-
Fachgebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Kompositharzmaterial,
das zur Zahnwiederherstellung verwendet wird, und insbesondere ein
universelles Kompositharzmaterial, das für alle Zahnwiederherstellungen
geeignet ist, das einen gleichförmig
dispergierten diskreten teilchenförmigen Füllstoff mit Nanometergröße eingemischt
aufweist, der hohe Festigkeit, verbesserte Verschleißbeständigkeit
und Glanzbeibehaltung bei klinischer Verwendung aufweist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
In
der Zahnheilkunde verwenden Praktiker eine Reihe von Wiederherstellungsmaterialien,
um Kronen, Überzüge, direkte
Füllungen,
Inlays, Onlays und Schienen zu erzeugen. Kompositharze sind eine
Art von Wiederherstellungsmaterialien, die Suspensionen von Verstärkungsmitteln,
wie Mineralfüllstoffteilchen,
in einer Harzmatrix sind. Diese Materialien können dispersionsverstärkt, teilchenförmig verstärkt oder
Hybridkomposite sein.
-
Dispersionsverstärkte Komposite
schließen
einen verstärkenden
Füllstoff
aus zum Beispiel Quarzstaub mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
0,05 μm
oder weniger mit einem Füllstoffzusatz
von etwa 30 bis 45 Vol.-% ein. Wegen der kleinen Teilchengröße und großen Oberfläche des
Füllstoffs
ist der Füllstoffzusatz in
das Harz durch die Fähigkeit
des Harzes, den Füllstoff
zu benetzen, beschränkt.
Folglich ist der Füllstoffzusatz
auf etwa 45 Vol.-% beschränkt.
Durch den geringen Zusatz sind die Füllstoffteilchen nicht wesentlich
in Kontakt miteinander. So besteht der primäre Verstärkungsmechanismus von solchen
dispersionsverstärkten Kompositen
durch die Verlagerung von Defekten in der Matrix um den Füllstoff.
In dispersionsverstärkten
Materialien trägt
die Festigkeit der Harzmatrix wesentlich zur gesamten Festigkeit
des Komposits bei. In der Zahnheilkunde werden dispersionsverstärkte Kompositharze
oder Mikrofüllstoffe
durch ihre Fähigkeit,
Oberflächenschimmer
aufrecht zu erhalten, typischerweise für kosmetische Wiederherstellungen
verwendet. Typischerweise verwenden diese Mikrofüllharze radikalpolymerisierbare
Harze, wie Methacrylatmonomere, die nach Polymerisation viel schwächer als
der dispergierte Füllstoff
sind. Trotz der Dispersionsverstärkung
sind Mikrofüllharze
strukturell schwach, was ihre Verwendung auf Wiederherstellungen
mit geringer Beanspruchung beschränkt.
-
Ein
Beispiel eines dispersionsverstärkten
Komposits ist HELIOMOLAR®, das ein Dentalkomposit
ist, das Quarzstaubteilchen in der Größenordnung von 0,05 μm mittlerer
Teilchengröße und Seltenerdfluoridteilchen
in der Größenordnung
von weniger als 0,2 μm
mittlerer Teilchengröße einschließt. HELIOMOLAR® ist
ein strahlenundurchlässiger
Komposit vom Mikrofülltyp.
Die Seltenerdfluoridteilchen tragen sowohl zur Biegefestigkeit als
auch Strahlenundurchlässigkeit
bei.
-
Teilchenförmige verstärkte Komposite
schließen
typischerweise einen verstärkenden
Füllstoff
mit einer größeren mittleren
Teilchengröße als etwa
0,6 μm und
einem Füllstoffzusatz
von etwa 60 Vol.-% ein. Bei diesen hohen Füllstoffzusätzen beginnen die Füllstoffteilchen
einander zu kontaktieren und tragen wesentlich zu dem verstärkenden
Mechanismus durch die Wechselwirkung der Teilchen miteinander und
zur Unterbrechung der Defekte durch die Teilchen selbst bei. Diese
teilchenförmig
verstärkten
Kompositharze sind stärker als
Mikrofüllharze.
Wie bei den dispersionsverstärkten
Kompositen schließt
die Harzmatrix typischerweise Methacrylatmonomere ein. Jedoch weist
der Füllstoff
in teilchenförmig
verstärkten
Kompositen einen größeren Einfluss
auf die gesamte Festigkeit des Komposits auf. Daher werden teilchenförmig verstärkte Komposite
typischerweise für
Beanspruchung aufweisende Wiederherstellungen verwendet.
-
Eine
andere Gruppe von Dentalkompositen, bekannt als Hybridkomposite,
schließen
die Merkmale und Vorteile der Dispersionsverstärkung und die der teilchenförmigen Verstärkung ein.
Hybridkompositharze enthalten Füllstoffe
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,6 μm oder größer mit
einem Mikrofüllstoff
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
0,05 μm
oder weniger. HERCULITE® XRV (Kerr Corp.) ist
ein solches Beispiel. HERCULITE® wird
von vielen als Industriestandard für Hybridkomposite angesehen.
Es weist eine mittlere Teilchengröße von 0,84 μm und einen
Füllstoffzusatz
von 57,5 Vol.-% auf. Der Füllstoff
wird mit einem Nassmahlverfahren hergestellt, das Feinteilchen bildet,
die im Wesentlichen verunreinigungsfrei sind. Etwa 10% des Füllstoffs übersteigt
1,50 μm
in der mittleren Teilchengröße. Bei
klinischer Verwendung wandelt sich die Oberfläche von HERCULITE® in
ein halbglänzendes
mattes Finish mit der Zeit um. Deswegen kann die Wiederherstellung von
der normalen Zahnstruktur im Trocknen unterscheidbar werden, was
für eine
kosmetische Wiederherstellung nicht erwünscht ist.
-
Eine
andere Gruppe von Kompositen, fließfähige Komposite, weisen typischerweise
einen Volumenanteil des Strukturfüllstoffs von etwa 10 Vol.-%
bis etwa 30 Vol.-% auf. Diese fließfähigen Komposite werden hauptsächlich in
Anwendungen mit geringer Viskosität verwendet, um gute Anpassung
zu erhalten und die Bildung von Lücken während des Füllens eines Hohlraums zu verhindern.
-
Verschiedene
Verfahren zum Bilden von Teilchen unter einem Mikron, wie Ausfällung oder Sol-Gel-Verfahren,
sind zum Bilden der teilchenförmigen
verstärkenden
Füllstoffe
für Hybridkomposite
verfügbar.
Jedoch schränken
diese Verfahren die Teilchengröße nicht
auf oder unter die Wellenlänge
von Licht ein, um eine stabile glänzende Oberfläche herzustellen.
Im U.S.-Patent Nr. 6,121,344 ist ein harzhaltiger Dentalkomposit
beschrieben, der einen Strukturfüllstoff
aus gemahlenen Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße zwischen
etwa 0,05 μm
und etwa 0,5 μm
einschließt,
der die für
Beanspruchung aufweisende Wiederherstellungen erforderliche hohe
Festigkeit aufweist, doch glänzendes
Aussehen in klinischer Verwendung beibehält, die für kosmetische Wiederherstellung
erforderlich ist. Da die Teilchen des Strukturfüllstoffs gemahlen werden, sind
die Teilchen nicht kugelförmig,
wobei erhöhte
Haftung des Harzes an den Strukturfüllstoff bereitgestellt wird,
wobei weiter die Gesamtfestigkeit des Komposits erhöht wird.
Durch die Verwendung der Teilchen des Strukturfüllstoffs, die gemahlen sind
und die eine geringere mittlere Teilchengröße als die Wellenlänge von Licht
aufweisen, d.h. geringer als etwa 0,50 μm, zeigt der Dentalkomposit
den Schimmer und die Lichtdurchlässigkeit,
die für
kosmetische Wiederherstellungen erforderlich sind. Insbesondere
da die Größe des Strukturfüllstoffs
geringer als die Wellenlänge
von sichtbarem Licht ist, reflektiert die Oberfläche einer Zahnwiederherstellung
mehr Licht in einigen Richtungen als in anderen auch nach Verschleiß des Komposits
durch Bürsten.
Die Wellenlängen
des sichtbaren Lichts wechselwirken nicht wesentlich mit den Teilchen
des Strukturfüllstoffs,
die aus der Oberfläche
des Komposits ragen, und daher ist die Trübung verringert und der Schimmer der
Oberfläche
wird auch nach wesentlichem Bürsten
aufrechterhalten. Die Teilchen sind noch groß genug, um den Komposit durch
den teilchenförmigen
Verstärkungsmechanismus
zu verstärken,
so dass die Wiederherstellungen auch Beanspruchung tragend sind.
Die Zahl größerer Teilchen über 0,5 μm Durchmesser
ist ebenfalls minimiert, um die Herstellung der stabilen glänzenden
Oberfläche
zu unterstützen.
-
Im
U.S.-Patent Nr. 6,121,344 werden Mikrofüllteilchen aus Quarzstaub mit
einer geringeren mittleren Teilchengröße als etwa 0,05 μm, vorzugsweise
zwischen etwa 1 Gew.-% und etwa 15 Gew.-% des Komposits, zugegeben.
Die Mikrofüllteilchen
tragen zur Dispersionsverstärkung
bei, füllen
die Zwischenräume
zwischen den größeren Teilchen
des Strukturfüllstoffs,
wobei das eingeschlossene Volumen verringert wird, und stellen eine
große
Oberfläche
bereit, die durch das Harz zu benetzen ist, wobei die Festigkeit
erhöht
wird. Die Mikrofüllteilchen
aus Quarzstaub tragen auch zu den Fließeigenschaften des nicht gehärteten Harzes
bei. Quarzstaub wird durch Hydrolyse von Siliciumtetrachloriddampf
in einer Flamme aus Wasserstoff und Sauerstoff hergestellt. Während dieses
Verfahrens kondensieren Siliciumdioxidmoleküle, wobei Teilchen mit einer
Größe von üblicherweise
weniger als 50 nm gebildet werden. Die Teilchen lagern sich dann
aneinander an und sintern zusammen. Durch die Art des Flammenverfahrens
bildet sich ein dreidimensionales Kettenaggregat mit einer Länge von
200–300
nm. Eine weitere mechanische Verhakung tritt nach Kühlen auf,
wobei Agglomerate erhalten werden. Anziehende Wechselwirkungen zwischen
den Silanolgruppen an der Oberfläche
der Teilchen verleihen Flüssigkeiten,
in denen diese Quarzstaubteilchen suspendiert sind, thixotrope Eigenschaften.
Die Quarzstäube
werden hydrophob behandelt, um sie mit den verwendeten Harzen verträglich zu
machen, aber es ergeben sich noch wesentliche Wechselwirkungen aus
anziehenden Wechselwirkungen der restlichen Silanolgruppen, die
nicht umgesetzt sind. Die Teilchen-Teilchen-Wechselwirkung verhindert
die homogene Dispersion des Mikrofüllstoffs in der Harzmatrix
und erhöht
die Viskosität
der Suspension, was entsprechend die Verarbeitbarkeit der Kompositpaste
verringert. Dieses beschränkt
den praktischen Füllzusatz
in Wiederherstellungskompositen mit Quarzstaub als Mikrofüllstoff.
Ein hoher Füllstoffzusatz
ist bei Zahnwiederherstellungen erwünscht, da ein hoher Zusatz
eine Paste mit verbesserten Handhabungseigenschaften gegenüber einer Paste
mit geringem Füllstoffzusatz
bereitstellt. Außerdem
ergibt ein höherer
Zusatz ein Komposit, das nach Härten
geringere Schrumpfung aufweist, einen Koeffizienten der thermischen
Expansion aufweist, der besser zu dem eines natürlichen Zahns passt und bessere
gesamte physikalische Eigenschaften aufweist.
-
So
besteht ein Bedarf an der Entwicklung eines Komposits zur Zahnwiederherstellung,
der minimale Teilchen-Teilchen-Wechselwirkungen aufweist, wobei
höherer
Füllstoffzusatz
und geringerer Beitrag zur Viskosität beim Suspendieren im Methacrylatharz
bereitgestellt wird.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Harz enthaltendes Dentalkomposit
bereit, das einen Strukturfüllstoff
aus gemahlenen Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße zwischen
0,05 μm
und 0,5 μm
und einen Nanofüllstoff
mit diskreten, nicht agglomerierten Teilchen mit einer geringeren
mittleren Teilchengröße als 100
nm einschließt.
Das erfindungsgemäße Dentalkomposit
weist hohe Festigkeit auf, die für
Beanspruchung aufweisende Wiederherstellungen erforderlich ist,
behält
dennoch glänzendes
Aussehen in klinischer Verwendung bei, das für kosmetische Wiederherstellungen
erforderlich ist. Da die Teilchen des Strukturfüllstoffs gemahlen sind, sind
die Teilchen nicht kugelförmig,
wobei so erhöhte
Haftung des Harzes an den Strukturfüllstoff bereitgestellt wird,
wobei weiter die Gesamtfestigkeit des Komposits erhöht wird.
Durch die Verwendung der Strukturfüllstoffteilchen, die gemahlen
sind und eine geringere mittlere Teilchengröße als die Wellenlänge von
Licht aufweisen, die geringer als 0,50 μm ist, stellt das erfindungsgemäße Dentalkomposit
den Schimmer und die Lichtdurchlässigkeit
bereit, die für
kosmetische Wiederherstellungen erforderlich sind. Die diskreten,
nicht agglomerierten Nanofüllteilchen
tragen zur Dispersionsverstärkung
bei, füllen
die Zwischenräume
zwischen den größeren Teilchen
des Strukturfüllstoffs,
wobei das eingeschlossene Volumen verringert wird, und stellen größere Oberfläche bereit,
die durch das Harz zu benetzen ist, wobei die Festigkeit erhöht wird.
Außerdem
werden die Teilchen-Teilchen-Wechselwirkungen minimiert, wobei höherer Füllstoffzusatz
und geringere Schrumpfung nach Härten
ermöglicht
werden.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Komposit zur Zahnwiederherstellung, das einen gemahlenen Strukturfüllstoff
mit einer mittleren Teilchengröße zwischen
0,05 μm
und 0,50 μm
und einen Nanofüllstoff
mit einer geringeren mittleren Teilchengröße als 100 nm in einem härtbaren
Harz, vorzugsweise einem polymerisierbaren Harz, das Methacrylatmonomere
enthält,
einschließt.
Die Härtung
des Komposits kann durch Mischen von zwei Pastenkomponenten, die
einen Katalysator bzw. Beschleuniger enthalten, oder durch ein Photopolymerisationsverfahren
erreicht werden, wobei die Harze gehärtet werden, wenn sie aktinischer
Strahlung, wie blauem sichtbaren Licht, ausgesetzt werden. Photopolymerisierbare
Harze, die andere Monomere als Methacrylate enthalten, können in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie dem Fachmann bekannt,
wie zum Beispiel kationisch photohärtbare Oxirane. Das Dentalkomposit wird
durch den ausführenden
Zahnarzt auf den Zahn aufgetragen und zum Beispiel einer Quelle
mit sichtbarem Licht ausgesetzt, um das Harz zu härten. Das
gehärtete
Harz weist eine höhere
Biegefestigkeit als 100 MPa auf, was die Verwendung des Harzes in
Beanspruchung aufweisenden Anwendungen ermöglicht.
-
Um
einen gemahlenen Strukturfüllstoff
mit einer mittleren Teilchengröße von weniger
als 0,5 μm
bereitzustellen, ist ein umfassender Zerkleinerungsschritt erforderlich.
Die Zerkleinerung kann in einer Rührmühle und vorzugsweise einer
Rührmühle, die
zum Minimieren der Verunreinigung entworfen ist, wie die im U.S.-Patent
Nr. 6,010,085 beschriebene, durchgeführt werden. In einer anderen
Ausführungsform
kann die Zerkleinerung in einer Vibrationsmühle und vorzugsweise in einer
Vibrationsmühle,
die zum Minimieren der Verunreinigung entworfen ist, wie die in
den U.S.-Patenten Nr. 5,979,805 und 6,098,906 beschriebenen, durchgeführt werden.
Die Zerkleinerung deagglomeriert die Teilchen des Strukturfüllstoffs
durch Trennen der Teilchen von Clustern, verringert die Größe der Teilchen
des Strukturfüllstoffs,
beseitigt große
Teilchen durch Bruch und erhöht
die spezifische Oberfläche
der Teilchen des Strukturfüllstoffs
durch Bilden einer großen
Menge sehr feiner Teilchen. Die Größenverringerung mit einer Rührmühle oder
einer Vibrationsmühle
tritt durch eine Kombination von Schlag mit den Mahlmedien, Abrieb
mit den Mahlmedien und Abreiben der Teilchen auf.
-
Strukturfüllstoffe,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
schließen
Bariummagnesiumaluminosilicatglas, Bariumaluminoborsilicatglas (BAG),
amorphes Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Zirkoniumoxid, Siliciumdioxid-Titandioxid,
Bariumoxid, Quarz, Aluminiumoxid und andere anorganische Oxidteilchen
ein. Die mittlere Teilchengröße des Strukturfüllstoffs
ist auf weniger als die Wellenlänge
von Licht beschränkt,
um zu verhindern, dass der Oberflächenglanz des Strukturfüllstoffs
nach wesentlichem Bürsten verringert
wird. Jedoch wird erwartet, dass, da die Teilchengröße unter
etwa 1 μm
verringert ist, die Festigkeit, die für Beanspruchung aufweisende
Wiederherstellungen erforderlich ist, durch die Zunahme des eingeschlossenen
Volumens des Harzes beeinträchtigt
wird. Gegenwärtig
wird angenommen, dass eine mittlere Teilchengröße zwischen 0,05 μm und 0,5 μm die beste
Ausgewogenheit zwischen optischen Eigenschaften und Struktureigenschaften
bereitstellt.
-
Nanofüllstoffe,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
schließen
Pulver mit Teilchen ein, die nicht aggregiert oder wesentlich agglomeriert
sind, so dass die Teilchen-Teilchen-Wechselwirkungen minimiert werden.
Die diskreten Teilchen weisen eine geringere mittlere Teilchengröße als 100
nm auf. In „diskreten
Teilchen" sind schwach
agglomerierte Teilchen mit einer agglomerierten mittleren Größe von weniger
als 100 nm eingeschlossen. Zum Beispiel stellt Nanomaterials Research
Corp., Longmonte, CO, ein Aluminosilicatpulver mit einer mittleren
Teilchengröße von etwa
80 nm und einem 1:4 Molverhältnis
von Aluminiumoxid zu Siliciumdioxid her. Dieser Nanofüllstoff
weist einen Brechungsindex von 1,508 auf. Das Pulver wird mit einem
thermischen Quenchverfahren unter Verwendung eines Plasmabrenners
zum Verdampfen hergestellt, wie in den U.S.-Patenten Nr. 5,984,997; 5,851,507 und
5,788,738 beschrieben. Das durch das Plasma- oder thermische Quenchverfahren
unter Verwendung einer Gasphasenvorstufe hergestellte Pulver schließt diskrete,
nicht agglomerierte Teilchen mit enger Teilchengrößenverteilung
ein.
-
Als
weiteres Beispiel stellt Nanophase Technologies Corp., Romeoville,
IL, γ-Aluminiumoxidpulver
mit einer mittleren Teilchengröße von weniger
als 20 nm, sowie ein Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 38
nm her. Dieser Nanofüllstoff
weist einen Brechungsindex von etwa 1,71 auf. Das Pulver wird mit
einem physikalischen Dampfsyntheseverfahren hergestellt, wie in
den U.S.-Patenten Nr. 5,874,684; 5,514,349 und 5,460,701 beschrieben.
-
Die
Teilchen des Nanofüllstoffs
können
zum Beispiel mit γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
(MEMO) oberflächenbehandelt
werden. Der Nanofüllstoff
umfasst mindestens 0,01 Vol.-% des Dentalkomposits, stärker bevorzugt
1–15 Vol.-%
und am stärksten
bevorzugt 5–12
Vol.-%.
-
Im
Allgemeinen sollte der Nanofüllstoff
einen Brechungsindex ähnlich
zu dem des Harzes aufweisen. Die Harze weisen typischerweise einen
Brechungsindex von 1,48–1,55
auf. So sollte der Nanofüllstoff
einen Brechungsindex im Bereich von 1,48–1,6 aufweisen. Jedoch wird
angenommen, dass für
Nanofüllstoffe
mit 20 nm Teilchengröße oder
weniger der Brechungsindex zu dem des Füllstoffs ohne negatives Beeinflussen
der optischen Eigenschaften des Dentalkomposits variieren kann.
So beträgt
für den
Nanofüllstoff
aus γ-Aluminiumoxid die
Teilchengröße vorzugsweise
20 nm oder weniger durch den relativ hohen Brechungsindex.
-
Beispiel 1
-
Zur
Herstellung des Strukturfüllstoffs
zum Einschluß in
das Dentalkomposit wurde das zu mahlende Füllstoffmaterial, in diesem
Fall BAG (Bariumaluminoborsilicatglas, Typ SP-345, Specialty Glass,
Oldsmar, FL) in eine Vibrationsmühle
von Sweco (Florence, KY), wie in den U.S.-Patenten Nr. 5,979,805
und 6,098,906 beschrieben, eingebracht. Die Vibrationsmühle wurde
mit Glasmedien und Wasser gefüllt
und die Mühle
wurde vibriert, um die Teilchen zu zerkleinern.
-
Wenn
die Füllstoffaufschlämmung aus
der Mühle
entnommen wird, wird die mittlere Teilchengröße typischerweise durch Laserstreuung
gemessen. Laserstreuung ist ein Verfahren zum Messen der mittleren
Teilchengröße durch
Messen der mittleren relativen Winkelintensität von gestreutem Licht. Ein
Strahl von monochromatischem Licht mit einer gleichförmigen Wellenfront
wird auf die Probe gerichtet, das Licht wird durch die Teilchen
gebrochen oder gestreut und ein Detektor wird zum Messen der relativen
mittleren Intensität
des gestreuten Lichts in verschiedenen Winkeln verwendet. Die mittlere
Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung können dann
aus der relativen mittleren Intensität berechnet werden. Eine solche
Laserstreuvorrichtung ist im U.S.-Patent Nr. 5,610,712 von Schmitz
et al. offenbart. Für
das vorliegende Beispiel wurde ein Horiba Model 2A-910 Analysator
der mittleren Teilchengröße mit Laserstreuung
verwendet. Der erhaltene Strukturfüllstoff ist wie folgt: 10 Vol.-%
der Füllstoffteilchen
weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger
als 0,28 μm
auf; 50 Vol.-% der Füllstoffteilchen
weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger
als 0,44 μm
auf; und 90 Vol.-% der Füllstoffteilchen
weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger
als 0,66 μm
auf. Dieser Füllstoff
wird daher als Strukturfüllstoff
mit 0,4 μm
bezeichnet.
-
Die
Aufschlämmung
wurde dann bei 110°C
getrocknet und der getrocknete Rückstand
durch ein Kunststoffsieb mit 100 mesh (150 μm) gesiebt. Das gemahlene Glas
wurde dann durch Sprühen
in einem V-Mischer mit einer 20%igen hydrolysierten Lösung von
MEMO in Wasser silaniert, um das Pulver hydrophob zu machen. Die
Beschickung des Silans im Füllstoff
betrug 2,5 Gew.-%.
-
Der
geeignet dimensionierte Strukturfüllstoff in diesem Beispiel
der Strukturfüllstoff
mit 0,4 μm
wird mit Nanofüllstoffteilchen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie γ-Aluminiumoxid
oder Aluminosilicate mit einer geringeren mittleren Teilchengröße als 100
nm, kombiniert. Diese Nanopulver wurden zuerst mit 5% MEMO durch
Aufschlämmen
der Bestandteile in Ethanol und Zugabe von 0,1% n-Propylamin als
Katalysator und Trocknen bei 110°C über Nacht
behandelt. Zum Vergleich wird der Strukturfüllstoff auch mit einem Gemisch von
zwei Arten von hydrophobem Quarzstaub, TS530 oder US202 (jeweils
im Handel erhältlich
von Degussa Corp., Ridgefield Park, NJ), mit einer mittleren Teilchengröße von 20
nm und OX-50 (ebenfalls
im Handel erhältlich
von Degussa Corp., Ridgefield Park, NJ) mit einer mittleren Teilchengröße von 40
nm kombiniert. Das OX-50 wurde dann durch Sprühen in einem V-Mischer mit
einer 20%igen hydrolysierten Lösung
von MEMO in Wasser silaniert, um das Pulver hydrophob zu machen.
Die Beschickung des Silans im OX-50 betrug 5 Gew.-%.
-
Der
Strukturfüllstoff
mit 0,4 μm
und die Nanofüllstoffe
werden dann mit einem durch Licht härtbaren Harzgrundmaterial kombiniert,
das im Handel erhältliche
Monomere einschließen
kann, die Methacrylatgruppen enthalten. TABELLE 1 führt die
Bestandteile der Harze auf, die in den späteren Beispielen verwendet
werden. Pigmente, wie Titandioxid, können zum Einstellen der optischen
Eigenschaften des Komposits zugegeben werden.
-
TABELLE
1 HARZZUSAMMENSETZUNGEN
-
Andere
Monomere können
in der Harzzusammensetzung verwendet werden, wie Diethylenglycoldimethacrylat,
Tetraethylenglycoldimethacrylat, 1,12-Dodecandioldimethacrylat, Diurethandimethacrylat
(Rohamere 6661-0, Huls America, Somerset, NJ), Trimethylolpropantrimethacrylat,
Glyceryldimethacrylat und Neopentylglycoldimethacrylat.
-
Das
Harz wird in einen Mischer mit Planetenrührwerk eingebracht, der bei
50°C thermostatisiert
ist. Ein mit Polycaprolacton modifiziertes Methacrylatmonophosphat-Dispergiermittel
wurde zum Harz in einer Menge von 2 Gew.-% gemäß der U.S.-Patentanmeldung Serien-Nr. 09/306,628,
eingereicht am 6. Mai 1999, gegeben. Insbesondere wurde ein mit
Polycaprolacton modifiziertes Glyceroldimethacrylat-Dispergiermittel verwendet,
das mit einem 5:1 Molverhältnis
von Caprolactoneinheiten zu Glyceroldimethacrylat hergestellt wurde.
Der Mischer mit Planetenrührwerk
wird dann gestartet und der die in TABELLE 2 aufgeführten physikalisch
gemischten Bestandteile enthaltende Füllstoff wird langsam über einen
Zeitraum von drei Stunden zugegeben. Das Komposit wird anschließend eine
weitere Stunde gemischt und dann unter abgeschwächtem Sauerstoffdruck von Luft
befreit. Die Kontrollproben 1 und 2 schlossen ein Gemisch der Quarzstäube des Stands
der Technik, insbesondere die Füllstoffe
OX-50 und US202, ein. Testproben 1 und 2 schlossen diskrete Nanofüllstoffe
gemäß der vorliegenden
Erfindung, insbesondere γ-Aluminiumoxid
mit 38 nm von Nanophase Technologies Corp. und 80 nm Aluminosilicat
mit 1:4 Molverhältnis
von Nanomaterials Research Corp., ein.
-
Beispiel 2
-
Zu
Vergleichszwecken wurden ähnliche
Komposite unter Verwendung des gleichen Verfahrens aber unter Ersetzen
des in Beispiel 1 verwendeten Füllstoffs
mit 0,4 μm
durch ein Strukturfüllstoffsystem
mit 1,0 μm hergestellt.
Die Kontrollproben 3 und 4 schlossen TS530 Quarzstaub statt den
US202 Füllstoff
ein und Kontrollprobe 3 schloß kein
Dispergiermittel ein. TABELLE 3 führt die in Beispiel 2 verwendeten
Bestandteile auf.
-
Bei
Bildung einer Wiederherstellung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Komposits
wird die Oberfläche
des Zahns durch Entfernen jedes Teils des Zahnschmelzes und falls
erforderlich des Zahnbeins, das zerfallen oder geschädigt ist,
präpariert.
Eine Haltefurche wird dann falls erforderlich im Zahnbein gebildet, um
die Wiederherstellung auf dem Zahn zu halten. Der Praktiker gibt
dann Trübmacher
und Pigmente zu, um die Farbe des Komposits mit der Farbe des Zahns
abzustimmen. Das Komposit wird dann auf der Oberfläche des
Zahns aufgebaut, um das gesamte verlorene Material zu ersetzen.
Nachdem der Praktiker mit dem Aussehen der Wiederherstellung zufrieden
ist, wird das Komposit einer Quelle von sichtbarem Licht ausgesetzt, um
das Harz zu härten
und das Haftmittel durch Vernetzen der Polymermatrix zu aktivieren.
Nachdem das Komposit gehärtet
wurde, wird die Oberfläche
poliert.
-
Untersuchung
-
Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 2 und 3 bereitgestellt. Alle Messungen
wurden unter Verwendung von Standard-ISO-Verfahren durchgeführt, außer wenn
angegeben, und die Standardabweichungen sind in Klammern bereitgestellt.
Das Standard-ISO-Verfahren 4049 wurde für die Füllmaterialien auf Harzbasis
verwendet, wenn immer möglich. TABELLE
2
- 1 5% MEMO beschichtet.
- 2 BAG-Bariumaluminosilicatglas
- 3 Proben mit 20 mm Durchmesser und 1
mm Dicke wurden auf jeder Seite 60 Sekunden mit einer Wolfram-Halogenlampe
gehärtet.
Die Lichtdurchlässigkeit
wurde dann im Durchlässigkeitsmodus
unter Verwendung eines TCS-Colorimeters (BYK-Gardner, Columbia,
MD) durch Aufzeichnen des Y-Werts nach dem die Probe auf den Transmissionszusatz
gelegt wurde, gemessen.
- 4 Die gleiche Probe wie aus Anmerkung
3 wurde gegen einen weißen
Hintergrund gelegt und der Y-Wert unter Verwendung eines X-Rite
Spektrophotometers (Grandville, MI) gemessen. Eine Messung gegen
einen schwarzen Hintergrund wurde ebenfalls erhalten und das Verhältnis der
Y-Werte mit 100 multipliziert und wird Kontrastverhältnis genannt.
- 5 Mittelwert von drei Messungen auf
der oberen Oberfläche
einer zylindrischen Probe mit 10 mm Durchmesser und 2 mm Höhe. Die
Proben wurden 40 Sekunden mit Licht gehärtet und vor der Messung 24
Stunden bei 37°C
in Wasser gelagert.
- 6 Das gebundene Scheibenverfahren von
D. C. Watts und A. J. Cash (Dent. Mater. 7, 281 (1991)) wurde verwendet.
Eine scheibenförmige
Probe der Paste mit 1,8 mm wird zwischen eine Abdeckglasplatte mit
1,8 mm Dicke und ein Abdeckglas mit 0,2 mm Durchmesser gelegt. Ein
ringförmiges
Abstandsstück
aus Messing ohne Kontakt wird verwendet. Darauf ist ein LDVT-Wandler
mit 2 g Probenmasse in Kontakt mit der Glasabdeckung und misst die
Formänderung
nach Polymerisation für
20 Sekunden aus einem Demetron 500 Dentalhärtungslicht mit einer 11 mm
Spitze, die unter der Glasplatte angeordnet ist. Die Messung nach
5, 10 und 60 Sekunden wird aufgezeichnet.
- 7 Ein Präzisionspenetrometer (GCA Corp.,
Chicago, IL) mit einem 1 mm flachen Kopf wurde ohne zusätzliches Gewicht
(0 g) verwendet. Die Paste wurde in eine Form mit 10 mm Durchmesser
und 8 mm Höhe
gelegt. Die Durchdringung wurde 10 Sekunden durchgeführt. Ein
Mittelwert von 3 Messungen ist angegeben.
TABELLE
3 - 1 5% MEMO beschichtet.
- 2 BAG-Bariumaluminosilicatglas
- 3 Proben mit 20 mm Durchmesser und 1
mm Dicke wurden auf jeder Seite 60 Sekunden mit einer Wolfram-Halogenlampe
gehärtet.
Die Lichtdurchlässigkeit
wurde dann im Durchlässigkeitsmodus
unter Verwendung eines TCS-Colorimeters (BYK-Gardner, Columbia,
MD) durch Aufzeichnen des Y-Werts nach dem die Probe auf den Transmissionszusatz
gelegt wurde, gemessen.
- 4 Die gleiche Probe wie aus Anmerkung
3 wurde gegen einen weißen
Hintergrund gelegt und der Y-Wert unter Verwendung eines X-Rite
Spektrophotometers (Grandville, MI) gemessen. Eine Messung gegen
einen schwarzen Hintergrund wurde ebenfalls erhalten und das Verhältnis der
Y-Werte mit 100 multipliziert und wird Kontrastverhältnis genannt.
- 5 Mittelwert von drei Messungen auf
der oberen Oberfläche
einer zylindrischen Probe mit 10 mm Durchmesser und 2 mm Höhe. Die
Proben wurden 40 Sekunden mit Licht gehärtet und vor der Messung 24
Stunden bei 37°C
in Wasser gelagert.
- 6 Das gebundene Scheibenverfahren von
D. C. Watts und A. J. Cash (Dent. Mater. 7, 281 (1991)) wurde verwendet.
Eine scheibenförmige
Probe der Paste mit 1,8 mm wird zwischen eine Abdeckglasplatte mit
1,8 mm Dicke und ein Abdeckglas mit 0,2 mm Durchmesser gelegt. Ein
ringförmiges
Abstandsstück
aus Messing ohne Kontakt wird verwendet. Darauf ist ein LDVT-Wandler
mit 2 g Probenmasse in Kontakt mit der Glasabdeckung und misst die
Formänderung
nach Polymerisation für
20 Sekunden aus einem Demetron 500 Dentalhärtungslicht mit einer 11 mm
Spitze, die unter der Glasplatte angeordnet ist. Die Messung nach
5, 10 und 60 Sekunden wird aufgezeichnet.
- 7 Ein Präzisionspenetrometer (GCA Corp.,
Chicago, IL) mit einem 1 mm flachen Kopf wurde ohne zusätzliches Gewicht
(0 g) verwendet. Die Paste wurde in eine Form mit 10 mm Durchmesser
und 8 mm Höhe
gelegt. Die Durchdringung wurde 10 Sekunden durchgeführt. Ein
Mittelwert von 3 Messungen ist angegeben.
-
Für Dentalkomposite,
die sowohl den Strukturfüllstoff
mit 0,4 μm
als auch den Strukturfüllstoff
mit 1,0 μm
enthalten, führte
das Ersetzen durch Aluminiumoxidnanoteilchen mit 38 nm mittlerer
Teilchengröße statt dem
Quarzstaub zu einer Verringerung der Lichtdurchlässigkeit, einer Erhöhung der
Härte und
des Biegemoduls und der Festigkeit und zu einer signifikanten Verringerung
der Schrumpfung. Ein Ersetzen der Aluminosilicatnanoteilchen mit
80 nm mittlerer Teilchengröße statt
des Quarzstaubs führte
zu einer Erhöhung
der Lichtdurchlässigkeit,
Härte und
des Biegemoduls, und einer kleinen Verringerung in der Schrumpfung.
Für den Strukturfüllstoff
mit 0,4 μm
mit Nanoteilchen gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde geringere Viskosität erreicht, wie durch die Penetrometermessungen
gezeigt.
-
Die
vorstehend beschriebenen Tests verwendeten in kleinem Maßstab hergestellte
Pasten und die Formeln wurden in Bezug auf das Ausmaß des Mischens
nicht besonders optimiert. Von intensiveren Mischverfahren und Abwandlungen
in der Oberflächenbehandlung
der Nanoteilchen wird erwartet, dass sie weiter den Volumenzusatz
der Füllstoffe
erhöhen,
wobei ähnlich
erwartet wird, dass das zu einer weiteren Verringerung der Schrumpfung
führt.
Es wird angenommen, dass die in den vorstehenden Beispielen beobachtete
Verringerung der Schrumpfung einem höheren Volumenzusatz zuordenbar
ist. Eine höhere
Beschickung wird durch die Verringerung im eingeschlossenen Volumen
des Harzes mit den diskreten Nanoteilchen ermöglicht, was zu weniger Mikrobereichen
mit hoher Dichte im polymerisierten Komposit führt. Ebenfalls sollte zu erkennen
sein, dass die Lichtdurchlässigkeit
einer Paste typischerweise nach Altern durch „Auswittern" des Füllstoffs
zunimmt. Von diesem „Auswitterungs"-Effekt wird erwartet,
dass er mit Nanofüllstoffen
wegen der kleineren Einschlüsse
zwischen ihnen ausgeprägter
ist, für
die das Harz länger
zum Eindringen braucht.
-
So
stellt das erfindungsgemäße Dentalkomposit
eine Wiederherstellung mit hoher Festigkeit bereit, die für Beanspruchung
aufweisende Wiederherstellungen geeignet ist und stellt auch Lichtdurchlässigkeit
und Oberflächenglanz
bereit, die in kosmetischen Wiederherstellungen geeignet sind. Der
Glanz ist auch nach deutlichem Verschleiß zu erkennen, wie in einer
erneuten Untersuchung sechs Monate oder länger nach dem Einbringen der
Wiederherstellung beobachtet werden kann. Durch die Verwendung von
Teilchen eines Strukturfüllstoffs
mit einer geringeren mittleren Teilchengröße als die Wellenlänge von
Licht, die doch ausreichend groß ist,
um Festigkeit bereitzustellen, stellt das erfindungsgemäße Dentalkomposit
den Schimmer und die Lichtdurchlässigkeit
von dispersionsverstärkten
Kompositen mit der Festigkeit von Hybridkompositen bereit. Durch
die Verwendung von diskreten, nicht aggregierten Nanoteilchen können verbesserte
physikalische Eigenschaften erhalten werden und tritt bei der Polymerisation
weniger Schrumpfung auf.