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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Uhrwerk für Zeitmessgerät, das eine
Platine, eine Anzeigevorrichtung mit Zeigern und einen Getriebezug, der
Antriebsmittel mit den Zeigern verbindet, umfasst, wobei der Zug
ein Antriebsrad, das zumindest indirekt mit den Antriebsmitteln
in Eingriff und mit einem Minutenrohr fest verbunden ist, das an
einem Stift schwenkt, der in einer Räderwerkbrücke angebracht ist, und ein
Stundenrohr, das auf dem Minutenrohr angeordnet ist, umfasst, wobei
sich das Antriebsrad und das Stundenrohr beiderseits der Platine
erstrecken. Ein solches Uhrwerk wird zum Beispiel durch das Dokument
FR 2 433 194 beschrieben.
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Dieser
Uhrwerktyp für
Zeitmessgerät
ist geläufig
und schon lange bekannt. Jedoch kann festgehalten werden, dass die
Uhrwerke des Standes der Technik gewisse Nachteile aufweisen, welche
die vorliegende Erfindung beheben kann.
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1 stellt
schematisch einen Teil eines Uhrwerks mit Sekunde aus der Mitte,
wie es im Stand der Technik beschrieben ist, dar. Diese 1 bringt die
relativen Positionen der Zeitanzeigedrehteile zum Vorschein. Insbesondere
unterscheidet man einen Sekundendrehteil 101, der drehbar
in einem Stein 102 angeordnet ist, der seinerseits in eine
Räderwerkbrücke 103 eingetrieben
ist. Die Welle 104 des Sekundendrehteils ist in einem Zentrumsrohr 105 angeordnet,
wobei dieses Zentrumsrohr 105 durch eine Platine 106 hindurch
eingetrieben ist. Die Sekundenwelle 104 umfasst in ihrem
Mittelteil eine ringförmige Wulst 107,
die einen Durchmesser aufweist, der merklich gleich wie der innere
Durchmesser des Zentrumsrohrs 105 ist. Das Zentrumsrohr 105 erfüllt somit
die radiale Führungsfunktion
für die
Sekundenwelle 104. Das Minutenrohr 108 ist um
dieses Zentrumsrohr 105 drehbar angeordnet, wobei die Basis des
Minutenrohrs 108 auf der Oberseite der Platine 106 ruht.
Es ist festzuhalten, dass das Zentrumsrohr 105 ebenfalls
eine radiale Führungsfunktion
für das Minutenrohr 108 erfüllt. Der
Trieb 109 des Minutenrohrs ist mit einem Wechselrad 110 in
Eingriff, das mit einem Wechselradtrieb 111 fest verbunden
ist, der mit einem Stundenrohr 112 in Eingriff ist. Das
Stundenrohr 112 ist auf dem Minutenrohr 108 drehbar
angeordnet, das ihm also als radiale Führung dient.
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Ein
erster Nachteil, den ein solcher Uhrwerktyp aufweist, kommt auf 1 zum
Vorschein und betrifft die Hersteller von Zeitmessgerätuhrwerken, insbesondere
wenn sie diese Uhrwerke Kunden liefern, die sie dann in Uhrgehäuse ihrer
Wahl einschalen. Während
die Einheit der Räderwerke
des Uhrwerks zwischen einer Platine und Brücken eingeschlossen ist, ist
nämlich
das Stundenrohr in herkömmlicher
Weise auf dieser Platine, also ausserhalb des Uhrwerks, angeordnet.
Da dieses Stundenrohr frei drehbar um das Minutenrohr sein muss,
ist es ferner typischerweise einfach auf das Minutenrohr "aufgesetzt" und somit axial
frei. Folglich kann sich das Stundenrohr während dem Transport vom Uhrwerkhersteller
bis zu seinem Kunden von seinem Eingriff mit dem Wechselradtrieb
lösen.
Genauer wird im Laufe des Montageverfahrens des Zeitmessgeräts das Zifferblatt
im allgemeinen auf das Uhrwerk gepresst. Wenn das Stundenrad während diesem Schritt
nicht richtig mit dem Wechselradtrieb in Eingriff ist, können sich
die Zähne
des Stundenrads wegen ihrem Druck gegen den Wechselradtrieb verformen.
Im Fall von billigen Uhrwerken ist das Stundenrad manchmal aus Kunststoff
verwirklicht, und seine Zähne
laufen dann Gefahr, während
dem Anbringen des Zifferblatts kaputtzugehen, wenn die Zahnung des
Stundenrads nicht in korrektem Eingriff mit demjenigen des Wechselradtriebs
ist. Der Kunde ist gezwungen, vor dem Anbringen des Zifferblatts
eine automatische oder manuelle Überprüfung der
richtigen Positionierung des Stundenrohrs auszuführen, wenn er auf Grund von
am Uhrwerk angerichteten Schäden keine
Funktionsstörungen
des Zeitmessgeräts
riskieren will. Dieser unumgängliche Überprüfungsschritt hat
eine Erhöhung
der Dauer und der Kosten der Herstellung des Fertigprodukts zur
Folge.
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Ebenso
kann sich das Stundenrohr vollständig
vom Minutenrohr lösen
und im Laufe des Transports der Uhrwerke zum Ort des Einschalens
verlorengehen, was ebenfalls zusätzliche
Herstellungskosten bewirkt.
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Eine
bekannte Lösung
des Standes der Technik zur Behebung dieses Problems besteht darin,
dass auf dem Rohr des Minutenrohrs eine Unterlagscheibe beigefügt wird,
wenn das Stundenrohr einmal plaziert ist, so dass dieses letztere
axial blockiert wird. Diese Lösung
weist jedoch einen Nachteil auf, der darin besteht, dass sie die
Herstellung eines zusätzlichen
Stücks,
typischerweise einer Unterlagscheibe, und das Ausführen eines
zusätzlichen Schritts
im Montageverfahren des Uhrwerks für das Anbringen dieser Unterlagscheibe
benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung hat also zum Hauptziel, die obenerwähnten Nachteile
des Standes der Technik zu beheben, indem sie ein Uhrwerk für Zeitmessgerät liefert,
das insbesondere ermöglicht, eine
Aufrechterhaltung des Eingriffs des Stundenrohrs mit dem Wechselradtrieb
im Laufe des Transports der Uhrwerke vor dem Einschalarbeitsgang
sicherzustellen.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Uhrwerk für Zeitmessgerät gemäss dem durch
den Anspruch 1 des Patents definierten Gegenstand.
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Die
Struktur gemäss
der Erfindung ermöglicht
zu vermeiden, dass sich das Stundenrohr während dem Transportschritt
vom Minutenrohr löst,
und dass es somit verlorengeht oder im Laufe des Anbringens des
Zifferblatts beschädigt
wird, wobei sie den zuvor erwähnten Überprüfungsschritt
ausschaltet.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Mittel zum Halten
des Stundenrohrs auf dem Rohr des Minutenrohrs einteilig mit diesen beiden
Organen ausgebildet sind. Die Verwirklichung der Haltemittel benötigt also
im Herstellungsverfahren des Uhrwerks kein Ausführen eines zusätzlichen Schritts
als solchen.
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Gemäss einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung sind diese Haltemittel vom Rastentyp. Sie können insbesondere
eine zusätzliche
Wulst und eine zusätzliche
Kehle umfassen, die beispielsweise auf dem Rohr des Stundenrohrs
bzw. auf dem Rohr des Minutenrohrs ausgebildet sind.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Wulst durch
eine Materialüberdicke
auf dem Rohr des Stundenrohrs verwirklicht ist, wobei diese Überdicke
merklich auf der Höhe liegt,
auf der dann der Stundenzeiger eingetrieben wird. Das Eintreiben
eines Zeigers bewirkt nämlich
im allgemeinen auf dem Träger
ein Materialkriechen, das sich mit der Zeit verstärken kann.
Dieses Phänomen
kann ein Spiel des Zeigers in Bezug auf seinen Träger, oder
sogar das Loslösen
des Zeigers von seinem Träger,
bewirken. Dank der Struktur des Rohrs des Stundenrohrs gemäss der Erfindung,
insbesondere dank der Überdicke,
ist das Materialkriechen auf dem Rohr beschränkt, und eine gute Halterung
des Stundenzeigers ist zeitlich sichergestellt.
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Ein
weiterer Nachteil, den die Uhrwerke des Standes der Technik, wie
dasjenige, das auf 1 dargestellt ist, aufweisen,
betrifft die Herstellungstoleranzen, die für die Ausführung der verschiedenen Organe,
die das Uhrwerk zusammensetzen, berücksichtigt werden müssen. Genauer
sind hier die Toleranzen bezüglich
der radialen Abmessungen des Sekundendrehteils 101, des
Zentrumsrohrs 105, des Minutenrohrs 108 und des
Stundenrohrs 112 von grosser Bedeutung. Diese verschiedenen
Organe müssen
nämlich
zugleich frei drehbar umeinander sein und als radiale Führungen
füreinander
dienen. Der Nachteil einer solchen Struktur ist, dass die Unsicherheiten
bezüglich
der radialen Abmessungen eines Organs, die direkt an die durch den
Hersteller zugelassenen Toleranzen gebunden sind, zu den auf dem
folgenden Organ existierenden radialen Unsicherheiten hinzukommen,
und so weiter. Global kann die Summe all dieser Unsicherheiten zu
einem Fertigprodukt führen,
das zum Beispiel wegen einem grossen radialen Spiel der Drehwelle
des Stundenzeigers eine mittelmässige
Fertigungsqualität
aufweist.
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Eine
offensichtliche Lösung,
die ermöglicht, dieses
Problem zu beheben, besteht darin, dass die bei der Herstellung
der Organe des Uhrwerks zugelassenen Toleranzen vermindert werden,
was zur Folge hat, dass die radialen Unsicherheiten und somit das
Endspiel der Welle des Stundenzeigers beschränkt werden. Eine Beschränkung der
Toleranzen, wenn sie auch gering ist, erzeugt grosse Herstellungsmehrkosten,
was für
die Herstellung von billigen Uhrwerken nicht angemessen ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat also ebenfalls zum Ziel, die obenerwähnten Nachteile
des Standes der Technik zu beheben, indem sie ein Uhrwerk für Zeitmessgerät liefert,
das eine annehmbare Fertigungsqualität mit geringen Herstellungskosten
aufweist.
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Zu
diesem Zweck hat die Erfindung ebenfalls ein Uhrwerk für Zeitmessgerät vom weiter
oben erwähnten
Typ zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass es kein Zentrumsrohr
umfasst und dass eine ringförmige
Schulter auf der Platine des Uhrwerks vorgesehen ist, die dem Stundenrohr
als radiale Führung
dient. Auf diese Weise wird die globale radiale Unsicherheit in
Bezug auf diejenige der Uhrwerke des Standes der Technik insofern
stark vermindert, als ein Organ, und somit die es begleitende Unsicherheit,
weggelassen worden ist. Es soll hier an die wirtschaftliche Bedeutung,
welche die einfache Tatsache des Weglassens eines Organs in einem
Uhrwerk darstellt, erinnert werden, und dies besonders dann, wenn
es sich um ein billiges Uhrwerk handelt, das zumindest in mehreren
Hunderttausenden von Exemplaren oder sogar millionenfach ausgeführt wird.
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Ferner
sind die obenerwähnten
verschiedenen Unsicherheiten insofern teilweise voneinander auseinandergehalten
worden, als das Minutenrohr nicht mehr die radiale Führungsfunktion
für das
Stundenrohr erfüllt.
Aus diesem Grund hängt
das im Bereich des Stundenrohrs existierende radiale Spiel absolut
nicht von den an die Herstellung des Sekundendrehteils und des Minutenrohrs
gebundenen radialen Unsicherheiten ab. Somit kann das radiale Spiel
der Drehwelle des Stundenzeigers unabhängig von den im Bereich des
Sekundendrehteils und des Minutenrohrs existierenden Unsicherheiten
zufriedenstellend beherrscht werden.
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Ein
besseres Verständnis
der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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2 eine
Draufsicht einer besonderen Ausführungsform
des Stundenrohrs gemäss
der Erfindung ist;
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3 eine
Schnittansicht eines Teils des Uhrwerks für Zeitmessgerät gemäss der Linie
III-III der 2 ist.
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Wie
dies auf 2 erscheint, weist das Stundenrohr 1 eine
herkömmliche
Struktur auf. Drei radiale Ausdehnungen 2 verbinden das
Zahnrad 3 mit dem Rohr 4. In der auf 2 dargestellten
besonderen Ausführungsform
stellt man fest, dass sich drei Arme 5, die merklich kreisbogenförmig sind,
jeweils ausgehend von einer der radialen Ausdehnungen 2 erstrecken.
Die Funktion dieser Arme 5 ist, die axiale Positionierung
des Stundenrohrs 1 bzw. des Minutenrohrs (nicht dargestellt
auf dieser Figur) einzustellen, wobei sie also ermöglichen,
dass eine Unterlagscheibchenfeder, die gewöhnlich verwendet wird, um diese
Funktion sicherzustellen, weggelassen werden kann.
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2 zeigt
ebenfalls die besonderen Merkmale des Stundenrohrs 1, nämlich die
Tatsache, dass die Innenseite seines Rohrs 4 eine ringförmige Wulst 6 umfasst. 3 ermöglicht,
den Nutzen des Wulstes 6 besser zu verstehen, da er auf
dieser Figur in seiner Einsatzposition dargestellt ist, d.h. wenn
das Stundenrohr 1 auf dem Minutenrohr 7 angeordnet
ist.
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Das
auf dieser Figur teilweise sichtbare Uhrwerk für Zeitmessgerät ist vom
Typ mit Sekunde aus der Mitte. Man unterscheidet darauf insbesondere eine
Räderwerkbrücke 8 und
eine Platine 9, die ein Rohwerk definieren, in dem sich
das Wesentliche des Uhrwerks befindet. Die Räderwerkbrücke 8 trägt Steine 10,
in denen Drehteile drehbar montiert sind. Man unterscheidet insbesondere
einen mittigen Sekundendrehteil 11 und ein Zeigerwerkdrehteil 12.
Der Sekundendrehteil 11 wird durch einen Hemmungstrieb
(nicht dargestellt) über
das Sekundenrad 13 angetrieben. Der Sekundenradtrieb 14 greift
mit einem Mittelrad (nicht dargestellt) ein, das mit einem Mittelradtrieb
(nicht dargestellt) fest verbunden ist, der mit dem Antriebsrad 15 in
Eingriff ist, welches auf dem Minutenrohr 7 reibschlüssig montiert
ist. Das Minutenrohr 7, welches direkt auf dem Sekundendrehteil 11 angeordnet
ist, überträgt also
seine Drehbewegung über
das Wechselrad 16 auf das Zeigerwerk 12. Die radiale
Führung
des Minutenrohrs 7 wird also direkt durch den Sekundendrehteil 11 über zwei
ringförmige
Wulste 17, die auf der Sekundenwelle 18 ausgebildet
sind, ausgeführt.
Der Wechselradtrieb 19, welcher eine durch die Platine 9 hindurch
ausgebildete Öffnung 20 durchquert,
ist mit dem auf dem Oberteil des Rohwerks angeordneten Stundenrohr 1 in
Eingriff und übermittelt
ihm seine Drehbewegung.
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Man
erkennt auf 3 klar, dass das Stundenrohr 1 auf
dem Minutenrohr 7 frei drehbar angeordnet ist. Das Stundenrohr 1 und
das Minutenrohr 7 umfassen jeweils komplementäre Mittel,
um insbesondere während
den Transportschritten das Stundenrohr 1 auf dem Minutenrohr 7 axial
zu halten. Diese komplementären
Mittel sind vom Rastentyp; genauer umfasst das Rohr 21 des
Minutenrohrs gegenüber
dem Wulst 6 des Stundenrohrs 1 eine ringförmige Kehle 22 mit
komplementärer
Form.
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Die
Aussenseite der Platine 9 umfasst ferner eine ringförmige Schulter 23,
die dem Stundenrohr 1 als Führung für die radiale Positionierung
dient.
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Es
ist verständlich,
dass das Stundenrohr 1 durch "Festklemmen", d.h. durch elastische Materialverformung,
auf dem Minutenrohr 7 angeordnet wird. Das Stundenrohr 1 wird
nämlich
zuerst auf das Minutenrohr 7 aufgesetzt, bis der Wulst 6 des
Stundenrohrs an einen Wulst anstösst,
der sich unmittelbar oberhalb der Kehle 22 des Rohrs 21 des
Minutenrohrs befindet. In diesem Stadium bewirkt ein leichter Druck
auf das Stundenrohr 1 die elastische Verformung des Rohrs 4,
was dem Wulst 6 ermöglicht,
diese Wulst zu überschreiten
und sich in die Kehle 22 einzufügen, was die Plazierung des
Stundenrohrs 1 auf der Plattine 9 sicherstellt.
Dies hat zur Folge, dass sich das Stundenrohr 1 während seinem
Transport nicht von selbst aus seiner Stellung befreien kann. Man
kann festhalten, dass der Schritt des Anbringens des Stundenrohrs 1 auf
dem Minutenrohr 7 wegen der Einfachheit und der Durchdachtheit
der Haltemittel 6, 22 keine Veränderung
des herkömmlichen
Montageverfahrens benötigt.
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Man
kann ein zusätzliches
Detail der Struktur des Stundenrohrs 1 festhalten. Wie
dies zuvor gezeigt worden ist, ist der ringförmige Wulst 6, der
im Rohr 4 des Stundenrohrs 1 ausgebildet ist,
durch eine Materialüberdicke
und nicht einfach durch Verformung gebildet. Eine bedeutende Konsequenz
dieses Merkmals ist, dass das Materialkriechen, welches im Augenblick
des Plazierens des Stundenzeigers (nicht dargestellt) stattfindet,
auf Höhe
dieser Überdicke
lokalisiert ist. Die Verformung, der das Stundenrohr 1 während diesem
Montageschritt unterliegt, beschränkt sich also auf diesen Bereich. Wenn
der Zeiger einmal plaziert ist, schreitet ferner das Materialkriechen
im Laufe der Zeit langsam fort, und das Vorhandensein der Überdicke,
welche auf gleicher Höhe
wie der Zeiger angeordnet ist, verleiht der Positionierung des Zeigers
zeitlich eine bessere Halterung als im Fall eines herkömmlichen
Rohrs des Stundenrohrs.
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Gemäss einer
Ausführungsvariante
kann man ebenfalls vorsehen, diese Rastenbefestigungsstrukturumzukehren,
indem man den Wulst 6 auf dem Minutenrohr 7 und
die Kehle 22 auf dem Stundenrohr 1 ausbildet,
auch wenn diese Alternative weniger vorteilhaft als diejenige ist,
welche weiter oben beschrieben worden ist. In diesem Fall geht nämlich der
weiter oben beschriebene Vorteil, der aus dem Vorhandensein einer
Materialüberdicke
auf dem Rohr 4 des Stundenrohrs 1 hervorgeht,
verloren, was im Laufe der Zeit eine Verminderung der guten Halterung
des Stundenzeigers zur Folge hat.
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Gemäss einer
besonderen Ausführungsform ist
das Zeigerwerkorgan vorzugsweise aus Stahl, Messing oder Kunststoff
ausgeführt,
während
das Minutenrohr 7 aus Stahl oder Messing ausgeführt ist und
das Stundenrohr 1 aus Kunststoff, wie Polyformaldehyd oder
Polyacetat, ausgeführt
ist. Diese Materialbeispiele sind natürlich nicht einschränkend, und der
Fachmann kann jedes andere Material verwenden, das die gleichen
Funktionen sicherstellen kann.
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Es
sollen ferner die besonderen Merkmale des Uhrwerks für Zeitmessgerät gemäss der Erfindung
beachtet werden, welche ebenfalls auf 3 sichtbar
sind. Zuerst kann festgehalten werden, dass wegen dem Fehlen des
Zentrumsrohrs die an dieses Organ gebundene Unsicherheit bezüglich der
radialen Abmessungen im Vergleich zu den Uhrwerken des Standes der
Technik, die ein Zentrumsrohr umfassen, wegfällt. Die Tatsache, dass man
im Vergleich zu den Uhrwerken des Standes der Technik ein Organ
weniger hat, bildet ebenfalls insofern einen Vorteil wirtschaftlicher
Art, als dies zu einer Verminderung der Herstellungskosten des Uhrwerks
beiträgt.
Dieses Ersparnis umfasst zwei Aspekte, da einerseits der Hersteller
ein Organ weniger als gewöhnlich
herstellen muss und da andererseits das Montageverfahren einen Schritt
weniger umfasst.
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Wie
dies weiter oben beschrieben worden ist, wird ferner das Stundenrohr 1 durch
eine ringförmige
Schulter 23, die auf dem Oberteil der Platine 9 ausgebildet
ist, und nicht mehr durch das Minutenrohr 7, wie dies typischerweise
im Stand der Technik der Fall ist, radial geführt. Die Tatsache, dass grosse Unsicherheiten
bezüglich
der radialen Abmessungen der Sekundenwelle 18 und des Rohrs 21 des
Minutenrohrs existieren, hat dank der Struktur gemäss der Erfindung,
die auf 3 sichtbar ist, keinen Einfluss auf
das freie Drehen des Stundenrohrs 1 mehr. Diese Besonderheit
ermöglicht
dem Hersteller, sich mit relativ hohen Toleranzen bezüglich der
radialen Abmessungen der Sekundenwelle 18, des Rohrs 21 des Minutenrohrs
und des Rohrs 4 des Stundenrohrs 1 zu begnügen. Dieser
technische Vorteil trägt
ebenfalls zu einer Verminderung der Herstellungskosten des Uhrwerks
gemäss
der Erfindung bei und ermöglicht, billige
Uhrwerke zu verwirklichen.
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Die
vorangehende Beschreibung entspricht bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung und soll insbesondere bezüglich der Natur der verwendeten
Materialien keineswegs als beschränkend betrachtet werden.
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Ferner
ist das hier beschriebene Uhrwerk vom Typ mit Sekunde aus der Mitte,
aber man kann natürlich
die Struktur gemäss
der Erfindung an ein Uhrwerk ohne Sekunde aus der Mitte anpassen,
in dem der Sekundendrehteil einfach durch einen mittigen Stift ersetzt
wird.
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Es
ist verständlich,
dass die Erfindung keineswegs auf diese einzige Ausführung beschränkt ist und
dass sie vorteilhaft für
jedes elektronische oder elektromechanische Zeitmessgerät, das wenigstens eine
Anzeige vom analogen Typ umfasst, verwendet werden kann.