DE1546271A1 - Verfahren zum Begrenzen der Eindringtiefe eines in Form sehr kleiner Teilchen vorhandenen Stoffes in ein faseriges Blattmaterial - Google Patents
Verfahren zum Begrenzen der Eindringtiefe eines in Form sehr kleiner Teilchen vorhandenen Stoffes in ein faseriges BlattmaterialInfo
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Description
VERFAHREN ZUM BEGRENZEN DER EINDRINGTIEFE EINES IN FORM
SEHR KLEINER TEILCHEN VORHANDENEN STOFFES IN EIN FASERIGES BLATTMATERIAL
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Begrenzen der Eindringtiefe eines In Form sehr kleiner Teilchen vorhandenen
(partikelförmigen) Stoffes in ein faseriges Blattmaterial und das hierdurch erhaltene Produkt.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Begrenzen der Eindringtiefe eines partikelförmigen markierungsbildenden
Stoffes in ein Aufzeichnungsblattmaterial, beispielsweise Papier, während der Herstellung dieses Materials, so
daß in dem fertigen Aufzeichnungsblatt fast der ganze partikel förmige, markierungsbildende Stoff Innerhalb des Aufzeichnungsblattes
in einer Schicht vorhanden ist, die nur einen Bruchteil der Dicke des Blattmaterials, gemessen von
einer Oberfläche desselben, einnimmt.
Die Erfindung findet eine sehr zweckmäßige Verwendung in druckempfindlichen Kopiersystemen, bei denen die marklerungsbildenden
Komponenten voneinander getrennt sind, wobei mindestens eine von diesen in durch Druck aufbrechbaren
Mikrokapseln etc, enthalten 1st. Bei bekannten druckempfindlichen
Aufzeichnungssystemen werden die eine der markierungs-
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bildenden Komponenten enthaltenden Kapseln als Beschichtung auf ein Blattmaterial, beispielsweise fertiges Papier, aufgetragen;
es bildet dann entweder ein selbsttragendes Blattmaterial, das mindestens eine weitere markierungsbildende
Reaktionskomponente enthält, oder ein Übertragungsblattmaterial, das zusammen mit einem die andere(n) markierung«-
bildende(n) Komponente(n) enthaltenden Aufnahmeblatt verwendet
wird. Bei diesen bekannten Systemen bewirkt ein Beschichten des faserigen Blattmaterials mit den Kapseln,
daß ein beträchtlicher Teil der Kapseln auf der Oberfläche des Blattes verbleibt und nur ein kleinerer, unbedeutender
Teil der Kapseln in das Blattmaterial eindringt. Die Kapseln an der Oberfläche des Blattes machen dieses bis zu einem
gewissen Grade überempfindlich gegenüber Druck und dadurch anfällig für unerwünschtes Schmieren. Des weiteren fühlt
sich die Oberfläche eines mit Kapseln beschichteten Blattes im Vergleich zu einem unbeschichteten Blatt verhältnismäßig
rauh an. Ferner bedingt das Vorhandensein der Kapseln auf der Oberfläche des blattförmigen Materials eine mäßige
Aufnahmefähigkeit beim Bedrucken mittels Druckwerken.
Eine naheliegende und allgemein bekannte Maßnahme zum Beseitigen der vorgenannten Schwierigkeiten besteht darin,
die Kapseln vor der Herstellung des Blattes mit der Papiermasse zu mischen oder andernfalls die Kapseln innerhalb '
des ganzen Blattkörpers zu verteilen. Dies hat sich jedoch wegen des sehr hohen Verlustanteils an Kapseln infolge
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Durchsickern*durch die entstehende Papierbahn und die
ungleichmäßige Verteilung der übrigen Kapseln im Blatt infolge von Schwerkraft und Saugkräften, der relativen
OrUSe der Kapseln und der Form der Zwischenräume zwischen
den Fasern als unbefriedigend erwiesen.
Die vorstehend genannten Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt, das sich den Vorgang
der "Koazervierung" zunutze macht, um das Eindringen der
Kapseln oder, allgemeiner ausgedrückt, jedes beliebigen, auf das nasse faserige Blatt aufgebrachten partikelfiSrmigen
Stoffes zu begrenzen, wodurch die Herstellung eines Blatt-Materials
ermöglicht wird, in dem der größte Teil dieses Stoffes innerhalb etwa 10Jf bis 20Ji der Dicke des fertigen
Blattes, gemessen von einer Oberfläche desselben, verbleibt. Diese "Einseitigkeit" des Blattes in bezug auf den partikelförmigen
Stoff 1st für Aufzeichnungsmaterial sehr vorteilhaft , da zur Erzeugung annehmbarer Markierungen weniger markierungsbildender
Stoff erforderlich ist, als wenn der marklerungsblldende
Stoff innerhalb des ganzen Aufzeichnungsmaterials dispergiert ist, so daß sich eine beträchtliche Einsparung
bei der Herstellung solchen Aufzeichnungsmaterials ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Begrenzen der Eindringtiefe eines partikelförmigen Stoffes
in eine nasse Bahn eines faserigen Materials, das so durchlässig 1st, daß eine flüssige Dispersion dieses Stoffes
die Bahn durchziehen kann.
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Das Kennzeichnende an diesem Verfahren besteht darin, daß annähernd gleichzeitig mit dem Aufbringen des partikelförmigen
Stoffes auf eine Oberfläche der Bahn ein viskoses flüssiges Koazervat eines polymeren Stoffes innerhalb eines
begrenzten Teiles des Querschnitts der Bahn in der Nähe dieser Oberfläche erzeugt wird, das den partikelförmigen
Stoff und die Fasern der Bahn benetzt und sich selbst und diesen Stoff dadurch innerhalb des genannten begrenzten
Teiles des Querschnitts der Bahn an die Pasern bindet.
Es ist bekannt, daß bestimmte Änderungen in flüssigen
Lösungen filmbildender polymerer Stoffe eine Phasentrennung in der Lösung hervorrufen, wodurch eine verhältnismäßig
viskose, polymerreiche flüssige Phase und eine polymerarme flüssige Phase entstehen. Diese Erscheinung der Phasentrennung
wird als "Koazervierung", die verhältnismäßig viskose Phase als "Koazervat" oder "Koazervatlösung" und die polymerarme
Phase als "Oleichgewichtsflüssigkeit" bezeichnet.
Die Koazervierung kann in Polymerlösungen auf verschiedene Weise eingeleitet werden. Bei einfacher Koazervierung
wird eine homogene Polymerlösung, die nur ein Polymer
enthält, durch Zusetzen eines mikroionischen Mittels oder durch eine durch ein physikalisches Mittel verursachte
Änderung, beispielsweise Temperaturänderung, veranlaßt, sich in die viskose Koazervatphase und die nichtviskose Gleichgewichtsphase, die den größten Teil de«
Lösungsmittels enthält, zu trennen. Bei der Komplex-
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koazervierung wirken Polymere entgegengesetzter elektrischer
Ladung unter entsprechenden Bedingungen so zusammen,
daß sie das Bilden eines verhältnismäßig viskosen Komplexes der Polymere bewirken. Die Phasentrennung in
einer homogenen Lösung eines Polymers und das Bilden einer viskosen Koazervatphase können auch durch Einführen
eines mit dem ersten Polymer nichtverträglichen zweiten Polymers oder eines Nichtlösungsmittels für das Polymer
bewirkt werden, wodurch die Löslichkeit des gelösten Polymers verringert und dadurch dessen Abscheidung hervorgerufen
wird.
Es wurde nun gefunden, daß eine Koazervierung innerhalb
eines begrenzten Teiles des Querschnitts einer nassen, faserigen Bahn beim Aufbringen einer oder mehrerer der für
die Phasentrennung wesentlichen Komponenten auf eine Seite der entstehenden Bahn bewirkt werden kann. Es tritt sofort
eine viskose Koazervatphase auf, die als Bindemittel für den partikelförmigen, gleichzeitig auf die Bahn aufgebrachten
Stoff wirkt. Die viskose Phase wird innerhalb der Bahn in
einer genau begrenzten Schicht gebildet, die praktisch an die Bahnoberfläche angrenzt, auf die die Lösung aufgebracht
wurdej sie benetzt dort die Fasern und haftet an diesen in
ihrer unmittelbaren Nähe und umhüllt ferner unter Bildung einer Matrix jeglichen partikelförmigen Stoff innerhalb
des Querschnittsbereichs, in dem die Phasentrennung auftritt.
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Der entstehenden Bahn kann an sich jeder beliebige,
als selbständige Phase in einen flüssigen Medium dispergierbare
partikelförmige Stoff in fester oder flüssiger Form zugesetzt werden, doch wird im folgenden der Einfachheit
halber und zur Veranschaulichung verschiedener Ausführungsbeispiele
der Erfindung die Anwendung der Erfindung auf ein System beschrieben, das zur Herstellung von druckempfindlichem,
markierungsbildendem Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung sehr kleiner Kapseln als Teilchen geeignet ist.
Vorher seien Jedoch einige grundlegende Voraussetzungen für das System zum Zeitpunkt der Bildung der abgeschiedenen
Koazervatphase, insbesondere bezüglich der Art der wesentlichen Komponenten in bezug zueinander und zu den Fasern
der Bahn, dargelegt.
Ia allgemeinen müssen zu Beginn der Teilchenaufnahme
auf und zwischen den Fasern drei Phasen vorhanden sein, die in dem Sinne miteinander unvereinbar sind, daß jede Phase
einzeln erkennbar ist, nämlich a) eine eine zusammenhängende Phase bildende Trägerflüssigkeit Innerhalb des Bahnmaterials;
b) eine unzusammenhängende Phase sehr kleiner beweglicher Teilchen einer filmbildenden Koazervatphase des Polymers,
die in der Trägerflüssigkeit gebildet wird und darin dispergiert
ist; c) eine unzusammenhängende Phase sehr kleiner Teilchen von partikelförmigem Stoff in fester oder flüssiger ι
Form, der in der Koazervatphase dispergiert ist. Die beweglichen flüssigen Teilchen der entstehenden Koazervatphase
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■üssen den In Fora sehr kleiner Teilchen vorhandenen Stoff
und die Fasern der Bahn benetzen können, so daß sie die Teilchen des ersteren umhüllen und sich selbst und diesen
an die in ihrer Umgebung befindlichen Fasern binden können.
Ist der partikelfurmige Stoff fest« dann ergibt sich
allein durch Trocknen der Bahn ein blattförmiges Material« in das dieser Stoff bis zu einer begrenzten Tiefe eingedrungen
ist. Ist dieser Stoff vollkommen flüssig, dann kann ein Härten der diesen flüssigen Stoff umgebenden
viskosen Koazervatphase auf chemischem Wege oder durch andere Mittel vor dem Trocknen der Bahn erforderlich sein,
um ein fertiges Blattmaterial zu erhalten.
Bei sämtlichen Verfahren lassen sich die erforderlichen Konzentrationen und Bedingungen, die das Entstehen der
Koazervatphase bewirken, im voraus bestimmen; d&s embryonale,
faserförmige Blattmaterial wird so hergestellt, daß zu dem
Zeitpunkt, zu dem'die verschiedenen, zur Phasentrennung erforderlichen Komponenten zusammengebracht werden, die
entsprechenden Konzentrationen und Bedingungen innerhalb der Grenzen desjenigen Teiles des Querschnitts des faserigen
Blattmaterials vorherrschen, auf den das Sindringen des partikelfOrmlgen Stoffes begrenzt werden soll. In bezug
auf die Menge der sich ergebenden viskosen Phase sollte
vorsichtig vorgegangen werden, da eine übermäßige Zugabe der für die Bildung der viskosen Phase wesentlichen
Komponenten eine Koazervatmasse erzeugt, die die Fähigkeit
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der entstehenden Bahn, sich in ausreichenden MaSe von in ihr
enthaltenem Wasser zu befreien, ausschließt oder wesentlich herabsetzt, so daß die Bahn nicht fest genug wird, um während
des Trocknens ihre Fora (integrity) zu behalten. Außerde«
ist die Zugabe zu großer Mengen der benötigten Stoffe unwirtschaftlich.
I« folgenden wird beschrieben, wie die Erfindung auf
die Herstellung druckempfindlichen, markierungsbildenden
Aufzeichnungsitaterials in Blatt form angewandt wird. Bei de«
bevorzugten Verfahren wird aus einen Brei aus Papierfasern, der einen die Phasentrennung einleitenden Stoff, beispielsweise
ein Polymer einer bestimmten Polarität, enthält, auf einer Papiermaschine eine nasse, vollgesaugte Papierbahn
hergestellt, und während die Bahn einen verhältnismäßig hohen PlUssigkeitsgehalt, z.B. 95Ji, aufweist, wird auf die
Oberseite der Bahn eine Lösung niedriger Viskosität eines Polymers der entgegengesetzten Polarität gleichmäßig aufgetragen, in der mindestens eine markierungsbildende Komponente
enthaltende, sehr kleine Kapseln dispergiert sind. Sobald die aufgetragene Polymerlösung mit der Bahn in Berührung
kommt, wird eine viskose, flüssige Koazervatphase gebildet,
die als Bindemittel wirkt, die Kapseln umhüllt und an den angrenzenden Pasern haftet, wobei die Restflüssigkeit frei
abziehen kann. Die sich bildende abgeschiedene viskose Koazervatphase setzt sich sofort auf und zwischen den
obersten Fasern ab. Diese Bildung der Koazervatphase
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erfolgt, bevor die eingeführte Lösung weiter als ein Bruchteil des Querschnitts der Bahn in diese eindringen kann; dieses
begrenzte Eindringen wird während des anschließenden Pressens
und Trocknens bei der Weiterbearbeitung des Blattes aufrechterhalten. Nach dem Trocknen ist die Koazervatphase ein
verformbarer fester Stoff. In diese« fertigen Blatt sind im obersten Bereich seines Querschnitts fast alle zugesetzten
Kapseln eingebettet und werden in einer Matrix des getrockneten Polyaer-Faserkoaplexes festgehalten.
Ein geeignetes faseriges Material in Blattform läßt sich
ohne weiteres aus einem flüssigen Brei, im allgemeinen einem wässerigen Brei, oder einer nassen Masse beliebiger papierbildender
Fasern herstellen, die eine annähernd gleichförmige faserige Bahn bilden. Die gebräuchlichsten Fasern sind auch
hler Zelluloselumpen- und Holzstoffasern, die gewöhnlich zur Papierherstellung verwendet werden. Auch andere unzusammenhängende,
willkürlich ausgerichtete Fasern, einschließlich der allgemein als "Fibrillen" bezeichneten, sowie Glimmer und
synthetische Gllmmerplättchen oder andere fädchenbildende feste Stoffe, z.B. Fasern von Polyacrylnitrilen, Polyestern
und Polyamiden, sind verwendbar, die in einer Papiermaschine aus einem Brei zur Bildung eines einheitlichen Papiers oder
einer papierförmigen Bahn abgesetzt werden können.
Das Blattmaterial braucht auch nicht Papier zu sein und der partikelförmige Stoff nioht aus Kapseln zu bestehen.
Werden Kapseln verwendet, so können diese nach Ursprung, Größe, Inhalt, Kapselwandmaterial und Aufbau verschieden
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sein und die Erfindung läßt sich vielseitig überall dort
anwenden, wo ein "einseitig wirksames", blattförmiges
Material benötigt wird.
Die Figuren veranschaulichen ein Herstellungsverfahren und ein Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens» Insbesondere zur HersMlung von durch
Druck aufbrechbarem, markierungsbildendem Blattmaterial
auf einer Pourdrinier-Papiermaschine. Die Fig. 1 und 2 sind schematische Darstellungen der verschiedenen Bauteile der Fourdrinier-Papiermaschine sowie der Derate
zum Einführen der bei der Durchführung der Erfindung verwendeten Stoffe.
Oemä0 Fig. 1 enthält der Hauptbehälter 10 einen wässerigen Brei aus Papiermasse, der auf einen Fourdrinier-Draht
11, Tischrollen 12 und Saugbehälter 13 geleitet wird.
Partikelförmiger Stoff, dessen Eindringen begrenzt werden
soll, wird einer auf dem Fourdrinier-Draht 11 entstehenden Papierbahn, beispielsweise an einer Dandy- oder Siebwalze 14,
zugesetzt. Nach dem Verlassen des Drahtes 11 an der Gautschrolle 15 durchläuft die Bahn W eine Reihe von Pressen 16,
17 und 18 und läuft von dort durch mehrere Trockentrommeln (nur teilweise im Schnitt gezeigt) zu einer Aufwickelrolle
Flg. 2 zeigt eine schematische Einzelansicht der Lagerung der blattbildenden Stoffe und deren Zuführung zu und
> RUckleitung vom Fourdrinier-Drahtbereich zu den Speichergefäßen
dieser Stoffe, sowie das Aufbringen des flüssigen Breies auf die Dandy-Walze.
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In Pig. 2 werden schwere Papiernasse, Harz und Alaun
zur Leimung durch ZufUhrrohre 40 bzw. 41 in einen Mischer
und dann in einen Maschinenkasten 21 eingeführt, wo sie mit
den Milchigen Wasser aus einer Oautschwanne 22 über eine Zuleitung 23 vermischt werden. Der sich ergebende Brei «
kann durch Zuführen von Wasser durch eine Zuleitung 24 weiter verdünnt werden; hierauf wird die Masse durch einen
Jones-Raffineur 25 geleitet und zusamaen mit im Tank 42
abgeschiedenem und aus dem Wasserausgleichsrohr 43 kommenden Wasser« wenn erforderlich durch eine Pumpe 26,
und eine Zuleitung 27 zum Einlaßspeiohergefäß 28 geführt,
wo ein an der anschließend durchgeführten Phasentrennung teilnehmender Stoff, beispielsweise ein kationisches Stärkesol,
über ein Rohr 44 zugesetzt wird. Die entsprechende Konsentration wird dabei durch das Rohr 45 eingestellt.
Der erhaltene Brei wird durch ein Bird-Sieb 29 über eine
Zuleitung 30 zum Hauptbehälter Jl und von dort zum PourdrinierDraht
32 geleitet, wodurch eine embryonale Bahn W gebildet wird, die dann welter Über die Saugkammern 51 läuft. Die
Bahn bewegt sich in Richtung auf die Dandy-Walze 33, deren Sieb seinerseits ein Brei zugeführt wird, in dem der partikelförmige
Stoff in einem wässerigen Sol von z.B. Karaya-Gummi (Indischer Tragant) disperglert 1st. Diese Zuführung erfolgt
von dem Dandy-Behälter 46 her, in den durch ein Rohr 50 Wasser geleitet werden kann, wogegen der Brei durch die
Pump« 47 aus einem über das Rohr 49 mit dem partikelförmlgen
Stoff versorgten Dandy-Tank 48 gefördert wird.
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BA0
Die la vorangegangenen gegebene Beschreibung der Fig.
und 2 ist lediglich illustrativ. Die Kapseln oder ein ; anderer in Fora sehr kleiner Teilchen vorhandener Stoff
können auch durch andere Vorrichtungen als die Dandy-Walze und zu Jede» beliebigen Zeltpunkt wthrend der Herstellung
der Bahn zugegeben werden, vorausgesetzt, daß die Bahn zum
Zeltpunkt der Zugabe dieses Stoffes entweder infolge noch nicht abgezogener Flüssigkeit oder auf Orund der Zugabe
des Stoffes in Fora eines flüssigen Breies so nal und durchdringbar
ist, daß sich eine verhlltnisaKfilg viskose flüssige
Lösung von polyaerea Stoff bilden und an den Fasern festsetzen
kann. Während soalt bei dea bevorzugten Verfahren ge«K8
Flg. 1 und 2 die Zugabe der Kapseln an der Dandy-Walze . erfolgen auß, wo bein noraalen Papierherstellungeverfahren
der Feuchtigkeitsgehalt der embryonalen Bahn des blattförmigen
Materials in der Größenordnung zwischen 92 und 98 Gewichtsprozent Wasser liegt, könnte der Kapselbrel auch
zu eines anderen Zeitpunkt zugegeben werden, wieder vorausgesetzt, daß die Bahn des Blattaaterlals ein ausreichendes
Bindringen des Kapselstoffes in sie zuläBt, und ferner, daß innerhalb der Bahn entsprechende Bedingungen und Konzentrationen
der zur Bildung einer viskosen flüssigen Lösung des polyaeren Stoffes erforderlichen Komponenten bestehen.
Ia folgenden werden einige Beispiele des Verfahrene zua
Erzielen eines kontrollierten Eindringens von Kapseln in eine Papierbahn gegeben.
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Hler wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Anwendung der Verfahrensachritte und des Gerätes nach den Fig. 1 und 2 beschrieben, bei de· sehr kleine Kapseln
einer nassen Bahn faserigen Papiers auf einer Fourdrinier-Papierherstellungsmaschine
zugesetzt wurden. In dem Kapselbrei war Karaya-Oummi vorhanden, während die Papiermasse eine
kationische Stärke in Fora eines quarternären Aminderivates
enthielt; diese Stoffe» d.h. der Karaya-Oummi und die kationische
Stärke bewirken zusammen die Bildung einer verhältnismäßig viskosen, flüssigen, in ihrer Entstehungsform aus einer
Vielzahl von Teilchen bestehenden Phase in dem aus den nassen
Fasern bestehenden Blatt. Die sieh abtrennende flüssige Phase
nimmt umfangmäßig ab, und während sie sich aus dem durch die Lösung eingenommenen ursprünglichen Umfang zusammenzieht,
nimmt sie die Form kleiner Teilchen an, die die zugeordneten, auf diese Welse umhüllten Kapseln mit sich führen. Wenn die
Teilchen zwischen den obersten Fasern geformt werden, benetzen sie diese und haften an ihnen, so dafl die Kapseln gebunden
und an einer Wanderung durch das Blatt gehindert werden, wodurch sich eine Schicht bildet. Der größte Teil der
vorgenannten Teilchen und der zugeordneten Kapseln werden' in den oberen 10£ bis 20Jf des Blattes, gemessen von der
Eintrittsfläche, festgehalten. Es wandern fast keine Kapseln
über die Hälfte des Querschnitts des Blattes hinaus. Beim
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Pressen und Trocknen der Bahn schrumpfen die Teilchen
durch Verlust des Lösungsmittels ein, wobei das getrocknet· polymere Bindemittel zurückbleibt und die Kapseln In bezug
auf den Blattquerschnitt an Ort und Stelle bleiben. Bs wurden unter verschiedenen Bedingungen mehrere Verfahrensabläufe durchgeführt. Die Bedingungen und Ilgenschaften des
hierbei erzeugten Papiers sind in Tabelle 1 erfaßt.
Die Karaya-Gummilösung und die Lösung der kationischen
Stärke wurden wie folgt hergestellt: 2040 g trockenes Karaya-Gummipulver wurde in 189,25 1 Wasser unter Verwendung
eines geeigneten Mischers eingerührt. Fünf Minuten nach Zugabe des gesamten Pulvers wurde der Nischer abgeschaltet.
Die Karaya-Gummilösung wurde 2 Stunden lang setzen gelassen,
dann wurde der Mischer für weitere 5 Minuten eingeschaltet.
Der Karaya-Gummi hatte sich nach weiterem zweistündigen Setzenlassen hydratisiert, wonach 1225 g 2901ges wässeriges
Ammoniak unter Rühren zugegeben wurden, um den Karaya-eumml
zu entazetylieren. Nach 5 Minuten wurde der Mischer abgeschaltet und die Trommel abgedeckt. Unmittelbar bevor dem
Zusammenführen der Karaya-Gummilösung und des Kapselbreies
wurden 189,25 1 Karaya-Gummilösung mit Wasser auf 2032 1
verdünnt, so daß sich ein Feststoffgehalt von 0,1Ji Karaya-Gummi
ergab.
Die Lösung der kationischen Stärke (Q-TAC 3891 Corn Produces)
wurde durch Erhitzen eines Breies der Stärke bei einer Temperatur von 91 0C für mindestens 15 Minuten bereitet, wodurch
sich eine lgew.£lge Stärke-in-Wasser-Lösung ergab.
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Bs wurden sowohl saure ale auch basische Kapselbreie
hergestellt. Zur Bereitung eines sauren Breies wurden Benzoylleukoaethylenblau
(BUB) und Kristallvlolettlakton (KVL) in einer Mischung von chlorierten Diphenyl (Aroclor) und
Kerosin (MagnaFlux) gelöst. Das erhaltene Ol wurde als flüssige Phase in eine« wässerigen Oelatineeol dlspergiert.
Dieser Dispersion wurde Ouaai-arabikun und PolyvinylmethyI-MaleInelureanhydrld
(PVM/MA) zugesetzt, was nach Senken des pH-Wertes alt Essigsäure alt der richtigen Verdünnung die
Bildung einer Koazerratlösung der Oelatine bewirkt, wobei
sloh dieses Koazerrat ua die dispergieren Oltrupfchen
ablagert und eabryonale KapselwMnde aus Koazervatlösung
ua diese Tröpfchen bildet. Anschließend wurden die in Entstehungszustand befindlichen Wände durch Abkühlen verfestigt
und alt Olutaraldehyd gehärtet. Das Oewichtsverhältnis des
Öles zur Oelatine war in der Größenordnung von 10:1 und der
Durohsohnittsdurchaesser des erhaltenen Aggregates von einzelnen Tröpfchen in der Größenordnung von β bis 12 μη.
Das Verfahren zur Herstellung eines basischen Breies gleicht dea Herstellungsverfahren für einen sauren Brei, alt
dea Unterschied, daß nach dea Härten alt Olutaraldehyd PVM/MA
zugegeben und der pH-Wert durch 20jflges Natriuahydroxyd auf
10 heraufgesetzt wurde.
In bestlaaten der Terfahrensabläufe wurde der saure
Brei und in anderen der basische Brei verwendet, wobei die Breie auf folgende Welse abgewandelt wurden:
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Kapseln - saurer Brei |
455,00 | 9, | 76,00 | 9. | 2400 |
Karaya-Gummilösung | 2.28 | 0.40 | 2280 | ||
457,28 | 76,40 | 4680 | |||
75* feste Stoffe | |||||
Kapseln - basischer Brei |
405 | ||||
Karaya-Gummilösung | 400 | ||||
805 | |||||
5* feste Stoffe |
Sowohl für die sauren als auch für die basischen Breie wurde der alt Karaya-Gumei abgewandelte Kapselbrei so
bereitet, daß der Kapselbrei zuerst durch eine Kolloidatlhle
geleitet und dann die Karaya-Guunllösung aa Dandy-Tank
zugesetzt wurde.
Die in den in Tabelle 1 erfaßten Verfahrensabläufen
verwendete Papiereasse war 75* gebleichter Kraft(-Sulfat-Zellstoff)
und 25* gebleichtes Sulfit, raffiniert auf einen Jordan-Soll-Mahlungsgrad von 250 or* kanadischer Standard
bei 30 0C. Die Papiernasse wurde alt 1,2* Harz und 2,4* Alaun
(bezogen auf die Papiereasse) geleimt. Es wurde keine Einstellung des pH-Wertes durchgeführt.
Die kationische Stärkelösung wurde zu 600 awr der
geleimten Papiereasse in Mengen zugegeben, wie sie für die verschiedenen Verfahrensablaufe in Tabelle 1 unter Zugrundelegung
des Papiereassegewichts angegeben sind.
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Die abgewandelte geleimte Papiermasse wurde in 6 1 Wasser in eine Blattform eingegeben, und die Flüssigkeit
konnte durch das in dieser Form vorgesehene Sieb abziehen, so daß sich eine nasse Bahn mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 92£ - 98£ ergab. Das Sieb, auf dem sich die nasse Bahn
befand, wurde auf einen Beschichtungstisch gebracht, wo der
abgewandelte wässerige Kapselbrei unter Verwendung einer Meyer-Stange 22 vorsichtig über die Oberseite der nassen
Bahn gezogen wurde, um.die Bahn nicht zu beschädigen. Anschließend
wurde das Blatt vom Sieb gegautscht und beide Flächen mit Löschblättern bedeckt. Diese sandwichförmige
Anordnung wurde 30 Sekunden lang in einer hydraulischen
Williams-Presse unter einer Belastung von ca. 3,5 kg/cm
(S 50 pounds per square inch gauge) gepreßt. Das gepreßte
Blatt mit einer Feuchtigkeit von etwa 75% wurde zwischen
den Löschblättern herausgenommen und auf einem rotierenden Blatttrockner 3 Minuten lang bei einer Temperatur von 91 0C
getrocknet. Die Verfahrensbedingungen sind In Tabelle 1 beschrieben. ■
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Tabelle ι
ο ο co
en ο ο
Verfahrens ablauf | 1 | 2 | 3 | K | 5 | 6 I | 7 | 8 | 9 | 10 |
Mas chinengeschwindig- keit ra/min. |
213,4 | 213,4 | 213,4 | 213,4 | 213,4 | 213,4 | 213,4 | 213,4 | 152,4 | 172,2 |
Alaunkonzentration in % (bezog, auf d. Feststoffgehalt der trook. Papiermasse) |
2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 |
Harzkonzentration In % (bezog, auf d. Feststoff gehalt der trock. Papiermasse |
1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
Oew.^gehalt an Kap seln im Kapselbrei sauer |
2,85 | 1,30 | 1,96 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 1,95 | 2,6 | ||
basisch | 1,74 | 1,74 | ||||||||
kationische Stärke feste Stoffe in % (feste Stärke in Lösung) |
0,99 | 0,90 | 0,97 | 0,96 | 0,96 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 0,9 | 1,5 |
kationische Stärke zugegeben am Haupt- behälter £-Satz z. Papiermasse |
2,9 | 2,6 | 2,9 | 2,8 | 2,8 | 4,3 | 4,3 | 4,3 | 3.8 | 4,4 |
O O CD
O1I O
Jordan-Konsistenz,0 | 2,60 | 2,50 | 2,54 | 2,46 | 2,56 | 2,00 | 2,84 | 2,84 | 2,54 | 2,60 |
Jordan-Mahlungsgrad, cnr |
265 | 252 | 224 | 246 | 274 | 385 | 420 | 420 | 455 | 272 |
Konsistenz in Haupt- behälter in * |
0,54 | 0,60 | 0,48 | 0,56 | 0,53 | ** | 0,58 | 0,49 | ||
Mahlungsgrad im , Hauptbehälter in aar |
125 | 132 | 94 | 129 | 127 | - | - | - | - | 79 |
Laufzeit in Minuten | 10 | SO | 50 | 15 | 15 | 20 | 10 | 10 | 10 | |
Ries pro Minute + | 1.92 | 1,92 | 1,92 | 1,92 | 1/92 | 1,92 | 1,92 | 1,92 | 1,37 | 1,55 |
Feuchtigkeit der Bahn an der Dandy-Walze |
92- 93* |
92Z 93* |
92- 93* |
92- 93* |
92- 93* |
92- 93* |
Ϊ* | 97- 98* |
96Z 97* |
95- 96* |
Schreibmaachlnen- AnschlagatKrke ++ |
66 | 61 | 50 | 60 | 57 | 67 | 48 | 57 | 54 | 62 |
Schmierwiderstand ++ | 98 | 98 | 96 | 92 | 92 | 99 | 99 | 99 | 98 | 98 |
Kapselgewicht in Gramm pro Ries (500 Bl. zu 63x96 cm) |
950 | 1045 | 1360 | 1270 | 1045 | 1000 | 1360 | 1135 | 1270 | 1320 |
M VO
cn
+ errechnet ftir eine Breite von 275 cm der nassen Papierbahn
++ später näher beschrieben
I« folgenden wird eine Reihe von Verfahreneablaufen
beschrieben, in denen sehr kleine Kapseln und andere partikelföraige
Stoffe in einer Fourdrlnler-Papieraaschine auf eine nasse Bahn eines faserigen Papiere aufgetragen wurden, ua
ein selbsttragendes Aufzelchnungsaaterlal zu erzeugen.
In eines abgewandelten Kapselbrei waren Karaya-Guaal,
kolloidale Kieselerde und Kaellnten und die kationisch· Stärke in der Papleraasse enthalten. Der alt Karaya-Guaai abgewandelte
Kapselbrei wurde« wie in Fig. 1 gezeigt, an der Dandy-Walze
eingeführt.
Die Karaya-QueMilösung und die Lösung der kationischen
Stärke wurden wie In Beispiel 1 hergestellt. Die la Kntstehungszustand
befindlichen Kapseln wurden ähnlich wie der saure Brei bereitet, jedoch wurde nach dea Märten alt Olutaraldehyd
die Koazervatlösung alt kolloidaler Kieselerde behandelt. Das endgültige Oewlchtsverhältnls von öl zu Gelatine war in
der OröSenordnung von 5,5*1» während der Durchschnlttsdurchaesser
des erhaltenen Aggregats von einzelnen Tröpfchen in der OröBenordnung von 8 bis 12/ua lag. Der erhaltene Kapselbrei
wurde wie folgt abgewandelt!
Stoff Trockengewicht Graaa o. dgl. |
in | Maflgewicht in Graaa o. dgl. |
Kapselbrei 672 | 5.56ο | |
Oxydierte Kartoffel- IJO stärke (Essex Gun 1390) |
469 | |
Kolloidale Kieselerde 221 (Ludox AS) |
758 | |
Kaolin (Spray Satin) 200 009827/1 |
500 | 200 |
Stoff | Trockengewicht In dram o. dgl. |
Mafigewicht In OraHUi o. dgl. |
ZnCl2 Karaya-Qummi |
78 3,25 |
330 325 |
1.304,25 | 5.422 | |
Gesamtprozentsatz an festen Stoffen |
24 % | |
Prozentsatz der Kapseln zus. Oesamtprozentsatz an festen Stoffen |
51*5% |
Der In vorangegangenen beschriebene abgewandelte Kapselbrei wurde wie folgt hergestellt: Zunächst wurden
der Kaolinton und der Kapselbrei gemischt. Dann wurde diese
Mischung durch eine Kolloidmühle geleitet. Daraufhin wurde die Stärke« die kolloidale Kieselerde und das ZnCl2 eingerührt.
Die Karaya-Oummilösung wurde als letztes unmittelbar
Tor der Verwendung zugesetzt.
Die verwendete Papiermasse war 75# gebleichter Kraft
(-Sulfat-Zellstoff) und 25% gebleichtes Sulfit, raffiniert
auf einen Jordan-Soll-Mahlungsgrad von 420 cnr kanadischer
Standard bei 30 0C. Die Papiermasse wurde mit 1,2% Harz
und 2,h% Alaun (bezogen auf die Papiermasse) verleimt.
Es wurde konzentrierte Schwefelsäure in den Maschinenkasten eingegeben, um den pH-Wert zu regeln. Die Papiermasse wurde
abgewandelt und das Blatt, wie in Beispiel 1 ausgeführt, hergestellt.
0 0 9827/1500 bad OBIG»NAL
Sobald In den entstehenden Blatt die Teilchen in einer
vorwiegend unmittelbar unter der Oberfläche liegenden Schicht fixiert sind« aus der sie nicht ,abwandern können, ist die
Papierbahn für weitere Operationen bereit. Bs Können, während sie noch naß ist, weitere Stoffe aufgetragen werden, und zwar
entweder während des Fressens, des Trocknens oder der außerhalb der Masohine stattfindenden Behandlung des fertigen Blattes,
die in Anbetracht des letztlich gewünschten Benutzungszweokes
durchgeführt wird.
In diesen Zusammenhang können eine oder mehrere Beschichtungen
von Stoffen nacheinander nach Wunsch auf jede der beiden Flächen aufgebracht werden. Die Arbeitsdaten für
diese Verfahrensabläufe sind in Tabelle 2 aufgeführt.
009827/1SOO *** °RK3'NAL
- 23 Tabelle 2
Verfahreneablauf | . 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Masohinengeschwindigkeit ■/min. |
152,4 | 152,4 | 152,4 | 152,4 | 152,4 |
Alaunkonzentration in % | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 |
Harzkonzentration in % | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
Gehalt an festen Stoffen la abgewandelten Kapsel- brei in % |
4,35 | 4,35 | 4,35 | 4,35 | 5,0 |
Laufzeit in Minuten | 7 | 3 | 27 | 10 | 42 |
Ries pro Minute + | 1,37 | 1,37 | 1,37 | 1,37 | 1,37 |
Kationisch· Stärk· feste Stoffe in % - |
0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 | 0,94 |
Katlonisohe Stärke zuge geben aa Hauptbehälter %-Sati z. Paplemasse |
1,96 | 2,68 | 3,72 | 4,76 | 4,76 |
Jordan-Konsistenz, % | 2,22 | 2,22 | 2,22 | 2,22 | 2,33 |
Jordan-Mahlungsgrad obP | 418 | 414 | 410 | 405 | 485 |
Jordan-pH-Wert | 3,5 | 3,4 | 3,3 | 3,2 | 3,8 |
Konsistenz in Hauptbeh.jt | 0,36 | 0,36 | 0,35 | 0,40 | |
Mahlungsgrad.lB Haupt- behälter, top |
164 | 165 | 167 | 168 | 199 |
pH-Wert in HauptbehXlter | 4,5 | 4,3 | 4,2 | 4,1 | 4,5 |
pH-Wert im Trog | 4,3 | 4,2 | 4,2 | 4,1 | 4,5 |
Feuchtigkeit ,der Bahn- an der Dandy-Walze |
95- 96Ji |
95- 96Ji |
95- 96Ji |
95- 96Ji |
98i |
Sohrelbsiasohinen- Anschlagstttrke ++ |
46 | 46 | 43 | 56 | 46 |
Sohnienriderstand ++ | 85 | 89 | 89 | 96 | 88 |
Kapselgewioht in Qraan pro Ries (500 Blatt zu 63 x 96 cm) |
2630 | 2355 | 2400 | 2355 | 2355 |
+ errechnet für eine Breite von 275 cm der naflen Papierbahn
++ später näher beschrieben
0 09827/1500
Hler 1st der partikelföralge Stoff, dessen Bindringen la
eine nasse, faserige Bahn begrenzt werden soll, ein öllöslicher
Farbstoff, und zwar Azoblausohwarz B.
Mikrofeines Titandioxyd wurde unter Verwendung von
Natrlunsilikat und NonylphenoxypolyKthoxyäthanol (Triton N-IOO)
als Dlsperglerungsalttel in Wasser dispergiert. Dieser Dispersion
wurde der feste Farbstoff Azoblausohwarz B in Pulverfora zugesetzt, und die ganze Mischung wurde in eines Waring-Mischer
gemischt. Mach de« Mischen und unmittelbar vor der
Verwendung wurde verdünnter Karaya-Ounai (in einer Konzentration
von 0,l£) eingerührt. Oktanol wurde als Schauabekaapfungsalttel
zugegeben. Die Zusammensetzung dieses Breies ist folgende:
Stoff Trockengewicht in Maflgewioht in
Gramm o. dgl. Oramm o. dgl.
5£ Na2SiO4 0,5 10
(Triton N-IOO)
Wasser 200
0,l£-Karaya-GummilOsung 0,025 25
25,525 365
4 Tropfen Oktanol
Die Papiemasse war Ähnlich der in Beispiel 1 verwendeten.
Die geleinte Papiernasse «it einen Gehalt an Feststoffen
009827/1500
BAD ORIGINAL
Ton 0,5?ί wurde durch Zugabe von 5jf kationischer Stärke
(Q-TAC 5891), bezogen auf das Trockenfasergewicht, modifiziert.
Die kationisch« Stärke wurde als l£iges wässeriges
Sol zugesetzt und das Blatt gemäfi Beispiel 1 hergestellt.
In den vorangegangenen Beispielen wurden Karaya-Gummi <
und katlonlsohe Stärke verwendet, um das Bilden der viskosen
flüssigen Phase innerhalb der Bahn nasser Fasern zu bewirken. Anstelle von Karaya-Ounni können andere polymere Stoffe dem
Kapselbrei zugesetzt werden, z.B. Gelatine, Kasein, Methylzellulose, Karboxymethylzellulose, Tragantgummi, Johannisbrotbaumgumml,
Guargummi, Polyvinylnethyl-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat
, Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat und Mischungen hiervon. Anstelle der kationischen Stärke
kann auch ein anderer Stoff, beispielsweise Quntml-arabikum,
Harnstoff oder Polyäthyleniain, der Papiermasse zugesetzt
werden. Wird mit Alaun und Harz verleimte Papiermasse verwendet, dann kann etwaiges freies Alaun als Mittel zur Einleitung
der Phasentrennung wirken.
Werden zwei Komponenten zur Einleitung der Phasentrennung verwendet, 1st es nicht unbedingt nötig, sie in der oben
beschriebenen Art in das System einzubringen. Gute Resultate wurden beispielsweise durch Zusetzen der kationischen Stärke
zum Kapselbrei und des Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats zur Papiermasse erzielt. Die Koazervierung
ist eine allgemein bekannte Erscheinung in der Polymerchemie, und die Wahl von Systemen und Stoffen, in denen oder durch
009827/1500
die sie eingeleitet werden kann« kann daher ohne weiteres den
Fachmann überlassen werden.
Die Begrenzung des Eindringens der Kapseln in das blattförmige
Papier wurde für die einzelnen, nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten Muster untersucht. Hierzu wurden die
Oberflächen des Musterblattes nacheinander an ein Attapulgltton enthaltendes Blatt angelegt und eine Markierung mittels
Druck aufgebracht. Bei allen Mustern wurde, wenn die die Kapseln enthaltende Oberfläche des Musterblattes an Aufnahmeblatt
anlag und Druck ausgeübt wurde, eine deutliche Markierung auf dem Aufnahmeblatt erzeugt. Im Gegensatz dazu wurde, wenn *
die andere Seite des Musterblattes an das Aufnahmeblatt angelegt und Druck ausgeübt wurde, keine Markierung auf dem Aufnahmeblatt
hervorgerufen. Durch diesen Versuch wurde klar bewiesen, daß das Eindringen der Kapseln in die Musterblätter auf
eine Tiefe begrenzt war, die geringer als die Dicke des Papiers ist, da sonst, wenn die Kapseln das Papier vollständig durchdrungen
hätten, eine Markierung auf dem Aufnahmeblatt erzeugt worden wäre, ganz gleich, welche Seite des Musterblattes an
das Aufnahmeblatt angelegt wurde, unter Verwendung des sogenannten "Splittestes", bei dem das zu untersuchende Papierblatt
in Wasser eingeweicht und dann zwischen zwei polierten Rollen hindurchgeführt wird, die eine Oberflächentemperatur
unter dem Gefrierpunkt (etwa um 2 °C) haben, wird das > Musterblatt in einer Ebene seines Querschnitts aufgespalten.
Bin durch Verfahrensablauf Mr. 3 der Tabelle 1 erhaltenes Musterblatt wurde in der im vorangehenden beschriebenen Welse
BAD ORIGINAL 009827/1500
nach und nach aueelnandergeepalten, wobei sich obere Teileohlohten
von einer Dicke von 1/2, 1/4 und 1/8 des Querschnitts des Musterblattes ergaben. Die Bestimmung des Kapselgewichts
bei den einzelnen Teilschichten zeigte, daß 59^ der Kapseln
in der obersten, 1/8 der ßesuatdicke ausmachenden Teilschicht, >
&7% der Kapseln in der 1/4 der Gesamtdicke einnehmenden TeIlsohioht
und 96jf der Kapseln in der oberen Hälfte des Blattes
vorhanden waren.
Dies beweist die Wirksamkeit des erfindungsgemKSen
Verfahrens, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Gesantdicke
des Musters etwa 0,1 sei und die Teilchengröße der Kapseln
etwa 4 bis 10 Atm betrug. Ferner müssen die "Durehzugkräfte",
die in der Papiermaschine infolge der Schwerkraft, des Flüssigkeitseinzugs und der Saugkraft vorhanden sind, in
Betracht gezogen werden.
Das Einbetten der Kapseln im Blatt macht dieses als druckempfindliches, marklerungtsbildendes Aufzeichnungsmaterial
Mont weniger wirksam, was durch die in den Tabellen angegebene SohrelbmaschinenlntensitKts- und Schulerwiderstandswerte bewiesen
ist, die bei Verwendung erfindungsgemäS hergestellter Blätter
erzielt werden.
Bei der Bestimmung der Schreibmasohlnenlntensität wird
eine Standardmarkierung dadurch hergestellt, dafl ein Blatt, bei dem die Farbstoff enthaltenden Kapseln auf der äußeren
Oberfläche als Beschichtung aufgetragen sind, mit dieser Oberfläche gegen die Oberfläche eines mit der anderen
markierungsbildenden Komponente beschichteten zweiten Blattes gelegt wird, worauf in einen bestimmten Bereich
ein Druck auf die beiden Blätter ausgeübt wird, um durch
009827/1500
übertragung dee Inhalte der aufgebrochenen Kapseln auf da*
zweite Blatt einen markierten Bereich zu erhalten.
Nach einer bestimmten Zeit (20 Minuten) wird das von dem nichtmarkierten und dem markierten Bereich reflektierte
Licht gemessen und die entsprechenden Werte verglichen. Dl· Sohreibmaschinenintensität ist das Verhältnis dee Reflex!ons-Vermögens
des markierten Bereichs zu der des nichtmarkierten Bereichs mal 100. Je niedriger dieser Verhältniewert 1st,
desto intensiver ist die Markierung.
In vielen Fällen, wo eine vergleichbare Menge an Kapeelstoff
Im Papier enthalten war« war der SohrelbmaschlnenlntensitKtswert
gleich oder gut vergleichbar mit dem des derzeit im Handel erhältlichen, mit Kapseln beschichteten
Standardpapiers.
Der Schmierwiderstand ist ein Meßbejpiff für die Schmiereigenschaften
eines Blattmaterial bei Reibung und wird im
allgemeinen dadurch bestimmt, daß ein Blatt, das eine komplementäre, markierungsbildende Komponente enthält, die
die markierungsbildende Reaktion hervorruft, auf das Musterblatt aufgelegt wird, so daB die die Farbbildner tragenden
Oberflächen der beiden Blätter miteinander in Berührung kommen. Auf diese beiden Blätter wird dann ein Standardgewicht
aufgelegt und das obere Blatt über das untere (Musterblatt) eine konstante Strecke gezogen, und zwar in
Maschlnenrlchtung und In Querrichtung des Papiers. Danach
wird das Reflexionsvermögen des Bereichs des Oberblattes, der sich unter dem Gewicht befand, gemessen. Der in den Tabellen
009827/1500 <*<>
OR.Q.NAL
angegebene Schmierwlderstand ist somit das Verhältnis* des
Reflexvermögens des mit dem Gewicht belasteten Bereichs zu Hintergrundflache mal 100.
Bei dem nach Beispiel j5 hergestellten Muster wurde die Begrenzung des Bindringens des partikelförmigen Stoffes «
in das Papierblatt untersucht. Dies geschah dadurch, daß beide Oberflächen des Musterblattes an die beschichtete
Seite eines besonders präparierten, mit Kapseln beschichteten Blattes (Umsetzungsbeschlchtung) gelegt wurden, wobei diese
Kapseln nur öl, keinen Farbstoff, enthielten, und daß dann
mittels Druck eine Markierung hervorgebracht wurde. Befand sich die Oberseite des Musterblattes in Anlage mit dem
besonders präparierten, mit Kapseln beschichteten Blatt
und wurde Druck ausgeübt, dann wurde auf dem Musterblatt eine deutliche Markierung erzeugt. Ia Gegensatz dazu wurde,
wenn sich die Unterseite des Musterblattes in Anlage mit dem besonders präparierten Blatt befand und Druck ausgeübt
wurde, auf dem Musterblatt keine Markierung hervorgerufen. Durch diesen Versuch wurde klar bewiesen, dafl ein Bindringen
des partikelförmigen Stoffes (des Farbstoffes Azoblauschwarz B) in das Musterblatt auf eine bestimmte Tiefe innerhalb des
Querschnitts des Papiers begrenzt wurde, da sonst bei einem vollständigen Durchdringen des Stoffes durch das Papier
eine Markierung auf dem Musterblatt hervorgerufen worden wäre, ganz gleich, welche Seite des Musterblattes in Anlage mit der
beschichteten Seite des besonders präparierten Blattes war.
009827/1500 '
Claims (10)
1. Verfahren zum Begrenzen der Eindringetiefe des partikelförmigen
Stoffes In eine nasse Bahn eines faserigen Materials,
das so durchlässig ist, daß eine flüssige Dispersion dieses Stoffes die Bahn durchziehen kann, dadurch gekennzeichnet,
dafi annähernd gleichzeitig mit dem Aufbringen des partikelförmigen
Stoffes auf die eine Oberfläche der Bahn ein viskoses flüssiges Koazervat eines polymeren Stoffes innerhalb eines
begrenzten Teiles des Querschnitts der Bahn in der Nähe dieser Oberfläche erzeugt wird, das den partikelförnlgen Stoff und
die Fasern der Bahn benetzt und sich selbst und diesen Stoff
dadurch innerhalb des genannten begrenzten Teiles des Querschnitts der Bahn an die Fasern bindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der partikelförmige Stoff dispergitrt in einer Lösung
eines koazervierbaren, filmbildenden Polymers auf die Oberfläche der Bahn aufgebracht wird, wobei ein zur Einleitung
der Phasentrennung dienender Stoff auf die Oberfläche oder innerhalb der Bahn zumindest in der Nähe dieser Oberfläche
verteilt wird.
3. Verfahren zum Herstellen eines Blattes aus faserigem
Stoff, in dem, gemessen von einer Oberfläche desselben, bis zu einer begrenzten Tiefe Teilchen des partikelförmigen
Stoffes enthalten sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
009827/1500
BAD ORIGINAL
Aufbringen einer flüssigen Dispersion des genannten Stoffes
auf eine nasse Bahn des faserigen Stoffes« der eine Lösung eines koazervierbaren, filmbildenden Polymers enthält oder
auf den eine solche Lösung aufgebracht wird; Einleiten der Koazervlerung des Polymers, sobald der genannte Stoff bis
zu einer bestimmten Tiefe in die faserige Bahn eingedrungen
ist, wodurch die Teilchen zwischen den Pasern der Bahn in
dieser Tiefe gebunden werden; Pressen und Trocknen der so hergestellten Bahn.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daS der partlkelföraige Stoff in der Lösung des koazervierbaren
Polymers dlspergiert wird, die gleichmäßig auf die
Oberfläche der Bahn aufgebracht wird, in der zumindest
in der Nähe dieser Oberfläche ein Mittel zur Einleitung der Phasentrennung gleichmäßig verteilt 1st.
5« Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer mit Ammoniak behandelter
Karaya-Oumai und das Mittel zur Einleitung der Phasentrennung
eine kationische Stärke ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nasse Bahn aus
Papierfasern und zwischen 92Jf und 98% Wasser besteht.
009827/1500 BAD
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß der partikelförmlge
Stoff aus eine flüssige oder feste Komponente enthaltenden, durch Druck aufbrechbaren Mikrokapseln
besteht.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der partikelförmige
Stoff aus einer Mischung einer festen, partikelfOrmlgen
Substanz mit. eine flüssige Komponente enthaltenden, durch Druck aufbrechbaren Mikrokapseln besteht.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die flüalge Komponente ein Pigment
oder einen Farbstoff enthält, das (der) eine sichtbar· Markierung erzeugen kann.
10. Ein durch das In Anspruch 5 beanspruchte Verfahren
erzeugtes faseriges Blattmaterial.
009827/1500
BAD ORIG«NAL
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US44235265 | 1965-03-24 | ||
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---|---|
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ID=
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NL6603889A (de) | 1966-09-26 |
GB1105711A (en) | 1968-03-13 |
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US3384536A (en) | 1968-05-21 |
BE678203A (de) | 1966-09-01 |
ES324631A1 (es) | 1967-05-01 |
CS165980B2 (de) | 1975-12-22 |
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AT269910B (de) | 1969-04-10 |
SE301910B (de) | 1968-06-24 |
DK120929C (da) | 1971-12-20 |
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