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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine, die mit
einem Druckverhältnis
von 20 oder mehr arbeitet. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung
auf eine Gasturbine, die in der Lage ist, eine Minderung des Turbinen-Wirkungsgrads infolge eines
Stoßwellenverlustes
sicher zu verhindern.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
herkömmliche
Gasturbine wird durch Bezugnahme auf 7 erläutert. Im
Allgemeinen umfasst eine Gasturbine mehrere Stufen (in diesem Beispiel
vier Stufen) von Leitschaufeln 1C bis 4C, die in
einem Kreis um ein Gehäuse
(Schaufelring oder Kammer) 1 herum angeordnet sind, und
mehrere Stufen (vier Stufen in diesem Beispiel) von Laufschaufeln 1S bis 4S,
die in einem Kreis um einen Rotor (Nabe oder Basis) 2 angeordnet
sind. 7 zeigt nur die Leitschaufel 1C und Laufschaufel 1S der
ersten Stufe, sowie die Leitschaufel 4c und Laufschaufel 4s der
letzten Stufe d.h. der vierten Stufe (der durch eine durchgezogene
Ellipse angedeutete Bereich).
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In
jüngster
Zeit ist beispielsweise beim Großteil der Gasturbinen das Druckverhältnis (Expansionsverhältnis) aller
Stufen groß,
d.h. 20 oder mehr (π ≥ 20), und
die Turbineneinlass-Gastemperatur ist hoch, d.h. 1500°C oder mehr
(TIT ≥ 1450°C). Bei einer
solchen Gasturbine beträgt
deshalb das Druckverhältnis
der letzten Stufe 2,0 oder mehr (π ≥ 2).
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Wenn
das Druckverhältnis
der letzten Stufe mehr als 2,0 beträgt, wie 8 zeigt,
liegt die durchschnittliches Austritts-Machzahl (M2) der Laufschaufeln 4s der
letzten Stufe in einem Bereich von 0,95 bis 1,2 (0,95 ≤ M2 ≤ 1,2). Dementsprechend
liegt der Gesamt-Druckverlust-Koeffizient der Laufschaufel 4S der
letzten Stufe durch einen Stoßwellen verlust
in einem plötzlich
ansteigenden Bereich. Dies bedeutet eine Schmälerung des Wirkungsgrads der
Turbine. In 8 zeigt der Bereich der Machzahl
von M2 < 0,95 in
der Richtung des Pfeils A den Bereich einer herkömmlichen Gasturbine zur Energieerzeugung
mit niedriger Last oder einer Gasturbine für ein Luftfahrzeug. Der Bereich
der Machzahl M2 > 1,2
in der Richtung des Pfeils B zeigt den Bereich einer Dampfturbine.
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Der
Mechanismus der Minderung des Wirkungsgrads der Turbine infolge
einer Stoßwelle
wird unter Bezugnahme auf die 9 und die 10(A) und (B) erläutert. Die Laufschaufel 4S der
letzten Stufe besteht aus einer Vorderkante 3, einer Hinterkante 4,
einem Bauch 4 und einem Rückgrat 6, welche die Vorderkante 3 und
die Hinterkante 4 verbinden. In 9 gibt der
schwarze Pfeil die Drehrichtung der Laufschaufel 4S der
letzten Stufe an.
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Wenn
das Druckverhältnis
aller Stufen groß ist,
ist auch das Druckverhältnis
der letzten Stufe groß,
und die Machzahl in der Laufschaufel 4S der letzten Stufe
ist ebenfalls groß.
Insbesondere ist, wie bei der Schaufeloberflächen-Machzahl-Verteilung in 10(B) gezeigt ist, die Machzahl auf der
Rückseite 6 der
Laufschaufel 4S der letzten Stufe groß. Wenn die Machzahl 1 überschreitet,
wie 9 zeigt, wird eine Stoßwelle 7 erzeugt.
Durch Erzeugung dieser Stoßwelle 7 wird
eine Grenzschicht 8 (schattierter Bereich in 9 und 10(A)) in einem Bereich hinter der Stoßwelle 7 bis
zur Hinterkante 4 auf der Rückseite 6 der Laufschaufel 4S der
letzten Stufe gebildet. Diese Grenzschicht 8 wächst bei
zunehmender Machzahl an. Durch das Anwachsen der Grenzschicht 8 erhöht sich
der Druckverlust, und der Wirkungsgrad der Turbine wird gemindert.
D.h., durch die Grenzschicht 8 wird die Strömung des
Verbrennungsgases G gestört,
und der Turbinenwirkungsgrad gesenkt.
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Die
Minderung des Turbinen-Wirkungsgrads infolge der Stoßwelle tritt
stärker
in dem Bereich der Spitzenseite (beispielsweise der ovale Bereich
mit unterbrochener Linie in 7) insbesondere
in der Laufschaufel 4S der letzten Stufe auf.
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EP 0 953 728 A1 offenbart
einen Booster-Kompressor mit einer Tandem-Beschaufelung, die in
der Lage ist, ein gewünschtes
Druckverhältnis mit
weniger Stufen zu erzielen.
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US-A
5 203 676 offenbart eine sich verjüngende, verdrehte Schaufel
für die
vierte Laufschaufelreihe einer Turbine, die ein Teilungs-/Sehnenverhältnis (pitch-to-chord
ratio) hat, welches linear mit der Länge der Schaufel zunimmt.
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US-A
6 036 438 offenbart eine Turbinendüse, bei der Düsenschaufeln
so angeordnet sind, dass das Verhältnis S/T (wobei S die Hals-
bzw. Verengungsbreite ist, die der kürzeste Abstand zwischen der
Hinterkante der Düsenschaufel
und der Hinterkante einer benachbarten Düsenschaufel ist, und T die
Teilung bzw. der Abstand der Düsenschaufeln
ist) entlang der Richtung der Schaufellänge variiert wird, um eine
Strömungsverteilung
an der Schaufellänge zur
Verbesserung der Kaskadenleistung zu steuern.
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GB-A-868
100 offenbart eine Schaufelstruktur für Axialströmungsturbinen, welche verdrehte Schaufeln
umfasst, um einen Reaktionsgrad zwischen 0 und 1 zu erzielen.
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JP 07094463 (Abstract)
offenbart einen Abgas-Diffusor für
eine Axialturbine, der eine geteilte Schaufel umfasst, welche durch
eine Halterung an einem Diffusorgehäuse angebracht und von der
Innenumfangsfläche
des Gehäuses
beabstandet ist, um einen Strömungsweg
zu bilden, der von der Hauptabgasströmung getrennt ist.
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Abriss der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Gasturbine bereitzustellen, die in der
Lage ist, sicher eine Minderung des Turbinen-Wirkungsgrads infolge
eines Stoßwellenverlustes
bei einer Gasturbine zu verhindern, die mit einem Druckverhältnis von
20 oder mehr arbeitet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Gasturbine bereitgestellt, die mit einem Druckverhältnis von
20 oder mehr arbeitet, mit einer End-Schaufelstufe, die Leitschaufeln und
Laufschaufeln umfasst, wobei die Laufschaufeln so aufgebaut sind, dass
der Druckunterschied an den stromabwärtigen und stromaufwärtigen Seiten
der Laufschaufeln 0,15 MPa oder weniger beträgt, und die dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Nabenverhältnis
an einer Gasaustrittsseite der Laufschaufeln 0,4 oder mehr bis 0,65
oder weniger beträgt,
wobei das Nabenverhältnis
ein Verhältnis
eines Nabenradius und eines Spitzenradius ist.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 ein
erläuterndes
Diagramm einer Druckmessung zur Darstellung von Beispielen und Ausführungsformen
einer Gasturbine der Erfindung,
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2 ein
erläuterndes
Diagramm eines Schnitts durch die Endstufe,
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3 ein
erläuterndes
Diagramm der Bemessung einer Endstufen-Laufschaufel,
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4 eine
Teil-Schnittansicht zur Darstellung eines weiteren Beispiels einer
Gasturbine,
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5 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht
derselben,
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6 ein
erläuterndes
Diagramm eines Druckverhältnisses
derselben,
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7 ein
erläuterndes
Diagramm einer allgemeinen Gasturbine,
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8 eine
graphische Darstellung der Korrelation einer durchschnittlich existierenden Mach-Nummer
und eines Gesamt-Druckverlustkoeffizienten einer Endstufen-Laufschaufel
der Turbine,
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9 eine
Schnittansicht entlang einer Linie IX-IX in 7, und
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10A ein erläuterndes
Diagramm eines Schnitts an einer Spitzenseite einer Endstufen-Laufschaufel,
und
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10B ein erläuterndes
Diagramm einer Machzahl-Verteilung
auf der Schaufeloberfläche
an der Spitzenseite einer Endstufen-Laufschaufel.
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Detaillierte Beschreibungen
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Ausführungsformen
der Gasturbinen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden im folgenden detailliert unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 erläutert. Es
ist anzumerken, dass die Gasturbine nicht auf diese dargestellten
Ausführungsformen
allein beschränkt
ist.
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1 zeigt
ein erstes Beispiel zur Erläuterung
von Aspekten einer Gasturbine der Erfindung. In den Zeichnungen
geben gleiche Bezugsziffern wie in 7 bis 10 entsprechende Teile an.
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Die
obere Hälfte
der 1 dient zur Erläuterung, wie Druck in der Endstufe
von Schaufeln ("Endstufe") gemessen wird.
In dem Diagramm bezeichnet ein Punkt P1 den Druckmesspunkt an der
Spitzeneinlassseite der Endstufen-Leitschaufel 4C. Der Punkt P2
stellt die Druckmesspunkte an der Spitzenaustrittsseite der Endstufen-Leitschaufel 4C sowie
an der Spitzeneinlassseite der Endstufen-Laufschaufel 4S dar.
Der Punkt P3 zeigt den Druckmesspunkt an der Spitzenaustrittsseite
der Endstufen-Laufschaufel 4S. Der Punkt P4 gibt den Druckmesspunkt
an der mittleren Einlassseite der Endstufen-Leitschaufel 4C an.
Der Punkt P5 stellt die Druckmesspunkte an der mittleren Austrittsseite
der Endstufen-Leitschaufel 4C und der mittleren Einlassseite
der Endstufen-Laufschaufel 4S dar. Der Punkt P6 zeigt den Druckmesspunkt
an der mittleren Austrittsseite der Endstufen-Laufschaufel 4S.
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Die
untere Hälfte
der 1 erläutert,
wie ein Druckverhältnis
auf der Basis der Druckmessung in der oberen Hälfte von 1 berechnet
wird. In dem Diagramm zeigt ΔP4S
das Druckverhältnis
an der Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S. ΔP4S' zeigt das Druckverhältnis (durchschnittliches
Druckverhältnis)
in der Mitte der Seite der Endstufen-Laufschaufel 4S. ΔP4C zeigt
das Druckverhältnis an
der Spitzenseite der Endstufen-Leitschaufel 4C. ΔP4C' zeigt das Druckverhältnis (durchschnittliches
Druckverhältnis)
in der Mitte der Seite der Endstufen-Leitschaufel 4C. ΔP4C,4S bezieht
sich auf das Druckverhältnis
an der Spitzenseite der Endstufe. ΔP4C',4S' gibt
das Druckverhältnis
(durchschnittliches Druckverhältnis)
in der Mitte der Seite der Endstufe an.
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Die
Gasturbine im ersten Beispiel arbeitet mit einem Druckverhältnis von
20 oder mehr (π ≥ 20), wobei
die Struktur der stromabwärtigen
Seite mit Endstufen-Leitschaufel 4C so gestaltet ist, dass
der Druckunterschied an der Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S 0,15
MPa oder weniger betragen kann (ΔP ≤ 0,15 MPa).
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In
der Gasturbine des ersten Beispiels kann der Druckunterschied ΔP an der
Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S,
d.h. das Druckverhältnis ΔP4S an der
Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S, wie es in 1B gezeigt ist, kleiner eingestellt werden
als das durchschnittliche Druckverhältnis ΔP4S'. Infolgedessen kann die Machzahl in
der Endstufen-Laufschaufel 4S kleiner gestaltet werden,
und daher kann bei der mit einem Druckverhältnis von 20 oder mehr arbeitenden
Gasturbine eine Minderung des Turbinen-Wirkungsgrad infolge eines
Stoßwellenverlustes
sicher verhindert werden.
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2 und 3 zeigen
ein zweites Beispiel zur Erläuterung
von Aspekten der Gasturbine der Erfindung. In der Zeichnung beziehen
sich gleiche Bezugsziffern wie in 1 und 7 bis 10 auf entsprechende Teile.
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2 ist
ein erläuterndes
Diagramm im Schnitt der Endstufe. Die Endstufen-Leitschaufel 4C besteht
aus einer Vorderkante 10, einer Hinterkante 11 und
einem Bauch 12 und einem Rückgrat 13, welche
die Vorderkante 10 und die Hinterkante 11 verbinden.
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3 ist
ein erläuterndes
Diagramm zur Darstellung des Bemessungsverhältnisses der Endstufen-Leitschaufel.
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Bei
der Gasturbine des zweiten Beispiels ist das Bemessungsverhältnis der
Endstufen-Leitschaufel 4C, d.h., die spitzenseitige Bemessung/nabenseitige
Bemessung 0,9 oder weniger (spitzenseitige Bemessung/nabenseitige
Bemessung ≤ 0,9).
Die Bemessung der Endstufen-Leitschaufel 4C nimmt von der
Spitzenseite zur Nabenseite zu, wie in 3 gezeigt
ist.
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Die
Bemessung wird durch (Halslänge CO/Teilung
CS) bestimmt. Die Verengungslänge
CO ist die kürzeste
Strecke von der Hinterkante 11 zur Rückseite 13 der benachbarten
Endstufen-Leitschaufel 4C. Die Teilung CS ist der Abstand
zwischen den Vorderkanten 10 oder zwischen den Hinterkanten 11 der
benachbarten Endstufen-Leitschaufeln 4C.
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Bei
der Gasturbine des zweiten Beispiels gemäß 3 wird die
Bemessung an der Spitzenseite der Endstufen-Leitschaufel 4C reduziert,
so dass sie klein ist. Infolgedessen ist, wie in der unteren Hälfte der 1 gezeigt
ist, das Druckverhältnis ΔP4C an der
Spitzenseite der Endstufen-Leitschaufel 4C für den Großteil des
Druckverhältnisses ΔP4C,4S der Endstufe
verantwortlich, und das Druckverhältnis ΔP4S an der Spitzenseite der
Endstufen-Laufschaufel 4S kann vermindert werden, um kleiner
zu sein als das durchschnittliche Druckverhältnis ΔP4S'. Infolgedessen kann die Machzahl in
der Endstufen-Laufschaufel 4S kleiner gestaltet werden
und eine Minderung des Turbinen-Wirkungsgrads infolge eines Stoßwellenverlusts
kann sicher verhindert werden.
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Ferner
kann gemäß 3 durch
Erhöhen der
Bemessung an der Nabenseite der Endstufen-Leitschaufel 4C der
Reaktionsgrad (Druckverhältnis
der Laufschaufel/Druckverhältnis
der Stufe) an der Nabenseite der Endstufe (dem von einer strichpunktierten
Linie in 7 umschlossenen Bereich) erhöht werden.
Wenn der Reaktionsgrad an der Spitzenseite der Endstufe (Druckverhältnis der Laufschaufel ΔP4S/Druckverhältnis der
Stufe ΔP4C,4S)
durch Reduzieren der Bemessung an der Spitzenseite der Endstufe
kleiner wird, gibt es daher kein spezielles Problem bei der Gestaltung
der Turbine.
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Außerdem wird
bei der Gasturbine des zweiten Beispiels durch Verwendung des Bemessungsverhältnisses
der Endstufen- Leitschaufel 4C gemäß 3 als
Parameter die Turbinengestaltung vereinfacht.
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Bei
der Gasturbine eines dritten Beispiels gemäß 2 ist das
Austrittswinkel-α2-Verhältnis (spitzenseitiger
Austrittswinkel/nabenseitiger Austrittswinkel) der Endstufen-Leitschaufel 4C 0,85
oder mehr (spitzenseitiger Austrittswinkel/nabenseitiger Austrittswinkel ≥ 0,85.
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Bei
der Gasturbine des dritten Beispiels ist ebenso wie bei der Gasturbine
des zweiten Beispiels der Austrittswinkel an der Spitzenseite der
Endstufen-Leitschaufel 4C reduziert. Infolgedessen ist,
wie in der oberen Hälfte
von 1 gezeigt ist, das spitzenseitige Druckverhältnis ΔP4C der Endstufen-Leitschaufel 4C verantwortlich
für den
Großteil
des Druckverhältnisses ΔP4C,4S der
Endstufe, und das Druckverhältnis ΔP4S an der
Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S kann
gemindert werden, so dass es kleiner ist als das durchschnittliche
Druckverhältnis ΔP4S'. Infolgedessen kann
die Machzahl in der Endstufen-Leitschaufel 4S klein gestaltet
werden, und eine Abnahme des Turbinen-Wirkungsgrads infolge eines
Stoßwellenverlusts
kann sicher verhindert werden.
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Ferner
kann durch Vergrößern des
Austrittswinkels α2
an der Nabenseite der Endstufen-Leitschaufel 4C der Reaktionsgrad
an der Nabenseite der Endstufe (Druckverhältnis der Laufschaufel/Druckverhältnis der
Stufe) erhöht
werden. Falls der Reaktionsgrad an der Spitzenseite der Endstufe (Druckverhältnis ΔP4S der Laufschaufel/Druckverhältnis ΔP4C,4S der
Stufe) durch Reduzieren des Austrittswinkels α2 an der Spitzenseite der Endstufe kleiner
wird, besteht daher kein spezielles Problem bei der Gestaltung der
Turbine.
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Gemäß der Gasturbine
des dritten Beispiels wird ebenso wie bei der Gasturbine des zweiten
Beispiels durch Verwendung des Austrittswinkel-α2-Verhältnisses der Endstufen-Leitschaufel 4C als
Parameter die Turbinengestaltung vereinfacht.
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Bei
der Gasturbine der Erfindung beträgt das Nabenverhältnis an
der Austrittsseite der Endstufen-Laufschaufel 4S (Nabenradius
R1/Spitzenradius R2) 0,4 oder mehr bis 0,65 oder weniger (0,4 ≤ Nabenradius/Spitzenradius ≤ 0,65). Der
Nabenradius R1 und der Spitzenradius R2 sind in 7 definiert.
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Bei
der Gasturbine der Erfindung ist das Nabenverhältnis an der Austrittsseite
der Endstufen-Laufschaufel 4S in einem Bereich von 0,4
bis 0,65 definiert. Infolgedessen kann das Bemessungsverhältnis der
Endstufen-Leitschaufel 4C der Gasturbine bei dem zweiten
Beispiel und das Austrittswinkel-α2-Verhältnis der
Endstufen-Leitschaufel 4C der Gasturbine beim dritten Beispiel
in geeigneter Weise festgelegt werden.
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Bei
der Gasturbine einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der durchschnittliche
Reaktionsgrad der Endstufe 0,3 oder mehr bis 0,6 oder weniger (0,3 ≤ Reaktionsgrad ≤ 0,6).
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Infolgedessen
kann bei der Gasturbine der Ausführungsform
durch Definieren des durchschnittlichen Reaktionsgrads der Endstufe
in einem Bereich von 0,3 bis 0,6 der durchschnittliche Reaktionsgrad der
Endstufe hinreichend erhalten werden und es gibt kein spezielles
Problem bei der Turbinengestaltung.
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Bei
der Gasturbine einer weiteren Ausführungsform gemäß 2 beträgt die Krümmung von der
Verengung SO de Rückseite 6 bis
zur Hinterkante 4 der Endstufen-Laufschaufel 4S (Krümmungsradius Se
der Rückseite 6 von
der Teilung SS/Verengung SO bis zur Hinterkante 4 der Endstufen-Laufschaufel 4S)
0 oder mehr bis 0,15 oder weniger (0 ≤ Krümmungsradius Se der Rückseite 6 von
der Teilung SS/Verengung SO bis zur Hinterkante 4 der Endstufen-Laufschaufel 4S ≤ 0,15).
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Bei
der Gasturbine dieser Ausführungsform ist
die Krümmung
von der Verengung SO der Rückseite 6 bis
zur Hinterkante 4 der Endstufen-Laufschaufel 4S in
einem Bereich von 0 bis 0,15 definiert. Infolgedessen kann das Bemessungsverhältnis der Endstufen-Leitschaufel 4c der
Gasturbine im zweiten Beispiel und das Austrittswinkel-α2-Verhältnis der Endstufen-Leitschaufel 4C der
Gasturbine beim dritten Beispiel in geeigneter Weise festgelegt
werden. 4 bis 6 zeigen
ein weiteres Beispiel zur Erläuterung
von Aspekten der Gasturbine der Erfindung. In den Zeichnungen werden
gleiche Teile wie in den 1 bis 3 und den 7 bis 10 mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
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In
den Zeichnungen ist die Bezugsziffer 14 ein Kanal, der
einen Diffusor-Durchgang 15 bildet, welcher mit der End-Austrittsseite der
Gasturbine kommuniziert. Dieser Kanal 14 ist beispielsweise
mit einem Abgas-Heizkessel verbunden (nicht dargestellt).
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Beim
Kanal 14 ist die Kanalwand 16 in dem Abschnitt
eines spezifizierten Abstands L von dem der Gasturbine gegenüberliegenden
Ende parallel zu oder einwärts
der Welle 0-0 der Gasturbine gezeichnet (0° ≤ θ ≤ 5°).
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Der
Abstand L der Kanalwand 16 beträgt das 0,5fache oder mehr bis
zum Dreifachen oder weniger der Schaufelbogenlänge C an der Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S (0,5C ≤ L ≤ 3C). Ferner sind
die stromabseitigen Kanalwände 17, 18, 19 der Kanalwand 16 in
zwei Stufen gefaltet, so dass sie ebenso geneigt sind wie bei dem
herkömmlichen
Kanal (durch eine doppelstrichpunktierte Linie in 4 und 5 angegeben).
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Bei
der Gasturbine dieses Beispiels ist der Druck in der parallel oder
einwärts
gezeichneten Kanalwand 16 (durch einen Kreis mit unterbrochener
Linie in 4 angedeutet) aus dem Diffusor-Durchgang 15 größer. Dementsprechend
wird der Druck D3 an der Spitzenaustrittsseite der Endstufen-Laufschaufel 4S gegenüber der
Kanalwand 16 erhöht
und das Druckverhältnis ΔP4S an der
Spitzenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S wird
kleiner. Folglich kann die Machzahl in der Endstufen-Laufschaufel klein
gestaltet werden und die Minderung des Turbinen-Wirkungsgrads infolge
eines Stoßwellenverlustes
kann sicher verhindert werden.
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Da
das Druckverhältnis
an der Nabenseite der Endstufen-Laufschaufel 4S unverändert ist,
bleibt der Reaktionsgrad an der Nabenseite der Endstufe (Druckverhältnis der
Laufschaufel/Druckverhältnis der
Stufe) der gleiche. Wenn der Reaktionsgrad an der Spitzenseite der
Endstufe (Druckverhältnis ΔP4S der Laufschaufel/Druckverhältnis ΔP4C,4S der
Stufe) durch Reduzieren des Druckverhältnisses ΔP4S an der Spitzenseite der
Endstufen-Laufschaufel 4s kleiner wird, besteht daher kein
spezielles Problem bei der Gestaltung der Turbine.
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Wie
oben erläutert
wurde, kann bei der Gasturbine gemäß einem Aspekt dieser Erfindung
durch Mindern des Druckunterschieds der Endstufen-Laufschaufel,
d.h., des Druckverhältnisses
der Endstufen-Laufschaufel, die Machzahl in der Endstufen-Laufschaufel
kleiner gestaltet werden. Infolgedessen kann bei Gasturbine, die
mit einem Druckverhältnis
von 20 oder mehr arbeitet, eine Minderung des Turbinen-Wirkungsgrads
infolge eines Stoßwellenverlusts
sicher verhindert werden.
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Ferner
ist das Nabenverhältnis
an der Austrittsseite der Endstufen-Laufschaufel (Nabenradius/Spitzenradius)
0,4 oder mehr bis 0,65 oder weniger, und daher kann das Bemessungsverhältnis der Endstufen-Leitschaufel
und das Austrittswinkelverhältnis
der Endstufen-Leitschaufel der Erfindung in geeigneter Weise festgelegt
werden.
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Außerdem beträgt der durchschnittliche
Reaktionsgrad der Endstufe 0,3 oder mehr bis 0,6 oder weniger, und
daher kann der durchschnittliche Reaktionsgrad der Endstufe zufriedenstellend
erhalten werden, und es besteht kein spezielles Problem bei der
Turbinengestaltung. Ferner beträgt
die Krümmung
von der rückseitigen
Verengung zur Hinterkante der Endstufen-Laufschaufel (Krümmungsradius der
Rückseite
von der Teilung/Verengung bis zur Hinterkante) 0 oder mehr bis 0,15
oder weniger, und daher kann das Bemessungsverhältnis der Endstufen-Leitschaufel
und das Austrittswinkelverhältnis der
Endstufen-Leitschaufel der Erfindung in geeigneter Weise festgelegt
werden.