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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Herstellen einer Farbbeschichtung,
das bei der Herstellung einer Glühlampe
für eine
Beleuchtungsvorrichtung für
ein Fahrzeug verwendet werden kann, sowie eine gefärbte Glühlampe,
die unter Verwendung des Mittels zum Herstellen einer Farbbeschichtung
umbra oder gelb gefärbt
wurde.
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Hintergrund
der Erfindung
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An
der Vorderseite, der Rückseite
oder im Seitenbereich eines Fahrzeugs, wie z. B. eines Autos, sind Beleuchtungsvorrichtungen,
wie z. B. Parkleuchten, Begrenzungsleuchten oder Fahrtrichtungswechselanzeigeleuchten,
angebracht, die gelblichrot (orange) oder umbra oder gelb (im Folgenden
als "gelb" bezeichnet) leuchten,
und es wurden Beleuchtungsvorrichtungen entwickelt, die ein kleines
Lampengehäuse
umfassen, das gegenüber
den hohen Temperaturschwankungen beständig ist, und die ein gelbes
Lichtsignal erzeugen, das über
einen langen Zeitraum hinweg sehr gut sichtbar ist, so dass ein
sicheres Fahren des Fahrzeugs möglich
ist.
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Beispiele
für Verfahren
zur Herstellung solcher Signallampen umfassen ein Verfahren, bei
dem eine transparente Abdeckung eines Lampengehäuses gefärbt wird (die Glühlampe innerhalb
des Lampengehäuses bleibt
farblos und transparent), und ein Verfahren, bei dem der Glühlampenkolben
der Glühlampe
gefärbt
wird, während
die Abdeckung des Lampengehäuses
farblos und transparent bleibt, wobei die zuletzt genannte Beleuchtungsvorrichtung
besser sichtbar ist. Der gefärbte
Glühlampenkolben
wird hergestellt, indem ein Mittel zum Herstellen einer Farbbeschichtung,
das ein Pigment enthält,
auf der Oberfläche
des Lampenkolbens aufgebracht wird, um einen gefärbten Film auf der Oberfläche des
Lampenkolbens zu erzeugen.
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Der
Farbton "Gelb" für Beleuchtungsvorrichtungen
für Fahrzeuge
wird in der Norm JIS D5500 spezifiziert, und bisher wurden Überzugsfilme,
die ein Chrompigment enthalten, oder gefärbte Gläser, die Cadmium enthalten,
verwendet, um ein gelbes Signallicht zu erzeugen, das die Spezifikation
erfüllt.
Bei der Verwendung dieser Beleuchtungsvorrichtungen ergeben sich
jedoch Probleme hinsichtlich des Umweltschutzes, insbesondere hinsichtlich
der Abfallentsorgung.
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Deshalb
wurde vorgeschlagen, ein rotes Eisenoxidpigment, das keine Probleme
hinsichtlich des Umweltschutzes verursacht, als alternatives Pigment
zu verwenden. Der Farbton des roten Eisenoxidpigments hängt jedoch
von der Teilchengröße der Pigmentteilchen
ab, und es wurde bisher davon ausgegangen, dass ein Beschichtungsmittel
mit sehr feinen Pigmentteilchen mit einer Teilchengröße (einem
Teilchendurchmesser) von weniger als 0,1 μm verwendet werden muss, damit
der Farbton "Gelb" erhalten werden
kann (siehe die Veröffentlichungen
der japanischen Patentanmeldungen Nr. 10-3889 und Nr. 9-124976).
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Wenn
jedoch ein rotes Eisenoxidpigment mit einer kleinen Teilchengröße verwendet
wird, muss die Menge an Pigment erhöht werden, damit der gewünschte Farbton
und die gewünschte
Beständigkeit
gegenüber
einem Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung erhalten werden.
Die gleichzeitige Zunahme der Menge an erforderlichem Bindemittel
kann jedoch zu Problemen führen,
d. h. die Filmdicke kann zunehmen, die Beständigkeit gegenüber einer
Rissbildung in Folge von Wärmeeinwirkung
kann abnehmen, es können
Probleme beim Dispergieren der Pigmentteilchen auftreten, die Teilchengröße (der
Teilchendurchmesser) der Pigmentteilchen kann stark variieren, die
thermische Beständigkeit
sowie die Beständigkeit
gegenüber
Temperaturzyklen kann abnehmen und die Haftung des Filmüberzugs
an dem Lampenkolben kann abnehmen. Im Hinblick auf die Effektivität des Dispergierprozesses
sowie auf die Wirtschaftlichkeit wurde bisher davon ausgegangen,
dass die kleinstmögliche
Teilchengröße eines
Pigments in dispergiertem Zustand etwa 0,1 μm (100 nm) betragen sollte,
damit der gewünschte
Farbton erhalten werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Mittel zum
Herstellen einer Farbbeschichtung bereitzustellen, das ein rotes
Eisenoxidpigment enthält
und das deshalb nicht umweltschädlich
ist, und das zur Herstellung einer beschichteten, gelb gefärb ten Glühlampe verwendet
werden kann, deren Beschichtung beständig gegenüber einer Rissbildung in Folge
von Wärmeeinwirkung
ist und die über
einen langen Zeitraum hinweg sehr gut sichtbar ist. Eine andere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gefärbte Glühlampe,
die unter Verwendung dieses Mittels zum Herstellen einer Farbbeschichtung
gefärbt
wurde, bereitzustellen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden heraus, dass, wenn ein
rotes Eisenoxidpigment mit einer sphärischen Teilchenform und ein
gelbes organisches Pigment in einem bestimmten Verhältnis miteinander
verwendet werden und die Dispergierbarkeit des Gemisches der Pigmente
eingestellt wird, der Farbton "Gelblichrot", der in der JIS-Norm spezifiziert
wird, erhalten werden kann, selbst wenn die Teilchengröße des roten
Eisenoxidpigments in dem Beschichtungsmittel 0,1 μm oder mehr
beträgt.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Mittel zum Herstellen
einer Farbbeschichtung, umfassend mindestens ein Bindemittel, ein
Pigment und ein Dispergiermittel, wobei das Bindemittel ein Sol
ist, hergestellt durch partielle Umsetzung einer organischen Siliciumverbindung,
wobei das Pigment ein Gemisch ist, umfassend ein rotes Eisenoxidpigment
und ein gelbes organisches Pigment in einem Verhältnis im Bereich von 1 : 10
bis 2 : 1, bezogen auf das Gewicht, wobei die Teilchenform des roten
Eisenoxidpigments sphärisch ist
und wobei die Teilchengröße des roten
Eisenoxidpigments im Bereich von 0,1 bis 0,3 μm liegt, wobei die Teilchengröße des gelben
organischen Pigments 0,3 μm
oder weniger beträgt
und wobei das Verhältnis
von Bindemittel (Feststoffanteil) zu Pigment im Bereich von 2 :
1 bis 2 : 5 liegt, bezogen auf das Gewicht. Da das erfindungsgemäße Mittel
zum Herstellen einer Farbbeschichtung ein rotes Eisenoxidpigment
mit einer Teilchengröße von 0,1 μm oder mehr
enthält,
kann es für
die Herstellung eines Überzugs
für eine
Glühlampe
verwendet werden, die über
einen langen Zeitraum hinweg ein konstant gelbes Licht abgibt, wobei
der Überzug fest
an dem Glühlampenkolben
anhaftet und wobei die Umwelt nicht belastet wird. Die Teilchengröße ist der mittlere
Teilchendurchmesser des Pigments, das in der Beschichtungszusammensetzung
dispergiert ist.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine gefärbte Glühlampe,
umfassend einen transparenten luftdichten Behälter, Anschlussdrähte, die
in dem transparenten luftdichten Behälter angeordnet sind, und einen
Glühfaden,
der an den Anschluss drähten
aufgehängt
ist, sowie einen Überzugsfilm
an der Oberfläche
des transparenten luftdichten Behälters, der unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Mittels zum
Herstellen einer Farbbeschichtung hergestellt wurde. Wenn das Mittel
zum Herstellen einer Farbbeschichtung entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann eine qualitativ hochwertige Glühlampe mit
einem gefärbten Überzugsfilm
hergestellt werden, der keine Risse bildet und der sich nicht vom Glühlampenkolben
ablöst,
selbst wenn die gefärbte
Glühlampe
in einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug verwendet wird,
deren Lampengehäuse
hohen inneren Temperaturdifferenzen ausgesetzt ist.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
zwischen der Teilchengröße des roten
Eisenoxidpigments und der Menge an rotem Eisenoxidpigment, die zugegeben
werden muss, um den gewünschten
Farbton zu erhalten, zeigt.
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Die 2 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
zwischen der Teilchengröße des roten
Eisenoxidpigments und der minimalen Dicke des Überzugsfilms, die erforderlich
ist, um den gewünschten
Farbton und die gewünschte
Beständigkeit
gegenüber
Lösungsmitteln
zu erhalten, zeigt.
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Die 3 zeigt
eine schematische Ansicht einer gefärbten Glühlampe entsprechend der vorliegenden Erfidung.
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Die 4 zeigt
eine schematische Ansicht einer Fahrtrichtungswechselanzeigeleuchte,
die eine gefärbte
Glühlampe
entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Der
Ausdruck "Beschichtungsmittel", der im Folgenden
verwendet wird, bezeichnet das Mittel zum Herstellen einer Farbbeschichtung.
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Das
Beschichtungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst
mindestens ein Bindemittel, ein Pigment und ein Dispergiermittel.
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Das
Bindemittel, das entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist ein partiell umgesetztes Sol einer organischen Siliciumverbindung.
Das partiell umgesetzte Sol ist ein Sol, erhalten durch partielle
Hydrolyse und Polykondensation einer organischen Siliciumverbindung,
wobei die Umsetzung gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels,
in Gegenwart von Wasser oder in Gegenwart einer Säure (wie
z. B. Salzsäure,
Salpetersäure
usw.), die als Katalysator dient, durchgeführt wird. Beispiele für die organischen Lösungsmittel
umfassen Alkohole, wie z. B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol,
n-Butanol oder i-Butanol; Ketone, wie z. B. Aceton, Methylethylketon
oder Methylisobutylketon; Ester, wie z. B. Ethylacetat oder Butylacetat;
Ether, wie z. B. Methylcellosolve oder Ethylcellosolve; cyclische
Ether, wie z. B. Tetrahydrofuran; und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie z. B. Benzol oder Toluol. Diese Lösungsmittel können einzeln
oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Die
organischen Siliciumverbindungen sind nicht auf bestimmte Verbindungen
beschränkt,
vorausgesetzt, es sind Verbindungen, die ein Sol bilden können, und
es können
verschiedenste vierwertige Siliciumverbindungen, dreiwertige Siliciumverbindungen
und zweiwertige Siliciumverbindungen verwendet werden. Beispiele
für die
Siliciumverbindungen umfassen vierwertige Tetraalkoxysilane, wie
z. B. Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan oder Tetrabutoxysilan;
dreiwertige Alkyl- oder Aryltrialkoxysilane, wie z. B. Methyltrimethoxysilan,
Methyltriethoxysilan, Ethyltrimethoxysilan, Ethyltriethoxysilan,
n-Propyltrimethoxysilan,
n-Propyltriethoxysilan, i-Propyltrimethoxysilan, i-Propyltriethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan
oder Phenyltriethoxysilan; und zweiwertige Dialkyl- oder Diaryldialkoxysilane,
wie z. B. Dimethyldimethoxysilan, Dimethyldiethoxysilan, Diethyldimethoxysilan
oder Diethyldiethoxysilan. Diese organischen Siliciumverbindungen
können
einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden. Es ist
besonders bevorzugt, dass eine vierwertige Siliciumverbindung in
Kombination mit einer dreiwertigen Siliciumverbindung in einem molaren
Verhältnis
im Bereich von 19 : 1 bis 2 : 3 verwendet wird.
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Da
entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Sol verwendet wird,
das bei der partiellen Umsetzung einer organischen Siliciumverbindung
erhalten wurde, ist die Menge an organischen Gruppen in dem gebildeten Überzugsfilm
relativ gering, so dass der Überzugsfilm
fest an dem Glühlampenkolben
haftet, da keine inneren Spannungen in Folge der thermischen Zersetzung
organischer Gruppen auftreten.
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Das
Pigment, das entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist ein Gemisch aus einem roten Eisenoxidpigment und einem gelben
organischen Pigment in einem Verhältnis im Bereich von 1 : 10
bis 2 : 1, bezogen auf das Gewicht. Wenn die Menge an rotem Eisenoxidpigment
in dem Gemisch größer ist
und außerhalb
des zuvor angegebenen Bereichs liegt, können die gewünschten
Eigenschaften der Glühlampe
nicht erhalten werden, da die Lichtdurchlässigkeit abnimmt, obwohl der
Farbton, der in der Norm JIS D5500 spezifiziert wird, erhalten werden
kann, und wenn die Menge an gelbem organischen Pigment größer ist
und außerhalb
des zuvor angegebenen Bereichs liegt, nimmt die Beständigkeit
des gebildeten Überzugsfilms
gegenüber
einem Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung deutlich ab.
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Die
Teilchengröße des roten
Eisenoxidpigments beträgt
0,1 μm oder
mehr. Die Menge an zugegebenem Pigment muss erhöht werden, wenn die Teilchengröße des Pigments
verringert wird, damit der gewünschte
Farbton erhalten wird; andererseits muss die Menge an zugegebenem
Pigment so gewählt
werden, dass das zuvor angegebene Verhältnis von Pigment zu Bindemittel
erreicht wird, so dass sichergestellt wird, dass in dem gebildeten Überzugsfilm
keine Rissbildung in Folge von Wärmeeinwirkung
auftritt und der Überzugsfilm die
gewünschte
Beständigkeit
gegenüber
Lösungsmitteln
hat.
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Die 1 ist
ein Diagramm, das das Verhältnis
zwischen der Teilchengröße (waagerechte
Achse) des roten Eisenoxidpigments und der Menge (senkrechte Achse)
an Pigment, die zugegeben werden muss, um den gewünschten
Farbton zu erhalten, zeigt, wobei die Menge an zugegebenem Pigment
auf der senkrechten Achse als Verhältnis, bezogen auf die minimale
Zugabemenge (= 1, bei einer Teilchengröße von 0,13 μm), angegeben
ist. Die 1 zeigt, dass, wenn ein rotes
Eisenoxidpigment mit einer Teilchengröße von 0,04 μm verwendet
wird, etwa die 1,3-fache Menge an Pigment erforderlich ist, um den
gewünschten
Farbton zu erhalten.
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Die 2 zeigt,
dass, wenn ein Pigment mit einer Teilchengröße (waagerechte Achse) von
0,04 μm verwendet
wird, der Überzugsfilm
etwa doppelt so dick (senkrechte Achse) (ca. 4,3 μm) sein muss,
damit der gewünschte
Farbton erhalten wird, ohne dass die Menge an zugegebenem Pigment
verändert
wird, während die
Filmdicke geringer sein kann, wenn ein Pigment mit einer Teilchengröße im Bereich
von 0,2 bis 0,3 μm
verwen det wird. Die in 2 angegebene Filmdicke ist als
die minimale Filmdicke angegeben, die erforderlich ist, um den gewünschten
Farbton sowie die gewünschte
Beständigkeit
gegenüber
Lösungsmitteln
zu erhalten.
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In
einem etwa 4 μm
dicken Überzugsfilm
mit einem roten Eisenoxidpigment mit einer Teilchengröße von etwa
0,04 μm
treten beim Einbrennen zwangsläufig
Risse auf. Im Gegensatz dazu treten in einem Film mit Pigmentteilchen
mit einer Teilchengröße von 0,1 μm und mit
einer Filmdicke von bis zu etwa 5 μm beim Einbrennen keine Risse
auf, und dies ist höchstwahrscheinlich
darauf zurückzuführen, dass
der Abstand zwischen den Teilchen kleiner wird, wenn die Teilchengröße abnimmt;
folglich kann das Bindemittel die inneren Spannungen, die beim Einbrennen
auftreten, nicht ausreichend absorbieren. Das Auftreten von Rissen
kann verhindert werden, wenn der Überzugsfilm in zwei Schritten
aufgebracht wird, aber dadurch steigen die Produktionskosten an
und das Herstellungsverfahren wird unwirtschaftlich. Wenn die Menge
an Bindemittel in dem Beschichtungsmittel andererseits verringert
wird, um den gewünschten
Farbton zu erhalten, ohne dass die Filmdicke, wie zuvor beschrieben,
erhöht
wird, wird ein Überzugsfilm
erhalten, der nicht die gewünschte Beständigkeit
gegenüber
Lösungsmitteln
hat.
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Deshalb
muss die Teilchengröße des roten
Eisenoxidpigments im Bereich von 0,1 bis 0,3 μm liegen, da die Transparenz
des Überzugsfilms
mit dem gewünschten
Farbton deutlich abnehmen kann, wenn die Teilchengröße oberhalb
von 0,3 μm
liegt. Genauer gesagt, es konnte nachgewiesen werden, dass die Lichtdurchlässigkeit
für Licht
mit einer Wellenlänge
im Bereich von 700 bis 780 nm deutlich abnimmt, wenn die Teilchengröße von 0,3 μm auf 0,4 μm erhöht wird,
aber wenn die Teilchengröße im Bereich
von 0,1 bis 0,3 μm
liegt, nimmt die Transparenz nur unwesentlich ab und diese Abnahme
ist in der Praxis akzeptabel. Von dem sichtbaren Bereich (380 bis
780 nm) des Emissionsspektrums einer Glühlampe absorbiert das rote
Eisenoxidpigment die meiste Strahlung im Bereich von 380 bis 450
nm, während
das gelbe organische Pigment die meiste Strahlung im Bereich von
380 bis 500 nm, insbesondere Strahlung im Bereich von 450 bis 500
nm, die nicht vollständig
vom roten Eisenoxidpigment absorbiert werden kann, absorbiert, und
deshalb wird ein gelber Überzug
erhalten, dessen Durchlässigkeit
für Licht
mit einer Wellenlänge
im Bereich von 700 bis 780 nm bei etwa 70% liegt.
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Das
rote Eisenoxidpigment ist ein rotes Eisenoxidpigment, das hauptsächlich aus α-Fe2O3 (Hämatit) besteht
und dessen Teilchenform sphärisch
ist. In Folge der sphärischen
Form kann der Verlust an Strahlung während des Leuchtens der Glühlampe durch
Lichtreflexion an der sphärischen
Oberfläche
der Pigmentteilchen minimiert werden. Die primäre Teilchengröße der Pigmentteilchen,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist
nicht auf bestimmte Größen beschränkt, vorausgesetzt,
dass die Teilchengröße in dispergiertem
Zustand in dem Beschichtungsmittel innerhalb des zuvor beschriebenen
Bereichs liegt.
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Das
gelbe organische Pigment ist ein gelbes oder orangefarbenes Pigment,
und Azoverbindungen, kondensierte polycyclische Verbindungen usw.
werden bevorzugt verwendet. Nitrosoverbindungen oder Methin-Metallkomplexe
können
ebenfalls verwendet werden. Beispiele für die Azopigmente umfassen
Monoazopigmente, Disazopigmente, kondensierte Azopigmente und Metallkomplex-Azopigmente.
Beispiele für
die kondensierten polycyclischen Pigmente umfassen Perinon, Isoindolinon
und Chinophthalon. Beispiele für
spezifische Pigmente umfassen Fast Yellow G, Disazo Yellow AAA,
Disazo Yellow HR, Condensed Azo Yellow GR, Nickel Azo Yellow, Perinone
Orange, Isoindolinone Yellow 2GLT·3RLT, Quinophthalone Yellow,
Isoindoline Yellow, Nickel Nitroso Yellow, Copper Azomethine Yellow
usw. Diese gelben organischen Pigmente können einzeln oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
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Die
Teilchengröße des gelben
Pigments beträgt
0,3 μm oder
weniger, da die Transparenz des Films deutlich abnehmen kann, wenn
die Teilchengröße 0,3 μm übersteigt.
Die Teilchengröße liegt
bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 0,1 μm. Ein gelbes organisches Pigment
mit einer kleineren Teilchengröße kann
ebenfalls verwendet werden, da die Menge an gelbem organischen Pigment
nicht wesentlich erhöht
werden muss, wenn ein Pigment mit einer kleineren Teilchengröße verwendet
wird, da das gelbe Pigment stärker
färbt als
das rote Eisenoxidpigment (d. h. die erforderliche Menge steigt
nicht in dem Maße
an wie beim roten Eisenoxidpigment).
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Das
Bindemittel (Trockenanteil) und das Pigmentgemisch werden in einem
Verhältnis
im Bereich von 2 : 1 bis 2 : 5 verwendet, bezogen auf das Gewicht.
Eine überschüssige Menge
an Pigmentgemisch, bezogen auf das Bindemittel, außerhalb
dieses Bereichs führt
zu einer verringerten Haftung, Lösungsmittelbeständigkeit
und Filmfestigkeit des gebil deten Überzugsfilms, sowie zu einer
verringerten Beständigkeit
gegenüber
einem Verblassen unter dem Einfluss von Wärme, da eine nicht unwesentliche
Menge an gelbem organischen Pigment verdampft. Wenn die Menge an
Pigmentgemisch, bezogen auf das Bindemittel, andererseits zu gering
ist und außerhalb
dieses Bereichs liegt, können,
abhängig
von dem Beschichtungsverfahren, die Färbeeigenschaften abnehmen.
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In
das Beschichtungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird ein Dispergiermittel eingebracht, das die Pigmentteilchen benetzt,
und die gebildeten Pigmentaggregate werden in Form von feinen Teilchen
dispergiert, um die zuvor beschriebene Teilchengröße des Pigments
zu erhalten. Beispiele für
die Dispergiermittel umfassen Öle,
Harze, Lösungsmittel,
Weichmacher usw. Es ist bevorzugt, dass Polyvinylalkoholharze, Ethylcellulose,
Polyvinylbutyral, Acrylharze oder Silanhaftvermittler als Dispergiermittel
verwendet werden. Diese Dispergiermittel können einzeln oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
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Das
Beschichtungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung kann,
falls erforderlich, einen Wärmestabilisator,
einen Photostabilisator, einen UV-Absorber, ein Verdickungsmittel,
ein Entschäumungsmittel usw.
als zusätzliche
Bestandteile enthalten. Diese Additive sind nicht auf bestimmte
Materialien beschränkt und
können
solche sein, die gewöhnlich
für diese
Zwecke verwendet werden.
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Das
Beschichtungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
hergestellt werden, indem die Bestandteile gleichmäßig miteinander
vermischt und dispergiert werden und die Teilchengröße der Pigmentteilchen
auf einen geeigneten Wert eingestellt wird. Beispiele für die Dispergiervorrichtungen
umfassen gewöhnlich
verwendete Dispeigiervorrichtungen, wie z. B. eine Walzenmühle, eine
Kugelmühle,
eine Flintsteinmühle,
einen Attritor, eine Sandmühle,
einen Mischer und eine Knetvorrichtung. Die Vorrichtung wird unter solchen
Bedingungen (Zeit, Temperatur, Scherkräfte usw.) betrieben, dass die
gewünschte
Dispersion des Pigments erhalten wird.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße gefärbte Glühlampe,
umfassend einen transparenten luftdichten Behälter, Anschlussdrähte, die
in dem transparenten luftdichten Behälter angeordnet sind, und einen Glühfaden,
der an den Anschlussdrähten
aufgehängt
ist, sowie einen Überzugsfilm
an der Oberfläche
des transparenten luftdichten Behälters, der unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Mittels
zum Herstellen einer Farbbeschichtung hergestellt wurde, mit Bezug
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die
gefärbte
Glühlampe 1,
die in der 3 gezeigt wird, umfasst einen
verschlossenen transparenten luftdichten Behälter (einen Glühlampenkolben) 2,
Anschlussdrähte 3,
die in den Kolben 2 hineinragen und aus dem Kolben 2 herausragen,
und einen Glühfaden 4,
der zwischen den inneren Anschlussdrähten aufgehängt ist, sowie einen Überzugsfilm 5 an
der Oberfläche
des Lampenkolbens der Glühlampe,
der unter Verwendung des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels hergestellt
wurde.
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Das
Beschichtungsmittel entsprechend der vorliegenden Erfidung kann
unter Anwendung bekannter Verfahren auf der Oberfläche des
Lampenkolbens aufgebracht werden. Beispiele für diese Verfahren umfassen
ein Eintauchbeschichtungsverfahren (immersion coating), ein Luftsprühbeschichtungsverfahren,
ein Schleuderbeschichtungsverfahren, ein Fließbeschichtungsverfahren, ein
Eintauchbeschichtungsverfahren (dip coating) usw. Die Beschichtung
kann auf der inneren und/oder auf der äußeren Oberfläche des
Glühlampenkolbens
erfolgen.
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Die
gefärbte
Glühlampe
wird hergestellt, indem der aufgebrachte Überzugsfilm eingebrannt wird.
Der Einbrennprozess ist nicht auf bestimmte Verfahren beschränkt, es
ist jedoch bevorzugt, dass der Überzug, nachdem
er bei Umgebungstemperatur getrocknet wurde, zuerst vorgebrannt
und dann eingebrannt wird. Es ist bevorzugt, dass der Überzugsfilm
etwa 2 bis 15 Minuten lang bei etwa 80 bis 140°C vorgebrannt und danach etwa
2 bis 60 Minuten lang bei etwa 150 bis 350°C eingebrannt wird.
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Die
Filmdicke des gebildeten Überzugsfilms
nach dem Trocknen liegt bevorzugt im Bereich von etwa 1 bis 5 μm. Wenn der
Film dicker als etwa 1 μm
ist, wird der Lampenkolben ausreichend gefärbt, und wenn der Film dicker
als etwa 5 μm
ist, kann es vorkommen, dass sich Risse in dem Film bilden oder
dass der Überzugsfilm
trüb wird.
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Die
gefärbte
Glühlampe
entsprechend der vorliegenden Erfindung, die wie zuvor beschrieben
hergestellt wurde, wird bevorzugt in einer Beleuchtungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug verwendet. Wenn z. B., wie in 4 gezeigt,
eine gefärbte
Glühlampe 1 mit
einem Überzugsfilm 5 in
einem Lampengehäuse 7 einer
Fahrtrichtungswechselanzei geleuchte 6 angeordnet wird,
kann ein gelbes Lichtsignal, das sehr gut sichtbar ist, ohne Verschiebung
des Farbtons über
das Frontglas 8 abgegeben werden. Der gefärbte Überzugsfilm,
der unter Verwendung des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels hergestellt
wurde, zeichnet sich durch eine hervorragende thermische Beständigkeit
sowie durch eine hervorragende Haltbarkeit bei plötzlichen
Temperaturänderungen
in dem kleinen Lampengehäuse 7 aus.
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Beispiele
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Der
Ausdruck "%", der im Folgenden
verwendet wird, bedeutet "Gewichtsprozent".
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(1) Herstellung der Beschichtungsmittel
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1. Flüssige Pigmentdispersionen
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Die
flüssigen
Pigmentdispersionen A und B mit einem roten Eisenoxidpigment und
die flüssigen
Pigmentdispersionen A bis F mit einem gelben organischen Pigment
wurden unter Verwendung der im Folgenden beschriebenen Bestandteile
hergestellt. Ein spezifisches Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung
einer flüssigen
Dispersion von Pigmentteilchen mit der in der Tabelle 1 angegebenen
Teilchengröße, bei
dem eine SG-Mühle (eine
Sandmühle)
mit Zirkonoxidkügelchen
oder Zirkonkügelchen
verwendet wurde, wird im Folgenden beschrieben.
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[flüssige Pigmentdispersion A mit
einem roten Eisenoxidpigment]
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A. Zusammensetzung
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- rotes Eisenoxidpigment (Sakai Chemicals, Serie FRO, α-Fe2O3) 15%
- Polyvinylbutyrat (Sekisui Chemicals, S-Lec BL-S) 3%
- Isopropylalkohol 82%
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B.
Dispergierbedingungen und Pigmentteilchengröße
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Die
Kügelchen
mit einem Durchmesser von 0,3 oder 0,5 mm waren Zirkonoxidkügelchen,
und die Kügelchen
mit einem Durchmesser von 0,6 oder 0,8 mm waren Zirkonkügelchen.
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[flüssige Pigmentdispersion B mit
einem roten Eisenoxidpigment]
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A. Zusammensetzung
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- rotes Eisenoxidpigment (Sakai Chemicals, Serie FRO, α-Fe2O3) 15%
- Acrylharz (Johnson Polymer, Johncryl 60) 3%
- Isopropylalkohol 82%
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B. Dispergierbedingungen
und Pigmentteilchengröße
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Die
gleichen Bedingungen und Teilchengrößen wie bei der flüssigen Pigmentdispersion
A mit einem roten Eisenoxidpigment.
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[flüssige Pigmentdispersion A mit
einem gelben Pigment]
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A. Zusammensetzung
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- Bioplast Yellow 4GN (Bayer) 10%
- Polyvinylbutyrat (S-Lec BL-S) 12%
- Isopropylalkohol 78%
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B.
Dispergierbedingungen und Pigmentteilchengröße
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Die
Kügelchen
mit einem Durchmesser von 0,3 mm waren Zirkonoxidkügelchen,
und die Kügelchen mit
einem Durchmesser von 0,6 mm waren Zirkonkügelchen.
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[flüssige Pigmentdispersion B mit
einem gelben Pigment]
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A. Zusammensetzung
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- Toner Yellow HG (Clariant) 10%
- Polyvinylbutyrat (S-Lec BL-S) 10%
- Isopropylalkohol 80%
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B. Dispergierbedingungen
und Pigmentteilchengröße
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Das
Pigment wurde mit einer Teilchengröße von 0,04 μm unter den
gleichen Bedingungen wie das gelbe Pigment in der flüssigen Pigmentdispersion
A dispergiert.
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[flüssige Pigmentdispersion C mit
einem gelben Pigment]
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A. Zusammensetzung
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- IRGAZIN Yellow 2GLT (CIBA Specialty Chemicals) 15%
- Polyvinylbutyrat (S-Lec BL-S) 15%
- Isopropylalkohol 70%
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B.
Dispergierbedingungen und Pigmentteilchengröße
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Die
Kügelchen
mit einem Durchmesser von 0,3 mm waren Zirkonoxidkügelchen,
und die Kügelchen mit
einem Durchmesser von 0,5, 0,6 oder 0,8 mm waren Zirkonkügelchen.
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[flüssige Pigmentdispersion D mit
einem gelben Pigment]
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A. Zusammensetzung
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- CROMOPHTAL Yellow 3G (CIBA Specialty Chemicals) 15%
- Polyvinylbutyrat (S-Lec BL-S) 15%
- Isopropylalkohol 70%
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B. Dispergierbedingungen
und Pigmentteilchengröße
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Die
gleichen Bedingungen und Teilchengrößen wie bei der flüssigen Pigmentdispersion
C mit einem gelben Pigment.
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[flüssige Pigmentdispersion E mit
einem gelben Pigment]
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A. Zusammensetzung
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- Monolite Yellow 4RE-HD (ZENECA Ltd.) 15%
- Polyvinylbutyrat (S-Lec BL-S) 15%
- Isopropylalkohol 70%
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B. Dispergierbedingungen
und Pigmentteilchengröße
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Die
gleichen Bedingungen und Teilchengrößen wie bei der flüssigen Pigmentdispersion
C mit einem gelben Pigment, mit der Ausnahme, dass eine Dispersion
mit Pigmentteilchen mit einer Teilchengröße von 0,4 μm nicht hergestellt wurde.
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[flüssige Pigmentdispersion F mit
einem gelben Pigment]
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A. Zusammensetzung
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- PALIOTOL Yellow L0960HD (BASF) 15%
- Polyvinylbutyrat (S-Lec BL-S) 15%
- Isopropylalkohol 70%
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B. Dispergierbedingungen
und Pigmentteilchengröße
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Die
gleichen Bedingungen und Teilchengrößen wie bei der flüssigen Pigmentdispersion
C mit einem gelben Pigment, mit der Ausnahme, dass eine Dispersion
mit Pigmentteilchen mit einer Teilchengröße von 0,4 μm nicht hergestellt wurde.
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2. Bindemittelzusammensetzungen
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Die
folgenden Bindemittelzusammensetzungen A und B wurden hergestellt.
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[Bindemittelzusammensetzung
A]
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- Tetraethoxysilan (Shinetsu Chemicals, LS-2430) 17%
- Methyltrimethoxysilan (Shinetsu Chemicals, LS-530) 13%
- Isopropylalkohol 60%
- Wasser 9,9%
- Salpetersäure
0,1%
-
[Bindemittelzusammensetzung
B]
-
- Tetraethoxysilan (LS-2430) 23%
- Methyltrimethoxysilan (LS-530) 7%
- Isopropylalkohol 60%
- Wasser 9,9%
- Salpetersäure
0,1%
-
Die
Herstellung der Bindemittelzusammensetzungen wurde wie folgt durchgeführt.
- 1) Tetraethoxysilan und Methyltrimethoxysilan
wurden miteinander vermischt und gerührt, bis ein homogenes Gemisch
erhalten wurde.
- 2) 1/2 Portion des Isopropylalkohols wurde zu dem Gemisch von
1) gegeben, und das Gemisch wurde gerührt, bis es homogen war.
- 3) Wasser und Salpetersäure
wurden zu 1/2 Portion des Isopropylalkohols gegeben, und das Gemisch
wurde gerührt,
bis es homogen war.
- 4) Das Gemisch von 3) wurde unter Verwendung eines Zerstäubers auf
das Gemisch von 2) gesprüht,
während
das Gemisch gerührt
wurde, und das erhaltene Gemisch wurde bevorzugt unter Luftabschluss
gerührt, bis
es homogen war, oder bis es transparent wurde, wenn es trüb war.
- 5) Das erhaltene Gemisch von 4) wurde einen Tag lang stehengelassen,
um die Umsetzung zu vervollständigen,
und dann wurde das Gemisch verwendet.
-
Jeweils
eine flüssige
Pigmentdispersion mit einem roten Eisenoxidpigment, eine flüssige Pigmentdispersion
mit einem gelben Pigment und eine Bindemittelzusammensetzung, die
wie zuvor beschrieben hergestellt worden waren, wurden in den in
der Tabelle 1 angegebenen Mengen miteinander vermischt, wobei die Beschichtungsmittel
der Beispiele 1 bis 21 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 16 erhalten
wurden.
-
Tabelle
1: Zusammensetzungen der Beschichtungsmittel
-
(2) Herstellung der Überzugsfilme
-
Jedes
Beschichtungsmittel wurde durch Sprühbeschichten unter Verwendung
von Stickstoffgas auf der Oberfläche
einer ungefärbten
Glühlampe
für eine
Fahrtrichtungswechselanzeigeleuchte aufgebracht, und der Überzugsfilm
wurde 5 Minuten lang bei 120°C
vorgebrannt und dann 20 Minuten lang bei 300°C eingebrannt. In den Vergleichsbeispielen
2, 4, 6 und 8 wurde ein Überzugsfilm
aus zwei Schichten (mittlere Filmdicke 3 bis 5 μm) durch zweimaliges Beschichten
gebildet, und in den anderen Vergleichsbeispielen und in den Beispielen
wurde ein Überzugsfilm
aus einer Schicht (mittlere Filmdicke 2 bis 3 μm) durch einmaliges Beschichten
gebildet.
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(3) Eigenschaften der Überzugsfilme
-
Die
Beständigkeit
gegenüber
Lösungsmitteln,
die Lichtdurchlässigkeit,
die ursprüngliche
Haftung, der Farbton, die Beständigkeit
gegenüber
einer Rissbildung in Folge von Wärmeeinwirkung
und die Beständigkeit gegenüber einem
Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung der erhaltenen Überzugsfilme
wurden wie folgt bestimmt und bewertet.
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[Lösungsmittelbeständigkeit]
-
Der Überzugsfilm
wurde mit einem Tissue-Papier, das mit einem Gemisch aus 70% n-Heptan und 30% Toluol
getränkt
worden war, abgewischt. Die Ergebnisse wurden entsprechend den folgenden
Kriterien bewertet.
G: keine Fleckenbildung auf dem Tissue-Papier
und keine Veränderung
des Aussehens des Teststückes
NG:
eine Fleckenbildung auf dem Tissue-Papier und/oder eine Veränderung
des Aussehens (Trübung
usw.) des Teststückes
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[Lichtdurchlässigkeit]
-
Die
Lichtdurchlässigkeit
bei 700 nm wurde unter Verwendung eines Spektrophotometers gemessen. Die
Ergebnisse wurden entsprechend den folgenden Kriterien bewertet.
G:
Lichtdurchlässigkeit
70% oder mehr
NG: Lichtdurchlässigkeit weniger als 70%
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[ursprüngliche Haftung des Überzugsfilms]
-
Die
Filmoberfläche
wurde mit einem Messer gitterförmig
eingeritzt, und dann wurde ein Cellophan-Klebeband auf die Filmoberfläche geklebt.
Nachdem das Klebeband ruckartig abgezogen worden war, wurde visuell überprüft, ob sich
Filmstücke
abgelöst
hatten, und die Ergebnisse wurden entsprechend den folgenden Kriterien
bewertet.
G: keine abgelösten
Filmstücke
NG:
abgelöste
Filmstücke
in mindestens einem Gitterabschnitt
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[Farbton]
-
Der
Farbton wurde mittels spektrophotometrischer Kolorimetrie unter
Bestimmung der Farbmaßzahlen XYZ
entsprechend dem Farbtonbestimmungstest (gelblichorange) gemäß der Norm
JIS D5500 bestimmt.
G: gelborange gemäß der Norm JIS D5500
NG:
nicht gelborange gemäß der Norm
JIS D5500
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[Beständigkeit gegenüber einer
Rissbildung in Folge von Wärmeeinwirkung]
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In
der in der 4 gezeigten Beleuchtungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug wurde 800 Stunden lang ein kontinuierlicher Glühlampentest
durchgeführt,
wobei insgesamt 10 Teststücke
jedes Beispiels verwendet wurden. Alle 200 Stunden wurde visuell überprüft, ob sich
Risse in dem Film gebildet hatten oder ob sich Filmstücke abgelöst hatten,
und die Anzahl an Proben, bei denen Risse auftraten oder bei denen
sich Filmstücke
abgelöst
hatten, wurde gezählt.
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[Beständigkeit gegenüber einem
Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung]
-
Nach
dem zuvor beschriebenen kontinuierlichen 800-Stunden Glühlampentest
wurde alle 200 Stunden ein Farbtontest gemäß der Norm JIS D5500 durchgeführt, und
die Anzahl an nicht akzeptablen Proben wurde gezählt.
-
Die
Tests auf Lösungsmittelbeständigkeit,
Lichtdurchlässigkeit,
ursprüngliche
Haftung und Farbton der Überzugsfilme
waren erste Tests, die die ursprünglichen
Eigenschaften der Überzugsfilme
betrafen, und die Tests auf Beständigkeit
gegenüber
einer Rissbildung in Folge von Wärmeeinwirkung
und Beständigkeit
gegenüber
einem Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung waren zweite
Tests, die die Haltbarkeit der Überzugsfilme
betrafen, und die Überzugsfilme,
die die ersten Tests bestanden hatten, wurden den zweiten Tests
unterworfen.
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Die
Ergebnisse der Bewertungen sind in den Tabellen 2 und 3 angegeben.
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-
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Die
Ergebnisse in der Tabelle 2 zeigen, dass sich die erhaltenen gefärbten Überzugsfilme
der Beispiele 1 bis 21, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel
hergestellt worden waren, durch hervorragende Eigenschaften auszeichneten
und bei den kontinuierlichen Glühlampentests
eine ausreichende Haltbarkeit hatten.
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Die
Ergebnisse in der Tabelle 3 zeigen andererseits, dass die Beständigkeit
gegenüber
einer Rissbildung in Folge von Wärmeeinwirkung
und die Beständigkeit
gegenüber
einem Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung der Überzugsfilme
der Vergleichsbeispiele 1 bis 8, die unter Verwendung eines roten Eisenoxidpigments
mit einer Teilchengröße von weniger
als 0,1 μm
hergestellt worden waren, unzureichend waren. Die Vergleichsbeispiele
2, 4, 6 und 8 zeigen, dass die Eigenschaften nicht verbessert werden
konnten, wenn ein Überzugsfilm
aus zwei Schichten durch zweimaliges Beschichten gebildet wurde.
Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass die Beschichtungsmittel mit
einem roten Eisenoxidpigment mit einer Teilchengröße von 0,4 μm in den
Vergleichsbeispielen 9 und 10 und die Beschichtungsmittel mit einem
gelben organischen Pigment mit einer Teilchengröße von 0,4 μm in den Vergleichsbeispielen
11 und 12 nicht geeignet waren, da die in diesen Vergleichsbeispielen
erhaltenen Überzugsfilme
eine unzureichende Lichtdurchlässigkeit
hatten. Da diese Proben die ersten Tests nicht bestanden hatten,
wurden sie nicht mehr den zweiten Tests unterworfen (bei den Vergleichsbeispielen
13, 15 und 16 war dies ebenfalls der Fall).
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In
Vergleichsbeispiel 13 war das Verhältnis von gelbem organischen
Pigment zu rotem Eisenoxidpigment zu gering, so dass der gewünschte Farbton
nur im unteren Bereich des Farbtondiagramms erhalten wurde, so dass
der gewünschte
Farbton nur in einem kleinen Bereich erhalten wurde. In Vergleichsbeispiel
14 war das Verhältnis
von gelbem organischen Pigment zu rotem Eisenoxidpigment zu hoch,
so dass die Beständigkeit
gegenüber
Wärme und
Licht (die Beständigkeit
gegenüber
einem Verblassen des Farbtons in Folge von Wärmeeinwirkung) unzureichend
war. In Vergleichsbeispiel 15 war das Verhältnis von Pigment zu Bindemittel zu
gering, so dass der gewünschte
Farbton des Überzugsfilms
nicht erhalten wurde. In Vergleichsbeispiel 16 war das Verhältnis von
Pigment zu Bindemittel zu hoch, so dass die Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln unzureichend
war und in der Wärme
eine Farbtonveränderung
auftrat, bedingt durch die unzureichende Fixierung des Pigments.