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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Papier mit einem konstanten Füllstoffgehalt.
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Die
Erfindung ist für
die Herstellung jeder Art von Papier, das einen Füllstoff
und ein Retentionsmittel enthält,
anwendbar. Der Füllstoffgehalt
kann von einem sehr niedrigen Niveau bis zu einem sehr hohen Niveau
reichen, zum Beispiel von einem oder ein paar Prozent bis zu 30%
des Gesamtgewichts des Papiers. In Bezug auf das Gewicht ist der
Gehalt des Retentionsmittels viel niedriger als der Füllstoffgehalt,
normalerweise nur ein Bruchteil davon, und hat im Allgemeinen in
Bezug auf den Füllstoffgehalt
ein bestimmtes Verhältnis.
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Papier
besteht hauptsächlich
aus Zellstofffasern. Zellstoff kann mechanisch, chemi-mechanisch und
chemisch hergestellt werden. Lignocellulosematerial, einschließlich Weichhölzer und
Harthölzer, wird
als Anfangsmaterial bei der Zellstoffherstellung verwendet. Ein
typischer Zellstoffeintrag umfasst verschiedene Zellstofffasern
im Gemisch. Die Zellstoffe können
ungebleicht, halbgebleicht und vollständig gebleicht sein, wobei
letzterer Zellstoff der vorherrschende Zellstoff ist. Recycelte
Fasern können
entweder vollständig
oder teilweise einen Grundstoff im Papier ausmachen. Der Zellstoff
kann manchmal eine Mischung aus synthetischen Fasern beinhalten. Das
Papier kann einen oder mehrere andere Inhaltsstoffe in Form von Papierchemikalien
beinhalten. Beispiele solcher herkömmlicher Additive sind Stärke, hydrophobisierende
Mittel, Farbstoffe und fluoreszierende Bleichmittel. Einige Papiere
werden einer Nachbehandlung unterzogen. Beispiele für Nachbehandlung
sind Oberflächenleimung,
Beschichtung und Kalandrieren.
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Beispiele
von Papierarten, die einen Füllstoff enthalten
können,
sind Feinpapier, d.h. nichtbeschichtetes und beschichtetes Schreibpapier
und Druckpapier, Sicherheitspapier, Kaschierpapier, Etikettenpapier,
Formularpapier und Briefpapier. Holzhaltiges Druckpapier, wie zum
Beispiel Zeitungs- und Magazinpapier können ebenfalls einen Füllstoff
enthalten.
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Stand der
Technik
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Ein
Hauptgrund zur Bereitstellung von Papier mit einem Füllstoff
ist es, bestimmte Eigenschaften des Papiers zu verbessern. Eine
wichtige Eigenschaft in diesem Zusammenhang ist die Deckkraft des
Papiers, d.h. die Undurchlässigkeit.
Bestimmte Füllstoffe
verbessern die Helligkeit und/oder die Weiße des Papiers. Ein Beispiel
eines solchen Füllstoffes ist
PCC (ausgefälltes
Calciumcarbonat), d.h. ausgefälltes
Calciumcarbonat. Der Füllstoff
kann ebenso die Oberflächenglätte des
Papiers verbessern, was zu einer verbesserten Druckfähigkeit
führt.
Zusätzlich ist
die Mehrzahl der Füllstoffe
wesentlich billiger pro Gewichtseinheit (Kilogramm oder Tonne) als
Zellstofffasern. Dies ist besonders der Fall in Zusammenhang mit
vollständig
gebleichten chemischen Zellstoffen. Die Beimischung des Füllstoffs
führt somit
zu einer Verringerung der Kosten der Papierherstellung. Man sollte
anmerken, dass es ein Risiko bei der Verwendung von Füllstoffen
und dann besonders bei großen
Mengen gibt, da die Festigkeit des Papiers im Vergleich mit Papier,
das keinen Füllstoff
enthält, mehr
oder weniger verschlechtert ist.
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Die
Herstellung von Papier, das einen Füllstoff enthält, beginnt
mit der Herstellung einer dicken Zellstoffsuspension. Diese Suspension
kann auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Für den Fall
der Papierherstellung auf Basis eines trockenen Zellstoffes in Ballenform
wird der Zellstoff in Wasser eingedickt, wobei gewöhnlich Siebwasser
aus der langen Zirkulation entnommen wird, um eine dicke Zellstoffsuspension
zu erhalten. Für
den Fall der Papierherstellung auf Basis einer Zellstoffsuspension, die
durch eine Leitung zu der Papiermühle von einer benachbarten
Zellstoffmühle
geliefert wird, wird die Suspension gewöhnlich zunächst entwässert, zum Beispiel zu einer
Konsistenz von ungefähr
2% bis ungefähr
15%, um einen kohärenten
Zellstoffkuchen zu erhalten. Das resultierende Wasser, das frei
von Zellstofffasern ist, wird über
eine Leitung in die Zellstoffmühle
zur erneuten Verwendung als Vehikel zum Einspeisen von frischen
Zellstofffasern in die Papiermühle
zurückgeschickt.
Der in der Papiermühle
erhaltene Zellstoffkuchen wird aufgebrochen und mit Siebwasser aus
der langen Zirkulation gemischt, um eine dicke Zellstoffsuspension
zu erhalten.
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Die
Zellstofffasern in der Form einer dicken Zellstoffsuspension werden
normalerweise vor ihrem weiteren Vorrücken im System einem Mahlverfahren unterzogen.
Wenn der Zellstoffeintrag zum Beispiel zwei unterschiedliche Zellstoffe
enthält,
werden diese Zellstoffe gewöhnlich
getrennt gemahlen, bevor die zwei Zellstoffsuspensionen zusammengemischt
werden.
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Relativ
große
Mengen Papierbruch werden im folgenden Papierherstellungsverfahren
erhalten. Es gibt mehrere Gründe,
warum Papierbruch erhalten wird. Ein beständig vorherrschender Grund
ist, dass die äußeren Ränder der
weiterrückenden
Papierbahn routinemäßig weggeschnitten
werden. Verschrotten ist ein anderer Grund, d.h. das hergestellte Papier
erfüllt
regelmäßig nicht
die Qualitätsanforderungen,
die an das Papier gestellt werden. Ein dritter Grund kann der sein,
dass die weiterrückende
Papierbahn aus irgendeinem Grund abreißt. Dieser Papierbruch wird
normalerweise in die Papierherstellungskette zurückgeführt, nachdem er in Siebwasser zu
Zellstoffbruch eingedickt wurde. Da dieses Anfangsmaterial in Form
von Papierbruch einen Füllstoff
enthält,
wird die resultierende dicke Zellstoffsuspension ebenfalls einen
Füllstoff
enthalten. Die Menge an betroffenem Papierbruch kann so hoch wie 40%
und sogar höher
sein, was an sich ein Problem ist. Ein schwierigeres Problem in
diesem Zusammenhang ist jedoch, dass die Menge an Papierbruch normalerweise
zeitlich variiert. Das bedeutet, dass der Füllstoffgehalt der einströmenden dicken
Zellstoffsuspension ebenfalls zeitlich variieren wird.
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Die
dicke Zellstoffsuspension wird schubweise mit Siebwasser auf ihrem
Weg zu der kurzen Zirkulation und zum Stoffauflaufkasten verdünnt. Eine oder
mehrere Papierchemikalien können
von Zeit zu Zeit bei einer solchen Suspensionverdünnung der
dicken Zellstoffsuspension zugeführt
werden. Eine wesentliche Verdünnung
der Zellstoffsuspension mit Siebwasser findet zu Beginn der kurzen
Zirkulation statt, zum Beispiel in dem Siebloch, so dass eine Papiermasse
mit einem niedrigen Gehalt an Festsubstanz erhalten wird. Frischer
Füllstoff
kann an verschiedenen Positionen der Zellstoffsuspension zugeführt werden,
zum Beispiel der dicken Zellstoffsuspension oder der Papiermasse,
unmittelbar unterhalb des Sieblochs. Das Retentionsmittel kann der
Zellstoffsuspension an den beschriebenen Positionen und ebenfalls
später
in der kurzen Zirkulation zugeführt
werden, d.h. näher
zum Stoffauflaufkasten.
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Der
vorwiegende Teil der flüssigen
Phase in der Zellstoffsuspension umfasst konstant zirkulierendes
Siebwasser. Ein permanenter oder zeitweiser Mangel an Siebwasser
kann jedoch durch Frischwasser ausgeglichen werden.
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Die
Mehrzahl der Füllstoffe
sind in Teilchenform, die eine sehr kleine Oberfläche (z.B.
einen Durchmesser kleiner als 10 μm)
in Bezug auf die Oberfläche
oder die Größe der Zellstofffasern
(mit einer Länge
von z.B. 3000 μm
und einer Breite von z.B. 30 μm)
haben. Es gibt eine relativ geringe Chance, dass der Füllstoff
von selbst in der Papierbahn befestigt wird oder spontan von der
Bahn aufgenommen wird. Bei der Bildung des Papiers auf dem Siebtuch werden
praktisch alle Zellstofffasern auf dem Tuch befestigt und bilden
darauf ein Bett oder Netzwerk. Die Anzahl der Löcher in dem Netzwerk wird durch viele
Faktoren bestimmt, unter anderem durch die Art des Papierherstellungsverfahrens,
das gerade in der Papiermaschine angewendet wird, und ebenfalls durch
das Gewicht pro Flächeneinheit
oder Flächengewicht
des hergestellten Papiers. Es gibt eine direkte Beziehung zwischen
einem Anstieg des Flächengewichts
und einem Anstieg der Dicke des Zellulosefaserbettes. Es ist natürlich, dass
ein Anstieg der Dicke des Zellstofffaserbettes zu einem Anstieg
in der Menge des aufgenommenen Füllstoffs
führt.
Die spontane Adsorption oder Retention eines Füllstoffs ist jedoch nicht ausreichend,
um den gewünschten Füllstoffgehalt
in dem Papier bereitzustellen. Es ist deshalb notwendig, eine oder
mehrere Substanzen oder Chemikalien, die die Aufnahme des Füllstoffs unterstützen, in
das Zellstofffaserbett und damit in die nasse Papierbahn hinzuzufügen, wenn
sie den Sieb verlässt
und z.B. in einen Druckabschnitt der Papiermaschine eingespeist
wird. Die nasse Papierbahn wird zu einem Endlosfilz, der damit in
Verbindung steht, transferiert. Diese Substanz oder Chemikalie bezeichnet
ein Retentionsmittel. Die Verwendung eines Retentionsmittels führt zu vergleichsweise
mehr Füllstoff,
der in der Papierbahn bleibt und mit dieser mitläuft und zu vergleichsweise
weniger Füllstoff,
der durch das Zellstofffaserbett und durch das Siebtuch zusammen
mit dem Drainagewasser oder dem Siebwasser in die Siebwanne läuft. Trotz
der Verwendung eines Retentionsmittels und dann sogar in großen Mengen,
wird nur ein geringer Teil des Füllstoffs,
der in der Einspeisung der Papiermasse des Stoffauflaufkastens vorliegt
und danach auf dem Siebtuch verteilt wird, auf der Papierbahn befestigt,
wobei ein Hauptteil des Füllstoffs
mit dem Drainagewasser, wenn es durch die Papierbahn und das darunter
liegende Siebtuch läuft,
mitläuft.
Das bedeutet, dass die Menge an Füllstoff in dem Siebwasser noch
relativ hoch ist und, wenn man es in Bezug auf die Gesamtmenge des
Füllstoffs
im Gesamtsystem sieht, sehr groß ist (und
dann hauptsächlich
in dem großen
Volumen des Siebwassers, dass sowohl in der kurzen Zirkulation als
auch der langen Zirkulation zirkuliert).
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Auf
Basis der beschriebenen Umstände
wird schnell erkannt werden, dass es schwierig ist, die Herstellung
eines füllstoffhaltigen
Papiers derart zu kontrollieren, dass das Endprodukt, d.h. das fertige Papier,
konstant und anhaltend den gewünschten Füllstoffgehalt
oder die Füllstoffkonsistenz,
zum Beispiel ausgedrückt
in einem gegebenen Prozentsatzwert, enthalten wird. Der Käufer und
der Verwender des Papiers ist daran interessiert, dass die Qualität des Papiers
immer gleich ist und es ist in diesem Zusammenhang wichtig, dass
der Füllstoffgehalt
des Papiers immer der gewünschte
Gehalt ist und dass dieser Füllstoffgehalt
von Charge zu Charge erreicht wird.
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Um
sicherzustellen, dass die Herstellung des Papiers im oben genannten
Sinne kontrolliert wird, gibt es lange verwendete Messoperationen,
die mit Hilfe einer bestimmten Art von Messapparaten ausgeführt werden.
Eine dieser Messoperationen beinhaltet die Bestimmung des Füllstoffgehaltes
der weiterrückenden
Papierbahn mittels eines nichtdestruktiven Messverfahrens, normalerweise
am Ende der Papiermaschine, wobei der Füllstoffgehalt manchmal als
Aschgehalt bezeichnet wird. Eine andere Messoperation beinhaltet
die Bestimmung der Füllstoffkonzentration
des Siebwassers entweder in der kurzen Zirkulation oder in direkter
Verbindung damit. Alternativ wird die Füllstoffkonzentration zusammen
mit der geringen Menge der Zellstofffasern, die bereits in dem Siebwasser
vorhanden sind, bestimmt (Gesamtkonzentration). Die zwei Messverfahren
werden normalerweise regelmäßig, in
Intervallen, die von z.B. nur ein paar Sekunden bis z.B. 30 Sekunden
zwischen entsprechenden Messgelegenheiten reichen, ausgeführt.
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Bei
konventioneller Kontrolltechnologie werden sowohl die Zugabe des
Retentionsmittels, als auch die Zugabe des Füllstoffes im Zuge der Ausführung der
Zugaben variiert. Die Menge an zugegebenem Retentionsmittel basiert
genau auf der Menge des in dem Siebwasser gemessen Füllstoffs
und die zugegebene Menge an Füllstoff
basiert auf dem gemessenen Füllstoffgehalt
in der Papierbahn. Es hat sich gezeigt, dass diese Kontrollphilosophie
zu einer relativ bedeutenden Variation des Füllstoffgehalts des fertigen
Papiers führt.
Da der Füllstoffgehalt
eines üblichen
Papiers nur innerhalb eines engen Bereiches variieren darf, wird
das Papier, das ausgemustert werden muss, zu teuer. Außerdem wird
als Ergebnis dieser Kontrollphilosophie der Wechsel von einem Füllstoffgehalt
zu einem anderen im Papier, zum Beispiel von 15 zu 19% oder umgekehrt
zeitweise unnötigerweise
ausgedehnt und macht damit unnötigerweise
das Ausmustern von viel Papier notwendig. Das zuvor beschriebene
Problem, dass durch Variieren der Füllstoffmengen in der einströmenden dicken
Cellulosesuspension verursacht wird, wird durch die beschriebene
Kontrollphilosophie nicht vollständig überwunden.
Der Versuch, eine neu gemessene, extrem niedrige Füllstoffmenge
im fertigen Papier mit einer gesteigerten Zugabe an Füllstoff,
z.B, zu der dicken Zellstoffsuspension oder zu der Papiermasse,
zu korrigieren, ist zum Teil dazu verurteilt zu scheitern, da die
Gesamtmenge der Flüssigkeit,
hauptsächlich
Siebwasser, in dem System als Ganzes sehr groß ist, was bedeutet, dass die Menge
an zirkulierendem Füllstoff
ebenfalls groß ist und
was ebenfalls bedeutet, dass ein sofortiger Anstieg der Füllstoffmenge,
die in das System gegeben wird, in Bezug auf einen Anstieg der Füllstoffkonzentration
in dem zirkulierenden Flüssigkeitssystem nicht
schnell wirksam werden kann, was wiederum dazu führen würde, dass eine größere Menge
des Füllstoffs
in der Papierbahn befestigt wird und darin verbleibt. Ein solches
System ist aus diesen Gründen extrem
langsam zu kontrollieren.
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Die
finnische Patentanmeldung 97 4327 und ihre entsprechende internationale
Patentanmeldung WO 99/27182 (PCT), beschreibt unter anderem ein Verfahren,
dass anführt
Vorteile in Form einer schnelleren und wirksameren Kontrolle der
Papiereigenschaften in der kurzen Zirkulation der Papiermaschine
in Bezug auf bekannte Techniken zu ermöglichen. Mit Papiereigenschaften
ist hauptsächlich
der Füllstoffgehalt
des Papiers gemeint. Es scheint, dass das betroffene Verfahren auf
der zuvor beschriebenen Technik beruht, die mit einem unvollständig erklärten Verfahren
ergänzt
wurde, in welchem sowohl die kontinuierliche Zugabe eines Füllstoffs
als auch die kontinuierliche Zugabe eines Retentionsmittels auf
der gemessenen Konzentration des Füllstoffs in dem Siebwasser
und dem gemessenen Füllstoffgehalt oder
Aschgehalt (welches der verwendete Ausdruck ist) des Papiers basieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Wie
oben erwähnt,
führt die
bis jetzt verwendete Technologie zur Kontrolle des Füllstoffgehalts bei
der Herstellung eines füllstoffhaltigen
Papiers zu extrem großen
Variationen in den erhaltenen Füllstoffgehalten.
Die Anwendung einer solchen Technologie führt ebenfalls zu extrem langen
Umrüstzeiten, wenn
von einem Füllstoffgehalt
in dem Papier auf einen anderen geändert wird. Diese beiden Mängel führen zu
einem Ausmustern von extrem großen Mengen
des fertigen Papiers.
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Die Lösung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Lösung zu diesen Problemen bereit
und betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier mit einem
konstanten Füllstoffgehalt,
wobei das Verfahren umfasst
- a) Leiten einer
dicken Zellstoffsuspension, die Wasser, Zellstofffasern, optional
Füllstoffe,
die sich von aufgeschlämmtem
Papierbruch ableiten, und optional Papierchemikalien enthält, in Richtung
eines Stoffauflaufkastens (30) in einer Papiermaschine;
- b) Hinzufügen
von weiterem Wasser, wie z.B. Siebwasser („white water"), zu der dicken
Zellstoffsuspension auf ihrem Weg zum Stoffauflaufkasten, um eine
Papiermasse zu bilden;
- c) Hinzufügen
von wenigstens einem Füllstoff
zu der dicken Zellstoffsuspension und/oder zu der Papiermasse und/oder
zu dem weiteren Wasser;
- d) Hinzufügen
von wenigstens einem Retentionsmittel zu der dicken Zellstoffsuspension
und/oder zu der Papiermasse und/oder zu dem weiteren Wasser;
- e) Ausbreiten der letztendlich hergestellten Papiermasse auf
einer Langsiebmaschine („wet
apparatus"), wie
z.B. eines Siebbereiches (33), mittels des Stoffauflaufkastens
(30), um eine nasse Papierbahn (35) zu bilden,
und Sammeln des resultierenden Drainagewassers, das als Siebwasser
bezeichnet wird, unterhalb der Langsiebmaschine und Rückführen des
Wassers in das Papierherstellungsverfahren zur Abgabe in frische dicke
Zellstoffsuspension, aufgeteilt und eingeschlossen z.B. in zwei
Materialströme
auf Flüssigkeitsbasis,
bezeichnet als kurze Zirkulation bzw. lange Zirkulation;
- f) Heraustretenlassen der nassen Papierbahn aus der Langsiebmaschine
und dann optional Verpressen (36) und Trocknen der Bahn
in wenigstens einer Stufe (37, 38) und optional
Unterziehen der Bahn einer Nachbehandlung und/oder Sammeln der Bahn
auf Rollen oder Umwandeln der Bahn in Bögen und
- g) Messen des Füllstoffgehaltes
des Papiers an einigen Positionen (40);
- h) Messen der Füllstoffkonzentration
in dem Siebwasser oder in der Papiermasse, bevorzugt an einer Position
(43) in der kurzen Zirkulation oder in einer direkten Verbindung
damit, gekennzeichnet durch:
Hinzufügen des Füllstoffes in einer Menge, so dass
das Siebwasser oder der Papiermasse mit Füllstoff auf ein vorher bestimmtes
Konzentrationsniveau oder einen Kontrollwert gepuffert wird, wobei
das Niveau durch Messung nachverfolgt wird;
Gründen der
weiteren Zugabe des Füllstoffs
ausschließlich
auf dem gemessenen Konzentrationsniveau des Füllstoffes in dem Siebwasser
oder in der Papiermasse, so dass, wenn das gemessene Niveau niedriger
als der Kontrollwert ist, die Zugabe des Füllstoffs gesteigert wird und
so dass, wenn das gemessene Niveau höher als der Kontrollwert ist,
die Zugabe des Füllstoffes
reduziert wird, wenigstens so lange, dass das Siebwasser oder die
Papiermasse immer ausreichend Füllstoff
zur Verfügung
haben wird, damit die Papierbahn die gewünschte Menge an Füllstoff
adsorbieren kann, und Basieren der weiteren Zugabe des Retentionsmittels
ausschließlich
auf der Menge des Füllstoffs,
die in dem Papier zu diesem Zeitpunkt gemessen wird, so dass, wenn
die gemessene Menge des Füllstoffes
in dem Papier niedriger ist als das Niveau, das konstant gehalten
werden soll, die Zugabe des Retentionsmittels erhöht wird
und so dass, wenn die gemessene Menge des Füllstoff in dem Papier höher ist
als das Niveau, das konstant gehalten werden soll, die Zugabe des
Retentionsmittels reduziert wird, was damit zu einer schnellen Korrektur
des Füllstoffgehaltes
des Papiers zurück
auf das Niveau, das konstant gehalten werden soll, führt.
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In
Bezug auf den Füllstoff
kann jeder bekannte Füllstoff
verwendet werden. Es ist natürlich möglich, mehr
als einen Füllstoff
zu verwenden. Der Füllstoff
oder die Füllstoffe
können
an einer oder mehreren Positionen bereitgestellt werden. Es ist normal,
dass ein Füllstoff
verwendet wird und dass die Gesamtmenge des Füllstoffs zu der Papiermasse an
einer Position zu Beginn der kurzen Zirkulation eingespeist wird.
Es gibt keinen Grund zu verhindern, dass die Füllstoffzugabe in zwei oder
mehrere Teile, zum Beispiel in zwei Teilmengen, aufgeteilt wird,
von denen eine zu der dicken Zellstoffsuspension und die andere
zu der Papiermasse gegeben wird. Es ist optional, ob die Zugaben
der zwei Teilmengen im Zuge der Zugabe variiert werden oder nicht,
oder ob die Zugabe einer Teilmenge fixiert wird oder konstant ist und
die Zugabe der anderen Teilmenge während der Zugabesequenz variiert
wird. Beispiele von Füllstoffen
sind Kaolinlehm, Calciumcarbonat (entweder in Form von natürlich auftretenden
Substanzen, wie zum Beispiel Kalkstein, Marmor und Kreide, oder
neu hergestellte Substanzen in der Form von PCC), Titandioxid und
Talg.
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Die
Menge des in das System pro Zeiteinheit gefüllten Füllstoffs hängt von einer Anzahl von Faktoren
ab, und eine Unterscheidung muss dazwischen gemacht werden, wenn
der Füllstoff
in der Startstufe bei der Herstellung des füllstoffhaltigen Papiers hinzugegeben
wird und wenn der Füllstoff
dauerhaft zugegeben wird muss. Wenn Papier, das einen hohen Füllstoffgehalt,
z.B. 20%, enthält,
in einem Dauerzustand hergestellt wird, wird eine große Menge
des Füllstoffs
konstant aus dem Flüssigkeitssystem
oder dem Siebwasser entnommen, wobei dieser Füllstoff in die nasse Papierbahn
eintritt und sie begleitet und da es wenigstens auf lange Sicht
notwendig ist, das Flüssigkeitssystem
bezüglich
des entnommenen Füllstoffs
zu kompensieren, ist es notwendig, eine große Menge an Füllstoff
an dieser Position oder den Positionen hinzuzufügen. Wenn Papierbruch als Teil des
Anfangsmaterials verwendet wird, was ein normaler Fall ist (zusätzlich zu
frisch zugefügten
Zellstofffasern), wird bereits die einströmende dicke Zellstoffsuspension
eine relativ große
Menge an Füllstoff enthalten.
Die Menge an vorliegendem Füllstoff
wird mit der Menge an Papierbruch in der Gesamtmenge des Anfangsmaterials
variieren und ebenso mit der Menge an vorliegendem Füllstoff
in dem betroffenen Papierbruch, zum Beispiel 10 gegenüber 20%.
Die Menge an Füllstoff,
die zu einem gegebenen Zeitpunkt hinzugegeben werden soll, kann
und ist oft teilweise von den gerade beschriebenen Umständen abhängig. Es
gibt kein absolutes Erfordernis für die Zugabe einer gegebenen
Füllstoffmenge
zu jeder Zugabegelegenheit, damit die Erfindung funktioniert. Dies
liegt an dem Vorhandensein eines Füllstoffpuffers in dem System
und die einzige absolute Notwendigkeit ist, dass das Puffersystem
immer ausreichend Füllstoff
zur Verfügung
hat, damit die gewünschte Füllstoffmenge
in die Papierbahn aufgenommen werden kann. Dies wird ebenfalls weiterhin
im Text beschrieben werden.
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Der
Füllstoff
wird durch anfängliches
Aufschlämmen
des Füllstoffs
in einer Flüssigkeit,
zum Beispiel Siebwasser, hinzugegeben und dann wird die Flüssigkeit
zusammen mit ihrem Füllstoffgehalt
in die weiterrückende
Zellstofffasersuspension oder zu dem Wasser an den möglichen
Positionen mit Hilfe eines Regulators oder mit Hilfe verschiedener
Regulatoren, der/die in Übereinstimmung
mit der beschriebenen Kontrollphilosophie arbeitet/arbeiten, zugeführt. Der
Regulator oder die Regulatoren können
in einem Computerprogramm verwirklicht sein oder können mechanisch
aufgebaut sein oder können
aus elektronischen Komponenten bestehen.
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In
Bezug auf das Retentionsmittel kann ebenfalls jedes bekannte wie
auch immer geartete Mittel verwendet werden. Es ist absolut möglich, die Verwendung
eines einzigen Retentionsmittels, das in das System an einer oder
mehreren Positionen abgegeben wird, zu begrenzen. Es kann vorteilhaft
sein, mehr als ein Retentionsmittel, zum Beispiel zwei Retentionsmittel,
zu verwenden. Diese Mittel können
an ein und derselben Position hinzugegeben werden, obwohl es keinen
Grund gibt zu verhindern, dass jedes Retentionsmittel an einer entsprechenden
Position in das System hinzugefügt
wird. Beide Additive können
während
der Zugaben variiert werden, dass ebenso eine Zugabemenge konstant
gehalten werden kann, während
die andere Zugabemenge nach und nach, je nach Bedarf, variiert wird.
Im Unterschied zu der Position, an der der Füllstoff in das System hinzugegeben
wird, kann es vorteilhaft sein, wenigstens einen Teil des erforderlichen
Retentionsmittels relativ weit fortgeschritten in der kurzen Zirkulation
hinzuzugeben, d.h. relativ nahe zum Stoffauflaufkasten. Beispiele
für Retentionsmittel
sind anorganische Retentionsmittel und synthetische, wasserlösliche organische
Polymere.
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Beispiele
für anorganische
Retentionsmittel sind Alaun, Bentonitlehm und Kieselsole und diverse Silikate.
Beispiele für
synthetische, wasserlösliche organische
Polymere sind Polyacrylamid, Polyethylenamin und Polyamin. Die Polymere
können
kationische, anionische und nichtionische Polymere sein. Die zuvor
genannte chemische Papierstärke,
welche in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen erhältlich ist,
ist manchmal in der Gruppe der Retentionsmittel beinhaltet. Es kann
wenigstens behauptet werden, dass das Vorhandensein von Stärke in dem
System die Retention des Füllstoffs
beeinflusst.
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Die
Menge des in das System pro Zeiteinheit eingeführten Retentionsmittel hängt ebenfalls
von verschiedenen Faktoren ab. Allgemein gesagt, wenn Papier, das
einen hohen Füllstoffgehalt
hat, hergestellt wird, wird mehr Retentionsmittel verbraucht, als wenn
Papier mit einem niedrigen Füllstoffgehalt
hergestellt wird. Ein Grund dafür ist,
dass wenn füllstoffhaltiges
Papier hergestellt wird, eine spontane Retention, die nicht direkt
durch das Vorhandensein eines Retentionsmittels beeinflusst wird,
auftritt. In diesem Zusammenhang kann erwähnt werden, dass die spontane
Retention nicht sklavisch dem Vorhandensein eines Füllstoffs
im System und zum Beispiel der Konzentration des Füllstoffs
in dem Siebwasser folgt, obwohl gerade diese Konzentration normalerweise
mit einer ansteigenden Konzentration des Füllstoffs in dem Siebwasser
ansteigt. Wie zuvor gesagt, wird diese spontane Retention durch
das Flächengewicht
oder das Gewicht pro Flächeneinheit
des hergestellten Papiers und damit ebenfalls durch die Dicke des
Zellstofffaserbettes oder des Zellstofffasernetzwerkes, das die
Grundlage der Papierbahn bildet, beeinflusst. Die spontane Retention
wird ebenfalls durch die Art der verwendeten Papiermaschine beeinflusst.
Die Menge an Füllstoff,
die in dem Papier vorliegt und die nicht über die spontane Retention
beinhaltet ist, liegt aufgrund und mit der Hilfe des Retentionsmittels,
das dem System zugegeben wird, vor. Im Unterschied zu der Art des
Füllstoffs
wird das System nicht mit einem Retentionsmittel gepuffert, wenn diese
Substanz hinzugefügt
wird, aber dann führt
ein Anstieg in der Zugabe des Retentionsmittels fast unmittelbar
zu einem Anstieg in der Menge an Füllstoff, der dem Papier oder
der Papierbahn beigemischt und daran befestigt wird. Dies ist der
Grund, oder ein beitragender Faktor, warum es möglich ist, durchgehend ein
füllstoffhaltiges
Papier mit einem im wesentlichen konstanten Füllstoffgehalt, wie weiter im
Text beispielhaft erklärt
werden wird, herzustellen. Wenn man gewählt hat, die Menge an Retentionsmittel,
die in das System pro Zeiteinheit eingefüllt wird, im Zusammenhang mit
der pro Zeiteinheit eingefüllten Menge
an Füllstoff
festzulegen, wird sich zeigen, dass es keine direkte Beziehung noch
irgendeine Beziehung gibt, die einheitlich variiert. Es kann jedoch gesagt
werden, dass die gewichtsweise Zugabe des Retentionsmittel innerhalb
des Bereiches einiger Zehntel eines Prozentes bis ungefähr 5% der
Zugabe des Füllstoffs
in das System liegt. Die genannte Beziehung hängt hauptsächlich von dem Füllstoffgehalt des
Papiers und der Art des Papiers ab.
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Die
Zugabe des Retentionsmittels wird beeinflusst durch die anfängliche
Aufschlämmung und/oder
das Auflösen
des Retentionsmittels in einer Flüssigkeit, zum Beispiel Siebwasser,
und der Abgabe der Flüssigkeit
mit ihrem Gehalt an Retentionsmittel in die weiterrückende Zellstofffasersuspension oder
in das Wasser an den möglichen
Positionen mit Hilfe eines Regulators oder mit Hilfe mehrerer Regulatoren,
der/die in Übereinstimmung
mit der beschriebenen Kontrollphilosophie arbeitet/arbeiten. Der
Regulator oder die Regulatoren können
in ein Computerprogramm verwirklicht sein oder mechanisch konstruiert
sein oder elektronische Komponenten umfassen.
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Der
Apparat, der den Füllstoffgehalt
des Papiers misst, kann irgendwo in Nachbarschaft zur Papierbahn
von dem Ort, an welchem eine Papierbahn in dem Siebbereich gebildet
wird bis zu dem Ort, an dem das fertige Papier auf eine Rolle oder
Spule am Ende der Papiermaschine aufgerollt wird, positioniert werden.
Es gibt Apparate, die an einer fixierten Position in Nachbarschaft
zur weiterrückenden
Papierbahn fixiert werden und Apparate, die die Bahn überqueren.
Der Messapparat kann in geeigneter Weise an einer Position, an der
die Trocknung der Papierbahn beendet ist und an der die Bahn somit
einen Gehalt an Trockenfeststoff von mehr als 90% hat, positioniert
werden.
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Jede
Art bekannter Messapparate kann verwendet werden. Im Folgenden wird
eine Art eines Messapparates beschrieben, der typischerweise bei der
Herstellung von füllstoffhaltigem
Papier verwendet wird.
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Der
Apparat umfasst zwei Teile, einen Transmitterteil, das beispielsweise
zwischen der Papierbahn platziert wird und einen Empfängerteil,
das zum Beispiel oberhalb der Bahn platziert wird. Röntgenstrahlen,
die von dem Transmitterteil emittiert werden, laufen durch die Papierbahn
und in das Empfängerteil,
wo die Strahlen in elektrischen Strom einer bestimmten Spannung
umgewandelt werden. Einige der Röntgenstrahlen,
die durch die Papierbahn gehen, kollidieren mit Füllstoffteilchen
und werden dabei absorbiert, was dazu führt, dass sich die Anzahl der
Röntgenstrahlen,
die von dem Empfänger
empfangen werden, von der Anzahl der Röntgenstrahlen, die von dem
Transmitter emittiert werden, unterscheidet. Je mehr Füllstoffteilchen
in der Papierbahn vorliegen, umso mehr Röntgenstrahlen werden absorbiert
werden und umso schwächer
ist der elektrische Strom, der den Empfänger verlässt und als eine schwächere Spannung
gemessen wird. Die gemessene Spannungsdifferenz steht in Beziehung
zur Differenz in der Menge an Füllstoff
in dem Papier, die zum Beispiel als Prozentsatz des Flächengewichts des
Papiers ausgedrückt
wird. Beispiele für
Messapparate, die in Übereinstimmung
mit den beschriebenen Prinzipien arbeiten, sind Honeywell 2237-xx x-ray
Ash Sensor und ABB Accuray, Smart2-Component und 3-Component Ash
Sensors.
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Der
beschriebene Messapparat, der ein Transmitterteil und ein Empfängerteil
beinhaltet, kann fest angebracht sein, d.h. so dass die Messung einzig
an einem Ort der weiterrückenden
Papierbahn bewirkt wird. Alternativ können sowohl das Transmitterteil
als auch das Empfängerteil
auf ein Schiffchen montiert sein, so dass es synchron zueinander über die
weiterrückende
Papierbahn bewegt werden kann und damit über die volle Breite der Bahn
gemessen werden kann.
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Der
Füllstoffgehalt
des Siebwassers oder der Papiermasse kann ebenfalls mittels irgendeines
bekannten geeigneten Messapparates gemessen werden. Eine Beschreibung
einer Art eines Messapparates, der typischerweise bei der Herstellung
von füllstoffhaltigem
Papier verwendet wird, wird im Folgenden beschrieben.
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Der
Messapparat beinhaltet unter anderem eine transparente Messzelle.
Ein gegebenes Volumen von zum Beispiel Siebwasser wird dazu gebracht,
durch die Zelle pro Zeiteinheit zu fließen. Polarisiertes Laserlicht,
d.h. Licht von ein und derselben Wellenlänge in ein und derselben Ebene,
wird durch den Fluss des Siebwassers geschickt, der eine große Menge
an Füllstoffteilchen
und eine kleine Menge an Zellstofffasern oder stattdessen Zellstofffragmente enthält. Ein
Teil der Lichtstrahlen trifft auf die Füllstoffteilchen und die Fasern/Faserfragmente
auf und prallt in bestimmten Winkelrichtungen zurück und zur Seite,
wobei diese Richtungen von der Art des Materials, auf das die Lichtstrahlen
auftreffen, abhängt. Unmittelbar
nach dem lichtemittierenden Ort und vor der Messzelle befinden sich
lichtempfindliche Detektoren, welche das Licht, das in verschiedenen
Winkeln zurückprallt,
auffangen. Die Lichtrückstreuung und
die Extinktion in verschiedenen Winkeln wird bestimmt. Die Konzentration
an Füllstoff
in dem Siebwasser kann zum Beispiel auf diese Art und Weise bestimmt
werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
die Gesamtkonzentration an festem Material zum Beispiel in dem Siebwasser
mittels einer Messoperation zu bestimmen. Dies wird durch Messen
der Menge an polarisiertem Laserlicht, das erfolgreich unverändert durch
das Siebwasser passiert und durch Vergleich dieser Lichtmenge mit
der Menge an emittiertem polarisiertem Laserlicht erreicht. Je größer die
Menge an Festsubstanzen in dem Siebwasser, desto mehr ausgesandtes
polarisiertes Laserlicht wird gestört und wird depolarisiert.
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KAJAANI
RM-200, KAJAANI RMi und BTG REG-5300 sind
ein Beispiel für
Messapparate, die in Übereinstimmung
mit den oben beschriebenen Prinzipien arbeiten.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung ihre optimale Anwendung in Verfahren zur
Papierherstellung findet, bei denen immer etwas von den Anfangsmaterialien
füllstoffhaltigen
Papierbruch umfasst, kann die Erfindung ebenfalls mit bestimmten
Vorteilen in Bezug auf die Herstellung von füllstoffhaltigem Papier, dessen
Anfangsmaterial keinen Papierbruch enthält, angewendet werden.
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Vorteile
-
Ein
entscheidender Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
wird, ist, dass es zu überraschend
wenigen Abweichungen in dem gewünschten
Füllstoffgehalt
des Papiers führt.
Konsequenterweise ist die Menge an Papier, die aufgrund eines Fehlers
im Füllstoffgehalt
ausgemustert werden muss, äußerst gering.
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Diese
geringen Abweichungen im Füllstoffgehalt
des hergestellten Papiers ermöglichen
ebenso, dass der Kontrollwert auf einen höheren Wert, als es bis jetzt
der Fall war, festzulegen ist, wenn gewünscht wird, Papier, dass einen
hohen oder sehr hohen Füllstoffgehalt
hat, herzustellen. Wie zuvor gesagt, führen hohe Füllstoffgehalte zu einer Reduktion in
der Festigkeit des Papiers in Bezug auf Papier, das keinen Füllstoff
enthält.
Es ist nicht die Festigkeit des fertigen und umgewandelten Papiers,
das von grundlegendem Interesse ist, sondern die Festigkeit der Papierbahn,
die in der Papiermaschine vorrückt.
Eine äußerst geringe
Festigkeit der Bahn kann zu wiederholtem Abreißen in der Bahn führen, was
wiederum zu einem großen
Volumen an Papierbruch und zu geringer Produktion von erstklassigem
Papier führt. Wenn
man die heutige Kontrolltechnologie anwendet, pendelt der Füllstoffgehalt
recht signifikant in beide Richtungen um einen gewünschten
Hauptwert. Wenn ein Papierfüllstoffgehalt
gewünscht
wird, der nur ein oder mehrere Prozentpunkte von dem kritischen
Füllstoffgehalt,
bei dem bei den typischen heutigen sehr hohen Maschinengeschwindigkeiten
die weiterrückende
Papierbahn reißen
kann, entfernt liegt, entscheidet man sich dafür, den Kontrollwert auf den
gewünschten
Füllstoffgehalt
auszurichten, wenn trotz allem konventionelle Kontrolltechnologie
ausgeführt
wird. Dies wird getan, um sicherzustellen, dass so viel wie möglich des
hergestellten Papiers einen Füllstoffgehalt
haben soll, der nicht außerhalb
des akzeptierten Streubereichs liegt. Es sollte in diesem Zusammenhang
angemerkt werden, dass die Streuung nach unten im Füllstoffgehalt
nicht mehr als nach oben im Füllstoffgehalt
abweichen darf. Die kleine Variation im Füllstoffgehalt des in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung hergestellten Papiers führt dazu,
dass der Kontrollwertes des Füllstoffgehaltes
in der oberen Hälfte
des akzeptierten Streubereiches liegen kann. Die Fähigkeit
den Füllstoffgehalt beharrlich
zu kontrollieren, so dass der Gehalt durchschnittlich nur um einen
Prozentpunkt steigt, hat eine sofortige Wirkung in Bezug auf die
Kosten der Papierherstellung.
-
Ein ähnlicher
Vorteil wird ebenfalls bei niedrigeren Füllstoffgehalten in dem Papier
erreicht, welche bezüglich
eines Festigkeitsaspektes nicht gefährlich sind, d.h. der Kontrollwert
kann dann ebenso in der oberen Hälfte
des akzeptierten Streubereiches liegen, was beharrlich zu einem
leicht höheren
Füllstoffgehalt
des Papiers führt,
wobei damit die Kosten der Papierherstellung verringert werden.
-
Es
hat sich gezeigt, dass das erfindungsgemäße Kontrollverfahren eine wesentlich
höhere
sofortige Wirkung als die konventionelle Kontrolltechnologie hat,
was zu einer kürzeren Übergangszeit
beim Übergang
in dem hergestellten Papier von einem Füllstoffgehalt zu einem anderem
führt.
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Die
geringe Variation, die in der Füllstoffkonzentration
in dem Siebwasser gewünscht
ist und die in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erreicht wird, stellt eine gleichmäßigere Papierherstellungssequenz
bereit und führt
ebenso zu weniger Betriebsstörungen
in dem Papierherstellungsverfahren.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Flussdiagramm, welches die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei der Herstellung von füllstoffhaltigem
Papier veranschaulicht.
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2 ist
ein Diagramm, das den Füllstoffgehalt
des Papiers, das in Übereinstimmung
mit konventioneller Technologie und in Übereinstimmung mit der Erfindung
hergestellt ist, in Prozent veranschaulicht.
-
3 ist
ein Diagramm, das die Füllstoffkonzentration
des Siebwassers in Gramm pro Liter bei der Herstellung von füllstoffhaltigem
Papier in Übereinstimmung
mit konventioneller Technologie und in Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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Beste Ausführungsform
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird nun teilweise detaillierter mit Bezug auf das Flussdiagramm
von 1 und schließlich
mit Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben werden.
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Eine
dicke Zellstoffsuspension wird in die kurze Zirkulation 2 durch
die Leitung 1 eingespeist. Die dicke Zellstoffsuspension
enthält
Zellstofffasern (ob eine Art von Zellstofffasern oder mehrere, zum Beispiel
zwei, Arten von Zellstofffasern beinhaltet sind oder nicht, wird
von der Art des herzustellenden Papiers abhängen), Wasser (hauptsächlich Siebwasser),
Füllstoff
(der sich von der Papierbruchaufschlämmung ableitet) und eine oder
mehrere Papierchemikalien. Die dicke Zellstoffsuspension, die in
die kurze Zirkulation 2 durch die Leitung 1 eingespeist wird,
kann eine Zellstoffkonzentration von 2 bis 4% haben.
-
Die
dicke Zellstoffsuspension wird in die Leitung 3, welche
Siebwasser, das aus einem Entlüftungsbehälter 4 stammt,
enthält,
eingeführt.
Die dicke Zellstoffsuspension wird damit verdünnt, und in einem Siebbehälter 5 eingespeist.
Die Zellstoffsuspension wird in dem Behälter weiter mit Siebwasser verdünnt, wobei
das Wasser von der Siebwanne 6 über die Leitung 7 zu
dem Siebbehälter 5 geleitet wird.
Dies führt
zu einer Papiermasse. Die dicke Zellstoffsuspension, die durch die
Leitung 1 zugeführt wird,
wird manchmal als Papiermasse bezeichnet, einschließlich von
einem bestimmten Durchschnittsfachmann. Obwohl die Benutzung einer
solchen Sprache nicht falsch ist, haben wir uns in diesem Dokument
entschieden, zwischen dicker Zellstoffsuspension und Papiermasse
zu unterscheiden, um das erfindungsgemäße Verfahren auf einfachere
und schneller verständliche
Art und Weise beschreiben zu können.
-
Frischer
Füllstoff
wird in die Papiermasse in Form einer wässrigen Dispersion über die
Leitung 8 in den Auslass des Siebbehälters 5 eingespeist.
Die Menge an hinzugefügtem
Füllstoff
wird hauptsächlich durch
den gewünschten
Füllstoffgehalt
des fertigen Papiers bestimmt. Das Verfahren, bei dem die Zugabe
des Füllstoffs
im Detail reguliert wird, wird weiter unten im Text erklärt werden.
Verschiedene Arten an Füllstoff
sind in dem zuvor Genannten erläutert
worden und der im einzelnen Fall ausgewählte Füllstoff hängt von verschiedenen Faktoren
ab.
-
Die
Papiermasse wird weiter durch die Leitung 10 mittels der
Pumpe 9 geleitet. Da der Füllstoff nahe der Pumpe 9 zugeführt wird,
wird der Füllstoff wirksam
mit der Papiermasse vermischt und darin verteilt. Die Verzweigungsleitungen 11 und 12 leiten die
Papiermasse zu einer entsprechenden Batterie 13 und 14 von
Wirbelschleuderern oder Hydrozyklonen. Verarbeiteter Zellstoff wird
durch die Verzweigungsleitungen 15 und 16 und
durch die Leitung 17 zum zuvor genannten Entlüftungsbehälter 4 geleitet. Abfall
wird zurückgewonnen
und durch die Leitung 21 zu einer getrennten Bearbeitungsanlage,
welche hier nicht erklärt
wird, geleitet. Die Papiermasse wird durch eine große Anzahl
von Tauchleitungen dem Behälter 4 zugeführt. Wie
der Name andeutet, wird die Papiermasse in Behälter 4 entlüftet und
die Papiermasse wird aus dem Behälter
in einem im Wesentlichen luftfreien Zustand und eine bestimmte Menge
an Siebwasser (letzteres wurde zuvor beschrieben) enthaltend weiter
entlang des Systems geleitet. Eine Schaumdämpfungschemikalie kann der
Papiermasse mit der Absicht, dass Aufschäumen der Papiermasse zu begrenzen,
oberhalb der Stelle 4 zugeführt werden.
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Die
Papiermasse wird mittels der Einspeispumpe 18 über die
Kanäle 19 und 20 in
eine Sortieroperation eingespeist. Ein erstes Retentionsmittel wird
in Leitung 19 unmittelbar oberhalb der Pumpe 18 durch
den Kanal 22 der Papiermasse zugeführt. Das Retentionsmittel kann
auch in Siebwasser aufgeschlämmt
oder darin gelöst
werden. Jede der Verzweigungsleitungen 23 und 24 speisen
die Papiermasse in die entsprechenden Sortierer 25 und 26. Verarbeiteter
Zellstoff wird durch die Verzweigungsleitungen 27 und 28 und
durch die Leitung 29 in den Stoffauflaufkasten 30 eingespeist.
Abfall, der bei der Sortieroperation erhalten wird, wird wiedergewonnen und
durch die Leitung 31 in eine getrennte Verarbeitungsanlage,
welche hier nicht beschrieben wird, geleitet. Ein zweites Retentionsmittel
wird der Papiermasse in Leitung 29 unmittelbar oberhalb
des Stoffauflaufkastens 30 durch die Leitung 32 zugeführt. Dieses
Retentionsmittel kann in Siebwasser aufgeschlämmt oder darin gelöst werden.
Dies führt
zu einer im wesentlichen fertigen oder vollendeten Papiermasse.
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Die
Papiermasse wird mit Hilfe des Stoffauflaufkastens 30 über einen
Sieb in einer Siebbereich 33 verteilt. Die Konzentration
der Festsubstanz der Papiermasse, der im Wesentlichen aus Zellstofffasern
besteht, reicht von 0.5 bis 1.5% an der beschriebenen Position.
Gleichzeitig fließt
mit der Bildung einer Papierbahn auf dem Sieb eine große Menge
an Flüssigkeit
oder Wasser sowohl durch Gravitation als auch mit Hilfe von Saugboxen
ab. Diese Flüssigkeit oder
das Wasser, das als Siebwasser bezeichnet wird, wird in der Siebwanne 6 gesammelt.
Ein Teil des aus der Siebwanne 6 in den Siebbehälter 5 über die
Leitung 7 entnommenen Siebwassers wird durch die Leitung 34 abgezogen
und in den Stoffauflaufkasten 30 für eine endgültige Verdünnung der Papiermasse innerhalb
des Stoffauflaufkastens 30 und in einem besonderen Teil
davon zurückgeführt.
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Die
resultierende kohärente
Papierbahn 35 wird über
eine Drucksektion 36 und danach zu einem Vortrockner 37 und
dann zu einem Nachtrockner 38 geleitet, wonach sie letztendlich
auf einer Aufrolltrommel (Tambour) 39 aufgerollt wird.
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Der
Gehalt an Füllstoff
in dem fertigen Papier, der zum Beispiel als Gewichtsprozent des
Papiers angegeben wird, wird regelmäßig mittels eines Messapparates 40,
welcher in Übereinstimmung
mit dem, was vorher geschrieben wurde, von der Art eines Überquerungsapparates
sein kann, bestimmt. Das Messsignal, d.h. der gemessene Füllstoffgehalt, wird
zu einem Füllstoffgehaltregulator 40 gesendet, der
ein Signal zu einem Flussregulator 42 sendet, der den Fluss
des Retentionsmittels, das über
die Leitung 22 bereitgestellt wird, kontrolliert. Genauer
gesagt wird das in der Leitung 22 sitzende Ventil auf eine
bekannte Art und Weise kontrolliert, um sich, wenn ein größerer Fluss
an Retentionsmittel benötigt wird,
weiter zu öffnen
und um sich entsprechend zu schließen, so dass der Durchlauf
des Retentionsmittels, wenn eine Reduktion im Fluss des Retentionsmittels
erforderlich ist, reduziert wird. Das Flussregulierungssystem beinhaltet
ebenfalls einen Flussmeter, mittels dessen sichergestellt werden
kann, dass die gewünschte
Menge an Retentionsmittel tatsächlich
durch die Leitung 22 fließen wird. Um die Störungen im
Füllstoffgehalt
während
einer Änderung
bei der Herstellung in der Papiermaschine zu minimieren, kann die Messung
des Retentionsmittel ein Optimalwertsignal („feedforward signal") beinhalten, so dass
es automatisch der Veränderung
in der Herstellung folgen wird. Ein Anstieg bei der Herstellung
erfordert einen Anstieg in der Menge an Retentionsmittel, das in
dem System gemessen wird. Die Optimalwert-Anlage ist so entworfen,
dass eine gegebene Prozentsatzveränderung bei der Herstellung
zu der gleichen Prozentsatzveränderung
in der Menge des Retentionsmittels, das in dem System gemessen wird,
führt.
Dies findet über
und durch die beschriebene Kontrolle, die sich auf den gemessenen
Füllstoffgehalt
des Papiers bezieht, statt.
-
An
die Leitung 34, durch welche Siebwasser fließt, ist
ein Apparat 43 für
die periodische Messung der Füllstoffkonzentration
und/oder der Gesamtkonzentration in dem Siebwasser angekoppelt.
Ein typischer Messapparat beinhaltet eine transparente Messzelle,
durch welche ein sehr kleines Volumen an Siebwasser zum Fließen gebracht
wird. Die Art und Weise wie die Messung bewirkt wird, ist vorher
detaillierter beschrieben worden. Ein Signal, welches zum Beispiel
die gemessene Füllstoffkonzentration
in Gramm pro Liter des Siebwassers beschreibt, wird von der Messapparatur 43 zu
dem Füllstoffkonzentrationsregulator 44 gesendet.
Ein Signal wird von dem Regulator 44 zu einem Flussregulator 45 gesendet,
welcher den Fluss des Füllstoffs,
der dem System zugeführt
wird, über
die Leitung 8 kontrolliert. Dieser Regulator 45 arbeitet
auf eine ähnliche
Art und Weise zum Regulator 42 und beinhaltet ebenfalls einen
Flussmeter in diesem Fall.
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Um
die Störungen
in der Füllstoffkonzentration
des Siebwassers während
einer Veränderung
bei der Herstellung in der Papiermaschine zu minimieren, kann dem
Füllstofffluss
ein Optimalwertsignal gegeben werden, so dass er automatisch den Veränderungen
der Füllstoffanforderung
folgen wird. Eine gesteigerte Produktion oder eine Steigerung des Kontrollwertes
in Bezug auf den Füllstoff
im Papier ergibt auf lange Sicht einen Bedarf, die Menge an Füllstoff,
die in dem System gemessen wird, zu steigern. Durch Multiplizieren
der Herstellung der Papiermaschine durch den Kontrollwert für den Füllstoffgehalt
des Papier erhält
man einen Wert für
den berechneten Füllstoffverbrauch.
Die Optimalwertkopplung ist so angelegt, dass eine gegebene Prozentsatzveränderung
in dem berechneten Füllstoffverbrauch ebenfalls
die zuvor genannte Anpassung in Bezug auf die gemessene Konzentration
des Füllstoffs
in dem Siebwasser ergeben wird.
-
Im
Falle der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung wird nur ein Füllstoff
bereitgestellt (an Position 8), wobei zwei Retentionsmittel
bereitgestellt werden (an den Positionen 22 und 32).
In Bezug auf das an Position 32 bereitgestellte Retentionsmittel,
wobei das Mittel zum Beispiel aus Bentonitlehm bestehen kann, wird
die Menge des bereitgestellten Mittels so ausgewählt, um einen fixierten Wert
zu haben, d.h. ein und derselbe Fluss des Retentionsmittels wird
zu ein und demselben Fluss der Papiermasse bereitgestellt. Das Ausmaß dieser
fixierten Charge des Retentionsmittels wird von einer Anzahl von Faktoren,
wie zum Beispiel von der erforderlichen Menge des Füllstoffs
im fertigen Papier und von der Menge von in das System pro Zeiteinheit
zugebenem Füllstoff
und ebenfalls von dem Ausmaß der
Menge des zusätzlichen
Retentionsmittels, das in das System an Position 22 gegeben
wird, abhängen.
Wenn Bentonitlehm als Retentionsmittel verwendet wird, hat sich
gezeigt, dass eine optimale Wirkung erhalten wird, wenn das Mittel
so nahe wie möglich
bei dem Stoffauflaufkasten in das System gegeben wird.
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In
Bezug auf das Retentionsmittel an Position 22, wobei das
Mittel zum Beispiel ein synthetisches wasserlösliches organisches Polymer
umfassen kann, variiert die Menge an zugegebenem Mittel in Übereinstimmung
mit den Anforderungen. Es hat sich gezeigt, dass das Mittel unmittelbar
oberhalb der Einspeisungspumpe 18, wie in 1 gezeigt,
in das System hinzugegeben werden sollte, um eine gute Wirkung mit
einem solchen Retentionsmittel zu erhalten. Obwohl es absolut möglich ist,
das Retentionsmittel an früherer
Stelle in der Flussrichtung innerhalb der kurzen Zirkulation hinzuzugeben,
gibt es ein Risiko, dass das Retentionsmittel dann verschiedene Wege
nehmen und recycelt werden wird, wobei dabei das Mittel elektrische
Ladung verlieren kann und nicht optimal im Papierbildungsverfahren,
d.h. in den Siebbereich 33, verwendet werden kann.
-
In Übereinstimmung
mit der zuvor beschriebenen Kontrollphilosophie wird die variierende
Zugabe des Retentionsmittels an Position 22 auf die folgende
Art und Weise bewirkt.
-
Wenn
gewünscht
wird, ein Papier herzustellen, das einen gegebenen Füllstoff
in einer gegebenen Menge, zum Beispiel 21%, beinhaltet, weiß man durch
Erfahrung, dass ein gegebener ungefährerer Fluss des Füllstoffs
durch die Leitung 8 geliefert werden muss. Durch Erfahrung
weiß man
ebenfalls, dass es unter den gegenwärtigen Bedingungen geeignet
ist, ein gegebenes Retentionsmittel in das System in einer fixierten
Menge über
die Leitung 32 hinzuzugeben. Durch Erfahrung weiß man ebenfalls, wie
die ungefähre
Zugabe des zweiten Retentionsmittels über die Leitung 22 sein
soll. Wenn das Papierherstellungsverfahren bereits im Gange ist,
wird der Füllstoffgehalt
des fertigen Papiers in kurzen Intervallen an Position 40 gemessen.
Wenn diese Messungen zeigen, dass der Füllstoffgehalt oder -konzentration
des Papiers zum Beispiel 21.5% anstelle von 21.0% ist, wird die
Kontrollfunktion aktiviert. Der gemessene Wert wird in Signalform
von Position 40 zu dem Füllstoffgehaltregulator 41 gesendet
und der Füllstoffgehaltregulator 41 sendet
ein Signal zu dem Retentionsmittelflussregulator 42, welches
anzeigt, dass der Fluss des Retentionsmittels in einem bestimmten
Ausmaß verringert
werden sollte, da die gerade durchgeführte Messung zeigt, dass der
Füllstoffgehalt
des Papiers leicht zu hoch ist. Die verringerte Bereitstellung mit
Retentionsmittel in die Papiermasse ist sofort in der Reduzierung
der Adsorption des Füllstoffs
in der Papierbahn, die auf dem Sieb gebildet wird, wirksam, wobei
dabei der gewünschte
Füllstoffgehalt
von 21% in dem Papier erhalten wird. Wenn der gemessene Füllstoffgehalt
niedriger als der gewünschte,
zum Beispiel 20.5%, ist, wird der Fluss des Retentionsmittels durch
die Leitung 22 bis zu einem entsprechenden Grad erhöht. Die
gesteigerte Bereitstellung an Rententionsmittel in die Papiermasse
wird sofort in einer gesteigerten Adsorption des Füllstoffs
in der Papierbahn während
ihrer Bildung auf dem Sieb wirksam, wobei dabei der gewünschte Füllstoffgehalt
von 21% in dem Papier erhalten wird.
-
Um
das zuvor beschriebene zu erreichen, braucht die Füllstoffkonzentration
in dem System, einschließlich
des Siebwassers, keine fixierte Beziehung mit der Menge an Retentionsmittel,
das in das System gegeben wird, und dem Füllstoffgehalt des hergestellten
Papiers zu haben, da es ebenfalls möglich ist, einen korrekten
Füllstoffgehalt
in dem Papier aufrechtzuerhalten, wenn die kontinuierliche Zugabe an
Füllstoff über einen
längeren
Zeitraum äußerst gering
ist, und zu einer konstanten Reduktion der Füllstoffkonzentration in dem
Siebwasser führt.
Es gibt natürlich
eine untere Grenze für
die Verarmung an Füllstoff
in dem Puffersystem.
-
Die
Struktur des Füllstoffgehaltregulators 41 ist
im Stand der Technik bekannt. Normalerweise wird ein Selbstregulator
verwendet. Die herkömmlichste
Art eines Regulators wird als PID-Regulator bezeichnet und arbeitet
ausschließlich
auf Basis eines „Kontrollfehlers" e, und die folgende
Beziehung herrscht zwischen dem Kontrollfehler e und dem Kontrollsignal
u vor:
-
-
Das
Kontrollsignal ist aus 3 Termen zusammengesetzt, wobei P den proportionalen
Term, der proportional zu dem Fehler ist, bezeichnet, D den abgeleiteten
Term, der proportional zu der Ableitung des Fehlers ist, bezeichnet
und l der integrale Term ist, welcher proportional zu der Ableitung
des Fehlers ist. Dies wird zum Beispiel in einem Handbuch von Lund's Tekniska Högskola mit
dem Titel „Reglerteknik,
en elementär
introduktion", geschrieben
von Karl Johan Åström gelehrt.
Die unterschiedlichen Terme werden in der Formel additiv kombiniert.
Eine gewünschte
Funktion wird in dem Regulator durch Anpassen der drei konstanten
K, Tl und TD festgelegt. Eine
Anzahl verschiedener Verfahren sind für die Anpassung dieser Konstanten
an das zu regulierende Verfahren vorhanden. Ein verwendbares Verfahren wird
als Lambda-Verfahren bezeichnet.
-
Wie
zuvor erwähnt,
hängt der
Fluss des Füllstoffs
durch die Leitung 8 im Wesentlichen wenigstens teilweise
von dem Füllstoffgehalt
des hergestellten Papiers ab, mit anderen Worten von der Menge des
Füllstoffs,
die konstant von der Papierbahn, die auf dem Sieb in dem Siebbereich 33 gebildet
wird, adsorbiert und darin eingelagert wird, ab.
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Die
Füllstoffkonzentration
des Siebwassers wird in gegebenen Intervallen mit Hilfe des Messapparates 43 überprüft. Normalerweise
ist das gewünschte
Niveau der Füllstoffkonzentration
in der kurzen Zirkulation für
eine gegebene Papierqualität ein
und dasselbe. Dies hat mit der Laufeigenschaft der Papiermaschine
zu tun. Es hat sich in Bezug auf das Laufen der Papiermaschine als
vorteilhaft herausgestellt, die Füllstoffkonzentration in dem
System einschließlich
der Füllstoffkonzentration
des Siebwassers über
die Zeit konstant zu halten. Der Kontrollwert kann zum Beispiel
4 Gramm pro Liter sein. Wenn der gemessene Wert 3.8 Gramm pro Liter
ist, wird dieser Wert zu dem Füllstoffkonzentrationsregulator 44 in
Signalform gesendet. Dieser Regulator sendet wiederum ein Signal
an den Füllstoffflussregulator 45,
um zu bewirken, dass der Fluss des Füllstoffs in der Leitung erhöht werden
sollte, was durch weiteres Öffnen
des Ventils in der Leitung 8, die mit dem Regulator 45 verbunden
ist, bewirkt wird. Das Flussregulatorsystem beinhaltet ebenfalls
einen Flussmeter, mittels dessen es sichergestellt ist, ob die gewünschte Menge
an Fluss tatsächlich
durch die Leitung 8 fließt oder nicht. Wenn sich zeigt,
dass der gemessene Wert zu hoch ist, zum Beispiel 4.2 Gramm pro
Liter, wird der Fluss des Füllstoffs
durch die Leitung 8 auf ein entsprechendes Maß reduziert.
-
Der
Füllstoffkonzentrationsregulator 44 ist von
bekannter Art und kann vom selben Typ wie der zuvor beschriebene
sein, d.h. wie der Regulator, der sich an Stelle 41 befindet.
Das um den Regulator 44 konstruierte Kontrollsystem zieht
in Betracht, dass das Puffersystem für den Füllstoff in der kurzen Zirkulation
einschließlich
des gesamten Siebwassers langsam anzupassen ist. Mit anderen Worten,
obwohl sogar der Fluss des Füllstoffs
an einer bestimmten Position stark erhöht wird, wird es eine lange
Zeit dauern, bevor der punktuell signifikante Anstieg des Füllstoffs
zu einem Anstieg der Füllstoffkonzentration im
gesamten sehr großen
Volumen des Siebwassers führen
wird. Das Kontrollprogramm für
den Regulator 44 ist im allgemeinen dem Kontrollprogramm
für den Füllstoffgehaltregulator 44,
der oben beschrieben wird, ähnlich.
-
Wie
aus dem Flussdiagramm, dass die Herstellung des füllstoffhaltigen
Papiers in Übereinstimmung
mit 1 veranschaulicht, ersichtlich ist, ist die lange
Zirkulation, die auf dem Siebwassers basiert (zum Beispiel irgendwo
entlang der Leitung 7 entnommen) nicht beinhaltet und keine
der gesamten Arbeitsstationen für
die dicke Zellstoffsuspension, die zu der kurzen Zirkulation durch
die Leitung 1 geliefert wird. Dies ist aus Gründen des
Umfangs und der Klarheit ausgegliedert worden.
-
Beispiel 1
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist in einer Papiermaschine von der Art, die sich in großem Umfang
mit dem Flussdiagramm gemäß 1 deckt,
für die
Herstellung eines füllstoffhaltigen
feinen Papiers getestet worden. Vergleiche werden mit konventioneller
Technologie für
die Herstellung eines solchen Papiers gemacht.
-
Eine
dicke Zellstoffsuspension wurde durch die Leitung 1 mit
einer Flussgeschwindigkeit von 16.500 Litern pro Minute eingespeist.
Das Anfangsmaterial für
die dicke Zellstoffsuspension war 60% frischer Zellstoff, der von
einer benachbarten Zellstoffmühle
zugeführt
wurde, und 40% Papierbruch. Abwechselnd umfasste der frische Zellstoff
65% Birkensulfatzellstoff mit einer Helligkeit von 90% ISO und 35%
Kiefersulfatzellstoff mit einer Helligkeit von 90% ISO.
-
Beide
frischen Zellstoffe wurden per se verfeinert, bevor sie in einem
Mischgefäß, in welches ebenfalls
der eingedickte Papierbruch eingespeist wurde, gemischt. Der Papierbruch
hatte einen Füllstoffgehalt
von ungefähr
21.5 und der Füllstoff
umfasste ausgefälltes
Calciumcarbonat (PCC). Die einströmende dicke Zellstoffsuspension
enthielt somit eine signifikante Menge an Füllstoff, welche leicht abgeschätzt werden
kann. Papiermassenstärke
wurde zu der dicken Zellstoffsuspension auf ihrem Weg zu der Leitung 1 hinzugefügt.
-
Frischer
Füllstoff
in Form von 52%igem PCC wurde durch die Leitung 8 mit einer
ungefähren Flussgeschwindigkeit
von 90 Liter pro Minute zugeführt.
Die Füllstoffdichte
war 770 Gramm pro Liter. Kleine Mengen einer Anzahl von farbigen
Tinten wurden zur selben Zeit hinzugefügt. Zusätzlich wurden des weiteren
Papierchemikalien, einschließlich
fluoreszierenden Bleichmitteln, in der weiterbeförderten kurzen Zirkulation
hinzugefügt.
-
Ein
erstes Retentionsmittel in der Form eines synthetischen Polymers
mit einer Dichte von 4 g/l wurde durch die Leitung 22 zugeführt. Die
Flussgeschwindigkeit dieses Retentionsmittels war durchschnittlich
ungefähr
50 Liter pro Minute.
-
Ein
zweites Retentionsmittel in Form von Bentonitlehm mit einer Dichte
von 35 Gramm pro Liter wurde in das System über die Leitung 32 zugeführt. Die
Flussgeschwindigkeit dieses Retentionsmittels wurde auf 30 Liter
pro Minute fixiert und festgelegt.
-
Die
Papiermasse, der den Stoffauflaufkasten 30 verlässt, hatte
einen Gehalt an Festsubstanz von 0.9–1.0%. Der Kontrollwert für den Füllstoffgehalt
des fertigen Papiers war 21.5% und das Gewicht pro Flächeneinheit
des Papiers war 80 Gramm pro Quadratmeter. Die Maschinengeschwindigkeit
war ungefähr 970
Meter pro Minute, was zu einer Herstellung von ungefähr 30 Tonnen
Papier pro Stunde führt.
Das fertige Papier hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 4.5%.
-
Das
Papier wurde in einer Filmpresse an einer späten Stelle in der Papierherstellungskette
oberflächengeleimt.
Die Oberflächenleimung
wurde in einer Menge, die ungefähr
4 Gramm pro Quadratmeter entspricht, durchgeführt. Obwohl keine Filmpresse
in dem Flussdiagramm von 1 gezeigt worden ist, wurde
die Presse unmittelbar unterhalb des Vortrockners 37 in
der betroffenen Papiermaschine positioniert.
-
2 veranschaulicht
den Füllstoffgehalt des
fertigen Papiers über
4 Kalendertage, wenn konventionelle Technologie bei der Herstellung
von füllstoffhaltigem
Papier verwendet wurde und ebenfalls den Füllstoffgehalt des fertigen
Papiers über
einen anschließenden
Zeitraum von 4 Kalendertagen, wenn die erfindungsgemäße Technologie
bei der Herstellung von füllstoffhaltigem
Papier verwendet wurde.
-
Mit
konventioneller Technologie ist unter anderem gemeint, dass der
Füllstoffgehalt
des Papiers an Position 40 und ebenfalls die Füllstoffkonzentration
des Siebwassers an Position 43 gemessen wird. Der gemessene
Füllstoffgehalt
des Papiers wird jedoch nicht verwendet, um die Zugabe des Retentionsmittels
an Position 22 zu kontrollieren, sondern wird zur Kontrolle
der Zugabe des Füllstoffs
an Stelle 8 verwendet. Die Kontrolle wurde so durchgeführt, dass
wenn der gemessene Wert des Füllstoffgehaltes
des Papiers höher
als der gewünschte
Wert war, d.h. der Kontrollwert, der Fluss des Füllstoffs an Position 8 reduziert
wurde, wohingegen der Fluss des Füllstoffs an Position 8 erhöht wurde,
wenn der gemessene Wert zu niedrig war. Außerdem wurde der Fluss des
Retentionsmittels an Position 22 kontrolliert, so dass
der Fluss des Retentionsmittels an Position 22 erhöht wurde,
wenn die Füllstoffkonzentration
des Siebwassers, d.h. an Position 43, höher als der Kontrollwert war,
wohingegen der Fluss des Retentionsmittels an Position 22 verringert
wurde, wenn der gemessene Wert der Füllstoffkonzentration zu niedrig
war.
-
Der
Füllstoffgehalt
des fertigen Papiers wird, wenn die zuvor beschriebene konventionelle
Kontrolltechnologie angewendet wird, links des Pfeils in 2 gezeigt.
Wie gesehen wird, variiert der Füllstoffgehalt
stark um den gewünschten
Kontrollwert. Das System erreicht sogar bei jeder Gelegenheit ein Howling.
-
Zum
Zeitpunkt, der mit einem Pfeil in 2 markiert
ist, wurde eine Abkehr von der zuvor beschriebenen konventionellen
Kontrolltechnologie gemacht, insofern, als das Signal des gemessenen
Füllstoffgehalts
des Papiers an Position 40 zu dem Füllstoffgehaltregulator 41 gesendet
wurde, welcher wiederum ein Signal zu dem Retentionsmittelflussregulator 42 in Übereinstimmung
mit der Veranschaulichung in 1 und in Übereinstimmung
mit der oben im Detail beschriebenen erfindungsgemäßen Kontrolltechnologie
sendet. Wenn die neue Kontrolltechnologie angewendet wird, wurde
die Messung der Füllstoffkonzentration
in dem Siebwasser an Position 43 während des ersten Kalendertages
durch das automatische und computerkontrollierte Kontrollsystem ausgelöst. Stattdessen
wurde die Messung des Füllstoffs
an Position 8 manuell durch die Operatoren während dieses
Kalendertages bewirkt.
-
Aus 2 wird
gesehen werden, dass ein Kontrollwert für den Füllstoffgehalt in dem fertigen Papier
von 21.5% über einen
Zeitraum von ungefähr 2.5
Kalendertagen verwendet wurde, wenn die Erfindung ausgeführt wurde.
Der Kontrollwert wurde dann auf 22.0% geändert, welches von einem kurzen
Zeitraum, bei dem der alte Kontrollwert verwendet wurde, d.h. der
Wert 21.5, gefolgt wurde und der Testlauf wurde mit einem Kontrollwert
von 22% beendet.
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Die Überlegenheit
der neuen Kontrolltechnologie gegenüber der konventionellen Kontrolltechnologie
ist aus 2 klar ersichtlich. Wenn die
neue Technologie angewendet wird, wird die Variation in dem Füllstoffgehalt
des fertigen Papiers signifikant in Bezug zur alten und konventionellen
Technologie verringert. Die Standardabweichung des Füllstoffgehalts
des hergestellten Papiers wurde für einen Kalendertag auf jeder
Seite des Pfeils in 2 bei einem Kontrollwert von
21.5% berechnet. Im Falle der traditionellen Kontrolltechnologie
war die Standardabweichung 0.95 und im Fall der erfindungsgemäßen Kontrolltechnologie
war die Standardabweichung 0.14, mit anderen Worten war die Variation
des Füllstoffgehaltes
des Papiers fast siebenmal verbessert, wenn die erfindungsgemäße Kontrolltechnologie ausgeübt wird.
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Das
automatisierte und computerkontrollierte System zur Messung des
Füllstoffs
an Position 8 auf der Grundlage der Füllstoffkonzentration, die in dem
Siebwasser an Position 43 gemessen wurde, wurde nach ungefähr einem
Kalendertag aktiviert. Wie dies funktioniert, ist im Detail zuvor
beschrieben worden.
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Wie
aus 3 ersichtlich wird, war der Kontrollwert sowohl
in Bezug auf die konventionelle Kontrolltechnologie (links des Pfeils)
und in Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontrolltechnologie
(rechts des Pfeils) 4 Gramm pro Liter. Die Variation um den Kontrollwert
für die Füllstoffkonzentration
variiert ebenfalls in einer überraschend
signifikanten Art und Weise in diesem Fall. Es hat sich gezeigt,
dass eine geringe Variation um den Kontrollwert für die Füllstoffkonzentration
in dem Siebwasser in Bezug auf die Fahrbarkeit der betroffenen Papiermaschine
vorteilhaft ist.
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In
dem zuvor beschriebenen Testlauf, der in Übereinstimmung mit der Erfindung
durchgeführt wurde,
wurden alle 20 Sekunden Daten erhalten, die sich auf den Füllstoffgehalt
des Papiers beziehen, während
alle 4 Sekunden Information bezüglich
der Füllstoffkonzentration
in des Siebwassers erhalten wurden. Die Verwendung von genau diesen
Messintervallen ist keinesfalls zwingend, sondern dass die Messintervalle
individuell bestimmt werden können und
von der Art des verwendeten Messapparates unter anderem abhängen.
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Als
Schlussfolgerung sei gesagt, dass Kurven gefunden werden, die der
in 2 gezeigten Kurve ähnlich sind und die bestätigen, dass
das Wechseln des Füllstoffgehaltes
im hergestellten Papier von einem Niveau zum anderen mit der erfindungsgemäßen Technologie
wesentlich schneller als mit konventioneller Technologie bewirkt
werden kann. Diese Tatsache trägt
ebenfalls zur Minimierung des Volumens an Papier, das ausgemustert
werden muss, bei. Die Tatsache, dass Papier weiterhin ausgemustert
wird, liegt unter anderem in der Tatsache, dass Qualitätsparameter
mit Ausnahme des Füllstoffgehaltes
von den festgelegten Messwerten abweichen können. Die zuvor genannten Kurven
sind aufgrund des Platzes und des Umfanges nicht eingefügt worden.