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Die
vorliegende Erfindung betrifft Turmdrehkräne, insbesondere kleine Kräne, mit
einer Vorrichtung zur Steuerungskontrolle mit Integration einer Anzahl
von Funktionen, die für
eine Funk-Fernsteuerung geeignet ist.
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Auf
dem Gebiet der funkgesteuerten Maschinen mit Geschwindigkeitsreglern
für Turmdrehkräne gibt
es Funksteuerungs-Systeme, die zusammengesetzt sind aus einer Sendeeinheit,
die in dem vom Kranführer
bedienten Steuerpult eingebaut ist, und einer Empfangseinheit, die
sich im Schaltschrank zur Steuerung des Krans befindet, wobei die
Empfangseinheit gewöhnlich
an den Verbindungsstecker einer klassischen Kabel-Fernsteuerung angeschlossen
ist. Auf diesem Gebiet sind auch Betriebssysteme für Sicherheitseinrichtungen
durch Redundanz durch identische Schaltkreise oder durch verteilte
Redundanz auf der Basis von Schaltkreisen bekannt, die sowohl elektromechanisch
als auch elektronisch sein können.
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Das
Dokument US-A-3774217 beschreibt ein Beispiel für ein Gerät, wie etwa einen Kran, mit Funkfernsteuerung,
mit einer Sendeeinheit oder einem Funksteuerungspult, und mit einer
Empfangseinheit, wobei diese letztere das von der Sendeeinheit empfangene
Signal verarbeitet und so die Aktoren für die Bewegungen des Geräts, beispielsweise des
Krans, steuert. Dieses Dokument betrifft ein Open-Loop-Steuerungssystem
ohne Messfühler noch
Rückfluss
von Informationen zur Empfangseinheit, so dass eine visuelle Kontrolle
durch den Operator notwendig ist.
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Das
Dokument JP-A-04298488 (Patent Abstracts of Japan) zeigt ein anderes
Beispiel eines Turmdrehkrans mit einer Funksteuerung, die ein Sendeteil
und ein Empfangsteil besitzt.
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Das
Dokument EP-A-0364994, das als Grundlage für die Präambel des Anspruchs 1 dient, betrifft
einen Turmdrehkran ohne Funksteuerung, mit einer Vorrichtung zur
Steuerungskontrolle, die für sämtliche
Bewegungen des Krans, wie Heben, Drehen, Verteilen und eventuell
die Translationsbewegung, eine elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle
umfasst, die an ihren Eingängen
das Steuersignal empfängt
und dieses Signal verarbeitet; diese elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle
empfängt
und verarbeitet auch Signale von Messfühlern und von Umschaltern,
und sie gibt an ihren Ausgängen
Start- und Stop-Befehle ab. Insbesondere kontrolliert diese Einheit
die Wirkung der Geschwindigkeitsregler oder anderer Steuerorgane,
die den Bewegungen des Krans zugeordnet sind, und kontrolliert die
Wirkung der Sicherheitsvorrichtungen des Krans. Demnach sind alle
diese Funktionen in ein- und derselben elektronischen Einheit zur
Steuerungskontrolle integriert. Allerdings erlaubt die in jenem
Dokument beschriebene Vorrichtung keine Anpassung an eine Funksteuerung.
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Folglich
gibt es derzeit keine Vorrichtungen, die in ein- und derselben Einheit
die Funktion der Fernsteuerung und die Funktion der Steuerungskontrolle
zusammenfassen und kombinieren, die bis heute durch Übertragung über Relais
ausgeführt werden,
sowie bestimmte spezielle Funktionen umfassen, wie Steuerung des
Aufbaus des Krans, insbesondere des automatisierten Aufbaus; Behelfssteuerung
beim Aufbau und dem Betrieb des Krans; Kontrolle der Wirkung der
Sicherheitsvorrichtungen; Sicherung gegen Umstürzen des Krans; Messfühler für die Windgeschwindigkeit.
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Insbesondere
gibt es die vorgenannten Funktionen gewöhnlich nicht bei kleinen Kränen, die den
hauptsächlichen
Einsatzbereich der vorliegenden Erfindung bilden, da die Kosten
für diese
voneinander getrennten Funktionen als zu hoch im Vergleich zum Gesamtpreis
des Krans angesehen werden.
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Die
vorliegende Erfindung hat also die Aufgabe, die Kosten für diese
Funktionen mittels ihrer Integration auf ein für kleine Kräne akzeptables Niveau zu bringen,
um diesen einen bedeutsamen technologischen Fortschritt zu bringen,
indem ihnen ein technischer Standard, eine Vielzahl von Funktionen
und eine Sicherheit verliehen werden, die mit denjenigen größerer Kräne vergleichbar
sind, und zwar zu einem erschwinglichen Preis.
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Im
einzelnen hat die Erfindung die Aufgabe, die Sicherheit des Betriebs
solcher Kräne
zu verbessern, insbesondere durch eine Vereinfachung der Steuerschaltkreise,
die sich aus der Integration der Funktionen in einer einzigen elektronische
Einheit ergibt, und zwar:
- a) die Behandlung
der Sicherheitsaspekte des Krans, wie etwa:
– aktiver
Einsatz der Signale eines Windgeschwindigkeitsmessers und eines
Neigungsmessers,
– Kontrolle
des Abfallens der Bremse unter der Einwirkung der Sicherheitsvorrichtungen,
– Fernsteuerung
des Ausrichtens in Windrichtung,
– Einsatz von potentiometrischen
Messfühlern oder
Dehnungsmessstreifen, die eine permanente Überwachung ermöglichen;
- b) die Behandlung der Zuverlässigkeit
des Steuerungssystems durch Reduzierung der Anzahl der Komponenten
und der Verbindungsstellen und durch Personalisierung der Steuerung,
zum Beispiel:
– Wegfall
der programmierbaren Automaten,
– Wegfall der Übertragung über Relais
oder Interfaces zwischen Systemen,
– Wegfall bestimmter Kabel,
zum Beispiel das Verbindungskabel zwischen Kran und Fernsteuerung,
– Reduzierung
der Anzahl lösbarer
Verbindungen,
– Reduzierung
der Anzahl der Messfühler,
– Anpassung
des Krans an seine Betriebsbedingungen, insbesondere an sein elektrisches,
klimatisches und mechanisches Umfeld;
- c) Verbesserung der Handhabbarkeit des Krans durch:
– Hilfen
bei der Führung,
der Bedienung, dem Aufbau und dem Betrieb,
– Anpassung an Entwicklungen
der Umgebung oder Fortschritte der Technologie,
– Fernabfrage
der Betriebsvorkommnisse.
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Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung im wesentlichen ein Turmdrehkran,
insbesondere ein kleiner Kran, mit einer Vorrichtung zur Steuerungskontrolle,
wie sie in der Einleitung beschrieben ist, wobei die Vorrichtung
zur Steuerungskontrolle für sämtliche
Bewegungen des Krans, wie Hebung, Drehung, Verteilung und Translationsbewegung,
eine elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle umfasst, die
an ihren Eingängen
ein Steuersignal empfängt
und verarbeitet, wobei die elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle
auch Signale von Messfühlern
und von Umschaltern empfängt
und verarbeitet, und die an ihren Ausgängen Start- und Stop-Befehle abgibt,
wobei sie die Wirkung der Geschwindigkeitsregler oder anderer Steuerorgane
kontrolliert, die den Bewegungen zugeordnet sind, sowie die Wirkung
der Sicherheitsvorrichtungen des Krans, wobei dieser Kran dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung zur Steuerungskontrolle
geeignet ist für
eine Funksteuerung, da die elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle
zu diesem Zweck einen Decoder und einen Encoder hat, die als Interfaces
in einer Zweiwege-Funkverbindung mit einem Funksteuerungspult dienen,
und dadurch, dass diese elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle
auch Mittel umfasst zum Empfang und zur Verarbeitung von Signalen,
die von Messfühlern
für die
Position und für
die Last ausgehen, sowie eines Signals, das von einem Übertragungs-Messfühler des
Status der Bremse ausgeht, der verbunden ist mit jeder Bewegung
des Krans, sowie eines Signals, das von einem Messfühler des
Typs Neigungsmesser für
die horizontale Stellung eines Teils des Krans ausgeht, sowie eines
Signals, das von einem Windmesser herkommt. Die elektronische Einheit
zur Steuerungskontrolle kann auch noch Mittel umfassen, die Signale
empfangen und verarbeiten, die von einem Umschalter „Normalbetrieb/Notbetrieb" ausgehen.
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Was
die Ausgangssignale angeht, ist die elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle
insbesondere vorgesehen, um einen kontrollierten Start- oder Stop-Befehl
an die Geschwindigkeitsregler abzugeben, einen sofortigen Stop-Befehl
an die gleichen Geschwindigkeitsregler sowie ein Signal abzugeben,
das an einen Schalter für
die Gesamtabschaltung gerichtet ist.
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Bei
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
die elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle auch noch vorgesehen,
um Signale zu empfangen und zu verarbeiten, die von einem Umschalter „Betrieb/Montage" ausgehen, sowie
Signale, die mit der Konfiguration des Krans während der Montage verbunden
sind, und sie umfasst einen Sequenzer, der diese Signale empfängt und
Signale zur Steuerung von Aktoren abgibt, wie etwa Hydraulikzylinder
für das
Zusammenlegen/Aufrichten des Krans in kontinuierlicher Abfolge.
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Die
elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle kann über Funk
auch Informationen liefern, die den verarbeiteten Eingangssignalen
entsprechen, Informationen, die übertragen
werden zu den Hilfsmitteln für
die Kranführung
in Form einer Anzeigevorrichtung, die auf dem Funksteuerungspult
angeordnet ist.
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Die
gleiche elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle kann auch
noch ein Signal abgeben, das aufgrund eines Steuersignals bezüglich der Windrichtung,
das vom Funksteuerungspult ausgesandt wird, den Kran in Windrichtung
stellt.
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Was
die innere Struktur der elektronischen Einheit zur Steuerungskontrolle
angeht, so umfasst diese bei einem speziellen Ausführungsbeispiel:
- – die
Kontakte der Umschalter „Normalbetrieb/Notbetrieb" und „Betrieb/Montage",
- – einen
Komparator, insbesondere einen Multiplikator-Schwellenwert-Komparator, der die
von den Messfühlern
für die
Position und die Last ausgehenden Signale empfängt und verarbeitet,
- – einen
Komparator, insbesondere einen Filterkomparator mit fester Schwelle,
der das vom Messfühler
für die
horizontale Ausrichtung ausgehende Signal empfängt und verarbeitet,
- – einen
Komparator, insbesondere einen Filterkomparator mit regelbarer Schwelle,
der das vom Windmesser ausgehende Signal empfängt und verarbeitet,
- – einen
Verzögerungskreis,
der das Signal, das vom Übertragungs-Messfühler des
Status der Bremse ausgeht, empfängt
und dessen Ausgang mit dem Schalter für eine Gesamtabschaltung verbunden
ist,
- – den
vorgenannten Sequenzer, der die Signale für die Steuerung der Aktoren
für das
Zusammenlegen/Aufrichten des Krans abgibt,
- – einen
Logik-Schaltkreis, der den kontrollierten Befehl zum Betrieb oder
Anhalten aussendet, der zum Geschwindigkeitsregler gesandt wird
in Abhängigkeit
von der Stellung des Schalters „Betrieb/Montage" und von den Signalen
vom Ausgang der Komparatoren, die die Signale vom Messfühler für die horizontale
Ausrichtung und vom Windmesser empfangen.
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Vorzugsweise
umfasst die elektronische Einheit zur Steuerungskontrolle auch noch
mindestens einen Speicher für
Daten und Programme, der die Signale bezüglich der Position, der Last,
des Neigungsmessers und des Windmessers sowie der Übertragung
des Status der Bremse empfängt,
verarbeitet und speichert, wobei der oder die Speicher von Terminals
aus abgefragt werden können,
etwa einem Bedienerterminal oder einem Fernterminal.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann durch Aussenden eines Befehls zum sofortigen Stop, der an den
Geschwindigkeitsregler gerichtet ist, auch noch eine Aktion zur
Begrenzung des Arbeitsbereichs bewirken, und zwar mittels des Multiplikator-Schwellenwert-Komparators,
der die von den Messfühlern
für die
Position ausgehenden Signale empfängt, sowie in Abhängigkeit
von den gespeicherten Parametern.
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Schließlich kann
die elektronische Einheit einen Eingang für das Laden von aktualisierten
Informationen von einem entfernt gelegenen Terminal aus zu dem oder
den Speichern umfassen.
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Die
Erfindung wird jedenfalls besser verstanden werden mit Hilfe der
folgenden Beschreibung mit Bezug auf die einzige Figur der beigefügten schematischen
Zeichnung, die beispielhaft, aber nicht erschöpfend, ein Ausführungsbeispiel
dieser Vorrichtung zur Steuerungskontrolle für Turmdrehkräne darstellt.
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Die
in Form eines Übersichtsschemas
dargestellte Vorrichtung umfasst hauptsächlich eine elektronische Einheit
zur Steuerungskontrolle, die in ihrer Gesamtheit mit der Kennziffer 2 bezeichnet
ist, und die auf der Basis von niederspannungs-elektrischen Signalen
funktioniert, insbesondere in Verbindung mit einem Funksteuerungspult 3 und
mit verschiedenen Messfühlern.
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Die
elektronische Einheit 2 empfängt also an ihren Eingängen ein
Steuersignal 4 vom Funksteuerungspult 3 und außerdem:
- – Analogsignale 5 von
Messfühlern
für die
Position, die insgesamt mit 6 bezeichnet sind, insbesondere
von potentiometrischen Messfühlern;
- – ein
Signal 7 von einem Messfühler 8 für die Last, insbesondere
einem Messfühler
mit Dehnungsmessstreifen;
- – ein
Signal 9 bezüglich
des Status (Bremsung oder Auskupplung) der Bremse 10, das
von einem Messfühler 11 herkommt,
der sich zum Beispiel im Bereich der Bremse 10 befindet,
die eine elektromechanische Stromausfall-Bremse ist;
- – ein
Signal 13 von einem Umschalter 14 „Betrieb/Montage";
- – ein
Signal 15 von einem Umschalter 16 „Normalbetrieb/Notbetrieb", der sowohl für den Betrieb wie
auch für
die Montage des Krans einsetzbar ist;
- – ein
Signal 17 von einem Messfühler 18 für die horizontale
Ausrichtung des Krangestells (Neigungsmesser);
- – ein
Signal 19 von einem Windmesser 20;
- – Signale 21,
die mit der Konfiguration des Krans während der Montage verbunden
sind und die beispielsweise von Messfühlern 23, 24 für das Aufrichten
des Mastes und für
die Position beim Ausfahren des Auslegers (zum Beispiel mit einem gegebenen
Winkel, wie etwa 20°)
ausgehen;
- – Informationen 25 zur
Aktualisierung der Werte der internen Schaltkreise der elektronischen
Einheit 2 von einem entfernt liegenden Terminal 26 aus.
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Die
elektronische Einheit 2 gibt an ihren Ausgängen diverse
Signale ab, nämlich:
- – einen
kontrollierten Start- oder Stop-Befehl 27, der an einen
Geschwindigkeitsregler 28 gesandt wird, der den Elektromotor 29 regelt,
dem die vorgenannte Bremse 10 zugeordnet ist;
- – einen
Befehl 30 zum sofortigen Anhalten, der an den Geschwindigkeitsregler 28 gesandt
wird;
- – ein
Signal 31, das an einen Schalter 32 für die Gesamtabschaltung
gesandt wird;
- – Befehlssignale 33, 34,
die an Magnetventile 35, 36 gerichtet sind, die
ihrerseits Hydraulikzylinder für
das Aufrichten/Zusammenlegen des Auslegers beziehungsweise des Mastes
des Krans steuern;
- – Informationen 37,
die per Funk übertragen
werden zu den Hilfsvorrichtungen für die Führung des Krans, insbesondere
in Form einer Anzeigevorrichtung 38, die auf dem Funksteuerungspult 3 angeordnet
ist;
- – ein
Steuersignal 61, das den Kran in Windrichtung stellt;
- – weitere
Informationen 39, die an Hilfsvorrichtungen für die Handhabung,
für die
Montage und für den
Betrieb gerichtet sind, welche sich im Bereich eines Operatorterminals 40 befinden.
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Die
elektronische Einheit 2 selbst gewährleistet die Verarbeitung
der Signale, und zwar hinsichtlich ihres Empfangs wie auch ihrer
Abgabe, und sie registriert auch Vorfälle, welche die Funktionszyklen
des Krans selbst oder äußere Vorfälle betreffen können. Zu
diesem Zweck umfasst die elektronische Einheit 2 insbesondere:
- – die
jeweiligen Wechselkontakte 41 und 42 des Umschalters 14 „Betrieb/Montage" und des Umschalters 16 „Normalbetrieb/Notbetrieb";
- – einen
Decoder 43 und einen Encoder 44, als Eingänge, die
als Interfaces für
die Funkverbindung mit dem Sender des Funksteuerungspults 3 dienen;
- – einen
Multiplikator-Schwellenwert-Komparator 45, der die von
den Messfühlern 6 für die Position und
dem Messfühler 8 für die Last
ausgehenden Signale 5 und 7 empfängt;
- – einen
Verzögerungskreis 46,
dessen Eingänge mit
dem Komparator und dem Messfühler 11 für die Übertragung
des Status der Bremse 10 verbunden sind und dessen Ausgang
mit dem Schalter 32 für
die Gesamtabschaltung verbunden ist;
- – einen
Filterkomparator 47 mit fester Schwelle, der das Signal 17 des
Neigungsmessers 18 empfängt;
- – einen
Filterkomparator 48 mit regelbaren Schwellen, der das Signal 19 des
Windmessers 20 empfängt;
- – einen
Sequenzer 49, der an seinen Eingängen die mit der Konfiguration
des Krans verbundenen Signale 21 empfängt und an seinen Ausgängen die
Steuersignale 33, 34 für die Magnetventile 35, 36 abgibt;
- – einen „UND"-Logikschaltkreis 50 mit
drei Eingängen
(nachstehend genauer beschrieben), dessen Ausgang den kontrollierten
Start- oder Stop-Befehl 27 abgibt, der zum Geschwindigkeitsregler 28 gesandt
wird;
- – eine
Verbindung 51 zwischen den zwei Wechselkontakten 41 und 42 sowie
mit dem Decoder 43;
- – eine
Verbindung 52 zwischen dem Wechselkontakt 41 und
dem Sequenzer 49;
- – eine
Verbindung 53 zwischen dem Wechselkontakt 41 und
einem Eingang des „UND"-Schaltkreises 50;
- – eine
Verbindung 54 zwischen dem Komparator 47 und einem
anderen Eingang des „UND"-Schaltkreises 50;
- – eine
Verbindung 55 zwischen dem Komparator 48 und dem
letzten Eingang des „UND"-Schaltkreises 50;
- – eine
Verbindung 56 zwischen dem Komparator 45 und dem
Geschwindigkeitsregler 28 zur Übertragung des Befehls 30 zum
sofortigen Anhalten;
- – eine
letzte Verbindung 57 zwischen dem Wechselkontakt 42 und
einer Druckknopf-Steuerung 58 für den Notbetrieb;
- – einen
Datenspeicher 59;
- – einen
Programmspeicher 60.
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Jede
Bewegung des Krans, wie etwa : Hebung, Drehung, Verteilung oder
Translationsbewegung, verfügt über Teile
einer Einheit 2 zur Steuerungskontrolle, ähnlich der
zuvor beschriebenen, wobei das hier im einzelnen dargestellte Beispiel
speziell die Hubbewegung betrifft.
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Das
Funktionieren der zuvor beschriebenen Vorrichtung läuft bezüglich der
verschiedenen in diese Vorrichtung integrierten Funktionen folgendermaßen ab:
Steuerung
einer Bewegung durch die Funksteuerung 3:
Die Funksteuerung 3 gibt
ein Funksignal 4 ab, das von der Vorrichtung empfangen
und durch den Decoder 43 umgewandelt wird in einen Betriebsbefehl 27, der über den „UND"-Schaltkreis 50 zum
Geschwindigkeitsregler 28 übertragen wird, der den Motor 29 und
die Bremse 10 betätigt.
Der Motor 29 bringt den entsprechenden Mechanismus in Gang
(zum Beispiel für
die Hubbewegung) und einer der Messfühler 6 für die Position,
je nach der betätigten
Bewegung, gibt das Signal 5 ab.
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Steuerung
des Bewegungsstops:
Das von der Funksteuerung 3 abgegebene
Signal 4 endet. Folglich empfängt der Geschwindigkeitsregler 28 keinen
Betriebsbefehl 27 mehr, was ein kontrolliertes Anhalten
der Bewegung bewirkt, da der Geschwindigkeitsregler 28 aufhört, den
Motor 29 und die Bremse 10 zu betätigen, welche,
da sie eine Stromausfall-Bremse ist, dann die Bewegung blockiert.
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Wirkung
einer Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung oder der Last:
Das
Signal 5 oder 7, das von einem Messfühler 6 für die Position
oder vom Messfühler 8 für die Last
ausgeht, wirkt auf den Multiplikator-Schwellenwert-Komparator 45 ein,
der, sobald die Schwelle erreicht ist, einen Befehl 30 zum
sofortigen Stop erzeugt, der zum Geschwindigkeitsregler 28 gesandt
wird, und der gleichzeitig den Verzögerungskreis 46 in
Betrieb setzt. Infolgedessen:
- – hört der Geschwindigkeitsregler 28 auf,
den Motor 29 und die Bremse 10 zu betätigen;
- – gibt
der Messfühler 10 das
Signal 9 zur Übertragung
des Status der Bremse 10 ab;
- – hält dieses
Signal 9 normalerweise den Verzögerungskreis 46 an,
bevor die für
diesen Kreis 46 eingestellte Zeit vollständig abgelaufen
ist;
- – wenn
das Signal 9 fehlt und die für den Kreis 46 eingestellte
Zeit abgelaufen ist, gibt dieser Kreis 46 das an den Schalter 32 für die Gesamtabschaltung
gerichtete Signal 31 ab, das dann den Gesamtstop des Krans
bewirkt.
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Steuerung
des Notbetriebs:
Der Operator legt den Umschalter 16 auf
die Position für
den Notbetrieb um, was die Wirkung hat, dass die Steuerung 58 für den Notbetrieb
betriebsbereit wird und das Signal 4, das vom Funksteuerungspult 3 kommt,
wirkungslos wird. Man benutzt dann die Steuerung 58 für den Notbetrieb
durch Betätigung
ihres Druckknopfes. Das von dieser Steuerung 58 für den Notbetrieb
ausgehende Signal wird über
den „UND"-Schaltkreis 50 übermittelt
und erzeugt einen Betriebsbefehl 27 für den Geschwindigkeitsregler 28. Der
Funktionsablauf erfolgt dann in analoger Weise zum normalen Funktionsablauf,
der zu Beginn der vorliegenden Beschreibung des Funktionsablaufs
erklärt
wurde.
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Steuerung
der Montage:
Der Umschalter 14 „Betrieb/Montage" wird vom Operator
auf die Montagestellung umgelegt, was die Wirkung hat, dass das
Steuersignal 4 von der Funksteuerung 3 oder das
von der Steuerung 58 für
den Notbetrieb zum Sequenzer 49 hin geleitet wird.
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Der
Sequenzer 49 steuert die Magnetventile 35 beziehungsweise 36 für das Zusammenlegen/Aufrichten
des Auslegers und des Mastes durch die Signale 33, 34,
und zwar alternativ in Abhängigkeit
von den Signalen 21, die die Position des Auslegers und
des Mastes anzeigen. Das Zusammenlegen oder Aufrichten vollzieht
sich demnach in einer kontinuierlichen Abfolge.
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Ausrichten
in die Windrichtung:
Durch Drücken auf einen Knopf am Funksteuerungspult 3 sendet
der Operator ein spezielles Steuersignal, das vom Decoder 43 empfangen
wird, der dann das Signal 61 für das Ausrichten in die Windrichtung abgibt,
welches die Vorrichtung 62 aktiviert, die den Kran in Windrichtung
stellt.
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Aktionen,
die vom Neigungsmesser und vom Windmesser aus gesteuert werden:
Das vom Neigungsmesser 18 abgegebene Signal 17 wirkt
auf den Filterkomparator 47 mit fester Schwelle. Das vom Windmesser 20 abgegebene
Signal 19 wirkt auf den Filterkomparator 48 mit
regelbaren Schwellen. Die Ausgangssignale dieser zwei Komparatoren 47 und 48 werden
an den entsprechenden Eingängen
des „UND"-Schaltkreises 50 empfangen,
welcher den kontrollierten Befehl 27 zum Start oder Stop
freigibt, der an den Geschwindigkeitsregler 28 gesandt
wird, oder diesen Befehl verhindert, wenn der Kran eine zu große Neigung
hat oder ein zu starker Wind weht.
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Aktion „Arbeitsbereichsbegrenzung":
Die Messfühler 6 für die Position
geben die Signale 5 ab, die auf den Komparator-Schwellenwert-Multiplikator 45 einwirken.
Dieser Komparator 45 gibt, je nach den gespeicherten Parametern,
den Befehl 30 für
einen sofortigen Stop, der an den Geschwindigkeitsregler 28 gerichtet
ist.
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Funktion „Hilfe
bei der Kranführung":
Die Signale 5 und 7 für die Position
beziehungsweise die Last werden vom Encoder 44 empfangen
und verarbeitet, der die Informationen 37 per Funk an die Anzeigeeinrichtung 38 des
Funksteuerungspults 3 übermittelt.
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Funktion „Hilfe
beim Betrieb und der Handhabung":
Die
Signale 5 für
die Position, 7 für
die Last, 9 für
die Übertragung
des Status der Bremse 10 und Signal 19 des Windmessers
werden ebenfalls im Datenspeicher 59 und im Programmspeicher 60 empfangen, verarbeitet
und gespeichert, und diese können über das
Terminal 40 des Operators oder das Fernterminal 26 abgefragt
werden.
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Aktualisierung
der Programme:
Das vom Fernterminal 26 abgegebene
Signal 25 ermöglicht
die Aktualisierung des Datenspeichers 59 und des Programmspeichers 60.
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Es
ist selbstverständlich,
dass sich die Erfindung nicht auf das einzige Ausführungsbeispiel
dieser Vorrichtung zur Steuerungskontrolle für Turmdrehkräne beschränkt, das
vorstehend beispielhaft beschrieben wurde; sie umfasst im Gegenteil
alle Varianten der Ausführung
und des Einsatzes, die dem gleichen Prinzip folgen. Insbesondere
sind die oben beschriebenen unterschiedlichen Funktionen nicht notwendigerweise
alle vereinigt und können
in allen möglichen
Kombinationen zusammengefasst werden.