DE60111157T2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclododecanonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclododecanonverbindungen Download PDF

Info

Publication number
DE60111157T2
DE60111157T2 DE60111157T DE60111157T DE60111157T2 DE 60111157 T2 DE60111157 T2 DE 60111157T2 DE 60111157 T DE60111157 T DE 60111157T DE 60111157 T DE60111157 T DE 60111157T DE 60111157 T2 DE60111157 T2 DE 60111157T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
reaction mixture
reactor
compound
cyclododecanone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60111157T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60111157D1 (de
Inventor
Ryoji Ube-shi Sugise
Shuji Ube-shi TANAKA
Takashi Ube-shi Doi
Masayuki Ube-shi Nishio
Sadao Ube-shi Niida
Tsunao Ube-shi Matsuura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ube Corp
Original Assignee
EMS Chemie AG
Ube Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMS Chemie AG, Ube Industries Ltd filed Critical EMS Chemie AG
Publication of DE60111157D1 publication Critical patent/DE60111157D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60111157T2 publication Critical patent/DE60111157T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/56Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
    • C07C45/57Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
    • C07C45/58Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom in three-membered rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Cyclododecanonverbindung, welche geeignet ist als ein Material für die Herstellung von Laurolactam, Dodecandisäure und Dodecandiol. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Cyclododecanonverbindung, z.B. Cyclododecanon, Cyclododecenon, Cyclododecadienon oder Cyclododecatrienon, durch katalytische Isomerisierung einer korrespondierenden Epoxycyclododecanonverbindung, z.B. Epoxycyclododecan, Epoxycyclododecen, Epoxycyclododecadien oder Epoxycyclododecatrien, mit hoher Umwandlung der Epoxycyclododecanverbindung bei hoher Selektivität zu der Cyclododecanonverbindung innerhalb einer relativ kurzen Zeit.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Verfahren zur Herstellung eines Cyclododecanons durch Isomerisierung einer korrespondierenden Epoxycyclododecanverbindung in Gegenwart eines Katalysators, welcher aus einem Lithiumhalogenid besteht, sind bereits aus mehreren Berichten bekannt geworden.
  • Beispielsweise offenbart das deutsche Patent Nr. 37 44 094 die Isomerisierung eines Epoxycyclododecans in Gegenwart eines aus Lithiumchlorid bestehenden Katalysators in einem aus N-Methylpyrrolidon oder N,N'-Dimethylethylenharnstoff bestehenden Reaktionsmedium, um Cyclododecanon mit einer Ausbeute von 94% herzustellen.
  • Ferner offenbart das deutsche Patent Nr. 36 01 380, dass durch Isomerisierung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in Gegenwart eines aus Natriumiodid bestehenden Katalysators in einem aus Polyethylenglycol bestehenden Reaktionsmedium (NaI: 3 Gew.-%, 195°C, 9 Stunden) Cyclododeca-3,7-dien-1-on in einer Ausbeute von 98,7% hergestellt wird.
  • Bei jedem der obenerwähnten Verfahren sind jedoch auf Grund dessen, dass ein polares Lösemittel als Reaktionsmedium eingesetzt wird, Mittel zur Rückgewinnung des Lösemittels oder zum Abbau des Lösemittels zu dem Produktionssystem für die Zielverbindung hinzuzufügen, und dies verursacht eine Erhöhung der Produktionskosten der Zielverbindung.
  • Ferner wird die Reaktionsrate der Isomerisierungsreaktion durch einen Verdünnungseffekt oder einen Solvatationseffekt des Lösemittels vermindert, wodurch die Reaktionszeit, die erforderlich ist, um die Isomerisierungsreaktion bei einer Umwandlung nahe 100% zu bewirken, lang ausfällt. Ferner, weil die Reaktion in einem diskontinuierlichen Reaktionssystem durchgeführt wird, sind die obenerwähnten Verfahren ungeeignet für eine industrielle Herstellung der Zielverbindung in großer Menge mit hoher Effizienz.
  • Ferner offenbart das SU-Patent Nr. 407 874 eine Isomerisierungsreaktion eines Epoxycyclododecans in Gegenwart eines Katalysators, welcher aus anhydrischem LiBr besteht, ohne die Verwendung eines Lösemittels. In Beispielen, die das SU-Patent aufzeigt, wird berichtet, dass bei Durchführung der Reaktion mit einer LiBr-Menge von 4 Gew.-% bei einer Reaktionstemperatur von 120 bis 130°C für eine Reaktionszeit von 18 Stunden oder mit einer LiBr-Menge von 3,3 Gew.-% bei einer Reaktionstemperatur von 200°C für eine Reaktionszeit von 3 Stunden das Ziel-Cyclododecanon in einer Ausbeute von 100% oder 83,3% erhalten wurde.
  • Im erstgenannten Beispiel ist die Reaktionszeit zu lang, so dass die Reaktion nicht praktisch ist, und im letztgenannten Beispiel ist die Selektivität zu der Zielverbindung niedrig und es wurde ein Nebenprodukt mit hoher Siedetemperatur gebildet.
  • Das hochsiedende Nebenprodukt ist nachteilig, weil sich, wenn der Katalysator nach Beendigung der Reaktion aus der Reaktionsmischung zurückgewonnen und in den Reaktionsprozess zurückgeführt wird, das hochsiedende Nebenprodukt in dem Reaktionssystem ansammelt, was die Reaktion abträglich beeinflusst, so dass ein zusätzliches Verfahren zum Entfernen des hochsiedenden Nebenproduktes aus der Reaktionsmischung notwendig wird.
  • Diesbezüglich könnte man in Erwägung ziehen, zum Zwecke der Erhöhung der Reaktionsrate die Konzentration des Katalysators in dem Reaktionssystem zu erhöhen. Bei dem Verfahren des erstgenannten Beispiels kann die Konzentration des Katalysators jedoch nicht erhöht werden, weil sich die Löslichkeit des LiBr in dem Reaktionssystem in Sättigung befindet. Bei dem Verfahren des letztgenannten Beispiels ist die Reaktionstemperatur auf ein hohes Niveau gesetzt, um die Reaktionsrate zu erhöhen. Diese hohe Temperatur verursacht das Auftreten einer Nebenreaktion, vermindert die Ausbeute der Zielverbindung und bewirkt die Bildung des hochsiedenden Nebenproduktes.
  • Ferner berichtet Zh. Org. Khim (1990), 26 (7), 1497–1500, dass bei Durchführung einer Isomerisierungsreaktion eines Epoxycyclododecans in Gegenwart von 2,3 mol-% eines aus LiBr (Lithiumbromid) bestehenden Katalysators bei einer Reaktionstemperatur von 150°C für eine Reaktionszeit von 10 Stunden das Ziel-Cyclododecanon in einer Ausbeute von 96,6% erhalten wurde und dass bei Durchführung der Reaktion des Epoxycyclododecans in Gegenwart von 1,5 mol-% LiI (Lithiumiodid) bei 150°C für 5 Stunden das Ziel-Cyclododecanon in einer Ausbeute von 91,2% erhalten wurde. Im Falle dieses Berichtes wird jedoch angenommen, dass zum Erhalt einer nahe 100% liegenden Umwandlung des Epoxycyclododecans eine sehr lange Reaktionszeit notwendig ist. Ferner wurde die berichtete Reaktion in einem diskontinuierlichen Reaktionssystem durchgeführt, und somit offenbart der Bericht kein kontinuierliches Verfahren für die Reaktion.
  • In dem Falle, wo eine Cyclododecanonverbindung durch Isomerisierung einer Epoxycyclododecanverbindung produziert wird, ist vielfach – weil die Siede temperatur der Epoxycyclododecanverbindung annähernd gleich derjenigen der Cyclododecanonverbindung ist – die destillative Trennung der zwei Verbindungen voneinander aus industrieller Sicht außerordentlich schwierig. Ferner ist die Trennung oder Reinigung der zwei Verbindungen durch Kristallisation oder Extraktion schwierig, weil die zwei Verbindungen in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaft einander ähnlich sind. Um die Cyclododecanonverbindung mit hohem Reinheitsgrad herzustellen, ist es also notwendig, die Umwandlung der Epoxycyclododecanverbindung auf ca. 100% einzustellen. Zu diesem Zweck besteht die Möglichkeit, die Reaktionstemperatur oder den Gehalt des Katalysators zu erhöhen.
  • Wie jedoch bereits erwähnt verursacht eine Erhöhung der Reaktionstemperatur das häufige Auftreten von Nebenreaktionen, wodurch die Bildung der hochsiedenden Verbindungen begünstigt und die Ausbeute der Ziel-Cyclododecanonverbindung vermindert wird.
  • Andererseits kann als eine Maßnahme zur Verbesserung der Umwandlung der Epoxycyclododecanverbindung der Gehalt des Katalysators in dem Reaktionssystem erhöht werden. Jedoch kann die Erhöhung des Katalysatorgehaltes eine Schwierigkeit bei der Auflösung des Katalysators in dem Reaktionssystem verursachen und die Kosten der Reaktion erhöhen. Diese Maßnahme ist also nicht praktisch.
  • Alle Reaktionsverfahren nach dem obigen Stand der Technik werden in diskontinuierlichen Reaktorsystemen durchgeführt und sind somit nachteilig insofern, als die Prozessschritte kompliziert sind, die Sicherheit der Schritte unbefriedigend ist und die Betriebskosten hoch sind. In der Tat ist die Isomerisierungsreaktion eine exotherme Reaktion. Wenn die Cyclododecanonverbindung also mittels des diskontinuierlichen Reaktorsystems in großer Menge industriell hergestellt wird, entsteht eine große Menge Wärme. In der Praxis ist es wichtig, die Wärme mit hoher Effizienz abzuführen. Wenn zum Beispiel eine große Menge einer Epoxycyclododecanverbindung bei einer Temperatur von 200°C in einem diskontinuierlichen Reaktor katalytisch isomerisiert wird, dann kann es – weil die Abfuhr der erzeugten Reaktionswärme schwierig ist – dazu kommen, dass die Reaktionstemperatur rapide auf ein solches Maß ansteigt, dass stoßweises Sieden der flüssigen Reaktionsmischung auftritt.
  • Wie oben erwähnt ist es mit der konventionellen Technik bisher nicht möglich gewesen, die Epoxycyclododecanverbindung innerhalb einer kurzen Reaktionszeit bei einer Umwandlung der Verbindung von ca. 100% mit einer Selektivität zu der Zielverbindung von ca. 100% zu isomerisieren. Ferner, weil das bekannte Isomerisierungsverfahren in einem diskontinuierlichen Reaktor durchgeführt wird, kann die Ziel-Cyclododecanonverbindung nicht kontinuierlich und sicher bereitgestellt werden. Namentlich ist ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung der Cyclododecanonverbindung in industriellem Maßstab bislang noch nicht etabliert worden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung in industriellem Maßstab durch eine Isomerisierungsreaktion einer Epoxycyclododecanverbindung in Gegenwart eines Katalysators, welcher Lithiumbromid und/oder Lithiumiodid umfasst, in einer relativ kurzen Reaktionszeit, mit hoher Umwandlung der Epoxycyclododecanverbindung, mit hoher Selektivität zu der Ziel-Cyclododecanonverbindung und mit hoher Sicherheit.
  • Die obenerwähnte Aufgabe kann durch das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon erfüllt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon umfasst das Isomerisieren einer Epoxycyclododecanverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon in Gegenwart eines Katalysators, welcher mindestens einen Bestandteil umfasst, der ausgewählt ist aus der Gruppe, welche aus Lithiumbromid und Lithiumiodid besteht, wobei die Isomerisierungsreaktion kontinuierlich durchgeführt wird mittels Durchleiten einer Reaktionsmischung, die die Epoxyverbindung und den Kata lysator umfasst, durch eine kontinuierliche Reaktionsvorrichtung, welche mindestens einen Rohrreaktor umfasst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon ist die Epoxyverbindung bevorzugt ausgewählt aus Epoxycyclododecan, Epoxycyclododecenen, Epoxycyclododecadienen und Epoxycyclododecatrienen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon umfasst die kontinuierliche Reaktionsvorrichtung ferner bevorzugt mindestens einen Reaktor vom Kesseltyp, der mit dem Rohrreaktor in Reihe verbunden ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon umfasst der Katalysator bevorzugt Lithiumiodid.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon liegt der Katalysator bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 mol-%, bezogen auf die molare Menge der Epoxyverbindung, vor.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon wird die Isomerisierungsreaktion bevorzugt in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt wird, umfassend mindestens einen Bestandteil, der ausgewählt ist aus der Gruppe, welche aus den Gasen Helium, Neon, Argon, Wasserstoff, Stickstoff, Methan und Ethylen besteht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon wird die Isomerisierungsreaktion bevorzugt bei einer Temperatur von 100 bis 350°C durchgeführt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon wird die Isomerisierungsreaktion bevorzugt bei einer Temperatur von 100 bis 190°C durchgeführt, bis die Umwandlung der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung einen Grad von 90 mol-% oder mehr erreicht, und danach bei einer Temperatur von 190 bis 350°C.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon wird die Isomerisierungsreaktion bevorzugt bei einer Temperatur von 100 bis 190°C durchgeführt, bis die Umwandlung der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung einen Grad von 90 mol-% oder mehr erreicht, und danach bei einer Temperatur von 190 bis 350°C.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 zeigt beispielhaft ein Querschnittsprofil eines Einrohrreaktors, der ein Beispiel für einen Rohrreaktor darstellt, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann,
  • 2 zeigt beispielhaft ein Querschnittsprofil eines Mehrrohrreaktors, der ein Beispiel für einen Rohrreaktor darstellt, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann,
  • 3 ist eine beispielhafte schematische Darstellung eines Beispiels für einen Schlangenrohrreaktor, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann,
  • 4 ist eine beispielhafte schematische Darstellung eines weiteren Beispiels für einen Schlangenrohrreaktor, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann,
  • 5 zeigt beispielhaft ein Querschnittsprofil eines beispielhaften Reaktors vom Kesseltyp, welcher in Kombination mit dem Rohrreaktor für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann,
  • 6 zeigt beispielhaft ein Querschnittsprofil eines weiteren Beispiels für einen Reaktor vom Kesseltyp, welcher in Kombination mit dem Rohrreaktor für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann,
  • 7 zeigt beispielhaft eine schematische, teilweise im Querschnitt ausgeführte Darstellung einer Reaktionsvorrichtung, welche für die vorliegende Erfindung Verwendung finden kann,
  • 8 ist eine beispielhafte querschnittliche Darstellung eines Beispiels für einen konventionellen Reaktor vom Kesseltyp,
  • 9 ist eine beispielhafte querschnittliche Darstellung eines weiteren Beispiels für einen konventionellen Reaktor vom Kesseltyp und
  • 10 zeigt beispielhaft eine schematische, teilweise im Querschnitt ausgeführte Darstellung einer Reaktionsvorrichtung, welche für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon wird eine Epoxycyclododecanverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon einer Isomerisierungsreaktion in Gegenwart eines Katalysators, welcher mindestens einen Bestandteil umfasst, der ausgewählt ist aus der Gruppe, welche aus Lithiumbromid und Lithiumiodid besteht, unterworfen, und die Isomerisierungsreaktion wird kontinuierlich durchgeführt mittels Durchleiten einer Reaktionsmischung, welche die Epoxyverbindung und den Katalysator umfasst, durch eine kontinuierliche Reaktionsvorrichtung, welche mindestens einen Rohrreaktor umfasst.
  • Im Einzelnen ist die Epoxyverbindung, welche erfindungsgemäß zur Verwendung kommen kann, bevorzugt ausgewählt aus Epoxycyclododecan, Epoxycyclododecenen, Epoxycyclododecadienen und Epoxycyclododecatienen, noch bevorzugter Epoxycyclododecan und Epoxycyclododecadienen, weiter bevorzugt Epoxycyclododecan. Bezüglich der Epoxyverbindungen, welche für die vorliegende Erfindung zur Verwendung kommen können, sind verschiedene Isomere für die vorliegende Erfindung verwendbar, und es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Positionen der Epoxygruppe und der Doppelbindungen. Ferner umfassen die Isomere Verbindungen in cis-Form und trans-Form.
  • Ferner kann die Epoxyverbindung allein oder als Mischung von zwei oder mehr Verbindungen dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden.
  • Die als Zielprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens herzustellenden Cyclododecanonverbindungen oder ein ungesättigtes Derivat hiervon sind jene, welche zu den Epoxycyclododecanverbindungen oder einem ungesättigten Derivat hiervon, die als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden, korrespondieren und umfassen im Besonderen Cyclododecanon, Cyclododecenone, Cyclododecadienone und Cyclododecatrienone.
  • Der Katalysator für die Isomerisierungsreaktion der Epoxyverbindungen in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst Lithiumbromid und/oder Lithiumiodid. Es ist keine spezifische Vorbehandlung des Katalysators notwendig. Es kann handelsübliches Lithiumbromid und/oder Lithiumiodid für das erfindungsgemäße Verfahren ohne Vorbehandlung verwendet werden. Das Lithiumbromid und das Lithiumiodid umfassen anhydrisches Lithiumbromid, Lithiumbromidmonohydrat, Lithiumbromiddihydrat, Lithiumbromidtrihydrat, anhydrisches Lithiumiodid, Lithiumiodidmonohydrat, Lithiumiodiddihydrat und Lithiumiodidtrihydrat.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Katalysator im festen Zustand oder im Zustand einer Lösung des Katalysators in der Ausgangsverbindung, namentlich der Epoxyverbindung, oder in der Produktverbindung, namentlich der Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivats hiervon, in einen Reaktor für die Isomerisierungsreaktion kontinuierlich zugeführt werden. Alternativ kann der Lithiumbromid und/oder Lithiumiodid umfassende Katalysator im Zustand einer wässrigen Lösung hiervon in den Reaktor kontinuierlich zugeführt werden. Bevorzugt wird der Katalysator in der Epoxyverbindung und/oder der Cyclododecanonverbindung oder einem ungesättigten Derivat hiervon gelöst, und die resultierende Katalysatorlösung wird in eine einen Rohrreaktor enthaltende kontinuierliche Reaktionsvorrichtung kontinuierlich zugeführt.
  • Es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der der Isomerisierungsreaktion zuzuführenden Menge des Katalysators. Die Einsatzmenge des Katalysa tors wird unter Berücksichtigung der Löslichkeit des Katalysators in der Reaktionsmischung und der Reaktionsbedingungen festgelegt. Bevorzugt wird der Katalysator in einer Menge von 0,01 bis 20 mol-%, noch bevorzugter 0,1 bis 5 mol-% pro mol der Epoxyverbindung zugeführt. Wenn die Einsatzmenge des Katalysators zu klein ist, kann die zur Vollendung der Isomerisierungsreaktion benötigte Zeit zu lang sein, so dass sich ein industrieller Nachteil ergibt. Weiter: wenn die Einsatzmenge des Katalysators zu groß ist, können die Kosten der Reaktion zu hoch ausfallen, so dass ein industrieller Nachteil entsteht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es wesentlich, dass die kontinuierliche katalytische Isomerisierungsreaktion der Epoxyverbindung mittels einer kontinuierlichen Reaktionsvorrichtung durchgeführt wird, welche mindestens einen Rohrreaktor umfasst. Die einen Rohrreaktor enthaltende kontinuierliche Reaktionsvorrichtung ermöglicht die kontinuierliche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivats hiervon aus der korrespondierenden Epoxycyclododecanverbindung oder eines ungesättigten Derivats hiervon, und zwar bei hoher Reaktionsrate, namentlich innerhalb kurzer Zeit, bei hoher Umwandlung der Epoxyverbindung, bei hoher Selektivität zu der Cyclododecanonverbindung oder einem ungesättigten Derivat hiervon und mit hoher Reaktionsstabilität im großen industriellen Maßstab.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die einen Rohrreaktor enthaltende kontinuierliche Reaktionsvorrichtung nicht auf eine spezifische Art von Reaktionsvorrichtung begrenzt, solange die Reaktionsvorrichtung es ermöglicht, die Isomerisierungsreaktion für das erfindungsgemäße Verfahren zu bewirken. Beispielsweise kann die Reaktionsvorrichtung aus den in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen ausgewählt sein.
  • Es wird nun auf 1 Bezug genommen, gemäß welcher ein Einrohrreaktor 1 ein einzelnes gerades Rohr 2 mit einem Einlass 3 und einem Auslass 4 für eine Reaktionsmischung und einen Heizmantel 5, welcher die Peripherie des Rohrs 2 umgibt und einen Einlass 6 und einen Auslass 7 für ein Heizmedium aufweist, umfasst. Eine Reaktionsmischung, welche eine Ausgangsverbindung und einen Katalysator umfasst, wird von einer Versorgungsquelle (in 1 nicht gezeigt) in das einzelne gerade Reaktionsrohr 2 durch den Einlass 3 eingeführt und mittels des Heizmediums, welches durch den Einlass 6 in den Heizmantel 5 eingeführt und durch den Auslass 7 aus dem Mantel 5 abgeführt wird, auf eine gewünschte Temperatur erhitzt, um die katalytische Isomerisierung der Ausgangsverbindung in die Zielverbindung zu bewirken, und die resultierende Reaktionsmischung wird von dem Reaktorrohr 2 durch den Auslass 4 abgegeben.
  • Es wird nun auf 2 Bezug genommen, gemäß welcher ein Mehrrohrreaktor 10 umfasst: einen äußeren Zylinder 11 mit einem Einlass 12 und einem Auslass 13 für ein Heizmedium, eine obere Kammer 14, welche in einem oberen inneren Bereich des Zylinders 11 gebildet ist und einen Einlass 14a für eine Ausgangsreaktionsmischung aufweist, eine untere Kammer 15, welche in einem unteren inneren Bereich des Zylinders 11 gebildet ist und einen Auslass 15a für eine resultierende Reaktionsmischung aufweist, eine Mehrzahl von geraden Rohren 16, durch die die obere Kammer 14 und die untere Kammer 15 miteinander verbunden sind, und einen Heizmediumpfad 17, welcher zwischen der oberen und der unteren Kammer 14, 15 und der Mehrzahl von geraden Rohren 16 gebildet ist, durch welchen Pfad der Einlass 12 und der Auslass 13 für das Heizmedium miteinander verbunden sind.
  • Gemäß 2 wird eine Ausgangsmischung von einer Versorgungsquelle (in 2 nicht gezeigt) in die obere Kammer 14 durch den Einlass 14a eingeführt, wird auf die Mehrzahl von geraden Rohren 16 verteilt, fällt durch die geraden Rohre 16, wird in der unteren Kammer 15 aufgefangen und wird dann durch den Auslass 15a abgegeben. Separat hierzu wird ein Heizmedium in den Heizmediumpfad 17 durch den Einlass 12 eingeführt, um die durch die geraden Rohre 16 fallende Reaktionsmischung auf eine gewünschte Temperatur zu erhitzen, und wird von dem Pfad 17 durch den Auslass 13 abgegeben.
  • Bei den in den 1 und 2 gezeigten Reaktionsvorrichtungen fließen die Reaktionsmischung und das Heizmedium in zueinander entgegengesetzter Richtung. Sie können jedoch auch in der gleichen Richtung strömen. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Art des Rohrreaktors. Ein üblicher Rohrreaktor, durch den ein flüssiges Reaktionseinsatzmaterial hindurchströ men kann, kann für die vorliegende Erfindung Verwendung finden. Es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich des Querschnittsprofils der einzelnen Rohre des Rohrreaktors. Das Querschnittsprofil ist bevorzugt ausgewählt aus polygonalen, ovalen und kreisförmigen Querschnittsprofilen, noch bevorzugter kreisförmigen Querschnittsprofilen.
  • Es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Länge und des Innendurchmessers (oder Innenradius) des Rohrreaktors. Länge und Innendurchmesser des Rohrreaktors können in Abhängigkeit von der Temperatur und Fließrate der Reaktionsmischung und der Art und Konzentration des Katalysators in der Reaktionsmischung festgelegt werden, bevorzugt so, dass die Verweilzeit der Reaktionsmischung in dem Rohrreaktor nicht mehr als 10 Stunden, noch bevorzugter 0,1 bis 7 Stunden beträgt.
  • Der Idealzustand der durch den Rohrreaktor hindurchströmenden Reaktionsmischung ist eine Pfropfenströmung. In der Praxis kann der ideale Strömungszustand jedoch nicht verwirklicht werden. Es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich des Strömungszustandes der Reaktionsmischung durch den Rohrreaktor.
  • Es bestehen keine Beschränkungen bezüglich des Materials, aus dem der Rohrreaktor gebildet ist. Beispielsweise kann ein Glas- oder Edelstahlrohr für den Rohrreaktor für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden.
  • 3 zeigt eine beispielhafte schematische und teilweise im Querschnitt ausgeführte Darstellung eines Beispiels für einen Schlangenrohrreaktor, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann. Gemäß 3 umfasst ein Spiralrohrreaktor 30 ein Stück Schlangenrohr 31 mit einem Einlass 32 und einem Auslass 33. Mindestens der spiralgewickelte Teil des Rohres 31 kann in ein Heizbad oder eine Heizkammer (in 3 nicht gezeigt) getaucht sein oder kann von einem Heizmantel mit einem Heizmediumeinlass und -auslass umschlossen sein (in 3 nicht gezeigt).
  • Gemäß 3 wird eine Ausgangsreaktionsmischung von einer Versorgungsquelle (in 3 nicht gezeigt) in das Schlangenrohr 31 durch den Einlass 32 eingeführt, durchströmt das Schlangenrohr 31, während sie durch ein Heizbad, eine Heizkammer oder einen Heizmantel (in 3 nicht gezeigt) auf eine gewünschte Temperatur erhitzt wird, und wird von dem Rohr durch den Auslass 33 abgegeben.
  • 4 zeigt eine beispielhafte schematische und teilweise im Querschnitt ausgeführte Darstellung eines weiteren Beispiels für einen Schlangenrohrreaktor, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann.
  • Gemäß 4 umfasst eine Reaktionsvorrichtung 40 zwei Schlangenrohrreaktoren 41 und 42, welche in Reihe miteinander verbunden sind. Der vordere Reaktor 41 umfasst ein Schlangenrohr 41a mit einem Einlass 43 und einem Auslass 44, und der hintere Reaktor 42 umfasst ein spiralgewickeltes Rohr 42a mit einem Einlass 45 und einem Auslass 46. Der Auslass 44 des vorderen Reaktors 41 ist mit dem Einlass 45 des hinteren Reaktors 42 durch einen Verbinder (in 4 nicht gezeigt) verbunden. Ferner werden mindestens die spiralgewickelten Teile des vorderen Reaktors 41 und des hinteren Reaktors 42 getrennt voneinander mittels Heizbädern, Heizkammern oder Heizmänteln oder gemeinsam mittels eines einzigen Heizbades, Heizkammer oder Heizmantels beheizt. Im erstgenannten Falle kann die Temperatur eines Teils der Reaktionsmischung, der den vorderen Reaktor 41 durchströmt, getrennt von derjenigen eines anderen Teils der Reaktionsmischung, der den hinteren Reaktor 42 durchströmt, eingestellt werden. Im letztgenannten Fall können die Teile der Reaktionsmischung, welche den vorderen und hinteren Reaktor 41 und 42 durchströmen, auf die gleiche Temperatur erhitzt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält die Reaktionsvorrichtung optional mindestens einen Reaktor vom Kesseltyp, der mit dem mindestens einen Rohrreaktor in Reihe kombiniert ist. Bei dieser Art von Reaktionsvorrichtung wird die Ausgangsreaktionsmischung in den mindestens einen Rohrreaktor eingeführt, in dem ein Teil der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung katalytisch isomerisiert wird, und dann in den mindestens einen Reaktor vom Kesseltyp, in dem der restliche Teil der Epoxyverbindung katalytisch isomerisiert wird, um die Ziel-Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon mit hoher Umwandlung der Ausgangs-Epoxyverbindung und hoher Selektivität zu der Ziel-Cyclododecanonverbindung oder einem ungesättigten Derivat hiervon zu erhalten. Alternativ wird die Ausgangsreaktionsmischung in den mindestens einen Reaktor vom Kesseltyp eingeführt und dann in den mindestens einen Rohrreaktor, um die Ziel-Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon mit hoher Umwandlung der Ausgangs-Epoxyverbindung und hoher Selektivität zu der Ziel-Cyclododecanonverbindung oder einem ungesättigten Derivat hiervon zu erhalten.
  • Es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich Art, Form und Abmessungen der Reaktoren vom Kesseltyp. Zwei Beispiele für die Reaktoren vom Kesseltyp, welche für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden können, sind in den 5 und 6 gezeigt.
  • Gemäß 5 ist ein geschlossener Reaktionskessel 50 mittels Trennwänden 51, 52 und 53 in eine Mehrzahl von Reaktionskammern unterteilt, z.B. in vier Reaktionskammern 54, 55, 56 und 57, welche Reaktionsbereiche bilden. Die vorderste Kammer 54 ist mit einer Zuführleitung 58 zum Zuführen einer flüssigen Ausgangsreaktionsmischung von einer Versorgungsquelle (nicht gezeigt) verbunden, und die hinterste Kammer 57 ist mit einer Abgabeleitung 59 zum Abgeben der resultierenden flüssigen Reaktionsmischung, welche die Zielverbindung enthält, verbunden. Das obere Ende der Trennwand 51 liegt höher als das obere Ende der Trennwand 53. So durchströmt die durch die Zuführleitung 58 in die vorderste Kammer 54 zugeführte Reaktionsmischung nacheinander die Reaktionskammern 54, 55, 56 und 57, wobei sie über die oberen Enden der Trennwände 51, 52 und 53 fließt, und wird schließlich von der hintersten Kammer 57 durch die Abgabeleitung 59 abgegeben. Der Raum 50a des Reaktors 50 oberhalb der Flüssigkeitsspiegel der Reaktionskammern 54 bis 57 kann mit einem Inertgas gefüllt sein, um den Reaktor 50 dicht abzuschließen.
  • Im Einzelnen ist zwischen einem zueinander benachbarten und voneinander durch eine Trennwand getrennten Paar von Reaktionskammern ein Flüssigkeitspfad über das obere Ende der Trennwand gebildet. Der Flüssigkeitspfad kann gebildet sein durch einen Trog, eine Rinne oder ein Rohr, welche sich über das obere Ende der Trennwand erstrecken.
  • Bei dem in 5 gezeigten Reaktor kann jede der Trennwände 51 bis 53 mindestens ein Loch aufweisen, durch welches die flüssige Reaktionsmischung bei einer Gesamtfließrate, die niedriger ist als die Zuführrate der Reaktionsmischung, hindurchströmen kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Reaktors vom Kesseltyp weist der Reaktor eine Mehrzahl von Reaktionskammern auf, welche voneinander durch Trennwände getrennt sind, die zwischen den Reaktionskammern angeordnet sind und durch mindestens ein in jeder der Trennwände gebildetes Loch miteinander in Reihe verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform kann ein Reaktor verwendet werden, wie er in 6 gezeigt ist. Gemäß 6 ist das Innere des Reaktors 60 aufgeteilt in eine Mehrzahl von Reaktionskammern, um z.B. Kammern 61, 62, 63 und 64 mit Trennwänden 65, 66 und 67 zu bilden, welche jeweils mindestens eines der Löcher 65a, 66a und 67a aufweisen, durch die die Reaktionskammern miteinander verbunden sind. Die Löcher der Trennwände bilden Flüssigkeitspfade. Die Trennwände können von perforierten Platten gebildet sein. Die vorderste Kammer 61 ist mit einer Zuführleitung 68 verbunden, durch die eine Ausgangsreaktionsmischung von einer Versorgungsquelle (nicht gezeigt) in die vorderste Kammer 61 zugeführt wird. Weiter ist die hinterste Kammer 64 mit einer Abgabeleitung 69 verbunden, durch die eine resultierende flüssige Reaktionsmischung, welche eine Zielverbindung enthält, von der hintersten Kammer 64 zur Außenseite des Reaktors 60 abgegeben wird.
  • Die flüssige Reaktionsmischung wird durch die Zuführleitung 68 in die vorderste Kammer 61 zugeführt, durchströmt nacheinander die separaten Reaktionskammern 61 bis 64, wobei sie durch die Löcher 65a bis 67a der Trennwände 65 bis 67 strömt, und die resultierende flüssige Reaktionsmischung wird von der hintersten Reaktionskammer 64 durch die Abgabeleitung 69 abgegeben.
  • Bei dem Reaktor 60 von 6 können die Trennwände in der Höhe gleich oder verschieden sein, solange jede der Reaktionskammern ausreichend Kapazität für die Reaktionsmischung aufweist.
  • Bei dem Reaktor 60 von 6 kann der Raum 60a oberhalb der Flüssigkeitsspiegel der Reaktionskammern 61 bis 64 mit einem Inertgas gefüllt sein, um den Reaktor 60 dicht abzuschließen.
  • Bei dem Reaktor vom Kesseltyp, welcher für die vorliegende Erfindung Verwendung finden kann, bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Zahl der Reaktionsbereiche. Die Zahl der Reaktionsbereiche kann von 1 bis 30 betragen, noch bevorzugter sind 3 bis 10.
  • Ferner wird bei dem erfindungsgemäß verwendbaren Reaktor vom Kesseltyp optional die Reaktionsmischung in mindestens einem Reaktionsbereich unter Verwendung eines Rührers, einer Flüssigkeitsumwälzpumpe oder Gasblasenmittels zwangsgerührt oder durch die Strömung der Reaktionsmischung durch die Reaktionsbereiche oder durch eine Konvektionsströmung in der Reaktionsmischung in jedem Bereich schonend gerührt.
  • Der Reaktor kann durch konventionelle Heizmittel beheizt werden, z.B. mittels eines Heizmantels, durch den ein Heizmedium zirkuliert.
  • Bei einer Ausführungsform der Reaktionsvorrichtung, welche für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden kann und in 7 gezeigt ist, umfasst die Reaktionsvorrichtung 70 einen Rohrreaktor 71 und einen Reaktor 78 vom Typ geschlossener Kessel, die in Reihe miteinander verbunden sind. Gemäß 7 ist der Rohrreaktor 71 von einem Schlangenrohr 72 mit einem Einlass 73 und einem Auslass 74 für eine Reaktionsmischung gebildet. Der Einlass 73 ist mit einer Versorgungsquelle (nicht gezeigt) für eine Reaktionsmischung verbunden. Der Reaktor 78 vom Typ geschlossener Kessel weist einen Einlass 75 und einen Auslass 76 für die Reaktionsmischung auf, und der Einlass 75 des Reaktors 78 vom Kesseltyp ist mit dem Auslass 74 des Rohrreaktors 71 durch eine Verbindungsleitung 77 verbunden. Der Rohrreaktor 71 und der Reaktor 78 vom Kesseltyp werden getrennt voneinander oder gemeinsam durch Heizmittel, z.B. durch ein Heizbad, eine Heizkammer oder einen Heizmantel (in 7 nicht gezeigt), auf eine gewünschte Temperatur beheizt.
  • Gemäß 7 wird eine Ausgangsreaktionsmischung durch den Einlass 73 in den Schlangenrohrreaktor 71 eingeführt und durchströmt das Schlangenrohr 72, während sie für eine gewünschte Verweilzeit auf eine gewünschte Temperatur erhitzt wird; die Reaktionsmischung wird von dem Schlangenrohrreaktor 71 durch den Auslass 74 abgegeben und wird durch die Verbindungsleitung 77 und den Einlass 75 in den Reaktor 78 vom Typ geschlossener Kessel eingeführt; die eingeführte Reaktionsmischung in dem Reaktor 78 vom Kesseltyp wird für eine gewünschte Verweilzeit auf eine gewünschte Temperatur erhitzt, und die resultierende Reaktionsmischung wird von dem Reaktor 78 vom Kesseltyp durch den Auslass 76 abgegeben.
  • Es bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Art von Gasatmosphäre, in der die Isomerisierungsreaktion durchgeführt wird. Bevorzugt wird die Isomerisierungsreaktion in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt. Die Inertgasatmosphäre umfasst bevorzugt mindestens einen Bestandteil, ausgewählt aus den Gasen Helium, Neon, Argon, Wasserstoff, Stickstoff, Methan und Ethylen, noch bevorzugter aus den Gasen Stickstoff und Argon. Die obenerwähnten Inertgase können für sich allein oder als Mischung aus zwei oder mehr Gasen verwendet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Reaktionstemperatur bevorzugt in einem Bereich von 100 bis 350°C, noch bevorzugter von 120 bis 300°C, weiter bevorzugt von 150 bis 250°C, noch weiter bevorzugt von 160 bis 240°C eingestellt.
  • Wenn die Reaktionstemperatur unter 100°C liegt, läuft die Reaktion möglicherweise bei einer zu niedrigen Reaktionsrate ab, was für die industrielle Praxis ungeeignet ist. Weiter: wenn die Reaktionstemperatur höher ist als 350°C, kann das resultierende Reaktionsprodukt eine Verunreinigung mit hoher Siedetemperatur in erhöhter Menge enthalten. Die Hochtemperaturreaktion ist also für die industrielle Praxis nicht geeignet.
  • Die Reaktionstemperatur kann in der einen Rohrreaktor enthaltenden Reaktionsvorrichtung lokal variieren. Beispielsweise wird in einem vorderen Teil der Reaktionsvorrichtung, wo die Reaktionsmischung einen hohen Gehalt an Epoxyverbindung aufweist, die Reaktionstemperatur auf ein niedrigeres Niveau eingestellt werden, während in einem hinteren Teil der Reaktionsvorrichtung, wo die Reaktionsmischung eine Umwandlung der Epoxy-Komponente von 90 mol-% oder mehr zeigt, die Reaktionstemperatur auf ein höheres Niveau eingestellt wird, um zu bewirken, dass die Umwandlung der Epoxyverbindung ca. 100 mol-% erreicht. Durch Einstellen der Reaktionstemperatur in der obenerwähnten Weise kann die Ziel-Cyclododecanonverbindung oder ein un gesättigtes Derivat hiervon mit hoher Selektivität erhalten werden. Im Einzelnen wird die Isomerisierungsreaktion bevorzugt bei einer Temperatur von 100 bis 190°C durchgeführt, bis die Umwandlung der Epoxyverbindung einen Grad von 90 mol-% oder mehr, noch bevorzugter 95 mol-% oder mehr erreicht.
  • Alternativ wird die Isomerisierungsreaktion bei einer Temperatur von 100 bis 190°C durchgeführt, bis die Umwandlung der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung einen Grad von 90 mol-% oder mehr erreicht, und danach bei einer Temperatur von 190°C bis 350°C.
  • Die Gründe für die Verbesserung der Selektivität zu der Ziel-Cyclododecanonverbindung oder einem ungesättigten Derivat hiervon sind noch nicht vollkommen klar. Es wird angenommen, dass, weil die resultierende Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon bei einer hohen Temperatur von mehr als 190°C eine höhere Hitzestabilität aufweist als die Ausgangs-Epoxyverbindung, der Grad der Verschlechterung der Epoxyverbindung vermindert werden kann durch Erhöhen der Temperatur der Reaktionsmischung auf ein hohes Niveau von mehr als 190°C, nachdem der Gehalt der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung auf ein niedriges Niveau gesunken ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich des Reaktionsdrucks der Isomerisierungsreaktion. Im Einzelnen kann die Isomerisierungsreaktion bei einem Druck durchgeführt werden, der gleich oder höher oder niedriger ist als der Atmosphärendruck.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Reaktionszeit variabel in Abhängigkeit von Art und Gehalt des Katalysators und der Reaktionstemperatur. Üblicherweise ist eine Reaktionszeit von nicht mehr als 15 Stunden praktisch ausreichend für die Isomerisierungsreaktion in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Die Isomerisierungsreaktion in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird üblicherweise ohne die Verwendung eines Reaktionsmediums durchgeführt, weil die Ausgangs-Epoxyverbindung und die resultierende Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon als Reaktionsmedium dienen. Jedoch kann die Reaktion in einem Reaktionsmedium durchgeführt werden, welches aus einem unpolaren Lösemittel besteht.
  • Das unpolare Lösemittel ist bevorzugt ausgewählt aus cyclischen Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen. Das unpolare Lösemittel kann in einem Gehalt verwendet werden, der nicht mehr als der Gehalt der Epoxyverbindung in der Ausgangsreaktionsmischung beträgt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, welches die einen Rohrreaktor enthaltende Reaktionsvorrichtung verwendet, wird eine Ausgangsreaktionsmischung, welche eine Epoxyverbindung und einen Lithiumbromid oder Lithiumiodid umfassenden Katalysator umfasst, kontinuierlich in die einen Rohrreaktor enthaltende Reaktionsvorrichtung eingeführt, die eingeführte Epoxyverbindung wird in der Reaktionsvorrichtung innerhalb einer relativ kurzen Zeit bei hoher Umwandlung derselben mit hoher Selektivität zu der Ziel-Cyclododecanonverbindung oder einem ungesättigten Derivat hiervon katalytisch isomerisiert, und eine resultierende Reaktionsmischung, welche die Ziel-Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon in hoher Ausbeute enthält, wird aus der Reaktionsvorrichtung aufgefangen.
  • Die aufgefangene Reaktionsmischung enthält die Ziel-Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon in hoher Ausbeute, eine kleine Menge an unreagierter Epoxyverbindung und den Katalysator. Der Katalysator kann durch Destillation von der Reaktionsmischung getrennt werden, um die Ziel-Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon zu reinigen.
  • Die resultierende Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon weist physikalische und chemische Eigenschaften (Siedetemperatur, Kristallisierungseigenschaft und Löslichkeit in Lösemitteln) auf, die denjenigen der Ausgangs-Epoxyverbindung sehr nahe liegen. Aus diesem Grunde gestaltet es sich sehr schwierig, die Epoxyverbindung und die korrespondierende Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon auf dem Wege der Destillation, Kristallisation und Extraktion voneinander zu trennen. Dementsprechend enthält die aufgefangene Cyclododecanonverbindung oder ein ungesättigtes Derivat hiervon die unreagierte Epoxyverbindung bevorzugt in einem Gehalt von 5 Masse-% oder weniger, noch bevorzugter 2 Masse-% oder weniger, weiter bevorzugt 1 Masse-% oder weniger.
  • Die aufgefangene Reaktionsmischung kann praktisch als ein Ziel-Cyclododecanonverbindungsprodukt oder ungesättigtes Derivat hiervon verwendet werden. Falls notwendig im Hinblick auf den Gebrauch, kann das aufgefangene Cyclododecanonprodukt oder ein ungesättigtes Derivat hiervon z.B. durch Destillation gereinigt werden, um die hochsiedenden Verunreinigungen (Nebenprodukte) zu entfernen.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Umwandlung der Epoxycyclododecanverbindung (ein Verhältnis (%) der Menge der verbrauchten Epoxycyclododecanverbindung zu der zugeführten Epoxycyclododecanverbindung), die Selektivität zu der Cyclododecanonverbindung (ein Verhältnis (%) der Menge der gebildeten Cyclododecanonverbindung zu der verbrauchten Epoxycyclododecanverbindung) und die Ausbeute der Cyclododecanonverbindung (ein Verhältnis (%) der Menge der gebildeten Cyclododecanonverbindung zu der zugeführten Epoxycyclododecanverbindung) auf Basis der molaren Mengen der Verbindungen, namentlich in Molprozent, berechnet.
  • In jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele wird die Isomerisierungsreaktion in einer Stickstoffgasatmosphäre durchgeführt, und die Lithiumiodid und Epoxycyclododecan enthaltende Ausgangsreaktionsmischung lag im Zustand einer homogenen Lösung vor.
  • Beispiel 1
  • Es wurde ein gläserner Schlangenrohrreaktor verwendet, wie in 3 gezeigt. Das Schlangenrohr 31 des Reaktors 30 hatte ein rundes Querschnittsprofil, einen Innenradius von 3,2 mm, eine Länge von 3 m und eine Aufnahmekapazität von 97 ml. Das Schlangenrohr 31 des Reaktors 30 wurde in ein Ölbad (in 3 nicht gezeigt) mit einer Temperatur von 200°C platziert. Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan und 0,7 Masse-% (0,97 mol-%) Lithiumiodid, wurde in das Schlangenrohr 31 durch den Einlass 32 bei einer Zuführrate von 30 ml/h unter Verwendung einer hubraumunveränderlichen Pumpe kontinuierlich eingeführt. Die Reaktionsmischung verweilte in dem Schlangenrohr bei einer Temperatur von 200°C für eine mittlere Verweilzeit von 3,2 Stunden, und die resultierende Reaktionsmischung wurde von dem Schlangenrohr durch den Auslass 33 aufgefangen. Die aufgefangene Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und dann in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde einer gaschromatographischen Analyse unterworfen. Im Analyseergebnis wurde keine Epoxycyclododecan detektiert und der Gehalt an Cyclododecanon betrug 97,0 Masse-%. Somit wurde bestätigt, dass die Umwandlung des Epoxycyclododecans 100 mol-% betrug und dass die Selektivität zu Cyclododecanon 98,4 mol-% betrug.
  • Beispiel 2
  • Es wurden die gleichen Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanon durchgeführt wie in Beispiel 1, ausgenommen, dass die Reaktionstemperatur von 200°C in 180°C geändert wurde.
  • Die von dem Schlangenrohr des Reaktors aufgefangene Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde einer gaschromatographischen Analyse unterworfen. Im Analyseergebnis wurde bestätigt, dass in der resultierenden Reaktionsmischung der Gehalt an Epoxycyclododecan 1,1 Masse-% betrug, dass der Gehalt an Cyclododecanon 96,9 Masse-% betrug und somit die Umwandlung des Epoxycyclododecans 98,9 mol-% betrug und die Selektivität zu Cyclododecanon 99,4 mol-% betrug. Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung in dem Reaktor betrug 3,2 Stunden.
  • Beispiel 3
  • Es wurde eine einen Schlangenrohrreaktor enthaltende Reaktionsvorrichtung 40 verwendet, wie sie in 4 gezeigt ist. Bei der Reaktionsvorrichtung 40 waren zwei gläserne Schlangenrohrreaktoren 41 und 42 in Reihe miteinander verbunden. Das vordere gläserne Schlangenrohr 41a hatte ein rundes Querschnittsprofil, einen Innenradius von 3,2 mm, eine Länge von 1,5 m und eine Kapazität von 48 ml. Das hintere gläserne Schlangenrohr 42a hatte ein rundes Querschnittsprofil, einen Innenradius von 3,2 mm, eine Länge von 1,5 m und eine Kapazität von 48 ml. Der Auslass 44 des vorderen Rohres 41 war direkt mit dem Einlass 45 des hinteren Rohres 42 verbunden.
  • Das vordere Schlangenrohr 41a wurde in ein vorderes Ölbad mit einer Temperatur von 180°C platziert, und das hintere Schlangenrohr 42a wurde in ein hinteres Ölbad mit einer Temperatur von 200°C platziert.
  • Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan und 0,71 Masse-% (0,98 mol-%) Lithiumiodid, wurde in das vordere Schlangenrohr 41a durch den Einlass 43 bei einer Zuführrate von 30 ml/h unter Verwendung einer hubraumunveränderlichen Pumpe kontinuierlich eingeführt, und eine resultierende Reaktionsmischung wurde von dem hinteren Schlangenrohr 42a durch den Auslass 46 aufgefangen.
  • Die Reaktionsmischung wurde in dem vorderen Schlangenrohr 41a auf eine Temperatur von 180°C und in dem hinteren Schlangenrohr 42a auf eine Temperatur von 200°C erhitzt. Die mittlere Gesamtverweilzeit betrug 3,2 Stunden.
  • Die aufgefangene Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen.
  • In den Analyseergebnissen enthielt die aufgefangene Reaktionsmischung 0,001 Masse-% Epoxycyclododecan und 97,7 Masse-% Cyclododecanon, die Umwandlung des Epoxycyclododecans betrug 100,0 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon betrug 99,1 mol-%. Ferner betrug in der Reaktionsmischung, welche von dem vorderen Schlangenrohr 41a durch den Auslass 44 aufgefangen wurde, der Gehalt an unreagiertem Epoxycyclododecan 3,7 Masse-% und die Umwandlung des Epoxycyclododecans betrug 96 mol-%.
  • Beispiel 4
  • Es wurde eine Isomerisierungsreaktion von Epoxycyclododecan durchgeführt unter Verwendung einer Reaktionsvorrichtung 70 wie in 7 gezeigt, umfassend einen vorderen gläsernen Schlangenrohrreaktor 71 und einen hinteren Reaktor 72 vom Kesseltyp, welche in Reihe miteinander verbunden waren. Das gläserne Schlangenrohr 72 hatte ein rundes Querschnittsprofil, einen Innenradius von 3,2 mm, eine Länge von 1,5 m und eine Kapazität von 48 ml, und der hintere Reaktor 72 vom Kesseltyp enthielt 50 ml einer Reaktionsmischung.
  • Der vordere Reaktor 71 wurde in ein Ölbad mit einer Temperatur von 185°C platziert, und der hintere Reaktor 72 wurde in ein Ölbad mit einer Temperatur von 220°C platziert.
  • Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan, 0,73 Masse-% (1,02 mol-%) Lithiumiodid, wurde unter Verwendung einer hubraumunveränderlichen Pumpe bei einer Zuführrate von 30 ml/h in das vordere gläserne Schlangenrohr 72 durch den Einlass 73 kontinuierlich eingeführt, die eingeführte Reaktionsmischung durchströmte das vordere gläserne Schlangenrohr 72 bei einer Temperatur von 185°C und sodann den hinteren Reaktor 72 vom Kesseltyp bei einer Temperatur von 220°C, und die resultierende Reaktionsmischung wird von dem hinteren Reaktor 72 durch Überlauf aus dem Auslass 76 abgegeben und aufgefangen.
  • Die aufgefangene Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und dann in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen. In den Analyseergebnissen betrug der Gehalt an unreagiertem Epoxycyclododecan 0,06 Masse-%, der Gehalt an Cyclododecanon betrug 97,4 Masse-%. Aus diesen Analyseergebnissen wurde berechnet, dass die Umwandlung des Epoxycyclododecans 99,9 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon 98,9 mol-% betrug. Bei den obenerwähnten Reaktionsvorgängen betrug die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung in der Reaktionsvorrichtung 3,3 Stunden.
  • Ferner wurde bestätigt, dass in der Reaktionsmischung, die von dem vorderen Schlangenrohrreaktor abgegeben wurde, der Gehalt an unreagiertem Epoxycyclododecan 1,4 Masse-% und die Umwandlung des Epoxycyclododecans 98,6 mol-% betrug.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Es wurde ein gläserner Reaktor vom Kesseltyp mit einer effektiven Kapazität von 100 ml verwendet, wie er in 8 gezeigt ist. Bei einem Reaktor 80 vom Kesseltyp gemäß 8 wies ein geschlossener Kessel 81 einen Einlass 82 und einen Auslass 83 auf und ermöglichte es, eine Reaktionsmischung von einer Versorgungsquelle (in 8 nicht gezeigt) durch den Einlass 82 in den geschlossenen Kessel 81 einzuführen und die eingeführte Reaktionsmischung in einer gewissen Menge in dem Kessel 81 für eine gewisse Zeit zu speichern, während sie unter Verwendung eines Heizbades (in 8 nicht gezeigt) auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird, und sie dann von dem Kessel 81 durch Überlauf aus dem Auslass 83 abzugeben.
  • Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan und 0,73 Masse-% (1,01 mol-%) Lithiumiodid, wurde unter Verwendung einer hubraumunveränderlichen Pumpe bei einer Zuführrate von 30 ml/h in den geschlossenen Kessel 81 durch den Einlass 82 kontinuierlich zugeführt, und sodann wurde die eingeführte Reaktionsmischung im Verlauf einer mittleren Verweilzeit von 3,3 Stunden in dem geschlossenen Kessel 81 auf eine Temperatur von 200°C erhitzt, und die resultierende Reaktionslösung wurde sodann durch Überlauf durch den Auslass 83 abgegeben und aufgefangen. In dem Kessel 81 wurde die eingeführte Reaktionsmischung mit einem Rührteil (in 8 nicht gezeigt) gerührt.
  • Nach erfolgter Stabilisierung der Reaktionsbedingungen in dem Kessel 81 wurde die aufgefangene Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt und in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen. In den Analyseergebnissen betrug der Gehalt an unreagiertem Epoxycyclododecan 3,92 Masse-% und der Gehalt an resultierendem Cyclododecanon betrug 91,2 Masse-%. So wurde berechnet, dass die Umwandlung des Epoxycyclododecans 96,0 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon 96,3 mol-% betrug.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Es wurden die gleichen Verfahren für die Herstellung von Cyclododecanon und die gleichen Analysen wie in Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, dass die Reaktionstemperatur von 200°C in 180°C geändert wurde. Nach erfolgter Stabilisierung der Reaktionsbedingungen in dem Kessel 81 wurde die aufgefangene Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt und dann in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen. Gemäß den Analyseergebnissen enthielt die aufgefangene Reaktionsmischung 10,7 Masse-% an unreagiertem Epoxycyclododecan und 87,1 Masse-% Cyclododecanon. Demnach betrug die Umwandlung des Epoxycyclododecans 89,1 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon betrug 99,1 mol-%. Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung in dem Kessel 81 betrug 3,3 Stunden.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Es wurde ein Reaktor 90 vom Typ geschlossener Kessel verwendet, wie er in 9 gezeigt ist.
  • Gemäß 9 wurden zwei gläserne geschlossene Kessel 91 und 92, jeweils mit einer effektiven Kapazität von 50 ml, durch eine Leitung 93 in Reihe miteinander verbunden, um den Reaktor 90 bereitzustellen. Der vordere Kessel 91 wies einen Einlass 94 auf, der mit einer Versorgungsquelle (in 9 nicht gezeigt) für eine Ausgangsreaktionsmischung verbunden war, und einen Auslass 95, und der hintere Kessel 92 wies einen Einlass 96 auf, der durch die Leitung 93 mit dem Auslass 95 des vorderen Kessels 91 verbunden war, und einen Auslass 97. Der Reaktor 90 ermöglichte es, eine Reaktionsmischung von der (nicht gezeigten) Versorgungsquelle durch den Einlass 94 in den vorderen Kessel 91 einzuführen, sie für eine gewisse Verweilzeit in dem vorderen Kessel 91 zu speichern und sie von dem vorderen Kessel 91 durch Überlauf aus dem Auslass 95 abzugeben, sie in den hinteren Kessel 92 durch eine Leitung 93 und einen Einlass 96 des hinteren Kessels 92 einzuführen, sie in dem hinteren Kessel 92 für eine gewisse Verweilzeit zu speichern und sie dann von dem hinteren Kessel 92 durch Überlauf aus dem Auslass 97 abzugeben.
  • Der vordere und der hintere Kessel 91 und 92 werden getrennt voneinander in ein vorderes Ölbad (nicht gezeigt) und in ein hinteres Ölbad (nicht gezeigt) platziert, um die Temperatur von Teilen der Reaktionsmischung, welche in dem vorderen und in dem hinteren Kessel 91 und 92 enthalten sind, auf gewünschte Niveaus einzustellen.
  • Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan und 0,7 Masse-% (0,97 mol-%) Lithiumiodid, wurde unter Verwendung einer hubraumunveränderlichen Pumpe (nicht gezeigt) bei einer Zuführrate von 30 ml/h in den vorderen Kessel 91 durch den Einlass 94 kontinuierlich eingeführt und in dem vorderen Kessel 91 auf eine Temperatur von 180°C erhitzt; die Reaktionsmischung wurde von dem vorderen Kessel 91 durch Überlauf aus dem Auslass 95 abgegeben und durch die Leitung 93 und den Einlass 96 in den hinteren Kessel 92 eingeführt, in dem hinteren Kessel 92 bei einer Temperatur von 200°C erhitzt und dann von dem hinteren Kessel 92 durch Überlauf aus dem Auslass 97 abgegeben; die abgegebene Reaktionsmischung wurde aufgefangen.
  • In dem vorderen und in dem hinteren Kessel 91 und 92 wurde die Reaktionsmischung durch Rührteile (in 9 nicht gezeigt) gerührt. Die mittlere Gesamtverweilzeit der Reaktionsmischung in der Reaktionsvorrichtung 90 betrug 3,3 Stunden.
  • Nach erfolgter Stabilisierung der Reaktionsbedingungen der Reaktionsmischung in der Reaktionsvorrichtung 90 wurde die aufgefangene Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt und dann in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen. Gemäß den Analyseergebnissen enthielt die aufgefangene Reaktionsmischung 1,8 Masse-% an unreagiertem Epoxycyclododecan und 94,8 Masse-% Cyclododecanon. Demnach betrug bei der Isomerisierungsreaktion in der Reaktionsvorrichtung 90 die Umwandlung des Epoxycyclododecans 98,2 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon betrug 97,9 mol-%. Die mittlere Gesamtverweilzeit der Reaktionsmischung in der Reaktionsvorrichtung 90 betrug 3,3 Stunden.
  • Beispiel 5
  • Es wurde eine Reaktionsvorrichtung verwendet, wie sie in 10 gezeigt ist.
  • Die in 10 gezeigte Reaktionsvorrichtung 100 umfasste einen vorderen gläsernen Reaktor 101 vom Typ geschlossener Kessel mit einer effektiven Kapazität von 240 ml und einen hinteren gläsernen Schlangenrohrreaktor 102, gebildet aus einem Schlangenrohr 103 mit einem runden Querschnittsprofil, einem Innenradius von 3,2 mm, einer Länge von 1,5 m und einer Kapazität von 48 ml, mit dem vorderen Reaktor 101 durch eine Leitung 104 verbunden.
  • Gemäß 10 wies der vordere Reaktor 101 vom Kesseltyp einen Einlass 105, der mit einer Versorgungsquelle (in 10 nicht gezeigt) für eine Ausgangsreaktionsmischung durch eine hubraumunveränderliche Pumpe (nicht gezeigt) verbunden war, und einen Auslass 106 auf und konnte eine gewisse Menge des Reaktionsmediums aufnehmen.
  • Gemäß 10 wies das Schlangenrohr 103 des hinteren Reaktors 102 einen Einlass 107, der durch eine Leitung mit dem Auslass 106 des vorderen Reaktors 101 verbunden war, und einen Auslass 108 auf.
  • Die Reaktionsvorrichtung 100 umfasste ferner ein vorderes Heizbad (nicht gezeigt) für den vorderen Reaktor 101 und ein hinteres Heizbad (nicht gezeigt) für den hinteren Reaktor 102. Die Reaktionsvorrichtung von 10 ermöglichte es, eine Ausgangsreaktionsmischung von einer (nicht gezeigten) Versorgungsquelle hierfür in den vorderen Reaktor 101 vom Kesseltyp durch den Einlass 105 kontinuierlich einzuführen; die eingeführte Reaktionsmischung in dem vorderen Reaktor 101 durch ein vorderes Heizbad (nicht gezeigt) auf eine gewünschte Temperatur zu erhitzen und sie von dem vorderen Reaktor 101 durch Überlauf aus dem Auslass 106 abzugeben; die abgegebene Reaktionsmischung durch die Leitung 106 und den Einlass 107 in den hinteren Reaktor 102 einzuführen; die eingeführte Reaktionsmischung in dem hinteren Reaktor 102 mittels des hinteren Heizbades (nicht gezeigt) auf eine gewünschte Temperatur zu erhitzen und von dem hinteren Reaktor 102 durch den Auslass 108 abzugeben und aufzufangen.
  • Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan und 0,73 Masse-% (1,01 mol-%) Lithiumiodid, wurde unter Verwendung der hubraumunveränderlichen Pumpe (nicht gezeigt) bei einer Zuführrate von 30 ml/h in einer Menge von 240 ml in den vorderen Reaktor 101 durch den Einlass 105 kontinuierlich eingeführt, und die eingeführte Reaktionsmischung durchströmte den vorderen Reaktor 101, wobei sie auf eine Temperatur von 180°C erhitzt wurde, und wurde von dem vorderen Reaktor 101 durch Überlauf aus dem Auslass 106 abgegeben. Die abgegebene Reaktionsmischung wurde durch die Leitung 104 und den Einlass 107 in den hinteren Reaktor 102 eingeführt; die eingeführte Reaktionsmischung durchströmte das Schlangen rohr 103, wobei sie auf eine Temperatur von 210°C erhitzt wurde, und wurde dann durch den Auslass 108 abgegeben und aufgefangen. Die gesamte mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung betrug 9,6 Stunden.
  • Nach erfolgter Stabilisierung der Reaktionsbedingungen der Reaktionsmischung in der Reaktionsvorrichtung 101 wurde die aufgefangene Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt und in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen. Im Analyseergebnis wurde kein Epoxycyclododecan in der aufgefangenen Reaktionsmischung detektiert und der Gehalt an Cyclododecanon in der aufgefangenen Reaktionsmischung betrug 97,5 Masse-%. Demnach betrug bei der obenerwähnten Isomerisierungsreaktion die Umwandlung des Epoxycyclododecans 100,0 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon betrug 98,9 mol-%. Ferner wurde gefunden, dass in einem Teil der Reaktionsmischung, der von dem vorderen Reaktor 101 abgegeben wird, der Gehalt an unreagiertem Epoxycyclododecan 4,7 Masse-% betrug und die Umwandlung des Epoxycyclododecans 95,2 mol-% betrug.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Es wurde ein Reaktor vom Kesseltyp verwendet, wie er in 8 gezeigt ist. Der Reaktor hatte eine effektive Kapazität von 300 ml.
  • Eine Ausgangsreaktionsmischung, umfassend 98,6 Masse-% Epoxycyclododecan und 0,73 Masse-% (1,01 mol-%) Lithiumiodid, wurde unter Verwendung einer hubraumunveränderlichen Pumpe bei einer Zuführrate von 30 ml/h in den Reaktor 80 durch den Einlass 82 kontinuierlich eingeführt, und die eingeführte Reaktionsmischung wurde bei einer Temperatur von 210°C unter Rühren mit einem Rührer erhitzt und wurde von dem Reaktor 80 durch Überlauf aus dem Auslass 83 abgegeben und aufgefangen.
  • Nach erfolgter Stabilisierung der Reaktionsbedingungen in dem Reaktor 80 wurde die aufgefangene Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt und dann in Toluol gelöst. Die Toluol-Lösung wurde der gaschromatographischen Analyse unterworfen. Als Analyseergebnis wurde gefunden, dass bei der aufgefangenen Reaktionsmischung der Gehalt an unreagiertem Epoxycyclododecan 0,83 Masse-% und der Gehalt des resultierenden Cyclododecanons 92,0 Masse-% betrug. Demnach betrug bei der obenerwähnten Reaktion die Umwandlung des Epoxycyclododecans 99,2 mol-% und die Selektivität zu Cyclododecanon betrug 94,1 mol-%. Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsmischung in dem Reaktor 80 betrug 10,0 Stunden.
  • Die Reaktionsbedingungen und die Analyseergebnisse der Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in Tabelle 1 aufgezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00290001
  • Tabelle 1 zeigt deutlich, dass das erfindungsgemäße Verfahren die kontinuierliche Herstellung einer Cyclododecanonverbindung aus einer korrespondierenden Epoxycyclododecanverbindung innerhalb einer relativ kurzen Zeit mit hoher Umwandlung der Epoxycyclododecanverbindung und mit hoher Selektivität zu der Ziel-Cyclododecanonverbindung bei hoher Reaktionsstabilität auch im großen industriellen Maßstab ermöglicht.

Claims (9)

  1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Cyclododecanonverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon, umfassend das Isomerisieren einer Epoxycyclododecanverbindung oder eines ungesättigten Derivates hiervon in Gegenwart eines Katalysators, welcher mindestens einen Bestandteil umfasst, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lithiumbromid und Lithiumiodid, wobei die Isomerisierungsreaktion kontinuierlich durchgeführt wird mittels Durchleiten einer Reaktionsmischung, die die Epoxyverbindung und den Katalysator umfasst, durch eine kontinuierliche Reaktionsvorrichtung umfassend mindestens einen Rohrreaktor.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Epoxyverbindung ausgewählt ist aus Epoxycyclododecan, Epoxycyclododecenen, Epoxycyclododecadienen und Epoxycyclododecatrienen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die kontinuierliche Reaktionsvorrichtung ferner mindestens einen mit dem Rohrreaktor in Reihe verbundenen Reaktor vom Kesseltyp umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Katalysator Lithiumiodid umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Katalysator in einer Menge von 0,01 bis 20 mol-%, bezogen auf die molare Menge der Epoxyverbindung, vorliegt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Isomerisierungsreaktion in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt wird, umfassend mindestens einen Bestandteil, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Gasen Helium, Neon, Argon, Wasserstoff, Stickstoff, Methan und Ethylen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Isomerisierungsreaktion bei einer Temperatur von 100 bis 350°C durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Isomerisierungsreaktion bei einer Temperatur von 100 bis 190°C durchgeführt wird, bis die Umwandlung der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung einen Grad von 90 mol-% oder mehr erreicht.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Isomerisierungsreaktion bei einer Temperatur von 100 bis 190°C durchgeführt wird, bis die Umwandlung der Epoxyverbindung in der Reaktionsmischung einen Grad von 90 mol-% oder mehr erreicht, und danach bei einer Temperatur von 190°C bis 350°C.
DE60111157T 2000-10-20 2001-10-19 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclododecanonverbindungen Expired - Lifetime DE60111157T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000320734 2000-10-20
JP2000320734 2000-10-20

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60111157D1 DE60111157D1 (de) 2005-07-07
DE60111157T2 true DE60111157T2 (de) 2006-03-23

Family

ID=18798966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60111157T Expired - Lifetime DE60111157T2 (de) 2000-10-20 2001-10-19 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclododecanonverbindungen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6518461B2 (de)
EP (1) EP1199297B1 (de)
DE (1) DE60111157T2 (de)
ES (1) ES2241731T3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8765217B2 (en) * 2008-11-04 2014-07-01 Entrotech, Inc. Method for continuous production of (meth)acrylate syrup and adhesives therefrom
US8329079B2 (en) 2009-04-20 2012-12-11 Entrochem, Inc. Method and apparatus for continuous production of partially polymerized compositions and polymers therefrom

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3601380A1 (de) 1986-01-18 1987-07-23 Degussa Verfahren zur isomerisierung von oxiranen
DE3744094A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-13 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur herstellung von cyclischen ketonen durch isomerisierung von epoxiden
DE19915894C1 (de) * 1999-04-08 2000-08-24 Inventa Ag Verfahren zur Umwandlung von cis- und trans-Cyclododecenoxid in Cyclododecanon
JP4052778B2 (ja) 2000-02-18 2008-02-27 宇部興産株式会社 シクロドデカノン化合物の製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE60111157D1 (de) 2005-07-07
ES2241731T3 (es) 2005-11-01
EP1199297B1 (de) 2005-06-01
US20020077509A1 (en) 2002-06-20
EP1199297A1 (de) 2002-04-24
US6518461B2 (en) 2003-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3008048A2 (de) Verfahren zur herstellung von 5-hydroxymethylfurfural (hmf)
DE1668187A1 (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung von 1,4-Butindiol zu 1,4-Butandiol
EP0628553A1 (de) Reaktor und damit durchzuführendes kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Ethylenglykolcarbonat bzw. Propylenglykolcarbonat
DE2447551B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid
DE60109783T2 (de) Verfahren zur herstellung von oxiranen
WO1998001407A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan durch direktchlorierung
DE2759134B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxid, Chlor und Alkalimetallsalzen
EP1220824A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung von zimtaldehyd- und dihydrozimtaldehydderivaten
DE2224253A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Athylendichlorid
DE60111157T2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclododecanonverbindungen
DE60008560T2 (de) Verfahren zum verbessern der stabilitaet und/oder zum vermeiden der desaktivierung des katalysators bei der herstellung von essigsaeure und/oder methylacetat
DE2702932A1 (de) Verfahren zur herstellung von fluorreichen, organischen, ein oder zwei kohlenstoffatome enthaltenden verbindungen
EP0725066A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopropylalkylketonen und 4,5-Dihydroalkylfuranen
DE2530094B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mono- oder Di-(trichlor methyl) benzolen
WO2003048091A2 (de) Verfahren zur isomerisierung von allylalkoholen
DE60114482T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trifluoraceton
DE3131895C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexachloraceton
EP3475253B1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-methoxyessigsäure
EP0656877B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von diglycerin
DE2434370C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acrylamid
DE1543949A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlor-4-nitranilin
DE2558164C2 (de) Verfahren zum Zersetzen eines aus einem aromatischen Aldehyd, Fluorwasserstoff und Bortrifluorid bestehenden Komplexes
EP1690849B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureester mittels einer Reaktivdestillation
DE3139708A1 (de) Verfahren zur herstellung von acetaldehyd
DE2128329C3 (de) Verfahren zur diskontinuierlichen und kontinuierlichen Herstellung flüssiger Chlorkohlenwasserstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: UBE INDUSTRIES, LTD., UBE, YAMAGUCHI, JP