DE3139708A1 - Verfahren zur herstellung von acetaldehyd - Google Patents
Verfahren zur herstellung von acetaldehydInfo
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Description
313970B
-3-Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Acetaldehyd
und befaßt sich insbesondere mit der Herstellung von Acetaldehyd
durch Umwandlung von Essigsäureanhydrid.
Acetaldehyd ist eine bekannte im Handel befindliche Chemikalie, die hauptsächlich als Zwischenprodukt bei der
Herstellung organischer Chemikalien verwendet wird und seit vielen Jahren technisch beispielsweise durch Hydratation
von Acetylen oder katalytische Oxidation von Ethylalkohol, Ethylen oder gesättigten Kohlenwasserstoff
fen, wie Butan, hergestellt wird. Vor kurzem wurde gefunden, daß Acetaldehyd durch Einwirkung von Kohlenmonoxid
und Wasserstoff auf Alkohole, Ether oder Ester in Gegenwart von Katalysatoren auf der Grundlage von Metallen
der achten Gruppe des Periodensystems der Elemente erzeugt werden kann. Derartige Reaktionen sind unter anderem
beschrieben in US-PS 2 727 902, US-PS 3 285 948, US-PS 3 356 734 und JP-AS 48-19286, und sie erfordern die
Anwendung sehr hoher Überdrücke. In BE-PS 839 321 ist die Bildung von Acetaldehyd als Nebenprodukt bei der Herstellung
von Ethylidendiacetat durch Umsetzung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit Methylacetat bei mäßigen
Überdrücken angegeben. Die in diesen Veröffentlichungen beschriebenen Selektivitäten zu Acetaldehyd,sind jedoch
im allgemeinen verhältnismäßig.niedrig, was natürlich besonders dann von Nachteil ist, wenn Acetaldehyd das an-
S0 gestrebte Produkt ist. Die US-FS 3 579 566 beschreibt
die Behandlung organischer Säureanhydride, wie Essigsäureanhydrid,
mit Wasserstoff in.Gegenwart eines Katalysators
aus einem Komplex aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII und einem foiphyllische,n. Liganden aus der Gruppe
der Trikohlenwasserstoffphosphine, Trikohlenwasserstoffarsine
oder Trikohlenwasserstoffstibine. Die darin enthaltenen Beispiele.zeigen die Herstellung von in erster
Linie Ethylidendiacetat aus Essigsäureanhydrid-nach die-
sem Verfahren. Es wird darin auch von der Bildung geringer Mengen an Acetaldehyd berichtet, doch sind die hierbei
erzeugten Mengen völlig ungenügend, wenn man Acetaldehyd als Hauptprodukt zusammen mit Essigsäure haben
möchte. Die BE-PS 879 178 beschreibt die Umwandlung von Anhydriden zu 1,1-Diestern mit Wasserstoff in Gegenwart
bestimmter getragener Metalle unter Einschluß von Metallen aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente
sowie in Anwesenheit einer starken Protonensäure, wie Chlorwasserstoffsäure oder Fluorwasserstoffsäure. Über
eine Bildung von Acetaldehyd wird darin nichts berichtet.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber nun die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Acetaldehyd, dessen
Selektivität zu Acetaldehyd beträchtlich erhöht ist und das bei mäßig erhöhten Drücken durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man Essigsäureanhydrid kontinuierlich mit Wasserstoff
in Gegenwart eines Katalysators aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente umsetzt,
wobei man die Umsetzung in der Dampfphase durchführt
und hierbei einen unterstützten Katalysator verwendet, nämlich einen Katalysator, der auf einer Bettung oder
einem Träger getragen wird. Unter einer Dampfphasenreaktion
wird natürlich eine Umsetzung verstanden, bei der die Reaktanten und die Reaktionsprodukte praktisch alle
zu jeder Zeit in der Dampfphase vorliegen und der Katalysator die Form eines nichtverdampften Feststoffs hat,
über den die Reaktanten geführt werden. Es wurde demnach überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung eines
Katalysators aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, insbesondere aus Palladium,
Rhodium, Ruthenium oder Platin, und zwar vor allem Palladium, und bei Durchführung der Umsetzung unter den
Bedingungen einer Dampfphase der oben beschriebenen Art die Selektivität zu Acetaldehyd wesentlich erhöht wird,
so daß sie sich dem theoretischen Maximum nähern kann.
"•5"·
Die Umsetzung von Essigsäureanhydrid mit Wasserstoff unter Bildung von Acetaldehyd kann durch folgende Gleichung
veranschaulicht werden:
CH3COCCH3 + H2 ^CH3CHO + CE3COOH
Wie aus diesen Gleichungen ersichtlich ist, wird aus 1 Mol Essigsäureanhydrid theoretisch 1 Mol Acetaldehyd
und 1 Mol Essigsäure gebildet. Erfindungsgemäß wird die Bildung anderer Produkte, wie von Ethylidendiacetatj, die
zu einer Verringerung der Ausbeute an Acetaldehyd neigen, so stark herabgesetzt, daß die aus einer bestimmten
Menge Essigsäureanhydrid erzeugte Menge an Acetaldehyd näher an die theoretisch mögliche Menge herankommt. Gleichzeitig
wird die in Acetaldehyd und Essigsäure überführte Menge an Essigsäureanhydrid in der gewünschten Höhe gehalten.
Der Ausdruck Selektivität, wie er hierin gebraucht wird,
hat seine herkömmliche Bedeutung, nämlich
VV^l* Selectivity = * 10°
anhydrid
Wie obige Gleichung zeigt, ist die theoretische Selektivität zu Acetaldehyd 100 %, wenn je Mol an umgesetztem Essigsäureanhydrid
1 Mol Acetaldehyd und 1 Mol Essigsäure gebildet werden.
Es zeigte sich weiter, daß das Molverhältnis von Wasserstoff zu Essigsäureanhydrid in der Beschickung für die
Reaktionsζone, in der die Dampfphasenreaktion durchgeführt
wird, einen Einfluß hat auf die Bildung von Acetaldehyd im Verhältnis zur Bildung von Produkten durch
: : - : ■ . O I O CJ / U
Konkurrenzreaktionen, wie die Bildung von Ethylidendiacetat,
wie dies formelmäßig aus folgender Gleichung hervorgeht :
0 0 0 Q-C-GH-s 0
2 CH3-C-O-C-CH3 + Hg—>
CH3-C-H - . + CH3-G-OH
0-C-CH1
Das erfindungsgemäße Verfahren wird daher bei einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Essigsäureanhydrid von wenigstens
5:1 durchgeführt. Es kann jedoch auch bei niedrigeren derartigen Verhältnissen gearbeitet werden, da der
gewünschte Acetaldehyd dann immer noch in wesentlichen Mengen gebildet wird, wobei gewöhnlich dieses Verhältnis
bei zweckmäßigerweise wenigstens 1:1 liegt. Der obere Grenzwert wird lediglich von wirtschaftlichen Überlegungen bestimmt. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis von
Wasserstoff zu Essigsäureanhydrid höchstens 100:1, und insbesondere höchstens 50:1.
Der Katalysator aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems wird in einer getragenen Form eingesetzt,
nämlich in einer auf einer Abstützung oder einem Träger getragenen oder dispergierten Form, wobei der Katalysator
solche Abmessungen hat, daß er sich in Festbettreaktoren oder in Fließbettreaktoren verwenden läßt,
nämlich beispielsweise Teilchengrößen von 0,035 bis 12,5 mm IMW. Der Bereich einer Veränderung des Porenvolumens
in bezug auf das Feststoffgewicht liegt zwischen 0,03 und 2,5 cm3/g der porösen Phase, wobei sich der bevorzugte
Bereich zwischen 0,05 und 1,5 cm3/g der porösen Phase bewegt.
Es eignen sich alle herkömmlichen Trägermaterialien, wie
beispielsweise Bimsstein, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, gealterte oder desaktivier-
te Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Crackkatalysatoren, Magnesiumoxid,
Diatomeenerde, Bauxit, Titandioxid, Zircondioxid, Tone, und zwar sowohl natürliche als auch säurebehandelte
Tone, wie die sogenannten Super-Filtrole, Attapulgitton
(Ättapulgit), Calciumoxid, Magnesiumsilicate Siliciumcarbid, aktivierte oder inaktivierte Kohlen, Zeolithe
und zeolithische Molekularsiebe, feste Schäume, wie keramische zellenartige Strukturen oder keramische bienenkorbartige
Gitter oder Schlacken, und poröse organisehe Polymere. Die obigen Träger werden als reguläre oder
irreguläre Teilchen und als kapillarartige Röhrchen sowie als abstandsbildende Elemente verwendet, beispielsweise
als Formkörper, Extrudate, keramische Stäbe, Kugeln, Bruchstücke, Steingutformstücke und dergleichen, die im
Reaktor angeordnet sind.
Die Katalysatorkomponente läßt sich in herkömmlicher Weise auf den jeweiligen Träger aufbringen, beispielsweise
durch Imprägnierung des Trägers mit einer Lösung einer löslichen Verbindung aus einem Edelmetall aus der Gruppe
VIII des Periodensystems der Elemente, beispielsweise einem entsprechenden Halogenid, Nitrat und dergleichen,
und durch anschließende Trocknung. Gewünschtenfalls kann
der Katalysator auch voraktiviert sein, indem man ihn beispielsweise in Gegenwart von Wasserstoff erhitzt. Die
Konzentration der Katalysatorkomponente auf dem Träger kann innerhalb breiter Grenzen schwanken und beispielsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-I oder sogar darüber liegen.
Der Wasserstoff wird vorzugsweise in praktisch reiner Form verwendet, wie er im Handel erhältlich ist? wobei gewünschtenfalls jedoch auch inerte Verdünnungsmittel vorhanden
sein können, wie Stickstoff, Methan oder Edelgase. Die Anwesenheit inerter Verdünnungsmittel beeinträchtigt die
Reaktion zwar nicht, macht jedoch eine Erhöhung des Gesamtdrucks zur Aufrechterhaltung des gewünschten Wasserstoff partialdrucks erforderliche Der Wasserstoff ist vor-
-β-zugsweise praktisch frei an Kohlenmonoxid. Ferner soll
der Wasserstoff auch praktisch trocken sein, und dies bedeutet, daß der Wasserstoff und die anderen Reaktanten
ausreichend wasserfrei sein sollen. Die Gegenwart geringer Mengen Wasser, wie sie in handelsüblichen Formen
der Reaktanten zu finden sind, ist jedoch völlig zulässig.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird so gewählt, daß sich die Reaktanten und die Reaktionsprodukte ständig
in der Dampfphase befinden, während sie bei dem jeweiligen Gesamtdruck und der angewandten gesamten Gasströmungsgeschwindigkeit
über den im Dampfphasenreaktor befindlichen Katalysator strömen. Normalerweise liegt die
Temperatur zwischen 140 und 2250C. Es können auch höhere
Temperaturen angewandt werden, was jedoch keinen besonderen Vorteil mit sich bringt.
Die Umsetzungszeit ist kein Parameter des vorliegenden Verfahrens, und sie hängt weitgehend von der angewandten
Temperatur ab. Die auf das Volumen bezogenen Raumgeschwindigkeiten
liegen beispielsweise im allgemeinen bei 500 bis 10 000 Stunden""1.
Die Umsetzung wird unter überatmosphärischem Druck durchgeführt, wobei jedoch keine Drücke erforderlich sind, die
die Anwendung einer speziellen Hochdruckanlage notwendig machen. Im allgemeinen wird vorzugsweise bei einem Wassers
toffpartialdruck von 2 bis 210 bar gearbeitet, obwohl
auch ein Wasserstoffpartialdruck innerhalb eines breiten Bereichs von 0,7 bis 700 bar angewandt werden kann.
Der Gesamtdruck ist derjenige Druck, der zur Bildung des gewünschten Wasserstoffpartialdrucks erforderlich ist
und zur Aufrechterhaltung der Dampfphase benötigt wird.
im allgemeinen wird bei Drücken von bis zu etwa 240 bar
gearbeitet. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem herkömmlichen Fließbettreaktor oder Festbettreaktor durchgeführt.
-s-
Die oben beschriebenen Umsetzungen werden selbstverständlich unter praktisch wasserfreien Bedingungen durchgeführt.
Die Anwesenheit geringer Mengen Wasser, wie sie in handelsüblichen Reaktanten vorkommen, ist jedoch zulässig.
Normalerweise soll allerdings die Gegenwart von mehr als 5 Mol-% Wasser in irgendeinem der Reaktanten
vermieden werden, so daß vorzugsweise weniger als 3 Mol-% Wasser, und zweckmäßigerweise weniger als 1 Mol % Wasser,
vorhanden sein sollen.
Der aus der Reaktionszone kommende Abstrom ist insgesamt
gasförmig, und er setzt sich daher zusammen aus den im Reaktionssystem vorhandenen nichtkondensierbaren Gasen,
wie Wasserstoff, und verdampften organischen Verbindungen unter Einschluß von Acetaldehyd, nichtumgesetztem Essigsäureanhydrid
und Essigsäure.
Das dampfförmige Reaktionsgemisch wird kontinuierlich aus der Reaktionszone abgezogen und zur Abtrennung der höhersiedenden
Bestandteile teilweise kondensiert. Das hierdurch weiter erhaltene Produkt besteht im wesentlichen
aus Acetaldehyd, welches man von den nichtkondensierbaren Bestandteilen des Gases, wie Wasserstoff, in der
oben beschriebenen Weise getrennt kondensiert oder sonstwie gewinnt. Beim oben beschriebenen Verfahren, bei welchem
die Reaktanten, wie Essigsäureanhydrid und Wasserstoff, kontinuierlich in die Reaktionszone eingeführt
werden, kann man die anderen Bestandteile des dampfförmigen Abstroms, und zwar sowohl die gasförmigen als auch
die flüssigen Bestandteile, insbesondere nichtumgesetztes Essigsäureanhydrid und Wasserstoff, nach Durchführung der
oben beschriebenen Abtrennung von Acetaldehyd kontinuierlich in die Reaktionszone rückführen. Der Katalysator
aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensy-
UJ stems der Elemente verbleibt über die gesamte Zeit in der
Reaktionszone, und es wird lediglich der dampfförmige Abstrom
entfernt. Die rückgeführten Gase kann man in her-
-ιοί kömmlicher Weise einer Reinigung unterziehen, um hierdurch
eine Ansammlung verunreinigender Gase zu verhindern, die in der Wasserstoffbeschickung für das System vorhanden
gewesen sind, wie Stickstoff, oder die erst bei der Um-Setzung
gebildet worden sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter erläutert. In diesen Beispielen sind die Prozentangaben
auf Molbasis zu verstehen, sofern nichts anderes gesagt ist.
Als Reaktionsgefäß wird ein etwa 30 cm langes Röhr verwendet,
das einen Innendurchmesser von 16 mm hat und mit
einer Temperatursteuerung, einem Thermoelement, einer Drucksteuerung, einem Vorerhitzer, einer Beschickungszuleitung
und einer Gasableitung versehen ist, die zu einer Reihe von Kühlern führt. Das Reaktionsrohr ist bis zu
einer Tiefe von 12,7 cm mit 20 cm3 .(19 g) eines Trägerkatalysators
gefüllt, der aus Palladium (5 Gew.-%) auf 3,2 mm großen Pellets von Aluminiumoxid besteht. In das
Reaktionsgefäß leitet man Wasserstoff und dampfförmiges Essigsäüreanhydrid (vorvermischt Und im Vorerhitzer verdampft)
über eine Zeitdauer von 2 Stunden bei einer Temperatur von 1850C unter einem gesamten Überdruck von 6,9
bar und einem Wasserstoffpartialdruck von 7,6 bar ein, wobei die Zugabegeschwindigkeit für Essigsäureanhydrid
12,5 cm pro Stunde beträgt, der Wasserstoff in einer Menge von 77 1 pro Stunde eingeführt wird und bei einer
auf das Volumen bezogenen Raumgeschwindigkeit von etwa
4000 Stunden gearbeitet wird. Durch gaschromatographische Analyse des dampfförmigen Abstroms nach Kondensation
ergibt sich eine Selektivität zu Acetaldehyd von 79 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 1.
Es läßt sich kein Ethylidendiäcetat feststellen.
-11-lBeispiel2
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der
Ausnahme wiederholt/ daß man den Druck auf 4,1 bar hält und die aus den Kühlern austretenden Dämpfe durch einen
auf einer Temperatur von -800C befindlichen Wäscher führt,
der eine Flüssigkeit zur Absorption von weiterem Acetaldehyd enthält/ wobei es sich im vorliegenden Fall um Isopropylalkohol
handelt. Statt dessen können jedoch auch
]0 andere Flüssigkeiten verwendet werden, wie Ethylbenzol/
Ethylalkohol, Aceton und dergleichen. Dieses Verfahren führt zu einer Selektivität zu Acetaldehyd von 85 % und
ergibt ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,84. Es läßt sich kein Ethylidendiacetat feststellen.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei die Wasserstoffzugabegeschwindigkeit jedoch 27 1 pro Stunde beträgt. Eine entsprechende Analyse ergibt eine
Selektivität zu Acetaldehyd von 81 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,91. Es läßt sich Ethylidendiacetat
entsprechend einer Selektivität zu dieser Verbindung von 1,2 % feststellen.
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei man den Druck jedoch weiter auf 2 bar erniedrigt. Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu
Acetaldehyd von 76 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,71. Es läßt sich kein Ethylidendiacetat
feststellen.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei man jedoch bei einer Temperatur von 1600C arbeitet.
-Μ
Ι Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd von 96 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd
zu Essigsäure von 0f94. Es läßt sich lediglich eine Spur
an Ethylidendiacetat feststellen.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird erneut wiederholt, und zwar unter Arbeiten bei einer Temperatur
von 1500C, bei einem Druck von 4,1 bar, unter einer Zugabegeschwindigkeit von Essigsäureanhydrid von 13,4 cm3
pro Stunde und unter einer Zugabegeschwindigkeit von Wasserstoff von 77 1 pro Stunde, wobei man die Umsetzung
über eine Zeitdauer von 4 Stunden durchführt. Eine entsprechende
Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd von 99 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure
von 0,99. Es läßt sich kein Ethylidendiacetat feststellen.
20Beispiel7
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei man unter einem Druck von 6,9 bar, einer Zugabegeschwindigkeit von Essigsäureanhydrid von 13,7 cm3 pro
Stunde und einer Zugabegeschwindigkeit von Wasserstoff von 108 1 pro Stunde arbeitet und das Verfahren über eine
Zeitdauer von 3 Stunden durchführt. Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd von 73 % und
ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,84«
Es läßt sich lediglich eine Spur an Ethylidendiacetat feststellen.
Bei diesem Beispiel werden 20 cm3 (9,2 g) eines Trägerkatalysators
aus 1 % Palladium und Aktivkohle (Größe 2,4 χ 4,7 mm) verwendet. Es wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren unter Anwendung der gleichen Appa-
ratur gearbeitet, die zusätzlich jedoch auch noch einen
Wäscher gemäß Beispiel 2 enthält, wobei die Temperatur 185°C beträgt, der Druck bei 2 bar liegt, die Zugabegeschwindigkeit
für Essigsäureanhydrid 12,5 cm3 pro Stunde ausmacht und die Zugabegeschwindigkeit für Wasserstoff
77 1 pro Stunde beträgt, und wobei das Verfahren über eine Zeitdauer von 2 Stunden durchgeführt wird. Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd
von 93 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 1. Es läßt sich lediglich eine Spur an Ethylidendiacetat
feststellen.
Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wird wiederholt,
und zwar unter Arbeiten bei einer Temperatur von 150°C,
einem Druck von 2 bar, einer Beschickungsgeschwindigkeit von Essigsäureanhydrid von 12,5 cm3 pro Stunde und einer
Beschickungsgeschwindigkeit für Wasserstoff von 77 1 pro stunde, wobei man die Umsetzung über eine Zeitdauer von
2 Stunden durchführt. Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd von 86 % und ein Verhältnis
von Acetaldehyd zu Essigsäure von etwa 1. Die Selektivität zu Ethylidendiacetat beträgt 0,6 %.
Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man jedoch bei einer Temperatur von 185°C, einem
ow Druck von 4,1 bar, einer Zugabegeschwindigkeit von Essigsäureanhydrid
von 12,5 cm3 pro Stunde und einer Zugabegeschwindigkeit
von Wasserstoff von 77 1 pro Stunde arbeitet und das Verfahren über eine Zeitdauer von 2 Stunden
durchführt. Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selek-
tivität zu Acetaldehyd von 91 % und ein Verhältnis von Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,98. Die Selektivität zu
Ethylidendiacetat beträgt 0,2 %.
-14-Beispiel 11
Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man jedoch bei einer Temperatur von 1500C, einem
Druck von 4,1 bar, einer Zugabegeschwindigkeit für Essigsäureanhydrid
von 12,5 cm3 pro Stunde und einer- Zugabegeschwindigkeit
für Wasserstoff von 77 1 pro Stunde arbeitet und das Verfahren über eine Zeitdauer von 2 Stunden
durchführt. Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd von 83 % und ein Verhältnis
von Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,93. Die Selektivität zu Ethylidendiacetat beträgt 2 %.
Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man jedoch bei einer Temperatur von 1500C, einem
Druck von 4,1 bar, einer Zugabegeschwindigkeit für Essigsäureanhydrid
von 23,5 cm3 pro Stunde und einer Zugabegeschwindigkeit
für Wasserstoff von 77 1 pro Stünde arbeitet und die Umsetzung über eine Zeitdauer von 2 Stundendurchführt.
Eine entsprechende Analyse ergibt eine Selektivität zu Acetaldehyd von 91 % und ein Verhältnis von
Acetaldehyd zu Essigsäure von 0,98. Die Selektivität zu
Ethylidendiacetat beträgt 4,8 %..
Claims (1)
- Patentansprüche1J Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd, dadurch gekennzeichnet, da0 man Essigsäureanhydrid mit Wasserstoff in Gegenwart eines Trägerkatalysators aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente umsetzt, wobei man diese Umsetzung in der Dampfphase durchführt.10 2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet r daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 140 bis 225°C und unter einem Wasserstoffpartxaldruck von 2 bis 210 bar durchführt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Palladiumkatalysator verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Palladiumkatalysator Palladium in nullwertigem Zustand auf Aluminiumoxid als Träger verwendet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
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