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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, die dazu imstande
sind, mit paramagnetischen Metallionen Chelate zu bilden, sowie
ihre Verwendung als Kontrastmittel bei einer Technik, die als "Magnetische Resonanzabbildung" (M.R.A.) bekannt
ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen, die
von der Konjugierung eines Trägers,
bestehend aus Resten der Gallensäure,
mit Molekülen,
die mit einer Fähigkeit
zur Chelatbildung ausgestattet sind, sowie ihre komplexen Chelate
mit zwei- und dreiwertigen paramagnetischen Metallionen, die Salze
davon und die Verwendung davon als Kontrastmittel für das M.R.A.
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In
der Patentliteratur wird über
eine Anzahl von Patenten und Patentanmeldungen, betreffend Chelate von
geradkettigen und cyclischen Polyaminopolycarbonsäure-Liganden
mit paramagnetischen Metallen als Kontrastmittel für das M.R.A.
berichtet. Einige dieser Verbindungen befinden sich bereits in dem
klinischen Gebrauch (Gd-DTPA, das N-Methylglucaminsalz des Gadolinium-Komplexes
mit Diethylentriaminopentaessigsäure,
MAGNEVIST®,
Schering; Gd-DOTA, das N-Methylglucaminsalz des Gadolinium/1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigssäure-Komplexes,
DOTAREM®,
Guerbet; Gd-HPD03A, der Gadolinium-Komplex mit 10-(2-Hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure, PROHANCE®,
BRACCO). Diese Kontrastmittel sind für die gesamte allgemeine Anwendung
bestimmt, da sie hauptsächlich
nach der Verabreichung in den extrazellulären Räumen verteilt sind.
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Demgegenüber sollte
ein Kontrastmittel, das dazu imstande ist, diagnostisch brauchbare
Informationen, selbst im Falle von kleinen Läsionen, wie Lebergewebemetastasen,
zu liefern, sich selektiv in den intrazelluären Räumen des Parenchyms des genannten
Organs ansammeln. Intrazelluläre
hepatobiliäre
Mittel sind dazu imstande, in Hepatocyten durch die Sinusoidmembranen
einzudringen, und sie werden hauptsächlich durch die Galle ausgeschieden.
Die lipophile Natur ihrer Chelateinheiten wird als verantwortlich
für die
bevorzugte Aufnahme durch Hepatocyten angesehen (Lauffer, R.B.;
Chem. Rev. 87, 901–927,
1987; Lauffer, R.B. et al., Magn. Reson. Med. 4, 582–590, 1987).
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Die
Cholsäure
ist eine der Gallensäuren,
die von dem Cholesterinkatabolismus herrühren. Sie wird durch die Hepatocyten
in die Galle ausgeschieden (Elliot, W.H.; Sterols and bile acids;
H. Danielsson und J.Sjövall,
Hrsg.; S. 231–278,
Elsevier, New York, 1985).
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M.R.A.-Kontrastmittel,
umfassend einen Rückstand
eines Chelatbildners, konjugiert durch eine Abstandskette zu einem
Rest einer Gallensäure,
werden in der WO95/32741 beschrieben. Es heißt, dass die genannten Mittel
besonders gut zur Abbildung der Leber und der Gallengänge geeignet
sind. Es ist auch gefunden worden, dass der Rest der Gallensäure den
Chelatbildner, der diesen enthält,
instande setzt, eine Wechselwirkung mit Plasmaproteinen einzugehen,
wodurch damit nicht kovalente Bindungen gebildet werden. Daher sind
Kontrastmittel, die einen Rest einer Gallensäure umfassen, besonders gut
für die
N.M.A.-Abbildung des Gefäßsystems
geeignet, wie es in der italienischen Patentanmeldung MI98A002802
beschrieben wird.
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Die
EP 279 307 (Abbott) beschreibt
weitere Polyaminopolycarbonsäure-Chelatbildner,
die dazu imstande sind, Metallionen, konjugiert mit unterschiedlichen
Substraten, zu komplexieren, wie unter anderem Gallensäure als
Kontrastmittel. Die einzige in dieser Patentanmeldung beschriebene
Verbindung ist ein
IIIIn-Komplex eines Konjugats,
bei dem ein funktionalisiertes Derivat von EDTA auf dem Wege über eine
Amidobindung mit einer Carbonsäurefunktion
einer Cholsäure
verknüpft
ist. In keiner Weise wird auf die Möglichkeit einer Chelatbildung
von paramagnetischen Metallionen zur Verwendung bei der M.R.A. Bezug
genommen.
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Die
WO95/28966 beschreibt Poly-Chelatkonjugate zur Verwendung als Abbildungsmittel.
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Betebenner
David A. et al. beschreiben in Bioconjugate Chem. 2; 117–123, 1991,
die Herstellung und Charakterisierung eines EDTA-Derivats, konjugiert
mit einer Cholsäure,
und eines entsprechenden Chelat-Komplexes mit IIIIn.
Die Konjugierung erfolgt durch die endständige Aminogruppe eines funktionellen
Derivats des EDTA mit einem Cholsäureester, und zwar mittels
einer Reaktion, die bereits zur Verknüpfung von chelierenden Einheiten
mit Proteinen angewendet worden ist (Westerberg, D.A. et al., J.
Med. Chem. 32, 236–243,
1989; Brechbiel, M.W. et al., Inorg. Chem. 25, 2772–2781, 1986).
Mit dieser Verbindung durchgeführte
Bioverteilungs- und szintigraphische Abbildungsuntersuchungen haben
gezeigt, dass diese Verbindung nach der Aufnahme durch die Leber
rasch in den Dünndarm
passiert.
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Alle
bekannten Mittel, die den Rest einer Gallensäure umfassen, sind durch die
Anwesenheit einer einzigen chelierenden Einheit, und daher eines
einzigen Metallions, das pro jedes Molekül des Mittels selbst koordiniert
ist, charakterisiert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die dazu imstande sind,
mit mindestens zwei Metallionen ein Chelat zu bilden. Die genannten
Verbindungen werden durch Konjugierung eines Trägers, bestehend aus einem Rest
einer Gallensäure
mit zwei chelierenden Molekülen,
erhalten, wobei die genannte Konjugierung durch ein zentrales reaktives
polyfunktionelles Substrat oder ein zentrales Synton erfolgt. Insbesondere werden
die Bindungen zwischen den zentralen Syntonen gemäß der Erfindung
und den chelierenden Einheiten mittels funktioneller Reste erhalten,
die in geeigneter Weise so ausgewählt werden, dass die genannten chelierenden
Einheiten ihre Fähigkeit,
das Metallion zu koordinieren, unverändert aufrecht erhalten können, und
dass die Stabilität
der resultierenden Chelate nicht verringert wird.
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Insbesondere
betrift die vorliegende Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
worin:
A ein polyfunktionelles
reaktives Substrat ist, das mindestens 3 funktionelle Gruppen enthält, die
von einem polyvalenten organischen Rest stammen, der aliphatisch
mit offener Kette, gegebenenfalls verzweigt, oder alicyclisch oder
heterocyclisch, wobei er N, O und/oder S enthält, oder aromatisch oder heteroaromatisch
sein kann;
Z ein Gallensäurerest
ist;
Y
1 und Y
2,
die dasselbe oder verschieden sein können, der Rest eines chelatisierenden
Mittels der zwei- oder dreiwertigen Metallionen mit Ordnungszahlen
von zwischen 20 und 31, 39, 42, 43, 44, 49 und zwischen 57 und 83
sind;
L
1, L
2 und
L
3, die dasselbe oder verschieden sein können, eine
Einfachbindung zwischen den funktionellen Gruppen von Y
1 und
A, Y
2 und A und/oder Z und A, oder eine
Spacer-Kette, die höchstens
20 Kohlenstoffatome umfasst, sind.
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Unter
der Gallensäure
sollen hierin alle Gallensäuren
verstanden werden, die durch Bioumwandlung oder synthetische Modifizierung
von Cholesterin erhalten worden sind, und zwar insbesondere Cholsäure, Desoxycholsäure, Chenodesoxycholsäure, Ursodesoxycholsäure, Lithocholsäure sowie
die Derivate davon, mit Einschluss von solchen mit Taurin und Glycin.
Die genannten Reste sind mit der L3-Gruppe
durch kovalente Bindungen, unter Beteiligung der Hydroxygruppe,
gegebenenfalls zu einer Aminogruppe umgewandelt, an der 3-Position
der Carboxygruppe an der 24-Position des Cholanskeletts verknüpft.
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Bevorzugte
Verbindungen sind solche, worin L
1 und L
2, die dasselbe oder verschieden sein können, eine
Spacer-Kette der Formel (II) sind
worin:
Q eine C
1-C
8-Alkylkette ist,
die gegebenenfalls mit 1 bis 3 OH-Gruppen substituiert ist;
s
eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist;
R
1 ein
H-Atom oder eine C
1-C
5-Alkylgruppe
ist;
X
ist und
L
3 eine
Gruppe der Formel (III) ist
in der:
X und S die
voranstehend definierten Bedeutungen besitzen (unter der Maßgabe, dass,
wenn s von 0 verschieden ist, CO und X dann vorliegen).
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Besonders
bevorzugt werden die Verbindungen, bei denen L
1 und
L
2, die dasselbe oder verschieden sein können, aus
denjenigen der Formeln (IV), (V), (VI)
ausgewählt sind und
L
3 eine Einfachbindung zwischen den funktionellen
Gruppen von Z und A oder eine Gruppe
ist, worin:
n eine ganze
Zahl von 1 bis 8 ist und
R
1 die voranstehend
definierten Bedeutungen besitzt .
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Die
Erfindung betrifft auch die komplexen Chelate der genannten Verbindungen
der Formel (I) mit den zwei- und dreiwertigen Ionen der metallischen
Elemente mit Atomzahlen im Bereich zwischen 20 und 31, 39, 42, 43,
44, 49, und zwischen 57 und 83, sowie die Salze davon mit physiologisch
verträglichen
organischen Basen, ausgewählt
aus primären,
sekundären,
tertiären
Aminen oder basischen Aminosäuren
oder mit anorganischen Basen, deren Kationen Natrium, Kalium, Magnesium,
Calcium oder Gemische davon sind, oder mit Anionen von physiologisch
annehmbaren organischen Säuren,
ausgewählt
z.B. aus Acetat, Succinat, Fumarat, Maleat, Oxalat, oder mit Anionen
von anorganischen Säuren,
wie den Ionen von Halogensäuren,
d.h. Chloriden, Bromiden und Jodiden.
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Die
Erfindung betrifft auch die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) sowie die Komplexsalze davon und die Verwendung davon
für die
Herstellung von pharmazeutischen Präparaten für die diagnostische Verwendung,
und insbesondere für
M.R.A.-Kontrastzubereitungen.
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Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
gegebenenfalls durch geeignete Makromoleküle chemisch konjugiert werden
oder in geeignete Träger
eingebettet werden. Bevorzugte Verbindungen sind solche, bei denen
Z ein Rest, abgeleitet von den folgenden Gallensäuren oder Derivaten davon,
mit Taurin und Glycin, ist:
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A
ist ein polyfunktionelles reaktives Substrat, das vorzugsweise Amino-
und/oder Carboxygruppen hat. Bevorzugte Beispiele der Substrate
A sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
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Die
Verbindungen 1–17
können
als solche oder als Amino- oder Carboxy-geschützte oder aktivierte Derivate
zum Einsatz kommen. Y1 und Y2 sind
vorzugsweise die Reste von zwei Polyaminopolycarbonsäure-Liganden
in der Form von Säuren.
Insbesondere sind Y1 und Y2 vorzugsweise
die Reste der Diethylentriaminopentaessigsäure (DTPA) der 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan-1,4,7,10-tetraessigsäure (DOTA),
der 10-(2-Hydroxypropyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-triessigsäure (HPDO3A),
der 4-Carboxy-5,8,11-tris(carboxymethyl)-1-phenyl-2-oxa-5,8,11-triazatridecan-13
(BOPTA)-säure
oder des N-[2-[Bis(carboxymethyl)amino]-3-(4- ethoxyphenyl)propyl]-N-[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]glycins
(EOB-DTPA) und des N,N-Bis[2-[(carboxymethyl)[(methylcarbamoyl)methyl]amino]ethyl]glycins
(DTPA-BMA).
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Besonders
bevorzugt werden Verbindungen, bei denen Z ein Rest der Cholsäure ist,
A ein polyfunktionelles Substrat, ausgewählt aus denjenigen der Formeln
1, 2, 3, 4 und 17, ist und Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, aus
den Resten ausgewählt
sind, die in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt sind:
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Besonders
bevorzugt werden die folgenden Verbindungen:
- – [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure;
- – [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[2-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-2-carboxyethyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure;
- – (3α,5β,12α)-3-[[[trans-3,4-bis[[[2-[[[4,7,10-tris(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododec-1-yl]acetyl]amino]ethyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure;
- – [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[5-[[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl](carboxymethyl)amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure;
- – [3α[1(S),2(S)],5β,7a,12α]-3-[[[[cis-1,2-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-4-cyclopentyl]amino]carbonyl]oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säure;
- – [3α[1(S)],5β,7α,12α]-3-[[[[cis-1-[[[5-[Bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-2-[[[2-[[[4,7,10-tris(carboxymethyl)-1,4, 7,10-tetraazacyclododec-1-yl]acetyl]amino]ethyl]amino]carbonyl]-4-cyclopentyl]amino]carbonyl]oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säure; und
- – [3β[3(S),5(S)],5β,7α,12α]-3-[[[3,5-Bis[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-4-carboxy-1-oxobutyl]amino]phenyl]carbonyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure; sowie
die Chelate und die physiologisch verträglichen Salze davon.
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Geeignete
Ionen zur Bildung der Komplexsalze mit den Chelatbildnern der allgemeinen
Formel (I) sind zweiwertige oder dreiwertige Ionen der Elemente
mit Atomzahlen im Bereich zwischen 20 und 31, 39, 42, 43, 44, 49,
zwischen 57 und 83; wobei insbesondere Fe(2+),
Fe(3+), Cu(2+),
Cr(3+), Gd(3+),
Eu(3+), Dy(3+),
La(3+), Yb(3+) oder Mn(2+) bevorzugt werden, oder auch Radio isotope
wie 51Cr 67Ga 68Ga IIIIn 98mTc 140La 175Yb 153Sm 166Ho 90Y 145Pm 177Lu 47Sc 142Pr 159Gd 212Bi.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung haben eine gute Verträglichkeit
sowie eine gute Wasserlöslichkeit
gezeigt.
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Die
Verbesserung der M.R.A.-Abbildung, die der Radiologe beobachten
kann, nämlich
eine Erhöhung des
Kontrasts zwischen den gesunden und den beschädigten Geweben, ist mit Sicherheit
eine Hilfe für
die Diagnose. Die genannte Verbesserung wird allgemein dadurch erhalten,
dass dem Patient geeignete exogene Verbindungen, wie in geeigneter
Weise komplexierte paramagnetische Metallionen, verabreicht werden,
die dazu imstande sind, die Relaxivität der Wasserprotonen des Gewebes,
mit denen sie in Kontakt sind, signifikant zu verändern, wenn
die Protonen einem äußeren magnetischen
Feld ausgesetzt werden.
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Die
Veränderung,
die durch die Anwesenheit von zwei paramagnetischen Metallionen
pro Molekül
des verabreichten Mittels induziert wird und die für die erfindungsgemäßen Verbindungen
charakteristisch ist, wird in signifikanter Weise gesteigert, wodurch
ein Kontrast zwischen dem gesunden und dem beschädigten Gewebe erhalten wird,
der schon bei niedrigeren Dosierungen der Kontrastmittel diagnostisch
verwendbar ist.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen komplexen
Chelate besteht daher darin, dass sie für diagnostische Präparate mit
niedriger Dosierung verwendet werden können, die dazu imstande sind,
Bilder mit guter Qualität unter
erheblicher Verringerung der Toxizität und der Beschwerden, die
in unvermeidbarer Weise bei der Verabreichung von exogenen Substanzen,
wie Kontrastmitteln, auftreten, zu liefern.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
daher in vorteilhafter Weise in Dosen im Bereich von 0,005 bis 1,0
mmol/kg, und vorzugsweise von 0,01 bis 0,1 mmol/kg, verabreicht
werden.
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Aufgrund
des Vorhandenseins eines Trägers,
wie des Rests einer Gallensäure
im Molekül,
können
die erfindungsgemäßen Mittel
mit den Plasmaproteinen Wechselwirkungen eingehen, und sie können damit nicht-kovalente
Bindungen bilden. Diese Eigenschaft verleiht daher dem Serum eine
hohe Relaxationsfähigkeit
und eine derart lange Permanenz im Blut, so dass diese Verbindungen
besonders gut geeignet für
die M.R.A.-Abbildung des Gefäßsystems
sind.
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Es
ist überraschenderweise
gefunden worden, dass zusätzlich
zu der Erhöhung
der vorhandenen paramagnetischen Metallionen, was Vorteile hinsichtlich
der Relaxationsfähigkeit
und der Signalintensität
beinhaltet, die Einführung
einer zweiten Chelat-bildenden Einheit in die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine erhebliche Veränderung
ihres Ausscheidungsmechanismus induziert. Tatsächlich werden die Verbindungen
gemäß der Erfindung
in überraschender
Weise fast vollständig
auf dem Weg über
die Niere durch glomeruläre Filtration
ausgeschieden. Die Versuchsergebnisse eines pharmakokinetischen
Screenings bei Ratten weisen darauf hin, dass während eines Zeitraums von 0
bis 480 min 36,2% der verabreichten Verbindung mit dem Urin eliminiert
wurden und nur 0,175% der injizierten Dosis auf dem Wege über die
Galle. Eine de taillierte Beschreibung der experimentellen Bedingungen
sowie der erhaltenen Ergebnisse enthält der experimentelle Abschnitt als
nicht-beschränkendes
Beispiel.
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Obgleich
die erfindungsgemäßen Verbindungen
ihre Eigenschaften, die von der Anwesenheit des Rests der Gallensäure herrühren, unverändert aufrecht
erhalten, treten sie doch nicht in die intrazelluären Räume der
Leber ein, und sie werden nur in einem sehr eingeschränkten Ausmaß durch
die Galle ausgeschieden, was im Gegensatz zur den Verbindungen des
Stands der Technik steht, die nur einen Chelat-bildenden Rückstand
enthalten.
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Dies
beinhaltet auf der anderen Seite eine unerwartete Verbesserung der
Toxizität,
und andererseits eine vollständige
Abwesenheit einer Metabolisierung durch Hepatocyten.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt haben die erfindungsgemäßen Mittel eine in erheblichem
Ausmaß erhöhte Halbwertszeit
im Blut, da sie durch die Hepatocyten nur in einem sehr geringen
Ausmaß eingefangen
und eingekapselt werden. Diese weitere unerwartete Eigenschaft sowie
ihre erhöhte
Relaxationsfähigkeit
im Serum tragen dazu bei, dass die erfindungsgemäßen Mittel besonders gut für die Abbildung
des Gefäßsystems
im Allgemeinen, und insbesondere der koronaren Gefäße, und
zwar selbst bei den verwendeten niedrigen Dosierungen, geeignet
sind.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch synthetische Verfahren,
die üblicherweise in
der industriellen Technik eingesetzt werden, hergestellt werden.
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Insbesondere
wird die Herstellung von Verbindungen, bei denen die zwei Chelatbildenden
Einheiten die gleichen sind, gemäß einem
Syntheseverfahren durchgeführt,
das ähnlich
demjenigen ist, das in dem folgenden Schema gezeigt wird und das
die Synthese der Verbindung von Beispiel 1, wie im Detail in dem
experimentellen Abschnitt beschrieben, repräsentiert.
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In
Kurzfassung umfasst der Syntheseprozess dieses Schemas die folgenden
Stufen:
- 1) Die Synthese des zentralen polyfunktionellen
Restes A in einer geeigneten Form, wobei die funktionellen Gruppen
unabhängig
voneinander in geeigneter Weise geschützt oder aktiviert werden können;
- 2) die Synthese des in geeigneter Weise funktionalisierten Chelat-bildenden
Rests B, d.h., eines Chelatbildners, der dazu imstande ist, sich
in stabiler Weise mit den Metallionen zu koordinieren sowie eine
kovalente Bindung mit dem zentralen polyfunktionellen Rest durch
eine geeignete funktionelle Gruppe einzugehen;
- 3) die Verknüpfung
zwischen dem zentralen polyfunktionellen Rest und den Chelatbildnerresten
und die Isolierung des Zwischenprodukts C;
- 4) die Synthese einer in geeigneter Weise funktionalisierten
Gallensäure
D, die dazu imstande ist, eine stabile Bindung mit dem zentralen
polyfunktionellen Rest durch eine geeignete funktionelle Gruppe
einzugehen;
- 5) die fakultative Abspaltung und/oder Aktivierung des dritten
funktionellen Rests A und die Verknüpfung zwischen der resultierenden
Verbindung und D und die Isolierung von E;
- 6) die Abspaltung von irgendwelchen Schutzgruppen und die Isolierung
der Polysäure
F;
- 7) die Komplexbildung mit den Metallionen und die Isolierung
des Chelatkomplexes G;
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Wenn
die zwei Chelat-bildenden Einheiten der Verbindungen verschieden
sind, dann können
die erfindungsgemäßen Kontrastmittel
durch Verwendung eines ähnlichen
synthetischen Verfahrens hergestellt werden, gemäß dem ein Zwischenprodukt C
dadurch hergestellt wird, dass ein geeigneter polyfunktioneller Rest
A mit einem ersten Chelat-bildenden Rest B1 umgesetzt wird, gefolgt
von einer sich daran anschließenden
Aktivierung einer zweiten funktionellen Gruppe B und der Verknüpfung zwischen
dieser und dem zweiten Chelat-bildenden Rest B2.
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In
Kurzfassung umfasst dieses genannte Verfahren die folgenden synthetischen
Stufen:
- 1) Die Synthese des zentralen polyfunktionellen
Rests A in einer geeigneten Form, wobei die funktionellen Gruppen
unabhängig
voneinander in geeigneter Weise geschützt oder aktiviert werden können;
- 2) die Synthese von zwei in geeigneter Weise funktionalisierten
Chelatbildnerresten B1 und B2, d.h. von zwei Chelat-bildenden Einheiten,
die dazu imstande sind, die Metallionen in stabiler Weise zu koordinieren sowie
eine kovalente Bindung mit dem zentralen funktionellen Rest durch
eine geeignete funktionelle Gruppe einzugehen;
- 3) die Verknüpfung
zwischen dem polyfunktionellen Rest und einem ersten Rest des Chelatbildners
B1 sowie eine fakultative Abspaltung und/oder Aktivierung eines
zweiten funktionellen Rests A und die Verknüpfung von diesem mit einer
Chelatbildnereinheit B2 und die Isolierung des Zwischenprodukts
C;
- 4) die Synthese einer in geeigneter Weise funktionalisierten
Gallensäure
D, die dazu imstande ist, sich stabil an den zentralen polyfunktionellen
Rest durch eine geeignete funktionelle Gruppe zu binden;
- 5) die fakultative Abspaltung und/oder Aktivierung des dritten
funktionellen Rests A und die Verknüpfung der resultierenden Verbindung
mit D und die Isolierung von E;
- 6) die Abspaltung von irgendwelchen Schutzgruppen und die Isolierung
der Polysäure
F;
- 7) die Komplexbildung mit den Metallionen und die Isolierung
des Chelatkomplexes G.
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Die
genannten Verbindungen oder die geeigneten Vorläufer und die funktionellen
Derivate davon können
ohne weiteres nach bekannten synthetischen Techniken erhalten werden.
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So
ist z.B. die Verbindung 2 im Handel erhältlich. Derivate der Verbindung
7, bei denen die Aminogruppen in geeigneter Weise geschützt worden
sind, können,
wie in J. Am. Chem. Soc. 1996, 118, 2567, oder in Polymer 1982,
23, 771, beschrieben, hergestellt werden. Die Verbindung 5 kann,
wie in Tetrahedron Lett. 1993, 34, 4989, beschrieben, hergestellt
werden. Der Dimethylester der Verbindung 4 kann, wie in J. Org.
Chem. 1989, 54, 5115, beschrieben, hergestellt werden. Der Dimethylester
der Verbindung 1 mit dem Aminorest, der in geeigneter Weise als
Benzyl-Derivat geschützt
ist, kann, wie in Bull. Soc. Chim. Fr. 1988, 579, beschrieben, hergestellt
werden. Das Derivat der Verbindung 3, bei dem die Aminofunktionen
in geeigneter Weise geschützt sind,
kann, wie in Chem. Commun. 1998, 1629, beschrieben, hergestellt
werden. Die Dimethylester der Verbindungen 6 und 8, bei denen die
Aminofunktionen in geeigneter Weise geschützt sind, können, wie in J. Chem. Soc.
Perkin trans. I 1991, 409, bzw. Tetrahedron Lett. 1994, 35, 4515,
beschrieben, hergestellt werden. Der Dimethylester der Verbindung
13 kann, wie in J. Med. Chem. 1990, 33, 1561, beschrieben, hergestellt
werden. Das Anhydrid 17 kann, wie in Chem. Pharm. Bull. 1984, 32,
805, beschrieben, hergestellt werden.
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Die
Reste der Tabelle 2 können
unter Verwendung von bekannten Techniken hergestellt werden. Die Reste
a, b und c können
z.B. in analoger Weise, wie in Bioconjugate Chem. 1999, 10, 137,
beschrieben, hergestellt werden. Die Herstellung des Rests d wird
in WO 9601655 beschrieben, diejenige des Rests e wird in der WO
9528967 beschrieben, und diejenige von f wird im experimentellen
Abschnitt, nämlich
Beispiel 4, beschrieben.
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Bevorzugte
funktionelle Gallensäure-Derivate
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sind z.B.
die 3β-Amino-Derivate
davon, erhalten ausgehend von den entsprechenden 3α-Hydroxylverbindungen,
folgend dem Syntheseverfahren, das in Synth. Commun. 1998, 28, 109,
beschrieben worden ist.
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Bevorzugt
werden auch die Chlororthoformiate, erhalten aus den entsprechenden
3α-Hydroxylverbindungen
durch das synthetische Verfahren, das in J. Am. Chem. Soc. 1997,
117, 640, beschrieben wird.
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Beide
genannten Derivate können
bei den Verknüpfungsreaktionen
direkt zum Einsatz kommen oder sie können weiter modifiziert werden,
indem die jeweiligen funktionellen Gruppen mit geeigneten bifunktionellen
Spacern umgesetzt werden.
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Nachstehend
wird eine Liste von besonders bevorzugten funktionellen Derivaten
der Gallensäure
angegeben. Für
viele Verbindungen werden auch bibliographische Referenzen, betreffend
ihre Herstellung, angegeben.
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Funktionelle
Gallensäure-Derivate
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Die
Verknüpfung
zwischen dem polyfunktionellen zentralen Kern und dem Chelatbildenden
Rest kann beispielsweise zwischen einer in geeigneter Weise funktionalisierten
Aminogruppe, die auf dem Chelatbildner vorhanden ist, und einem
Carbonsäurerest,
der auf dem polyfunktionellen zentralen Rest vorhanden ist, oder umgekehrt,
zwischen einem Carbonsäurerest
des geeigneten funktionellen Ligand-Derivats und einem Aminorest
des zentralen polyfunktionellen Rests erfolgen, wobei in beiden
Fällen
ein Amid gebildet wird. Die Verknüpfung zwischen dem zentralen
polyfunktionellen Rest und dem Gallensäurerest kann durch Bildung
einer Amidobindung, z.B. zwischen der Säuregruppe an der 24-Position
des Gallensäurerests
und einer Aminogruppe, die in dem zentralen polyfunktionellen Synton
vorhanden ist, erfolgen, und zwar entsprechend einer Verfahrensweise,
die im weiten Ausmaß beschrieben
und zur Herstellung von beispielsweise Peptiden eingesetzt worden
ist (Tetrahedron, 32, 2211, 1976).
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Alternativ
kann die Amidobindung zwischen der Aminogruppe eines Gallensäure-3β-Amino-Derivats und
einer Carboxylgruppe des zentralen polyfunktionellen Rests oder
zwischen dem Chlorcarbonylrest des Gallensäurechloroformiats und einer
Aminogruppe des zentralen polyfunktionellen Rests gebildet werden.
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Der
genannten Verknüpfung
kann gegebenenfalls eine Abspaltung und/oder Aktivierung der funktionellen
Gruppe der zentralen Einheit, die an der Reaktion teilnimmt, vorangehen.
Funktionelle Aminogruppen werden gewöhnlich durch Umwandlung in
die entsprechenden Benzyl-, Carbobenzyloxy (Cbz)- oder tert.-Butyloxycarbonyl
(BOC)-Derivate geschützt.
Bei den zwei ersten Fällen
kann beispielsweise die Abspaltungsreaktion durch Hydrierung der
Benzyl- oder Cbz-Derivate in Gegenwart eines geeigneten metallischen
Katalysators, wie von Pd/C, erfolgen. Im dritten Fall kann die Abspaltung
unter sauren Bedingungen, z.B. mit CF3COOH,
erhalten werden.
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Die
Carboxylreste werden gewöhnlich
durch Umwandlung in geeignete Ester geschützt. Die nachfolgende Abspaltung
der Schutzgruppen von den Carboxylfunktionen der zwei Chelatbildenden
Einheiten kann durch Hydrolyse der Schutzestergruppen, z.B. mit
LiOH, CF3COOH oder Jodtrimethylsilan, in
einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
wie Dioxan, CH2Cl2 oder
CH3CN, oder einem Alkohol, wie i.PrOH, erhalten werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben einen weiten Anwendungsbereich, da sie auf dem intravasalen
(z.B. intravenösen,
intraarteriellen, intrakoronaren, intraventrikulären Weg und dergleichen) sowie
auf dem intrathekalen, intraperitonealen, intralymphatischen und
intracavitalen Weg verabreicht werden können. Die Verbindungen sind
auch für
die orale oder enterale Verabreichung geeignet, und sie können daher
zur Abbildung des Gastrointestinaltrakts verwendet werden.
-
Für die parenterale
Verabreichung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise
als eine sterile Lösung
oder als eine wässrige
Suspension mit einem pH-Wert, vorzugsweise im Bereich von 6,0 bis
8,5, formuliert. Die genannten wässrigen
Lösungen
oder Suspensionen können
in Konzentrationen im Bereich von 0,002 bis 1,0 molar verabreicht
werden.
-
Die
resultierenden Zubereitungen können
lyophilisiert und als solche vertrieben werden um vor dem Gebrauch
rekonstituiert zu werden.
-
Für die gastrointestinale
Verwendung oder für
die Injektion in Körperhohlräume können diese
Mittel als eine Lösung
oder eine Suspension formuliert werden, die geeignete Additive enthalten,
um z.B. die Viskosität zu
kontrollieren.
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Für die orale
Verabreichung können
sie entsprechend den Herstellungsverfahren formuliert werden, die
routinemäßig in der
pharmazeutischen Technik angewendet werden. Sie können auch
als beschichtete Zubereitungen hergestellt werden um einen zusätzlichen
Schutz gegenüber
dem sauren pH-Wert des Magens zu erreichen, wodurch die Freisetzung
des chelatisierten Metallions gehemmt wird, die gewöhnlich bei
den typischen pH-Werten des Magensafts stattfindet.
-
Andere
Exzipientien, wie Süßungsmittel
und/oder Aromatisierungsmittel, können gleichfalls gemäß den bekannten
Techniken der pharmazeutischen Formulierung zugesetzt werden.
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Die
Lösungen
oder Suspensionen der erfindungsgemäßen Verbindungen können auch
als Aerosol formuliert werden, das in der Aerosol-Bronchographie
und bei der Instillation verwendet wird.
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Was
die diagnostische Abbildung betrifft, so können die Chelate dieser Erfindung
auch als radiopharmazeutische Mittel in der Nuklearmedizin, und
zwar sowohl auf dem Gebiet der Diagnostik als auch dem Gebiet der
Therapeutik, zur Anwendung kommen. Jedoch ist in diesem Fall das
Metallion, das chelatisiert wird, ein Radioisotop, wie 51Cr 67Ga 68Ga IIIIn 98mTc 140La 175Yb 153Sm 166Ho 90Y 145Pm 177Lu 47Sc,142Pr 159Gd 212Bi.
-
Bevorzugte
Kationen von anorganischen Basen, die in geeigneter Weise eingesetzt
werden können um
die komplexen Chelate dieser Erfindung in ein Salz umzuwandeln,
umfassen insbesondere Ionen von Alkali- oder Erdalkalimetallen,
wie von Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium und Gemischen davon.
-
Bevorzugte
Kationen von organischen Basen, die für den oben genannten Zweck
geeignet sind, umfassen unter anderem solche von primären, sekundären und
tertiären
Aminen, wie von Ethanolamin, Diethanolamin, Morpholin, Glucamin,
N-Methylglucamin, und N,N-Dimethylglucamin.
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Bevorzugte
Anionen von anorganischen Säuren,
die in geeigneter Weise für
die Salzbildung der erfindungsgemäßen Komplexchelate verwendet
werden können,
umfassen insbesondere Anionen von Halogenwasserstoffsäuren, wie
die Chloride, Bromide, Jodide, oder andere Anionen, wie Sulfate.
-
Bevorzugte
Anionen von organischen Säuren,
die für
den oben genannten Zweck geeignet sind, umfassen solche von Säuren, die
routinegemäß in der
pharmazeutischen Technik für
die Salzbildung von basischen Substraten verwendet werden, wie Acetat,
Succinat, Citrat, Maleat und Fumarat.
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Bevorzugte
Kationen und Anionen von Aminosäuren
umfassen z.B. solche von Taurin, Glycin, Lysin, Arginin, Ornithin
oder von Asparaginsäure
und Glutaminsäure.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
eingekapselt werden oder sie können
in Liposomen, die Bestandteile ihrer chemischen Struktur bilden,
vorliegen und sie können
als uni- oder multilamellare
Vesikel verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch mit Makromolekülen
konjugiert werden oder in geeignete Träger eingearbeitet werden oder
mit diesen kombiniert werden.
-
Im
Folgenden wird eine nicht-begrenzende Liste von bevorzugten Verbindungen
gemäß der Erfindung angegeben.
-
VERBINDUNG
1 (BEISPIEL 1)
-
VERBINDUNG
2 (BEISPIEL 2)
-
VERBINDUNG
3 (BEISPIEL 3)
-
VERBINDUNG
4 (BEISPIEL 4)
-
VERBINDUNG
5 (BEISPIEL 5)
-
VERBINDUNG
6 (BEISPIEL 6)
-
VERBINDUNG
7 (BEISPIEL 7)
-
EXPERIMENTELLER ABSCHNITT
-
BEISPIEL 1
-
Gadolinium-Komplex
von [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure; Salzbildung
mit Natrium (1:5)
-
-
a) trans-1-(Phenylmethyl)-3,4-pyrrolidindicarbonsäure.
-
trans-1-(Phenylmethyl)-3,4-pyrrolidindicarbonsäuredimethylester
(13,4 g, 48,3 mmol) (hergestellt wie in Bull. Soc. Chim. Fr. 1988,
579, beschrieben) wird in einem Gemisch aus EtOH (220 ml) und H2O (35 ml) aufgelöst und mit 1N NaOH (96,4 ml)
verseift. Die Lösung
wird dann konzentriert, und der Rückstand wird in 100 ml H2O aufgenommen. Die Lösung wird mit 6N HCl auf einen
pH-Wert von 1,8 angesäuert
um die Säure auszufällen, die
als weißer
Feststoff isoliert wird (10 g, 40,11 mmol)
Ausbeute: 83%
F.p.:
140–145°C
HPLC-Assay:
99,5% (ausgedrückt
als % Fläche)
Elementaranalyse:
%ber.:
C 62,24; H 6,07; N 5,62.
%gefunden: C 63,77; H 6,15; N 5,63.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
b) N2,N2-Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-N6-[(phenylmethoxy)carbonyl]-L-lysinmethylester.
-
N6-[(Phenylmethoxy)carbonyl]-L-lysinmethylesterhydrochlorid
(10,6 g; 32,2 mmol) (Handelsprodukt) und N-(2-Bromethyl)-N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]glycin-1,1-dimethylethylester
(hergestellt gemäß Rapoport,
J., Org. Chem. 1993, 58, 1151) (27,2 g; 77,1 mmol) werden in CH3CN (160 ml) aufgelöst. Das Gemisch wird dann mit
einem Phosphatpuffer 2M, pH 8 (160 ml) versetzt und 2 Stunden lang
gerührt.
Sodann werden die Phasen abgetrennt, und die wässrige Schicht wird durch frischen
Puffer (160 ml) ersetzt, und das Gemisch wird weitere 70 Stunden
lang gerührt.
Dann wird die organische Phase abgetrennt und eingedampft. Der Rückstand
wird in CH2Cl2 (150
ml) aufgenommen. Die resultierende Methylenlösung wird mit H2O
gewaschen und zu einem Rückstand
eingedampft um ein Öl
zu erhalten, das durch Silicagelchromatographie gereinigt wird.
Die homogenen Fraktionen werden dann eingedampft um die Titelverbindung
als gelbes Öl
zu erhalten (18,1 g, 21,7 mmol).
Ausbeute: 67%
HPLC-Assay:
97,8% (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: n-Hexan/AcOEt
= 1:1.
Erfassung: 1% KMnO4 in 1M NaOH;
Rf=0,58
Elementaranalyse:
% ber.: C 61,70; H 8,67; N 6,69.
%
gefunden: C 61,85; H 8,74; N 6,34.
Spezifische Drehkraft: [α]D 20 = –27,05;
(c 5,1, CHCl3)
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
c) N2,N2-Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysinmethylester
-
Eine
Lösung
des Zwischenprodukts von Stufe b) (40 g; 47,5 mmol) in MeOH (700
ml) wird mit Kohle auf Palladium (4 g; 5% Pd) versetzt. Die Suspension
wird 4 Stunden lang bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt und
dann durch ein Millipore -Filter
HA 0,45 μm
filtriert. Der Katalysator wird mit MeOH gewaschen. Die Lösung wird
eingedampft, wodurch das gewünschte
Produkt als gelbes Öl
erhalten wird (32,5 g; 46,2 mmol).
Ausbeute: 97%
HPLC-Assay:
99 (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: n-Hexan/AcOEt
= 1:1.
Erfassung: 1 % KMnO4 in 1 M
NaOH; Rf=0,13
Elementaranalyse:
% ber.: C 59,80; H 9,46;
N 7,97; H2O.
% gefunden: C 57,89; H
9,44; N 7,39; H2O 0,98.
Spezifische
Drehkraft: [α]D 20 = –28,68;
(c 5,0, CHCl3)
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
d) N6,N6'-[[trans-1-(Phenylmethyl)-3,4-pyrrolidindiyl]biscarbonyl]bis[N2,N2-bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]dimethylester.
-
Eine
Lösung
der Verbindung von Stufe a) (4,0 g; 16,0 mmol) in CH3CN
(110 ml), abgekühlt
auf 0°C
und unter Stickstoffatmosphäre
gehalten, wird mit Triethylamin (4,9 ml; 35,3 mmol) und dann mit
Pivaloylchlorid (4,4 ml; 35,3 mmol) versetzt. Nach 20 min wird das
resultierende Gemisch tropfenweise mit einer Lösung der Verbindung von der
Stufe c) (24,8 g; 35,3 mmol) in CH3CN (90
ml) versetzt. Das Gemisch wird dann auf Raumtemperatur erwärmt und
bei diesen Bedingungen 1 h lang stehen gelassen und hierauf eingedampft.
Der Rückstand
wird in AcOEt (300 ml) aufgenommen, mit H2O
gewaschen und konzentriert. Das resultierende rohe Öl wird durch
Silicagelchromatographie gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als gelbes Öl
erhalten wird (17,5 g; 10,9 mmol).
Ausbeute: 68%
HPLC-Assay:
98,4 (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: n-Hexan/AcOEt
= 1:1.
Erfassung: 1% KMnO4 in 1M NaOH;
Rf=0,24
Elementaranalyse:
% ber.: C 61,57; H 8,90; N 7,79;
%
gefunden: C 61,58; H 8,99; N 7,48.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
e) N6,N6'-[[trans-3,4-pyrrolidindiyl]biscarbonyl]bis[N2,N2-bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]dimethylester.
-
Eine
Lösung
der Verbindung von der Stufe d) (21,6 g; 13,4 mmol) in EtOH (250
ml) wird mit Kohlenstoff auf Palladium (2,2 g; 5% Pd) versetzt,
und die Suspension wird 4 h lang unter starkem Rühren unter einer Wasserstoffatmosphäre gehalten.
Dann wird das Gemisch durch ein Millipore-Filter FH 0,5 μm filtriert
und zu einem Rückstand
eingedampft um das Reaktionsprodukt als gelbes Öl zu erhalten (18,2 g; 11,9
mmol).
Ausbeute: 90%
HPLC-Assay: 99% (ausgedrückt als
% Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 59,70; H 9,03; N 8,24;
% gefunden: C 59,12; H 9,38;
N 7,72.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
f) (3α,5β,12α)-3-[(Chlorcarbonyl)oxy]-12-hydroxycholan-24-säuremethylester.
-
Eine
Lösung
von 20% Phosgen in Toluol (100 ml) wird in eine Lösung von
(3α,5β,12α)-3,12-Dihydroxycholan-24-säuremethylester
(14,7 g; 36 mmol) (Handelsprodukt) in trockenem CH2Cl2 bei 0°C
unter Stickstoffatmosphäre
eingetropft. Die Lösung
wird 3 h lang gerührt
und zu einem Rückstand
eingedampft um das gewünschte
Produkt als weißen
Feststoff zu erhalten (15,2 g; 32,4 mmol).
Ausbeute: 90%
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
g) [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-bis[[[5-[bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]amino]-6-methoxy-6-oxohexyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säuremethylester.
-
In
eine Lösung
der Verbindung von Stufe f) (5,5 g; 11,7 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin
(4,5 ml) in CH2Cl2 (150
ml), abgekühlt
auf 0°C,
wird unter Stickstoff eine Lösung
der Verbindung von der Stufe e) (17,8 g; 11,7 mmol) in CH2Cl2 (50 ml) eingetropft.
Das resultierende Gemisch wird bei Raumtemperatur 3 h lang gerührt und
dann mit H2O gewaschen und konzentriert.
Der Rückstand
wird durch Flashchromatographie gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als gelbes Öl
erhalten wird (17,0 g; 8,7 mmol).
Ausbeute: 74%
HPLC-Assay:
94,4% (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: n-Hexan/AcOEt
= 1:1.
Erfassung: 1% KMnO4 in 1M NaOH;
Rf=0,29
Elementaranalyse:
% ber.: C 62,46; H 9,10; N 6,43;
%
gefunden: C 62,15; H 9,16; N 6,32.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
h) [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-bis[[[s-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure.
-
In
eine Lösung
des Polyesters von Stufe g) (14,0 g; 7,1 mmol) in 1,4-Dioxan (190
ml) wird bei Raumtemperatur eine 2M wässrige LiOH-Lösung (190
ml) eingetropft. Nach 26 Stunden wird die Lösung konzentriert, mit einer
wässrigen
2M HCl-Lösung
zu einem End-pH-Wert von 1,8 versetzt (175 ml) um die Säure auszufällen. Diese
wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch das
Titelprodukt als weißer
Feststoff erhalten wird (8,7 g; 5,9 mmol).
Ausbeute: 83%
F.p.:
210–215°C
HPLC-Assay:
98,9% (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: CHCl3/MeOH/wässr. NH4OH = 5:4:2
Erfassung: 1 % KMnO4 in 1M NaOH; Rf=0,38
Elementaranalyse:
%
ber.: C 54,74; H 7,33; N 8,57; H2O.
%
gefunden: C 51,72; H 7,51; N 8,27; H2O 4,96.
Spezifische
Drehkraft: [α]D 20 = +16,17; (c
1, NaOH 1M)
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
i) Gadolinium-Komplex
von [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure; mit
Natrium in das Salz überführt (1:5).
-
Der
Ligand der Stufe h) wird in Wasser suspendiert und durch Zugabe
von NaOH (32 ml) aufgelöst. Die
resultierende Lösung
wird mit GdCl3 (3,5 g; 9,6 mmol) in H2O (20 ml) versetzt, wobei der pH-Wert durch Zugabe
von 1M NaOH (17,5 ml) bei 6,5 gehalten wird. Das Gemisch wird 1
h lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann auf eine Säule mit
Amberlite XAD®' 16,00 geladen. Es
wird mit einem CH3CN/H2O-Gradienten
eluiert. Die Fraktionen, die das Produkt enthalten, werden eingedampft,
wodurch dieses als weißer
Feststoff erhalten wird (8,3 g, 4,4 mmol).
Ausbeute: 92%
F.p.: >300°C
HPLC-Assay: 100% (ausgedrückt als
% Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 42,60; H 5,12; N 6,67; Gd 16,65; Na 6,09; H2O.
%
gefunden: C 37,68; H 5,90; N 5,90; Gd 14,67; Na 6,47; H2O
9,90.
Spezifische Drehkraft: [α]D 20 = –12,32;
(c 2, H2O)
-
Die
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
BEISPIEL 2
-
Nach
der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wurde, ausgehend
von dem 3-[[(Phenylmethoxy)carbonyl]amino]-N-tert.-butoxycarbonyl-L-alaninmethylester
(Chem. Pharm. Bull. 1985, 33, 509), der Gadolinium-Komplex der [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[2-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-2-carboxyethyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure hergestellt.
-
BEISPIEL 3
-
Nach
der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wurde, ausgehend
von 1,4,7-tris[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-10-[[2-[2-aminoethyl]amino]-2-oxoethyl]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
(WO 95/28967, Beispiel 2), der Gadolinium-Komplex von der (3α,5β,12α)-3-[[[trans-3,4-Bis[[[2-[[[4,7,10-tris(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododec-1-yl]acetyl]amino]ethyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure hergestellt.
-
BEISPIEL 4
-
Nach
der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wurde unter Verwendung
von MnCl2 für die Komplexbildung der Mangan-Komplex
der [3α[3(S),4(S)],5β,12α]-3-[[[trans-3,4-Bis[[[5-[[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl](carboxymethyl)amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-1-pyrrolidinyl]carbonyl]oxy]-12-hydroxycholan-24-säure hergestellt.
-
Der
in diesem Falle verwendete Chelatbildner ist der N2-[2-[Bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-N2-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-lysinmethylester,
dessen Synthese nachstehend wie folgt beschrieben wird:
-
a) N2-[2-[Bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-N2-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-N6-[(phenylmethoxy)carbonyl]-L-lysinmethylester
-
Eine
Lösung
von N-(2-Bromethyl)-N-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]glycin-1,1-dimethylethylester (21,1
g; 60 mmol) in CH3CN (25 ml) wird in ein
Gemisch aus N2-[(Phenylmethoxy)carbonyl]-L-lysinmethylester-Hydrochlorid
(20 g; 60,4 mmol) (Handelsprodukt) und N,N-Diisopropylethylamin
(12,6 ml) in CH3CN (250 ml) eingetropft.
Nach 120 h bei Raumtemperatur wird tert.-Butylbromacetat (18,8 g;
101,6 mmol) und N,N-diisopropylethylamin (17,7 ml) zugesetzt. Das
Gemisch wird weitere 24 h lang gerührt, und das Lösungsmittel wird
abgedampft, und der Rückstand
wird in Et2O aufgelöst und filtriert. Die Etherlösung wird
mit 0,1M wässriger
HCl-Lösung
gewaschen, getrocknet und zu einem Rückstand eingedampft, der durch
Flashchromatographie gereinigt wird. Die homogenen Fraktionen werden
kombiniert, wodurch das gewünschte
Produkt als braunes Öl
erhalten wird (13 g; 19 mmol).
Ausbeute: 32%
HPLC-Reinheit:
91% (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: n-Hexan/AcOEt
= 7:3
Erfassung: 1 % KMnO4 in 1 M NaOH;
Rf=0,4
Elementaranalyse:
% ber.: C 61,83; H 8,45; N 6,18;
%
gefunden: C 61,70; H 8,52; N 5,84.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
b) N2-[2-[Bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-N2-[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-L-lysinmethylester
-
Eine
Lösung
der Verbindung von Stufe a) (12,3 g; 18,1 mmol) in MeOH (120 ml)
wird mit Kohlenstoff auf Palladium (1,3 g, 5% Pd) versetzt, und
die Suspension wird 3 h lang unter starkem Rühren unter einer Wasserstoffatmosphäre gehalten.
Das Gemisch wird dann durch ein Millipore®-Filter
FH 0,5 μm
filtriert und zu einem Rückstand
eingedampft um das Reduktionsprodukt zu erhalten, das direkt eingesetzt
wird.
-
BEISPIEL 5
-
Gadolinium-Komplex
der [3α[1(S),2(S)],5β,7α,12α]-3-[[[[cis-1,2-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-4-cyclopentyl]amino]carbonyl]oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säure; mit
Natrium in das Salz überführt (1:5).
-
-
a) N6,N6'-[(cis-4-Oxo-1,2-cyclopentandiyl)biscarbonyl]bis[N2,N2-bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]ditert.-butylester.
-
Eine
Suspension von cis-Tetrahydro-1H-cyclopenta[c]furan-1,3,5-trion
(1,2 g; 7,8 mmol) (erhalten, wie in Chem. Pharm. Bull. 1984, 32,
805, beschrieben) in THF (30 ml) und bei 20°C gehalten, wird tropfenweise mit
einer Lösung
von N2,N2-Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]tert.-butylester (5,8
g; 7,8 mmol) (Bioconjugate Chem. 1999, 10, 137) in 20 ml THF versetzt.
Nach 1 h wird das auf –5°C abgekühlte Reaktionsgemisch
mit Triethylamin (2,17 ml; 15,57 mmol) und mit Isobutylchlorformiat
(1 ml; 7,8 mmol) (Handelsprodukt) versetzt. Das Gemisch wird dann
auf 20°C
erwärmt,
und nach einer Stunde wird der N2,N2-Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]tert.-butylester
(5,8 g; 7,8 mmol) in THF (25 ml) eingetropft. Die Lösung wird
weitere 18 h lang bei 20°C
gehalten und dann konzentriert. Das zurückgebliebene Öl wird in
CH2Cl2 (75 ml) und
H2O (75 ml) aufgenommen. Die organische
Phase wird abgetrennt, getrocknet und durch Flashsäulenchromatographie
gereinigt, wodurch das gewünschte
Produkt erhalten wird (6 g; 3,7 mmol).
Ausbeute: 47%
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: n-Hexan/AcOEt/2-PrOH
= 7:2:1
Erfassung: 1% KMnO4 in 1M NaOH;
Rf=0,29
Elementaranalyse:
% ber.: C 61,31; H 9,17; N 6,89;
%
gefunden: C 61,02; H 9,04; N 6,83.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
b) N6,N6'-[(cis-4-Idroxyimino-1,2-cyclopentandiyl)biscarbonyl]bis[N2,N2-bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]ditert.-butylester.
-
Eine
Lösung
der Verbindung von der Stufe a) (14 g; 8,61 mmol) in H2O
(10 ml) und 2-Propanol
(150 ml), die bei 20°C
gehalten wird, wird mit Hydroxylaminhydrochlorid (2,69 g; 38,7 mmol)
und Natriumacetat (8,8 g; 64,6 mmol) versetzt. Das Gemisch wird
2 h lang auf 90°C
erhitzt, konzentriert, und der Rückstand
wird in CHCl3 (100 ml) und H2O
(100 ml) aufgenommen. Nach Trennung der Phasen wird die wässrige Lösung mit CHCl3 (200 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen werden getrocknet und konzentriert, wodurch das gewünschte Produkt
als weißer
Feststofferhalten wird (11,8 g; 7,2 mmol).
Ausbeute: 84%
F.p.:
210–215°C
HPLC-Assay:
96,8% (ausgedrückt
als % Fläche)
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: CHCl3/MeOH/wässr. NH4OH = 14:2:0,2
Erfassung: 1% KMnO4 in 1M NaOH; Rf=0,29
Elementaranalyse:
%
ber.: C 60,75; H 9,15; N 7,68; H2O;
%
gefunden: C 61,11; H 9,26; N 7,54; H2O 0,29.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
c) N6,N6'-[(cis-4-Amino-l,2-cyclopentandiyl)biscarbonyl]bis[N2,N2-bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysin]ditert.-butylester.
-
Eine
Lösung
der Verbindung von der Stufe b) (10 g; 6,1 mmol) in CH3OH
(60 ml) wird mit Raney-Nickel (1,2 g) versetzt, und die Suspension
wird 18 h lang bei 30°C
unter einem Was serstoffdruck von 30 atm gehalten. Nach dem Abkühlen auf
15°C wird
die Lösung
konzentriert und durch Flashchromatographie gereinigt, wodurch das
gewünschte
Produkt als Öl
erhalten wird (7,1 g; 4,4 mmol).
Ausbeute: 72%
HPLC-Assay:
97,1 % (ausgedrückt
in % Fläche)
K.F.: <0;1 %
TLC:
Träger:
Silicagelplatte 60F 254 Merck
Elutionsmittel: CHCl3/MeOH/wässr. NH4OH = 14:2:0,2
Erfassung: 1% KMnO4 in 1M NaOH; Rf=0,52
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
d) [3α[1(S),2(S)],5β,7α,12α]-3-[[[[cis-1,2-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-4-cyclopentyl]amino]carbonyl]oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säure.
-
In
eine Lösung
des (3α,5β,7α,12α)-3-[(Chlorcarbonyl)oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säuremethylesters (5 g, 10,3
mmol) (erhalten, wie in J. Am. Chem. Soc. 1997, 117, 640, beschrieben)
und von N,N-Diisopropylethylamin (5 ml) in CH2Cl2 (150 ml), die auf 0°C abgekühlt ist, wird unter Stickstoff
eine Lösung
der Verbindung von der Stufe c) (16,8 g; 10,3 mmol) in CH2Cl2 (50 ml) eingetropft.
Das resultierende Gemisch wird 3 h lang bei Raumtemperatur gerührt, dann
mit H2O gewaschen und konzentriert. Der
Rückstand
wird durch Flashchromatographie gereinigt. Das resultierende Produkt
wird in 1,4-Dioxan (200 ml) aufgelöst, und es wird eine wässrige Lösung von
2M LiOH (200 ml) eingetropft. Nach 24 h wird die Lösung konzentriert
und mit 2M wässriger
HCl-Lösung
zu einem pH-Wert von 1,8 angesäuert
um die Säure
auszufällen.
Diese wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wodurch das gewünschte
Produkt als weißer
Feststoff erhalten wird (6,8 g; 4,5 mmol).
Ausbeute: 44%
HPLC-Assay:
98,4% (ausgedrückt
in % Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 54,43; H 7,32; N 8,40;
% gefunden: C 54,33; H 7,25;
N 8,35.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
e) Gadolinium-Komplex
der [3α[1(S),2(S)],5β,7a,12α]-3-[[[[cis-1,2-Bis[[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-4-cyclopentyl)amino]carbonyl]oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säure; mit
Natrium in das Salz überführt (1:5).
-
Der
Ligand von der Stufe d) (6 g; 4 mmol) wird in Wasser suspendiert
und mit NaOH aufgelöst.
Die resultierende Lösung
wird mit GdCl3 (2,97 g; 8 mmol) in H2O (20 ml) versetzt, wobei der pH-Wert durch
Zugabe von 1M NaOH bei 6,5 gehalten wird. Das Gemisch wird 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur gehalten, dann auf eine Amberlite XAD® 16.00-Säule geladen
und mit einem CH3CN/H2O-Gradienten
eluiert. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden eingedampft,
wodurch die Titelverbindung als weißer Feststofferhalten wird (6,7
g; 3,5 mmol)..
Ausbeute: 88%
F.p.: >300°C
HPLC-Assay:
100% (ausgedrückt
als % Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 42,56; H 5,15; N 6,57; Gd 16,39; Na 5,99;
% gefunden:
C 42,42; H 5,10; N 6,45; Gd 16,28; Na 5,87.
-
Die
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
BEISPIEL 6
-
Nach
der in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrensweise wurde, ausgehend
von cis-Tetrahydro-1H-cyclopenta[c]furan-1,3,5-trion,
1,4,7-tris-[2-(1,1-Dimethylethoxy)-2-oxoethyl]-10-[[2-[2-aminoethyl]amino]-2-oxoethyl]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
(WO 95/28967, Beispiel 2) und N2,N2-Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-lysintert.-butylester (Bioconjugate
Chem. 1999, 10, 137), der Gadolinium-Komplex der [3α[ 1(S)],5β,7α,12α]-3-[[[[cis-1 [[[5-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-5-carboxypentyl]amino]carbonyl]-2-[[[2-[[[4,7,10-tris(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododec-1-yl]acetyl]amino]ethyl]amino]carbonyl]-4-cyclopentyl]amino]carbonyl]oxy]-7,12-dihydroxycholan-24-säure hergestellt.
-
BEISPIEL 7
-
Gadolinium-Komplex
der [3β[3(S),5(S)],5β,7α,12α]-3-[[[3,5-Bis[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-4-carboxy-1-oxobutyl]amino]phenyl]carbonyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure; mit
Natrium in das Salz überführt (1:5).
-
-
a) (3β,5β,7α,12α)-3-[[(3,5-Diaminophenyl)carbonyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säuredihydrochloridmethylester.
-
3,5-Di(tert.-butoxycarbonyl)aminobenzoesäure (3,16
g; 10 mmol) (hergestellt, wie in Chem. Commun. 1998, 1629, beschrieben)
wird in DMF (150 ml) aufgelöst,
und die resultierende Lösung
wird bei 0°C
mit Triethylamin (3 ml) und Diethylcyanophosphonat (1,8 g; 11 mmol)
(Handelsprodukt) versetzt. In das resultierende Gemisch wird eine
Lösung
des (3β,5β,7α,12α)-3-Amino-7,12-dihydroxycholan-24-säuremethylesters
(4,22 g; 10 mmol) (erhalten, wie in Synth. Commun. 1998, 28, 109,
beschrieben) im Laufe von 30 min eingetropft. Nach 8 h bei Raumtemperatur
wird die Lösung
eingedampft, und der resultierende Rückstand wird auf Silicagel durch
Flashchromatographie gereinigt. Das resultierende Produkt wird mit
HCl-gesättigtem
MeOH (100 ml) behandelt um das Titelprodukt als weißen Feststoff
auszufällen
(2,7 g; 4,3 mmol).
Ausbeute: 43%
HPLC-Assay: 97% (ausgedrückt in %
Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 61,14; H 8,18; N 6,68; Cl 11,28;
% gefunden: C 60,98;
H 8,11; N 6,59; Cl 11,22.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
b) [3β[3(S),5(S)],5β,7α,12α]-3-[[[3,5-Bis[[4-[bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]amino]-5-(1,1-dimethylethoxy)-1,
5-dioxopentyl]amino]phenyl]carbonyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure
-
Eine
Lösung
des Produkts von der Stufe a) (2,5 g; 4 mmol) in DMF, N,N-Bis[2-[bis[2-(1,1-dimethylethoxy)-2-oxoethyl]amino]ethyl]-L-glutaminsäure-tert.-butylester
(3 g; 4 mmol) (Bioconjugate Chem. 1999, 10, 137) und Diethylcyanophosphonat
(0,72 g; 4,4 mmol), gehalten bei 0°C, werden tropfenweise mit Triethylamin (0,7
ml) versetzt. Nach 1 h bei 0°C
und 5 h bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch eingedampft,
und der Rückstand
wird durch Flash-Silicagelchromatographie
gereinigt, wodurch das gewünschte
Produkt als Öl erhalten
wird (5,79 g; 2,9 mmol).
Ausbeute: 73%
HPLC-Assay: 98%
(ausgedrückt
in % Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 64,18; H 9,10; N 4,94;
% gefunden: C 64,03; H 8,99;
N 4,95.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
c) [3β[3(S),5(S)],5β,7α,12α]-3-[[[3,5-Bis[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-4-carboxy-1-oxobutyl]amino]phenyl]carbonyl]amino]-7,12-dihydroxycholan-24-säure
-
In
eine Lösung
des Polyesters von der Stufe b) (5,5 g; 2,8 mmol) in 1,4-Dioxan
(100 ml) wird bei Raumtemperatur eine wässrige 2M LiOH-Lösung (100
ml) eingetropft. Nach 24 Stunden wird die Lösung konzentriert und mit 2M
wässriger
HCl-Lösung
zu einem End-pH-Wert von 1,8 versetzt um die Säure auszufällen. Diese wird filtriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch das Titelprodukt als
weißer
Feststoff erhalten wird (3,6 g; 2,2 mmol).
Ausbeute: 80%
HPLC-Assay:
99% (ausgedrückt
in % Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 61,92; H 5,93; N 5,95;
% gefunden: C 61,85; H 5,88;
N 5,90.
-
Die 1H-NMR-, 13C-NMR,
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
-
d) Gadolinium-Komplex
der [3β[3(S),5(S)],5β,7α,12α]-3-[[[3,5-Bis[[4-[bis[2-[bis(carboxymethyl)amino]ethyl]amino]-4-carboxy-1-oxobutyl]amino]phenyl]carbonyl]amino)-7,12-dihydroxycholan-24-säure; mit
Natrium in das Salz überführt (1:5).
-
Der
Ligand von der Stufe c) (3,5 g; 2,1 mmol) wird in H2O
suspendiert und durch Zugabe von 1M NaOH aufgelöst. GdCl3 (1,56
g; 4,2 mmol) in H2O (20 ml) wird dann in
die Lösung
eingetropft, und diese wird durch die Zugabe von 1M NaOH bei einem
pH-Wert von 6,8 gehalten. Das Gemisch wird 4 h lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann auf eine Amberlite XAD® 16.00-Säule geladen.
Es wird bei einem CH3CN/H2O-Gradienten
eluiert. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden eingedampft,
wodurch die Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten wird
(4,1 g; 2 mmol).
Ausbeute: 95%
F.p.: >300°C
HPLC-Assay:
100% (ausgedrückt
als % Fläche)
Elementaranalyse:
%
ber.: C 49,39; H 4,19; N 4,74; Gd 15,21; Na 5,56;
% gefunden:
C 49,27; H 4,02; N 4,70; Gd 15,18; Na 5,48.
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Die
IR- und MS-Spektren stehen mit der angegebenen Struktur in Übereinstimmung.
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BEISPIEL 8
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PHARMAKOKINETISCHES
SCREENING IN RATTEN Materialien und Methoden
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Die
Versuche wurden mit der Komplexverbindung des Beispiels 1 durchgeführt.
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Das
Screening wurde mit 3 anästhesierten,
männlichen
CD(SD)BR-Ratten (Charles River Italien) durchgeführt.
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Die
Tiere wurden entsprechend der EEC-Ratsdirektive 86/605, die in das
italienische Gesetz DL116/92 übernommen
wurde, gehalten (experimentelle Typologie KIN 3).
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Das
Kontrastmittel wurde in die Vena saphena mit einer Einzeldosis von
0,1 mmol·kg–1 und
mit einer Injektionsgeschwindigkeit von 6 ml·min–1 injiziert.
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Nach
der Verabreichung der Komplexverbindung erfolgte das Sammeln der
biologischen Flüssigkeiten der
anästhesierten
Ratten durch Kanülierung
der Harnblase und des Gallengangs. Der Urin wurde 0 bis 60, 60 bis
120, 120 bis 240, 240 bis 480 min nach der Injektion gesammelt.
Die Gallenflüssigkeit
wurde –30
bis 0, 0 bis 15, 15 bis 30, 30 bis 60, 60 bis 120, 120 bis 240,
240 bis 480 min nach der Injektion gesammelt. Die Tiere wurden am
Ende der Untersuchung durch Ausblutenlassen von der Abdominalaorta
getötet.
Das Blut, die Leber und die Nieren wurden nach dem Töten für den Gadolinium-Assay
durch induktiv gekuppelte Plasma-Atomemission (ICP-AES) gesammelt.
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Ergebnisse
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Nach
der intravenösen
Verabreichung an anästhesierte
Ratten wurde das Gadolinium sowohl mit dem Urin, als auch in Spurenmengen
mit der Gallenflüssigkeit
eliminiert. Bei dem Zeitraum von 0 bis 480 min betrug die Gallen-
und Urinausscheidung 0,175% und 36% von ID. 480 min nach der Verabreichung
betrug der Restgehalt in der Leber, der Niere und dem Plasma 2,564%,
6,7% bzw. 14,3% der injizierten Dosis.
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