DE60110320T2 - Elektromagnetisches gewebe - Google Patents
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- D03D15/50—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
- D03D15/533—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads antistatic; electrically conductive
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Description
- Das technische Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft Gewebe zum Schutz gegen elektromagnetische Strahlen.
- Es existieren heutzutage verschiedene Mittel, um eine Umhüllung (Geräte, Behälter, Gebäude oder anderes) gegen Strahlen zu schützen, die mit der Umgebung oder mit anderen Einstreuungen verbunden sind. Es könne starre, metallische Materialien in der Ausführung von Aluminium-, Stahl- oder Nirosta-Platten verwendet werden.
- Eine weitere Lösung besteht darin, leitfähige Beschichtungen zu verwenden, die in der Weise auf einen Träger aufgebracht werden, dass eine leitfähige Wand geschaffen wird. Es kann zum Beispiel auf die Patente FR-A-2 622 906, EP-383 059, WO-94/13878, DE-A-3 633 257 Bezug genommen werden.
- Eine weitere Lösung besteht darin, ein elastisches Gewebe oder einen Verbundwerkstoff zu verwenden, die in ihrer Dicke leitfähige Fäden einschließen. Es kann auf das Patent WO-96/32252, FR-A-2 745 690 Bezug genommen werden. Auch wenn diese Technologie es erlaubt, elastischen Schutz in der Art von zusammenlegbaren und transportierbaren Planen und Zeltbahnen herzustellen, so erlaubt sie nur, elektrische Felder zu dämpfen.
- Keine der in den vorhergehenden Dokumenten vorgeschlagenen Lösungen ermöglicht es, ein Gerät gegen Niederfrequenz-Magnetfelder von 10 KHz bis in den MHz-Bereich zu schützen, die im militärischen Bereich üblich sind.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastisches Gewebe bereitzustellen, um Geräte leicht zu schützen und es zu ermöglichen, Niederfrequenz-Magnetfelder zu dämpfen.
- Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektromagnetisches Gewebe, das aus wenigstens zwei Wänden besteht, die durch Fäden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass es leitfähige Fäden umfasst, die mit den Wänden gewebt werden, um Niederfrequenz-Magnetfelder zu dämpfen.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird die Dichte der leitfähigen Fäden in der Weise ausgewählt, dass die Dämpfung elektrischer und elektromagnetischer Felder begünstigt wird.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der leitfähige Faden von metallischer oder metalloplastischer Art.
- Gemäß noch einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst das Gewebe drei Wände, zwei äußere Wände und eine innere Wand, die zwischen diese eingefügt ist, wobei die leitfähigen Fäden die drei Wände miteinander verbinden.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Wände ungefähr 2 bis 5 mm voneinander beabstandet.
- Die Fäden bestehen aus Kupfer oder aus rostfreiem Stahl und sind durch Lackieren oder Verzinnen behandelt.
- Schließlich betrifft die Erfindung ebenfalls ein Verfahren zum Weben eines Gewebes mit mehreren Wänden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit mit leitfähigen Fäden gewebt wird, um es elektromagnetisch zu machen.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung treten deutlicher aus der hiernach als Anhaltspunkt gegebenen Beschreibung hervor, die sich auf die Abbildungen bezieht, in welchen:
-
1 eine Schnittansicht des Gewebes gemäß der Erfindung ist, das aus zwei Wänden besteht, -
2 eine Schnittansicht des mehrwandigen Gewebes gemäß der Erfindung ist, -
3 eine perspektivische Ansicht des Gewebes gemäß der Erfindung ist. - Es ist wohl bekannt, ein elastisches Gewebe herzustellen, das aus zwei Wänden besteht, die durch quer laufende Fäden miteinander verbunden sind. Diese Art von Gewebe wird verwendet, um durch Trennung der beiden Wände synthetische Futter zu erzielen. Die Erfindung besteht darin, dieses Webverfahren einzusetzen, um leitfähige Fäden in dieses Gewebe einzubringen, aber ohne die beiden Wände zu trennen. In
1 wird ein Schnitt eines Gewebes1 dargestellt, das aus zwei Wänden2 und3 gebildet wird, die durch Fäden4 miteinander verbunden sind. Da das Webverfahren an sich bekannt ist, ist es nicht notwendig, es im Detail zu beschreiben. Gemäß der Erfindung wird ein Anteil von leitfähigen Fäden, entweder in Form von Stapelfaser mit einer ausreichenden Dichte, um die Kontinuität zu gewährleisten, oder in Form von Filamentgarn, eingebracht, die sich gleichzeitig in den Wänden2 und3 und ebenfalls im inneren der Fäden4 befinden. Die Menge an leitfähigen Fäden wird in Abhängigkeit von der elektromagnetischen Dämpfung, die zu erzielen gewünscht ist, bestimmt. Für eine Niederfrequenz-Dämpfung beispielsweise, das heißt eine Frequenz in der Größenordnung von 10 KHz bis einige MHz, können ungefähr 10 bis zu ungefähr 5000 Metallfäden pro Zentimeter eingebracht werden. Dieses völlig unerwartete Ergebnis ermöglicht es, Geräte mit Hilfe eines elastischen Schutzes zu schützen, im Gegensatz zu früheren Ausführungen, bei denen es notwendig war, Materialien mit großer Masse in der Art von reinem Blech zu verwenden. - Das Gewebe gemäß der Erfindung kann aus drei Schichten hergestellt werden, wie es im Schnitt in
2 gezeigt ist. Das Webverfahren ist genau identisch, jedoch erlaubt es diese Ausführungsvariante, die Leistungen der elektromagnetischen Isolation des Gewebes zu erhöhen. Diese Leistungen können noch erhöht werden, indem ein mehrwandiges Gewebe hergestellt wird. - In
3 wird ein weiterer Aspekt der Erfindung unterschieden, der in der Einfügung von Fäden im Inneren eines Gewebes in den drei Raumrichtungen besteht, was Mehrfach-Reflexionen zwischen den verschiedenen leitfähigen Schichten erzeugt. - Unabhängig von der Anzahl von Wänden kann ein Abstand zwischen ihnen in der Größenordnung von 2 bis 5 mm vorgesehen werden.
- Der gemäß der Erfindung verwendete leitfähige Faden kann von unterschiedlicher Beschaffenheit sein. Es kann natürlich ein vollständig metallischer Faden verwendet werden. Dieser Faden wird ausreichend fein vorgesehen, um mit den verwendeten natürlichen oder synthetischen Fäden verwebt zu werden. Es handelt sich in diesem Fall um einen gezogenen metallischen Faden. Es kann ebenfalls ein metalloplastischer Faden verwendet werden. In diesem Fall wird dieser Faden von Metallfilamenten ausgehend hergestellt, die in die Kunststoff- oder Natur-Fasern eingefügt werden, oder auch von Kunststoff- oder Natur-Fasern ausgehend, die mit Draht (kreisförmiges Filament) oder Band (kreisförmiges, abgeflachtes Filament) umwickelt sind. Die Umwickelung kann eine Steigung von einigen Zehntel mm bis mehrere mm besitzen.
- Das metallische Material selbst, das die Fäden bildet, ist ein Material, das die Elektrizität gut leitet, wie Nirosta, Stahl oder Kupfer. Oberflächenbehandlungen können an diesen Fäden angewendet werden, wie das Verzinnen oder Lackieren, um zum Beispiel durch Zugabe von Zinn die elektromagnetischen Dämpfungseigenschaften für das Verzinnen und die Korrosionsschutz-Eigenschaften für das Lackieren zu verbessern.
- Die Erfindung erlaubt es somit, ein absolutes Hochleistungs-Schutzmittel zu erzielen, um ein Gerät zu schützen, ohne eine starre und schwer zu verlagernde Struktur herstellen zu müssen. Es kann somit das betreffende Gerät unabhängig vom Ort dessen Aufstellung und zwar sehr schnell geschützt werden.
Claims (7)
- Elektromagnetisches Gewebe (
1 ), das aus wenigstens zwei Wänden (2 ,3 ) besteht, die durch leitfähige Drähte (4 ) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Fäden (4 ) gleichzeitig mit den Wänden (2 ,3 ) gewebt werden, um die Wände miteinander zu verbinden, wobei das Gewebe zwischen ungefähr ein Zehn und 500 Zehn Metallfäden pro Zentimeter umfasst und es ermöglicht, Niederfrequenz-Magnetfelder zu dämpfen. - Elektromagnetisches Gewebe (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der leitfähigen Fäden (4 ) in der Weise ausgewählt ist, dass die Dämpfung elektrischer und elektromagnetischer Felder begünstigt wird. - Elektromagnetisches Gewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Fäden (
4 ) von metallischer oder metalloplastischer Art sind. - Elektromagnetisches Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es drei Wände (
2 ,3 ) umfasst, zwei äußere Wände (2 ) und eine innere Wand (3 ), die zwischen diese eingefügt ist, wobei die leitfähigen Fäden (4 ) die drei Wände miteinander verbinden. - Elektromagnetisches Gewebe (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (2 ,3 ) ungefähr zwischen 2 bis 5 mm beabstandet sind. - Elektromagnetisches Gewebe (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Fäden (4 ) aus Kupfer oder aus rostfreiem Stahl bestehen. - Elektromagnetisches Gewebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Fäden (
4 ) durch Lackieren oder Verzinnen behandelt sind.
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