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HINTERGRUND
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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Anmeldung richtet sich auf eine Leuchtsichtvorrichtung,
ein Anzeigesystem, welches die Leuchtsichtvorrichtung einschließt, Verfahren
zur Verwendung beider und insbesondere auf eine Leuchtsichtvorrichtung
samt Anwendungsverfahren, welche Bilder liefert, welche von einer
beliebigen Position orthogonal zur bzw. von einer Vielzahl von Positionen
schräg
zur Sichtvorrichtung aus betrachtet werden können.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Es
gibt viele Situationen, in denen es wünschenswert ist, ein Bild oder
eine Anzeige einer Gruppe von Menschen gleichzeitig und ohne Unterbrechung
zu zeigen. Beispiele für
solche Situationen findet man unter anderem bei Geschäftstreffen,
an Flughäfen
und anderen Verkehrszentren, in Einkaufszentren oder überall sonst,
wo eine große
Anzahl von Menschen zusammentrifft oder sich versammelt. Es ist
schwierig, eine solche Anzeige für
den Fall zur Verfügung
zu stellen, dass sie mehrere Menschen gleichzeitig betrachten wollen,
denn herkömmliche
Anzeigesysteme können
im Allgemeinen nicht von hinten oder aus einem extremen Winkel von
der Seite aus betrachtet werden. Herkömmliche Anzeigen sind auf Situationen
beschränkt,
in denen die Sichtlinie des Betrachters genau normal zur Bildfläche ist.
Daher ist der Bereich, in dem sich das betrachtende Publikum befinden
kann, auf die Standorte mit geeigneten Sichtlinien beschränkt. Demzufolge kann
der verfügbare
Platz in der Nähe
von bzw. um herkömmliche
Anzeigesysteme herum oft nur beschränkt genutzt werden.
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Einige
bisherige Lösungsansätze zu diesem Problem
verwenden u.a. Anzeigen, die sich um 360 Grad drehen. Solche Anzeigen
können
von mehreren Menschen gleichzeitig betrachtet werden, sie müssen sich
aber relativ langsam drehen, damit die einzelnen Betrachter Gelegenheit
haben, sich mit der Anzeige auseinander zu setzen. Im Wesentlichen
bedeutet eine dermaßen
niedrige Rotationsgeschwindigkeit, dass nur wenige Menschen die
Anzeige gleichzeitig betrachten können, während die anderen, sich nicht
in der Sichtlinie befindlichen warten müssen, bis die Anzeige in die
jeweilige Sichtlinie gelangt.
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US
Patent Nr. 3863246 an Treka et al. offenbart ein hintergrundbeleuchtetes
Anzeigegerät.
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US
Patent Nr. 3976837 an Lang offenbart einen Geräteaufbau zur Projektion eines
Bildes auf eine Rückprojektionsleinwand,
welche in einer vertikalen Ebene positioniert ist und sich sehr
schnell um eine vertikale Achse dreht, welche das in der Ebene befindliche
Bild in zwei genau gleich große
Teile durchschneidet.
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US
Patent Nr. 4760443 an Secka offenbart eine Möglichkeit zur Führung eines
Bildes entlang einer Achse mit beweglichem Winkel.
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US
Patent Nr. 4943851 an Lang et al. offenbart ein Anzeigesystem, welches
eine Flüssigkristallanzeige
mit einer Vielzahl von LCD-Panels umfasst, die um eine Rückprojektionsleinwand
herum stationär
positioniert sind.
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US
Patent Nr. 4979026 an Lang et al. offenbart ein Anzeigesystem, bei
welchem ein Bild von einer Bildschirmröhre projiziert wird.
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US
Patent Nr. 5152089 an Bellico offenbart ein Anzeigeschild mit einer
Vielzahl von Bildern.
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US
Patent Nr. 5815314 offenbart einen Geräteaufbau zur Anzeige stereografischer
Bilder, welcher die Betrachtung eines stereografischen Bildes mit
hoher Auflösung
und scharfen Farben ermöglicht.
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Die
japanische Veröffentlichung
Nr. 04242786 offenbart einen sich drehenden Anzeigenkörper.
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PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 99/35837 an Gribschaw offenbart einen Geräteaufbau, welcher einen stationären Projektor
sowie eine Möglichkeit
umfasst, das vom Projektor erzeugte Bild so zu drehen, dass es einer
sich drehenden Rückprojektionsleinwand
folgt.
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In
letzter Zeit wurden Werbetafeln aufgestellt, welche anscheinend
Lamellen umfassen, welche die Betrachtung von zwei verschiedenen
Bildern ermöglichen,
je nach dem Winkel, in dem der jeweilige Betrachter an der Werbetafel
vorbeigeht.
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Es
besteht weiterhin Bedarf nach verbesserten Systemen zur Darstellung
von Anzeigen, damit Personen in jeder beliebigen Position um die
Anzeige herum diese im Wesentlichen gleichzeitig betrachten können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Geschichtlich
betrachtet, ist die kinematografische Projektion auf dem Prinzip
begründet,
dass eine Bildsequenz in Form eines linearen Streifens lichtdurchlässigen Films
auf eine reflektierende Leinwand bei einer Geschwindigkeit projiziert
wird, die den Effekt der Nachhaltigkeit des visuellen Reizes entstehen
lässt.
Die Nachhaltigkeit des visuellen Reizes („persistence of vision") ist ein physiologischer Begriff
zur Beschreibung des Vorgangs, bei dem das menschliche Gehirn ein
auf die Netzhaut projiziertes Bild einen Augenblick lang behält, nachdem
das betrachtete Objekt entfernt oder verändert wurde. Das Konzept der
Filmtechnik beruht insgesamt auf dem Effekt der Nachhaltigkeit des
visuellen Reizes. Beim Kinofilm wird die schnelle Abfolge von Bildern
durch eine mechanische Blende bewerkstelligt, die sich schließt, den
Film weiterbewegt und ausrichtet und sich dann wieder öffnet, um
so nacheinander die Bilder auf dem Film mit einer Häufigkeit,
die höher
ist als die Reaktionsfrequenz des menschlichen Auges, auf eine Leinwand
zu projizieren.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist ein Anzeigesystem nach Anspruch 1,
für welches
in Anspruch 2 bis 26 fakultative Merkmale angeführt sind, und ein Verfahren
zur Visualisierung nach Anspruch 27, für das in Anspruch 28 und 29
fakultative Merkmale angeführt
sind, vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung benutzt dieselben Prinzipien, die der herkömmlichen
Kinofilmtechnik zugrunde liegen, jedoch in einer anderen Anordnung. Von
einer sich drehenden Leuchtsichtvorrichtung, welche eine aus mindestens
einer Leuchtquelle, mindestens einem Bildelement und mindestens
einem blockierenden Glied bestehende Anordnung umfasst, werden Bilder
ausgestrahlt oder reflektiert.
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Die
Wirkung des blockierenden Glieds ist ähnlich jener von Lamellen oder
Jalousien, wobei schmale Streifen eines Licht blockierenden Materials nur
einen beschränkten
Sichtbereich zulassen. Dieser Sichtbereich kann durch die Breite
der Lamellen, den Abstand zwischen Lamellen und die Anzahl der verwendeten
Lamellen reguliert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
hindert beim Rotieren der Sichtvorrichtung das blockierende Glied den
Betrachter daran, das beleuchtete Bildelement zu betrachten, ehe
sich die Ebene der Sichtvorrichtung zu einer Position um 0 Grad
(+ oder –24
Grad) zur Sichtlinie des Betrachters gedreht hat. Die daraus resultierende
optische Wirkung ist eine solche, dass beim Rotieren der Sichtvorrichtung
die Bilder auf beiden Seiten der Sichtvorrichtung nacheinander und ohne
die Bewegungsunschärfe,
die sonst etwa bei einer sich drehenden Anzeigefläche an sich
gegeben ist, gezeigt werden. Diese optische Wirkung ist auf die
kombinierte Wirkung durch die Ausrichtung der Bilder auf beiden
Seiten der Sichtvorrichtung zueinander einerseits und durch den
Effekt der Nachhaltigkeit des visuellen Reizes andererseits zurückzuführen. Die
optische Wirkung wird auch durch die relative Stärke der Sichtvorrichtung beeinflusst,
d.h. mit abnehmender Stärke
der Sichtvorrichtung wird die optische Wirkung verbessert. Auf Augenniveau
betrachtet, wird mit zunehmend geringerem Abstand zwischen der Oberfläche des
Bildelements und der Rotationsachse die Drehbewegung der Sichtvorrichtung
zunehmend schwächer
wahrnehmbar. Wenn man die sich drehende Sichtvorrichtung beispielsweise
bei geringerer Geschwindigkeit und ohne die Lamellen betrachten
würde,
schiene die Sichtvorrichtung, als würde sie, von einer vertikalen
Linie aus gesehen, wiederholt „wachsen", bis sie die volle
Größe erreicht,
und danach „schrumpfen". Die Lamellen dienen
lediglich dazu, dem Betrachter das beleuchtete Bild erst zu zeigen,
wenn dieses die volle Größe erreicht
hat.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform richtet
sich die Erfindung auf Bildanimationen, womit eine sich in einer
Schleife wiederholende oder kontinuierliche Animationssequenz bezeichnet
wird. Eine Bildanimation kann durch zwei Bilder hergestellt werden,
welche, wenn diese in einer Sichtvorrichtung entsprechend zueinander
ausgerichtet werden, bei der Rotation der Bildvorrichtung die Illusion
wahrgenommener Bewegung erzeugen. Ein Beispiel dafür ist das
Bild eines in der Luft schwebenden Schmetterlings, bei welchem die
Flügel
wiederholt auf- und abzuflattern und sich damit zu bewegen scheinen. Bildanimationen
können
nach vorher festgelegten Drehgeschwindigkeiten hergestellt werden,
bei denen gedruckter Text, Grafiken oder eine beliebige Kombination
der beiden angezeigt werden können.
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Bei
relativ höheren
Drehgeschwindigkeiten geht die Möglichkeit
zur Erzeugung einer Bildanimation verloren. Bei relativ höheren Drehgeschwindigkeiten
kann die Erfindung jedoch flimmerfreie Bilder liefern, womit die
Eliminierung des sonst bei niedrigeren Drehgeschwindigkeiten auftretenden
Stroboskop-Effekts bezeichnet wird. Da bei den höheren Drehgeschwindigkeiten
der Stroboskop-Effekt
nicht wahrnehmbar wird, kann das flimmerfreie Bildverfahren zur
Anzeige von gedrucktem Text, Grafiken, Fotografien oder einer Kombination
von diesen verwendet werden.
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Es
ist festzuhalten, dass bei Bildanimationen oder der flimmerfreien
Bilderzeugung die Rotationsgeschwindigkeit nicht notwendigerweise
konstant bleiben muss und dass eine Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit,
zum Beispiel als Teil einer Präsentation,
wünschenswert
sein kann, insbesondere, wenn eine Vielzahl beleuchteter Flächen und
ein Text zu einer einzigen Sichtvorrichtung zusammengebaut werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform richtet
sich die Erfindung auf Sichtvorrichtungen, zu denen Computer- und/oder
Videoanzeigen gehören. Solche
Anzeigen erfordern eine Drehgeschwindigkeit, welche mit der Abtastgeschwindigkeit
des auf der Vorrichtung montierten Bildschirms koordiniert und vorzugsweise
identisch ist. Beispielsweise weisen herkömmliche LCD-Bildschirme eine
Abtastgeschwindigkeit von ca. 29,97 Abtastungen pro Sekunde auf.
Daher muss sich der Bildschirm mit einer Geschwindigkeit von ca.
29,97 Umdrehungen pro Sekunde drehen. Die Abtastgeschwindigkeit
variiert von einem Hersteller zum anderen, während manche Hersteller Bildschirme
mit einstellbarer Abtastgeschwindigkeit anbieten und manche Bildschirme
eine „weichere" Abtastung aufweisen.
Daher ist es nicht immer unbedingt erforderlich, die Rotationsgeschwindigkeit
genau zu regeln.
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Wenn
sich eine Sichtvorrichtung ununterbrochen dreht, kann es erforderlich
oder wünschenswert sein,
die Sichtvorrichtung vor unerwünschten
Hindernissen wie Händen
oder anderen Möglichkeiten
der Sichtbehinderung abzuschirmen sowie den Windwiderstand der Oberfläche der
sich drehenden Sichtvorrichtung zu minimieren. Das kann durch den
Einbau der Sichtvorrichtung in ein aus einem durchsichtigen Material
wie Glas oder Acryl hergestelltes Gehäuse erreicht werden. Das Gehäuse kann
koaxial mit der Rotationsachse der Bildvorrichtung montiert werden,
damit sich die Sichtvorrichtung frei drehen kann. Bei hohen Drehgeschwindigkeiten
kann es wünschenswert
sein, zur Vermeidung des Windwiderstands ein Vakuum in der zylindrischen
Kammer zu erzeugen.
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Zur
Verbesserung des Kontrasts sowie der Sichtbarkeit der Sichtvorrichtung
generell kann es erforderlich oder wünschenswert sein, für einen
dunklen Hintergrund zu sorgen, der die Sicht auf Gebilde und Lichter
auf der gegenüberliegenden
Seite des Anzeigesystems blockiert. Dies kann man erreichen, indem
man eine Schicht Polarisationsfolie durchgehend um das Anzeigesystem
herum so positioniert, dass der Polarisationswinkel 45 Grad zur
Waagrechte beträgt.
In dieser Weise ergibt sich ein normaler Polarisationswinkel zwischen
zwei beliebigen, einander gegenüberliegenden
Punkten auf der Folie 90 Grad, und als Ergebnis wird das unerwünschte Licht blockiert.
Wird eine Polarisationsfolie auf der Innen- oder Außenseite
des durchsichtigen Gehäuses
angebracht, wirkt das wie ein durchgehender schwarzer Hintergrund
hinter der sich drehenden Sichtvorrichtung.
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Durch
eine sich drehende Sichtvorrichtung wie oben beschrieben, welche
in einem mit einem polarisierenden Material ausgekleideten Gehäuse untergebracht
ist, verfügt
die Erfindung über
die einzigartige Fähigkeit,
Bildanimationen, flimmerfreie Bilder sowie durch Video oder Computer
erzeugte Bilder anzuzeigen. Wenn diese Sichtvorrichtung mitten in einem
Raum positioniert wird, sind die Bilder gleichzeitig für eine beliebige
Anzahl von Betrachtern im Umkreis von 360 Grad um die Anzeige ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
ist festzuhalten, dass die Zeichnungen nur zum Zweck der Veranschaulichung
geboten werden und nicht als Festlegung der Grenzen der Erfindung
verstanden werden sollen. Die vorerwähnten sowie weitere Zwecke
und Vorteile der hier beschriebenen Ausführungsformen sollen durch Bezug
auf folgende detaillierte Beschreibung klar werden, wenn man diese
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen erfasst, bei denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Anzeigesystems
zeigt, welches eine drehbare Sichtvorrichtung umfasst;
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1A eine
Draufsicht der Sichtvorrichtung aus 1 beim Rotieren
zeigt;
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1B eine
Seitenansicht der Sichtvorrichtung aus 1 beim Rotieren
zeigt;
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2A eine
perspektivische Explosionsansicht der drehbaren Sichtvorrichtung
aus 1 zeigt;
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2B eine
perspektivische Ansicht der zusammengebauten Sichtvorrichtung aus 2A zeigt;
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2C eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung zeigt, welche eine nicht planare Konfiguration
aufweist;
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2D eine
Darstellung des Sichtbereichs zeigt, der unter Verwendung eines
einzigen blockierenden Glieds entsteht;
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2E eine
Darstellung des Sichtbereichs zeigt, der unter Verwendung von zwei
blockierenden Gliedern, wie in 2C angeordnet,
entsteht;
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3A eine
perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung zeigt;
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3B eine
perspektivische Ansicht der zusammengebauten Sichtvorrichtung aus 3A zeigt;
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3C eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Sichtvorrichtung zeigt;
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3D eine
Draufsicht der Sichtvorrichtung aus 3C zeigt;
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4A eine
perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung zeigt;
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4B eine
perspektivische Ansicht der zusammengebauten Sichtvorrichtung aus 4A zeigt;
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5A eine
perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung zeigt;
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5B eine
perspektivische Ansicht der zusammengebauten Sichtvorrichtung aus 5A zeigt;
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6 eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung zeigt, welche eine Leucht-/Bildquelle umfasst;
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7 eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung zeigt, welche eine Leucht-/Bildquelle und
einen Polarisationsfilter umfasst;
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8 eine
perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Anzeigesystems zeigt, welches eine drehbare Sichtvorrichtung
umfasst;
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9 eine
perspektivische Ansicht der Sichtvorrichtung aus 10 zeigt;
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10 eine
Seitenansicht der Sichtvorrichtung aus 8 zeigt,
in der das erste Bildelement zu sehen ist;
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11 eine
Seitenansicht der Sichtvorrichtung aus 8 zeigt,
in der das zweite Bildelement zu sehen ist;
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12 eine
perspektivische Ansicht des Anzeigesystems aus 8 in
einer zusammengebauten Konfiguration zeigt;
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13 eine
perspektivische Ansicht zeigt, welche das Bild veranschaulicht,
das vom Anzeigesystem aus 8 im Betrieb
angezeigt wird;
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14 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Anzeigesystems zeigt,
welches ein Videoanzeigesystem ist;
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15 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des Systems aus 14 zeigt;
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16 eine
seitliche Querschnittansicht des Systems aus 15 entlang
der Linie 16-16 zeigt;
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17 eine
Draufsicht einer Sichtvorrichtung zeigt, welche einen Teil des in 14 dargestellten
Anzeigesystems bildet;
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18 eine
schematische Darstellung eines Stücks Polarisationsfolie zeigt,
bei der der Polarisationswinkel 45 Grad zur Waagrechte beträgt; und
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19 das
in einer zylindrischen Form angeordnete Stück Folie aus 18 veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Anzeigesystem und ein
Verfahren zur Verwendung des Systems. Das Anzeigesystem schließt eine
drehbare, Leuchtsichtvorrichtung ein, welche ein Bild liefert, das
von einer beliebigen Position orthogonal zu bzw. von einer Vielzahl
von Positionen schräg
zu einer, die Sichtvorrichtung in zwei Teile durchschneidenden Achse „a" aus betrachtet werden
kann. Sofern die Sichtvorrichtung drehbar ist, wird sie vorzugsweise
um Achse „a" gedreht. Die Sichtvorrichtung
kann um Achse „a" bei verschiedenen
Rotationsgeschwindigkeiten gedreht werden, um dem Betrachter eine
Anzahl unterschiedlicher optischer Effekte zu bieten, welche in
größerem Detail
weiter unten beschrieben werden.
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1 veranschaulicht
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des vorliegenden
Anzeigesystems 10. Anzeigesystem 10 umfasst eine Sichtvorrichtung 12,
eine Rotationsvorrichtung 14 und eine an Rotationsvorrichtung 14,
die in der vorliegenden Ausführungsform
ein Motor ist, angeschlossene Energiequelle 16. Der Begriff „Sichtvorrichtung", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet irgendeine aus mindestens einer Leuchtquelle, mindestens
einem Bildelement und mindestens einem blockierenden Glied bestehende
Anordnung, wobei die einzelnen Elemente weiter unten definiert werden.
In manchen Ausführungsformen
kann man die Sichtvorrichtung zur Rotation auf einem tragenden Bauteil
haltern. In der vorliegenden Ausführungsform wird Sichtvorrichtung 12 vorzugsweise
durch einen mit Rotationsvorrichtung 14 verbundenen tragenden Bauteil 18 gehaltert.
Unterschiedliche Sichtvorrichtungen können in jedem der hier beschriebenen
Anzeigesysteme verwendet werden, wovon einige in größerem Detail
weiter unten beschrieben werden.
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Vorzugsweise
kann tragender Bauteil 18 um eine Rotationsachse „a" gedreht werden,
welche Sichtvorrichtung 12 innerhalb von Ebene „P" im Wesentlichen
in zwei Teile durchschneidet. In der vorliegenden Ausführungsform
ist tragender Bauteil 18 vorzugsweise eine Stange, welche
aus einem Material mit relativ niedrigem Gewicht und hoher Festigkeit,
wie etwa Aluminium, geformt wird. Tragender Bauteil 18 kann
durch Sichtvorrichtung 12 hindurch verlängert werden, vorausgesetzt,
die Dicke von Sichtvorrichtung 12 bleibt dabei innerhalb
angemessener Grenzen. Damit tragender Bauteil 18 die Konstruktion
von Sichtvorrichtung 12 so wenig wie möglich stört, kann er alternativ aus
Teilen gebildet werden, die sich von Sichtvorrichtung 12 aus
entlang Achse „a" fortsetzen. Wenn
erwünscht,
kann ein Sockel 20 zur Halterung von tragendem Bauteil 18 verwendet
werden, was aber nicht erforderlich ist.
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Tragender
Bauteil 18 kann auf jeder Oberfläche mit einer beliebigen Ausrichtung
gehaltert werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Decken, Wände,
Fußböden, Fenster
und Ähnliches.
In der vorliegenden Ausführung
kann zur Vereinfachung der Konstruktion tragender Bauteil 18 mit
Motor 14 verbunden und von diesem gehaltert werden. Es
ist jedoch möglich,
Sichtvorrichtung 12 durch tragenden Bauteil 18 auf
irgendeiner der zuvor beschriebenen Oberflächen zu haltern und dabei Motor 14 durch
eine andere Vorrichtung, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Rollen und dergleichen, mit tragendem Bauteil 18 zu verbinden.
Geeignete Konfigurationen werden für den Fachmann offenkundig
sein.
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Ein
Aufbau aus Bürste
und Schleifring (nicht dargestellt) zur Energieübertragung an die Leuchtquelle,
wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist auch vorgesehen. Fachleute
werden erkennen, dass jedes geeignete Verfahren zur Energieversorgung hierfür eingesetzt
werden kann. Wenn erwünscht, kann
Motor 14 zur Regelung der Rotationsgeschwindigkeit mit
einem eigenen Geschwindigkeitsregler (nicht dargestellt) und/oder
zur Überwachung
der Motorgeschwindigkeit mit einem Drehzahlmesser (nicht dargestellt)
versehen werden. Auch wenn hier ein Motor als Beispiel für die Rotationsvorrichtung dient,
werden Fachleute erkennen, dass dies irgendeine Art von Vorrichtung
sein könnte,
das die Sichtvorrichtung in eine Drehbewegung versetzt. Außerdem werden
Fachleute erkennen, dass die Rotationsvorrichtung nicht unmittelbar
mit dem tragenden Bauteil verbunden sein muss. Beispielsweise könnte die
Rotationsvorrichtung zum Trägerelement
versetzt montiert sein, um die Sichtvorrichtung mittels Riemen oder
Getriebe anzutreiben.
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Fachleute
werden auch erkennen, dass eine beliebige Energiequelle eingesetzt
werden kann, wie etwa Batterien, Windkraft oder Strom aus einer Steckdose.
Im Allgemeinen kann der typische Verbraucherstrom mit 120 Volt Wechselspannung
verwendet werden, der dann mittels eines geeigneten Wechselstrom-Gleichstrom-Transformators
in Gleichstrom umgewandelt werden kann, wie auch Strom von geeigneten
Gleichstrombatterien. Fachleute werden natürlich erkennen, dass hierfür entsprechende
Modifikationen am Aufbau erforderlich sein werden, wie etwa ein
Stromstecker zum Anschluss an die Stromsteckdose. Solche Modifikationen
werden von Fachleuten leicht durchzuführen sein.
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Für den Betrieb
kann das System beispielsweise auf einer waagerechten Fläche, wie
etwa einem Tisch, aufgestellt werden. Der Strom kann dann eingeschaltet
werden, wodurch die Sichtvorrichtung beleuchtet und bei einer Geschwindigkeit
gedreht wird, welche die Entstehung des Effekts der Nachhaltigkeit
des visuellen Reizes ermöglicht. 1A zeigt eine
Draufsicht des Systems im Betrieb. Wie dargestellt, können beim
Drehen alle Betrachter „V", welche sich am
Kreis „C" um Anzeigesystem 10 herum befinden,
das von der Sichtvorrichtung 12 angezeigte Bild betrachten.
Freilich kann die Entfernung des einzelnen Betrachters „V" von der Sichtvorrichtung
je nach Sehstärke
des Einzelnen unterschiedlich sein. Daher kann die Position von „C" variieren, und mit
der hier gebotenen Darstellung ist nicht beabsichtigt, eine bestimmte
Entfernung vom Anzeigesystem zu definieren. Von daher sollte es
offensichtlich sein, dass Betrachter mit besserer Sehkraft das angezeigte
Bild möglicherweise
aus größerer Entfernung
betrachten können
als solche mit schlechter Sehkraft. Der wichtigste Aspekt des Verfahrens
ist, dass es dem Betrachter ermöglicht,
die Anzeige von jeder beliebigen Position im Umkreis des Systems
aus zu betrachten, nur durch die eigene Sehkraft beschränkt.
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1B zeigt
eine Seitenansicht von System 10 im Betrieb. Zusätzlich zu
einem Betrachtungswinkel von 360 Grad bietet das System die Möglichkeit, die
auf der Sichtvorrichtung angezeigten Bilder von einer Anzahl verschiedener
Positionen aus statt nur von der zur Sichtvorrichtung orthogonalen
aus betrachten zu können.
Beispielsweise könnte
ein über oder
unter dem Anzeigesystem 10 stehender Betrachter die Anzeige
betrachten.
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Zusammen
genommen veranschaulichen 2A und 2B die
in 1 dargestellte Sichtvorrichtung 12. Wie
in der Explosionsansicht in 2A dargestellt,
umfasst Sichtvorrichtung 12 eine einzige Leuchtquelle 22 mit
einander gegenüberliegenden
Flächen 24, 26,
zwei Bildelemente 28, wovon jedes einander gegenüberliegende
Flächen 30, 32 aufweist,
zwei blockierende Glieder 34, wovon jedes einander gegenüberliegende
Flächen 36, 38 aufweist und
einen ersten und einen zweiten Polarisationsfilter 40, 42,
wovon jeder einander gegenüberliegende Flächen 44, 46 aufweist.
Der Begriff „Leuchtquelle", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet irgendein Material, welches Beleuchtung, einschließlich etwa
in Form von ausgestrahltem oder reflektiertem Licht, bieten kann.
Der Begriff „Bildelement", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet irgendein Material, durch das Licht übertragen
werden kann. Der Begriff „blockierendes
Glied", wie er hier
verwendet wird, bezeichnet irgendein Material oder Gerät, welches
Licht wahlweise blockiert, beugt, ablenkt, reflektiert oder absorbiert.
Wenn Sichtvorrichtung 12 wie in 2B zusammengebaut
ist, umfasst sie einander gegenüberliegende
obere und untere Kanten 48, 50, einander gegenüberliegende
seitliche Kanten 52, 54 und einander gegenüberliegende äußere Flächen 56, 58. In
der vorliegenden Ausführungsform
ist jede Fläche 24, 26 der
Leuchtquelle 22 eine Licht ausstrahlende Fläche. In
der vorliegenden Ausführungsform
liegt gegenüberliegende
Fläche 24 der
Leuchtquelle 22 an Fläche 32 des
Bildelements 28 an; Flächen 30 der Bildelemente 28 liegen
an Flächen 38 der
blockierenden Elemente 34 an; eines der blockierenden Glieder 34 weist
eine Fläche 36 auf,
welche an Fläche 44 des Polarisationsfilters 40 anliegt
und dadurch eine erste Orientierung aufweist; und das übrige blockierende Glied 34 weist
eine Fläche 36 auf,
welche an Fläche 46 des
Polarisationsfilters 42 anliegt und dadurch eine zweite,
zum ersten polarisierenden Element 40 normale Orientierung
aufweist. In der vorliegenden Ausführungsform werden die aneinander
anliegenden Flächen
der Leuchtquelle 22, der Bildelemente 28, der
blockierenden Glieder 34 und der Polarisationsfilter 40, 42 auch
vorzugsweise in unmittelbarer Berührung miteinander positioniert.
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Sichtvorrichtung 12 kann
durch irgendein den Fachleuten bekanntes Verfahren zusammengebaut
werden, z.B. durch das Verbinden der Kanten der Leuchtquelle, der
Bildelemente, der blockierenden Glieder und der Polarisationsfilter
miteinander mittels Klebers, Klebebandes, Spangen oder Klammern.
Dies kann beispielsweise durch Verklebung erfolgen, vorausgesetzt,
dass das Verklebungsverfahren die Lichtübertragung nicht stört.
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Geeignete
Materialen zur Formung der Bildelemente sind u.a. Diapositive, LCD
Panels, eine Schicht Tinte, auf durchsichtigem Acetat gedruckter Text,
orthochromatischer Film und dergleichen. Das jeweils gleiche oder
ein unterschiedliches Bild kann auf oder in jedem Bildelement geformt
werden.
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In
manchen Ausführungsformen
können
die Leuchtquelle und das Bildelement ineinander integriert sein,
und im Folgenden wird eine solche Zusammensetzung als Leucht-/Bildelement
bezeichnet. Daher bezeichnet der Begriff „Leucht-/Bildelement", wie er hier verwendet
wird, irgendein Material, welches ohne die Hilfe eines Bildelements
sowohl Beleuchtung als auch ein Bild zur Verfügung stellen kann.
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Beispiele
für geeignete
planare Leuchtquellen sind u.a. elektroluminiszente Panels (ELPs), Leuchtstoffanzeigen,
organische Leuchtdioden (OLEDs), leitende Leuchtelemente wie Hohllichtleiter,
Panels aus gewobener Faseroptik, vertikale oder horizontale Anordnungen
von Kaltkathoden-Leuchtstoffröhren,
seitlich leuchtende Hohllichtleiter und dergleichen. Beispiele für Leuchtquellen,
welche in eine planare Konfiguration gebracht werden können, sind
u.a. Hohllichtleiter, Elemente aus gewobener Faseroptik, leitende
Leuchtelemente und dergleichen. Das Bild kann auf oder in dem Bildelement
geformt werden. Seitlich leuchtende Hohllichtleiter sind eine bevorzugte
Leuchtquelle (erhältlich
von Bright View Technologies, ehemals CLIO Technologies Inc. Holland
Ohio, unter dem Produktnamen CCFL edge light-light guide).
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Beispiele
für andere
geeignete Leucht-/Bildquellen sind u.a. organische Leuchtdioden
(OLEDs), transparente organische Leuchtdioden (TOLEDs), gestapelte
organische Leuchtdioden (SOLEDs), flexible organische Leuchtdioden
(FOLEDs), Panels aus gewobener Faseroptik, das Einritzen oder Einschnitzen
eines Bildes direkt ins Leuchtelement und dergleichen.
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Beispiele
für geeignete
blockierende Glieder sind u.a. eine Blende, eine Lamelle, ein Gitter,
eine Lentikularfolie, ein Prisma, eine Linse, eine Licht regulierende
Folie (erhältlich
von 3M unter der Produktbezeichnung „Light Control Film") oder irgendein
anderes geeignetes Material oder Gerät, welches für Fachleute
offenkundig wäre.
In bevorzugten Ausführungsformen
können
die blockierenden Glieder einstellbar sein. Die Auswahl des Materials
für das
blockierende Glied wird von der Anwendung bzw. von praktischen Überlegungen
abhängen.
Das blockierende Glied kann eine beliebige Gestalt oder Größe haben.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das blockierende Glied eine Licht regulierende Folie (LCF;
Light Control Film) sein (erhältlich
von 3M, St. Paul Minnesota USA). Solche Folien simulieren eine winzige
Jalousie oder Lamelle und blockieren unerwünschtes Umgebungslicht, lenken
eine Lichtanzeige oder beides. Die Wirkung solcher Folien ist ähnlich jener
von Jalousien, wobei schmale Streifen eines Licht blockierenden
Materials nur einen beschränkten
Sichtbereich zulassen. Dieser Sichtbereich kann durch die Breite
der Lamellen, den Abstand zwischen Lamellen und die Anzahl der innerhalb
des bestimmten Bereichs verwendeten Lamellen reguliert werden. Solche
Folien können
mit unterschiedlichen Sichtwinkeln (d.h. Lamellenwinkeln) erhältlich sein.
Die Auswahl des Sichtwinkels bzw. des Lamellenwinkels wird von der
Anwendung bzw. von praktischen Überlegungen
abhängen. Wenn
beispielsweise „schärfere" Bilder erwünscht sind,
ist im Allgemeinen ein schmälerer
Sichtwinkel wünschenswert.
Im Allgemeinen ergeben Licht regulierende Folien mit schmäleren Lamellenwinkeln auch
schmälere
Sichtwinkel und folglich schärfere Bilder.
Beispielsweise bietet eine Licht regulierende Folie mit einem Lamellenwinkel
von 24 Grad ein schärferes
Bild als eine mit einem Lamellenwinkel von 48 Grad. In einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das blockierende Glied eine „abgeschabte Folie" („skived
film") sein (erhältlich von
3M, St. Paul Minnesota USA), das ist eine nicht laminierte Ausführung einer
Licht regulierenden Folie.
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Wie
in der vorliegenden Ausführungsform dargestellt,
kann die Sichtvorrichtung mehrere Polarisationsfilter umfassen,
welche so angeordnet sind, dass sie das Licht in entgegengesetzten
Richtungen polarisieren, wobei diese Anordnung zusammen mit Polarisationsbrillen
eingesetzt werden kann, worauf weiter unten in größerem Detail
eingegangen wird. Fachleute werden erkennen, dass Polarisationsfilter in
jedem der unten beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden
können.
Darüber
hinaus, auch wenn der Polarisationsfilter hier als die blockierenden
Glieder überlagernd
dargestellt wird, werden Fachleute erkennen, dass die Position des
Filters für die
Erfindung nicht wesentlich ist. Beispielsweise kann ein Polarisationsfilter
zwischen der Leuchtquelle und dem Bildelement angebracht werden
oder ein blockierendes Glied überlagern.
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Im
Allgemeinen ist es vorteilhaft, den Abstand zwischen dem Bildelement
und der Rotationsachse „a" zu minimieren. Mit
zunehmendem Abstand zwischen dem Bildelement und der Rotationsachse „a" (und in der Folge
Ebene „P") wird das dargestellte Bild
zunehmend unklar und verzerrt. Umgekehrt, wenn der Abstand zwischen
dem Bildelement und Achse „a" minimiert wird,
minimiert sich im Allgemeinen auch die Bildverzerrung, und die Klarheit
bei der sich drehenden Sichtvorrichtung wird erhöht.
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Eine
Möglichkeit,
den Abstand zwischen dem Bildelement und der Rotationsachse zu minimieren,
besteht darin, die Stärke
der Sichtvorrichtung zu minimieren. Wenn beispielsweise die Oberfläche des
Bildelements in unmittelbarer Nähe
zur Achse „a" bleibt, wird in
Augenhöhe
praktisch keine Drehbewegung wahrgenommen. Wenn man im Gegensatz dazu
die sich drehende Sichtvorrichtung bei geringerer Geschwindigkeit
und ohne die Lamellen verwenden würde, schiene sie, von einer
vertikalen Linie aus gesehen, wiederholt zu „wachsen", bis sie die volle Größe erreicht,
und danach zu „schrumpfen". In manchen Fällen kann
die jeweilige Anordnung durch deren jeweilige Stärke eingeschränkt werden.
Beispielsweise ist es möglich,
ein blockierendes Glied im „Sandwich-Verfahren" zwischen einer Leuchtquelle und
einem Bildelement unterzubringen, vorausgesetzt, dass das blockierende
Glied relativ dünn
ist, wie das bei Licht regulierenden Folien oder „abgeschabten" Folien ja der Fall
ist.
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Die
Anordnung der Leuchtquelle, des Bildelements und des blockierenden
Glieds darf entweder nicht Planar oder im Wesentlichen Planar sein,
wobei sich jeweils spezifische optische Effekte ergeben, wie weiter
unten in größerem Detail
dargestellt wird. In solchen Ausführungsformen, in denen die
Sichtvorrichtungen im Wesentlichen planar sind, wird bevorzugt,
dass ein wesentlicher Teil der Sichtvorrichtung in derselben Ebene
liegt wie Ebene „P" oder mit Ebene „P" komplanar ist, welche
parallel zur Achse „a" ist. Unter "im Wesentlichen planar" ist zu verstehen, dass
die Sichtvorrichtung eine Oberflächenabweichung
von weniger als ca. 20 Prozent aufweist und geringfügig konvex
oder konkav sein darf sowie andere geringfügige Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweisen
darf.
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Auch
wenn in der vorliegenden Ausführungsform
die Sichtvorrichtungen als im Wesentlichen Planar dargestellt werden,
können
sie je nach erwünschtem
optischem Effekt eine beliebige Form oder Größe haben. 2C zeigt
eine Draufsicht eines Beispiels für eine solche Sichtvorrichtung 60.
Sichtvorrichtung 60 umfasst eine Leuchtquelle 62,
ein Bildelement 64 und zwei blockierende Glieder 66, 68,
welche in der vorliegenden Ausführungsform
Mikro-Lamellen mit einem Sichtbereich von etwa 48 Grad sind. Vorzugsweise
liegen Leuchtquelle 62 und Bildelement 64 aneinander
an. Beide blockierenden Glieder 66 und 68 weisen
eine gewölbte
Form auf. Die äußeren Kanten
von blockierendem Glied 66 liegen an Bildelement 64 an,
so dass die Rückseite
von blockierendem Glied 66 nach außen zeigt. Die Rückseite
von blockierendem Glied 68 liegt solcherart an der Rückseite
von blockierendem Glied 66 an, dass die äußeren Kanten
von blockierendem Glied 66 nach außen zeigen. Eine solche Anordnung
von blockierenden Gliedern 66, 68 verringert den
Sichtbereich der Mikro-Lamellen von etwa 48 Grad auf einen effektiven
Sichtbereich von etwa 15 Grad. Beim dadurch entstehenden optischen
Effekt wird der vertikale Sichtbereich für den Betrachter von θ1 auf θ2 erhöht,
wie der Vergleich zwischen 2D und 2E zeigt.
-
Wie
zuvor erwähnt,
kann eine Anzahl verschiedener Sichtvorrichtungen im vorhergehenden System
sowie in jedem anderen hierin beschriebenen System verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung 112 wird in den zusammengehörigen Zeichnungen 3A und 3B dargestellt.
Wie die Explosionsansicht in 3A zeigt,
umfasst Sichtvorrichtung 112 eine Leuchtquelle 122 mit
einander gegenüberliegenden
Flächen 124, 126,
ein Bildelement 128 mit einander gegenüberliegenden Flächen 130, 132 und
ein blockierendes Glied 134 mit einander gegenüberliegenden
Flächen 136, 138.
-
Wenn
Sichtvorrichtung 112 wie in 3B zusammengebaut
ist, umfasst sie einander gegenüberliegende
obere und untere Kanten 148, 150, einander gegenüberliegende
seitliche Kanten 152, 154 und einander gegenüberliegende
Flächen 156, 158.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist Fläche 124 der Leuchtquelle 112 eine
Licht ausstrahlende Fläche.
In der vorliegenden Ausführungsform
können
die Leuchtquellen, Bildelemente und blockierenden Glieder den zuvor
besprochenen gleich sein, und die Sichtvorrichtung kann ähnlich wie
die bisherigen Ausführungsformen
gebaut sein.
-
Wie
oben erwähnt,
ist es im Allgemeinen vorteilhaft, den Abstand zwischen dem Bildelement
und der Rotationsachse „a" zu minimieren. Eine
weitere Möglichkeit,
den Abstand zwischen dem Bildelement und der Rotationsachse zu minimieren,
besteht darin, das Bildelement so zu montieren, dass es in derselben
Ebene „P" oder im Wesentlichen
in derselben Ebene wie Ebene „P" liegt. 3C und 3D zeigen
eine perspektivische Ansicht bzw. eine Draufsicht einer Sichtvorrichtung 70,
welche eine solche Anordnung nutzt. Sichtvorrichtung 70 umfasst
zwei Sichtvorrichtungen 112, wie bereits in 3A und 3B dargestellt,
und ist zur Drehung auf stützender
Stange 72 montiert. Wie dargestellt, liegt Fläche 156 von
Sichtvorrichtung 70 in derselben Ebene wie Ebene „P". Zur Unterbringung
einer solchen Anordnung müssen
die übrigen
Teile der Sichtvorrichtung, d.h. Bildelement 128 und Leuchtquelle 122,
hinter oder vor Ebene „P" montiert sein. In
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Leuchtquellen, Bildelemente und blockierenden Glieder den zuvor
besprochenen gleich sein, und die Sichtvorrichtung kann ähnlich wie
die bisherigen Ausführungsformen
gebaut sein.
-
Wie
in 3C und 3D dargestellt,
sind sowohl das Bildelement 128 und Leuchtquelle 122 über Ebene „P" hinaus verlängert, und
sie bewegen sich hinter Fläche 156,
wenn sich die Sichtvorrichtung in der durch Pfeil „R" angezeigten Richtung dreht.
Eine solche Anordnung kann in dem Fall vorteilhaft sein, wenn hellere
Leuchtquellen erwünscht sind,
denn solche sind im Allgemeinen dicker als weniger helle Leuchtquellen.
Anordnungen, bei denen dickere Leuchtquellen eingesetzt werden,
führen
normalerweise dazu, dass sich der Abstand zwischen der vorderen
Fläche
der Sichtvorrichtung und der Rotationsachse vergrößert, wodurch
das Bild weniger klar und zunehmend verzerrt wird. Daher kann eine solche
Anordnung, bei der dickere Leuchtquellen verwendet werden und die
vordere Fläche
der Sichtvorrichtung mit Ebene „P" in derselben Ebene liegt, beispielsweise
bei normalen Umgebungslichtverhältnissen
oder unter Umständen
bei helleren als normalen Umgebungslichtverhältnissen wünschenswert sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung 212 wird in den 4A und 4B dargestellt.
Wie die Explosionsansicht in 4A zeigt, umfasst
Sichtvorrichtung 212 eine Leuchtquelle 222 mit
einander gegenüberliegenden
Flächen 224, 226, zwei
Bildelemente 228, wovon jedes einander gegenüberliegende
Flächen 230, 232 aufweist,
und zwei blockierende Glieder 234, wovon jedes einander
gegenüberliegende
Flächen 236, 238 aufweist.
In der vorliegenden Ausführungsform
können
bei Leuchtquelle 222 eine oder beide gegenüberliegende
Flächen 224, 226 leuchten.
Wenn eine zur Beleuchtung der Leuchtquelle 222 geeignete
Energiequelle bereitgestellt wird, können bei Sichtvorrichtung 212 somit
eine oder beide Flächen
leuchten. Wenn Sichtvorrichtung 212 wie in 4B zusammengebaut
ist, umfasst sie einander gegenüberliegende
obere und untere Kanten 248, 250, einander gegenüberliegende
seitliche Kanten 252, 254 und einander gegenüberliegende
Flächen 256, 258.
In der vorliegenden Ausführung
können
die Leuchtquellen, Bildelemente und blockierenden Glieder den zuvor
besprochenen gleich sein. Die vorliegende Sichtvorrichtung ist in ähnlicher
Art wie die vorigen Ausführungsformen
gebaut, jedoch mit Ausnahme des Polarisationsfilters. Auch wenn
die Ausführungsform hier
mit zwei Leuchtquellen dargestellt wird, werden Fachleute erkennen,
dass, wenn erwünscht,
auch nur eine benutzt werden kann. Wenn eine einzige Leuchtquelle
verwendet wird, bei welcher beide einander gegenüberliegende Flächen leuchten,
und Polarisationsfilter vorgesehen sind, ist die Anordnung der Polarisationsfilter
wie oben beschrieben.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Sichtvorrichtung 312, welche zwei Leuchtquellen umfasst, wird
mit Hinweis auf die zusammengehörigen
Zeichnungen 5A und 5B veranschaulicht.
In manchen Fällen,
wie etwa wenn eine Leuchtquelle verwendet wird, bei welcher nur
eine Fläche
leuchtet, oder wenn es erwünscht
ist, die Lichtübertragungsmenge
einander gegenüberliegender
Seiten der Sichtvorrichtung zu maximieren, kann es wünschenswert
sein, zusätzliche
Leuchtquellen in der Sichtvorrichtung vorzusehen. Daher unterscheidet sich
Sichtvorrichtung 312 von den vorigen Sichtvorrichtungen
dadurch, dass sie eine zusätzliche Leuchtquelle
umfasst. Wie in Explosionsansicht 5A dargestellt,
umfasst Sichtvorrichtung 312 zwei Leuchtquellen 322,
zwei Bildelemente 328 und zwei blockierende Glieder 334.
In der vorliegenden Ausführungsform
kann jede Leuchtquelle 322 eine leuchtende und eine nicht
leuchtende Fläche
umfassen, und die Leuchtquellen können so angeordnet sein, dass
die nicht leuchtenden Flächen
einander gegenüberliegen
und die leuchtenden Flächen
nach außen
zeigen.
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Wenn
Sichtvorrichtung 312 wie in 5B zusammengebaut
ist, umfasst sie einander gegenüberliegende
obere und untere Kanten 348, 350, einander gegenüberliegende
seitliche Kanten 352, 354 und einander gegenüberliegende
Flächen 356, 358. In
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Leuchtquellen, Bildelemente und blockierenden Glieder den zuvor
besprochenen gleich sein, und die Sichtvorrichtung kann in ähnlicher
Art wie die bisherigen Ausführungsformen
gebaut sein.
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Wie
oben erwähnt,
kann in manchen Ausführungsformen
der Sichtvorrichtung statt getrennter Leuchtquellen und Bildelemente
eine einheitliche Leucht-/Bildquelle
vorgesehen werden, was die Konstruktion der Sichtvorrichtung unter
Umständen
vereinfachen kann. In solchen Fällen
dient die Leucht-/Bildquelle als Leuchtquelle sowie als Bildquelle.
Beispiele dafür
sind u.a. OLED, FOLED oder ein direkt ins Leuchtelement eingeritztes
oder eingeschnitztes Bild.
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6 zeigt
eine Draufsicht einer Sichtvorrichtung 410, welche zwei
Leucht-/Bildquellen 434 umfasst.
Sichtvorrichtung 410 unterscheidet sich von den vorigen
Sichtvorrichtungen dadurch, dass getrennte Bildelemente fehlen.
Der Aufbau der vorliegenden Sichtvorrichtung ist derselbe wie bei
den vorigen Ausführungsformen.
In der vorliegenden Ausführungsform
kann daher eine gegenüberliegende Fläche (nicht
dargestellt) von jeder Leucht-/Bildquelle 438 an einer
der gegenüberliegenden
Flächen
(nicht dargestellt) der blockierenden Glieder 424 anliegend positioniert
sein. In der vorliegenden Ausführungsform
können
die Leucht-/Bildelemente und die blockierenden Glieder aus der Gruppe
der zuvor besprochenen ausgewählt
werden, und die Sichtvorrichtung kann in ähnlicher Art wie die bisherigen
Ausführungsformen
gebaut sein.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer Sichtvorrichtung 510, welche zwei
Leucht-/Bildquellen 538, zwei
blockierende Glieder 524 und einen ersten und zweiten Polarisationsfilter 530, 532 umfasst.
Die Sichtvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich
von der vorigen Ausführungsform dadurch,
dass sie zusätzlich
Polarisationsfilter umfasst. In der vorliegenden Ausführungsform
kann eine gegenüberliegende
Fläche
(nicht dargestellt) von jeder Leucht-/Bildquelle 538 an
einer der gegenüberliegenden
Flächen
(nicht dargestellt) der blockierenden Glieder 524 anliegend
positioniert sein. Vorzugsweise liegt einer der Polarisationsfilter 530, 532 jeweils
an einem der blockierenden Glieder 524 an. In der vorliegenden
Ausführungsform
kann daher erster Polarisationsfilter 530 mit einer ersten
Orientierung jedes blockierende Glied 524 überlagern
und zweiter Polarisationsfilter 532 mit einer zweiten Orientierung,
welche zu jener des ersten Polarisationsfilters 530 normal
ist, das übrige
blockierende Glied 524 überlagern.
In der vorliegenden Ausführungsform
können
die Leucht-/Bildelemente und blockierenden Glieder aus der Gruppe
der zuvor besprochenen ausgewählt
werden, und die Sichtvorrichtung kann in ähnlicher Art wie die bisherigen
Ausführungsformen
gebaut sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
richtet sich auf ein Verfahren zur Drehung der Leuchtsichtvorrichtung.
Wenn die Sichtvorrichtung gedreht und die Leuchtquelle bzw. das
Leucht-/Bildelement mit Strom versorgt wird, kann die Leuchtquelle
Licht ausstrahlen, welches durch die Bildelemente, falls vorhanden, hindurch
und durch die Öffnungen
in den blockierenden Gliedern übertragen
werden kann. In dieser Weise kann das ausgestrahlte Licht einen
Betrachter erreichen, welcher die Sichtvorrichtung von einer beliebigen
Position orthogonal zur bzw. von einer Vielzahl von Positionen schräg zur Achse „a", um die sich die Sichtvorrichtung
drehen kann, aus betrachtet. Jeder Betrachter an irgendeiner der
oben beschriebenen Positionen relativ zum Anzeigesystem kann dasselbe Bild
gleichzeitig betrachten. Beim Rotieren der Sichtvorrichtung hindern
die Lamellen den Betrachter daran, das beleuchtete Bildelement zu
sehen, ehe sich die Ebene der Sichtvorrichtung zu einer Position
um 0 Grad (+ oder –24
Grad) zur Sichtlinie des Betrachters gedreht hat. Die Wirkung ist
eine solche, dass, wenn sich die Sichtvorrichtung bei einer bestimmten Geschwindigkeit
dreht, die Bilder auf den Bildelementen auf einer oder beiden Seiten
der Sichtvorrichtung nacheinander und ohne die Bewegungsunschärfe, die
sonst bei einer sich drehenden Anzeigefläche an sich gegeben ist, gezeigt
werden. Diese Wirkung ist auf die Ausrichtung der Bilder auf beiden Seiten
der Anzeigefläche
zueinander zusammen mit dem Effekt der Nachhaltigkeit des visuellen
Reizes zurückzuführen.
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Wie
bereits erwähnt,
kann die Rotationsgeschwindigkeit der Sichtvorrichtung variieren,
sowohl nach erwünschtem
Effekt als auch nach praktischen Überlegungen. Unterschiedliche
Effekte können
mit den verschiedenen Sichtvorrichtungen erzielt werden, wovon jede
um Achse „a" bei einer unterschiedlichen
Geschwindigkeit gedreht werden kann.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens sieht eine Sichtvorrichtung vor, welche zwei verschiedene Bilder
umfasst, welche zur Erzeugung einer Bewegungswahrnehmung um Achse „a" gedreht werden können. In
der vorliegenden Ausführungsform
nimmt das Gehirn aufgrund der Nachhaltigkeit des visuellen Reizes
die sich abwechselnden Bilder als eigentliche Bewegung oder als
Bildanimation wahr. In der vorliegenden Ausführungsform kann die Sichtvorrichtung um
Achse „a" vorzugsweise bei
einer Rotationsgeschwindigkeit von etwa 120 Umdrehungen pro Minute
(UPM) bis etwa 600 UPM gedreht werden, wobei eine Rotationsgeschwindigkeit
von etwa 160 UPM bis etwa 525 UPM eher zu bevorzugen und eine Rotationsgeschwindigkeit
von etwa 200 UPM bis etwa 450 UPM noch eher zu bevorzugen ist. Bei
dieser Rotationsgeschwindigkeit ist das Bildelement auch in der
Lage, einen gedruckten Text, Grafiken oder jede Kombination der
beiden anzuzeigen.
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Bei
relativ höheren
Rotationsgeschwindigkeiten wird zwar der Stroboskop-Effekt beseitigt,
die Möglichkeit
zur Darstellung einer Bildanimation geht aber verloren. Dennoch
kann die Sichtvorrichtung gedruckte Texte, Grafiken, Fotografien
oder jede Kombination von diesen enthalten. Eine weitere Ausführungsform
des Verfahrens sieht daher eine Sichtvorrichtung vor, welche gleiche
oder unterschiedliche Bilder umfasst, welche zur Erzeugung eines
einheitlichen Bildes um Achse „a" gedreht werden können (s. Beispiel
2 weiter unten). In der vorliegenden Ausführungsform kann die Rotationsgeschwindigkeit
aus einem Bereich ausgewählt
werden, damit Stroboskop-Effekte, die normalerweise bei niedrigeren
Rotationsgeschwindigkeiten auftreten würden, beseitigt oder nicht
mehr wahrnehmbar sind, wodurch ein einheitliches Bild entsteht.
Durch eine Erhöhung
der Rotationsgeschwindigkeit der Sichtvorrichtung werden die Stroboskop-Effekte
beseitigt oder nicht mehr wahrnehmbar. Daher kann in der vorliegenden
Ausführungsform
die Sichtvorrichtung um Achse „a" vorzugsweise bei
einer Rotationsgeschwindigkeit von mindestens etwa 1200 UPM gedreht
werden, wobei eine Rotationsgeschwindigkeit von mindestens etwa 1400
UPM eher zu bevorzugen und eine Rotationsgeschwindigkeit von mindestens
etwa 1750 UPM noch eher zu bevorzugen ist.
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Die
Sichtvorrichtung könnte
beispielsweise ein Bildelement mit einem gedruckten Text und einem weiteren
Bildelement mit einem Bild umfassen. Wenn die Sichtvorrichtung bei
der erwünschten
Geschwindigkeit gedreht wird, kann der Betrachter den gedruckten
Text als das Bild überlagernd
wahrnehmen. Alternativ kann der gedruckte Text in der oberen Hälfte des
ersten Bildelements und das Bild in der unteren Hälfte des
zweiten Elements angebracht werden, damit bei der Rotation der Betrachter
ein einziges Bild wahrnimmt, bei welchem der Text oberhalb des Bildes
erscheint.
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Es
ist festzuhalten, dass bei jeder der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
die Rotationsgeschwindigkeit nicht notwendigerweise konstant bleiben
muss, und dass als Teil einer Präsentation
eine Veränderung
der Rotationsgeschwindigkeit wünschenswert
sein kann, insbesondere wenn eine Vielzahl befeuchteter Flächen und
ein Text auf derselben Sichtvorrichtung montiert werden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform kann
die Sichtvorrichtung einen Bildschirm von der Art umfassen, die
in Computer- und Videoanzeigen verwendet wird. Ein LCD kann beispielsweise
als Bildelement verwendet und eine Leuchtquelle hinter dem LCS-Bildschirm
angebracht werden. In der vorliegenden Ausführungsform entsprechen die
Rotationsgeschwindigkeiten der Sichtvorrichtung vorzugsweise den
Abtastgeschwindigkeiten der Bildschirme. Beispielsweise weisen LCD-Bildschirme
im Allgemeinen eine Abtastgeschwindigkeit von 29,97 Abtastungen
pro Sekunde auf. In anderen Fällen
ist keine genaue Entsprechung erforderlich. Ein ähnlicher Effekt kann beispielsweise
bei einer Rotationsgeschwindigkeit, welche +/–10% der Abtastgeschwindigkeit
beträgt,
erzeugt werden. Fachleute werden erkennen, dass Abtastgeschwindigkeiten
je nach Art und Hersteller des Bildschirms variieren. Außerdem werden manche
Bildschirme mit einstellbarer Abtastgeschwindigkeit hergestellt.
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Gemäß jedem
der oben beschriebenen Verfahren kann eine Sichtvorrichtung mit
nur einer beleuchteten Seite verwendet werden. Doch, um mit einer
solchen Sichtvorrichtung irgendeinen der beschriebenen Effekte zu
erzeugen, muss die Rotationsgeschwindigkeit der Vorrichtung in etwa
das Doppelte dessen betragen, was für eine Sichtvorrichtung mit
zwei beleuchteten Seiten erforderlich ist. Darüber hinaus können Sichtvorrichtungen
mit nur einer beleuchteten Seite zur Erzeugung eines Animationseffekts
ungeeignet sein.
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In
manchen Fällen
kann es wünschenswert oder
notwendig sein, zur Minimierung von visuellen Störungen aus Betrachtersicht
die Sicht auf Gegenstände
auf der gegenüberliegenden
Seite des Anzeigesystems zu blockieren. Dies kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, dass, wie in 18 dargestellt,
eine Polarisationsfolie 800 um die Sichtvorrichtung oder
das Anzeigesystem herum positioniert wird, wie in 19 dargestellt,
wobei der Polarisationswinkel der Folie 800 etwa 45 Grad
zur Waagrechte beträgt.
In dieser Weise wird die Orientierung der Polarisationsfolie 800 bei
zwei beliebigen, einander gegenüberliegenden
Punkten auf der Folie normal sein. Dies kann am einfachsten durch
ein das Anzeigesystem umgebendes Gehäuse erreicht werden. Da sich
die Sichtvorrichtung ununterbrochen dreht, kann es beispielsweise
erforderlich sein, sie vor unerwünschten
Hindernissen wie Händen
oder anderen Möglichkeiten
der Sichtbehinderung abzuschirmen sowie den Windwiderstand der Oberfläche der
sich drehenden Vorrichtung zu minimieren. Das kann durch den Einbau
der Sichtvorrichtung in ein aus einem durchsichtigen Material wie
Glas oder Acryl hergestelltes Gehäuse erreicht werden. Das Gehäuse kann
vorzugsweise koaxial um Achse „a" der Sichtvorrichtung
herum so montiert werden, dass sich die Sichtvorrichtung darin frei
drehen kann. Bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten kann es wünschenswert sein,
zur Vermeidung des Windwiderstands ein Vakuum im Gehäuse zu erzeugen.
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Zur
Verbesserung des Kontrasts sowie der Sichtbarkeit der Sichtvorrichtung
generell kann es erforderlich sein, für einen dunklen Hintergrund
zu sorgen, der die Sicht auf Gegenstände und Lichter auf der gegenüberliegenden
Seite des Anzeigesystems blockiert. Wie in 19 dargestellt,
sind bei Punkt „X" die Polarisationswinkel
normal zueinander, womit das Licht effektiv blockiert wird. Wenn
ein Objekt oder eine beleuchtete Gestalt in den Zylinder hineingestellt
wird, erscheint diese vor einem schwarzen Hintergrund, welcher den
Betrachter in einem Umfang von 360 Grad um den Zylinder effektiv
verfolgt. Dies kann man erreichen, indem man eine Schicht Polarisationsfolie
durchgehend um das Anzeigesystem herum so positioniert, dass der
Polarisationswinkel 45 Grad zur Waagrechte beträgt. In dieser Weise wird die
Polarisation zwischen zwei beliebigen, einander gegenüberliegenden
Punkten auf der Folie normal sein, wodurch das unerwünschte Licht
blockiert wird. Wird die Innen- oder Außenseite des durchsichtigen Gehäuses mit
dieser Polarisationsfolie ausgekleidet, wirkt das wie ein durchgehender
schwarzer Hintergrund hinter der sich drehenden Sichtvorrichtung.
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Wenn
die sich drehende Sichtvorrichtung in einem mit einem polarisierenden
Material ausgekleideten Gehäuse
untergebracht ist, verfügt
die Sichtvorrichtung über
die einzigartige Fähigkeit, Zwei-Phasen-Bildanimationen,
flimmerfreie Bilder sowie durch Video oder Computer erzeugte Bilder über 360
Grad anzuzeigen. Wenn diese Sichtvorrichtung mitten in einem Raum
positioniert wird, sind die Bilder gleichzeitig für eine beliebige
Anzahl von Betrachtern im Umkreis von 360 Grad um die Anzeige ersichtlich.
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Zudem
können
unter Unterstützung
durch Polarisationsbrillen stereooptische Anzeigen für Betrachter
vorgesehen werden; dies ermöglicht
ein Verfahren, wonach bei dem Betrachter oder den Betrachtern während der
Betrachtung der sich drehenden Sichtvorrichtung eine Tiefenwahrnehmung
erzeugt wird. Der stereooptische Effekt kann nur wahrgenommen werden,
wenn die Sichtvorrichtung Polarisationsfilter umfasst. Der stereooptische
Effekt wird aufgehoben, wenn die Brille im Zusammenhang mit einer
die Vorrichtung umgebende Polarisationsfolie verwendet wird. Die
stereooptischen Bilder können von
jeder beliebigen Position orthogonal zur bzw. von einer Vielzahl
von Positionen schräg
zur Achse, um die die Sichtvorrichtung gedreht werden kann, betrachtet
werden. Daher könnten
mehrere um ein Anzeigesystem herum positionierte Betrachter die
Anzeige betrachten, die als stereooptische Anzeige vom Anzeigesystem
erzeugt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand folgender Beispiele veranschaulicht,
welche lediglich zur Veranschaulichung dienen sollen und nicht als Einschränkung des
Umfangs der Erfindung zu betrachten sind.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Integration verschiedener Sichtvorrichtungen wurden Systeme gebaut,
um die Vorteile der vorliegenden Sichtvorrichtungen und Anzeigesysteme
zu demonstrieren.
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Beispiel 1
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Ein
Musterbeispiel eines Anzeigesystems 600 wird mit Hinweis
auf die zusammengehörigen Zeichnungen 8–13 veranschaulicht.
Das Anzeigesystem 600 umfasste ein durchsichtiges Gehäuse 604 und
eine Sichtvorrichtung 606 von der Art, wie sie in 2A,
B dargestellt wird. Die Sichtvorrichtung 606 wurde in einem
Rahmen aus schwarzem Kunststoffmaterial 608 mit einer Gesamtstärke von
etwa 1/8 Zoll untergebracht. Die Sichtvorrichtung wurde mittels
eines schwarzen, doppelseitigen Klebebands im Rahmen befestigt.
-
Eine
Halterung 610 wurde verwendet, um einen Inverter 612,
zwei Batterien 614, 618 und einen Motor 616,
welcher in der vorliegenden Ausführungsform
ein Ventilator war (erhältlich
von Radio Shack), zu haltern. Inverter 612 wurde mit Batterie 618 gekoppelt,
welche eine 9 V Gleichstrombatterie war. Batterie 618 wurde
wiederum mittels auf dem Stangenteil 623b montierter Bürsten und
Schleifringe (nicht dargestellt) sowie Verbindungsleitungen 622 mit
den elektroluminiszenten Panels gekoppelt. Batterie 614 war
eine 4,5 V Gleichstrombatterie, welche mittels Verbindungsleitungen 620 mit
dem Motor 616 gekoppelt wurde. Somit versorgte Batterie 614 den Motor 616 mit
Strom, damit dieser sich drehte, und Batterie 618 versorgte
die ELPs mit Strom, damit diese leuchteten.
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Stangenteile 623a,
b wurden mit Rahmen 608 entlang Achse „a" verbunden, welche Sichtvorrichtung 606 im
Wesentlichen in zwei gleiche Teile durchschneidet. Stangenteil 623b wurde
direkt mit Motor 616 verbunden. Stangenteil 623a wurde
in ein Anschlussglied 624 im Gehäuse 604 eingefügt.
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Sichtvorrichtung 606 umfasste
als Leuchtquelle zwei ELP (erhältlich
als Produkt Nr. H90002W Proto-Kut Lamp von BKL Inc.). Jedes ELP
umfasste eine leuchtende und eine nicht leuchtende Fläche. Die
nicht leuchtenden Flächen
der ELP wurden so angebracht, dass diese aneinander anlagen und
einander unmittelbar berührten,
um so eine im Wesentlichen planare Einheit mit den leuchtenden Flächen nach
außen
gerichtet zu bilden.
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Die
Bildelemente waren Diapositive, welche jeweils an der leuchtenden
Fläche
eines der ELP anliegend und mit dieser in unmittelbarer Berührung angebracht
wurden. Eines der Diapositive umfasste das Bild eines Engels mit
den Flügeln
nach unten gerichtet, wie in 10 dargestellt.
Die anderen Diapositive umfassten das Bild desselben Engels mit
den Flügeln nach
oben gerichtet, wie in 11 dargestellt.
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Die
blockierenden Glieder waren Licht regulierende Folien (LCF) mit
einem Sichtwinkel von 48 Grad (erhältlich von 3M). Die LCF wurden
anliegend an und in unmittelbarer Berührung mit jeweils einem der
Diapositive angebracht.
-
Die
ELP, Diapositive und LCF wurden aneinander anliegend mittels eines
durchsichtigen, doppelseitigen Klebebands fixiert, welches um den
Umfang von jeder der Leuchtquellen, jedem der Bildelemente und jedem
der blockierenden Glieder angebracht wurde.
-
Für den Betrieb
wurde das System auf eine waagrechte Oberfläche, wie etwa einen Tisch,
gestellt und der Strom wurde eingeschaltet, wodurch die ELP aufleuchteten
und sich die stützende
Stange und die Sichtvorrichtung um Achse „a" drehten. Das Bild des Engels mit den
Flügeln,
die sich nach oben und unten bewegten, konnten von jeder Position
um den Tisch herum aus gesehen werden, sowohl stehend als auch sitzend
und kniend. Damit veranschaulicht das vorliegende Beispiel die Wirksamkeit der
Vorrichtung zur Erzeugung einer visuellen Anzeige für jeden
Betrachter in einem Umkreis von 360 Grad um das Anzeigesystem herum.
-
Beispiel 2
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Ein
weiteres Musterbeispiel eines Anzeigesystems 700 wird mit
Hinweis auf die zusammengehörigen
Zeichnungen 14–17 veranschaulicht.
Das musterhafte Anzeigesystem 700 im vorliegenden Beispiel
war ein Videoanzeigesystem.
-
Eine
Halterungsvorrichtung, welche Sockel 702 und obere Fläche 704 umfasste,
wurde als Halterung verwendet. Zur Stützung und für Stabilität wurden der Sockel und die
obere Fläche
durch Abstandhalter 706 aus Aluminium im gleichen Abstand
auseinander gehalten. Die Abstandhalter wurden mit den sich gegenüberliegenden
Endplatten mittels 1/2 Zoll Klemmbuchsen 708 aus Aluminium
unmittelbar verbunden.
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Sichtvorrichtung 710 wurde
in einem Gehäuse 712 aus
gegossenem Acryl untergebracht, welches von einer Hohlstange 718 zwischen
den sich gegenüberliegenden
Endkappen 714 gehaltert wurde, wobei die Sichtvorrichtung
drehbar um die Hohlstange gelagert wurde. Eine doppelseitige Montagefläche 716 aus
1/8 Zoll starkem, schwarzem Kunststoff umrahmte und stützte die
Sichtvorrichtung 710 im Gehäuse 712 aus gegossenem
Acryl. Die Sichtvorrichtung 710 war von der in 5A,
B dargestellten Art und wurde in einer in Montagefläche 716 gebildeten Öffnung (nicht
dargestellt) untergebracht. Die Aluminiumstange zog sich durch die
Mitte jeder Endkappe 714, durch den Sockel 702 und
die obere Fläche 704 der
Halterungsvorrichtung, nicht aber durch die Sichtvorrichtung. Die
Sichtvorrichtung 710 umfasste als Leuchtquelle zwei Rücken an
Rücken angebrachte
ELP (erhältlich
als Produkt Nr. H90002W Proto-Kut Lamp von BKL Inc.), als Bildelemente
zwei 2,3 Zoll LCD-Farbanzeigen (erhältlich als Produkt Nr. 16-180
von Radio Shack) und dasselbe blockierende Material, das in Beispiel
1 verwendet wurde.
-
Auf
der Montagefläche 716 und
mit der Sichtvorrichtung drehbar montiert wurden zwei Tuner/Treiber 722 für die LCD-Anzeige
(erhältlich
als Katalog Nr. 16-180 von Radio Shack). Fachleute werden erkennen,
dass die Lagerung dieser Komponenten auf der Montagefläche nicht
erforderlich ist. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, diese Komponenten
in einem eigenen Gehäuse
unterzubringen, damit sie nicht ersichtlich sind.
-
Im
Gehäuse
untergebracht waren auch ein drahtloser Videoempfänger 726 (ein
drahtloses 2,4 GHz AV-Verteilersystem, als Katalog Nr. 15-1971 von Radio
Shack erhältlich),
welcher mit dem LCD-Tuner/Treiber 722 über Videokabel verbunden wurde, und
ein –12
V Inverter 728 (erhältlich
als Artikel Nr. 15W5678 von Inverter Designs, Inc.), welcher mit dem
ELP verbunden wurde. Fachleute werden erkennen, dass, wenn erwünscht, diese
Komponenten auf der Montagefläche
untergebracht werden können.
-
Ein
Teil der Aluminiumstange setzte sich über die obere Fläche 704 der
Halterungsvorrichtung hinaus fort und wurde mit einem nicht leitenden PVC-Rohr aus Kunststoff
isoliert. Zwei Sätze
von Schleifringen 730, 1/4 Zoll × 5/8 Zoll wurden um das nicht
leitende PVC-Rohr aus Kunststoff herum angebracht, das sich über die
obere Fläche 704 hinaus fortsetzte.
Eine Vielzahl nicht leitender Stützen 732 wurde
auf einer Mittellagerhalterung mit vier Schrauben 734 (erhältlich als
Teil Nr. VF4$208 von Browning) montiert. Eine Vielzahl von Emitterleitungen aus
Bronze 736 zur Übertragung
des Gleichstroms an die Schleifringe 730 wurde so um die
Schleifringe 730 herumgewickelt, dass sie mit den Schleifringen Kontakt
schlossen, ohne die freie Rotation der Sichtvorrichtung zu behindern.
Nicht leitende Stützen 732 setzten
sich bis zu zwei getrennten Gleichstromversorgungen 720, 734 fort,
die zum Anschluss an eine 120-Volt-Wechselstromsteckdose adaptiert
waren. Der erste Schleifringsatz versorgte die zwei Tuner/Treiber
der LCD-Anzeige mit einer Spannung von 6 Volt. Der zweite Schleifringsatz
leitete eine Gleichspannung von 12 Volt an den ELP-Inverter und
an den drahtlosen 2,4 GHS Av-Empfänger.
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In
Form von Peripheriegeräten
umfasste System 700 einen Videokassettenrekorder (VCR) 724 (erhältlich als
Modell Nr. VCH800U von Sharp), einen 2,4 GHz drahtlosen Videosender 738 (erhältlich als
Katalog Nr. 15-1971 von Radio Shack), einen in Sockel 702 eingebauten
Gleichstrommotor mit einstellbarer Geschwindigkeit 740 (erhältlich als
Modell Nr. 00047 von Bodine) und eine Stromquelle 742.
Der Motor umfasste einen eigenen Geschwindigkeitsregler 744 (erhältlich als
Modell Nr. BC141 von Baldor) und einen Drehzahlmesser 746 (erhältlich als
Modell Nr. MP62TA von Red Lion Controls). Ein 10K Potentiometer 748 wurde
zur Einstellung der Motorgeschwindigkeit an den Geschwindigkeitsregler
angeschlossen. Eine Drehzahlmesseranzeige 750 (erhältlich als
Modell Nr. Ditak #5 Pt# DT500000 von Red Lion Controls) wurde auch
angeschlossen. Der einstellbare Geschwindigkeitsregler und die Drehzahlmesseranzeige
wurden über
herkömmliche
Verbindungsleitungen, welche durch Öffnungen (nicht dargestellt)
im Gehäuse
durchgefädelt
wurden, an den Motor angeschlossen. Die Aluminiumstange, welche die
Montagefläche
stützte,
wurde zur Rotation der Sichtvorrichtung an den Motor angeschlossen.
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Für den Betrieb
wurde der Strom zum Motor eingeschaltet, wodurch die ELP aufleuchteten
und sich die stützende
Stange und die Sichtvorrichtung um Achse „a" drehten. Der Strom zum VCR und zum Videosender
wurde eingeschaltet, wodurch der VCR den drahtlosen Videosender
mit einem Videosignal versorgen konnte. Der drahtlose Videosender übertrug
ein Videosignal an den drahtlosen Videoempfänger, der das Videosignal wiederum
an den Videotuner, an den LCD-Treiber und an die LCD-Bildschirme weiter
verteilte. Die Abtastgeschwindigkeit der LCD-Bildschirme war 29,97
Abtastungen pro Sekunde, und die Rotationsgeschwindigkeit der Sichtvorrichtung
war etwa 29,97 Umdrehungen pro Sekunde.
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Ein
sich kontinuierlich bewegendes Videobild konnte von jeder Position
um den Tisch herum aus gesehen werden, sowohl aus stehender als
auch aus sitzender und kniender Position. Damit veranschaulicht
das vorliegende Beispiel die Wirksamkeit der Vorrichtung zur Darstellung
einer Videoanzeige einer Vielzahl von Betrachtern gegenüber gleichzeitig von
jeder beliebigen Position orthogonal zur bzw. von einer Vielzahl
von Positionen schräg
zur Achse aus, um die sich die Sichtvorrichtung drehte.
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Beispiel 3
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Die
Vorrichtungen aus Beispielen 1 und 2 wurden so modifiziert, dass
diese, wie in 19 dargestellt, jeweils einen
Polarisationsfilter um das durchsichtige Gehäuse herum umfassten. Als die Systeme
in Betrieb genommen wurden, maskierte der Polarisationsfilter daher
allfällige
Gegenstände, die
durch das transparente Gehäuse
hindurch sonst ersichtlich gewesen wären.