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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten eines Airbags, der bei
einem Seitenaufprall-Zusammenstoß entfaltet
wird.
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Viele
Seitenaufprall-Airbags werden innerhalb des äußeren Abschnitts oder Seitenteils
eines Fahrzeugsitzes oder des Simses einer dem Sitz benachbarten
Tür eingebaut.
Der Airbag muss das Bezugsmaterial des Sitzes (oder den Türsims) duchreißen und
sich so positionieren, dass er den Fahrzeuginsassen während eines
Seitenaufprall-Zusammenstoßes
schützt.
Das Anordnen des Airbags innerhalb des Sitzes und der Aufbau des
Bezugsmaterials bewirken die Art, in der sich der Airbag entfaltet. Das
Faltverfahren beeinflusst die Bahn des sich entfaltenden Airbags.
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US 5899490A beschreibt
einen Seitenairbag, der nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 gefaltet
wird.
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Ein
Problem für
Seitenaufprall-Airbags ist die verbesserte Wechselwirkung mit einem
außer
Position befindlichen Fahrzeuginsassen, das heißt, einem Fahrzeuginsassen,
der sich nicht in der normalen, aufrechten Sitzposition befindet.
Während
Erwachsene allgemein aufrecht sitzen werden, sitzen Kinder häufig in
unüblichen
Positionen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung werden ein Airbag und ein Airbagmodul
bereitgestellt, die ein verbessertes Verfahren zum Falten des Airbags
verwenden derart, dass die Kopfkammer des Airbags in einer vertikaleren
Richtung entfaltet wird, wodurch eine nach vom gerichtete oder Längskomponente
einer Kraft verringert wird, die durch den sich entfaltenden Airbag
auf den Fahrzeuginsassen und insbesondere auf einen Fahrzeuginsassen,
der sich außer
Position befindet, ausgeübt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene Ansicht einer Baugruppe aus Airbag, Aufblasvorrichtung
und Verteiler.
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1a bzw. 1b zeigen
eine wahlweise Umleittafel und eine Trenntafel für den Airbag.
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2 ist ähnlich 1,
jedoch sind die Aufblasvorrichtung innerhalb des Halses des Airbags entfernt
und die Airbagklappen um die Aufblasvorrichtung angeordnet worden.
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2a ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 2a-2a von 2.
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2b ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 2b-2b.
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3 ist
eine Draufsicht einer wahlweisen Faltlehre.
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4 zeigt
den Airbag von 2, angeordnet auf der Faltlehre
von 3.
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5 illustriert
den Airbag, nachdem er über eine
erste Falzlinie gefaltet worden ist.
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5a ist
eine Seitenansicht eines Airbags auf der Lehre von 3.
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6 und 6a sind
eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines Verfahrenszwischenschritts beim
Falten des Airbags.
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7, 7a und 8 zeigen
weitere Verfahrenszwischenschritte beim Falten des Airbags.
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9 und 9a illustrieren
einen weiteren Verfahrensschritt.
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10 und 10a zeigen einen weiteren Schritt des Verfahrens.
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11 und 11a sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht
des gefalteten Airbags.
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12 zeigt
eine Einzelansicht eines aufreißbaren
Airbagbezugs.
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13 zeigt
ein innerhalb eines Fahrzeugsitzes eingebautes Airbagmodul.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 illustriert
einen Airbag 20, geformt durch Verbinden zweier Haupttafeln
(Hauptgewebestück) 22, 24 miteinander.
Diese Tafeln umfassen wenigstens eine erste oder äußere Tafel 22 und
eine zweite oder innere Tafel 24 aus einem Material. Die innere
Tafel ist in 1 nicht sichtbar, weil sie sich unter
der äußeren Tafel
befindet. Die Bezeichnung der Tafeln als innere und äußere bezieht
sich auf die Anordnung der Tafeln des entfalteten Airbags im Verhältnis zu
einer Seite des Fahrzeugs, das heißt, die äußere Seite ist der Fahrzeugseite
benachbart, während
die innere Tafel dem Fahrzeuginsassen benachbart ist. Die Tafeln
des Airbags werden aus gewebtem Nylon oder Polyester oder einer
Kunststoff-Folie hergestellt. Der Airbag 20 schließt einen
Halsabschnitt 26 ein, in dem eine Aufblasunterbaugruppe 30 angebracht
werden kann.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Aufblasunterbaugruppe
30 eine Aufblasvorrichtung
32 mit
mehreren Gasaustrittsöffnungen
31,
um dem Airbag Aufblasgas zuzuführen.
Die Unterbaugruppe
30 kann einen U-förmigen Verteiler
34 einschließen. Der Verteiler
34 kann,
wie in
US 5765867 gelehrt,
eine vollständige
Wand haben oder eine offene Seite
34a und mehrere Befestigungszapfen
33.
Die Aufblasvorrichtung
32 wird durch die offene Seite im
Verteiler angeordnet und wird mit Hilfe von Mitteln zum Befestigen,
wie beispielsweise einem Band, einem Draht oder einer Schelle (nicht
gezeigt), die den Verteiler und die Aufblasvorrichtung umhüllt, im
Verteiler
34 gestützt
und befestigt. Bei einer alternativen Konfiguration stehen die Zapfen
33 unmittelbar
von der Aufblasvorrichtung vor. In diesem Fall würde der Verteiler sehr wahrscheinlich
weggelassen werden.
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1 zeigt
zwei Tafeln, miteinander verbunden längs einer Naht 28,
die sich um den größten Teil des
Umfangs des Airbags erstreckt. Bei der illustrierten Ausführungsform
ist die Naht 28 eine genähte Naht. Alternativ dazu können die
Tafeln durch Hitzeschweißen
oder Zusammenkleben der Tafeln verbunden werden. Jede der Tafeln 22, 24 schließt in der Nähe des Halses 26 eine
jeweilige Klappe 22a, 24a ein, und jede Klappe
hat mehrere Öffnungen 25 durch
dieselbe. Die Zahl der Öffnungen 25 entspricht der
Zahl der Zapfen 33 in der Unterbaugruppe 30. Die
Aufblasvorrichtung oder in diesem Fall die Unterbaugruppe wird innerhalb
(2) des Halses 26, zwischen den Klappen 22a, 24a,
angeordnet. Die Klappen werden in einer Überlappungsbeziehung um die
Rückseite
des Verteilers 34 (2a) angeordnet, wobei
sich in jeder Klappe jeder Zapfen 33 durch entsprechende Öffnungen 25 erstreckt.
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2 unterscheidet
sich von 1 darin, dass die Aufblasvorrichtung
innerhalb des Halses 26 des Airbags, mit den Klappen um
den Verteiler 34, gezeigt wird. In dieser Konfiguration
steht der Oberteil der Aufblasvorrichtung 32 geringfügig vom
Hals 26 vor. Diese Beziehung ist beispielhaft für eine Aufblasvorrichtung
mit einem im oberen Ende der Aufblasvorrichtung angeordneten elektrischen
Steckverbinder 32b (2a), und
ein leichter Zugang zu diesem elektrischen Steckverbinder ist erwünscht. Die Aufblasvorrichtung
kann vollständig
durch den Hals des Airbags umhüllt
werden, wenn ein zugeordneter elektrischer Draht durch eine kleine Öffnung in
einer verdeckten Stelle am Airbag geführt wird.
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Der
aufblasbare Abschnitt 21 des Airbags 20 ist ausreichend
lang derart, dass, wenn er aufgeblasen ist, ein oberer Abschnitt 21a des
Airbags Schutz für
den Kopf eines Fahrzeuginsassen gewährleistet, während ein
unterer Abschnitt 21b des Airbags Schutz für den Brustkorb
des Fahrzeuginsassen gewährleistet.
Alternativ dazu kann der Airbag mit einer Trenntafel 44 konstruiert
werden, die den aufblasbaren Abschnitt 21 in eine Kopfpolsterkammer 21a und eine
Brustkorbpolsterkammer 21b teilt. Die in 1b gezeigte
Trenntafel hat eine oder mehrere Öffnungen 46 durch
dieselbe, um zu ermöglichen,
dass Gas von der Brustkorbpolsterkammer zur Kopfpolsterkammer 21a strömt. Bei
der bevorzugten Ausführungsform hat
die Trenntafel 44 zwei ovale Öffnungen durch dieselbe, wobei
die Größe jeder Öffnung etwa
44 × 110 mm
beträgt.
Der Airbag 20 kann außerdem
eine Umleittafel 80, die in 1a detailliert
gezeigt wird, einschließen,
die nahe dem Hals angeordnet und an den Umfang des Airbags genäht wird.
Wenn sie im Airbag eingebaut ist, wird die Umleittafel 80 gefaltet
und definiert, in Zusammenwirken mit benachbarten Abschnitten der
Tafeln 22, 24, einen Durchgang mit einem offenen
oberen Abschnitt 81. Diese Tafel 80 kann mehrere
Befestigungsöffnungen 82 durch
dieselbe haben, die mit den Öffnungen 25 in
den Airbagtafeln 22, 24 ausgerichtet werden. Diese Öffnungen 82 ermöglichen,
dass die Umleittafel in einer Überlappungsbeziehung
um den Verteiler und die Zapfen angeordnet wird. Der untere Abschnitt
der Umleittafel 80 wird längs eines Teils der Naht 28 oder
unter Verwendung einer gesonderten Naht an eine entsprechende Seitentafel 22, 24 genäht. Die
Umleittafel 80 verändert
die Strömungsrichtung
des Aufblasgases von der Aufblasvorrichtung 30 derart,
dass über
den offenen Oberteil 81 der Umleittafel ein größerer Teil der
Aufblasgase durch den Airbag nach oben geleitet wird. Die Richtung
des Gasstroms, der aus der Aufblasvorrichtung austritt, ist normalerweise
horizontal, wenigstens in Bezug auf 2. Die Außentafel 22 kann
eine diskrete Öffnung
oder Entlüftung
durch dieselbe (zum Beispiel mit etwa 33 mm Durchmesser) haben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird diese Entlüftung 84 allgemein
oberhalb des offenen Oberteils 81 des durch die Umleittafel
gebildeten Durchgangs angeordnet. Wahlweise kann die Umleittafel 80 einen
weiteren Satz von Öffnungen 83 (in Phantomlinie
gezeigt) einschließen.
Diese Öffnungen
ermöglichen,
dass ein Teil des Aufblasgases unmittelbar in die unteren Abschnitte
der Brustkorbkammer 21b strömt.
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Das
Folgende beschreibt ein Verfahren zum Falten des Airbags 20.
Um den Faltvorgang zu erleichtern, wird der Airbag auf einer Arbeitsfläche, wie beispielsweise
oben auf einem Tisch oder einer gesonderten Faltvorrichtung, Palette
oder Lehre 200, angeordnet. Die Verwendung einer Lehre
oder Faltvorrichtung wird den Faltvorgang beschleunigen und zu einer
größeren Gleichförmigkeit
von Airbag zu Airbag führen.
Die Faltvorrichtung 200 umfasst eine abnehmbare, geformte
Palette oder Arbeitsfläche 202. Alternativ
dazu kann diese Faltvorrichtung die Außenabmessungen der Lehre 202,
auf einen Tisch gemalt, haben. Der untere Abschnitt 204 der
Arbeitspalette 202 wird identisch mit der Form des unteren
Abschnitts 204a (1) des Airbags 20 geformt.
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Eine
Ecke der Vorrichtung 200 schließt eine erste Haltebefestigung 206 ein,
die eine Mulde oder Vertiefung 208 hat, so ausgerichtet,
dass sie mit der Ausrichtung der Aufblasvorrichtung im ausgelegten Airbag
zusammenpasst. Die Mulde wird so geformt, dass sie sich der Form
der Aufblasvorrichtung anpasst. Die Kanten der ersten Haltebefestigung 206, welche
die Mulde bilden, können
Rillen (nicht gezeigt) einschließen, in denen jeweils ein Zapfen
angeordnet wird, wodurch die richtige Ausrichtung der Aufblasvorrichtung
gesichert wird. Die Vorrichtung 200 schließt ein nach
oben vorstehendes Element (die Verlängerung) 210 ein,
das als Führung
für einen Faltzwischenschritt
verwendet wird. Von dem nach oben vorstehenden Element 210 erstreckt
sich ein Absatz 212, und die Vorrichtung schließt eine
zugeordnete, auf der Palette 202 geformte oder markierte, Führungslinie 214 ein.
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Die
Palette 202 kann aus einem beliebigen geeigneten Material,
wie beispielsweise Plexiglas, Holz, Aluminium usw., das auf einer
anderen Arbeitsfläche
angeordnet wird, hergestellt werden. Die Form der Vorrichtung 200 kann,
falls gewünscht,
auf eine Arbeitsfläche
gezeichnet (was die Notwendigkeit der Palette erübrigt) und das erste Halteelement
in die Arbeitsfläche
eingebaut werden.
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Die
Vorrichtung 200 schließt
eine zweite Haltebefestigung, wie beispielsweise eine von Hand bediente
Niederhalteklemme 216 mit einem in Vertikalrichtung beweglichen
Klemmarm 218, ein, die nur schematisch gezeigt wird, weil
sie gut bekannt ist.
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Der
Airbag 20 mit der in demselben eingebauten Aufblasvorrichtung
wird oben auf die Faltvorrichtung 200 gelegt. Die Teile
des Airbags, welche die Aufblasbaugruppe 30 (sowie die
Baugruppe 30) umschließen,
werden innerhalb der ersten Haltebefestigung 206 angeordnet
und befestigt. Es wird gezeigt, dass die äußere Tafel 22 oberhalb
der unteren Tafel angeordnet wird. Der Airbag, der gerade gefaltet wird,
wird bei einem rechtsseitigen Einbau verwendet. Das unten beschriebene
Verfahren kann für
die linksseitige Sitzposition angewendet werden. In diesem Fall
werden die Ausrichtung und die Konstruktion der Befestigung 200 umgekehrt.
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Der
untere Abschnitt 204a des Airbags 20 wird danach
mit dem ähnlich
geformten Abschnitt 204 der Befestigung oder Lehre 200 ausgerichtet, und
die Niederhaltebefestigung 216 wird betätigt, um zu bewirken, dass
ihr Arm oder Klemm-Mechanismus 218 einen äußeren Randabschnitt
des Airbags 20 an seinem Platz festklemmt. Die oberen Abschnitte 205 des
Airbags 20 werden, wie in 4 gezeigt,
ausgedehnt und auf der Arbeitsfläche
flachgelegt. Die Abschnitte 204, 210, 212 und 214 der
Faltvorrichtung 200 werden in Phantomlinien unterhalb des
ausgelegten Airbags gezeigt.
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Danach
hebt der Bediener, der den Airbag von Hand faltet, oder eine entsprechende
Faltmaschine einen Abschnitt der oberen Tafel (der äußeren Tafel 22 in 4)
etwas oberhalb der gewünschten Falz- oder Einschlaglinie 214a,
die als die Teile 212 und 214 der Palette 202 zu
identifizieren ist, an. Die Einschlaglinie 214a befindet
sich in der oberen Tafel (wie in 4 illustriert),
die bei dieser Konfiguration die äußere Tafel 22 ist.
Der Abschnitt der Tafel, der ergriffen und angehoben wird, wird
in 4 durch die Zahl 220 identifiziert. Anschließend wird
der untere Abschnitt 204a der äußeren Tafel von der inneren
Tafel 24 und diesem Abschnitt der äußeren Tafel 22 weggehoben.
Danach wird ein Abschnitt der äußeren Tafel 22,
gerade unmittelbar oberhalb der Führungslinie 214 der
Befestigung oder gerade oberhalb der Einschlaglinie 214a der
Tafel 22, auf sich selbst nach innen eingeschlagen und
bildet einen vorderen Einschlag 220a. Wenn das Airbagmaterial
zum Unterteil des Airbags geschoben wird, wird ein hinterer Einschlag 220b geformt.
Während
dieses Vorgangs wird der eingeschlagene Abschnitt der äußeren Tafel nach
unten zum Unterteil 224 des Airbags geschoben und bildet
jeweils untere Einschläge
oder Falten 221a, 221b. Die sich ergebende Konfiguration
wird in 5 und 5a gezeigt.
Der Schritt des Einschlagens dieses Teils der oberen oder äußeren Tafel
(an der Einschlaglinie) nach innen zieht ebenfalls Gewebe nach unten,
das am obersten Teil 222 des Airbags angeordnet war, und
senkt es ab.
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In
dieser Konfiguration ist ein nun verkürzter Oberteil 222 des
Airbags mit dem Oberteil 22a des vorstehenden Abschnitts 210 der
Faltvorrichtung oder Lehre 200 (oder der Palette oder Umrisslinie 202)
ausgerichtet worden. Falls das oberste Gewebe des Airbags nicht
in eine Linie mit dem Oberteil 22a der Palette gebracht
worden ist, zeigt dies an, dass die äußere Tafel 22 nicht
richtig eingeschlagen worden ist und dieser Schritt wiederholt werden
muss. 5a zeigt schematisch die Position
der inneren und der äußeren Tafel
nach dem obigen Einschlag- oder Faltvorgang. In 5a werden
die Trenn- und die Umleittafel nicht gezeigt.
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Bei
dem Airbag in der in 5 gezeigten Konfiguration ist
die Breite des Airbags von der vorderen Seite 228 zur hinteren
Seite 228a immer noch breiter als die Breite des schmalen
Abschnitts 210 der Faltbefestigung 200 (die als
Führung
verwendet wird), welche die gewünschte
Breite dieses Abschnitts des Airbags darstellt. Die Breite des oberen Abschnitts
des Airbags wird schmaler gemacht, um sie der Breite der Palette
oder Befestigung anzupassen. Dies wird durch Definieren einer Falzlinie 230 erreicht,
die sich (5) zusammen mit einer entsprechenden
Kante 230a der Befestigung 200 erstreckt. Der
Teil des Airbags, der gefaltet werden soll, ist der vorstehende
obere Teil 250 des Airbags. Dieser obere Teil 250 des
Airbags erstreckt sich von dem Teil des Airbags, der gerade in den
Unterteil des Airbags eingeschlagen worden ist, zum nun verkürzten Oberteil 222.
Der Pfeil 231 von 5 zeigt,
wie das Material bewegt wird, um diese nächste Falte um die Falzlinie 230 zu
erreichen. Die vorderste Hinterkante 22a des vorstehenden
Abschnitts 250 des Airbags wird um die Falzlinie 230 gefaltet.
Im einzelnen wird dieses Material nach vorn (aus der Ebene des Papiers) bewegt
derart, dass Abschnitte der äußeren Tafel 22, nachdem
sie gefaltet worden sind, zueinander zeigen (6a). Falls
der Airbag vom Oberteil des Airbags längs der Falzlinie 230 betrachtet
wird (5), wird die Vorderkante 228 gegen den
Uhrzeigersinn um die Falzlinie gedreht, um diese Faltung auszuführen.
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So,
wie hierin und in den Ansprüchen
verwendet, wird diese Art von Falte als „Auswärts"-Falte bezeichnet. Diese Art von Falte
ist wichtig im folgenden Kontext. Wenn der Airbag aufgeblasen wird,
befindet sich die äußere Tafel 22 angrenzend
an die Seite des Fahrzeugs. Wenn sich der Airbag aufbläst, bläst sich
der nun verkürzte
Oberteil 250a nach oben auf, und wenn sich der Airbag weiter
aufbläst,
wird sich die Vorderkante 228 im Uhrzeigersinn drehen. Im
wesentlichen bewegt sich die Vorderkante weg vom Fahrzeuginsassen,
zur Seite des Fahrzeugs hin, und wird danach (in der Konfiguration
von 3) rückwärts angeordnet.
Diese Bewegung hält
den sich entfaltenden Abschnitt des Airbags weg von dem Fahrzeuginsassen,
insbesondere einem außer
Position befindlichen Fahrzeuginsassen.
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6 ist
eine Draufsicht des Airbags 20, nachdem er über die
Falzlinie 230 gefaltet worden ist. Der obere Teil des Airbags
ist schmaler gemacht worden und passt sich der Form des oberen Teils
der Palette 202 an. 6a ist
eine Einzelstirnansicht, die nur den Oberteil der Kopfkammer des
Airbags zeigt. Die Faltvorrichtung 200 oder Arbeitsfläche wird
weder in 6 noch in 6a gezeigt.
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In 3 schließt die Faltvorrichtung
oder Befestigung 200 eine Bezugs- oder Messlinie 240 ein, die
sich über
den Oberteil des vorstehenden Abschnitts 2l0 erstreckt.
Diese Bezugs- oder Messlinie 240 wird bei einer Abmessung
d vom Oberteil 222a der Befestigung 200 angeordnet
und identifiziert die bevorzugte Abmessung (Breite) nachfolgender
Falten, die in den nun verengten Oberteil 250a (6) des
teilweise gefalteten Airbags eingeführt werden. Die Vorrichtung 200 schließt eine
zweite Bezugslinie 242 (3 und 7)
ein, die als Führung
für eine nachfolgende
Falte verwendet wird. Der Oberteil 222 des Airbags (der
nun mit gleicher Ausdehnung mit oder übereinandergelegt auf dem Oberteil 222a der Befestigung 200 liegt),
wird um die Messlinie 240 gefaltet. Anschließend wird
der obere Abschnitt 250a erneut etwa vier- oder fünfmal um
sich selbst gefaltet.
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Wenn
der verengte Oberteil 250a des Airbags umgeschlagen wird,
beginnt er, einem Zylinder 260 zu ähneln, der in diesem Fall ziemlich
flach ist, weil die Tafeln des Airbags dünn und biegsam sind. Der Pfeil 251 in 6 zeigt
die Richtung der obigen Falten (in Bezug auf 6 wird das
Material von hinten nach vom gefaltet). Diese Falten werden als äußere oder
Auswärtsfalten
bezeichnet, weil das Material auf der äußeren Tafel gefaltet wird.
Der Oberteil 250a wird eine vorher festgelegte Zahl von
Malen (typischerweise vier- oder fünfmal) umgeschlagen, und der
sich ergebende Zylinder oder die Geweberolle 260 wird allgemein
an der ursprünglichen
Einschlaglinie 214 (ebenfalls Einschlag 211a)
unterhalb der äußeren Tafel 22 angeordnet.
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In 7 und 7a ist
der Oberteil des Gewebezylinders 260 in einer Linie mit
der Einschlaglinie 214, aber es ist zulässig, dass der Oberteil des Zylinders
geringfügig
oberhalb oder unterhalb der Einschlaglinie 214a liegt.
In den verschiedenen Abbildungen erstreckt sich die Einschlaglinie 214, 214a in
einem leichten Winkel nach unten. Diese Ausrichtung wird mit dem
spezifischen Airbag variieren. Die Einschlaglinie kann sich senkrecht
von der Stelle der Aufblasvorrichtung erstrecken oder etwas von
dieser Ausrichtung abweichen.
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Wenn
sich der gerollte oder gefaltete obere Abschnitt 250a des
Airbags aufbläst,
entfalten sich die verschiedenen Falten, welche die Geweberolle 260 bilden.
Auf Grund der Verwendung einer äußeren Falte
oder Rolle wird die Geweberolle weg vom Fahrzeuginsassen angeordnet,
um einen unnötigen Kontakt
mit dem Fahrzeuginsassen zu vermeiden. Der vorstehende Abschnitt 210 der
Palette 202 oder der Falzvorrichtung 200 wird
in 7 nur teilweise gezeigt. In 7 wird
der Gewebezylinder oder die Geweberolle 260 angrenzend
an den Oberteil der Aufblasbaugruppe 30 angeordnet und
steht allgemein senkrecht von dieser Baugruppe vor.
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Ein
der Aufblasvorrichtung zahlenmäßig nächster Abschnitt 262 des
Gewebezylinders wird im nächsten
Faltschritt verwendet. Dieser Abschnitt 262 der Geweberolle 260 wird
oberhalb der abgewinkelten zweiten Bezugslinie 242 angeordnet
und geht über
dieselbe hinweg. Eine im oberen rechten Teil der Geweberolle 260,
nahe der Aufblasbaugruppe 30, angeordnete Ecke 264 wird über das
benachbarte Material der Rolle gebracht und wird um die Falzlinie 242 gefaltet.
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Der
Oberteil der Geweberolle 260 wird als 270 bezeichnet
und das linke Ende als 272. Die Geweberolle 260 wird
am Oberteil eines durch die unteren Abschnitte der inneren und der äußeren Tafel 24 bzw. 22 und
die ursprünglichen
Einschläge 220a,
b erzeugten Hohlraums 271 angeordnet. Während die Aufblasbaugruppe 30 vorzugsweise
noch an der Befestigung 206 befestigt ist und die Niederhalteklemme 216 noch
den unteren Abschnitt 204 des Airbags an der Befestigung
hält, wird
der Zwischenraum oder Abstand zwischen den Tafeln 22, 24 gesteigert.
Dies geschieht einfach durch leichtes Anheben der äußeren Tafel 22 in
der Richtung des Pfeils 221. Wenn die äußere Tafel 22 angehoben
ist, wird die Geweberolle 260 mit dem Hohlraum umgesetzt.
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Die
Geweberolle 260 wird, beginnend mit der in 8 gezeigten
Konfiguration, welche die umgeschlagene Ecke 264 einschließt, im Uhrzeigersinn, wie
durch den Pfeil 276 gezeigt, um 90° gedreht.
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Wenn
die Geweberolle gedreht wird, wird sie so gehandhabt, dass die gefaltete
Ecke zum Unterteil des Airbags zeigt. Der Oberteil 270 der
Geweberolle 260 liegt an der Aufblasbaugruppe 30.
Das Ende 272 liegt nahe dem Oberteil der Aufblasvorrichtung,
und die Geweberolle wird an der Innenseite der äußeren Tafel 22 angeordnet.
In 9 und 9a wird alles andere Gewebe
am Unterteil des Airbags auf der der äußeren Tafel gegenüberliegenden
Seite der Geweberolle angeordnet.
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Anfangs,
wenn der Airbag aufgeblasen wird, blasen sich die unteren Abschnitte
des Airbags allgemein an den unteren Abschnitten der Einschläge 220a, 220b auf.
Wenn mehr Aufblasgas in den Airbag eintritt, wird das Gas in den
unteren Abschnitt der Geweberolle wandern und die Geweberolle von
ihrer in 9 gezeigten Position zu der
in 7 gezeigten bewegen. In 9a wird
die Geweberolle 260 durch eine erste und eine zweite, durch
die Einschläge 220a, 220b gebildete,
Materialwand umhüllt.
Die Materialwände
stehen von einem Abschnitt der Naht 28 vor. Danach wird
der Punkt 280 ergriffen und, wie in 9a gezeigt,
zum Punkt 282 bewegt. Um dies zu erreichen, könnte es
leichter sein, den Airbag und die Aufblasvorrichtung von der Befestigung 200 zu
lösen,
aber dies ist nicht notwendig. Der Pfeil 284 zeigt die
Bewegungsrichtung des Punktes 280 an der entfernten Ecke
des teilweise gefalteten Airbags, wie er zum Punkt 282,
angrenzend an die Aufblasunterbaugruppe und die Geweberolle 260,
bewegt wird. Das Bewegen des Endes 280 des Airbags und
sein Anordnen allgemein an der Aufblasvorrichtung erzeugt zwei zusätzliche
Falten oder Einschläge 300a, 300b in
der inneren und der äußeren Tafel. 10 und 10a zeigen den Airbag nach diesem Schritt.
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Eine
der Ecken, wie beispielsweise die obere linke Ecke 320 in 10,
wird um eine weitere Falzlinie 322 gefaltet. Diese Falzlinie
verläuft
vom Oberteil der Geweberolle bis zur Nähe der Ecke 324. Ein Pfeil 326 zeigt
die Richtung dieser Faltung. Die sich ergebende Konfiguration, nachdem
die Ecke 324, die nun einer Klappe 323 bildet, über die
Linie 322 gefaltet worden ist, wird in 11 gezeigt.
Der gefaltete Airbag hat eine allgemein trapezförmige Gestalt. Der in 11 gezeigte
Airbag wird mit einem flexiblen, aufreißbaren Bezug 330 umhüllt. Der
Bezug 330 wird in 12 gezeigt.
Der Bezug wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus
einer dünnen (0,25
mm), flexiblen Urethankunststoff-Folie
hergestellt, die so geformt wird, dass sie eine Form hat, die allgemein
die des gefalteten Airbags ist. Der Bezug 330 schließt einen
geschwächten
Bereich 332 ein. Diese geschwächte Zone kann durch eine Reihe
von Perforationen im Bezugsmaterial oder dadurch erreicht werden,
dass der Überzug örtlich sehr
dünn hergestellt
wird. Der Bezug hält
den Airbag in seiner gefalteten Konfiguration. Wenn der Airbag aufgeblasen
wird, zerreißt
er den Bezug am geschwächten Bereich 332.
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Der
Bezug wird vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt,
so dass der gefaltete Airbag zu sehen ist. Der Bezug 330 schließt zwei
Klappen 334a, 334b ein. Jede der Klappen schließt eine
gleiche Zahl von Befestigungsöffnungen 336 ein,
die in der Art der Öffnungen 25 mit
Zwischenraum angeordnet werden. Um zu verhindern, dass der dünne Bezug
an den Öffnungen 336 reißt, wird
an den Klappen eine Verstärkungsschicht 338 befestigt.
Diese Schicht kann, wie illustriert, ein einzelnes Band oder, wie
durch die punktierte Linie 338a gezeigt, gesonderte Verstärkungsringe
sein. Die Verstärkungsschicht,
die aus Urethan sein kann, kann durch Hitzeschweißen, Nähen oder
ein beliebiges Verfahren, das mit dem Material verträglich ist,
befestigt werden. Nachdem der Airbag im Bezug 330 angeordnet
ist, werden die Klappen 334a, 334b um die vorstehenden
Befestigungszapfen 33 des Verteilers oder der Aufblasvorrichtung
bewegt.
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13 zeigt
ein in einem Fahrzeugsitz 152 eingebautes Airbagmodul 150.
Das Modul umfasst einen Airbag 20, eine Aufblasvorrichtung 30 und
einen Verteiler 34. Beim Aktivieren der Aufblasvorrichtung
beginnt sich der Airbag aufzublasen und reißt den Sitz 152 an
einer bevorzugten Stelle, wie beispielsweise an einer äußeren, vorderen
Naht 154 in der Sitzlehne, durch.