DE60112036T2 - Uhrwerk - Google Patents

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DE60112036T2 DE2001612036 DE60112036T DE60112036T2 DE 60112036 T2 DE60112036 T2 DE 60112036T2 DE 2001612036 DE2001612036 DE 2001612036 DE 60112036 T DE60112036 T DE 60112036T DE 60112036 T2 DE60112036 T2 DE 60112036T2
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Theodor Schoenenberger
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B13/00Gearwork
    • G04B13/02Wheels; Pinions; Spindles; Pivots
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/02Back-gearing arrangements between gear train and hands

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Uhrwerk für Zeitmessgerät, das eine Platine, eine Anzeigevorrichtung mit Zeigern und einen Getriebezug, der Antriebsmittel mit den Zeigern verbindet, umfasst, wobei der Zug ein Antriebsrad, das zumindest indirekt mit den Antriebsmitteln in Eingriff und mit einem Minutenrohr fest verbunden ist, das an einem Stift schwenkt, der in einer Räderwerkbrücke angebracht ist, und ein Stundenrohr, das auf dem Minutenrohr angeordnet ist, umfasst, wobei sich das Antriebsrad und das Stundenrohr beiderseits der Platine erstrecken. Ein solches Uhrwerk wird zum Beispiel durch das Dokument FR 2 433 194 beschrieben.
  • Dieser Uhrwerktyp für Zeitmessgerät ist geläufig und schon lange bekannt. Jedoch kann festgehalten werden, dass die Uhrwerke des Standes der Technik gewisse Nachteile aufweisen, welche die vorliegende Erfindung beheben kann.
  • 1 stellt schematisch einen Teil eines Uhrwerks mit Sekunde aus der Mitte, wie es im Stand der Technik beschrieben ist, dar. Diese 1 bringt die relativen Positionen der Zeitanzeigedrehteile zum Vorschein. Insbesondere unterscheidet man einen Sekundendrehteil 101, der drehbar in einem Stein 102 angeordnet ist, der seinerseits in eine Räderwerkbrücke 103 eingetrieben ist. Die Welle 104 des Sekundendrehteils ist in einem Zentrumsrohr 105 angeordnet, wobei dieses Zentrumsrohr 105 durch eine Platine 106 hindurch eingetrieben ist. Die Sekundenwelle 104 umfasst in ihrem Mittelteil eine ringförmige Wulst 107, die einen Durchmesser aufweist, der merklich gleich wie der innere Durchmesser des Zentrumsrohrs 105 ist. Das Zentrumsrohr 105 erfüllt somit die radiale Führungsfunktion für die Sekundenwelle 104. Das Minutenrohr 108 ist um dieses Zentrumsrohr 105 drehbar angeordnet, wobei die Basis des Minutenrohrs 108 auf der Oberseite der Platine 106 ruht. Es ist festzuhalten, dass das Zentrumsrohr 105 ebenfalls eine radiale Führungsfunktion für das Minutenrohr 108 erfüllt. Der Trieb 109 des Minutenrohrs ist mit einem Wechselrad 110 in Eingriff, das mit einem Wechselradtrieb 111 fest verbunden ist, der mit einem Stundenrohr 112 in Eingriff ist. Das Stundenrohr 112 ist auf dem Minutenrohr 108 drehbar angeordnet, das ihm also als radiale Führung dient.
  • Ein erster Nachteil, den ein solcher Uhrwerktyp aufweist, kommt auf 1 zum Vorschein und betrifft die Hersteller von Zeitmessgerätuhrwerken, insbesondere wenn sie diese Uhrwerke Kunden liefern, die sie dann in Uhrgehäuse ihrer Wahl einschalen. Während die Einheit der Räderwerke des Uhrwerks zwischen einer Platine und Brücken eingeschlossen ist, ist nämlich das Stundenrohr in herkömmlicher Weise auf dieser Platine, also ausserhalb des Uhrwerks, angeordnet. Da dieses Stundenrohr frei drehbar um das Minutenrohr sein muss, ist es ferner typischerweise einfach auf das Minutenrohr "aufgesetzt" und somit axial frei. Folglich kann sich das Stundenrohr während dem Transport vom Uhrwerkhersteller bis zu seinem Kunden von seinem Eingriff mit dem Wechselradtrieb lösen. Genauer wird im Laufe des Montageverfahrens des Zeitmessgeräts das Zifferblatt im allgemeinen auf das Uhrwerk gepresst. Wenn das Stundenrad während diesem Schritt nicht richtig mit dem Wechselradtrieb in Eingriff ist, können sich die Zähne des Stundenrads wegen ihrem Druck gegen den Wechselradtrieb verformen. Im Fall von billigen Uhrwerken ist das Stundenrad manchmal aus Kunststoff verwirklicht, und seine Zähne laufen dann Gefahr, während dem Anbringen des Zifferblatts kaputtzugehen, wenn die Zahnung des Stundenrads nicht in korrektem Eingriff mit demjenigen des Wechselradtriebs ist. Der Kunde ist gezwungen, vor dem Anbringen des Zifferblatts eine automatische oder manuelle Überprüfung der richtigen Positionierung des Stundenrohrs auszuführen, wenn er auf Grund von am Uhrwerk angerichteten Schäden keine Funktionsstörungen des Zeitmessgeräts riskieren will. Dieser unumgängliche Überprüfungsschritt hat eine Erhöhung der Dauer und der Kosten der Herstellung des Fertigprodukts zur Folge.
  • Ebenso kann sich das Stundenrohr vollständig vom Minutenrohr lösen und im Laufe des Transports der Uhrwerke zum Ort des Einschalens verlorengehen, was ebenfalls zusätzliche Herstellungskosten bewirkt.
  • Eine bekannte Lösung des Standes der Technik zur Behebung dieses Problems besteht darin, dass auf dem Rohr des Minutenrohrs eine Unterlagscheibe beigefügt wird, wenn das Stundenrohr einmal plaziert ist, so dass dieses letztere axial blockiert wird. Diese Lösung weist jedoch einen Nachteil auf, der darin besteht, dass sie die Herstellung eines zusätzlichen Stücks, typischerweise einer Unterlagscheibe, und das Ausführen eines zusätzlichen Schritts im Montageverfahren des Uhrwerks für das Anbringen dieser Unterlagscheibe benötigt.
  • Die vorliegende Erfindung hat also zum Hauptziel, die obenerwähnten Nachteile des Standes der Technik zu beheben, indem sie ein Uhrwerk für Zeitmessgerät liefert, das insbesondere ermöglicht, eine Aufrechterhaltung des Eingriffs des Stundenrohrs mit dem Wechselradtrieb im Laufe des Transports der Uhrwerke vor dem Einschalarbeitsgang sicherzustellen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Uhrwerk für Zeitmessgerät gemäss dem durch den Anspruch 1 des Patents definierten Gegenstand.
  • Die Struktur gemäss der Erfindung ermöglicht zu vermeiden, dass sich das Stundenrohr während dem Transportschritt vom Minutenrohr löst, und dass es somit verlorengeht oder im Laufe des Anbringens des Zifferblatts beschädigt wird, wobei sie den zuvor erwähnten Überprüfungsschritt ausschaltet.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Mittel zum Halten des Stundenrohrs auf dem Rohr des Minutenrohrs einteilig mit diesen beiden Organen ausgebildet sind. Die Verwirklichung der Haltemittel benötigt also im Herstellungsverfahren des Uhrwerks kein Ausführen eines zusätzlichen Schritts als solchen.
  • Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind diese Haltemittel vom Rastentyp. Sie können insbesondere eine zusätzliche Wulst und eine zusätzliche Kehle umfassen, die beispielsweise auf dem Rohr des Stundenrohrs bzw. auf dem Rohr des Minutenrohrs ausgebildet sind.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Wulst durch eine Materialüberdicke auf dem Rohr des Stundenrohrs verwirklicht ist, wobei diese Überdicke merklich auf der Höhe liegt, auf der dann der Stundenzeiger eingetrieben wird. Das Eintreiben eines Zeigers bewirkt nämlich im allgemeinen auf dem Träger ein Materialkriechen, das sich mit der Zeit verstärken kann. Dieses Phänomen kann ein Spiel des Zeigers in Bezug auf seinen Träger, oder sogar das Loslösen des Zeigers von seinem Träger, bewirken. Dank der Struktur des Rohrs des Stundenrohrs gemäss der Erfindung, insbesondere dank der Überdicke, ist das Materialkriechen auf dem Rohr beschränkt, und eine gute Halterung des Stundenzeigers ist zeitlich sichergestellt.
  • Ein weiterer Nachteil, den die Uhrwerke des Standes der Technik, wie dasjenige, das auf 1 dargestellt ist, aufweisen, betrifft die Herstellungstoleranzen, die für die Ausführung der verschiedenen Organe, die das Uhrwerk zusammensetzen, berücksichtigt werden müssen. Genauer sind hier die Toleranzen bezüglich der radialen Abmessungen des Sekundendrehteils 101, des Zentrumsrohrs 105, des Minutenrohrs 108 und des Stundenrohrs 112 von grosser Bedeutung. Diese verschiedenen Organe müssen nämlich zugleich frei drehbar umeinander sein und als radiale Führungen füreinander dienen. Der Nachteil einer solchen Struktur ist, dass die Unsicherheiten bezüglich der radialen Abmessungen eines Organs, die direkt an die durch den Hersteller zugelassenen Toleranzen gebunden sind, zu den auf dem folgenden Organ existierenden radialen Unsicherheiten hinzukommen, und so weiter. Global kann die Summe all dieser Unsicherheiten zu einem Fertigprodukt führen, das zum Beispiel wegen einem grossen radialen Spiel der Drehwelle des Stundenzeigers eine mittelmässige Fertigungsqualität aufweist.
  • Eine offensichtliche Lösung, die ermöglicht, dieses Problem zu beheben, besteht darin, dass die bei der Herstellung der Organe des Uhrwerks zugelassenen Toleranzen vermindert werden, was zur Folge hat, dass die radialen Unsicherheiten und somit das Endspiel der Welle des Stundenzeigers beschränkt werden. Eine Beschränkung der Toleranzen, wenn sie auch gering ist, erzeugt grosse Herstellungsmehrkosten, was für die Herstellung von billigen Uhrwerken nicht angemessen ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat also ebenfalls zum Ziel, die obenerwähnten Nachteile des Standes der Technik zu beheben, indem sie ein Uhrwerk für Zeitmessgerät liefert, das eine annehmbare Fertigungsqualität mit geringen Herstellungskosten aufweist.
  • Zu diesem Zweck hat die Erfindung ebenfalls ein Uhrwerk für Zeitmessgerät vom weiter oben erwähnten Typ zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass es kein Zentrumsrohr umfasst und dass eine ringförmige Schulter auf der Platine des Uhrwerks vorgesehen ist, die dem Stundenrohr als radiale Führung dient. Auf diese Weise wird die globale radiale Unsicherheit in Bezug auf diejenige der Uhrwerke des Standes der Technik insofern stark vermindert, als ein Organ, und somit die es begleitende Unsicherheit, weggelassen worden ist. Es soll hier an die wirtschaftliche Bedeutung, welche die einfache Tatsache des Weglassens eines Organs in einem Uhrwerk darstellt, erinnert werden, und dies besonders dann, wenn es sich um ein billiges Uhrwerk handelt, das zumindest in mehreren Hunderttausenden von Exemplaren oder sogar millionenfach ausgeführt wird.
  • Ferner sind die obenerwähnten verschiedenen Unsicherheiten insofern teilweise voneinander auseinandergehalten worden, als das Minutenrohr nicht mehr die radiale Führungsfunktion für das Stundenrohr erfüllt. Aus diesem Grund hängt das im Bereich des Stundenrohrs existierende radiale Spiel absolut nicht von den an die Herstellung des Sekundendrehteils und des Minutenrohrs gebundenen radialen Unsicherheiten ab. Somit kann das radiale Spiel der Drehwelle des Stundenzeigers unabhängig von den im Bereich des Sekundendrehteils und des Minutenrohrs existierenden Unsicherheiten zufriedenstellend beherrscht werden.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 2 eine Draufsicht einer besonderen Ausführungsform des Stundenrohrs gemäss der Erfindung ist;
  • 3 eine Schnittansicht eines Teils des Uhrwerks für Zeitmessgerät gemäss der Linie III-III der 2 ist.
  • Wie dies auf 2 erscheint, weist das Stundenrohr 1 eine herkömmliche Struktur auf. Drei radiale Ausdehnungen 2 verbinden das Zahnrad 3 mit dem Rohr 4. In der auf 2 dargestellten besonderen Ausführungsform stellt man fest, dass sich drei Arme 5, die merklich kreisbogenförmig sind, jeweils ausgehend von einer der radialen Ausdehnungen 2 erstrecken. Die Funktion dieser Arme 5 ist, die axiale Positionierung des Stundenrohrs 1 bzw. des Minutenrohrs (nicht dargestellt auf dieser Figur) einzustellen, wobei sie also ermöglichen, dass eine Unterlagscheibchenfeder, die gewöhnlich verwendet wird, um diese Funktion sicherzustellen, weggelassen werden kann.
  • 2 zeigt ebenfalls die besonderen Merkmale des Stundenrohrs 1, nämlich die Tatsache, dass die Innenseite seines Rohrs 4 eine ringförmige Wulst 6 umfasst. 3 ermöglicht, den Nutzen des Wulstes 6 besser zu verstehen, da er auf dieser Figur in seiner Einsatzposition dargestellt ist, d.h. wenn das Stundenrohr 1 auf dem Minutenrohr 7 angeordnet ist.
  • Das auf dieser Figur teilweise sichtbare Uhrwerk für Zeitmessgerät ist vom Typ mit Sekunde aus der Mitte. Man unterscheidet darauf insbesondere eine Räderwerkbrücke 8 und eine Platine 9, die ein Rohwerk definieren, in dem sich das Wesentliche des Uhrwerks befindet. Die Räderwerkbrücke 8 trägt Steine 10, in denen Drehteile drehbar montiert sind. Man unterscheidet insbesondere einen mittigen Sekundendrehteil 11 und ein Zeigerwerkdrehteil 12. Der Sekundendrehteil 11 wird durch einen Hemmungstrieb (nicht dargestellt) über das Sekundenrad 13 angetrieben. Der Sekundenradtrieb 14 greift mit einem Mittelrad (nicht dargestellt) ein, das mit einem Mittelradtrieb (nicht dargestellt) fest verbunden ist, der mit dem Antriebsrad 15 in Eingriff ist, welches auf dem Minutenrohr 7 reibschlüssig montiert ist. Das Minutenrohr 7, welches direkt auf dem Sekundendrehteil 11 angeordnet ist, überträgt also seine Drehbewegung über das Wechselrad 16 auf das Zeigerwerk 12. Die radiale Führung des Minutenrohrs 7 wird also direkt durch den Sekundendrehteil 11 über zwei ringförmige Wulste 17, die auf der Sekundenwelle 18 ausgebildet sind, ausgeführt. Der Wechselradtrieb 19, welcher eine durch die Platine 9 hindurch ausgebildete Öffnung 20 durchquert, ist mit dem auf dem Oberteil des Rohwerks angeordneten Stundenrohr 1 in Eingriff und übermittelt ihm seine Drehbewegung.
  • Man erkennt auf 3 klar, dass das Stundenrohr 1 auf dem Minutenrohr 7 frei drehbar angeordnet ist. Das Stundenrohr 1 und das Minutenrohr 7 umfassen jeweils komplementäre Mittel, um insbesondere während den Transportschritten das Stundenrohr 1 auf dem Minutenrohr 7 axial zu halten. Diese komplementären Mittel sind vom Rastentyp; genauer umfasst das Rohr 21 des Minutenrohrs gegenüber dem Wulst 6 des Stundenrohrs 1 eine ringförmige Kehle 22 mit komplementärer Form.
  • Die Aussenseite der Platine 9 umfasst ferner eine ringförmige Schulter 23, die dem Stundenrohr 1 als Führung für die radiale Positionierung dient.
  • Es ist verständlich, dass das Stundenrohr 1 durch "Festklemmen", d.h. durch elastische Materialverformung, auf dem Minutenrohr 7 angeordnet wird. Das Stundenrohr 1 wird nämlich zuerst auf das Minutenrohr 7 aufgesetzt, bis der Wulst 6 des Stundenrohrs an einen Wulst anstösst, der sich unmittelbar oberhalb der Kehle 22 des Rohrs 21 des Minutenrohrs befindet. In diesem Stadium bewirkt ein leichter Druck auf das Stundenrohr 1 die elastische Verformung des Rohrs 4, was dem Wulst 6 ermöglicht, diese Wulst zu überschreiten und sich in die Kehle 22 einzufügen, was die Plazierung des Stundenrohrs 1 auf der Plattine 9 sicherstellt. Dies hat zur Folge, dass sich das Stundenrohr 1 während seinem Transport nicht von selbst aus seiner Stellung befreien kann. Man kann festhalten, dass der Schritt des Anbringens des Stundenrohrs 1 auf dem Minutenrohr 7 wegen der Einfachheit und der Durchdachtheit der Haltemittel 6, 22 keine Veränderung des herkömmlichen Montageverfahrens benötigt.
  • Man kann ein zusätzliches Detail der Struktur des Stundenrohrs 1 festhalten. Wie dies zuvor gezeigt worden ist, ist der ringförmige Wulst 6, der im Rohr 4 des Stundenrohrs 1 ausgebildet ist, durch eine Materialüberdicke und nicht einfach durch Verformung gebildet. Eine bedeutende Konsequenz dieses Merkmals ist, dass das Materialkriechen, welches im Augenblick des Plazierens des Stundenzeigers (nicht dargestellt) stattfindet, auf Höhe dieser Überdicke lokalisiert ist. Die Verformung, der das Stundenrohr 1 während diesem Montageschritt unterliegt, beschränkt sich also auf diesen Bereich. Wenn der Zeiger einmal plaziert ist, schreitet ferner das Materialkriechen im Laufe der Zeit langsam fort, und das Vorhandensein der Überdicke, welche auf gleicher Höhe wie der Zeiger angeordnet ist, verleiht der Positionierung des Zeigers zeitlich eine bessere Halterung als im Fall eines herkömmlichen Rohrs des Stundenrohrs.
  • Gemäss einer Ausführungsvariante kann man ebenfalls vorsehen, diese Rastenbefestigungsstrukturumzukehren, indem man den Wulst 6 auf dem Minutenrohr 7 und die Kehle 22 auf dem Stundenrohr 1 ausbildet, auch wenn diese Alternative weniger vorteilhaft als diejenige ist, welche weiter oben beschrieben worden ist. In diesem Fall geht nämlich der weiter oben beschriebene Vorteil, der aus dem Vorhandensein einer Materialüberdicke auf dem Rohr 4 des Stundenrohrs 1 hervorgeht, verloren, was im Laufe der Zeit eine Verminderung der guten Halterung des Stundenzeigers zur Folge hat.
  • Gemäss einer besonderen Ausführungsform ist das Zeigerwerkorgan vorzugsweise aus Stahl, Messing oder Kunststoff ausgeführt, während das Minutenrohr 7 aus Stahl oder Messing ausgeführt ist und das Stundenrohr 1 aus Kunststoff, wie Polyformaldehyd oder Polyacetat, ausgeführt ist. Diese Materialbeispiele sind natürlich nicht einschränkend, und der Fachmann kann jedes andere Material verwenden, das die gleichen Funktionen sicherstellen kann.
  • Es sollen ferner die besonderen Merkmale des Uhrwerks für Zeitmessgerät gemäss der Erfindung beachtet werden, welche ebenfalls auf 3 sichtbar sind. Zuerst kann festgehalten werden, dass wegen dem Fehlen des Zentrumsrohrs die an dieses Organ gebundene Unsicherheit bezüglich der radialen Abmessungen im Vergleich zu den Uhrwerken des Standes der Technik, die ein Zentrumsrohr umfassen, wegfällt. Die Tatsache, dass man im Vergleich zu den Uhrwerken des Standes der Technik ein Organ weniger hat, bildet ebenfalls insofern einen Vorteil wirtschaftlicher Art, als dies zu einer Verminderung der Herstellungskosten des Uhrwerks beiträgt. Dieses Ersparnis umfasst zwei Aspekte, da einerseits der Hersteller ein Organ weniger als gewöhnlich herstellen muss und da andererseits das Montageverfahren einen Schritt weniger umfasst.
  • Wie dies weiter oben beschrieben worden ist, wird ferner das Stundenrohr 1 durch eine ringförmige Schulter 23, die auf dem Oberteil der Platine 9 ausgebildet ist, und nicht mehr durch das Minutenrohr 7, wie dies typischerweise im Stand der Technik der Fall ist, radial geführt. Die Tatsache, dass grosse Unsicherheiten bezüglich der radialen Abmessungen der Sekundenwelle 18 und des Rohrs 21 des Minutenrohrs existieren, hat dank der Struktur gemäss der Erfindung, die auf 3 sichtbar ist, keinen Einfluss auf das freie Drehen des Stundenrohrs 1 mehr. Diese Besonderheit ermöglicht dem Hersteller, sich mit relativ hohen Toleranzen bezüglich der radialen Abmessungen der Sekundenwelle 18, des Rohrs 21 des Minutenrohrs und des Rohrs 4 des Stundenrohrs 1 zu begnügen. Dieser technische Vorteil trägt ebenfalls zu einer Verminderung der Herstellungskosten des Uhrwerks gemäss der Erfindung bei und ermöglicht, billige Uhrwerke zu verwirklichen.
  • Die vorangehende Beschreibung entspricht bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung und soll insbesondere bezüglich der Natur der verwendeten Materialien keineswegs als beschränkend betrachtet werden.
  • Ferner ist das hier beschriebene Uhrwerk vom Typ mit Sekunde aus der Mitte, aber man kann natürlich die Struktur gemäss der Erfindung an ein Uhrwerk ohne Sekunde aus der Mitte anpassen, in dem der Sekundendrehteil einfach durch einen mittigen Stift ersetzt wird.
  • Es ist verständlich, dass die Erfindung keineswegs auf diese einzige Ausführung beschränkt ist und dass sie vorteilhaft für jedes elektronische oder elektromechanische Zeitmessgerät, das wenigstens eine Anzeige vom analogen Typ umfasst, verwendet werden kann.

Claims (8)

  1. Uhrwerk für Zeitmessgerät, das eine Platine (9), eine Anzeigevorrichtung mit Zeigern und einen Getriebezug, der Antriebsmittel (1, 7, 11, 12) mit den Zeigern verbindet, umfasst, wobei der Zug ein Antriebsrad (15), das zumindest indirekt mit den Antriebsmitteln in Eingriff und mit einem Minutenrohr (7) fest verbunden ist, das an einem Stift (18) schwenkt, der in einer Räderwerkbrücke (8) angebracht ist, und ein Stundenrohr (1), das um das Minutenrohr (7) angeordnet ist, umfasst, wobei sich das Antriebsrad (15) und das Stundenrohr (1) beiderseits der Platine (9) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das Stundenrohr (1) auf der Platine (9) gedreht wird und dass das Stundenrohr (1) und das Minutenrohr (7) jeweils komplementäre Mittel (6, 22) umfassen, um das Stundenrohr (1) auf dem Minutenrohr (7) axial zu halten, wobei das Stundenrohr (1) in Bezug auf das Minutenrohr (7) frei drehbar ist.
  2. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (6, 22) vom Rastentyp sind.
  3. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel einen Wulst (6) und eine Kehle (22), die ringförmig und komplementär sind, umfassen, wovon eines an dem Minutenrohr (7) und das andere an dem Stundenrohr (1) ausgebildet ist.
  4. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (6) und die Kehle (22) am Stundenrohr (1) bzw. am Minutenrohr (7) ausgebildet sind.
  5. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Wulst (6) durch eine Materialüberdicke des Stundenrohrs (1) gebildet ist.
  6. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (9) eine ringförmige Schulter (23) aufweist, die dem Stundenrohr (1) als radiale Führung dient.
  7. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stundenrohr (1) aus Kunststoff verwirklicht ist.
  8. Uhrwerk für Zeitmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem einen Sekundendrehteil (11) umfasst und dass der Stift die Welle (18) des Sekundendrehteils (11) ist.
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