DE10039642C2 - Turbinenblattluftflügel und Turbinenblatt für eine Axialstromturbine - Google Patents
Turbinenblattluftflügel und Turbinenblatt für eine AxialstromturbineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Turbinenblattluftflügel für eine
Axialstromturbine, umfassend eine Wölbungsinnenseite, die zwischen
einem Vorderrand und einem Hinterrand einen Überdruck erzeugt, und
eine Wölbungsaußenseite, die einen Unterdruck erzeugt, sowie ein
Turbinenblatt unter Verwendung eines solchen Turbinenblattluftflügels.
Eine übliche Form eines Hinterrandabschnitts in einem herkömmlichen
Turbinenblatt S für eine Axialstromturbine ist in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt. Im
einzelnen umfaßt der Hinterrandabschnitt des Turbinenblatts S, wie in
Fig. 8 im Kreis gezeigt, eine bogenförmige Oberfläche St mit einem
Hinterrandradius r, eine Wölbungsaußenseite Su, die sich von einem
Oberende der bogenförmigen Oberfläche St zu einem Vorderrand LE
erstreckt und bei Betrieb der Turbine hauptsächlich einen Unterdruck
erzeugt, sowie eine Wölbungsinnenseite SI, die sich von einem
Unterende der bogenförmigen Oberfläche St zum Vorderrand LE erstreckt
und bei Betrieb der Turbine hauptsächlich einen Überdruck erzeugt. Ein
Hinterrand TE des Turbinenblatts S ist als ein Schnittpunkt zwischen der
bogenförmigen Oberfläche St und einer Krümmungslinie CL definiert.
Daher ist der Hinterrand TE des herkömmlichen Turbinenblatts S an
seinem Ende nicht zugespitzt, sondern an der bogenförmigen Oberfläche
St als eine Spitze definiert, die den Hinterrandradius r besitzt.
Es sind herkömmliche Erfindungen bekannt, die sich auf die Form eines
Hinterrandabschnitts eines Turbinenblatts beziehen, die in den
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften Nr. 57-113906, 7-
332007 und 9-125904 beschrieben sind.
Das in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 57-113906
beschriebene Turbinenblatt hat eine Anordnung, bei der der
Hinterrandabschnitt zur Seite der Wölbungsaußenseite hin gekrümmt ist,
oder eine Anordnung, bei der die Krümmung der Wölbungsaußenseite am
Hinterrandabschnitt größer ist als die der Wölbunginnenseite. Diese
Anordnung stellt sicher, daß das Entstehen einer Stoßwelle bei
Überschallgeschwindigkeit gesteuert wird, um eine Minderung der auf
das Turbinenblatt einwirkenden Last und eine Reduktion im Druckverlust
zu erzielen.
In dem in der japanischen Patentanmeldung-Offenlegungsschrift Nr. 7-
332007 beschriebenen Turbinenblatt ist an dem Hinterrandabschnitt eine
wellenförmige Unebenheit ausgebildet. Diese Anordnung stellt sicher,
daß die Strömungsverteilung in radialer Richtung der Turbine leicht
gestört wird und der Anteil eines durch Sog bedingten
Geschwindigkeitsverlust gesenkt wird, um hierdurch eine Verbesserung
der Strömungseigenschaft an jeder Stufe der Turbine zu erzielen.
In dem in der japanischen Patentanmeldung-Offenlegungsschrift Nr. 9-
125904 beschriebenen Turbinenblatt der Dampfturbine ist die
Wölbungsaußenseite an einem Hinterrandabschnitt geradlinig eingekerbt.
Diese Anordnung stellt sicher, daß eine Reduktion im Druckverlust erzielt
wird, während eine Beständigkeit gegen Erosion aufgrund
Dampfströmungs-bedingter Vibration oder aufgrund von Fremdstoffen in
dem Dampfstrom sichergestellt wird.
Das herkömmlich bekannte Turbinenblatt S der in Fig. 8 gezeigten
Axialstromturbine zeigt eine zufriedenstellende Leistung in einem
Zustand, in dem die Strömungsgeschwindigkeit entlang einer
Blattoberfläche eine hohe Unterschallgeschwindigkeit ist und keine
Stoßwelle erzeugt wird.
Das herkömmlich bekannte Turbinenblatt leidet jedoch an einem Problem
darin, daß wenn die Strömungsgeschwindigkeit am Hinterrandabschnitt
die Schallgeschwindigkeit erreicht, Stoßwellen SWI und SWu von der
Wölbungsinnenseite SI und der Wölbungsaußenseite Su an dem
Hinterrandabschnitt erzeugt werden, was eine Leistungsreduktion zur
Folge hat. Insbesondere stört sich die von der Wölbungsinnenseite SI an
Hinterrandabschnitt erzeugte Stoßwelle SWI mit einer Grenzschicht an
der Seite der Wölbungsaußenseite Su eines benachbarten Turbinenblatts
S, wodurch ein Druckverlust entsteht. Die von der Wölbungsaußenseite
Su am Hinterrandabschnitt erzeugte Stoßwelle SWu erzeugt eine
Belastung oder eine Verformung einer Blattkaskade der Turbine an einer
stromabwärtigen Stufe, was eine Leistungsverbesserung der gesamten
Turbine schwierig macht.
PRUST, Herman; HELON, Roland: EFFECT OF TRAILING-EDGE
GEOMETRY AND THICKNESS ON THE PERFORMANCE OF CERTAIN
TURBINE STATOR BLADING In: NASA Report Nr. TND-6637, Jan. 1972
offenbaren einen Turbinenblattflügel nach der Fig. 5 für eine
Axialturbine mit einer Wölbungsinnenseite, die zwischen einem
Vorderrand und dem Hinterrand einem Überdruck erzeugt, sowie eine
Wölbungsaußenseite, die einen Unterdruck erzeugt. Der Hinterrand ist an
seinem Ende nach Fig. 4 zur Wölbungsinnen- oder -außenseite weisend
mit 35° zugespitzt, wobei die an das Ende angrenzenden und den Winkel
bildenden Oberflächen der Wölbungsinnen- und -außenseite beide nicht
gekrümmt sind. Ferner gezeigt sind runde oder trapezförmig
abgeschnittene Blattenden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Stoßwellen, die von
dem Hinterrandabschnitt des Turbinenblatts der Axialstromturbine
erzeugt werden, auf ein Minimum zu drücken, um die Leistung der
Turbine zu verbessern.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Turbinenblattluftflügel nach Anspruch 1
oder 2 vorgeschlagen.
Mit der obigen Anordnung ist der Hinterrand des Turbinenluftflügels an
seinem Ende zugespitzt; die Wölbungsinnenseite ist an ihrem hinteren
Abschnitt mit dem flachen Oberflächenabschnitt versehen, der mit dem
Hinterrand verbunden ist; und die Wölbungsaußenseite besitzt den
gekrümmten Oberflächenabschnitt, der zumindest an einem dem flachen
Oberflächenabschnitt entsprechenden Abschnitt derselben vorgesehen
ist. Daher kann verhindert werden, daß an dem Hinterrandabschnitt Gas
von der Wölbungsinnenseite zur Wölbungsaußenseite strömt, um eine an
der Wölbungsinnenseite am Hinterrandabschnitt erzeugte Stoßwelle zu
mäßigen, um hierdurch den Druckverlust auf das Minimum zu drücken.
Mit der obigen Anordnung ist der Schnittwinkel α zwischen der
Wölbungsinnenseite und der Wölbungsaußenseite am Hinterrand ein
rechter Winkel oder ein spitzer Winkel, und daher kann der
Krümmungsgrad der Wölbungsaußenseite am Hinterrandabschnitt
gesenkt werden, um die Strömungsgeschwindigkeit zu reduzieren, und
eine an der Wölbungsaußenseite erzeugte Stoßwelle kann gemäßigt
werden, um hierdurch den Druckverlust noch weiter zu senken.
Nach Anspruch 3 der vorliegenden Erfindung wird ein Turbinenblatt für
eine Axialstromturbine angegeben, wobei das Turbinenblatt erhalten wird
durch Verwendung des Turbinenblattluftflügels nach Anspruch 1 oder 2
an zumindest einem Abschnitt des Turbinenblatts in Spannrichtung.
Mit der obigen Anordnung kann ein Turbinenblattluftflügel nach der
vorliegenden Erfindung und ein herkömmlicher Turbinenblattflügel in
Kombination miteinander verwendet werden, um hierdurch den
Freiheitsgrad bei der Konstruktion des Turbinenblatts zu erhöhen.
Der Modus zur Ausführung der vorliegenden Erfindung wird nun anhand
einer Ausführung der vorliegenden Erfindung beschrieben, die in den
beigefügten Zeichnungen gezeigt ist.
Fig. 1 ist ein vergrößertes Diagramm eines
Turbinenblattluftflügels und eines Hinterrandabschnitts desselben für eine
Axialstromturbine.
Fig. 2 ist eine Graphik mit Darstellung der Verteilungen der
Strömungsgeschwindigkeit entlang einer Wölbungsinnenseite und einer
Wölbungsaußenseite, die sich entlang einer Blattsehne erstrecken.
Fig. 3 ist eine Graphik mit Darstellung von Änderungen des
Druckverlusts in Bezug auf die Machzahl.
Fig. 4 ist ein Diagramm mit Darstellung des Verhaltens einer
Strömung um ein Turbinenblatt in visualisierter Weise.
Fig. 5 ist ein vergrößertes Diagramm eines in Fig. 4 mit 5
bezeichneten Abschnitts.
Fig. 6 ist ein Diagramm mit Darstellung des Verhaltens einer
Strömung um ein herkömmlich bekanntes Turbinenblatt in visualisierter
Weise.
Fig. 7 ist ein vergrößertes Diagramm eines in Fig. 6 mit 7
bezeichneten Abschnitts.
Fig. 8 ist ein vergrößertes Diagramm eines
Turbinenblattluftflügels und eines Hinterrandabschnitts für eine
herkömmlich bekannte Axialstromturbine.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 ist ein vergrößertes Diagramm eines Turbinenblattluftflügels und
eines Hinterrandabschnitts desselben für eine Axialstromturbine; Fig. 2
ist eine Graphik mit Darstellung der Verteilungen der
Strömungsgeschwindigkeit entlang einer Wölbungsinnenseite und einer
Wölbungsaußenseite, die sich entlang einer Blattsehne erstrecken; Fig.
3 ist eine Graphik mit Darstellung von Änderungen des Druckverlusts in
Bezug auf die Machzahl; Fig. 4 ist ein Diagramm mit Darstellung des
Verhaltens einer Strömung um ein Turbinenblatt in visualisierter Weise;
und Fig. 5 ist ein vergrößertes Diagramm eines in Fig. 4 mit 5
bezeichneten Abschnitts.
Die in Fig. 1 gezeigten Turbinenblätter S sind in einer ringförmigen
Gaspassage in einer Axialstromturbine angeordnet, um eine
Turbinenblattkaskade zu bilden. Das Turbinenblatt S besitzt eine
Wölbungsinnenseite SI (eine Überdruckfläche), die mit einer Gasströmung
einen Überdruck erzeugt, und eine Wölbungsaußenseite Su (eine
Unterdruckfläche), die mit dem Gasstrom einen Unterdruck erzeugt. Die
Wölbungsinnenseite SI und die Wölbungsaußenseite Su sind zwischen
einem Vorderrand LE am linken Ende und einem Hinterrand TE am
rechten Ende vorgesehen. Ein flacher Oberflächenabschnitt 1 ist an der
Wölbungsinnenseite SI am Hinterrand des Turbinenblatts S ausgebildet,
und der scharf zugespitzte Hinterrand ist an einem Hinterende des
flachen Oberflächenabschnitts 1 ausgebildet, wie in Fig. 1 innerhalb
eines Kreises vergrößert gezeigt. Andererseits ist am Hinterrandabschnitt
des Turbinenblatts S die Wölbungsaußenseite Su mit dem Hinterrand TE
durch einen gekrümmten Oberflächenabschnitt 2 und einen flachen
Oberflächenabschnitt 3 verbunden. Der gekrümmte Oberflächenabschnitt
2 umfaßt einen Abschnitt eines Kreises, der einen Radius r hat und mit
den Hinterrandabschnitt beschrieben wird, sowie einen flachen
Oberflächenabschnitt 3, der mit dem gekrümmten Oberflächenabschnitt 2
umschrieben wird. Ein Schnittwinkel α, der den geraden Abschnitt 1 der
Wölbungsinnenseite SI und der gerade Abschnitt 3 der
Wölbungsaußenseite Su bildet, ist auf einen rechten Winkel gesetzt. Der
gekrümmte Oberflächenabschnitt 2 der Wölbungsaußenseite Su ist derart
angeordnet, daß er in einem relativ schmalen Bereich aufgenommen ist,
nämlich in einem Bereich des flachen Oberflächenabschnitts 1 der
Wölbungsinnenseite SI. Daher entspricht der Hinterrandabschnitt des
Turbinenblatts S nach der in Fig. 1 gezeigten Ausführung einem
Hinterrandabschnitt (siehe Fig. 8) des herkömmlichen Turbinenblatts S,
zu dem ein schräg schraffierter Abschnitt hinzugefügt ist.
Wenn aus dem vorstehenden die Strömungsgeschwindigkeit eines Gases
am Hinterrandabschnitt des Turbinenblatts S bei Betrieb der
Axialstromturbine Überschallgeschwindigkeit erreicht, werden eine
Stoßwelle SWI, die sich von dem Hinterrandabschnitt schräg nach hinten
und unten erstreckt, sowie eine Stoßwelle SWu, die sich schräg nach
hinten und oben erstreckt, erzeugt. Die Zustände der Stoßwellen SWI
und SWu, die am Hinterrandabschnitt des Turbinenblatts S nach der
vorliegenden Ausführung erzeugt werden, sind in den Fig. 4 und 5
gezeigt. Die Zustände von Stoßwellen SWI und SWu, die an einem
Hinterrandabschnitt des herkömmlichen Turbinenblatts S (siehe Fig. 8)
erzeugt werden, sind in den Fig. 6 und 7 gezeigt.
Die Stoßwelle SWI, die sich von dem Hinterrandabschnitt schräg nach
hinten und unten erstreckt, könnte gegen die Wölbungsaußenseite Su
des Turbinenblatts S, das der Wölbungsinnenseite SI benachbart ist,
kollidieren, wodurch eine Grenzschicht, die entlang der
Wölbungsaußenseite Su gebildet wird, und die Stoßwelle SWI
miteinander in Wechselwirkung kommen könnten, um einen Druckverlust
zu erzeugen. Jedoch besteht die Möglichkeit, die Gasströmung von der
Wölbungsinnenseite SI durch den Hinterrand TE zu der
Wölbungsaußenseite Su zu unterbinden, um das Erzeugen der Stoßwelle
SWI, die sich schräg nach hinten und unten erstreckt, zu mäßigen, um
hierdurch den Druckverlust auf das Minimum zu drücken, weil der mit
dem Hinterrand TE verbundene flache Oberflächenabschnitt 1 an dem
hinteren Abschnitt der Wölbungsinnenseite SI des Turbinenblatts S
gebildet ist und der Hinterrand TE in eine zugespitzte Form geformt ist,
die in der vorliegenden Ausführung einen extrem kleinen
Krümmungsradius hat.
Auch an der Wölbungsaußenseite Su des Turbinenblatts S wird die
Strömungsgeschwindigkeit des Gases reduziert, um die Erzeugung der
Stoßwelle SWu zu mäßigen, die sich schräg nach hinten und oben
erstreckt. Im Ergebnis ist es möglich, die Entstehung einer Belastung und
einer Verformung in einer Turbinenblattkaskade an der nachfolgenden
Stufe durch die Stoßwelle SWu zu verhindern, was zu einer
Leitungsverbesserung der gesamten Turbine führt.
Die Verteilungen der Strömungsgeschwindigkeit entlang der
Wölbungsinnenseite und der Wölbungsaußenseite, die sich entlang einer
Blattsehne erstrecken, sind in Fig. 2 gezeigt. Wie aus einem Vergleich
des herkömmlichen Turbinenblatts S und des Turbinenblatts nach der
vorliegenden Ausführung ersichtlich, wird angenommen, daß eine Spitze
der Strömungsgeschwindigkeit an einer Stelle, die dem Hinterrand TE in
der vorliegenden Ausführung extrem nahe ist, abnimmt, und die
Stoßwelle SWI, die sich von dem Hinterrandabschnitt schräg nach hinten
und unten erstreckt, gemäßigt wird, im Vergleich zu jener in dem
herkömmlichen Turbinenblatt. An der Wölbungsaußenseite Su des
Turbinenblatts S wird angenommen, daß eine Spitze der
Strömungsgeschwindigkeit an einer Stelle, die sich ein wenig vor dem
Hinterrand TE befindet, reduziert wird, und die Stoßwelle SWu, die sich
von dem Hinterrandabschnitt schräg nach hinten und oben erstreckt,
gemäßigt wird, im Vergleich zu jener in dem herkömmlichen
Turbinenblatt.
Ein Druckverlust, der sich in Abhängigkeit von der Machzahl ändert, ist in
Fig. 3 gezeigt. Wie aus dem Vergleich des herkömmlichen
Turbinenblatts S mit dem Turbinenblatt nach der vorliegenden
Ausführung ersichtlich, ist der Druckverlust in dem Turbinenblatt nach
der vorliegenden Ausführung bei einer Machzahl von 1,0 auf 0,935
beschränkt und um 6,5% reduziert, wenn der Druckverlust in dem
herkömmlichen Turbinenblatt S bei einer Machzahl von 1,0 als 1,0
definiert ist. Dieser Minderungseffekt des Druckverlusts wird im
wesentlichen ähnlich in einem breiten Bereich der Machzahlen von 0,6
bis 1,4 erreicht.
Die Form des hinteren Abschnitts des Turbinenblatts S nach der
vorliegenden Erfindung kann in der folgenden Weise geändert werden: In
der Form des hinteren Abschnitts des Turbinenblatts S nach der ersten
Ausführung ist der Schnittwinkel α zwischen dem flachen
Oberflächenabschnitt 1 der Wölbungsinnenseite SI und dem flachen
Oberflächenabschnitt 3 der Wölbungsaußenseite Su am Hinterrand TE
auf einen rechten Winkel gesetzt. Alternativ könnte der Schnittwinkel α
zwischen dem flachen Oberflächenabschnitt 1 der Wölbungsinnenseite SI
und einem flachen Oberflächenabschnitt 4 der Wölbungsaußenseite Su
auf einen spitzen Winkel gesetzt werden (in einer zweiten Ausführung).
Weiter alternativ könnte, anstelle der Kombination des gekrümmten
Oberflächenabschnitts 2 und des flachen Oberflächenabschnitts 4 der
Wölbungsaußenseite Su (in der zweiten Ausführung), ein gekrümmter
Oberflächenabschnitt 5 ausgebildet werden, der eine
Bogenflächentangente zu dem gekrümmten Oberflächenabschnitt 2
aufweist, so daß ein Hinterende des gekrümmten Oberflächenabschnitts
5 so angeordnet werden könnte, daß er ein Hinterende des flachen
Oberflächenabschnitts 1 der Wölbungsinnenseite SI am Hinterrand TE
schneidet (in einer dritten Ausführung). In diesem Fall wird der
Schnittwinkel α als ein Winkel definiert, der durch den flachen
Oberflächenabschnitt 1 und eine Linie gebildet wird, die sich durch den
Hinterrand TE tangential zu einem gekrümmten Oberflächenabschnitt 5
erstreckt. Dieser Schnittwinkel α ist ein spitzer Winkel.
Nach der zweiten Ausführung ist die Länge des gekrümmten
Oberflächenabschnitts 2 kürzer als die Länge des gekrümmten
Oberflächenabschnitts 2 in der ersten Ausführung, und nach der dritten
Ausführung ist der Krümmungsradius des gekrümmten
Oberflächenabschnitts 5 größer als jener des gekrümmten
Oberflächenabschnitts 2 in der ersten Ausführung. Daher ist es möglich,
eine Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit am hinteren Abschnitt der
Wölbungsaußenseite Su des Turbinenblatts S zu vermeiden, und ferner
die Stoßwelle SWu, die sich von dem Hinterrandabschnitt schräg nach
hinten und oben erstreckt, effektiv zu vermeiden. Somit kann nach der
zweiten und dritten Ausführung ein Effekt zur Minderung des
Druckverlusts um etwa 10% erwartet werden, was mehr ist als in der
ersten Ausführung.
Obwohl die Ausführungen der vorliegenden Erfindung im Detail
beschrieben wurden, versteht es sich, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf oben beschriebenen Ausführungen beschränkt ist und
zahlreiche konstruktive Modifikationen erfolgen können, ohne vom
Gegenstand der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise ist jeder gekrümmter Oberflächenabschnitt 2 in jeder der
ersten und zweiten Ausführungen und der gekrümmte
Oberflächenabschnitt 5 in der dritten Ausführung als die bogenförmige
Oberfläche ausgebildet, aber es ist nicht notwendigerweise die
bogenförmige Oberfläche. Die Position des gekrümmten
Oberflächenabschnitts 2,5 in Richtung der Sehne ist nicht auf jene in
den Ausführungen beschränkt, und der gekrümmte Oberflächenabschnitt
kann zumindest an einem Abschnitt der Wölbungsaußenseite Su
ausgebildet sein, der dem flachen Oberflächenabschnitt 1 der
Wölbungsinnenseite SI entspricht.
Ein Turbinenblatt S nach der vorliegenden Erfindung kann bei einem
Statorblatt und einem Rotorblatt angewendet werden.
Der Turbinenblattluftflügel nach der vorliegenden Erfindung kann über
einen weiten Bereich verwendet werden oder nur in einem Teilbereich
des Turbinenblatts S in Spannrichtung. Anders gesagt, der
Turbinenblattluftflügel nach der vorliegenden Erfindung (z. B. der in Fig.
1 gezeigte Blattluftflügel) könnte in einem Abschnitt des Turbinenblatts S
in der Spannrichtung verwendet werden, und in dem verbleibenden
Abschnitt könnte ein anderer Turbinenblattluftflügel als nach der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Somit kann der
Turbinenblattluftflügel nach der vorliegenden Ausführung und der
herkömmliche Turbinenblattluftflügel in Kombination geeignet verwendet
werden, um hierdurch den Freiheitsgrad bei der Konstruktion des
Turbinenblatts zu erhöhen.
Claims (3)
1. Turbinenblattluftflügel für eine Axialstromturbine, umfassend eine
Wölbungsinnenseite (SI), die zwischen einem Vorderrand (LE) und
einem Hinterrand (TE) einen Überdruck erzeugt, sowie eine
Wölbungsaußenseite (Su), die einen Unterdruck erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wölbungsinnenseite (SI) und die Wölbungsaußenseite (Su) an den
Hinterrand (TE) reichende Abschnitte aufweisen, wobei der Abschnitt
der Wölbungsinnenseite (SI) aus einem ersten flachen
Oberflächenabschnitt (1) gebildet ist und der Abschnitt der
Wölbungsaußenseite (Su) aus einem gekrümmten Oberflächenabschnitt
(2) mit vorbestimmter Krümmung sowie einem zweiten flachen
Oberflächenabschnitt (3) gebildet ist, wobei der erste flache
Oberflächenabschnitt (1) und der zweite flache Oberflächenabschnitt
(3) am Hinterrand (TE) einen rechten Winkel (α) bilden.
2. Turbinenblattluftflügel für eine Axialstromturbine, umfassend eine
Wölbungsinnenseite (SI), die zwischen einem Vorderrand (LE) und
einem Hinterrand (TE) einen Überdruck erzeugt, sowie eine
Wölbungsaußenseite (Su), die einen Unterdruck erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wölbungsinnenseite (SI) und die Wölbungsaußenseite (Su) an den
Hinterrand (TE) reichende Abschnitte aufweisen, wobei der Abschnitt
der Wölbungsinnenseite (SI) aus einem ersten flachen
Oberflächenabschnitt (1) gebildet ist und der Abschnitt der
Wölbungsaußenseite (Su) aus einem gekrümmten Oberflächenabschnitt
(5) mit vorbestimmter Krümmung gebildet ist.
3. Turbinenblatt für eine Axialstromturbine,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Turbinenblatt (S) durch Verwendung des Turbinenblattluftflügels
nach Anspruch 1 oder 2 an zumindest einem Abschnitt des
Turbinenblatts in Spannrichtung erhalten wird.
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