DE60309376T2 - Verfahren zur Regelung der Qualität einer Papierbahn - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, wie im einleitenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 beschrieben wird.
  • In Papier- und Kartonmaschinen gemäß dem Stand der Technik wird der Ganzstoff von dem Stoffauflaufkasten zu der Papier- bzw. Kartonmaschine gewöhnlich in einen gemeinsamen Lauf zwischen zwei Siebschlaufen eingespeist, wo das Wasser aus der Bahn, so symmetrisch wie möglich, durch beide Siebe entfernt wird. Das Ziel ist eine Bahn, welche symmetrisch in Bezug auf das Längsmittenniveau der Bahn ist. Von der Siebpartie wird die Papier- oder Kartonbahn zu der Presspartie geführt, wo mehr Wasser aus der Bahn entfernt wird, und dann zu der Trocknungspartie, wonach die Bahn auf die Trommel aufgewickelt wird, und, falls notwendig, zum Finishing gebracht wird.
  • Die Herstellung von Papier- und Kartonbahnen beginnt herkömmlicherweise in dem Stoffauflaufkasten durch Zubereitung eines Ganzstoffs, in welchen Fasermaterial und Füllstoffe als auch Feinstoffe und Additive gemischt werden. Das Ganzstoffsystem mischt die Fasern und Füllstoffe als auch die potenziellen Feinstoffe und Additive in einen Ganzstoff, der so homogen wie möglich ist, welcher in den Stoffauflaufkasten der Papier- oder Kartonmaschine gespeist wird. Bei mehrlagigen Bahnen können mehrere getrennte Ganzstoffsysteme für die Einspeisung verschiedener Fasersuspensionen entweder in einem einzelnen Stoffauflaufkasten oder in mehreren Stoffauflaufkästen verwendet werden. Der Stoffauflaufkasten verteilt die Ganzstoffsuspension gleichmäßig auf dem Bahnabschnitt, wo die Entwässerung und die Bahnbildung beginnt. Es gibt verschiedene Arten von Siebpartien oder Formern im Stand der Technik: Langsiebformer, Hybridformer und Spaltformer. Kartonmaschinen können mehrere Siebpartien haben. Bei den Lösungen im Stand der Technik ist es möglich, die Verteilung von Faser und Füllstoff in der Dickerichtung in einer begrenzten Art und Weise zu steuern, zum Beispiel durch die Anordnung der Entwässerungselemente auf dem Former und durch die Verwendung von Vakuum. Die Füllstoffe akkumulieren oftmals während der Entwässerungsphasen auf den Bahnoberflächen.
  • Die Steuerung der Füllstoffverteilung in der Dickerichtung der Papierbahn ist in vielerlei Hinsicht ein wünschenswertes Merkmal. Die Notwendigkeit, die Füllstoffverteilung zu steuern, kann durch Faktoren, wie etwa die Notwendigkeit der Steuerung der Symmetrie (Absorption, Rauheit) zwischen den Oberflächen der Papierbahn oder durch die Notwendigkeit der Kontrolle der Oberflächeneigenschaften des Grundpapiers beim Beschichten verursacht werden, die zum Beispiel gemeinsam mit dem Finishing erfolgt. Jedoch war es bisher das Problem, die Größenordnungen und Richtungen von Variablen zu bestimmen, die die Steuerung der Verteilung als auch die gegenseitige Interaktion zwischen verschiedenen Einflüssen beeinflussen. Diese Steuerung wird weiterhin durch die Tatsache verkompliziert, dass die gleichzeitige Optimierung der verschiedenen Untervariablen der Papierbahn die Qualität nicht wie erwünscht fortschreitet, was bedeutet, dass Kompromisse gemacht werden müssen.
  • Bei den Lösungen im Stand der Technik bei Feinpapieranwendungen in der Fertigungslinie, gibt das in der Fertigungslinie stattfindende Verfahren keine Information über die Füllstoffverteilung der Bahn, aber Informationen über den Erfolg der Füllstoffverteilung werden nach einer Verzögerung von etwa einem Tag erhalten, da die Füllstoffverteilung nur auf der Grundlage von Analysen bestimmt werden kann, die an der vollständigen Bahn vorgenommen werden.
  • Anordnungen des Stands der Technik beinhalten die Messung der Wassermengen auf dem Siebabschnitt, jedoch werden auf diese Weise erhaltene Informationen nicht direkt genutzt, sondern sie wurden primär für die Erfassung von Informationen verwendet, und nicht als eine Grundlage für Nachjustierungen.
  • Hinsichtlich der Lösungen des Stands der Technik wird auf die US-Patentveröffentlichung Nr. 5,825,653 Bezug genommen, welche ein Steuerungsverfahren für den Siebabschnitt auf der Grundlage eines Strömungsmodells darstellt, wo der Siebabschnitt mittels der Strömungsberechnung gesteuert wird. In dieser bekannten Anordnung wird auf der Grundlage der Siebentwässerung und auf dem Strömungszustand der Ganzstoffsuspension ein physikalisches Strömungsmodell erstellt, so dass die Siebentwässerung an verschiedenen Orten der Siebpartie durch Messung des entfernten Wassers an verschiedenen Orten gemessen wird, und der Strömungszustand der Ganzstoffsuspension wird mittels der Ganzstoffauslassstrahlgeschwindigkeit, der Siebgeschwindigkeit und der Ganzstoffkonsistenz definiert. Die Papierqualität wird an dem trockenen Ende der Papiermaschine überwacht. Das Modell definiert einen Zielströmungszustand, und der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Strömungszustand und dem Zielströmungszustand, welcher eine Kostenfunktion ergibt, wird für die Definition der neuen Steuerung und der eingestellten Werte verwendet wird, so dass der Zielströmungszustand erreicht werden könnte. Diese bekannte Lösung erfordert folglich die Erstellung eines physikalischen Strömungsmodells.
  • Bezug wird ebenfalls auf die US-Patentveröffentlichung Nr. 5,879,513 genommen, welche ein Verfahren und eine Ausstattung zur Entwässerung auf dem Sieb- und/oder der Presspartie einer Papiermaschine oder einer ähnlichen Maschine darstellt. In diesem bekannten Verfahren wird ein Saugrohr mit wenigstens einem Schlitz ausgestattet, und das Saugrohr wird mit einer Vakuumquelle verbunden, um ein Vakuum in wenigstens diesem Saugrohr zu erzeugen, und der Filz, das Sieb oder ein ähnliches Gewebe wird in diesem Verfahren über den Schlitz in dem Saugrohr geführt, so dass das Vakuum Wasser aus dem Filz, dem Sieb oder einem ähnlichen Stoff entfernt. In diesem Verfahren wird wenigstens die Wassermenge, die in dem Saugrohr entfernt wird, gemessen, und die Vakuumkapazität wird auf der Grundlage der gemessenen Information mittels einer Steuerungseinrichtung gesteuert.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, ein verbessertes Verfahren für die Steuerung der Füllstoffverteilung einer Papierbahn zur Verfügung zu stellen.
  • Eine besondere Absicht der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren für die Steuerung der Füllstoffverteilung in der Dickerichtung einer Papierbahn zu schaffen.
  • Eine weitere Absicht der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Steuerung der Papierbahnqualität in einer Umgebung während der Fertigung insbesondere hinsichtlich der Füllstoffverteilung zu schaffen.
  • Noch eine weitere Absicht der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zu schaffen, in dem die Papiermaterialverteilung bestimmt wird, um eine erfolgreiche Beschichtung zu erzielen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird zum Beispiel durch die Kombination der Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 erzielt. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Erfindungsgemäß wird eine Füllstoffverteilungssteuerung auf Modellgrundlage bei der Steuerung der Füllstoffverteilung verwendet, wo die Steuerungsvariablen des Stoffauflaufkastens und des Formers einer Papier- oder Kartonmaschine genutzt werden können. Das Modell beschreibt die Füllstoffverteilung mittels von in dem Modell bestimmten Parametern. In dem Füllstoffverteilungsmodell kann die Art der Verteilung oder Verwendung von zwei Parametern beschrieben werden, einem Symmetriekoeffizienten, der die Symmetrie der Verteilung beschreibt, und einen Ausdruck, der die Form der Verteilung beschreibt, gewöhnlich seine Ähnlichkeit zum Buchstaben U. Das Modell wird bevorzugt verwendet, um die Größenordnung und die Richtung des Einflusses von Parametern abzuschätzen, die die Form der Verteilung und die gegenseitige Interaktion der Parameter beeinflussen. Das Modell wird bevorzugt ebenfalls für die Festlegung einer Strategie zur optimierten Kontrolle der Füllstoffverteilung verwendet. Auf diese Weise kann zum Beispiel die gleiche Füllstoffverteilungssymmetrie durch verschiedene Kombinationen von verschiedenen Steuerungsvariablen erzielt werden. Zum Beispiel können die von einer vollständigen Faserbahn in einem Labor definierte Verteilungen als die Steuerungsvariable in der Verteilungssteuerung und bei der Erstellung des Modells verwendet werden, und die Strömung und das Konsistenzgleichgewicht des aus dem Former entfernten Wassers als auch die Strömung und die Konsistenzunterschiede dieser Wässer zwischen den verschiedenen Seiten der Bahn können ebenfalls als die Steuerungsvariable verwendet werden. Falls notwendig ist es möglich, eine geeignete, in der Fertigungslinie stattfindende Messung zu verwenden, wie etwa die indirekte Helligkeitsmessung, für die Überwachung der Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Seiten des Papiers und der Funktionalität des Modells. Die in dem Modell verwendeten Grenzwerte können der Stoffeintrag, die Entwässerung und die potenzielle Aschekonsistenz/Strömungsgeschwindigkeitskonsistenz sein.
  • Das erfindungsgemäße Modell erfordert nur die in der Fertigungslinie stattfindende Messung der in der Siebpartie entfernten Wassermengen. Die Füllstoffverteilung wird mittels des Modells auf der Grundlage der gemessenen Ergebnisse vorhergesagt. Die Konsistenz des entfernten Wassers kann ebenfalls gemessen werden.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bevorzugt die Gesamtströmungsgeschwindigkeit des Siebabschnitts gemessen, und die Zweiseitigkeit des Papiers wird überwacht, dies ergibt ausreichende Information für die Füllstoffverteilungssteuerung.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Mengen des entfernten Wassers getrennt an Walzenentwässerungsstellen und an Schaberentwässerungsstellen gemessen werden, und die Füllstoffverteilung wird auf dieser Crundlage definiert. In diesem Zusammenhang werden bevorzugt die Einflüsse der stabilen Entwässerung (Walzenentwässerung) und der pulsierenden Entwässerung auf das Modell in Betracht gezogen; diese Einflüsse haben eine Wirkung auf die Form der Füllstoffverteilung, insbesondere darauf, wie viel Füllstoff an den Oberflächen verglichen zu dem Mittelteil der Bahn vorhanden ist.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden, wenn auf die neue Geometrie auf der Siebpartie übergegangen wird, bevorzugt die Steuerungsvariablen der neuen Geometrie bestimmt, um das Modell zu definieren.
  • In Übereinstimmung mit dem Modell können die folgenden Daten in das Modell einbezogen werden: Die Ganzstoffkonsistenz, die Faserzusammensetzung, die Füllstoffe und die Ergebnisse der Wassermengenmessungen auf der Siebpartie mit getrennt für beide Seiten der Papierbahn angegebenen Wassermengen, so dass Informationen über die Zweiseitigkeit der Entwässerung erhalten werden. Auf der Grundlage des Modells kann die Füllstoffverteilung aufgestellt werden, und der Bediener der Maschine kann die Füllstoffverteilung verwenden, um die Betriebswerte so einzustellen, dass die erwünschte Verteilung erzielt wird. Der Bediener kann, um die erwünschte Füllstoffverteilung zu erhalten, verschiedene Betriebswerte justieren, wie etwa die Strömungsgeschwindigkeit in der Entwässerungsausstattung, die angelegten Vakuen, die in der Schaberentwässerung angelegte Last, oder die Geometrie – auf der Grundlage der mittels des Modells erstellten Füllstoffverteilung.
  • Die Lösung der vorliegenden Erfindung kann sehr gut bei mehrlagigen Bahnen verwendet werden, wo die Eigenschaften des zu den verschiedenen Lagen eines Mehrschichtauflaufkastens eingespeisten Ganzstoffs und/oder die Mengen der Füllstoffe, Feinstoffe und Zusatzstoffe in diesen Ganzstoffen auf der Grundlage der mittels des Modells erstellten Verteilung justiert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlicher mit Bezug auf die Figuren der beigefügten Zeichnung beschrieben, wobei die Erfindung nicht eng auf die Einzelheiten der Figuren begrenzt ist.
  • Die 1 ist eine schematische Ansicht des Formers einer Papiermaschine.
  • Die 2 ist eine schematische Ansicht eines Formers, wo die durchzuführenden Wassermengenmessungen angegeben wurden.
  • Die 3 ist ein Blockdiagramm der Verwendung des Modells der vorliegenden Erfindung.
  • Die 4a4e stellen schematische Ansichten von einigen durch das erfindungsgemäße Modell erhaltenen Ergebnisse verglichen zu der tatsächlichen Situation dar.
  • Die 1 ist eine schematische Ansicht eines Beispiels der Siebpartie 10 einer Papiermaschine, wobei das Beispiel einen so genannten Spaltformer darstellt, in dem die Siebpartie aus zwei Siebschleifen 11 und 12 besteht, und der Auslaufdüsenstrahl ausgegeben aus dem Auflaufkasten (nicht dargestellt) in den Spalt 15 zwischen diesen Siebschleifen läuft. Beide Siebschleifen haben ihre eigenen Rückführungs- und Führungswalzen 13, 14, von denen einige beweglich sein kann, wobei in diesem Fall die Spannungen der Siebe 11, 12 mittels dieser Walzen geändert werden können. Der Auslaufdüsenstrahl, der aus diesem Stoffauflaufkasten kommt, trifft zunächst die Formwalze 20, nach der es einen Saugkasten 21 gibt, welcher aus verschiedenen Entwässerungsschabern aufgebaut ist. Der Saugkasten 21 hat typischerweise verschiedene Vakuumkammern, so dass die Verwendung von Vakuum die Pressimpulse intensiviert. An der gegenüberliegenden Seite des Siebs gibt es gewöhnlich belastbare Schaber 22, welche in der 1 mit Pfeilen angegeben sind; diese Schaber fördern die Entwässerung durch Ausübung von Scherkräften in der in dem Sieb befindlichen Suspension, und diese Scherkräfte brechen Faserflocken auf, wodurch sie die Bahnbildung verbessern. Die Bahn wird weiterhin aus dieser Entwässerungsphase mittels eines Saugkastens 21 und eines belastbaren Schabers 22 zwischen den Sieben 11, 12 zu der Gautschpresse 25 ausgeführt, wo mehr Wasser aus der Bahn entfernt werden kann. Danach wird die Bahn zu der Presspartie P auf der Oberfläche der letzteren Siebschleife 12 genommen.
  • Die 2 stellt schematisch Beispiele für Entwässerungspunkte dar, die in der Anordnung der Erfindung gemessen werden. Die gleichen Bezugszeichen wurden für die gleichen Teile in der 1 und in der 2 verwendet.
  • In Übereinstimmung mit der 2 wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Entwässerung als Entwässerung gemessen, die auf der Formierwalze 20 und in der Schaberfläche 21, 22 stattfindet. Um die Füllstoffverteilung zu bestimmen, werden die Wassermengenmessungen A, B, C, D, E durchgeführt, und um das Füllstoffverteilungsmodell zu bestimmen, werden ebenfalls die Informationen über die Strömungsrate Q des Stoffauflaufkastens und über die Strömungskonsistenz c des Stoffauflaufkastens benötigt.
  • Die in der 2 gezeigten Buchstaben zeigen die Entwässerungsmessergebnisse, die bei der Bestimmung der Füllstoffverteilung gemäß der Erfindung benötigt werden, und die Strömungsrate des Stoffauflaufkastens und die Strömungskonsistenz des Stoffauflaufkastens werden ebenfalls durch Buchstaben angegeben. Im Folgenden gibt es eine Legende der in den Figuren verwendeten Buchstaben:
    • Strömungsrate des Stoffauflaufkastens = Q
    • Strömungskonsistenz des Stoffauflaufkastens = c
    • Entwässerung in der Formierungsfläche = A + B + C + D + E
    • Zweiseitigkeit der Entwässerung in der Formierungsfläche = BS/TS = (A + C)/(B + D + E)
    • Walzenentwässerung = A + B
    • Zweiseitigkeit der Walzenentwässerung = BS/TS = A/B
    • Schaberentwässerung = C + D + E
    • Zweiseitigkeit der Schaberentwässerung = BS/TS = C/(D + E)
    • Unterseite der Bahn = BS
    • Oberseite der Bahn = TS
  • Die vorhergehende Legende zeigt ebenfalls, wie die Gesamtentwässerung, das heißt die Entwässerung A + B + C + D innerhalb der gesamten Formierungsfläche, die Walzenentwässerung A + B und die Schaberentwässerung C + D + E von den Messergebnissen durch Berechnung bestimmt werden kann. Es wird ebenfalls dargestellt, wie die Entwässerungsmessergebnisse verwendet werden, um die Zweiseitigkeit der Entwässerung zu bestimmen.
  • Gemäß der 3 werden bevorzugt die in der vorhergehenden schematischen 2, Block 31, erhaltenen Messergebnisse in das System 30 eingegeben, wo die von der Wassermengenmessung 31 erhaltenen Ergebnisse und die Konsistenzmessungen 32 in das Modell 33 eingegeben werden, wobei auf dieser Grundlage die Füllstoffverteilung 34 bestimmt wird. Danach führt der Maschinenbediener die notwendigen Justierungen durch, um die erwünschte Füllstoffverteilung durch Änderung der Betriebswerte 36, wie etwa Strömungsrate, Vakuen, Schaberbelastung, Geometrie, usw. in einer Art und Weise zu ändern; zum Beispiel wird eine Erhöhung des Vakuumgrades auf der Formierungswalze die Entwässerung in der Formierungswalzenrichtung erhöhen, und eine Erhöhung der Strömungsrate des Stoffauflaufkastens wird die Schaberentwässerung erhöhen, wonach die Situation weiterhin durch Änderung der Betriebswerte auf der Grundlage der in der nächsten Phase erhaltenen Verteilungsdaten festgelegt werden können.
  • Bevorzugt kann das Modell der Erfindung auf mathematischen Ausdrücken von Parametern beruhen, die die Symmetrie der Füllstoffverteilung (Fsym) und die Form der Füllstoffverteilung (Fu) beschreiben: Fsym = f(Pu, Fsym, FRvac, LBvac, LBf, HBX, Q) Fu = f(Pu, Fsym, FRvac, LBvac, LBf, HBX, Q)
  • Die Ausdrücke können ebenfalls mittels der Entwässerung dargestellt werden:
    Figure 00110001
    wobei:
  • Psym
    = Symmetriekoeffizient der Polymerdosierung
    Pu
    = Formkoeffizient der Polymerdosierung
    FRvac
    = Vakuum der Formerwalze, kPa
    HBX
    = Geometrie des Stoffauflaufkastenauslasses
    LBvac
    = Saugkastenvakuum
    LBf
    = Belastungskraft der Belastungselemente
    Q
    = Strömungsrate des Stoffauflaufkastens, l/s*m.
  • Die 4a4e stellen Füllstoffverteilungen gemessen in einem Beispiel einer Mehrschichtbahn (durchgezogene Linie) und die Füllstoffverteilung mittels des Modells der Erfindung (gepunktete Linie) dar. Die vertikale Achse zeigt den Füllstoffgehalt und die horizontale Achse das prozentuale Gewicht. Die in jeder Schicht verwendete Füllstoffverteilung wird zusammen mit jeder Figur angegeben. Mit anderen Worten stellen die 4a4e Beispiele für die Eignung des Füllstoffverteilungsmodells in einem Serienlauf auf einer Pilotmaschine dar, wobei die Variable in den Serien die Retention der chemischen Verteilung in der Dickerichtung des Papiers war.
  • Wie aus den 4a4e ersichtlich, ergibt das Erfindungsmodell sehr gute Ergebnisse, welche die tatsächliche Füllstoffverteilung gut beschreiben.
  • In dieser Erfindung bezieht sich Papierbahn ebenfalls auf eine Kartonbahn.

Claims (7)

  1. Verfahren für das Steuern der Qualität in einer Papierbahn bei der Herstellung von Papier, wobei Papierganzstoff aus einem Stoffauflaufkasten einer Papiermaschine (36) auf eine Siebpartie (10) gespeist wird, wodurch der Papierganzstoff als eine Papierbahn ausgebildet wird, und in dem die Strömungsrate des Stoffauflaufkastens und die Konsistenz des Papierganzstoffs, der in den Stoffauflaufkasten gespeist wird, gemessen wird, und wobei die in der Siebpartie (10) während der Ausbildung der Papierbahn entfernten Wassermengen an der Siebpartie (10) gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modell der Füllstoffverteilung (33) erstellt wird, in welchem Daten über die Geometrie der Siebpartie (10), die gemessene Strömungsrate des Stoffauflaufkastens und die gemessene Konsistenz und die aus der Siebpartie (10) entfernten Wassermengen eingegeben werden, wobei das Modell (33) dafür verwendet wird, eine Abschätzung der Füllstoffverteilung (34) zu erstellen, und die Betriebswerte der Papiermaschine (36) werden mittels der geschätzten Füllstoffverteilung (34) eingestellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassermengen, die in der Siebpartie (10) entfernt werden, an Walzenentwässerungsstellen (A; B) und an Schaberentwässerungsstellen (C; D; E) gemessen werden, und dass die Zweiseitigkeit der Entwässerung auf der Grundlage der gemessenen Ergebnisse bestimmt wird, und dass die bestimmte Zweiseitigkeit in das Modell (33) eingegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modell (33) auf mathematischen Ausdrücken von Parametern beruht, die die Symmetrie der Füllstoffverteilung (Fsym) und die Form der Füllstoffverteilung (Fu) beschreiben: Fsym = f(Pu, Psym, FRvac, LBvac, LBf, HBX, Q) Fu = f (Pu, Psym, FRvac, LBvac, LBf, HBX, Q)wobei: Psym = Symmetriekoeffizient der Polymerdosierung Pu = Formkoeffizient der Polymerdosierung FRvac = Vakuum der Formerwalze, kPa HBX = Geometrie des Stoffauflaufkastenauslasses LBvac = Saugkastenvakuum LBf = Belastungskraft der Belastungselemente Q = Strömungsrate des Stoffauflaufkastens, l/s*m.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschätzung der Füllstoffverteilung (34), die mittels des Modells (33) erhalten wird, für die Steuerung der Betriebswerte der Papiermaschine (36) verwendet wird, um eine erfolgreiche Beschichtung zu erzielen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzwerte, die in dem Modell verwendet werden, der in der Faserbahnmaschine verwendete Stoffeintrag, die Entwässerung auf der Siebpartie und die Aschekonsistenz des Stoffauflaufkastens/Konsistenz der Strömungsrate sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener die Strömungsrate des Stoffauflaufkastens, das bei der Entwässerungsausstattung angelegte Vakuum, die bei der Schaberentwässerung verwendete Belastung und/oder die Geometrie der Siebpartie einstellt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen der Füllstoffe, Feinstoffe und/oder Zusatzstoffe, die in den verschiedenen Schichten eines Mehrlagenstoffauflaufkastens eingespeist werden, auf der Grundlage der aus dem Modell erhaltenen Abschätzung der Füllstoffverteilung eingestellt werden.
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