskammer 88 in
den Abschnitt 50 zur Bestimmung der Strömungsrate 50 des Spirometers
gesogen wird, ganz oder teilweise. Ist die Luftstromdosieröffnung 87 auf
diese Weise blockiert, so beendet die Scheibe 85 ihre nach
oben gerichtete Bewegung und bleibt an einer Position, die der Position
des lachenden Gesichts des Sichtindikators 89 entspricht,
stehen, bei der sie die Luftstromdosieröffnung 87 blockiert.
Da der Indikator 85 scheibenförmig ist, kann die Scheibe 85 etwas über diese Blockierposition
angehoben werden und dann zur blockierenden Position zurück oder
unter diese "absinken" und daraufhin erneut
angehoben werden. Es hat sich gezeigt, dass dieses "Schwimmen" der Scheibe in Bezug
auf die Blockierung des Luftstroms durch die Luftstromdosieröffnung 87 die
Luftströmungsdifferenz
von +/– 2
l/min erzeugt und ist durch die Spitzen der Pfeile des Indikators 89 gekennzeichnet.
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Ist
es erwünscht,
die Strömungsrate,
mit der ein Patient Einatemluft einsaugen soll, zu erhöhen, so
wird die drehbare Einstellscheibe 60 so lange gedreht,
bis eine größere Luftstromsteuerungsöffnung 61 angrenzend
an der Öffnung 55 angeordnet
ist. dadurch steigt die Luftströmungsrate,
die vom Patienten eingeatmet werden muss, um die Scheibe 85 am Abschnitt
des lachenden Gesichts des Indikators 89" einzuspielen". Auf diese Weise kann ein Patient das Spirometer
innerhalb einer Bandbreite an Tiefatmungsübungen mit unterschiedlicher
Intensität
verwenden, und das Spirometer kann für verschiedene Patienten mit
einer Bandbreite an unterschiedlichen Fähigkeiten der Inhalation von
Einatemluft eingesetzt werden.
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Der Basisabschnitt 30
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Damit
der Patient auf praktische Weise die Bedienungsanleitung der Vorrichtung
ablesen kann und um diese Anleitungen leicht zugänglich zu halten, ist der Basisabschnitt
aus einem durchsichtigen Material mit einer Öffnung 31 in einem
Randabschnitt 32 der Basis geformt, wie in den 3 und 4 am deutlichsten
zu erkennen ist. Die Öffnung 31 ist
zwischen der Oberseite der Basis und den Basiskissen 35,
auf denen die Vorrichtung aufliegt, ausgebildet. Auf diese Weise
können
Textmaterialien, wie etwa die Bedienungsanleitung 36 der
Vorrichtung, durch die Öffnung 31 in
die Basis eingeschoben und von den Basiskissen 35 oberhalb
der Fläche,
auf der die Vorrichtung gestellt wird, getragen werden. Da die Basis
vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material hergestellt ist,
kann die Anleitung so gefaltet werden, dass sie durch die Oberseite
und die Unterseite der Basis abgelesen werden kann, was es dem Patienten
erleichtert, während
der Verwendung der Vorrichtung in dieser nachzulesen.
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Der Griffabschnitt 20
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Der
Griffabschnitt 20 umfasst einen geschlossenen Abschnitt,
der einen Griff 21 bildet, an welchem ein Patient das Spirometer 100 greifen
und halten kann, sowie einen am obersten Teil des Griffabschnitts 20 ausgebildeten
vorstehenden Haken 23, mithilfe dessen das Spirometer einfach
auf einer Stange oder einem Bettteil aufgehängt werden kann, um derart
bewegungseingeschränkte
Patienten einen einfachen Zugriff zu ermöglichen.
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Obwohl
diese Erfindung in der Beschreibung und in den Zeichnungen unter
Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben bzw.
veranschaulicht wurde, versteht es sich für Fachleute auf dem Gebiet
der Erfindung, dass zahlreiche Änderungen
vorgenommen und Elemente der Erfindung durch Gleichwertiges ersetzt
werden können,
ohne dadurch den Schutzumfang der Ansprüche zu verlassen. Diese Erfindung
ist somit weder als auf die bestimmte, in der Beschreibung geoffenbarte
und in den Zeichnungen veranschaulichte Ausführungsform eingeschränkt zu betrachten,
bei der es sich um die beste Art der Umsetzung der Erfindung handelt,
die den Erfindern derzeit bekannt ist, noch ist die Erfindung auf
die dargelegten Einzelheiten beschränkt, sondern sie umfasst alle
Ausführungsformen,
Modifikationen und Änderungen,
die unter den Schutzumfang der folgenden Ansprüche fallen.