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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung und Entfärbung eines
Phenylestersalzes. Die Phenylestersalze werden als Bleichaktivatoren
in Waschmitteln und anderen Reinigungsformulierungen verwendet.
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Hintergrund der Erfindung
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Natriumhypochlorit
und Wasserstoffperoxid sind für
ihre Bleicheigenschaften wohlbekannt. Wasserstoffperoxid weist als
Bleichmittel in Waschmitteln den Vorteil auf, mit vielen Stofffarben
sicher zu verwenden zu sein. Jedoch sind Wasserstoffperoxid-Bleichmittel
bei Temperaturen unterhalb von 50°C
nicht wirksam. Dies beschränkt
ihre Verwendung, da das meiste Wäschewaschen
bei Temperaturen unterhalb von etwa 40°C durchgeführt wird. Aus diesem Grund
wurden verschiedene Peroxysäuren
als alternative Bleichmittel zur Verwendung in Waschmitteln entwickelt.
Es wurde im Allgemeinen gefunden, dass die Peroxysäuren bei
den niedrigeren Waschtemperaturen wirksame Bleichmittel sind. Wegen
ihrer chemischen Instabilität
und potentiellen Sicherheitsrisiken sind jedoch die Peroxysäuren selbst
für die
Lagerung und Handhabung im Allgemeinen ungeeignet.
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Bleichaktivatoren
wurden entwickelt, um die Lagerungs- und Handhabungsprobleme anzusprechen, die
mit Peroxysäuren
verbunden sind. Bleichaktivatoren weisen die Fähigkeit auf, unter Waschbedingungen selbst
bei niedrigeren Temperaturen, z. B. unterhalb von 40°C, zu hydrolysieren,
wodurch sie wirksam Peroxysäuren
erzeugen. Bleichaktivatoren weisen weiter den Vorteil auf, stabil
zu sein, wenn sie in fester Form bei Raumtemperatur gelagert werden.
Diese Eigenschaften ermöglichen
die Verwendung von Bleichaktivatoren in einer Vielfalt von Waschmitteln
und anderen Reinigungsformulierungen.
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Bei
einer wichtigen Klasse von Bleichaktivatoren handelt es sich um
Phenylestersalze. Die nachstehenden Formeln (I) und (II) stellen
die generische chemische Formel von Phenylestersalzen dar, die typisch als
Bleichaktivatoren verwendet werden:
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Die
verschiedenen Substituenten und Variablen der Phenylestersalze der
Formeln (I) und (II) werden nachstehend in der detaillierten Beschreibung
erörtert.
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Um
als Bleichaktivatoren nützlich
zu sein, muss ein Phenylestersalz gewisse Gebrauchseignungs-Parameter erfüllen. Das
Phenylestersalz sollte eine annehmbare Perhydrolyse-Geschwindigkeit
aufweisen, welche die Geschwindigkeit ist, mit der es mit Bleichmittel
unter Bildung der entsprechenden Peroxysäure reagiert. Die Perhydrolyse-Geschwindigkeit
ist ein Maß des
Prozentsatzes des Phenylestersalzes, welcher in einer gewissen Zeitspanne
bei einer gewissen Temperatur Peroxysäure erzeugt. Die Peroxysäure muss
schnell genug erzeugt werden, um während der Zeitspanne und bei
der Temperatur eines typischen Waschzyklus nützlich zu sein.
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Obwohl
es wichtig ist, dass Phenylestersalze, die in Verbraucher-Detergensformulierungen
verwendet werden, eine hohe Perhydrolyse-Geschwindigkeit aufweisen,
sollten Phenylestersalze auch annehmbare Grade der Farbe und/oder
Analyse (oder Reinheit) aufweisen. Diese Gebrauchseignungs-Parameter sind ebenfalls
wichtig und sind nicht notwendigerweise mit einer hohen Perhydrolyse-Geschwindigkeit gleichzusetzen. Ein
weiteres Problem besteht darin, dass die Verfahren, die in der Technik
zur Herstellung von Phenylestersalzen bekannt sind, häufig Produkte
mit sehr schwankender Qualität
erzeugen, was umfangreiche Reinigungs- oder Isolierungsverfahren
erfordert. Demgemäß besteht
ein Bedarf an einem Verfahren, das ein Phenylestersalz reinigt und
entfärbt,
so dass es den Gebrauchseignungs-Parametern der Farbe, der Analyse
und der Perhydrolyse-Geschwindigkeit genügt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung und Entfärbung eines
Phenylestersalzes. Das Verfahren vereinigt ein Phenylestersalz mit
einem Lösungsmittel
unter Bildung einer Mischung. Das Phenylestersalz ist in dem Lösungsmittel
im Wesentlichen unlöslich.
Die Mischung wird dann über
eine ausreichende Zeit gerührt, um
eine Aufschlämmung
zu bilden. Das Phenylestersalz wird aus der Aufschlämmung gesammelt
und kann dann getrocknet werden. Das Trocknen des gesammelten Phenylestersalzes
ist ein fakultativer Schritt. Als weiterer fakultativer Schritt
kann das gesammelte Phenylestersalz umkristallisiert werden. Das
gesammelte Phenylestersalz wird dann in einem Lösungsmittel unter Bildung einer
Lösung
gelöst.
Die Phenylestersalz-Lösung
wird entfärbt
und dann sprühgetrocknet,
um ein Pulver aus dem Phenylestersalz zu bilden. Als Ergebnis des
Verfahrens weist das Phenylestersalz-Pulver eine höhere Reinheit
und eine verbesserte Farbe im Vergleich zum Ausgangs-Phenylestersalz auf.
Obwohl jeder Verfahrensschritt unabhängig von den anderen durchgeführt werden
kann, hat die Durchführung
einzelner Schritte im besten Fall mäßige Verbesserungen der Reinheit
(oder Analyse) und der Farbe zum Ergebnis. Die Durchführung des
Verfahrens der Erfindung erzielt die maximalen Vorteile bezüglich Reinheit
und Farbe und kann auch die Perhydrolyse-Geschwindigkeit des Phenylestersalzes
verbessern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Säulen-Testapparatur,
die verwendet wird, um Entfärbungsharze
zu bewerten.
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Die 2–4 stellen
die Ergebnisse aus der Bewertung der Entfärbungsharze dar.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung und Entfärbung eines
Phenylestersalzes. Das Verfahren vereinigt ein Phenylestersalz mit
einem Lösungsmittel
unter Bildung einer Mischung. Das Phenylestersalz ist in dem Lösungsmittel
im Wesentlichen unlöslich.
Die Mischung wird über
eine ausreichende Zeit gerührt,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Das Phenylestersalz wird aus der Aufschlämmung gesammelt
und kann dann getrocknet werden. Das Trocknen des gesammelten Phenylestersalzes
ist ein fakultativer Schritt. Als weiterer fakultativer Schritt
kann das gesammelte Phenylestersalz umkristallisiert werden. Das
gesammelte Phenylestersalz wird dann in einem Lösungsmittel unter Bildung einer
Lösung
gelöst.
Die Phenylestersalz-Lösung
wird entfärbt
und dann sprühgetrocknet,
um ein Pulver aus dem Phenylestersalz zu bilden. Als Ergebnis des
Verfahrens weist das Phenylestersalz-Pulver eine höhere Reinheit
und eine verbesserte Farbe im Vergleich zu dem Ausgangs-Phenylestersalz auf.
Obwohl jeder Verfahrensschritt unabhängig von den anderen durchgeführt werden
kann, hat die Durchführung
der einzelnen Schritte im besten Fall mäßige Verbesserungen der Reinheit
(oder Analyse) und der Farbe zum Ergebnis. Die Durchführung des
Verfahrens der Erfindung erzielt die maximalen Vorteile bezüglich Reinheit
und Farbe. Ein weiteres vorteilhaftes Ergebnis des Verfahrens ist eine
verbesserte Perhydrolyse-Geschwindigkeit des gereinigten und entfärbten Phenylestersalzes.
Jeder Schritt des Verfahrens wird nachstehend in mehr Einzelheit
beschrieben.
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Phenylestersalze
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Phenylestersalze
werden als Bleichaktivatoren verwendet. Als Bleichaktivatoren sollten
die Phenylestersalze eine gute Farbe und eine gute Analyse aufweisen.
Als wirksamer Bleichaktivator reagieren die Phenylestersalze leicht
mit Bleichmittel unter Bildung der entsprechenden Peroxysäure. Beispielhafte
Phenylestersalze, die als Bleichaktivatoren verwendet werden, sind
in den U.S. Patenten 4,634,551; 4,852,989; 5,391,780; 5,393,905;
5,393,901; 5,414,099; 5,466,840; 5,523,434; 5,650,527 und 5,717,188
sowie in den veröffentlichten
PCT-Anmeldungen WO 94/18159, WO 95/07883, WO 96/16148 und WO 99/09004
beschrieben. Die U.S. Patente und veröffentlichten PCT-Anmeldungen
werden hierin in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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Im
Allgemeinen sind Phenylestersalze Verbindungen der Formel (I) oder
(II)
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In
der Formel (I) oder (II) ist R1 aus (C1-C22)-Alkyl, (C2-C22)-Alkenyl, (C2-C22)-Alkinyl, (C3-C22)-Cycloalkyl und
(C6-C14)-Aryl ausgewählt. Vorzugsweise
ist R1 aus (C1-C10)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl ausgewählt.
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R2 und R5 sind unabhängig aus
Wasserstoff, (C1-C22)-Alkyl,
(C2-C22)-Alkenyl,
(C2-C22)-Alkinyl, (C3-C22)-Cycloalkyl
und (C6-C14)-Aryl
ausgewählt.
Alternativ bilden in der Formel II R2 und
R5 zusammen mit dem Stickstoff, der sie
trägt,
einen (C3-C10)-Heterocyclus.
Dieser Heterocyclus kann zusätzliche
Heteroatome enthalten oder nicht, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus: Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder Phosphor besteht.
Bevorzugt ist R2 Wasserstoff und ist R5 aus Wasserstoff, (C6-C10)-Alkyl und (C6-C10)-Aryl ausgewählt.
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R3 und R4 sind jeweils
in jedem Fall unabhängig
aus Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl,
(C2-C10)-Alkenyl, (C2-C10)-Alkinyl, (C3-C10)-Cycloalkyl
und (C6-C10)-Aryl
ausgewählt.
Die Gruppen R3 und R4 können zusammen mit
dem Kohlenstoff, der sie trägt,
eine (C3-C10)-Cycloalkylgruppe
bilden. Diese Cycloalkylgruppe kann Heteroatome enthalten oder nicht,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus: Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder Phosphor besteht.
Bevorzugt sind R3 und R4 in
jedem Fall unabhängig
aus Wasserstoff und Methyl ausgewählt.
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Der
Substituent Y am Phenylring ist aus SO3 –M+, CO2 –M+, SO4 –M+ und N+(R7)3X– ausgewählt. M stellt ein
Kation dar und kann aus Wasserstoff, Ammonium und einem Alkalimetallatom
ausgewählt
sein. R7 ist in jedem Fall unabhängig eine
(C1-C4)-Alkylgruppe.
X ist ein Anion und kann aus einem Halogenid-, Hydroxid-, Methylsulfat-
oder Acetation ausgewählt
sein. Bevorzugt ist Y aus SO3 –M+ und CO2 –M+ ausgewählt,
worin M ein Natriumion ist.
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Der
Phenylring kann auch weiter mit 1 bis 4 anderen Substituenten substituiert
sein. Die Substituenten können
Elektronen abziehende oder Elektronen spendende Gruppen sein. Die
Substituenten können
z. B. so ausgewählt
sein, dass die Perhydrolyse-Geschwindigkeit eingestellt wird, die
hydrophilhydrophobe Natur des Phenylestersalzes eingestellt wird
oder die Löslichkeit
des Phenylestersalzes eingestellt wird. Mögliche Gruppen umfassen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Hydroxyl-, Halogen-, (C1-C10)-Alkyl-, (C2-C10)-Alkenyl-, (C2-C10)-Alkinyl-, (C3-C10)-Cycloalkyl- und (C1-C10)-Alkoxy- und Aminogruppen. Wenn die Phenylestersalze
als Bleichaktivatoren zu verwenden sind, ist es auch wünschenswert,
Elektronen abziehende Gruppen am Phenylring vorliegend zu haben,
um die Perhydrolyse oder Bleichmittelaktivierung zu erleichtern.
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Der
Wert von "m" ist 0 oder 1 und
stellt die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Amidogruppe in der Verbindung
dar. Annehmbare Werte für "n" können
im Bereich von 0 bis 20 liegen, und bevorzugte Werte von "n" umfassen 0 bis 6.
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Ein
besonders bevorzugtes Phenylestersalz ist Natriumnonanamidohexanoyloxybenzolsulfonat,
ein Phenylestersalz der Formel (I). Natriumnonanamidohexanoyloxybenzolsulfonat
wird nachstehend als Beispiel für
die Phenylestersalze erörtert,
die unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung gereinigt und
entfärbt werden
können.
In der folgenden Erörterung
wird Natriumnonanamidohexanoyloxybenzolsulfonat als "Verbindung (1)" bezeichnet.
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Wie
oben erörtert,
können
Phenylestersalze auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. Beispielsweise
kann Natriumnonanamidohexanoyloxybenzolsulfonat, Verbindung (1),
hergestellt werden, indem man eine C9-Fettsäure mit
Caprolactam unter Bildung von 6-Nonanoylamidohexansäure umsetzt.
Natrium-p-hydroxybenzolsulfonat und Acetanhydrid werden dann mit
der 6-Nonanoylamidohexansäure
in einem Lösungsmittel umgesetzt,
um Verbindung (1), Natriumnonanamidohexanoyloxybenzolsulfonat, zu
bilden. Dieses Reaktionsschema ist nachstehend im Schema 1 gezeigt:
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Das
Verfahren der Erfindung kann verwendet werden, um die Reinheit und
Farbe jedes Phenylestersalzes zu verbessern. Das Ausgangs-Phenylestersalz
kann aus einer Reaktionsproduktmischung abstammen, bei der das Reaktionslösungsmittel
(oder ein Teil desselben) entfernt ist. Typische Reaktionsproduktmischungen
enthalten Phenylestersalz und rückständiges Reaktionslösungsmittel,
z. B. Sulfolan oder andere polare aprotische Lösungsmittel. Oder das Ausgangs-Phenylestersalz
kann das Produkt nach Trocknen sein. Alternativ kann das Ausgangs-Phenylestersalz
zuvor aufgearbeitet worden sein, um unerwünschte Verunreinigungen, Reaktionsnebenprodukte,
Lösungsmittel,
Farbkörper
usw. zu entfernen. Bevorzugt enthält das Phenylestersalz-Material
weniger als etwa 10 Gew.-% rückständiges Lösungsmittel,
bevorzugter weniger als etwa 5 Gew.-%. Flüchtige organische Verbindungen,
wie Lösungsmittel
oder Essigsäure,
die bei der Synthese und Reinigung von Phenylestersalzen verwendet
werden, können
durch Verdampfen oder andere in der Technik bekannte Trocknungsverfahren
entfernt werden. Wenn eine flüchtige
organische Verbindung wie Essigsäure vorhanden
ist, ist es vorzuziehen, sie durch Verdampfen zu entfernen. Allgemeiner
gesprochen kann es sich bei dem Ausgangs-Phenylestersalz um irgendein
Phenylestersalz handeln, das seine gewünschte Reinheit (auch als Analyse
bekannt) und/oder Farbe nicht erfüllt. Das Verfahren der Erfindung
kann auch vorteilhaft die Perhydrolyse-Geschwindigkeit des Phenylestersalzes
verbessern.
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(A) Bilden einer Phenylestersalz/Lösungsmittel-Mischung
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Als
erster Schritt vereinigt das Verfahren der Erfindung ein Phenylestersalz
mit einem Lösungsmittel unter
Bildung einer Mischung. Das Phenylestersalz ist in dem Lösungsmittel
im Wesentlichen unlöslich
und ist bevorzugt in dem Lösungsmittel
vollständig
unlöslich.
Obwohl das Phenylestersalz in dem Lösungsmittel im Wesentlichen
unlöslich
ist, sollten sich die Verunreinigungen, einschließlich Farbkörpern, in
dem Ausgangs-Phenylestersalz-Material in dem Lösungsmittel lösen. Das
Fehlen wesentlicher Löslichkeit
in dem Lösungsmittel
ermöglicht,
dass das Phenylestersalz ohne minimalen Verlust des Phenylestersalzes
aufgrund von Löslichkeit
in dem Lösungsmittel
von den Verunreinigungen abgetrennt wird. Das Lösungsmittel sollte auch vorzugsweise
leicht entfernbar sein (z. B. einen niedrigen Siedepunkt aufweisen),
um eine leichte Entfernung von dem Phenylestersalz zu ermöglichen.
Es wird auch bevorzugt, dass das Lösungsmittel relativ preiswert, ungefährlich und
nichttoxisch ist. Beispielhafte Lösungsmittel, die im Verfahren
der Erfindung verwendet werden können,
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Methanol, Ethanol,
1-Propanol, 2-Propanol, Cyclohexanol, Aceton, Methylethylketon,
Acetonitril, Diethoxymethan und Essigsäure sowie Mischungen dieser
Lösungsmittel
und wässrige
Mischungen dieser Lösungsmittel.
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Das
Phenylestersalz und das Lösungsmittel
können
in irgendwelchen Mengen vereinigt werden, welche ermöglichen,
dass die resultierende Mischung gerührt wird, so dass eine Aufschlämmung des
Phenylestersalzes und des Lösungsmittels
gebildet werden kann. Die Mischung umfasst typisch etwa 5–80 Gew.-%
des Phenylestersalzes und 20–95
Gew.-% Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung. Eine besonders bevorzugte
Mischung enthält
30–60
Gew.-% des Phenylestersalzes und 40–70 Gew.-% Lösungsmittel.
Mehr Lösungsmittel
kann zugesetzt werden, wie benötigt,
um ein gutes Rühren
zu erzielen.
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(B) Rühren der Mischung zur Bildung
einer Aufschlämmung
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Wenn
das Phenylestersalz und das Lösungsmittel
unter Bildung einer Mischung vereinigt sind, wird die Mischung gerührt, um
eine Aufschlämmung
des Phenylestersalzes in dem Lösungsmittel
zu bilden. Die Mischung kann gerührt
oder auf andere Weise durch in der Technik bekannte Mittel umgewälzt werden,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Das Aufschlämmen
(oder "Waschen") eines Phenylestersalzes
gemäß der Erfindung
entfernt Farbkörper
und andere Verunreinigungen aus dem Phenylestersalz. Es wird bevorzugt,
dass die Aufschlämmung über eine
Zeitspanne gerührt
wird. Typisch hängt
die Zeitspanne von der Menge an Phenylestersalz und dem Maßstab des
Verfahrens ab. Im Allgemeinen kann die Zeitspanne im Bereich von
0,5 Stunden bis 24 Stunden liegen. Bevorzugt liegt die Zeitspanne
im Bereich von 0,5 bis 12 Stunden und bevorzugter beträgt sie 1
bis 4 Stunden. Wie erörtert,
vereinigen die ersten zwei Schritte eines Verfahrens der Erfindung ein
Phenylestersalz mit einem Lösungsmittel
und schlämmen
dieses dann auf. Diese Schritte werden im Allgemeinen bei Umgebungstemperatur
durchgeführt.
Niedrigere Temperaturen minimieren die Menge des festen Phenylestersalzes,
die in dem Lösungsmittel
gelöst werden
kann, was so die Menge des Phenylestersalzes verringert, die an
eine Auflösung
verloren geht. Es kann Situationen geben, in denen es erforderlich
oder von Vorteil ist, die Phenylestersalz- und Lösungsmittel-Mischung zu erwärmen. Beispielsweise
kann ein gewisses Maß an
Erwärmen
wünschenswert
sein, um die Mischung wirksamer zu rühren, um eine Aufschlämmung zu
bilden. Das Lösungsmittel
kann vor dem Mischen mit dem Phenylestersalz vorerwärmt oder
gekühlt
sein.
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(C) Sammeln des Phenylestersalzes
aus der Aufschlämmung
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Nachdem
die Mischung zur Bildung einer Aufschlämmung gerührt worden ist, wird das Phenylestersalz
aus der Aufschlämmung
gesammelt. Das Phenylestersalz kann durch irgendein in der Technik
bekanntes Feststoff/Flüssigkeits-Abtrennungsverfahren
gesammelt werden. Derartige Verfahren umfassen z. B. das Filtrieren
der Aufschlämmung,
das Zentrifugieren der Aufschlämmung
oder das Abdekantieren des Lösungsmittels
von der Aufschlämmung.
Das Sammeln des Phenylestersalzes kann mit jeder Vorrichtung durchgeführt werden,
die wirksam feste und flüssige
Phasen trennen kann (z. B. Vakuumfiltration oder Zentrifugation).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Schritte (a)–(c)
des Verfahrens der Erfindung unter Verwendung des gesammelten Phenylestersalzes
wiederholt. Mit anderen Worten, nach dem Sammlungsschritt wird das
gesammelte Phenylestersalz wieder mit einem Lösungsmittel unter Bildung einer
Mischung vereinigt, die dann zur Bildung einer Aufschlämmung gerührt wird,
wie oben beschrieben. Das Verfahren kann unter Verwendung des gleichen
oder eines verschiedenen Lösungsmittels
wiederholt werden. Vorzugsweise wird das Verfahren zwei- oder dreimal
wiederholt.
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Bei
Anwendungen im großen
Maßstab
kann ein Chargen-, Halbchargen- und kontinuierliches Mischen und
Aufschlämmen
geeignet sein. In einem Chargenverfahren werden das Phenylestersalz
und das Lösungsmittel
als Einzellos in das Gefäß gegeben,
und die resultierende Mischung wird zur Bildung einer Aufschlämmung gerührt, gefolgt
vom Entfernen der Aufschlämmung,
um das Phenylestersalz zu sammeln. Ein Halbchargen-Verfahren (manchmal
als halbkontinuierlich bezeichnet) beinhaltet das Einspeisen von
zusätzlichem
Lösungsmittel
und Phenylestersalz während
der Bildung der Aufschlämmung
und/oder der Entfernung der Aufschlämmung aus dem Mischer. Ein
kontinuierliches Verfahren verwendet eine kontinuierliche Einspeisung
des Phenylestersalzes und Lösungsmittels,
das Rühren
zur Bildung der Aufschlämmung
und eine kontinuierliche Entfernung der Produkt-Aufschlämmung. Während Chargen-
und Halbchargen-Verfahren normalerweise in einem einzigen Gefäß durchgeführt werden,
können
kontinuierliche Verfahren mehrere gerührte Gefäße in Reihe erfordern. Je größer die
gewünschte
Kapazität
des Verfahrens ist, desto wahrscheinlicher ist das Verfahren ein
kontinuierliches, da die Betriebskosten von Chargenverfahren normalerweise
viel höher
sind als die von kontinuierlichen Verfahren. Jedoch gibt es Zeiten,
bei denen die Perhydrolyse-Geschwindigkeit eines Phenylestersalzes
leichter in einem Chargen-Verfahren erzielt werden kann, aber nicht
zweckmäßig in einem
kontinuierlichen Verfahren erzielt wird. Das Halbchargen-Verfahren
ist eine Technik, die verwendet wird, um den Ausstoß einer
Anlage zu maximieren, welche anderenfalls eine Chargenanlage wäre.
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(D) Fakultatives Trocknen
des gesammelten Phenylestersalzes
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Nach
dem Sammeln des Phenylestersalzes aus der Aufschlämmung kann
das Phenylestersalz getrocknet werden, um das Lösungsmittel zu entfernen, das
aus der Mischung übrig
geblieben ist. Ein Trocknen kann erforderlich sein, wenn das Lösungsmittel
später
die Wirksamkeit der Medien, die zur Farbentfernung verwendet werden,
beeinträchtigt
oder kein geeignetes Lösungsmittel
für ein
Sprühtrocknen
ist. Das Phenylestersalz kann an Luft, durch Erwärmen, durch Vakuum oder mit
anderen in der Technik bekannten Trocknungsverfahren oder Kombinationen
von Trocknungsverfahren getrocknet werden. Bevorzugt wird das Phenylestersalz auf
eine Temperatur erwärmt,
bei der keine wesentliche Zersetzung des Phenylestersalzes auftritt.
Trocknungstemperaturen von weniger als 150°C sind im Allgemeinen bevorzugt.
Höhere
Temperaturen können
verwendet werden, um höhersiedende
Lösungsmittel
zu entfernen. Bei höheren
Temperaturen kann die Trocknungszeit verringert werden, um eine
Produktzersetzung zu vermeiden. Oder das Phenylestersalz kann bevorzugt
zuerst auf dem Filter aus dem Sammlungsschritt und dann unter verringertem
Druck bei 110°C
getrocknet werden. Geeignete Trocknungsvorrichtungen umfassen: Ringtrockner,
Hordentrockner, Rotationskonus-Vakuumtrockner.
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(E) Fakultative Umkristallisation
des gesammelten Phenylestersalzes
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Das
Verfahren der Erfindung zur Reinigung und Entfärbung eines Phenylestersalzes
kann auch einen Schritt der Umkristallisation des Phenylestersalzes,
das aus der Aufschlämmung
gesammelt wurde, einschließen.
Das gesammelte Phenylestersalz kann getrocknet worden sein, wie
oben erörtert,
oder kann direkt nach dem Sammeln aus der Umschlämmung umkristallisiert werden.
In einigen Fällen,
in denen ein hochsiedendes Lösungsmittel,
wie Sulfolan, das Reaktionslösungsmittel
war, kann in dem aus der Aufschlämmung
gesammelten Phenylestersalz-Material rückständiges Lösungsmittel vorhanden sein.
Eine typische Umkristallisation beinhaltet drei Schritte. Im ersten
Schritt wird das gesammelte Phenylestersalz in einem Lösungsmittel
gelöst. Das
Lösungsmittel
kann auf eine Temperatur erwärmt
werden, bei der sich das Phenylestersalz in dem Lösungsmittel
löst. Beispielhafte
Lösungsmittel,
die zum Lösen
des Phenylestersalzes geeignet sind, umfassen Essigsäure und
Methanol-Wasser-Mischungen. Wie bei jeder anderen Lösung in
dem Verfahren kann diese Lösung
filtriert, zentrifugiert usw. werden, um alles unlösliche Material
zu entfernen.
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Im
zweiten Umkristallisationsschritt wird Wärme oder Lösungsmittel aus dem System
entfernt, um die Kristallisation zu initiieren. Wärme kann
entweder durch die Verwendung eines Wärmeaustauschers (d. h. Kühlwendeln
oder -ummantelung) oder durch adiabatisches Abkühlen entfernt werden, welches
die Erniedrigung des Innendrucks des Systems beinhaltet, was ein
verdampfendes Abkühlen
zur Folge hat. Die adiabatische Abkühlung kann entweder durch Kondensation
des verdampften Lösungsmittels
(d. h. Destillats) und Rückführung des
Lösungsmittels
zurück
zu der Kristallisationseinheit oder durch Sammeln des Destillats
in einem getrennten Aufnahmegefäß durchgeführt werden.
Das erstgenannte Verfahren hat keine Änderung der Lösungsmittel-Konzentration
zur Folge, wohingegen dies bei dem letztgenannten Verfahren der
Fall ist. Das bevorzugte Verfahren besteht darin, das adiabatische
Abkühlen
mit Rückführung des
Destillats durchzuführen, so
dass die Konzentration im Wesentlichen unverändert bleibt. Wenn Essigsäure als
das Umkristallisationslösungsmittel
verwendet wird, ist das adiabatische Abkühlen der Lösung das bevorzugte Verfahren.
Durch ein adiabatisches Abkühlen
wird ein optimales Kristallwachstum verwirklicht. Weiter hat ein
adiabatisches Abkühlen
im Allgemeinen größere Kristalle
zur Folge, die leicht von dem Umkristallisationslösungsmittel
(den Auflösungsflüssigkeiten) über Filtration
abgetrennt werden können.
Wenn Chargen unter Verwendung von Kühlwendeln abgekühlt werden,
treten manchmal bei mehr als 50% der Chargen Filtrationsprobleme
auf (d. h. langsame Filtration, "Schlamm"-Chargen usw.). Dies hat eine schlechte
Abtrennung aus den Auflösungsflüssigkeiten
zur Folge, welche dementsprechend das Erfordernis verursacht, das
Material noch einmal zu verarbeiten (wiederaufzuarbeiten), um die
gewünschte
Qualität
zu erzielen.
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Es
können
auch alternative Verfahren als Mittel zur Verbesserung des Kristallisationsprozesses
verwendet werden. Beispielsweise kann eine kristalline Form des
Phenylestersalzes verwendet werden, um die Charge bei einer Temperatur
gerade oberhalb der Keimbildungstemperatur zu impfen. Es wird erwartet,
dass ähnliche
Ergebnisse während
des Kristallisationsprozesses ohne Impfen erzielt werden können. Jedoch
kann ein Impfen geeignet sein, um den Kristallisationsprozess zu
katalysieren. Andere alternative Verfahren zur Verbesserung des
Kristallisationsprozesses, die dem Fachmann bekannt sind, können ebenfalls
verwendet werden.
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Phenylestersalze
können
auch aus wässrigen
Lösungen
umkristallisiert werden. Auf den ersten Blick ist die Verwendung
von Wasser (oder eines Alkohols) als Lösungsmittel zum Ersatz von
Essigsäure,
die typisch für
die Reinigung von rohen Phenylestersalzen verwendet wird, keine
offensichtliche Wahl. Beispielsweise berichtet das japanische Patent
Nr. 6-306042 (1995), dass Verbindungen, die mit Phenylestersalzen
verwandt sind, in Wasser oder Alkohol bei erhöhten Temperaturen einer Hydrolyse
oder Solvolyse unterliegen. In der Tat bestätigten anfängliche Arbeiten mit der Wasserkristallisation,
dass Phenylestersalze, wie Verbindung (1), bei erhöhten Temperaturen
eine Hydrolyse eingehen. Typische Verluste an Verbindung (1) lagen
bei 90°C im
Bereich von 5–7,5%.
Weitere Untersuchungen zeigten, dass der Betrieb bei einem pH-Bereich
von 4–6
die Hydrolyse von Verbindung (1) bei 90°C auf etwa 2,2% minimierte.
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Das
Folgende ist ein bevorzugtes Verfahren zur Reinigung von Phenylestersalzen über eine
Wasserkristallisation: Eine Aufschlämmung von roher Verbindung
(1) in deionisiertem Wasser wurde mit Schwefelsäure auf einen pH von etwa 5
eingestellt und 30 Minuten lang auf 85°C erwärmt, um eine Lösung zu
bilden. Als die rohe Verbindung (1) in Lösung war, wurde die Mischung
1 Stunde bei einer Topftemperatur von 80–85°C gerührt. Die Lösung wurde über eine 3,5- bis 8-stündige Zeitspanne
auf 25°C
abgekühlt,
um die Kristallisation von Verbindung (1) zu bewirken. Kristallisierte
Verbindung (1) wurde als Aufschlämmung
in Wasser aus der Einheit abgelassen, und ein Teil dieses Materials
wurde zentrifugiert. Das Zentrifugat wurde dekantiert, und eine
gleiche Menge an deionisiertem Wasser wurde als Waschlösung dazugegeben,
und der Inhalt wurde 1–3 Minuten
lang wieder aufgeschlämmt.
Die Zentrifugationsbedingungen wurden ein zweites Mal wiederholt,
wobei eine gleiche Menge an deionisiertem Wasser als Waschlösung für eine weitere
Wiederaufschlämmung
dazugegeben wurde. Wiederum wurden die Zentrifugationsbedingungen
wiederholt, und der nasse Kuchen wurde gewonnen und in einem Vakuumofen
mit einer Stickstoffspülung
bei 70°C
getrocknet. Dies liefert ein Phenylestersalz, wie Verbindung (1),
als weißen
kristallinen Festkörper
mit hoher Ausbeute (typisch mehr als 80% Rückgewinnung). Das Phenylestersalz
wird auch mit hoher Reinheit mit einer HPLC-Analyse im Bereich von 95–100% und
mit einer Farbe, gemessen als Hunter-Farbe L-Wert, im Bereich von
85–95
gewonnen.
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Die
Umkristallisation von Phenylestersalzen unter Verwendung einer Wasserkristallisation
kann auch durch Zusatz eines Hilfslösungsmittels verbessert werden.
Das Hilfslösungsmittel
wird bevorzugt zugesetzt, nachdem die Kristallisation (oder Keimbildung)
des Phenylestersalzes begonnen hat. Die Verwendung eines Hilfslösungsmittels
kann die Oberflächenspannung
des Schaums verringern und die Lösung
von in Wasser unlöslichen
Spezies erhöhen.
Die Zugabe eines Hilfslösungsmittels
kann auch die Isolierung des umkristallisierten Phenylestersalzes
beschleunigen und so das Erfordernis für irgendeine spezielle Isolierungsausrüstung beseitigen.
Bei dem Hilfslösungsmittel
kann es sich um irgendein Lösungsmittel
handeln, das die Solvatisierung des Phenylestersalzes oder von anderen
Spezies unterstützt,
welche in dem umzukristallisierenden Phenylestersalz-Material vorliegen.
Das Hilfslösungsmittel
sollte keine signifikante nachteilige Auswirkung auf die Umkristallisation
des Phenylestersalzes aufweisen. Durch Verringerung der Oberflächenspannung
kann das Hilfslösungsmittel
auch das Filtrieren der Aufschlämmung
von umkristallisiertem Phenylestersalz aus der wässrigen Umkristallisationsflüssigkeit
unterstützen.
Eine Mischung von Hilfslösungsmitteln
kann ebenfalls verwendet werden. Das oder die Hilfslösungsmittel
können
bezüglich
ihrer speziellen Solvatisierungseigenschaften ausgewählt werden.
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Bei
einer Methode, um Lösungsmittel
zu klassifizieren, handelt es sich um die Hansen-Löslichkeitsparameter.
Hansen, C. M.; Beerbower, A., "Solubility
Parameters", Encylopedia
of Chemical Technology, zweite Auflage, Ergänzungsband, Wiley-Interscience
Publication, 11 97 1 und "Hansen
Solubility Parameters – A User's Handbook", C. M. Hansen, CRC
Press, Washington, DC, 2000. Es gibt vier Arten von Hansen-Löslichkeitsparametern:
gesamt, polar, unpolar und Wasserstoffbrückenbindung. Die polaren und
Wasserstoffbrückenbindungs-Hansen-Löslichkeitsparameter
werden routinemäßig als
wirksames Mittel bei der Klassifizierung und Auswahl eines Bereichs
von Lösungsmitteln
verwendet, die bei der Solvatisierung eines speziellen Moleküls wirksam
sind. Lösungsmittel,
die als potentielle Hilfslösungsmittel
bewertet wurden, weisen polare Hansen-Löslichkeitsparameter im Bereich
von 4,1 bis 12,3 und Hansen-Wasserstoffbrückenbindungsparameter im Bereich
von 6,1 bis 22,3 auf. Dies ermöglicht,
dass sich die Löslichkeitsparameter
der Mutterlauge (Wasser plus Hilfslösungsmittel) von den extremen
Werten, die bei Wasser gefunden werden (16,0 und 42,3), zu Werten
verschieben, die für
erhöhte
Löslichkeiten
von Verunreinigung in dem Phenylestersalz-Material, das umkristllisiert
wird, sorgen. Weiter erhöht
die Zugabe eines derartigen Hilfslösungsmittels nur leicht die
Löslichkeit
des Phenylestersalzes, während
die Vorteile der Umkristallisation auf Wasser-Basis (leichtere Hydrolyse
des Zentrifugats (oder Filtrats), Beseitigung von korrodierenden
organischen Lösungsmitteln
usw.) beibehalten werden. Die Verschiebung der Löslichkeitsparameter der Mutterlauge
weg von Wasser ist nur geringfügig
und kann durch die Standard-Mischungsregeln gemessen werden.
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Aus
Experimenten umfassen nützliche
Hilfslösungsmittel
Lösungsmittel
mit Wasserstoff-Löslichkeitsparametern
zwischen 4,0 und 26,0 und polaren Löslichkeitsparametern zwischen
3,3 und 13,0. Die erforderliche Menge an Hilfslösungsmittel ist eine Funktion
von dessen Löslichkeitsparameter.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel,
welche die besten Ergebnisse bei der Verringerung von Schaum und der
Erhöhung
der Isolierungsgeschwindigkeit ergaben, waren Aceton und Cyclohexanol.
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Das
Folgende ist eine Zusammenfassung eines bevorzugten Verfahrens zur
Reinigung eines rohen Phenylestersalzes, Verbindung (1), über Wasserkristallisation
mit Zugabe eines Hilfslösungsmittels.
Rohe Verbindung (1), die in deionisiertem Wasser gelöst ist,
wird auf 85°C
erwärmt,
und der pH wird mit Schwefelsäure auf
etwa 5 eingestellt, um die Hydrolyse von Verbindung (1) zu minimieren.
Die Lösung
wurde 1 Stunde bei einer Temperatur von 75–85°C gerührt und dann über 3 bis
9 Stunden auf etwa 20°C
abgekühlt.
Falls gewünscht,
kann die Lösung
mit Verbindung (1) (zuvor aus Wasser kristallisiert) bei etwa 14°C oberhalb
des Kristallisationspunktes der Lösung geimpft werden. Auch wurde
während
des Abkühlungszeitraums
ein Hilfslösungsmittel
zugesetzt, als sich die Lösung
auf eine Temperatur im Bereich von 40–20°C abgekühlt hatte. Als sich die Lösung auf
20°C abgekühlt hatte,
wurde die Mischung eine zusätzliche
Stunde gerührt.
Das kristallisierte Phenylestersalz wurde abfiltriert oder abzentrifugiert,
entweder mit dem Hilfslösungsmittel
oder einer Hilfslösungsmittel/Wasser-Mischung
gewaschen und dann in einem Vakuumofen mit Stickstoffspülung bei 70–100°C getrocknet.
Typisch liefert dies ein Phenylestersalz, wie Verbindung (1), (80%
Rückgewinnung
von Verbindung (1)) als weißen
kristallinen Festkörper
mit einer HPLC-Analyse im Bereich von 97–100% und mit einer Farbe,
gemessen als Hunter-Farbe
L, im Bereich von 89–95.
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Vorteilhaft
beseitigt die Zugabe eines Hilfslösungsmittels die Filtrationshindernisse,
auf die man in Umkristallisationsverfahren mit Wasser allein stößt. Die
Filtrationszeiten wurden verringert, und das Filtratschäumen wurde
verringert/beseitigt. Die Konzentration an Hilfslösungsmittel
kann von 1 bis 50 Gew.-% variieren, liegt aber bevorzugt im Bereich
von 2 bis 20 Gew.-%. Die optimale Konzentration des Hilfslösungsmittels
variiert mit der Art des Lösungsmittels,
seiner Auswirkung auf die Verunreinigungslöslichkeit in der Mutterlauge und
der Temperatur, bei der die Abtrennung bewirkt wird.
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Der
dritte Umkristallisationsschritt, der Sammlungsschritt, beinhaltet
die Isolierung des gereinigten Salzes eines Phenylesters aus den
Kristallisationsflüssigkeiten.
Auf die gleiche Weise, wie oben erörtert, kann das umkristallisierte
Phenylestersalz aus den Kristallisationsflüssigkeiten unter Verwendung
der erörterten Techniken
und jeder Vorrichtung, die eine wirksame Trennung von fester und
flüssiger
Phase liefern kann, gesammelt oder isoliert werden. Vorzugsweise
wird das umkristallisierte Phenylestersalz durch Filtration gesammelt
und gegebenenfalls getrocknet, wiederum wie oben erörtert.
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(F) Lösen des gesammelten Phenylestersalzes
in einem Lösungsmittel
unter Bildung einer Lösung
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Jedes
Lösungsmittel,
welches das gesammelte Phenylestersalz unter Bildung einer Lösung lösen kann,
kann als geeignetes Auflösungslösungsmittel
dienen. Bevorzugte Lösungsmittel
sind relativ preiswert, unreaktiv, nicht-toxisch, ungefährlich,
leicht zu verflüchtigen
und stören
nicht die Wirksamkeit der Medien, die für eine spätere Farbentfernung verwendet
werden. Zwei bevorzugte Lösungsmittel
sind Essigsäure
und Wasser. In dem Gesamtverfahren wird es bevorzugt, die gleichen
Lösungsmittel
für diesen
Schritt zu verwenden, wie sie für
den Sprühtrocknungsschritt
verwendet werden. Bevorzugte Lösungsmittel
zur Verwendung in diesem und dem Sprühtrocknungsschritt umfassen
polare protische Lösungsmittel,
wie Wasser, Methanol, Propanol oder Isopropanol.
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Der
Auflösungsschritt
kann unter Verwendung eines erwärmten
Lösungsmittels
stattfinden, um das gesammelte Phenylestersalz zu lösen. Vorzugsweise
ist die Temperatur des Lösungsmittels
gerade oberhalb der minimalen Temperatur, die erforderlich ist,
um das Phenylestersalz vollständig
zu lösen.
Je höher
die Konzentration des Phenylestersalzes in dem Lösungsmittel ist, desto höher ist
die Temperatur, die erforderlich ist, um das Material in Lösung zu
halten. Beispielsweise sind typische verwendete Temperaturen, wenn
Wasser das Lösungsmittel
ist, 60–80°C.
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Wenn
Wasser als das Auflösungs-Lösungsmittel
verwendet wird, wird der pH bevorzugt erniedrigt, um die Hydrolyse
und so den Verlust des Phenylestersalzes zu verringern. Der bevorzugte
pH-Bereich ist 4–6.
Ein sehr niedriger pH, weniger als etwa 2, kann ebenfalls eine saure
Hydrolyse des Phenylestersalzes verursachen und sollte vermieden
werden. Jede Säure
kann verwendet werden, um den pH einzustellen. Säuren, die für diesen Zweck bevorzugt werden,
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure und
Essigsäure
oder Mischungen derartiger Säuren.
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(G) Entfärben der
Lösung
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Nachdem
man das gesammelte Phenylestersalz in einem Lösungsmittel gelöst hat,
entfärbt
das Verfahren der Erfindung dann die Lösung, um Farbkörper aus
dem Phenylestersalz zu entfernen. Dieser Entfärbungsschritt kann unter Verwendung
einer erwärmten
Lösung
bewerkstelligt werden, um die Löslichkeit
des Phenylestersalzes in dem Lösungsmittel
aufrechtzuerhalten. Die Entfärbung
kann durch Adsorption von Farbkörpern
auf einem Festphasen-Adsorbens oder durch chemische Mittel bewerkstelligt
werden. Das Entfärben eines
Phenylestersalzes kann unter Verwendung von Chargenverfahren oder
Säulenverfahren
bewerkstelligt werden. Wenn das Chargenverfahren verwendet wird,
wird eine Menge an Adsorbens zu der Phenylestersalz-Lösung gegeben.
Ein Säulenverfahren
leitet die Lösung über oder
durch ein Bett des Adsorbensmaterials.
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In
einer Ausführungsform
wird die Lösung
mit aktiviertem Kohlenstoff in Kontakt gebracht, um Farbkörper zu
adsorbieren. Dieser Schritt entfernt Farbkörper aus der Lösung, indem
die Lösung
mit aktiviertem Kohlenstoff (Holzkohle) über eine solche Zeitspanne
in Kontakt gebracht wird, dass die Adsorption der unerwünschten
Farbkörper
auf der Oberfläche
des aktivierten Kohlenstoffs gefördert
wird. Das In-Kontakt-Bringen der Lösung mit aktiviertem Kohlenstoff
kann auf mehrere Weisen erreicht werden. Beispielsweise kann aktivierter
Kohlenstoff einfach zu der Lösung
gegeben oder vor dem Auflösen
mit dem Phenylestersalz vereinigt werden. Der aktivierte Kohlenstoff
kann durch Filtration, Zentrifugation oder andere in der Technik
bekannte Abtrennungsverfahren aus der Lösung entfernt werden. Alternativ
kann die Lösung über ein
stationäres
Bett aus aktiviertem Kohlenstoff geleitet werden. Kohlenstoffbetten
können
im industriellen Maßstab
verwendet werden, können
aber arbeitsintensiv sein und können
eine Kohlenstoff-Kontamination des Phenylestersalzes verursachen.
Oder die Lösung
kann durch einen Filter geleitet werden, der mit aktiviertem Kohlenstoff
imprägniert
ist (z. B. einen Cuno Zeta-Plus-Filter). Die Verwendung eines imprägnierten
Filters wird gegenüber
der Zugabe von aktiviertem Kohlenstoff zu der Lösung bevorzugt, da ein Filter
nicht die Verfahrensschwierigkeiten der Handhabung fein zerteilten
aktivierten Kohlenstoffs oder der Isolierung des aktivierten Kohlenstoffs
nach der Behandlung aufweist. Dies vermeidet auch die Isolierung
des Kohlenstoffs, nachdem er zu der Lösung des Salzes eines Phenylesters
gegeben worden ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Lösung
entfärbt
werden, indem man sie mit einem Harz in Kontakt bringt (ein Chargenverfahren)
oder sie durch eine Harzsäule
leitet (ein Säulenverfahren).
Geeignete Harze umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
die Harze Dowex Optipore L285 und Dowex Optipore L493 (Lieferant:
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan); die Harze Amberlite
IRA 95, Amberlite XAD7 und Duolite A561 (Lieferant: Rohm and Haas
Company, Independence Mall West, Philadelphia, PA); die Harze Macronet
MN100 und Macronet MN200 (Lieferant: The Purolite Company, Bala
Cynwyd, PA); und die Harze Diaion PA308 und Diaion HP20 (Lieferant:
Mitsubishi Chemical America, Inc., White Plains, NY). Wie bei dem
aktivierten Kohlenstoff kann das Harz einfach zu der Lösung gegeben
werden, um Farbkörper
zu adsorbieren, und dann durch Filtration oder andere bekannte Abtrennungsverfahren
entfernt werden. Wenn die Lösung
unter Verwendung einer Harzsäule
entfärbt
wird, sollte die Temperatur der Säule so aufrechterhalten werden,
dass ein Ausfallen des Phenylestersalzes, während es durch die Säule tritt,
verhindert wird. Der Durchsatz durch die Säule wird so gesteuert, dass
die geeignete Verweilzeit zur Farbkörper-Entfernung sichergestellt
wird.
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Wenn
eine Harzsäule
verwendet wird, um das Phenylestersalz zu entfärben, ist es vorzuziehen, die Säule zur
Verwendung in nachfolgenden Entfärbungsschritten
oder Reinigungsprozessen zu regenerieren. Die Sättigungskapazität des Adsorbens-Bett,
welches die Säule
ausmacht, bestimmt die Zeitspanne, über welche das Bett vor einer
Regeneration angeschlossen sein kann. Je größer die Sättigungskapazität ist, desto attraktiver
ist das Verfahren. Jedoch kann die Kapazität des Bettes höher sein,
abhängig
von der Qualität
der Einspeisung. Im Allgemeinen tritt das Erfordernis für eine Regeneration
umso früher
auf, je dunkler die Einspeisungslösung des Phenylestersalzes
ist. Die Menge an Farbkörpern,
die auf dem Bett adsorbiert wird, kann durch Verwendung niedriger
Temperaturen, hoher Einspeisungskonzentrationen (hoher Prozentsatz
an Feststoffen in der Einspeisung) und durch Einstellen des pH-Bereiches
verbessert werden. Die Farbe des Phenylestersalzes (Fehlen von Farbkörpern) kann
auch verbessert werden, indem die Verweilzeit erhöht wird
und die Einspeisung durch mehrere Säulen geleitet wird.
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Die
Entfärbung
eines Phenylestersalzes über
das Säulenverfahren
beinhaltet mehrere Schritte. Die Entfärbung beinhaltet die meisten,
wenn nicht alle, der folgenden Schritte: 1) einen Einspeisungsschritt,
die Zeitspanne, wenn die Säule
die Einspeisung reinigt; 2) einen Spülschritt, wenn die Einspeisung
mit einem "Einspeisungslösungsmittel" oder einem Lösungsmittel,
das mit dem Einspeisungslösungsmittel
mischbar ist (z. B. Wasser oder Essigsäure), abgespült wird;
3) einen Regenerationsschritt, wenn die Säule regeneriert werden kann,
um sie zur Behandlung von mehr Einspeisung zu präparieren (dies kann mehr als
einen Schritt beinhalten); 4) ein Nachspülen, wenn die Säule mit
einem geeigneten Lösungsmittel
gespült
wird, um das Regenerierungsmittel zu verdrängen und ein Kreuzmischen während des
anschließenden
Einspeisungsschritts zu vermeiden.
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Ein
Verfahren zur Regenerierung der Säule behandelt das Harz mit
einer wässrigen
Base, wie einer wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
(5%-ige Konzentration). Die Hydrolyse oder Ionisation der Farbkörper, wenn
die Behandlung die Löslichkeit
in dem Eluent erhöht,
bewirkt dann die Desorption der Farbkörper. Ein weiteres Verfahren
besteht darin, das Harz mit einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol,
Aceton, Ethanol oder Isopropanol, zu behandeln. Die Farbkörper des
Harzes sind in organischen Lösungsmitteln
hoch löslich,
was häufig
bewirkt, dass die Farbkörper
desorbiert werden. Wenn Essigsäure
das Lösungsmittel
ist, ist häufig
ein Alkali-Schritt oder selbst eine Wasserspülung ausreichend, um das Bett
zu regenerieren. Es ist sehr wahrscheinlich leichter, das Harz mit
Wasser zu regenerieren, wenn Essigsäure das Lösungsmittel ist. Nach der Regeneration
sollte das Spülwasser
gefärbt
erscheinen, was anzeigt, dass mindestens eine teilweise Regeneration
erzielt wurde. Das Spülen
verursacht eine pH-Verschiebung in dem Harz, von der man wiederum glaubt,
dass sie die Desorption der Farbkörper bewirkt. Eine weitere
Behandlung mit wässrigem
Natriumhydroxid (oder einer anderen wässrigen Basen-Lösung), gefolgt
von Methanol (oder einem anderen organischen Lösungsmittel), kann erforderlich
sein, um die Säule
vollständig
zu regenerieren. Da jedoch die Adsorption aus einer organischen
Phase stattfindet, ist es unwahrscheinlich, dass der Regenerationsschritt
mit organischem Lösungsmittel
erforderlich ist, wenn das Lösungsmittel
Essigsäure
ist. Das Spülen
des Betts mit reiner Essigsäure
schafft eine Konzentrations-antreibende Kraft, welche die Desorption
begünstigt.
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Das
Harz kann auch regeneriert werden, wenn Wasser als Lösungsmittel
verwendet wird. Um ein gesättigtes
Bett zu regenerieren, wenn das Lösungsmittel
Wasser ist, werden häufig
sowohl ein Basen-Waschschritt
als auch ein organischer Waschschritt (wie oben beschrieben) benötigt. Die
Regeneration von Wasser erzielt gewöhnlich eine größere Farbentfernung,
jedoch erfordert die Regeneration einen weiteren Basen-Waschschritt,
wie oben beschrieben. Methanol ist am häufigsten das bevorzugte Lösungsmittel
für den Basen-Waschschritt,
aber eine Entscheidung darüber,
welches Lösungsmittel
zu verwenden ist, sollte auf dem gesamten Reinigungsabschnitt beruhen.
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(I) Sprühtrocknen
der Phenylestersalz-Lösung,
um ein Pulver zu bilden
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Nach
der Entfärbung
wird die Phenylestersalz-Lösung
sprühgetrocknet,
um ein Pulver aus dem Phenylestersalz zu bilden. Das Sprühtrocknen
der Lösung
kann unter Verwendung von allen Sprühtrocknungstechniken und jeder
Sprühtrocknungsvorrichtung
bewerkstelligt werden, von denen in der Technik bekannt ist, dass
sie zu einer nahezu momentanen Verdampfung von Lösungsmittel in der Lage sind.
Das Sprühtrocknen bietet
den Vorteil der im Wesentlichen vollständigen Rückgewinnung der nicht-flüchtigen
Stoffe aus der Lösung.
So ist die Zurückgewinnung
im Allgemeinen höher,
als sie aus einem Kristallisations/Abtrennungs/Trocknungsverfahren
erhalten würde.
Zusätzlich
ist das Pulver, das aus Sprühtrocknen
erhalten wird, im Allgemeinen amorpher als Material, das durch ein
Kristallisationsverfahren isoliert wird. Amorphe Feststoffe lösen sich im
Allgemeinen mit einer schnelleren Geschwindigkeit als kristalline
Feststoffe. Vorteilhaft können
sprühgetrocknete
Phenylestersalz-Pulver eine höhere
Perhydrolyse-Geschwindigkeit als hoch kristalline Phenylestersalze
aufweisen. Sprühtrocknen
ist eine attraktive Alternative zu einem Kristallisations/Abtrennungs/Trocknungsverfahren.
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Wie
oben erörtert,
sprühtrocknet
das Verfahren der Erfindung eine Lösung des Phenylestersalzes,
um ein Phenylestersalz-Pulver zu produzieren. Die Lösung des
Phenylestersalzes kann unter Verwendung der Lösung aus dem Entfärbungsschritt
sprühgetrocknet
werden, oder das Entfärbungs-Lösungsmittel
kann entfernt, das entfärbe
Phenylestersalz getrocknet und das Phenylestersalz wieder in einem
Lösungsmittel
zum Sprühtrocknen
gelöst
werden. Bevorzugte Lösungsmittel
zur Verwendung im Sprühtrocknungsschritt
umfassen polare protische Lösungsmittel,
wie Wasser, Methanol, Propanol oder Isopropanol.
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Das
Phenylestersalz wird unter Verwendung herkömmlicher Sprühtrocknungstechniken
und einer herkömmlichen
Sprühtrocknungsapparatur
sprühgetrocknet.
Sprühtrocknen
ist in der Technik wohlbekannt und ist z. B. im U.S. Patent Nr.
4,424,138, U.S. Patent Nr. 4,460,700 und U.S. Patent Nr. 4,629,771
beschrieben, welche hierdurch in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden.
So wird die Phenylestersalz-Lösung
durch einen geeigneten Zerstäuber
geleitet, der einen Sprühnebel
oder eine Dispersion von Tröpfchen
schafft. Ein Strom eines heißen
Gases wird so geleitet, dass er mit den Tröpfchen in Kontakt kommt und
die Verdampfung des Lösungsmittels
und anderer vorhandener Flüssigkeiten
bewirkt. Das feste Produkt trennt sich ab und wird dann gesammelt.
Geeignete Zerstäuber
zur Erzeugung der Tröpfchen
der Suspension umfassen Düsenzerstäuber und
Rotationszerstäuber.
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Das
bevorzugte gasförmige
Medium zum Bewirken des Sprühtrocknens
ist Stickstoff mit einem hohen Reinheitsgrad, aber jedes andere
gasförmige
Medium, das keine schädliche
Auswirkung auf Phenylestersalze aufweist, kann ebenso verwendet
werden. Alternative Gase schließen
Inertgas, wie Argon oder Helium, ein.
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Das
heiße
Gas kann so geleitet werden, dass es im Gegenstrom zu den Tröpfchen der
Suspension strömt,
aber typisch wird ein Gleichstrom des heißen Gases und der Suspension
verwendet. Unter Verwendung eines Gleichstroms ist der Zerstäuber typisch
am oberen Ende der Sprühtrocknungsapparatur
angeordnet, und das heiße
Gas wird in das obere Ende der Apparatur eingeführt und nahe dem Boden der
Apparatur entfernt. Etwas des sprühgetrockneten Festkörpers sammelt
sich am Boden der Apparatur an, von dem es entfernt werden kann,
vorzugsweise kontinuierlich durch geeignete Mittel wie ein Zellenrad-Ventil, eine Schneckenfördereinrichtung
oder in dem heißen
Gasstrom. Wie es in der Technik bekannt ist, können die Bedingungen der Sprühtrocknung
so eingestellt werden, dass sie jede gewünschte Teilchengröße ergeben.
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Um
den Eintritt von sauerstoffhaltigen Materialien in die Sprühtrocknungsapparatur
zu verhindern, wird es bevorzugt, bei leicht erhöhtem Druck, z. B. bei etwa
1,2 kg/cm2 absolut, zu arbeiten. Die Sprühtrocknungstemperatur
liegt im Allgemeinen unterhalb dem Siedepunkt des Lösungsmittels
(unter den Druckbedingungen, die innerhalb der Sprühtrocknungsapparatur
vorliegen). Die Temperatur sollte hoch genug sein, um eine ausreichende
Verdampfung des Lösungsmittels
zu bewirken, so dass mindestens die äußere Oberfläche der Tröpfchen getrocknet wird, bevor
sie die Wand oder den Austragungspunkt der Sprühtrocknungsapparatur erreichen.
Vorzugsweise ist die Sprühtrocknungstemperatur
relativ niedrig und vermeidet dadurch jede schädliche Auswirkung auf das sprühgetrocknete
Phenylestersalz. Vorzugsweise überschreitet
die Temperatur des heißen
Gases, das in die Sprühtrocknungsapparatur
eingeführt
wird, etwa 200°C
nicht und überschreitet
die Temperatur der Tröpfchen
oder des sprühgetrockneten
Materials 150°C
nicht. Bevorzugter liegt die maximale Temperatur der Tröpfchen oder
des sprühgetrockneten
Materials im Bereich zwischen 80°C
und 130°C.
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Ein
gewöhnlicher
Fachmann erkennt, dass zusätzlich
zu den oben beschriebenen Schritten feste Materialien, die in dem
Verfahren auftreten, unter Verwendung von Standardtechniken getrocknet
werden können, falls
gewünscht,
und Lösungen
filtriert oder zentrifugiert werden können, um unerwünschte unlösliche Materialien
zu entfernen. Die Aspekte des oben erörterten Verfahrens der Erfindung
werden in den folgenden Beispielen erläutert. Diese Beispiele sollen
die beanspruchte Erfindung erläutern,
nicht beschränken.
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Beispiele
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Allgemeine Methoden und
Verfahren
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In
den folgenden Beispielen ist das Phenylestersalz, Natriumnonanamidohexanoyloxybenzolsulfonat, als
Verbindung (1) definiert. Die Ausgangs-Verbindung (1), die in diesen
Beispielen verwendet wird, wurde typisch aus der Reaktion von Natrium-4-hydroxybenzolsulfonat,
Acetanhydrid und Nonamidohexansäure
in Sulfolan mit Natriumacetat, Imidazol und/oder Alkali als Katalysatoren)
hergestellt. Dieses Verfahren ist in den U.S. Patenten Nr. 5,414,099
und 5,650,527 beschrieben, welche in ihrer Gesamtheit aufgenommen
werden.
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Analyse (Reinheit)
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Die
Analyse oder Reinheit der Materialien wurde unter Verwendung von
Flüssigkeitschromatographie bestimmt.
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Farbmessung
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Die
Pulverfarbe wurde unter Verwendung eines Hunterlab Colorquest II-Spektrophotometers
gemessen. Die Proben wurden als trockene Pulver im Reflexionsmodus
unter Verwendung einer Standard-Pulverzelle
analysiert. Standard-Reflexionsfliesen werden vor jeder Analyse
verwendet, um das Spektrophotometer zu kalibrieren, um die innere Übereinstimmung
und Genauigkeit sicherzustellen. Die Hunter-Farbe ist eine Messung
des Aussehens, die auf Reflexion beruht. Sie wird verwendet, um
die Qualität
von Material bezüglich
beobachtbarer Farbe zu bewerten. Diese Beispiele verwenden die L-,
a- und entgegengesetzte
b-Farbskala, wobei L die Helligkeit einer Probe anzeigt, wobei ein
Wert von 100 weiß ist
und von 0 schwarz ist. Eine Probe zeigt eine rote Färbung, wenn
a positiv ist, und eine grüne
Färbung,
wenn a negativ ist. Eine Probe zeigt eine gelbe Färbung, wenn
b positiv ist, und eine blaue Färbung,
wenn b negativ ist. Die Betrachtungs- und Belichtungsbedingungen
sind spezifiziert, so dass in der Theorie dieser Satz von Zahlen
zusammengenommen objektiv das darstellt, was das menschliche Auge
sieht. Wenn die Hunter L-Farbe getestet wird, wird ein Hunter L-Wert
von 85 oder mehr als eine signifikante Verbesserung der Farbe angesehen.
Polymere Absorbenzien, die einen durchschnittlichen Hunter-Wert
von 85 oder größer zeigten,
wurden so angesehen, dass sie die Farbe eines Salzes eines Phenylesters
signifikant verbessert hatten.
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Perlenherstellungsverfahren
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Um
die Perhydrolyse-Geschwindigkeit zu bestimmen, wurden die Phenylestersalze
zu Perlen formuliert. Die Perlen wurden typisch unter Verwendung
eines Pulvers oder festen Phenylestersalzes mit einem Tensid und
einem Chelatisierungsmittel formuliert. Eine typische Formulierung
ist nachstehend gezeigt:
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Perlenformulierung
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Phenylestersalz
(z. B. Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat)
1200
g
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Tensid
(z. B. 10%-iges LAS, lineares Alkylbenzolsulfonat, Unger DL-85)
180
g
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Chelatisierungsmittel
(z. B. Natriumcitrat-Dihydrat)
153 g
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8%
deionisiertes Wasser
102 g
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Die
trockenen Materialien wurden abgewogen, in einen 1 Gallonen-Mischer
mit Sigma-Flügelblättern eingeführt und
1 Minute trocken gemischt. Während
des Mischens wurde Wasser dazugegeben, und das Mischen wurde etwa
17,5 Minuten fortgesetzt. Die Nassmischungs-Rohdichte wurde durch
Messen von Gewicht/Volumen bestimmt. Das Material wurde unter Verwendung
des Luwa DG-L I bei 90 U/min extrudiert (unter Verwendung einer
0,7 mm/1 mm-Düse
mit 19,7% offener Fläche).
Die Extrusion wurde 1 Minute bei 1350 U/min in dem Luwa QJ-230 Marumerizer
gedreht, gefolgt von 20-minütigem Trocknen
bei 115°C
in einem Luwa MDB-400-Fließbett.
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Messung der
Perhydrolyse-Geschwindigkeit
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Die
Perhydrolyse-Geschwindigkeit ist der Prozentsatz eines Phenylestersalzes,
der in einer spezifizierten Zeitspanne und bei einer spezifischen
Temperatur eine Perhydrolyse eingegangen ist. Für die Zwecke dieser Beispiele
wird die Perhydrolyse-Geschwindigkeit in 5- und 30-minütigen Zeitabständen bei
10°C gemessen.
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Die
Perhydrolyse-Geschwindigkeit eines Phenylestersalzes wird gemessen,
indem man eine abgewogene Menge an formulierten Perlen, die das
Phenylestersalz umfassen, ein Bezugs-Detergens und Natriumperformiat-Monohydrat
zu einer synthetischen harten Wasserlösung in einem gekühlten Auflösungsgefäß (Sotax
Modell AT7, modifiziert mit einem Emersionskühler) gibt. Die Lösung wird
bei 10°C
gehalten und bei 150 U/min gerührt.
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In
einem festgelegten Zeitabstand wird eine Aliquote der Lösung entfernt,
und die Persäure
in der Probe wird anschließend
mit Kaliumiodid und Essigsäure
bei einer festgelegten Temperatur umgesetzt, um das Iod freizusetzen.
Das Iod in der resultierenden Lösung
wird schnell mit standardisiertem Natriumthiosulfat titriert, woraus
die Perhydrolyse-Geschwindigkeit berechnet wird.
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Beispiel 1 – Lösungsmittelaufschlämmung
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100,2
g rohe Verbindung (1) (Analyse [Definitionsanalyse] 89,4%, Hunter-Farbe
L-Wert von 76,9) wurden in einen 1 l-Kolben eingeführt, der
300,1 g Methanol bei Umgebungstemperatur enthielt. Die Mischung wurde
1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt, dann unter Verwendung
eines Büchner-Trichters filtriert. Der
nasse Kuchen wurde mit 100 ml Methanol bei Umgebungstemperatur gewaschen,
dann in einem Vakuumofen (50°C,
etwa 300 mm Hg) zu konstantem Gewicht getrocknet. Es wurden 84,5
Gramm (Analyse 96,5%, 91,0% Rückgewinnung)
eines merklich helleren Pulvers (Hunter L-Wert von 91,4) erhalten.
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Beispiel 2 – Lösungsmittelaufschlämmung
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100,2
g rohe Verbindung (1) (Analyse 85,9%, Hunter-Farbe L-Wert von 68,5)
wurden in einen 1 l-Kolben eingeführt, der 301,0 g Essigsäure bei
Umgebungstemperatur enthielt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur
gerührt,
dann unter Verwendung eines Büchner-Trichters
filtriert. Der nasse Kuchen wurde mit 100 ml Essigsäure bei
Umgebungstemperatur gewaschen, dann in einem Vakuumofen (70°C, etwa 300
mm Hg) zu konstantem Gewicht getrocknet. Es wurden 84,4 Gramm (Analyse
95,5%, 93,7% Rückgewinnung)
eines merklich helleren Pulvers (Hunter L-Wert von 84,7) erhalten.
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Beispiel 3 – Lösungsmittelaufschlämmung
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100,0
g rohe Verbindung (1) (Analyse 89,4%, Hunter-Farbe L-Wert von 76,9)
wurden in einen 1 l-Kolben eingeführt, der eine Mischung von
270 g Aceton und 30 g Wasser enthielt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei
50°C gerührt, dann
unter Verwendung eines Büchner-Trichters
filtriert. Der nasse Kuchen wurde mit 100 ml Aceton bei Umgebungstemperatur
gewaschen, dann in einem Vakuumofen (50°C, etwa 300 mm Hg) zu konstantem
Gewicht getrocknet. Es wurden 88,9 Gramm (Analyse 94,7%, 94,1% Rückgewinnung)
eines merklich helleren Pulvers (Hunter L-Wert von 92,8) erhalten.
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Beispiel 4 – Lösungsmittelaufschlämmung
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99,6
g rohe Verbindung (1) (Analyse 89,4%, Hunter-Farbe L-Wert von 76,9)
wurden in einen 1 l-Kolben eingeführt, der
300,3 g Acetonitril enthielt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei 50°C gerührt, dann
unter Verwendung eines Büchner-Trichters
filtriert. Der nasse Kuchen wurde mit 100 ml Acetonitril bei Umgebungstemperatur
gewaschen, dann in einem Vakuumofen (50°C, etwa 300 mm Hg) zu konstantem
Gewicht getrocknet. Es wurden 97,8 Gramm (Analyse 89,9%, 98,7% Rückgewinnung)
Pulver (Hunter L-Wert
von 73,4) erhalten. Dieses Extraktionslösungsmittel verbesserte weder
die Analyse noch die Hunter-Farbe.
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Beispiel 5 – Entfärbung: Harzbehandlung
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30
Gramm rohe Verbindung (1) wurden in einen Kolben eingeführt, der
70 Gramm Wasser enthielt. Der pH wurde durch Zugabe von sechs Tropfen
Schwefelsäure
auf etwa 4,5 eingestellt. Zu dieser Mischung wurden 20 Gramm Purolite
MN100-Harz gegeben. Der Kolben wurde in ein Schüttelbad gegeben und 24 Stunden
bei 90°C
gehalten. Die heiße
Mischung wurde filtriert, um das Harz zu entfernen, und das Filtrat
wurde in einem Vakuumofen (etwa 90°C) zu konstantem Gewicht getrocknet.
Der resultierende Feststoff wurde zu einem feinen Pulver gemahlen
und lieferte die folgende Hunter-Farbe-Analyse:
L, 87,06; a, 0,08; b, 4,52.
-
Beispiel 6 – Entfärbung: Harzbehandlung
-
Gleich
wie die Harzbehandlung – Beispiel
5, außer
dass kein Harz zugesetzt wurde. Der resultierende Festkörper wurde
zu einem feinen Pulver gemahlen und lieferte die folgende Hunter-Farb-Analyse: L, 74,03; a,
1,53; b, 9,97.
-
Beispiel 7 – Entfärbung: Harzbehandlung
-
20
Gramm rohe Verbindung (1) wurden in einen Kolben eingeführt, der
80 Gramm Essigsäure
enthielt. Zu dieser Mischung wurden 20 Gramm Rohm and Haas XAD7-Harz
gegeben. Der Kolben wurde in ein Schüttelbad gegeben und 24 Stunden
bei 90°C
gehalten. Die heiße
Mischung wurde filtriert, um das Harz zu entfernen, und das Filtrat
wurde in einem Vakuumofen (etwa 90°C) zu konstantem Gewicht getrocknet.
Der resultierende Festkörper
wurde zu einem feinen Pulver gemahlen und lieferte die folgende
Hunter-Farb-Analyse: L, 82,37; a, 0,24; b, 7,93.
-
Beispiel 8 – Entfärbung: Harzbehandlung
-
Die
mit Harz zu behandelnde Verbindung (1) wurde in Wasser bei 90°C gelöst, um eine
Lösung
von etwa 6 Litern mit einem Feststoffgehalt von etwa 21% herzustellen.
Der pH der Lösung
wurde durch Zugabe von Essigsäure
auf 4,5 eingestellt. Die Einspeisungslösung wurde durch eine Säule gepumpt,
die mit etwa 300 ml Dowex L285-Harz gepackt war. Die Verweilzeit
durch das Bett hindurch betrug in der Größenordnung von 30 Minuten.
Fraktionen (etwa 500–600
Gramm) wurden gesammelt, als das Material aus der Säule austrat. Die
Fraktionen 7 und 15 wurden in einem Vakuumofen (etwa 90°C) zu konstantem
Gewicht getrocknet. Die resultierenden Feststoffe wurden zu einem
feinen Pulver gemahlen und lieferten die folgende Hunter-Farb-Analysen:
Fraktion 7 – L,
86,87; a, 0,18; b, 3,12. Fraktion 15 – L, 87,62; a, 0,10; b, 3,56.
-
Beispiel 9 – Sprühtrocknung
-
1000
g Verbindung (1) wurden in 2800 g deionisiertem Wasser bei etwa
75°C gelöst. Die
Lösung
der Verbindung (1) wurde unter Verwendung einer Dosierpumpe durch
eine Überführungsleitung,
die auf 90°C
erwärmt
war, mit etwa 50 g/min zu einem Anhydro Modell Lab I-Sprühtrockner
gepumpt. Auf 132°C
erwärmter Stickstoff
war das Trocknungsgas. Die Lösung
der Verbindung (1) wurde mit 35 psi Stickstoff unter Verwendung
eines Zwei-Fluiddüsen-Sprühnebelgegenstroms
zum Trocknungsgas zerstäubt.
Die Abgastemperatur betrug etwa 75°C. Das getrocknete Produkt wurde
durch einen Zyklonabscheider abgetrennt.
-
Das
getrocknete Pulver wies einen verbleibenden Feuchtigkeitsgehalt
von 0,19% und eine mittlere Volumen-Teilchengröße von 21,6 Mikrometern auf,
wie durch einen Microtac-X 100-Teilchenanalysator
gemessen.
-
Die
Pulver wurden dann extrudiert, um Perlen zu produzieren. Das sprühgetrocknete
Pulver enforderte 11,8% Wasser, um es zu Perlen zu verarbeiten.
Das ursprüngliche
Pulver erforderte nur 6,2%. Die Fünf-Minuten-Perhydrolyse-Geschwindigkeit
erhöhte
sich von 20% bei Perlen, die aus kristallisierter Verbindung (1)
hergestellt waren, auf 100% bei Perlen, die aus sprühgetrockneter
Verbindung (1) hergestellt waren.
-
Die
Beispiele 10–12
betreffen das Reinigungsverfahren eines Salzes eines Phenylesters
unter Verwendung von Kristallisation. Die Vergleichsbeispiele 13–22 betreffen
die Ergebnisse, als ein Bleichmittel in dem Entfärbungsschritt zugesetzt wurde.
Die Beispiele 23 und 24 und die entsprechenden Übersichtstabellen (Tabellen
1–6) betreffen
Ergebnisse, als das Adsorptionsverfahren in dem Entfärbungsschritt
verwendet wurde.
-
Beispiel 10 – Kristallisation
-
Eine
Reaktionsmischung aus roher Verbindung (1)/Sulfolan (230,9 Gramm,
31,3% Verbindung (1), 60,8% Sulfolan) wurde in einen ummantelten
1 l-Reaktionskolben eingeführt,
der eine Mischung von Wasser (65,0 Gramm) und Methanol (350 Gramm)
enthielt. Um die Verbindung (1) zu lösen, wurde der Inhalt des Kolbens
erwärmt,
bis das Lösungsmittel
refluxierte (etwa 72°C).
Der Inhalt des Kolbens wurde etwa 25 Minuten bei dieser Temperatur
gehalten. Der Inhalt des Kolbens wurde dann über 3 Stunden mit einer Geschwindigkeit von
15,7°C/Stunde
auf 25°C
abgekühlt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde unter Verwendung eines Büchner-Trichters
filtriert, und der Kuchen wurde mit Methanol (2 × 50 Gramm) gewaschen. Der
nasse Kuchen (115 Gramm) wurde zu konstantem Gewicht getrocknet
und analysiert. Der resultierende Festkörper (54,3 Gramm, 71% Rückgewinnung
von Verbindung (1)) wies eine Analyse von 94,5% auf und enthielt
5,2% Sulfolan.
-
Beispiel 11 – Kristallisation
-
Essigsäure (11000
lbs.) wurde zu etwa 5380 lbs. Reaktionsmischung aus roher Verbindung
(1)/Sulfolan (39,9% Verbindung (1) und 50% Sulfolan) in einer 2000
Gallonen-Glaseinheit bei etwa 130°C
gegeben. Die Mischung wurde zur Vervollständigung der Auflösung 1 Stunde
bei 85–95°C gehalten.
Die resultierende Lösung
wurde über
8 Stunden durch ein Cuno-Filtergehäuse, das drei Zeta Plusaktivierter
Kohlenstoff-Patronen (Typ R-32S) enthielt, und in eine 2000 Gallonen-Glaskristallisationseinheit
geleitet. Die resultierende Lösung wurde
wieder auf 85–95°C erwärmt. Ein
Vakuum wurde angelegt, um etwa 5250 lbs. Essigsäure aus der Einheit abzudestillieren.
Nach einstündigem
Halten bei 85–95°C wurde der
Ansatz adiabatisch abgekühlt,
indem der Druck in der Kristallisationseinheit mit einer Geschwindigkeit
von 5 mm Hg pro Minute auf 200 mm Hg verringert wurde. Als die Temperatur
90°C erreicht
hatte oder der Druck 200 mm Hg erreicht hatte, wurde die Druckverringerung
auf 0,5 mm Hg pro Minute mit einem Endpunkt von 0 mm Hg verringert.
Als die Temperatur 81°C
erreicht hatte, wurde die Druckverringerung gestoppt, und der Ansatz
wurde mit 2 Quart Impfkristallen aus Verbindung (1) geimpft, um
die Kristallisation zu initiieren. Der Ansatz wurde 2 Stunden bei
dem vorherrschenden Reaktordruck gehalten, bevor die Druckverringerung
wieder aufgenommen wurde. Als die Temperatur der Kristallisationseinheit
60°C erreicht
hatte, wurde das Vakuum aufgehoben, und das Kühlen wurde unter Verwendung
von Glycol-Kühlung
mit einer Geschwindigkeit von 0,20°C pro Minute auf eine Ansatztemperatur
von 40°C
fortgesetzt. Als die Temperatur 40°C erreicht hatte, wurde die
Abkühlgeschwindigkeit
unter Verwendung des kalten Glycol-Systems auf 2°C pro Minute (oder die maximale
mögliche
Geschwindigkeit) erhöht. Das
Kühlen
wurde fortgesetzt, bis die Ansatztemperatur 15–20°C erreicht hatte. Der Ansatz
wurde auf 3 Nutschen-Filtern filtriert. Der nasse Kuchen wurde mit
Essigsäure
(2 × 1000
lbs./Nutschen-Filter) gewaschen, dann unter Kunststoff mit Vakuum
beaufschlagt, bis eine Feststoffkonzentration von 70% oder mehr
erhalten wurde. Dies lieferte 1481 lbs. (100%-Basis, 69% Rückgewinnung)
eines kristallinen Festkörpers,
der eine Analyse von 99,7% aufwies und die folgende Hunter-Farb-Analyse
lieferte: L = 93,22, a = –0,71,
b = 3,71.
-
Beispiel 12 – Kristallisation
-
Beispiel
11 wurde wiederholt, außer
dass die Lösung
nicht durch die Zeta Plus-aktivierter Kohlenstoff-Patronen (Typ
R-32S) filtriert wurde. Dies lieferte 1556 lbs. (100%-Basis, 74%
Rückgewinnung)
eines kristallinen Festkörpers,
der eine Analyse von 102,9% aufwies und die folgende Hunter-Farb-Analyse
lieferte: L = 90,87, a = –0,73,
b = 4,36.
-
Beispiel 13 – Entfärbung: Bleichen
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Zentrifugat
(100 ml) aus der zuvor zentrifugierten Verbindung (1) wurde bei
Umgebungstemperatur mit 30%-igem Wasserstoffperoxid (20 Tropfen)
behandelt. Es wurde keine sofortige Farbänderung bemerkt. Nach Stehen über Nacht
wurde eine leicht Farbabnahme bemerkt.
-
Beispiel 14 – Entfärbung: Bleichen
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Drei
Zugaben von 30%-igem Wasserstoffperoxid (jeweils 20 Tropfen) bei
65°C zu
Zentrifugat von Verbindung (1) (100 ml) hatten eine Zentrifugat-Farbverringerung
von Gardner 6 auf Gardner 3 zum Ergebnis.
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Beispiel 15 – Umkristallisation
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Wasser
(300 Gramm) und Methanol (800 Gramm) und 3%-iges Wasserstoffperoxid
(300 Gramm) wurden in einen ummantelten 5 l-Kolben eingeführt. Rohe
Verbindung (1) in Sulfolan-Mischung (920 g, 36,3% Verbindung (1))
wurde in den Kolben eingeführt.
Die Mischung wurde auf 75°C
erwärmt.
Die resultierende Lösung wurde
dann über
drei Stunden auf 20°C
abgekühlt.
Die Mischung wurde unter Verwendung eines Büchner-Trichters filtriert.
Der nasse Kuchen wurde mit Wasser (2 × 400 ml) und dann Isopropylalkohol
(2 × 400
ml) gewaschen. Die kristallisierte Verbindung (1) lieferte die folgende
Hunter-Farbe: L
= 93,6, a = 2,67, b = 1,29.
-
Beispiel 16 – Entfärbung: Bleichen
-
Beispiel
15 wurde wiederholt, außer
dass kein Wasserstoffperoxid verwendet wurde und 600 Gramm Wasser
verwendet wurden. Die kristallisierte Verbindung (1) lieferte die
folgende Hunter-Farbe: L = 87,0, a = –0,55, b = 3,90.
-
Beispiel 17 – Entfärbung: Bleichen
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Isopropylalkohol
(190 Gramm) und Wasser (125 Gramm) wurden in einen ummantelten 1
l-Reaktor eingeführt. Die
Lösungsmittelmischung
wurde auf 70°C
erwärmt.
Rohe Verbindung (1) (100 Gramm) wurde dazugegeben und über 30 Minuten
unter Rühren
aufgelöst.
30%-iges Wasserstoffperoxid (2,7 Gramm) wurde eingeführt, und
man rührte
eine Stunde bei Raumtemperatur. Der Inhalt des Reaktors wurde über drei
Stunden auf 12°C
abgekühlt.
Die resultierende Mischung wurde filtriert. Der resultierende Kuchen
wurde mit einer Isopropylalkohol-Wasser-Mischung (62 Gramm, 60 :
40 Isopropanol-Wasser)
gewaschen. Der Kuchen wurde dann in einem Vakuumofen (70°C) zu konstantem
Gewicht getrocknet.
-
Die
kristallisierte Verbindung (1) lieferte die folgende Hunter-Farb-Analyse:
L = 89,4, a = 0,21, b = 8,52.
-
Beispiel 18 – Entfärbung: Bleichen
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Beispiel
17 wurde wiederholt, außer
dass 5,4 Gramm 30%-iges Wasserstoffperoxid zugesetzt wurden. Die
kristallisierte Verbindung (1) lieferte die folgende Hunter-Farb-Analyse:
L = 90,4, a = –0,51,
b = 7,66.
-
Beispiel 19 – Entfärbung: Bleichen
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Reagens-Essigsäure (4100
Gramm) wurde in ein 6 l-Gefäß mit drei
Rührern
eingeführt.
Die Essigsäure
in dem Gefäß wurde
auf 90°C
erwärmt.
In dieses Gefäß wurden
etwa 1300 Gramm rohe Verbindung (1) gegeben. Der analytische Assay
zeigte 84,9% rohe Verbindung (1) und die folgende Hunter-Farbe-Messung: L
= 79,2, a = 0,59, b = 5,4. Dieses Material wurde gelöst und eine
Stunde bei 90°C
gehalten. Nach einer Stunde wurden 12 Gramm 30-gewichtsprozentiges
Wasserstoffperoxid in das Gefäß gegeben.
Diese Konzentration an Wasserstoffperoxid stellt etwa 0,3 Gew.-%
der Verbindung (1) in dem Gefäß dar. Die
Mischung wurde mit 8°C/Stunde
auf 22°C
abgekühlt.
Die Aufschlämmung
wurde aus dem Gefäß ausgetragen,
unter Vakuum filtriert und zweimal mit 2000 Gramm frischer Essigsäure gewaschen.
Der Kuchen wurde dann über
Nacht in einem Vakuumofen mit N2-Spülung bei
100°C getrocknet.
Der getrocknete Kuchen wurde gemahlen und bezüglich der Hunter-Farbe überprüft. Die
resultierende Farbe wurde als: L = 91,1, a = –0,03 und b = 3,1 gemessen. Die
getrocknete und gereinigte Verbindung (1) wurde dann verwendet,
um Perlen nach Standardvorschrift herzustellen. Die Perlenfarbe
wurde als: L = 83,4 a = 0,3 und b = 7,6 gemessen.
-
Beispiel 20 – Entfärbung: Bleichen
-
Beispiel
19 wurde unter Verwendung der gleichen rohen Verbindung (1) wiederholt,
außer
dass kein Peroxid verwendet wurde. Die Farbe der gereinigten Verbindung
(1) und Verbindung (1)-Perlen waren: L = 88,3, a = 0,07, b = 2,9;
bzw. L = 77,9, a = 0,71, b = 7,9.
-
Beispiel 21 – Entfärbung: Bleichen
(nicht innerhalb des Bereichs der Ansprüche)
-
Reagens-Essigsäure (3915
Gramm) wurde in ein 6 l-Gefäß mit drei
Rührern
eingeführt.
Die Essigsäure
in dem Gefäß wurde
auf 90°C
erwärmt.
In dieses Gefäß wurden
1485 Gramm rohe Verbindung (1) gegeben. Der analytische Assay zeigte
89,4% rohe Verbindung (1) und die folgende Hunter-Farbe-Messung: L = 76,0, a
= 1,10, b = 6,7. Dieses Material wurde bei 90°C gelöst und 30 Minuten gehalten.
Nach 30 Minuten wurden 29,7 Gramm 30-gewichtsprozentiges Wasserstoffperoxid
in das Gefäß gegeben.
Diese Konzentration an Wasserstoffperoxid stellt etwa 0,67 Gew.-%
der Verbindung (1) in dem Gefäß dar. Die
Mischung wurde mit 8°C/Stunde
auf 22°C
abgekühlt.
Die Aufschlämmung
wurde aus dem Vakuumgefäß ausgetragen,
unter Vakuum filtriert und zwei- bis dreimal mit 2000 Gramm frischer
Essigsäure
gewaschen. Der Kuchen wurde dann über Nacht in einem Vakuumofen
mit N2-Spülung bei 100°C getrocknet.
Der getrocknete Kuchen wurde gemahlen und bezüglich der Hunter-Farbe überprüft. Die
resultierende Farbe war: L = 91,7, a = 0,15, b = 1,5. Die getrocknete
und gereinigte Verbindung (1) wurde dann verwendet, um Perlen nach
Standardvorschrift herzustellen. Die Perlenfarbe wurde dann als:
L = 84,7, a = 0,31, b = 6,1 gemessen.
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Beispiel 22 – Entfärbung: Bleichen
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Beispiel
21 wurde unter Verwendung der gleichen rohen Verbindung (1) und
nahezu den gleichen Ansatzgewichten wiederholt, außer dass
kein Peroxid verwendet wurde. Die gereinigte Verbindung (1) und
Verbindung (1)-Perlen lieferten die folgenden Farben: L = 91,3,
a = 0,06, b = 1,3; bzw. L = 80,0, a = 0,31, b = 5,4.
-
Beispiel 23 – Entfärbung: Harze
-
Unter
Verwendung der in 1 gezeigten Apparatur wurden
zu bewertende Harze ausgewählt,
wobei Testkolben jedem Harz zugeordnet wurden (plus eines zusätzlichen
Testkolbens für
die Kontrolle). In jeden Kolben wurden 30 g Verbindung (1) gegeben,
gefolgt von 70 g Wasser bei Raumtemperatur. Diesem folgte die Zugabe
von 6 Tropfen Schwefelsäure,
um den pH auf etwa 4,5 einzustellen. Als nächstes wurden 20 g Harz in
jeden Kolben gegeben, mit Ausnahme des Kontrollkolbens. Die Kolben
wurden in ein Schüttelbad
gegeben und 24 Stunden bei 85°C
darauf belassen. Dies gewährt
eine etwa 24-stündige
Kontaktzeit. Die folgenden Harze wurden in diesem und in den Beispielen
24–27
verwendet: Die Harze Dowex Optipore L285 und Dowex Optipore L493
(Lieferant: The Dow Chemical Company, Midland, Michigan); die Harze
Amberlite IRA 95, Amberlite XAD7 und Duolite A561 (Lieferant: Rohm
and Haas Company, Independence Mall West, Philadelphia, PA); die
Harze Macronet MN100 und Macronet MN200 (Lieferant: The Purolite
Company, Bala Cynwyd, PA); und die Harze Diaion PA308 und Diaion
HP20 (Lieferant: Mitsubishi Chemical America, Inc., White Plains,
NY).
-
Für den Dowex
L285-Kontrollansatz wurde Verbindung (1) zuerst auf einer Heizplatte
erwärmt
und in Wasser gelöst.
Die gelöste
Verbindung (1) wurde dann angesäuert.
Harz wurde dann dazugegeben, um die Auswirkung des Verfahrens Ansäuerung und
Harzzugabe zu bestimmen. Nachdem das Harz abfiltriert war, wurde
das Filtrat im Ofen getrocknet, pulverisiert und Hunter L-, a-,
b-Messungen unterzogen. Die Ergebnisse des Tests des ersten Ansatzes
sind in Tabelle 1 dargestellt und in 2 gezeigt.
-
Alle
Absorbenzien verbesserten die Verbindung (1)-Pulver-Farbe. Die Kombination
von Dowex L285 mit IRA 95 (einem schwach basischem Harz) ergab die
beste Leistung. Da IRA 95 nicht zur Verwendung bei derartigen hohen
Temperaturen empfohlen wird, kann es durch andere schwach basische
Harze ersetzt werden, die bei höheren
Temperaturen stabiler sind.
-
Tabelle
1: Ergebnisse aus dem Test des ersten Ansatzes für das Adsorptionsverfahren
-
Beispiel 24 – Entfärbung: Harz
-
Dieses
Beispiel war Beispiel 23 ähnlich,
außer
dem pH, der auf 4,0 eingestellt wurde, bevor das Experiment durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und in 3 dargestellt.
Wiederum verbesserten die meisten Harze die Farbe von Verbindung
(1), obwohl L493 und A561 (schwach basische Harze) das Gegenteil
bewirkt zu haben scheinen. Da L493 L285 sehr ähnlich ist (außer dass
L285 etwas schwach basische Funktionalität aufweist und L493 eine etwas
höhere
Oberfläche
aufweist), ist das Ergebnis wahrscheinlich ein experimenteller Fehler.
A561 könnte
sich bei der hohen Temperatur unter Verschlechterung der Farbe des
Verbindung (1)-Pulvers zersetzt haben. Dowex L285 schien in diesem Experiment
das Beste zu sein.
-
Tabelle
2: Ergebnisse des Tests des zweiten Ansatzes für das Adsorptionsverfahren
-
Beispiel 25 – Entfärbung: Harze
-
Ein
Testexperiment mit einem letzten Ansatz wurde mit 20 g Verbindung
(1) durchgeführt,
die in 80 g Essigsäure
bei 85°C
gelöst
waren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt und in 4 gezeigt.
Alle Harze mit Ausnahme von MN200 erwiesen sich als vielversprechend
für die
Farbentfernung. XAD7 schien aus diesem Experiment das Beste zu sein.
-
Tabelle
3: Ergebnisse des Tests des dritten Ansatzes für das Adsorptionsverfahren
-
Beispiel 26 – Entfärbung: Harz
-
Anfängliche
Säulentests
wurden mit kristallisierter Verbindung (1) als Einspeisung durchgeführt. Die Einspeisung
wurde bei etwa 90°C
so in Essigsäure
gelöst,
dass eine Lösung
mit 15% Feststoffen hergestellt wurde. Die Einspeisungslösung wurde
durch eine Säule
gepumpt, die mit etwa 300 ml Adsorbens gepackt war. Die Verweilzeit
durch das Adsorbensbett hindurch betrug 30 Minuten. Dowex L285 ergab
die beste Leistung im Vergleich zu den Calgon-Kohlenstoffen CPG
12 × 40
und APA 12 × 40,
Mitsubishi SP207 und SP285 und Purolite MN200. Die Wirksamkeit des
Harzes wurde durch visuelle Betrachtung beurteilt. Viele Ansätze wurden nicht
zuende geführt,
wenn die Leistung nicht günstig
mit L285 vergleichbar war. Das Produkt aus der L285-Säule wurde über Nacht
in einem Ofen getrocknet, pulverisiert und einer Feststoff-Hunter
L-, a- und b-Analyse unterzogen. Eine Fraktion, die aus dem neunten
und zehnten Bettvolumen bestand, wies Hunter L = 89,9 auf, was eine
beträchtliche
Verbesserung darstellt (Einspeisung: Hunter L = 82).
-
Ein
Satz von Ansätzen
wurde durchgeführt,
um die Farbentfernung durch Dowex L285 bei variierendem pH zu bewerten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt. Schwefelsäure wurde
verwendet, um den pH auf 5,4, 4,5 oder 4,1 zu erniedrigen. Der Ausfluss
aus der Säule
bei pH 4,5 war merklich heller als bei pH 5,4. Jedoch wird dies
nicht in den Hunter L-Ergebnissen der fünften Fraktion aus den zwei
Ansätzen
widergespiegelt. Der Ansatz bei pH 4,1 war von dem Ansatz bei pH
4,5 nicht merklich verschieden. Verbindung (1) ist außerhalb
eines pH-Bereichs von 4–6
instabil; deshalb wurden keine Ansätze unterhalb von pH 4 durchgeführt.
-
Um
das Konzept der Verwendung von Essigsäure anstelle von Schwefelsäure zu belegen,
wurde ein Ansatz (Ansatz Nr. 4) mit roher Verbindung (1) durchgeführt, die
in Wasser bei 90°C
gelöst
war und deren pH mit Essigsäure
auf 4,5 eingestellt wurde. Der Ausfluss aus der Säule war
mit dem Produkt von Ansatz Nr. 2 vergleichbar. Ansatz Nr. 4 war
in jeder Hinsicht Ansatz Nr. 2 ähnlich,
mit Ausnahme der Säure,
die verwendet wurde, um den pH der Lösung einzustellen. Ansatz Nr.
5 zeigt, dass L285 eine beträchtliche
Menge an Farbe aus in Essigsäure
gelöster
roher Verbindung (1) entfernen kann; jedoch ist die Farbentfernung
geringer, als wenn Wasser das Lösungsmittel
ist.
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Tabelle
4: Ergebnisse der Säulentests,
die durchgeführt
wurden, um die Harzleistung bei dem Adsorptionsverfahren zu bewerten
-
Beispiel 27 – Umkristallisation
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Umkristallisation von
roher Verbindung (1) in Wasser
-
Ein
ummantelter 1 l-Kolben, der mit einem Rührer mit geneigter Krümmung und
einem Thermoelement ausgestattet war, wurde mit einem Computer-gesteuerten
Glycolbad (VWR Modell 1169) verbunden. Der Kolben wurde mit deionisiertem
Wasser (288 g; etwa 15,987 Mol), roher Verbindung (1) (100 g, 0,168
Mol auf Analysen-Basis, 75–36%
LC-Analyse) beschickt und mit Schwefelsäure (0,2 g, 0,02 Mol) auf einen
pH im Bereich von 5 bis 6 eingestellt. Dieses Aufschlämmung wurde über 30 Minuten
auf eine Topftemperatur von 85°C
erwärmt,
zu welchem Zeitpunkt die Reaktionsmischung homogen war. Zu diesem
Zeitpunkt begann man mit einem Temperaturprogramm, welches den Inhalt
eine Stunde bei etwa 80–85°C (Ummantelungstemperatur 90°C) hielt,
bevor der Inhalt über
3,5 Stunden auf 25°C
abgekühlt
wurde. Während
des Abkühlungsabschnitts begann
Verbindung (1) bei 61°C
auszukristallisieren.
-
Die
Aufschlämmung
wurde aus der Reaktionseinheit abgelassen (380 g), und ein Teil
(368 g) wurde in zwei Flaschen gegeben und 3 Minuten bei 4000 U/min
zentrifugiert. Das Zentrifugat (215,4 g insgesamt), welches 7,12%
der anfänglich
eingeführten
Verbindung (1) enthielt, wurde entfernt und mit einer gleichen Menge
an deionisiertem Wasser (216 g insgesamt) ersetzt. Die Proben wurden
wieder aufgeschlämmt
und wieder 3 Minuten bei 4000 U/min zentrifugiert. Wiederum wurde
das Zentrifugat (234,3 g insgesamt), das 3,44% der anfänglich eingeführten Verbindung
(1) enthielt, entfernt und durch deionisiertes Wasser (216 g insgesamt)
ersetzt. Die Proben wurden wieder aufgeschlämmt und 3 Minuten bei 4000
U/min zentrifugiert. Das Zentrifugat (223,5 g insgesamt), das 2,13%
der anfänglich
eingeführten
Verbindung (1) enthielt, wurde entfernt, was Verbindung (1) (126,4
g insgesamt) als wassernassen Kuchen bereitstellte. Der nasse Kuchen
wurde über
Nacht unter einem Stickstoffstrom in einem Vakuumofen (15 Inch Hg
Vakuum) bei 70°C
getrocknet. Dies lieferte Verbindung (1) (60,5 g; LC-Analyse 100,91%;
82,90% Verbindung (1)-Rückgewinnung
auf Analysen-Basis) als weißes
Pulver mit einer Farbe von Hunter L bei 93,13, Hunter a bei –0,61 und
Hunter b bei 2,92.
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Beispiel 28 – Umkristallisation
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Umkristallisation von
roher Verbindung (1) in Wasser (Isolierung über Filtration bei höheren Temperaturen)
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Rohe
Verbindung (1) (180,3 g, 0,328 Mol auf Analysen-Basis, 81,8% LC-Analyse),
die zu deionisiertem Wasser (517,8 g, 28,74 Mol) gegeben worden
war, wurde wie in Beispiel 27 beschrieben behandelt, ohne den pH
der Lösung
einzustellen. Die Mischung wurde über 3 Stunden auf 40°C abgekühlt und
bei 74°C
geimpft. Verbindung (1) kristallisierte bei 67°C aus. Die Aufschlämmung (684,9
g) wurde bei 40°C
auf einem Büchner-Trichter
filtriert und mit deionisiertem Wasser (250 g) gewaschen. Dies lieferte
Verbindung (1) (125,1 g; 99,97% LC-Analyse; 69,4% Rückgewinnung)
als weißes
Pulver mit einer Farbe von Hunter L bei 94,39, Hunter a bei –1,01 und
Hunter b bei 2,0.
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Beispiel 29 – Umkristallisation
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Umkristallisation von
roher Verbindung (1) in Wasser mit Aceton als Hilfslösungsmittel
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Rohe
Verbindung (1) (125 g, 0,244 Mol auf Analysen-Basis, 87,67% LC-Analyse),
die zu deionisiertem Wasser (330 g, 18,318 Mol) gegeben worden war,
wurde wie in Beispiel 27 beschrieben behandelt, wobei man den pH
auf 5,5 einstellte, nachdem sich das Material gelöst hatte.
Während
des Abkühlungsabschnittes
wurde der Ansatz mit gereinigter Verbindung (1) (1,25 g, 2,8 mMol)
bei 73°C
geimpft. Das Material begann bei 72°C aus der Lösung auszukristallisieren.
Auf 40°C
vorerwärmtes
Aceton (70 g, 1,205 Mol) wurde zu der Reaktionsaufschlämmung gegeben,
als sich der Inhalt auf 40°C
abgekühlt
hatte. Der Inhalt wurde eine zusätzliche
Stunde gerührt
(Ummantelungstemperatur bei 20°C).
-
Die
Aufschlämmung
wurde aus der Reaktionseinheit abgelassen (511,9 g), und ein Teil
der Aufschlämmung
(300 g) wurde auf einem groben (40–60 Mikrometer) Sinterglas-Trichter
(Filterfläche:
44,179 cm2) bei 253 mm Hg filtriert, bis
das Filtrat das obere Ende des Kuchens erreicht hatte. Das Filtrat
(102,7 g; 105 ml), das über
140 Sekunden erhalten wurde, enthielt 3,28% der anfänglich eingeführten Verbindung
(1) bei einer Kuchenhöhe
von 3,4 cm im Trichter. Eine Verdrängungswäsche, die aus mit Verbindung
(1) gesättigter
Acetonlösung
(128 ml) zusammengesetzt war, wurde dazugegeben und bis zum oberen
Ende des Kuchens abgezogen. Das Verdrängungsfiltrat (112,2 g, 118
ml), das über
214 Sekunden erhalten wurde, enthielt 5,14% der anfänglich eingeführten Verbindung
(1) bei einer Kuchenhöhe
von 3,5 cm im Trichter. Eine Aufschlämmungswäsche, die aus einer mit Verbindung
(1) gesättigten
Acetonlösung
(170 ml) zusammengesetzt war, wurde dazugegeben und durch den Kuchen
gezogen. Das Wiederaufschlämmungsfiltrat
(175,4 g; 208 ml) enthielt 3,78% der anfänglich eingeführten Verbindung
(1) bei einer Kuchenhöhe
von 3,5 cm im Trichter. Eine zweite Aufschlämmungswäsche, die frisches Aceton (170
ml) verwendete, lieferte 172 ml (138,3 g) Filtrat bei einer Kuchenhöhe von 3,5
cm im Trichter. Der nasse Kuchen (122,9 g) wurde über Nacht
unter einem Stickstoffstrom in einem Vakuumofen (15 Inch Hg) bei
70°C getrocknet.
Dies lieferte Verbindung (1) (51,5 g; 98,06% LC-Analyse; 80,56%
Verbindung (1)-Rückgewinnung
auf Analysen-Basis) als weißes
kristallines Pulver mit einer Farbe von Hunter L bei 93,61, Hunter
a bei –0,74
und Hunter b bei 2,98.
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Beispiel 30 – Umkristallisation
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Umkristallisation von
roher Verbindung (1) in Wasser mit Methylisobutylketon (MIBK) als
Hilfslösungsmittel
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Deionisiertes
Wasser (640 g) wurde in einen gut gerührten 1 l-Reaktor mit Prallflächen gegeben.
Das Wasser wurde auf 75°C
erwärmt.
Rohe Verbindung (1) (160 g, 89,4% LC-Analyse, Hunter L bei 76) wurde
zu dem erwärmten
Wasser gegeben (640 g, was 25 Rohgew.-% darstellt). Nach Auflösung (30
Minuten bis 1 Stunde) wurde der pH unter Verwendung von H2SO4 auf 5,5 eingestellt.
Das Material wurde dann 0 bis 60 Minuten gehalten. Die Lösung wurde
mit 8°C/Stunde
von 75°C
auf 30°C
abgekühlt.
Bei etwa 70°C
wurden 2 Gramm wasserkristallisierte Verbindung (1) als Impfmaterial
dazugegeben. Die Keimbildung fand bei 69°C statt. Das Material wurde
eine Stunde bis acht Stunden bei 30°C gehalten. MIBK (5,8 g, 3 Gew.-%
des Lösungsmittels) wurde
zu einer 250 Gramm-Aliquote der Aufschlämmung bei 30°C gegeben.
Diese Mischung wurde eine zusätzliche
Stunde bei Umgebungsbedingungen gerührt.
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Die
Aufschlämmung
wurde auf einem groben (40–60
Mikrometer) Sinterglas-Trichter (Filterfläche: 50,2 cm2)
bei 253 mm Hg filtriert, bis das Filtrat das obere Ende des Kuchens
erreicht hatte. Das Filtrat (140,3 g; 140 ml), das über 209
Sekunden erhalten wurde, enthielt 3,66% Verbindung (1) bei einer
Kuchenhöhe
von 2,9 cm im Trichter. Eine Verdrängungswäsche, die aus einer mit Verbindung
(1) gesättigten
Lösung
von 3% MIBK zusammengesetzt war (60 Gramm), wurde dazugegeben und
bis zum oberen Ende des Kuchens abgezogen. Das Verdrängungsfiltrat
(55,1 g; 55 ml) wurde über
250 Sekunden erhalten. Eine zweite Verdrängungswäsche, die aus 100% MIBK zusammengesetzt
war (60 g), wurde dazugegeben und durch den Kuchen gezogen. Das
zweite gesammelte Waschfiltrat betrug 85 g (95 ml) und wurde bei
einer Kuchenhöhe
von 30 mm im Trichter über
409 Sekunden gesammelt. Der nasse Kuchen (75,6 g, 5,1% Verbindung
(1)) wurde über
Nacht unter einem Stickstoffstrom in einem Vakuumofen (20 Inch Hg
Vakuum) bei 90°C
getrocknet. Dies lieferte Verbindung (1) mit einer Ausbeute von
89,5% (94,2% LC-Analyse) als weißes kristallines Pulver mit
einer Farbe von Hunter L bei 91,2, Hunter a bei 0,05 und Hunter
b bei 1,7.