DE60109097T2

DE60109097T2 - Versenkbares Betätigungsorgan für die Nuss eines Treibstangenverschlussgehäuses oder ähnliches

Info

Publication number: DE60109097T2
Application number: DE2001609097
Authority: DE
Inventors: Jerôme Bigot
Original assignee: Ferco International Usine de Ferrures de Batiment
Current assignee: Ferco International Usine de Ferrures de Batiment
Priority date: 2000-06-30
Filing date: 2001-06-28
Publication date: 2006-04-06
Anticipated expiration: 2021-06-29
Also published as: DE60109097D1; EP1167660A1; EP1167660B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betätigungsorgan entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein derartiges Organ ist aus Dokument EP 485 767 A bekannt.
Im Rahmen dieser Anwendung weisen die meisten Festrahmen von Türen, Fenstern oder Fenstertüren zwei Flügelrahmen auf, und zwar einen so genannten Hauptflügel und einen zweiten Flügel, der gelegentlich verwendet wird, um aus irgendeinem Grunde das vollständige Öffnen der Öffnung in einer Mauer oder einer Zwischenwand zu gestatten, an der die Tür-, Fenster- oder Fenster-Tür-Einheiten befestigt sind.
Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Fenstertüren Schiebefenstertüren, Drehfenstertüren, Drehkipp-Fenstertüren oder dergleichen sind. Ebenso spielt es keine Rolle, ob das zur Herstellung der Festrahmen und Flügelrahmen verwendete Material Holz, PVC, Aluminium oder Metall ist.
Das Entscheidende ist vielmehr, einen Mechanismus mittels eines Betätigungsorgans bedienen zu können, das nicht, wie sonst üblich, ständig aus der vertikalen Ebene der Wand des Flügels herausragt, an dem es angeordnet ist.
Benutzer möchten diesbezüglich über ein Betätigungsorgan verfügen, das wahlweise ständig ausgebaut oder eingebaut sein kann und während seiner Nichtverwendung nicht stört, das heißt, dass diese Vorrichtung versenkbar und zum Verschwinden bringbar sein soll.
Im vorliegenden Fall ist der lotrechte Holm eines Flügels, der nur gelegentlich bedient zu werden braucht (Reinigung, Wartung usw.), hier beispielsweise mit einem Treibstangenverschluss versehen und grifflos.
Somit ist in der Ebene der Tür nur die kreisförmige Öffnung zu sehen, die den Blick auf die Getriebenuss freigibt. Durch diese Öffnung kann üblicherweise der Vierkantdorn des Betätigungsorgans gesteckt und in der Öffnung mit komplementärem Querschnitt der Getriebenuss angeordnet werden.
Aus ästhetischen Gründen wurden an der Vierkantöffnung der Getriebenuss Abdeckungen angeordnet. Diese wurden herausgezogen, um gegebenenfalls einen Griff zum Verriegeln und Öffnen des Flügels einzusetzen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Betätigungsorgan zu schaffen, das keinen sichtbaren Griff aufweist, der ständig über den Flügel mit einem Beschlagsgehäuse oder dergleichen vorspringt.
Entsprechend der Erfindung weist dieses Betätigungsorgan einen Vierkantdorn auf der in der Montageposition beweglich in die Öffnung mit komplementärem Querschnitt der Getriebenuss eingreift, wobei dieser Dorn an einem seiner Enden eine Platte trägt, wobei die Gesamtheit der Platte in der Montageposition beweglich ist zwischen einer gegen die Fläche des Flügels anliegenden Position und einer Position, in der sie genügend über diese Fläche nach außen vorspringt, um einen Handgriff für den Benutzer zu bilden, wobei der Dorn Anschlagmittel trägt, um die vorspringende Position der Platte zu definieren, und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anschlagmittel mit der Ausnehmung des Flügels zusammenwirken, in die der Dorn eingreift, wobei diese Mittel elastisch nachgiebig sind bei der Einführung des Dorns in die Ausnehmung und bei dessen Herausziehen aus der Ausnehmung.
Somit weist das Betätigungsorgan entsprechend der Erfindung keinen Griff auf, der ständig über den Flügel vorspringt, sondern bildet eine einfache Abdeckung, die die Ausnehmung des Flügels verdeckt, hinter der die Getriebenuss angeordnet ist.
Wenn der Benutzer den Flügelrahmen öffnen möchte, braucht er nur den beweglichen Teil der Platte bis zu einer Position herauszuziehen, in der sie nach außen vorspringt und in der der bewegliche Teil bei Gelegenheit ein Betätigungsorgan zur Drehbewegung der Getriebenuss bilden kann.
Weitere Besonderheiten und Vorteile gehen ferner aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
In den beiliegenden Zeichnungen, die als nicht abschließend genannte Beispiele dienen sollen, ist
1 eine Rückansicht eines Betätigungsorgans entsprechend der Erfindung,
ist 2 eine Schnittansicht eines Betätigungsorgans entsprechend der Erfindung, in der Position an einem Flügel,
ist 3 eine Schnittansicht des Betätigungsorgans in der vorspringenden Position,
ist 4 eine Schnittansicht des Betätigungsorgans im Bereich eines Vorsprungs,
ist 5 eine Schnittansicht analog zu 4, wobei sich das Betätigungsorgan in der vorspringenden Position befindet.
Die beiliegenden Figuren stellen ein versenkbares oder zum Verschwinden bringbares Betätigungsorgan für die Getriebenuss eines Treibstangenbeschlages, Treibstangenverschlusses, Schlosses, Riegels oder dergleichen dar, mit dem die festen oder beweglichen Flügel von Türen, Fenstern, Fenstertüren oder dergleichen ausgerüstet sind, die mindestens einen Flügelrahmen insbesondere von dem Typ aufweisen, der nur gelegentlich an seinem Festrahmen verriegelt oder entriegelt werden soll.
Das Betätigungsorgan weist eine Platte 15 und einen Dorn 16 auf.
Die Gesamtheit der Platte 15 ist beweglich zwischen einer gegen die Fläche des Flügels 6 anliegenden Position (siehe 7 [richtig 2]) und einer Position (siehe 8 [richtig 3]), in der sie genügend über diese Fläche des Flügels 6 nach außen vorspringt, um einen Handgriff für den Benutzer zu bilden.
Der Dorn 16 trägt Anschlagmittel, um die vorspringende Position der Platte 15 zu definieren.
Diese Anschlagmittel wirken mit der Ausnehmung 13 des Flügels 6 zusammen, in die der Dorn 16 eingreift. Diese Mittel sind bei der Einführung des Dorns 16 in die Ausnehmung 13 und bei dessen Herausziehen aus der Ausnehmung elastisch nachgiebig.
Wie in den 2 und 3 dargestellt, umfassen die oben genannten Mittel einen elastischen Kragen 17, der von dem Bereich des Dorns 16 getragen wird, der zwischen der Platte 15 und dem Vierkantabschnitt des Dorns 16 liegt, der in die Öffnung der Getriebenuss 4 eingreifen kann. Der Durchmesser des Kragens 17 ist größer als der Durchmesser der Ausnehmung 13 des Flügels 6.
Die Elastizität des Kragens 17 reicht aus, um zu gestatten, dass er bei der Einführung des Dorns 16 in die Ausnehmung 13 des Flügels 6 ausweicht.
Wenn der Benutzer hingegen die Platte 15 herauszieht, kommt der Kragen 16 [richtig Kragen 17] gegen die Hinterseite der Ausnehmung 13 zum Anschlag, wie in 8 [richtig 3] dargestellt.
In dieser Position kann das Betätigungsorgan vom Benutzer gedreht werden.
Beim Herausziehen dieses Organs kann der Kragen 16 [richtig Kragen 17] zurücktreten.
In dem in den 1 bis 5 dargestellten Beispiel ist der Vierkantabschnitt des Dorns 16 derart geformt, dass er frei in die Öffnung der Getriebenuss eintreten kann.
Die gegen den Flügel 6 anliegende Fläche der Platte 15 trägt ferner zwei Vorsprünge 18, die frei in im Flügel 6 angebrachte Öffnungen 10 eingreifen können.
In der in 5 dargestellten Position sind die Vorsprünge 18 aus den Öffnungen 10 ausgetreten, so dass der Benutzer die Platte 15 drehen kann.
Das gerade beschriebene Betätigungsorgan entspricht den an die Erfindung gestellten Anforderungen und kann auf nicht erschöpfende Weise die Aufgabe einer Abdeckung übernehmen und dabei gleichzeitig als Betätigungsorgan für eine Getriebenuss benutzt werden.
Mit diesem Organ kann insbesondere jeder Flügel vor und während seines Einbaus auf der Baustelle ausgerüstet werden, wodurch es möglich ist, die „Schlüssel" für die Baustelle einzusparen oder die Beschädigung von Betätigungsorgane zu vermeiden, die bereits für den Benutzer eingebaut wurden.
Dank seiner Funktion als Abdeckung lässt sich mit diesem Organ außerdem verhindern, dass während der Lagerung, dem Transport oder auf der Baustelle vor der Lieferung Fremdkörper eindringen.

Claims

Versenkbares oder zum Verschwinden bringbares Betätigungsorgan für die Getriebenuss eines Treibstangenbeschlages, Treibstangenverschlusses, Schlosses, Riegels oder dergleichen, mit dem die festen oder beweglichen Flügel von Türen, Fenstern, Fenstertüren oder dergleichen ausgerüstet sind, die mindestens einen Flügelrahmen insbesondere von dem Typ aufweisen, der gelegentlich an seinem Festrahmen verriegelt oder entriegelt werden soll, wobei das Betätigungsorgan einen Vierkantdorn (16) aufweist, der in der Montageposition beweglich in die Öffnung von komplementärem Querschnitt der Nuss eingreift, wobei der Dorn (16) an einem seiner Enden eine Platte (15) trägt, wobei die Gesamtheit der Platte (15) in der Montageposition zwischen einer gegen die Fläche des Flügels (6) anliegenden Position und einer Position beweglich ist, in der sie genügend über diese Fläche nach außen vorspringt, um einen Handgriff für den Benutzer zu bilden, wobei der Dorn (16) Anschlagmittel trägt, um die vorspringende Position der Platte (15) zu definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel mit der Ausnehmung (13) des Flügels (6) zusammenwirken, in die der Dorn (16) eingreift, wobei diese Mittel elastisch nachgiebig sind bei der Einführung des Dorns (16) in die Ausnehmung (13) und bei dessen Herausziehen aus der Ausnehmung (13).
Betätigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel einen elastischen Kragen (17) umfassen, der von dem Bereich des Dorns (16) getragen wird, der zwischen der Platte (15) und dem Vierkantabschnitt des Dorns (16), der in die Öffnung der Nuss eingreifen kann, liegt, wobei der Durchmesser dieses Kragens (17) größer als der Durchmesser der Ausnehmung (13) des Flügels (6) ist.
Betätigungsorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vierkantabschnitt des Dorns (16) so geformt ist, dass er frei in die Öffnung der Nuss eingreifen kann.
Betätigungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Flügel (6) anliegende Fläche der Platte (15) zwei Vorsprünge (18) trägt, die frei in im Flügel (6) angebrachte Öffnungen (10) eingreifen können.