DE60111128T2 - Verfahren zur Herstellung von (Schiff'schen Basen von) alpha-Alkyl-alpha-Aminosäureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von (Schiff'schen Basen von) alpha-Alkyl-alpha-Aminosäureamiden Download PDF

Info

Publication number
DE60111128T2
DE60111128T2 DE60111128T DE60111128T DE60111128T2 DE 60111128 T2 DE60111128 T2 DE 60111128T2 DE 60111128 T DE60111128 T DE 60111128T DE 60111128 T DE60111128 T DE 60111128T DE 60111128 T2 DE60111128 T2 DE 60111128T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
aldehyde
alpha
amino acid
acid amide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60111128T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60111128D1 (de
Inventor
Dominique Monique Charles Callant
Daniel Mink
Anna Maria Cornelia Francisca Castelijns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DSM IP Assets BV
Original Assignee
DSM IP Assets BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DSM IP Assets BV filed Critical DSM IP Assets BV
Application granted granted Critical
Publication of DE60111128D1 publication Critical patent/DE60111128D1/de
Publication of DE60111128T2 publication Critical patent/DE60111128T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C249/00Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C249/02Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of compounds containing imino groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schiff-Base von einem α-Alkyl-α-Aminosäureamid und einem Aldehyd, wobei das korespondierende α-Aminonitril mit einer Base und dem Aldehyd in Kontakt gebracht wird, und wobei es sichergestellt wird, daß die Reagenzien in gutem Kontakt sind, und die Herstellung des korrespondierenden α-Alkyl-α-Aminosäureamids durch Hydrolyse der derart erhaltenen Schiff-Base.
  • Überraschenderweise ist festgestellt worden, daß mit dem Verfahren gemäß der Erfindung es möglich ist, α-Alkyl-α-Aminosäureamide (welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung α-Aminosäuren darstellen, die kein α-H Atom besitzen) mit einer hohen Ausbeute und hohen Selektivität und die Schiff-Basen davon mit Aldehyden herzustellen, auch wenn das Reaktionsgemisch Wasser enthält. Dies ist derart überraschend, da α-Aminonitrile bekanntermaßen Retro-Streckerreaktionen in der Gegenwart von Wasser eingehen, was in der Freisetzung von Cyanid resultiert, und daß Aldehyde, beispielsweise Benzaldehyd, im Gegensatz zu Ketonen, sehr rasch mit dem freigesetzten Cyanid und Ammoniak unter Bildung des entsprechenden α-Aminonitrils reagieren, Phenylglycinnitril in dem Fall des Benzaldehyds. Es war daher zu erwarten, daß die Verwendung von Aldehyden zur Bildung von relativ großen Mengen an α-Aminosäureamid entsprechend dem Aldehyd führt, und zwar als ein ungewünschtes Nebenprodukt, Phenylglycinamid in dem Fall des Benzaldehyds.
  • Ein ähnliches Verfahren, worin die Umwandlung von α-H-α-Aminonitrilen mit einem Keton und einer Base bewirkt ist, ist aus GB-B-1548032 bekannt. Es ist jedoch festgestellt worden, daß bei der Umwandlung von α-Alkyl-α-Aminonitrilen diese Reaktion in keiner oder nur geringer Umwandlung resultiert. Ein Verfahren entsprechend dem Verfahren gemäß der Erfindung schien also zur Herstellung von α-H-α-Aminosäureamiden aus den entsprechenden α-H-α-Aminonitrilen geeignet zu sein.
  • Des weiteren offenbart M. Chambon et al.: Bulletin de la societe chimique de France, 1954, S. 907–910, XP002163386, die Herstellung von α-Benzylidenaminoisobutyronitril aus dem entsprechenden Aminonitril und Benzaldehyd (gemäß dem Verfahren von Gerngross et Zühlke, Berichte 1924, 57, 1482–1489). α-Benzylidenaminoisobutyronitril wird dann mit H2S und Pyridin unter Bildung von 2-Phenyl-5,5-dimethyl-4-thiotetrahydroimidazol umgesetzt. Dieses Imidazol wird anschließend unter Verwendung von Benzoylchlorid und Pyridin unter Bildung von α-Benzylidenaminoisobutyrobenzoylthioamid hydrolysiert.
  • US-4,243,814 A beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer α-Aminosäure durch alkalische Hydrolyse eines α-Aminonitrils oder einem der Salze davon, wobei das α-Aminonitril oder Salz davon einer chemischen katalytischen Hydrolyse durch Umsetzung in einem wäßrigen Medium von mindestens einem Keton damit in der Gegenwart von Hydroxidionen unterworfen wird.
  • In dem Verfahren gemäß der Erfindung wird sichergestellt, daß die Reagenzien untereinander so intensiv wie möglich in Kontakt gebracht werden. Dies kann beispielsweise durch Rühren des Reaktionsgemisches realisiert werden, so daß die Reaktionskomponenten gut gemischt werden, und somit kein Entmischen stattfindet, unabhängig davon ob in Gegenwart eines Phasen-Transferkatalysators oder nicht. Vorzugsweise wird die Umsetzung in der Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, wodurch sichergestellt wird, daß die Reaktion vollständig oder zu einem wesentlichen Ausmaß in einer homogenen Phase stattfindet. Wie üblich bekannt kann dies beispielsweise durch die Wahl des Lösungsmitteltyps und dessen relativer Menge bezüglich der Reagenzien realisiert werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Alkohole, Glykole, Ether oder andere polare organische Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid (DMF), Acetonitril oder Hexamethylphosphortriamid (HMPTA). Vorzugsweise wird Methanol oder Ethanol verwendet.
  • Der Typ des zu verwendenden Aldehyds wird vorzugsweise derart gewählt, daß keine oder nur geringe ungewünschte Nebenreaktionen, beispielsweise Aldolkondensation, stattfindet. Vorzugsweise wird ein aromatischer Aldehyd verwendet, insbesondere ein substituierter oder unsubstituierter Benzaldehyd oder ein sterisch gehinderter Aldehyd, beispielsweise Pivalinaldehyd. Geeignete Substituenten für den Benzaldehyd sind beispielsweise Alkyl- oder Alkoxyreste (1-5 C-Atome), Halogene (F, Cl, Br) oder eine Nitrogruppe.
  • α-Aminosäureamide, die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden können, sind α-Alkyl-α-Aminosäureamide, wobei das Alkyl einen Alkylrest mit 1-6 C-Atomen, welche substituiert sein können, beispielsweise mit einem Alkoxyrest, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, darstellt, insbesondere α-Alkyl-α-(hetero)arylglycinamide und α,α'-Dialkylglycinamide, worin (Hetero)aryl ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder einen heteroaromatischen Ring, beispielsweise einen Pyridinring, darstellt, mehr bevorzugt α-Methyl-α-phenylglycinamid und α-Ethyl-α-butylglycinamid. Geeignete Substituenten für den (Hetero)arylrest sind beispielsweise ein Alkylrest (1-6 C-Atome), ein Alkoxyrest (1-6 C-Atome), Halogen oder Hydroxy.
  • Die Reaktionsbedingungen, unter welchen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, sind nicht sehr kritisch. Die Reaktionsbedingungen sind vorzugsweise derart gewählt, daß ein so gering wie mögliches Risiko einer Retro-Streckerreaktion stattfindet. Der Typ der zu verwendenden Base ist nicht sehr kritisch. Basen, die geeignet zur Verwendung sind, sind beispielsweise Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder quaternäre Ammoniumhydroxide oder Carbonate. Vorzugsweise wird NaOH oder KOH, beispielsweise als eine Lösung in Wasser, verwendet. Die Temperatur, bei welcher die Schiff-Base hergestellt wird, ist nicht sehr kritisch und liegt zwischen beispielsweise –10 und 100°C, vorzugsweise zwischen 0 und 70°C, insbesondere zwischen 10 und 40°C. Der Druck, bei welcher die Reaktion stattfindet, ist nicht kritisch; aus praktischen Gründen wird die Umsetzung üblicherweise bei Atmosphärendruck durchgeführt.
  • Die Menge an zu verwendendem Aldehyd wird vorzugsweise derart gewählt, daß sie mehr als ein Äquivalent relativ zu der Menge an Aminonitril, vorzugsweise zwischen 1 und 2 Äquivalenten, beträgt. Größere Mengen können prinzipiell verwendet werden, aber sind üblicherweise nicht vorteilhaft in der Praxis. Die Menge an zu verwendender Base kann innerhalb eines breiten Bereichs variieren und liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 Äquivalent, insbesondere zwischen 0,2 und 0,5 Äquivalenten, relativ zu der Menge an Aminonitril.
  • Die Reihenfolge, in welcher die Reagenzien dosiert werden, kann prinzipiell frei gewählt werden. Abhängig von der Stabilität des Aminonitrils kann es sich als vorteilhaft erweisen, das Aminonitril zu den anderen Reagenzien zu dosieren. Dies stellt sicher, daß die Konzentration des Aminonitrils in dem Reaktionsgemisch so niedrig wie möglich verbleibt, und somit das Risiko einer Retro-Streckerreaktion so gering wie möglich verbleibt.
  • Gegebenenfalls kann die derart erhaltene Schiff-Base des α-Alkyl-α-Aminosäureamids und des Aldehyds nachfolgend hydrolysiert werden. Dies kann beispielsweise realisiert werden, indem bewirkt wird, daß die Schiff-Base mit Wasser in der Gegenwart einer Säure, beispielsweise einer Mineralsäure, insbesondere Schwefelsäure oder Salzsäure, umgesetzt wird. Die Hydrolyse kann prinzipiell auch unter basischen Bedingungen durchgeführt werden, dies ist aber nicht bevorzugt.
  • Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die Beispiele erläutert, ohne darauf beschränkt zu werden.
  • Beispiel 1
  • 326 g Methanol und 426 g Benzaldehyd wurden in einen doppelwändigen Glasreaktor, ausgestattet mit einer mechanischen Rührvorrichtung, einem Tropftrichter, einem Bodenauslaß und einem Thermostaten, eingeführt. Dazu wurden dann unter Rühren 172 g einer 25 Gew.-%igen wäßrigen Lösung NaOH zugegeben, was einen Temperaturanstieg von 22°C auf 30°C bewirkte. Anschließend wurde sofort die Do sierung unter Rühren von 400 g rohem Aminonitril begonnen. Das rohe Aminonitril (79,4 Gew.-% α-Amino-α-methylphenylacetonitril und 19,2 Gew.-% Acetophenon) wurde in einer Streckerreaktion von Acetophenon mit Ammoniak und Cyanwasserstoff erhalten. Die Gesamtdosierungsdauer betrug 45 Minuten. Während der Dosierung wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 35–38°C (mittels Kühlen) gehalten.
  • Nachdem sämtliches Aminonitril zudosiert worden war, wurden 675 g Toluol zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, wonach das Reaktionsgemisch auf 55°C (unter Rühren) erwärmt wurde. Das Rühren wurde anschließend gestoppt, wonach (bei 55°C) Phasentrennung stattfand. Die wäßrige Bodenschicht wurde abgetrennt. 598 g einer 10 Gew.-%igen NaOH-Lösung wurden zu der organischen Phase gegeben, wonach das Reaktionsgemisch auf 55°C unter Rühren erwärmt wurde. Das Rühren wurde anschließend gestoppt, wonach Phasenseparation auftrat. Die wäßrige Bodenschicht wurde abgetrennt.
  • Anschließend wurden 846 g Wasser, gefolgt von konzentrierter Schwefelsäure (unter Rühren), bei 55°C zu der organischen Phase zugegeben, welche die Schiff-Base von α-Amino-α-methylphenylacetamid und Benzaldehyd enthielt, bis das Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 2,1 (erforderlich: 116 Gramm Schwefelsäure) aufwies. Anschließend wurden die Phasen getrennt. Die wäßrige Bodenschicht (1.310 Gramm) wurde mittels HPLC analysiert und enthielt 29 Gew.-% α-Amino-α-methylphenylacetamid ½ H2SO4. Zusätzlich wurden sehr geringe Mengen (0,1 Gew.-%) der Schwefelsäuresalze von Phenylglycinamid und Phenylglycin gefunden. Der Umwandlungsgrad von α-Amino-α-methylphenylacetonitril in α-Amino-α-methylphenylacetamid betrug annähernd 82%.
  • Vergleichsexperiment 1
  • 326 g Methanol und 220 g Aceton wurden in einen doppelwändigen Glasreaktor, ausgestattet mit einer mechanischen Rührvorrichtung, einem Tropftrichter, einem Bodenauslaß und einem Thermostaten, eingeführt. Dazu wurden dann unter Rühren 172 einer 25%igen wäßrigen Lösung von NaOH zugegeben, was einen Tempera turanstieg von 22°C auf 30°C bewirkte. Unmittelbar danach wurde die Zudosierung unter Rühren von 400 g (rohem) Aminonitril (79,4 Gew.-% α-Amino-α-methylphenylacetonitril und 19,2 Gew.-% Acetophenon) begonnen. Die Dosierungsdauer betrug 50 Minuten. Während der Dosierung stieg die Temperatur des Reaktionsgemisches von 30°C auf 40°C. Dem folgte eine Nachreaktion für 30 Minuten, währenddessen die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 55°C anstieg.
  • Anschließend wurden 672 g Toluol zu dem Reaktionsgemisch dosiert, und das Reaktionsgemisch wurde für 15 Minuten bei 55°C gerührt. Das Rühren wurde anschließend gestoppt, wonach Phasenseparation stattfand. Die wäßrige Bodenschicht wurde abgetrennt. Anschließend wurden 598 g einer 10 Gew.-%igen NaOH-Lösung zu der organischen Phase zudosiert, wonach das Reaktionsgemisch auf 55°C unter Rühren erwärmt wurde. Das Rühren wurde anschließend gestoppt, und Phasenseparation trat auf. Die wäßrige Bodenschicht wurde abgetrennt. Anschließend wurden 850 g Wasser, gefolgt von konzentrierter Schwefelsäure, zugegeben und zwar unter Rühren bei 55°C, bis das Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 2,06 (erforderlich: 54 g Schwefelsäure) aufwies. Anschließend wurden die Phasen getrennt. Die wäßrige Bodenschicht (1.007 g) wurde mittels HPLC analysiert und enthielt 0,3 Gew.-% α-Amino-α-methylphenylacetamid ½ H2SO4. Der Umwandlungsgrad von α-Amino-α-methylphenylacetonitril in α-Amino-α-methylphenylacetamid betrug annähernd 0,7%.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • 672 g Toluol und 426 g Benzaldehyd wurden in einen doppelwändigen Glasreaktor, ausgestattet mit einer mechanischen Rührvorrichtung, einem Tropftrichter, einem Bodenauslaß und einem Thermostaten, eingeführt. Anschließend wurden 172 g einer 25%-igen wäßrigen Lösung von NaOH unter Rühren zugegeben, was einen Temperaturanstieg auf 30°C bewirkte. Unmittelbar danach wurden 400 g (rohes) Aminonitril (79,4 Gew.-% α-Amino-α-methylphenylacetonitril und 19,2 Gew.-% Acetophenon) zu dem Reaktionsgemisch unter Rühren zudosiert. Die Dosierungsdauer betrug 45 Minuten. Während der Dosierung stieg die Temperatur des Reaktionsgemisches von 30°C auf 40°C. Anschließend fand eine Nachreaktion für 30 Minuten statt, währenddessen die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 55°C anstieg.
  • Anschließend wurde das Rühren gestoppt, wonach Phasenseparation auftrat. Die wäßrige Bodenschicht wurde abgetrennt. Anschließend wurden 598 g einer 10 Gew.-%-igen NaOH-Lösung zu der organischen Phase zudosiert, wonach das Reaktionsgemisch auf 55°C unter Rühren erwärmt wurde. Anschließend wurde das Rühren gestoppt, und Phasentrennung trat auf. Die wäßrige Bodenschicht wurde abgetrennt. Anschließend wurden 700 g Wasser, gefolgt von konzentrierter Schwefelsäure (unter Rühren), bei 55°C zudosiert, bis das Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 2,01 (erforderlich: 72 g Schwefelsäure) aufwies. Anschließend wurden die Phasen getrennt. Die wäßrige Bodenschicht (839 g) wurde mittels HPLC analysiert, und es wurde festgestellt, daß diese 6,5 Gew.-% α-Amino-α-methylphenylacetamid ½ H2SO4 enthielt. Diese Wasserschicht enthielt auch 0,16 Gew.-% des Schwefelsäuresalzes von Phenylglycinamid. Der Umwandlungsgrad von α-Amino-α-methylphenylacetamid betrug annähernd 11,8%.
  • Beispiel II
  • 20,2 g Methanol, 6,7 g Benzaldehyd und 3,4 g einer 25 Gew.-%-igen wäßrigen NaOH-Lösung wurden nacheinander in einen 100 ml-Rundhalskolben, ausgestattet mit einer mechanischen Rührvorrichtung und einem Tropftrichter eingeführt. Dem folgte unmittelbar die Dosierung unter Rühren bei Raumtemperatur von 10,1 g rohem Aminonitril (74,3 Gew.-% 3-Amino-3-cyanoheptan und 19,4 Gew.-% 3-Heptanon), erhalten in einer Streckerreaktion zwischen 3-Heptanon und Ammoniak und Cyanwasserstoff. Die Dosierungsdauer betrug 3,5 Stunden. Das Reaktionsgemisch bildete eine homogene Phase. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend für weitere 13,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mittels HPLC analysiert, und es wurde festgestellt, daß es 28,8 Gew.-% der Schiff-Base von Benzaldehyd und 2-Amino-2-ethylhexansäureamid enthielt. Die Ausbeute betrug 88%.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Schiff-Base von einem α-Alkyl-α-Aminosäureamid und einem Aldehyd, wobei das α-Alkyl einen Alkylrest mit 1-6 C-Atomen darstellt, welche substituiert sein können, und wobei das α-Alkyl-α-Aminosäureamid kein α-H-Atom besitzt, und wobei das korrespondierende α-Alkyl-α-Aminonitril mit einer Base und dem Aldehyd in Kontakt gebracht wird, und wobei es sichergestellt wird, daß die Reagenzien in gutem Kontakt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erhaltene Schiff-Base unter Bildung des α-Alkyl-α-Aminosäureamids und des Aldehyds hydrolysiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Alkyl für Methyl oder Ethyl steht.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das α-Alkyl-α-Aminosäureamid α-Methyl-α-phenylglycinamid ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das α-Alkyl-α-Aminosäureamid 2-Amino-2-ethylhexansäureamid ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, wobei ein aromatischer Aldehyd als der Aldehyd verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–6, wobei ein substituierter oder unsubstituierter Benzaldehyd als der Aldehyd verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, wobei die Reaktion in einer praktisch homogen gemischten Phase, welche durch Verwendung eines Lösungsmittels erhalten wird, durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei Methanol oder Ethanol als Lösungsmittel verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–9, wobei NaOH oder KOH als die Base verwendet wird.
DE60111128T 2000-07-14 2001-06-20 Verfahren zur Herstellung von (Schiff'schen Basen von) alpha-Alkyl-alpha-Aminosäureamiden Expired - Fee Related DE60111128T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1015715A NL1015715C2 (nl) 2000-07-14 2000-07-14 Werkwijze voor de bereiding van (schiffse basen van) alfa-alkyl-alfa-aminozuuramiden.
NL1015715 2000-07-14

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60111128D1 DE60111128D1 (de) 2005-07-07
DE60111128T2 true DE60111128T2 (de) 2006-05-04

Family

ID=19771744

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60111128T Expired - Fee Related DE60111128T2 (de) 2000-07-14 2001-06-20 Verfahren zur Herstellung von (Schiff'schen Basen von) alpha-Alkyl-alpha-Aminosäureamiden

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6603043B2 (de)
EP (1) EP1172354B1 (de)
JP (1) JP2002088039A (de)
AT (1) ATE296798T1 (de)
DE (1) DE60111128T2 (de)
NL (1) NL1015715C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113277960B (zh) * 2021-04-30 2022-10-14 湖北航天化学技术研究所 一种新型席夫碱键合剂、制备方法及固体推进剂

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL182954C (nl) * 1975-08-20 1988-06-16 Stamicarbon Werkwijze voor het bereiden van alfa-aminozuuramide.
FR2372797A1 (fr) * 1976-12-03 1978-06-30 Anvar Procede d'hydrolyse catalytique chimique d'a-amino-nitriles ou de leurs sels
NL8501093A (nl) * 1985-04-12 1986-11-03 Stamicarbon Werkwijze voor het racemiseren van een optisch aktief n- benzylideenaminozuuramide.
NL8800260A (nl) * 1988-02-04 1989-09-01 Stamicarbon Alpha-n-hydroxyaminozuren, amiden en andere derivaten daarvan.

Also Published As

Publication number Publication date
EP1172354A2 (de) 2002-01-16
EP1172354A3 (de) 2003-05-14
EP1172354B1 (de) 2005-06-01
ATE296798T1 (de) 2005-06-15
DE60111128D1 (de) 2005-07-07
US6603043B2 (en) 2003-08-05
US20020072634A1 (en) 2002-06-13
NL1015715C2 (nl) 2002-01-17
JP2002088039A (ja) 2002-03-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2944456A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-(alpha) -alkoxyalkyl-carbonsaeureamiden
EP2655319B1 (de) Verfahren zur herstellung von cis-1-ammonium-4-alkoxycyclohexancarbonitrilsalzen
DE60111128T2 (de) Verfahren zur Herstellung von (Schiff'schen Basen von) alpha-Alkyl-alpha-Aminosäureamiden
EP1926704B1 (de) Verfahren zur herstellung von beta-aminopropionsäurederivaten
DE2924133C2 (de)
DE2630633C2 (de)
EP0091011A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyläthern
DE19836474A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Cyano-3,5,5-trimethyl-cyclohexanon
DE2759964C2 (de) 2,6-Dimethoxy-4-(quaternäre-alkyl)phenyl-disubstituierte-phosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE60007148T2 (de) Verfahren zur umsetzung von aldehyden zu nitrilen durch reaktion mit ammoniak and wasserstoff-peroxid
EP0000907A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Furanonen und Zwischenprodukte in diesem Verfahren
DE2659851C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-4-hydroxymethylimidazolen
DE2646733C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid
DE4109277A1 (de) Verfahren zur herstellung von oxiranen
EP0630886B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminopropionitrilen
DE19627424A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyanilinen
CH652389A5 (en) Process for the preparation of o,o'-disubstituted phenylhydrazines
EP0066246A2 (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetonitrile
DE3433524C2 (de)
EP0006140B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxycarbonsäureamiden
EP0082339B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cytosin
DE69818653T2 (de) Verfahren zur herstellung von (+/-)3-(3,4-dichlorophenol)-2-dimethylamino-2-methylpropan-1-ol oder cericlamin(inn)
EP0277554B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzaldoxim-O-ethern
DE3536107C2 (de) Tert.-Octylhydrazin, seine Salze und Derivate
DE2740482A1 (de) Verfahren zur aufspaltung eines alpha-oximinoketons, -aldehyds oder acetals oder alpha-nitrosoisomers derselben

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee