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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft extraktive Lösungskristallisationstechniken
für eine
breite Klasse von chemischen Verbindungen, einschließlich Salzen
von chemischen Verbindungen. Spezieller betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Isolierung und Reinigung von anorganischen Salzen oder organischen
Salzen durch extraktive Lösungskristallisation.
In einer hoch bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung Phenylestersalze.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Phenylestersalze
werden, wie es in der Technik bekannt ist, in Detergenzien und als
Bleichmittelaktivatoren für
das Wäschewaschen
und für
Reinigungsanwendungen verwendet. Die Synthese und Reinigung von
Phenylestersalzen ist im U.S. Patent Nr. 5,717,188, U.S. Patent
Nr. 5,650,527 und U.S. Patent Nr. 5,523,434 beschrieben. In den
meisten Fällen
wird das zur reinigende Phenylestersalz in Rohform isoliert, beispielsweise
entweder durch Verdampfen des Reaktionslösungsmittels oder durch Feststoff-Flüssigkeits-Trennung
mittels Filtration oder Zentrifugation. Dieses Rohprodukt wird dann
unter Verwendung von in der Technik bekannten Verfahren, wie Destillation
oder Kristallisation, gereinigt.
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Für die Isolierung
und Reinigung von festen chemischen Verbindungen ist die Kristallisation
häufig
geeigneter als die Destillation. Die Kristallisation umfasst das
Ausfallen einer chemischen Verbindung aus einer Lösung, gefolgt
von Kristallwachstum. Als Reinigungstechnik ist die Kristallisation
in großem
Umfang verwendet worden, um anorganische und organische chemische
Verbindungen von Verunreinigungen abzutrennen und dadurch die anorganische
oder organische chemische Verbindung zu reinigen.
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Viele
industrielle chemische Verfahren isolieren und reinigen chemische
Verbindungen unter Verwendung von Kristallisationstechniken. Umfassende
Darstellungen von verschiedenen Kristallisationstechniken sind in
mehreren Veröffentlichungen
erörtert
worden. (Siehe z. B. Mullins, J. W., "Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry", Band B2, 3–1, 1988).
In vielen Situationen kann eine Kristallisation in einer einzigen
theoretischen Stufe mit minimalen Energiekosten Verbindungen mit
hoher Reinheit liefern. In anderen Fällen kann jedoch eine Kristallisation
aus einer Vielfalt von Gründen
ineffizient sein.
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Ein
Problem, auf das man häufig
trifft, wenn Kristallisationstechniken verwendet werden, ist die
Cokristallisation von unerwünschten
Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen können z. B. unumgesetzte Ausgangsmaterialien
oder unerwünschte
Nebenprodukte einschließen,
die bei der Synthese erzeugt werden. Im Fall von Phenylestersalzen
kann eine Cokristallisation zu Reinheits- und Abtrennungsproblemen
führen,
welche die Isolierung des Phenylestersalzes verhindern oder seine
beabsichtigte Verwendung in einem anschließenden chemischen Verfahren
oder Produkt ausschließen.
Die Verunreinigungen können
manchmal durch mehrfache Reinigungs- oder Umkristallisationsschritte
entfernt werden. Jedoch weist die Verwendung von zahlreichen Reinigungs-
oder Umkristallisationsschritten viele Nachteile auf, einschließlich: hoher
Kapitalkosten, niedriger Gesamtausbeute, Verlust an Produkt, schlechter
Produktqualität,
Mangel an Verfahrensrobustheit, zusätzlicher Schritte für eine Lösungsmittel- Rückgewinnung und langsameren
Durchsatzes. Bei einer Produktion im großen Maßstab können diese Probleme besonders
unannehmbar sein.
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Im
Allgemeinen wird eine einfache fraktionierte Kristallisation verwendet,
um chemische Verbindungen aus rohen Mischungen, welche die gewünschte Verbindung
und ein oder mehrere unerwünschte
Verunreinigungen enthaften, abzutrennen und/oder zu reinigen. Eine
einfache fraktionierte Kristallisation ist die aufeinander folgende
und getrennte Kristallisation von mehr als einer Verbindung aus
derselben Lösung.
Wenn eine einfache fraktionierte Kristallisation nicht verwendet
werden kann, um reine chemische Verbindungen aus Mischungen vollständig abzutrennen,
sind Kristallisationstechniken wie eine adduktive Kristallisation
oder extraktive Kristallisation verwendet worden. Adduktive Kristallisationsverfahren
sind beispielsweise in den in U.S. Patenten Nr. 2,768,222; 2,778,864
und 2,520,716 beschrieben worden. Extraktive Kristallisationsverfahren
sind beispielsweise in den U.S. Patenten Nr. 3,767,724 and 2,398,526
beschrieben worden.
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Sowohl
die adduktive Kristallisation als auch die extraktive Kristallisation
sind wirksam verwendet worden, um (i) Mischungen aufzutrennen, die
bei der Kristallisation Eutektika bilden, (ii) reine Isomere aufzutrennen,
wenn eine Destillation, Extraktion und Adsorption versagen, (iii)
Verbindungen bezüglich
Form und Größe anstelle
des chemischen Typs aufzutrennen und (iv) ein Tiefkühlen zu
vermeiden (z. B., Dale, G. H., "Crystallization,
Extractive and Adductive",
in Encyclopedia of Chemical Processing and Design, J. J. McKetta
und W. A. Cunningham, Hsg., Bd. 13, S. 456, 1981).
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Die
adduktive Kristallisation beinhaltet die Zugabe eines adduktiven
Mittels zu einer Lösung,
die eine Mischung von chemischen Verbindungen enthält, um selektiv
ein Addukt mit einer gewünschten
chemischen Verbindung zu bilden, was dann selektiv kristallisiert
oder aus der Lösung
auskristallisiert. Das resultierende Addukt kann dann als Feststoff
aus der Mischung abgetrennt werden. Das gewünschte Produkt wird anschließend durch "Aufbrechen" des Addukts und
Entfernen des adduktiven Mittels gewonnen. Die Nachteile der adduktiven
Kristallisation umfassen die zusätzlichen
Schritte, die erforderlich sind, um die gewünschte chemische Verbindung
zu isolieren, sowie die mechanischen Probleme und die großen Ausgaben,
die fällig
sind, wenn dieses Verfahren für
eine Produktion im großen
Maßstab
anzupassen ist. Weiter können
einige chemische Verbindungen, wie die nachstehend beschriebenen
Detergenzien oder Bleichmittelaktivatoren, unter den Bedingungen,
die erforderlich sind, um das adduktive Mittel aus dem resultierenden
Addukt der Erfindung zu entfernen, unter Umständen nicht stabil sein.
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Eine
extraktive Kristallisation beinhaltet dagegen die Zugabe einer zusätzlichen
Komponente, wie eines Lösungsmittels,
zu einer Lösung,
die eine Mischung von chemischen Verbindungen (z. B. Isomeren, binären Paaren
oder ähnlichen
Verbindungen) enthält,
um den kryohydratischen Punkt der Mischung zu erniedrigen. Eine
extraktive Kristallisation liefert eine erhöhte Gewinnung der gereinigten
gewünschten
Komponente als Festkörper
und kann auch die Gewinnung des anderen Isomers als gereinigtes
Nebenprodukt ermöglichen. Eine
extraktive Kristallisation ist normalerweise auf die Abtrennung
von Verbindungen mit ziemlich hohem Molekulargewicht mit relativ
hohen Erstarrungspunkten beschränkt
(Dale, G. H., "Crystallization,
Extractive and Adductive",
Encyclopedia of Chemical Processing and Design, J. J. McKetta und
W. A. Cunningham, Hsg., Bd. 13, S. 456, 1981; Dye, S. R. et al.,
Process Systems Engineering, 41, 1456–1470, 1995). Verfahren zur
Auswahl des extraktiven Lösungsmittels
für die
extraktive Kristallisation sind untersucht worden (z. B. Dikshit,
et al., Chem. Eng., Science, 26, 719–727, 1971). Jedoch ist eine
extraktive Kristallisation nicht leicht auf eine große Vielfalt
von Substraten oder Lösungsmittelsystemen
anpassbar.
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Die
extraktive Kristallisation ist auch angepasst worden, um Salze aus
konzentrierten wässrigen
Lösungen
zu kristallisieren. Hier extrahiert das zugesetzte Lösungsmittel
das Wasser aus der anorganischen Salzphase (z. B. Weingärtner, D.
L., et al., Ind. Eng. Chem. Res., 30, 490–501, 1991; Zerres, H., et
al., A. I. Ch. E., 40, 676–691,
1994; Lynn Scott, A. L. et al., Ind. Eng. Chem. Res., 35, 4236–4245, 1996).
Dies hat die Kristallisation und das Kristallwachstum des gelösten Salzes
zur Folge, wenn die ursprüngliche
wässrige
Phase konzentrierter wird und ihre Sättigungsgrenze überschritten
wird. Dieser Mechanismus ist von herkömmlichen extraktiven Kristallisationen
verschieden, da tatsächlich
zwei flüssige
Phasen vorliegen. Jedoch werden alle beide Phasen als wässrig und
nicht als zweiphasig angesehen.
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Ein
weiterer kürzlicher
Ableger von extraktiven und adduktiven Kristallisationstechniken
ist die extraktive Dissoziationskristallisation (Lashanizadegan,
A. et al., Chem. Eng. Res. and Design, Trans. Inst. Chem. Eng.,
74, Part A, 1996). Hier enthält
das Extraktionsmittel ein reaktives Agens, das mit der gewünschten
Verbindung entweder in derselben Phase oder in einer getrennten
Phase reagiert. Das resultierende Produkt oder der resultierende
Komplex ist unlöslich
und kristallisiert aus. Da die Reaktion auf einem Gleichgewicht
beruht, kann ein Überschuss
des Extraktionsmittels, welches das reaktive Agens enthält, verwendet
werden, um die gewünschte
Verbindung mit hohen Ausbeuten zu gewinnen. Wie bei der adduktiven
Kristallisation sind jedoch weitere Verarbeitungsschritte erforderlich,
um letztendlich das gewünschte
Produkt aus dem Komplex zu isolieren. Häufig muss das gewünschte Produkt
durch zusätzliche
Schritte, wie Erwärmen
oder andere chemische Mittel, aus dem Komplex gewonnen werden. Man
trifft auf ähnliche
Probleme, wie sie oben für
die adduktive Kristallisation beschrieben wurden, was die Nützlichkeit
dieser Technik beschränkt.
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Eine
extraktive Kristallisation unter Verwendung von zweiphasigen Systemen
ist im U.S. Patent Nr. 5,298,611 und U.S. Patent Nr. 4,980,463 beschrieben.
Diese Patente sind allgemein auf Sucraloseester beschränkt und
sind nicht allgemein an die Reinigung von Salzen von chemischen
Verbindungen oder Phenylestersalzen angepasst worden. Das U.S. Patent
Nr. 5,298,611 lehrt die Verwendung einer zweiphasigen Mischung (in
einem Verhältnis
von 4 : 1 bis 1 : 2 Wasser zu organischem Material) für die Kristallisation.
Die Kristallisation scheint als "Herausertränkungs"-Kristallisation
durchgeführt
zu werden, bei der das zweite Lösungsmittel
zugesetzt wird, um zu verursachen, dass die gewünschte Verbindung der Wahl
ausfällt,
anstelle des Bewirkens einer Kristallisation durch Kühlen oder
Verdampfen.
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Im
U.S. Patent Nr. 4,980,463 wird ein Sucralosepentaester in einer
zweiphasigen Mischung kristallisiert. Die Kristallisation des Sucralosepentaesters
findet in der organischen Phase statt, während sich die Verunreinigungen
in der wässrigen
Phase befinden. Das Verhältnis
wässrig
zu organisch ergibt sich als zwischen 1 : 1 und 1 : 5 liegend.
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Deshalb
gibt es trotz der Entwicklung derartiger hoch komplexer Kristallisationstechniken
immer noch einen Bedarf in der Technik an einer Kristallisationstechnik,
die im Hinblick auf die Leichtigkeit des Betriebs, Reinheit des
Endprodukts und Effizienz zufriedenstellende Ergebnisse produziert.
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Derartige
Kristallisationstechniken werden insbesondere mit Bezug auf Phenylestersalze
benötigt,
die in Detergenzien und Reinigungsformulierungen als Bleichmittelaktivatoren
verwendet werden. Zum Beispiel sind zahlreiche Lösungsmittel für die Reinigung
von Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)-amino]hexanoat nach der Abtrennung aus
Sulfolan untersucht worden, einschließlich Essigsäure, Wasser,
Methanol, Isopropanol und deren Kombinationen (z. B. U.S. Patent
Nr. 5,523,434). Jedoch ist die Reinigung von Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
nicht trivial. Alle Verfahren, die entwickelt wurden, um Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
zu reinigen, sind aus Gründen,
die eine schlechte Ausbeute, hohe Kapitalkosten, eine niedrige Perhydrolyse-Geschwindigkeit,
eine schlechte Produktfarbe und einen Mangel an Verfahrensrobustheit
einschließen,
suboptimal gewesen. Auch trifft man auf hohe Kapitalkosten in Fällen, die zusätzliche
Kristallisationen, eine Lösungsmittel-Rückgewinnung und/oder eine spezielle
Ausrüstung
für ein langsames
Filtrieren und Absetzen von Feststoffen erfordern.
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Demgemäß wäre es vorteilhaft, über ein
allgemeines Kristallisationsverfahren (insbesondere für Detergenzien
und Bleichmittelaktivatoren) zu verfügen, das die Probleme der Cokristallisation
vermeidet, über
einen großen
Temperaturbereich unter milden Bedingungen durchgeführt werden
kann und das gewünschte Produkt
mit hohen Ausbeuten liefert. Die nachstehend beschriebene Erfindung
erfüllt
diesen Bedarf.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung und Reinigung von
Salzen von chemischen Verbindungen, wie Phenylestersalzen, durch
extraktive Lösungskristallisation.
Extraktive Lösungskristallisation
ist das Verfahren, durch welches ein Salz einer anorganischen oder
organischen chemischen Verbindung aus einem Lösungsmittelsystem auskristallisiert
wird, das ein erstes Lösungsmittel
und ein zweites Lösungsmittel umfasst.
In diesem Verfahren wird eine Extraktion mit einer Lösungskristallisation
kombiniert. Die Erfindung ist von einer herkömmlichen extraktiven Kristallisation
verschieden, da sie Systeme mit zwei flüssigen Phasen, einer wässrigen
und einer organischen, verwendet. Zusätzlich erfordert die Erfindung
vorteilhaft nicht die Reaktion des gewünschten Produkts, um ein Addukt
zu bilden, wie bei der adduktiven Kristallisation. Die extraktive
Lösungskristallisation
kann besonders nützlich
bei der Vermeidung von Situationen sein, in denen eine Verunreinigung
mit dem gewünschten
Produkt zusammen kristallisiert.
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Der
erste Schritt des Verfahrens beinhaltet die Vereinigung in irgendeiner
Reihenfolge: eines ersten Lösungsmittels,
eines zweiten Lösungsmittels
und einer Mischung, die eine chemische Verbindung und mindestens
eine Verunreinigung umfasst. Die Lösungsmittel werden so ausgewählt, dass
die chemische Verbindung im Wesentlichen in dem ersten Lösungsmittel
löslich
und im Wesentlichen in den zweiten Lösungsmittel unlöslich ist.
Weiter ist die Verunreinigung im Wesentlichen in dem zweiten Lösungsmittel
löslich.
Das zweite Lösungsmittel
ist im Wesentlichen in dem ersten Lösungsmittel unter Bedingungen,
bei denen eine chemische Verbindung aus dem ersten Lösungsmittel
auskristallisiert, nicht mischbar. Das zweite Lösungsmittel kann anfänglich in
dem ersten Lösungsmittel
bei der Auflösungstemperatur
des Systems mischbar sein und dann im Verlauf der Kristallisation
vor dem Ausfallen jeglicher Verunreinigungen mindestens zwei Phasen
bilden. Es ist statthaft, dass das zweite Lösungsmittel im Verlauf der Kristallisation
eine getrennte Phase bildet, solange es vor dem erwarteten Ausfallen
jeglicher Verunreinigungen als zweite Phase vorliegt.
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Die
Mischung, die eine chemische Verbindung und mindestens eine Verunreinigung
umfasst, wird dann im Wesentlichen in den Lösungsmitteln gelöst. Die
Mischung kann direkt in einer Kombination aus dem ersten und zweiten
Lösungsmittel
gelöst
werden. Alternativ kann die Mischung zuerst in einem Lösungsmittel gelöst werden,
gefolgt von der Zugabe des zweiten Lösungsmittels vor dem Kristallisationsschritt
oder dem Ausfallen jeglicher Verunreinigungen. Der Lösungsschritt
kann durch Rühren
und/oder Erwärmen
oder andere Verfahren, die dem Fachmann offenkundig sind, erzielt
werden. Am Ende des Lösungsschritts
kann gegebenenfalls alles verbleibende ungelöste Material aus den obigen
Schritten z. B. durch Filtration entfernt werden. Die chemische
Verbindung wird aus dem ersten Lösungsmittel
unter Bedingungen auskristallisiert, bei denen die Verunreinigung
im Wesentlichen in dem zweiten Lösungsmittel
gelöst
verbleibt. Nach der Kristallisation werden die Kristalle gesammelt.
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Die
Erfindung beschreibt ein Verfahren, das auf einen großen Bereich
von anorganischen und organischen chemischen Verbindungen sowie
Salzen von anorganischen und organischen Verbindungen anwendbar
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Erfindung als Verfahren zur Reinigung von Phenylestersalzen
verwendet. Für
die Klarheit wird die Erfindung mit Bezug auf die Reinigung von
Phenylestersalzen beschrieben. Das Verfahren der Erfindung verbessert
wesentlich die Eigenschaften der resultierenden gereinigten Phenylestersalze.
Bei Salzen von Phenylestern, die als Detergenzien oder Bleichmittelaktivatoren
verwendet werden, umfassen derartige Verbesserungen, ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein, eine größere Reinheit,
eine größere Teilchengröße und eine
verbesserte Produktfarbe gegenüber
anderen Reinigungsverfahren. Zusätzlich
kombiniert diese Erfindung vorteilhaft die zuvor getrennten Schritte
der Feststoff-Flüssigkeits-Trennung,
Extraktion, Trocknung und Umkristallisation in einem Eineinheiten-Betrieb.
Dies verringert die Kapitalkosten gegenüber mehrstufigen Verfahren
und hat einen höheren
Wirkungsgrad zum Ergebnis. In der industriellen Verfahrenschemie
kann ein erhöhter
Durchsatz bei einer gegebenen Vorrichtung den Unterschied zwischen
einem wirtschaftlichen Verfahren und einem unwirtschaftlichen Verfahren
ausmachen.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung besteht darin, dass die Verunreinigungen,
die in dem zweiten Lösungsmittel
gelöst
sind, leicht isoliert und rückgeführt werden
können.
Diese Verunreinigungen können
beispielsweise unumgesetztes Ausgangsmaterial oder andere nützliche
Nebenprodukte einschließen.
Für die Produktion
im großen
Maßstab
kann dies ein hoch wünschenswerter
Vorteil sein.
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Insbesondere
stellt die Erfindung ein wirksameres Verfahren für die Abtrennung und Reinigung
von Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat bereit,
ohne eine Vorextraktion von wasserunlöslichen Verunreinigungen zu
erfordern oder die Ausbeute, Stabilität oder Reinheit des Produkts
zu verschlechtern. Diese Erfindung mildert die Probleme, auf die
man zuvor stieß,
wenn Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
direkt aus Wasser kristallisiert wurde, einschließlich einer
langsamen Filtrierung und eines Schäumens während des Filtrationsschritts.
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FIGUREN
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1 veranschaulicht
das Verfahren der extraktiven Lösungskristallisation,
bei dem die Lösung
in einem oder mehreren kontinuierlichen Kristallisierern kristallisiert
wird, wobei ein organisches Extraktionsmittel zum optimalen Zeitpunkt
in der optimalen Menge zugesetzt wird.
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2 veranschaulicht
das Verfahren der extraktiven Lösungskristallisation,
bei dem die Lösung
in einem oder mehreren kontinuierlichen Kristallisierern kristallisiert
wird, wobei ein organisches Extraktionsmittel zu einem optimalen
Zeitpunkt in der optimalen Menge zu gesetzt wird und eine getrennte
Vorrichtung nach den Kristallisierern verwendet wird, welche das
feste Produkt entfernt und wäscht.
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3 veranschaulicht
die Form eines Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat-Kristalls nach Reinigung
durch extraktive Lösungskristallisation;
der Kristall erscheint als perfektes rechteckiges Plättchen mit
einer mittleren Größe von 264
Mikrometern.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung betrifft die extraktive Lösungskristallisation, die ein
Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Salzen von chemischen
Verbindungen, einschließlich
Phenylestersalzen, Bleichmittelaktivatoren und Detergenzien, ist.
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Wie
oben erwähnt,
werden Phenylestersalze als Bleichmittelaktivatoren in Wäschedetergenzien
und anderen Reinigungsformulierungen verwendet. Wie im nachstehenden
Reaktionsschema gezeigt, wird das Phenylestersalz beim nukleophilen
Angriff durch ein Perhydroxid-Anion hydrolysiert, was eine Peroxysäure, die
als Bleichmittel wirkt, und ein substituiertes phenolisches Anion
liefert.
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Um
als Bleichmittelaktivator wirksam zu sein, muss das Phenylestersalz
leicht mit einem Perhydroxid-Anion unter Erzeugung (Aktivierung)
der entsprechenden Peroxysäure
innerhalb der Zeitdauer und bei einer Temperatur eines typischen
Waschzyklus reagieren. Die Verwendung des Verfahrens der Erfindung
verbessert die Perhydrolyse-Geschwindigkeit von Phenylestersalzen.
Diese Erfindung verbessert dann vorteilhaft die Wirksamkeit des
Detergens, das einen Phenylestersalz-Bleichmittelaktivator enthält. Das
Verfahren der Erfindung kann mit jedem Phenylestersalz verwendet
werden.
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Beispielhafte
Phenylestersalze, die als Bleichmittelaktivatoren verwendet werden,
sind in den U.S. Patenten 4,634,551; 4,852,989; 5,391,780; 5,393,905;
5,393,901; 5,414,099; 5,466,840; 5,523,434; 5,650,527 und 5,717,118
sowie in den veröffentlichten
PCT-Anmeldungen WO 94/18159, WO 95/07883, WO 96/16148 und WO 99/09004
beschrieben.
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Beispiele
für Phenylestersalze,
die unter Verwendung des Verfahrens dieser Erfindung isoliert und
gereinigt werden können,
umfassen die Verbindungen, die durch die nachstehende Formel (I)
oder (II) beschrieben werden:
R
1 ist
aus (C
1-C
22)-Alkyl,
(C
2-C
22)-Alkenyl,
(C
2-C
22)-Alkinyl,
(C
3-C
22)-Cycloalkyl
und (C
6-C
14)-Aryl ausgewählt. Vorzugsweise
ist R
1 aus (C
6-C
10)-Alkyl und (C
6-C
10)-Aryl ausgewählt.
R
2 und
R
5 sind jeweils unabhängig aus Wasserstoff, (C
2-C
22)-Alkyl, (C
2-C
22)-Alkenyl, (C
2-C
22)-Alkinyl, (C
3-C
22)-Cycloalkyl
und (C
6-C
14)-Aryl
ausgewählt.
Alternativ bilden in der Formel (II) R
2 und
R
5 zusammen mit dem Stickstoff, der sie
trägt,
einen (C
3-C
10)-Heterocyclus.
Dieser Heterocyclus kann zusätzliche
Heteroatome enthalten oder nicht, die aus: Stickstoff, Sauerstoff,
Schwefel oder Phosphor ausgewählt
sind. Bevorzugt ist R
2 Wasserstoff und ist
R
5 aus Wasserstoff (C
6-C
10)-Alkyl und (C
6-C
10)-Aryl
ausgewählt.
R
3 und R
4 sind in
jedem Fall jeweils unabhängig
aus Wasserstoff, (C
1-C
10)-Alkyl,
(C
2 bis C
10)-Alkenyl, (C
2-C
10)-Alkinyl, (C
3-C
10)-Cycloalkyl
und (C
6-C
10)-Aryl
ausgewählt.
Die Gruppen R
3 und R
4 können zusammen mit
dem Kohlenstoff, der sie trägt,
eine (C
3-C
10)-Cycloalkylgruppe
bilden. Diese Cylcoalkylgruppe kann Heteroatome enthalten oder nicht,
die aus: Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder Phosphor ausgewählt sind.
Vorzugsweise sind R
3 und R
4 in
jedem Fall unabhängig
aus Wasserstoff und Methyl ausgewählt.
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Der
Substituent Y am Phenylring ist aus SO3 –M+, CO2 –M+, SO4 –M+ und N+(R6)3X– ausgewählt. M stellt ein
Kation dar und kann aus Wasserstoff, Ammonium und einem Alkalimetallatom
ausgewählt
sein. R6 ist in jedem Fall unabhängig eine
(C1-C4)-Alkylgruppe.
X ist ein Anion und kann aus einem Halogenid-, Hydroxid-, Methylsulfat-
oder Acetation ausgewählt
sein. Bevorzugt ist Y aus SO3 –M+ und CO2 – M+ ausgewählt;
worin M ein Natriumion ist.
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Der
Phenylring kann auch weiter mit 1 bis 4 anderen Substituenten substituiert
sein. Die Substituenten können
Elektronen-abziehende oder Elektronen-spendende Gruppen sein. Die
Substituenten können
z. B. so gewählt
werden, dass die Perhydrolyse-Geschwindigkeit eingestellt wird,
die hydrophil/hydrophobe Natur des Phenylestersalzes eingestellt
wird oder die Löslichkeit
des Phenylestersalzes eingestellt wird. Mögliche Gruppen umfassen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Hydroxyl-, Halogen-, (C1-C10)-Alkyl-, (C2-C10)-Alkenyl-, (C2-C10)-Alkinyl-, (C3-C10)-Cycloalkyl- und (C1-C10)-Alkoxy- und Aminogruppen. Wenn die Phenylestersalze
als Bleichmittelaktivatoren zu verwenden sind, ist es auch wünschenswert,
Elektronen-abziehende Gruppen am Phenylring vorliegen zu haben,
um den nukleophilen Angriff durch ein Perhydroxid-Anion zu erleichtern.
Im Allgemeinen ist ein substituiertes Phenol die bevorzugte Abgangsgruppe,
jedoch können
andere annehmbare Abgangsgruppe vorliegen, wie es für den gewöhnlichen
Fachmann offensichtlich ist. Die substituierte Phenylgruppe sollte
ausreichend reaktiv sein, damit die Reaktion innerhalb eines optimalen
Zeitrahmens, wie eines Waschzyklus, stattfindet. Die Abgangsgruppe
sollte auch ausreichend stabil sein, um sicherzustellen, dass die Geschwindigkeit
der Rückreaktion
vernachlässigbar
ist. Jedoch sollte die substituierte Phenylgruppe nicht zu reaktiv
sein, da dies zu Lagerungs- und Stabilitätsproblemen in einer Bleich-
oder Detergens-Formulierung
führen
kann.
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Der
Wert von "m" ist 0 oder 1 und
stellt die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Amidogruppe in der Verbindung
dar. Annehmbare Werte für "n" können
im Bereich von etwa 0 bis 20 liegen, und bevorzugte Werte für "n" umfassen etwa 0 bis etwa 6. Wenn es
als Bleichmittelaktivator verwendet wird, kann der Wert von "n" in den Formeln I oder II für das Phenylestersalz
in einem großen
Ausmaß durch
die Hydrophilie des resultierenden Phenylestersalzes diktiert werden.
Der Wert von "n" und die Wahl der
verschiedenen Substitutionen oder löslichmachenden Gruppen sollte
bevorzugt so gewählt
werden, dass die resultierende Peroxysäure wasserlöslich ist.
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Die
Bleichwirksamkeit der resultierenden Peroxysäure, die aus dem Phenylestersalz
resultiert, kann mit ihrem hydrophil/hydrophoben Gleichgewicht in
Beziehung gebracht werden. Dieses Gleichgewicht, das mit der Wahl
von "m" und insbesondere "n" in Beziehung steht, beeinflusst die
Löslichkeit
der Peroxysäure
in Wasser. Zusätzlich
bestimmt das hydrophil/hydrophobe Gleichgewicht, welche Art von
Flecken und Schmutz das Molekül
am wirksamsten bleichen wird. Die Anwesenheit einer Amidogruppe
in dem Phenylestersalz kann einem Bleichmittelaktivator gewisse
wünschenswerte
Merkmale verleihen, wie im U.S. Patent Nr. 4,852,989 beschrieben.
Beispielsweise wurde unter gewissen Umständen gefunden, dass die Anwesenheit
einer Amidogruppe den Dampfdruck erniedrigt und/oder den Schmelzpunkt
der resultierenden Peroxysäure
erhöht,
wodurch die Stabilität
der Peroxysäure
erhöht
wird. Zusätzlich
wird es allgemein bevorzugt, den Wert von "n" und von
verschiedenen Substituenten so zu wählen, dass die Wasserlöslichkeit
der Peroxysäure
erhöht
wird.
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Für die verschiedenen
Substituenten der Phenylestersalze der Formel (I) oder (II) können die
Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen gerade oder verzweigt sein.
Die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen können gegebenenfalls mit Halogen,
Alkoxygruppen oder wasserlöslich
machenden Gruppen substituiert sein. Zusätzlich können diese Gruppen auch mit
verschiedenen Steroiden, natürlichen
Produkten und Fettsäuren
substituiert sein, wie es in der Technik bekannt ist.
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Eine "wasserlöslich machende
Gruppe" ist ein
Substituent, der die Löslichkeit
einer Verbindung in wässriger
Lösung
erhöht.
Beispielhafte wasserlöslich
machende Gruppen umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
quartäre
Amin-, Sulfat-, Sulfonat-, Carboxylat-, Phosphat-, Phosphonat-,
Polyether-, Polyhydroxyl-, Boranat- und Amidgruppen wie -CONH2 und -CONHCH3. Die
wasserlöslich
machenden Gruppen können
auch Sulfo, Sulfonamido, Carbonamido, Sulfamoyl, Carbamoyl und Hydroxyl
und deren Salze einschließen.
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Die
(C2-C22)-Alkenyl-
und (C3-C22)-Alkinylgruppen
stellen gerade oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste dar,
die 2 bis 22 Kohlenstoffe in der Kette enthalten und die mindestens
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung bzw. mindestens eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung enthalten.
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Die
(C3-C22)-Cycloalkylheterocyclen
und -ringe können
mehr als einen Grad der Unsättigung
enthalten und können
unsubstituiert oder substituiert sein. Die Heterocyclen und Cycloalkyl-Ringe
können
gegebenenfalls mit Halogen, Alkoxygruppen oder wasserlöslich machenden
Gruppen substituiert sein. Diese Ringe können monocyclisch, bicyclisch
oder polycyclisch sein. Zusätzlich
können
diese Cycloalkylringe ein oder mehrere Heteroatome im Ring enthalten
oder nicht. Annehmbare Heteroatome sind aus: Sauerstoff, Stickstoff,
Schwefel und Phosphor ausgewählt.
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Der
(C6-C14)-Arylring
kann monocyclisch, bicyclisch oder polycyclisch sein. Zusätzlich kann
der Arylring ein oder mehrere Heteroatome enthalten. Geeignete Heteroatome
schließen
Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor ein. Sowohl die (C3-C22)-Cycloalkylringe
als auch die (C6-C14)-Arylringe können mit
geeigneten (C1-C4)-Alkylaryl-,
Hydroxy-, (C1-C4)-Alkanyloxy-,
Halogen- oder wasserlöslich
machenden Gruppen substituiert sein. Die Arylgruppe kann substituiert
oder unsubstituiert sein. Der Ausdruck „Aryl" schließt carbocyclische Arylgruppen
ein, die bis zu 14 Kohlenstoffe enthalten, z. B. Phenyl und Naphthyl.
Der Ausdruck "Aryl" schließt auch
heterocyclische Arylgruppen ein, wie 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
aromatische Ringe. Diese heterocyclischen aromatischen Ringe können auch
andere Heteroatome enthalten, die aus: Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel
und Phosphor ausgewählt
sind. Diese heterocyclischen Arylringe können gegebenenfalls mit einem
oder zwei Phenylringen oder einem weiteren 5- oder 6-gliedrigen
Heteroarylring kondensiert sein. Beispiele für derartige Ringsysteme umfassen
Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Triazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Tetrazolyl,
Thiatriazolyl, Oxatriazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Thiazinyl, Oxazinyl, Triazinyl, Thiadiazinyl, Oxadiazinyl, Dithiazinyl,
Dioxazinyl, Oxathiazinyl, Tetrazinyl, Thiatriazinyl, Oxatriazinyl,
Dithiadiazinyl, Imidazolinyl, Dihydropyrimidyl, Tetrahydropyrimidyl,
Tetrazolo[1,5-b]pyridazinyl und Purinyl, Benzoxazolyl, Benzothiazolyl,
Benzimidazolyl, Indolyl und dergleichen.
-
Die
Arylgruppen können
substituiert oder unsubstituiert sein, wie oben für die Alkyl-,
Alkenyl- und Alkinyl-Gruppen erörtert.
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Zusätzlich umfasst
der Ausdruck "Aryl" Arylengruppen. Der
Ausdruck "Arylen" definiert eine zweiwertige
carbocyclische Arylkohlenwasserstoff-Einheit, die bis zu 14 Kohlenstoffatome
enthält,
z. B. o-, m- und p-Phenylen und diejenigen, die mit einer oder zwei
Gruppen substituiert sind, die aus (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Alkoxy oder
Halogen ausgewählt
sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beschreibt die Erfindung ein Verfahren zur Isolierung und Reinigung
von Phenylestersalzen. Das zu isolierende Phenylestersalz kann aus
einer Reaktionsproduktmischung isoliert werden, wobei das Reaktionslösungsmittel
(oder ein Teil desselben) entfernt ist; oder das Ausgangs-Phenylestersalz
kann das Produkt nach Trocknen sein. Bevorzugte Trockner sind mechanisch
gerührte Trockner,
die viskoses Material handhaben können, wie ein Porcupine-Trockner
von Bethlehem Corporation, Easton, PA, oder ein List-Trockner von
List Corporation, Acton, MA. Alternativ kann das Ausgangs-Phenylestersalz
zuvor aufgearbeitet worden sein, um unerwünschte Verunreinigungen, Reaktionsnebenprodukte,
Lösungsmittel,
Farbkörper
usw. zu entfernen. Die Synthese von Phenylestersalzen, die als Bleichmittelaktivatoren
verwendet werden können,
ist im U.S. Patent Nr. 4,634,551, U.S. Patent Nr. 4,852,989, U.S.
Patent Nr. 5,393,905, U. S. Patent Nr. 5,523,434, U.S. Patent Nr.
5,650,527 und in der WO 94/18159 erörtert, die hierdurch in ihrer
Gesamtheit aufgenommen werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung Phenylestersalze wie Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat,
Natrium-4-(nonanoyloxy)benzolsulfonat oder Natriumbenzoyloxybenzolsulphonat.
Jedoch kann dieses Verfahren allgemein verwendet werden, um chemische
Verbindungen und deren Salze zusätzlich
zu denjenigen, die nachstehend in Einzelheit beschrieben werden,
zu isolieren. Die nachstehende Erörterung erläutert die Erfindung mit Bezug
auf diese bevorzugte Ausführungsform.
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Wenn
das Verfahren verwendet wird, um ein Phenylestersalz zu reinigen,
umfasst der erste Schritt des Verfahrens die Vereinigung in irgendeiner
Reihenfolge: eines ersten Lösungsmittels,
eines zweiten Lösungsmittels
und einer Mischung, die ein Phenylestersalz mit mindestens einer
Verunreinigung umfasst. Die Mischung, die das Phenylestersalz mit
mindestens einer Verunreinigung umfasst, kann jede Art von Mischung sein.
Beispielsweise kann die rohe Reaktionsmischung, in der das Phenylestersalz
erzeugt wird, verwendet werden. Die in dieser Erfindung verwendete
Mischung kann auch ein roher Festkörper oder eine rohe Paste sein,
der bzw. die durch Isolieren des Rohmaterials entweder durch Filtration,
Zentrifugation oder Destillation erhalten wird. Alternativ kann
die Mischung aus einer vorherigen Reinigung der Verbindung erzeugt
worden sein. Demgemäß ist die
Erfindung ein allgemeines Verfahren zur Isolierung und Reinigung
und ist auf eine breite Klasse von Mischungen anwendbar und leicht
anpassbar.
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Die
Mischung des Phenylestersalzes mit mindestens einer Verunreinigung
kann in einer Kombination des ersten und des zweiten Lösungsmittels
gelöst
werden. Alternativ kann die Mischung zuerst in dem einen Lösungsmittel
gelöst
werden, mit anschließender
Zugabe des zweiten Lösungsmittels
vor dem Ende des Kristallisationsschrittes. Gegebenenfalls können die
Lösungsmittel
vor dem Schritt, in dem sie mit der Mischung vereinigt werden, vorerwärmt werden.
-
Die
Lösungsmittel
werden so gewählt,
dass das Phenylestersalz im Wesentlichen in dem ersten Lösungsmittel
löslich
und im Wesentlichen in dem zweiten Lösungsmittel unlöslich ist.
Die Verunreinigung sollte im Wesentlichen in dem zweiten Lösungsmittel
löslich
sein. Zusätzlich
ist das zweite Lösungsmittel
im Wesentlichen in dem ersten Lösungsmittel
unter Bedingungen, bei denen das Phenylestersalz aus dem ersten
Lösungsmittel
auskristallisiert, nicht mischbar.
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Das
erste Lösungsmittel
sollte auch so gewählt
werden, dass sich das Phenylestersalz bei höheren Temperaturen löst und bei
niedrigeren Temperaturen kristallisiert. Bei vielen Phenylestersalzen
kann das erste Lösungsmittel
ein wässriges
Lösungsmittel,
Wasser oder ein polares organisches Lösungsmittel sein. Jedoch können andere
Lösungsmittel,
wie es für
den Fachmann offensichtlich ist, ebenfalls verwendet werden.
-
Das
zweite Lösungsmittel
sollte bei der Temperatur, bei der das Phenylestersalz aus dem ersten
Lösungsmittel
auskristallisiert, im Wesentlichen in dem ersten Lösungsmittel
unlöslich
sein. Das Phenylestersalz sollte auch in dem zweiten Lösungsmittel
signifikant unlöslich
sein. Das zweite Lösungsmittel
sollte nicht mit dem Phenylestersalz reagieren. Alle Verunreinigungen
sollten sich in einem größeren Ausmaß in dem
zweiten Lösungsmittel
als in dem ersten Lösungsmittel
verteilen. Das zweite Lösungsmittel
weist bevorzugt einige Merkmale auf, die es leicht machen, es aus
der primären
flüssigen
Phase und der organischen festen Phase zurückzugewinnen. Das zweite Lösungsmittel
kann entweder vor oder im Verlauf der Kristallisation zugesetzt werden.
In dieser Erfindung ermöglicht
eine sorgfältige
Wahl des zweiten Lösungsmittels
eine Verbesserung der Abtrennbarkeit und Reinheit des Phenylestersalzes
ohne Verschlechterung der Ausbeute.
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Sowohl
das erste als auch das zweite Lösungsmittel
sind normalerweise niedrig siedend, um eine Entfernung im Trocknungsschritt
zu ermöglichen,
wenn das gewünschte
Produkt in der gewünschten
Reinheit erhalten ist. Vorzugsweise sollten die Verfahrenstemperaturen
nicht den Siedepunkt des Lösungsmittelsystems überschreiten,
oder die Ausrüstung
müsste
unter Druck gesetzt werden. Die Temperatur sollte nicht unterhalb den
Gefrierpunkt des Lösungsmittelsystems
fallen, da die Bildung einer zweiten festen Phase die feste Phase des
gewünschten
Produkts verunreinigen würde.
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Geeignete
Lösungsmittelsysteme
umfassen verschiedene Kombinationen von Wasser, Methylisobutylketon,
Cyclohexanol, Ethylacetat, 1-Pentanol, Methylisopropylketon, Hexan,
Xylol und Diethylketon. Organische Lösungsmittel mit ähnlicher
Polarität
und Wasserstoffbrückenbindungs-Eigenschaften könnten ebenfalls
als alternative Lösungsmittel
verwendet werden. Mischungen von Lösungsmitteln, die sich diesen
polaren und Wasserstoffbrückenbindungs-Eigenschaften
nähern,
können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
Mischung, die das Phenylestersalz mit mindestens einer Verunreinigung
umfasst, wird im Wesentlichen in mindestens einem aus dem ersten
und dem zweiten Lösungsmittel
gelöst.
Das Verhältnis
von wässrigem
zu organischem Lösungsmittel
hängt von
der chemischen Verbindung ab, die kristallisiert wird, und ist nicht
auf spezielle Werte beschränkt.
Jedoch kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Verhältnis des
wässrigen
zum organischen Lösungsmittel
von 100 : 1 bis 1 : 100, von 30 : 1 bis 1 : 30 oder von 5 : 1 bis
1 : 5 variieren. Die Lösungsmittel
und die Mischung können
gegebenenfalls gerührt
werden, wie es erforderlich ist, um die Mischung, die das Phenylestersalz
umfasst, im Wesentlichen zu lösen.
Es kann auch erforderlich sein, das Lösungsmittel oder Lösungsmittelsystem
zu erwärmen,
um das Rohprodukt zu lösen. Dies
wird typisch bewerkstellig, indem man auf eine Temperatur erwärmt, bei
der eine Zersetzung des Phenylestersalzes minimiert ist. Typisch
wird eine Temperatur im Bereich von 50–100°C verwendet.
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Als
nächstes
wird vor dem Kristallisationsschritt gegebenenfalls alles ungelöste Material
aus der Mischung entfernt, die aus den oben beschriebenen Schritten
resultiert. Dies kann beispielsweise durch Filtration oder andere
in der Technik bekannte Verfahren bewerkstelligt werden.
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Vor
dem Kristallisationsschritt kann der pH der wässrigen Schicht gegebenenfalls
unter Verwendung einer Säure
innerhalb eines Bereichs von 1 bis 6,9, eines Bereichs von 6,5 bis
4,5 oder bis 5,5 eingestellt werden. Beispiele für üblicherweise verwendete Säuren umfassen
Mineralsäuren,
wie Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Chlorwasserstoffsäure
und Phosphorsäure,
oder organische Säuren.
Typische organische Säuren
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Carbonsäuren, aromatische
Säuren,
wie Benzoesäure
und Salicylsäure,
Dicarbonsäuren
(wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Phthalsäure
und Sebacinsäure),
Fettsäuren, einschließlich aliphatischer Fettsäuren wie Ölsäure, Palmitinsäure und
Stearinsäure,
oder aromatischer Fettsäuren,
wie Phenylstearinsäure)
und Aminosäuren.
Die Säure
kann in jeder geeigneten Form zugesetzt werden, einschließlich: rauchend, konzentriert
oder in unverdünnten
Formen der Säure,
wässriger
Lösungen
oder als Anhydride der Säure.
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Vor
oder während
des Kristallisationsschritts bildet sich eine zweite Lösungsmittelphase,
welche die hydrophoben Verunreinigungen aus der Wasserphase extrahiert
und sie bei der Kristallisation gelöst hält, wodurch eine Cokristallisation
der Verunreinigungen mit dem Phenylestersalz verhindert wird. Die
zweite Phase wird jedoch während
einer Phase der Kristallisation gebildet. Für die besten Ergebnisse sollte
sich die zweite Phase früh
genug bilden, um den Einschluss von Verunreinigungen in den Kristallen
zu vermeiden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die zweite
Phase im Verlauf des Abkühlens
gebildet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kristallisation
durch Kühlen
oder Verdampfen bewirkt, und es ist nicht erforderlich, das zweite
Lösungsmittel
zuzusetzen, um die Kristallisation zu induzieren. Die Kristallisation
kann entweder in der organischen oder in der wässrigen Phase stattfinden,
wobei die Verunreinigungen in der anderen Phase gelöst bleiben.
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Das
Phenylestersalz wird aus dem ersten Lösungsmittel unter Bedingungen
kristallisiert, bei denen die Verunreinigung im Wesentlichen in
dem zweiten Lösungsmittel
gelöst
bleibt. Der Kristallisationsschritt kann durch in der Technik bekannte
Verfahren bewirkt werden. Typische Mittel zur Bildung von Kristallen
bestehen entweder im Kühlen
oder Verdampfen. Beispielsweise kann der Kristallisationsschritt
gegebenenfalls durch Kühlen
durchgeführt
werden. Der Kühlschritt
sollte so durchgeführt
werden, dass er mit einer guten Kristallisation und guten Wirtschaftlichkeit
in Einklang steht. Eine langsamere Abkühlungsgeschwindigkeit kann
bessere Ergebnisse, wie eine größere Kristallgröße, liefern.
Bevorzugt ist die Abkühlungsgeschwindigkeit
eine Geschwindigkeit von etwa 8–15°C/Stunde.
Die Kristallisation kann auch durch Verdampfen einer ausreichenden Menge
des ersten Lösungsmittels
aus den vereinigten Lösungsmitteln
und der Mischung bewirkt werden, um eine Kristallisation des Phenylestersalzes
zu induzieren. Da die Extraktion und Kristallisation zur gleichen
Zeit stattfinden, kann es wünschenswert
sein, die Lösung
während
des Kristallisationsschritts als fakultativen Schritt zu rühren. Das
Rühren
in der Ausrüstung
sollte ausreichend sein, um einen guten Massentransport und eine
gute Wärmeübertragung
sicherzustellen.
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Der
Sammlungsschritt wird allgemein durch in der Technik bekannte Verfahren,
wie Filtration oder Zentrifugation, bewerkstelligt. Insbesondere
wurde gefunden, dass eine Tricanter-Zentrifuge für diesen Zweck besonders nützlich ist,
da sie die Dreiphasen-Mischung in zwei getrennte Flüssigkeitsströme und einen
Feststoffstrom in einem Ausrüstungsgegenstand
auftrennt. Jedoch können
andere in der Technik bekannte Verfahren ebenfalls verwendet werden,
wie es für
den gewöhnlichen
Fachmann offensichtlich ist.
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Die
in der zweiten Phase enthaltenen Verunreinigungen können gegebenenfalls
gewonnen und, falls geeignet, in einem anschließenden Schritt zurückgeführt werden.
Dies kann wirtschaftliche Vorteile haben, insbesondere für Verfahren
im großen
oder kommerziellen Maßstab.
In einigen Fällen
sind die Verunreinigungen unumgesetzte Ausgangsmaterialien, und
ihre anschließende
und getrennte Rückgewinnung
kann erwünscht sein.
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Diese
Erfindung kann leicht auf jeden Maßstab angepasst werden. Für eine Produktion
im großen Maßstab kann
dieses Verfahren in einer Vielfalt von Arten von Kristallisierern
durchgeführt
werden, die in Übersichtsartikeln
des Standes der Technik angeführt
sind (z. B. Meyers, C. G., et al., "Crystallization Operation, Handbook
of Separation Process Technology",
R. W. Rousseau, Hsg., 578–643,
1987; Mullin, J. W.. "Ullmann's Encyclopedia of
Industrial Chemistry",
Band B2, 3–1,
1988). Da die Extraktion und Kristallisation gleichzeitig stattfinden,
sollte das Rühren
in der Ausrüstung
ausreichend sein, um einen guten Massentransport und eine gute Wärmeübertragung
sicherzustellen, insbesondere bei Reaktionen im großen Maßstab. Dieses
Verfahren kann auch auf kontinuierliche, Halbchargen- oder Chargen-Moden
angepasst werden.
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Bei
Anwendungen im großen
Maßstab
kann eine Chargen-, Halbchargen- und kontinuierliche Kristallisation
geeignet sein. Chargen-Kristallisationsverfahren geben die zu kristallisierende
Lösung
als Charge in ein Gefäß und führen dann
den Kristallisationsprozess durch. Die Halbchargen-Kristallisation
(manchmal als halbkontinuierlich bezeichnet) speist während der
Kristallisation oder Entfernung der Produktkristalle zusätzliche
Lösung
ein oder gibt diese dazu. Eine kontinuierliche Kristallisation verwendet
eine kontinuierliche Einspeisung der zu kristallisierenden Lösung und
eine kontinuierliche Entfernung der Produktkristalle. Während Chargen-
und Halbchargen-Verfahren normalerweise in einem einzigen Gefäß durchgeführt werden,
können
kontinuierliche Verfahren mehrere gerührte Gefäße in Reihe erfordern. Je größer die
gewünschte
Kapazität
des Verfahrens ist, desto wahrscheinlicher wird das Verfahren ein
kontinuierliches sein, da die Betriebskosten von Chargenverfahren
normalerweise viel höher
sind als diejenigen von kontinuierlichen Verfahren. Jedoch gibt
es Zeiten, zu denen die Perhydrolyse-Geschwindigkeit eines Phenylestersalzes
leichter in einem Chargen-Verfahren erzielt werden kann, aber nicht
bequem in einem kontinuierlichen Verfahren erzielt werden kann.
Das Halbchargen-Verfahren ist eine Technik, die verwendet wird,
um den Ausstoß einer
Anlage zu maximieren, die anderenfalls eine Chargenanlage wäre.
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Die 1 und 2 veranschaulichen
das Verfahren der extraktiven Lösungskristallisation.
Wie in 1 gezeigt, wird rohes trockenes Reaktorprodukt,
das Verunreinigungen enthält,
kontinuierlich zusammen mit rückgeführtem Wasser
aus der Produkt-Zentrifuge in eine Lösevorrichtung oder einen Auflöser eingeführt. Diese
Lösung
wird in einem oder mehreren kontinuierlichen Kristallisierern kristallisiert,
wo zum optimalen Zeitpunkt ein organisches Extraktionsmittel in
der optimalen Menge zugesetzt wird. Die resultierende Aufschlämmung wird
in drei Phasen aufgetrennt: (1) eine flüssige organische Phase, die
die öllöslichen
Verunreinigungen enthält,
(2) ein wassernasses festes Produkt, welches den gewünschten
organischen Kristall enthält,
und (3) eine flüssige
wässrige
Phase, die wasserlösliche
Verunreinigungen und minimale Mengen des gelösten Produkts enthält. Der
organische Strom wird zu einem Stripper geschickt, wo die öllöslichen
Verunreinigungen entfernt werden und das Extraktionsmittel zur Rückführung gereinigt
wird. Der wässrige
Strom wird zu einem getrennten Stripper geschickt, wo jegliches
gelöste
organische Extraktionsmittel zurückgewonnen
wird und der Wasserstrom mit Verunreinigungen zur Rückgewinnung
oder Entsorgung geschickt wird. Der Produktstrom wird als Waschschritt
vor dem Trocknen wieder aufgeschlämmt und wieder zentrifugiert.
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Das
in 2 gezeigte Verfahren ist demjenigen von 1 ähnlich.
Dieses Beispiel ist dem ersten ähnlich.
Der Unterschied hier ist die Verwendung einer Abtrennungsvorrichtung
nach den Kristallisierern, die das feste Produkt entfernt und wäscht, aber
nicht die wässrige
Phase von der flüssigen
organischen Phase abtrennen kann. Der Zweiphasen-Flüssigkeitsstrom
wird dann in einer getrennten Einrichtung vor der Rückgewinnung
des organischen Materials und der öllöslichen Verunreinigungen in
einem Stripper in einer getrennten Einrichtung dekantiert. Der Stripper
für die
untere wässrige
Phase wird nur benötigt,
wenn das Extraktionsmittel in der wässrigen Phase nicht vollständig unlöslich ist.
Der nasse Kuchen kann zur Produktion des Endprodukts zum Trockner
geschickt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Isolierung und Reinigung
von Phenylestersalzen wie Natrium-4-sulfophenyl-6-(1-oxynonyl)amino]hexanoat,
Natrium-4-(nonanoyloxy)benzolsulfonat
oder Natriumbenzoyloxybenzolsulphonat.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Phenylestersalz
Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
durch extraktive Lösungskristallisation
gereinigt. Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
ist als Bleichmittelaktivator nützlich
(siehe z. B. das U.S. Patent Nr. 4,634,551 und das U.S. Patent Nr.
4,852,989) und kann auf vielfältige
Weise synthetisiert werden. Ein Syntheseweg beinhaltet die Reaktion
von Natrium-4-hydroxybenzolsulfonat, Essigsäureanhydrid und Nonanamidohexansäure in Sulfolan
mit Natriumacetat, Imidazol und/oder Alkali als Katalysator(en).
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Aufgrund
der Kosten des Sulfolans ist die Rückgewinnung dieses Lösungsmittels
für eine
gute Wirtschaftlichkeit erforderlich. Eines der Rückgewinnungsverfahren
für Sulfolan
ist die direkte Eindampfung der Reaktionsmischung, in der das Phenylestersalz
erzeugt wird (z. B. das U.S. Patent Nr. 5,466,840). Durch das Eindampfen
wird das Sulfolan entfernt, währen
die Verunreinigungen mit dem Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
verbleiben. In diesem Verfahren müssen die Verunreinigungen dann
für eine
weitere Reinigung entfernt werden, damit das Produkt die gewünschten
Qualitätsanforderungen,
wie Farbe, Perhydrolyse-Geschwindigkeit oder Reinheit, erfüllt. Zur
Verwendung in Detergenzien und Waschmittelformulierungen kann es
eine Vielfalt von Anforderungen geben, einschließlich einer gewünschten
Farbe und Reinheit. Zusätzlich
ist die Perhydrolyse-Geschwindigkeit ein Maß für die Wirksamkeit des Bleichmittelaktivators
und ist die Menge an Phenylestersalz, die innerhalb einer gewissen
Zeitspanne bei einer gegebenen Temperatur eine Hydrolyse eingeht.
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So
stellt die Erfindung eine effizientere Abtrennung und Reinigung
von Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
aus Wasser in einem einzigen Schritt ohne Vorextraktion von wasserunlöslichen
Verunreinigungen oder Verschlechterung der Ausbeute, Stabilität oder Reinheit
des Produkts bereit. Diese Erfindung mildert die Probleme, auf die
man früher
stieß,
als Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)-amino]hexanoat direkt aus Wasser kristallisiert
wurde, einschließlich
einer langsamen Filtrierung und eines Schäumens während des Filtrationsschritts.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung besteht darin, dass die Verunreinigungen,
die in dem zweiten Lösungsmittel
gelöst
sind, leicht isoliert und zurückgeführt werden
können.
Diese Verunreinigungen können
beispielsweise unumgesetztes Ausgangsmaterial oder andere nützliche
Nebenprodukte einschließen.
Für eine Produktion
im großen
Maßstab
kann dies ein hoch wünschenswerter
Vorteil sein.
-
Beispielsweise
ist dies ein Vorteil in einem Verfahren zur Herstellung von Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
aus der Reaktion von Natrium-4-hydroxybenzolsulfonat, Essigsäureanhydrid
und Nonanamidohexansäure
in Sulfolan mit Natriumacetat, Imidazol und/oder Alkali als Katalysator(en), wie
im U.S. Patent Nr. 5,650,527 beschrieben. Diese Erfindung ermöglicht die
Rückgewinnung
von überschüssiger Nonanamidohexansäure aus
dem zweiten Lösungsmittel,
was bedeutet, dass ein Überschuss
an Nonanamidohexansäure-Ausgangsmaterial
in dieser Reaktion verwendet werden kann. Die Verwendung eines Überschusses
an Nonanamidohexansäure-Ausgangsmaterial
verringert die Menge an unumgesetztem Natrium-4-hydroxybenzolsulfonat
(SPS), das ein weiteres Ausgangsmaterial ist. Die Verringerung der
Menge an unumgesetztem SPS verringert die Verschwendung dieses Reagens,
das früher
nicht zurückgewonnen
wurde, und verringert auch die Belastung der Abwasserbehandlungs-Einrichtungen.
-
Obwohl
die Erfindung in Einzelheit für
Phenylestersalze beschrieben worden ist, sollte bemerkt werden,
dass diese Erfindung nicht auf eine Kristallisation aus der wässrigen
Phase beschränkt
ist. Es kann Situationen geben, wo es möglich ist, eine Kristallisation
aus der organischen Phase zu bewirken, während die unerwünschten
Verunreinigungen in der wässrigen
Phase gelöst
verbleiben, um eine Cokristallisation zu verhindern. Darüber hinaus
beschreibt diese Erfindung ein Verfahren, das bei der Isolierung
und Reinigung einer breiten Klasse von Salzen von chemischen Verbindungen
verwendet werden kann.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER BEISPIELE
-
Das
in diesen Beispielen verwendete rohe Phenylestersalz ist Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat,
das aus der Reaktion von Natrium-4-hydroxybenzolsulfonat, Essigsäureanhydrid
und Nonanamidohexansäure
in Sulfolan in Natriumacetat, Imidazol und/oder Alkali als Katalysatoren)
hergestellt worden ist, wie es im U.S. Patent Nr. 5,650,527, das
hierin in seiner Gesamtheit aufgenommen wird, beschrieben ist.
-
Die
Kuchen-Feuchtigkeit wurde durch gravimetrische Analyse (d. h. Gewichtsverlust
beim Trocknen) bestimmt. Die Pulverfarbe wurde unter Verwendung
eines Hunterlab Colorquest II-Spektrophotometers gemessen. Die Proben
wurden als trockene Pulver im Reflexionsmodus unter Verwendung einer
Standard-Pulverzelle
analysiert. Standard-Reflexionsziegel werden vor jeder Analyse verwendet,
um das Spektrophotometer zu kalibrieren, um die Kontinuität und Genauigkeit
sicherzustellen. Für
eine kommerzielle Verwendung als Bleichmittelaktivator sind allgemein
ein Hunter L-Wert von 85 oder mehr und Hunter a- und b-Werte nahe
null erwünscht.
Die Teilchengröße wurde
mittels eines Malvern Autosizer unter Verwendung von Lichstreuung
von verdünnten
Suspensionen gemessen. Die Endverbindungsreinheit wurde unter Verwendung
von Flüssigkeitschromatographie
bestimmt.
-
BEISPIELE
-
BEISPIEL 1
-
Ein
ummantelter 1,5 1-Kristallisierer mit 3 Prallflächen, einem Thermoelement und
einem 2''-Hochleistungs-Kreisrührer wurde mit 400 Gramm demineralisiertem
Wasser beschickt und auf 75°C
erwärmt.
Als das Wasser die gewünschte
Temperatur erreicht hatte, wurden 100 Gramm rohe Reaktionsmischung,
die Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat enthielt
(wobei das Reaktionslösungsmittel
durch Destillation entfernt worden war) in das Gefäß eingeführt und
gemischt, um eine Lösung
zu bilden. Die Analyse des rohen Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino)hexanoat
ist in Tabelle 1 angegeben. Das Rühren wurde bei 600 U/min eingestellt.
Die Lösung
wurde 30 Minuten bei 75°C
gehalten, um zu ermöglichen,
dass sich das Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
löst. Die
Lösung
wurde dann mit 15°C/h
auf 30°C
abgekühlt
und 1 Stunde bei 30°C
gehalten. Das Phenylestersalz kristallisierte unter Bildung einer
Aufschlämmung
aus der Lösung
aus.
-
Eine
250 g-Aliquote dieser Aufschlämmung
wurde auf einem groben Frittenglasfilter (ID 79 mm) filtriert, welcher
auf 30°C
vorerwärmt
war. Die Filtratsammlung ging sehr langsam vonstatten. Nach 16 Minuten auf
dem Filter mit einem Vakuum von 19'' Hg
waren nur 30 ml Filtrat gesammelt. Die Filtration wurde beendet, ohne
dass ein fester Kuchen gebildet wurde. Das resultierende Filtrat
wurde analysiert, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Der Verlust des Phenylestersalzes an das Filtrat betrug nur 1,1%.
Die Kristalle wiesen eine mittlere Größe von 45 Mikrometern auf.
-
Beispiel
1 demonstriert die schlechte Leistung der Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)-amino]hexanoat-Kristallisation
mit lediglich Wasser bei niedriger Temperatur. Obwohl die Ausbeute
zufriedenstellend ist, sind die Nonanamidohexansäure und Dinonanamidohexansäure aus
der Lösung
ausgefallen und verlangsamten das Filtrationsverfahren ausreichend
auf solche Weise, dass es wirtschaftlich nicht brauchbar ist. Mehrere Filter
mit maximaler Größe wären für die benötigte Anlagenkapazität erforderlich.
Jedoch hat die langsame Filtriernatur des Kuchens auch eine Kuchen
zum Ergebnis, der hohe Mengen an Verunreinigungen aufweist.
-
BEISPIEL 2
-
Die
Aufschlämmung,
die aus Beispiel 1 verblieb, wurde auf 40°C erwärmt und 30 Minuten bei dieser Temperatur
gehalten. Diese Aufschlämmung
(die etwa 180 Gramm des Phenylestersalzes enthielt) wurde in einem
groben Frittenglasfilter unter einem Vakuum von 19'' Hg filtriert. Die Filtration verlief
viel schneller. Etwa 125 g Filtrat wurden in weniger als einer Minute
gesammelt. Der nasse Kuchen wurde entfernt und wog 55 Gramm. Die
Analysen des Kuchens und des Filtrats sind in Tabelle 1 gezeigt.
Die mittlere Teilchengröße wurde zu
35 Mikrometer bestimmt. Die Ausbeute aus dieser Filtration wurde
als 91% abgeschätzt.
Die analytischen Daten zeigten größere Mengen an Nonanamidohexansäure und
SPS als erwartet. Dies beruht wahrscheinlich auf der Hydrolyse von
Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)-amino]hexanoat, während es bei den erhöhten Temperaturen
in Wasser ist.
-
Beispiel
2 demonstriert die schlechte Leistung der Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)-amino]hexanoat-Kristallisation,
wenn der Filtrationsschritt bei einer Temperatur von 40°C nur mit
Wasser durchgeführt wird.
Obwohl die Geschwindigkeit der Filtration für die kommerzielle Verwendung
annehmbar ist, werden bei der höheren
Temperatur aufgrund der Hydrolyse des Phenylestersalzes bei erhöhten Temperaturen
höhere Mengen
an Verunreinigungen gebildet, und eine unannehmbare Menge an Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
wird aufgrund von dessen größerer Löslichkeit
bei höheren
Temperaturen an das Filtrat verloren.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
ummantelter 1 l-Modellreaktor mit einem 2,25'' A310-Rührer und
vier Prallflächen
wurde zusammengebaut. Demineralisiertes Wasser (620 Gramm) wurden
in das Gefäß gegeben
und auf 80°C erwärmt. Etwa
100 Gramm rohes Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
schlechter Qualität
(Analyse in Tabelle 1) wurden in das Gefäß eingeführt und gelöst. Die Hunter-Farbe des rohen
Materials war L = 71,0, a = 1,05 und b = 5,56. Die Lösung (etwa
14 Gew.-% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat) wurde 60 Minuten
bei 80°C
gehalten und dann mit 8°C/Stunde
auf 20°C
abgekühlt.
Als sie bei Umgebungsbedingungen war, wurden 34 Gramm Cyclohexanol
zu der Aufschlämmung
gegeben, und die Mischung wurde mindestens 60 Minuten gehalten.
Zwei Portionen mit etwa 250 Gramm Aufschlämmung wurden aus dem Gefäß entfernt
und bei einem Vakuum von 20'' Hg auf einem groben
Frittenglasfilter filtriert. Der erste Kuchen, Beispiel 3A, wurde
mit einer 5%-igen Cyclohexanol-Lösung
in Wasser gewaschen. Der zweite Kuchen, Beispiel 3B, wurde mit 95%
Cyclohexanol in Wasser gewaschen. Bei Beispiel 3A betrug die Zeit,
um 132 Gramm Filtrat zu sammeln, 127 Sekunden, wobei das Filtrat
2,6% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat und 9,6%
Cyclohexanol enthielt. Der Kuchen enthielt 42% Feuchtigkeit. Die
Reinheit des getrockneten Endproduks betrug 86%, wie durch HPLC
(Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie)
gemessen. Alle Verunreinigungen wurden bei Konzentrationen zu weniger
als 0,25% mitgeteilt. Die Hunter-Farbe des getrockneten Pulvers
war L = 88,5, a = 0,16 und b = 1,78. Bei Beispiel 3B wurde der getrocknete
Endkuchen zu 89,5% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
analysiert, wobei alle Verunreinigungen zu weniger als 0,2% mitgeteilt wurden.
Die Ergebnisse der Hunter-Farbe waren L = 87,8, a = 0,22 und b =
2,15.
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Beispiel
3 demonstriert, dass das zweite Lösungsmittel vor dem Ende des
Kristallisationsprozesses zugesetzt werden sollte und dass sich
die zweite flüssige
Phase früh
genug bilden sollte, um eine Kontamination der gewünschten
Kristalle mit cokristallisierten Verunreinigungen oder Einschlüssen aus
der die Verunreinigungen enthaltenden Mutterlauge zu verhindern.
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Im
Gegensatz zu den Beispielen 1–2
stellen die Beispiele 3–6
extraktive Lösungskristallisationsverfahren
bereit, bei denen das Hilfslösungsmittel
die Nonanamidohexansäure
selektiv gegenüber
dem Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat herausextrahiert,
was eine leichte Abtrennung des Phenylestersalzes ermöglicht.
Die Tabellen 1 und 2 fassen diese Ergebnisse zusammen. Tabelle
1. FC-Analyse der Beispiele 1–3
(alle Ergebnisse sind in geschätzten
Gewichtsprozent angegeben)
- I.
- Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
- II.
- Natrium-4-(nonanoyloxy)benzolsulfonat
- III.
- Dinatrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
- IV.
- Dinonanamidohexansäure
- V.
- Nonanamidohexansäure
- VI.
- 4-Hydroxybenzolsulfonat
- VII.
- Natriumacetyloxybenzolsulfonat
-
BEISPIEL 4
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Ein
ummantelter 1 l-Modellreaktor mit einem 2,25'' A310-Rührer und
vier Prallflächen
wurde zusammengebaut. Eine Beschickung von 500 Gramm Wasser und
300 Gramm Methylisobutylketon (MIBK) wurde in das Gefäß gegeben
und auf 75°C
erwärmt.
Eine Menge von 200 Gramm rohem Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
wurde in das Gefäß gegeben
und gelöst.
Die Rohanalyse wurde als 89,4% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat,
1,14% Nonanamidohexansäure,
3,76% Dinonanamidohexansäure,
1,9% Natrium-4-(nonanoyloxy)benzolsulfonat und 1,8% Dinatrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
mit einer Hunter-Farbe von L = 76, a = 1,1 und b = 6,7 mitgeteilt.
Die Rührergeschwindigkeit
wurde auf 500 U/min eingestellt. Der pH der Lösung wurde mit H2SO4 auf 5,5 eingestellt, und die Lösung wurde
60 Minuten bei 75°C
gehalten und dann mit 8°C/Stunde
auf 22°C
abgekühlt.
Eine Aliquote von 236 Gramm wurde aus dem Gefäß entfernt und auf einem groben
Frittenglasfilter unter einem Vakuum von 20'' Hg filtriert.
Der Kuchen wurde zweimal an seinem Ort gewaschen, einmal mit 2%
MIBK in Wasser und dann mit 99% MIBK in Wasser. Die Filtrationszeit,
um 71 Gramm Filtrat zu sammeln, betrug 191 Sekunden, das Filtrat war
zweiphasig, und das vereinigte Material wurde als 2,3% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
enthaltend analysiert. Die obere (organische) Phase wurde zu 89%
MIBK, 1,98% Nonanamidohexansäure,
0,22% Dinonanamidohexansäure
und nur 0,04% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat analysiert.
Nach Trocknen betrug die Reinheit des Endprodukts 96,2% mit einer
gemessenen Hunter-Farbe von L = 89, a = 0,1 und b = 2,7. Die Kuchenfeuchtigkeit
wurde zu 50% bestimmt. Die mittlere Teilchengröße wurde als 131,9 Mikrometer
mitgeteilt.
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Beispiel
4 zeigt eine Verbesserung der Reinheit und Farbe im Vergleich zu
Beispiel 3.
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BEISPIEL 5
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Eine
Portion (197 g) der Aufschlämmung,
die aus Beispiel 4 verblieb, wurde 5 Minuten bei 2500 g zentrifugiert.
Das Filtrat (87,3 g) wurde dekantiert, und der Kuchen wurde mit
60 Gramm Wasser gemischt, um eine Aufschlämmung zu bilden. Die Zentrifugation
wurde wiederholt, gefolgt vom Dekantieren. Dieses Aufschlämmungs/Zentrifugations/Dekantierverfahren
wurde noch zweimal mit 69 und 74 Gramm frischem Wasser wiederholt.
Der Endkuchen (75,6 g) wies 64,8% Feuchtigkeit auf und wurde nach
dem Trocknen zu 98,1% Natrium-4-sulfophenyl-6-[(1-oxynonyl)amino]hexanoat
analysiert, wobei alle mitgeteilten Verunreinigungen als weniger
als 0,5% ausmachend mitgeteilt wurden. Die Hunter-Farbe wurde zu L
= 89, a = 0,07 und b = 2,3 bestimmt, während die mittlere Teilchengröße als 134,5
Mikrometer gemessen wurde.
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Beispiel
5 zeigt eine Verbesserung der Reinheit und Farbe im Vergleich zu
Beispiel 3.
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BEISPIEL 6
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Ein
ummantelter 1 l-Modellreaktor mit 4 Prallflächen und einem 1–2,25'' A310-Rührer wurde verwendet. Eine
Beschickung von 60 Gramm Wasser und 540 Gramm MIBK wurde in das
Gefäß gegeben,
und die Mischung wurde auf 85°C
erwärmt.
Eine Beschickung von 200 Gramm des in Beispiel 4 verwendeten Rohmaterials
wurde in das Gefäß eingeführt und
gelöst.
Die Rührergeschwindigkeit
war bei 320 U/min eingestellt. Der pH der Lösung wurde mit H2SO4 auf 5,5 eingestellt, und die Lösung wurde
60 Minuten bei 75°C
gehalten und dann mit 8°C/Stunden
auf 22°C
abgekühlt.
Eine Aliquote von 167 Gramm Aufschlämmung wurde aus dem Gefäß entfernt
und 15 Minuten bei 2500 g zentrifugiert. Das Zentrifugat erschien
als zwei Phasen und wurde dekantiert (95 Gramm). Nach Zugabe von
60 Gramm Wasser wurde der Kuchen gemischt, um eine Aufschlämmung zu
bilden, und die Mischung wurde wieder zentrifugiert. Dieser Schritt
wurde noch zweimal mit jeweils 60 Gramm Wasser wiederholt. Der nasse
Endkuchen wurde bezüglich
Zusammensetzung, Teilchengröße und Farbe
analysiert. Die Reinheit des Endprodukts war mehr als 99% auf Trockenbasis,
mit einer gemessenen Hunter-Farbe von L = 89,4, a = 0,03 und b =
2,1. Die Kristalle erschienen als perfekte rechteckige Plättchen mit
einer mittleren Größe von 264
Mikrometern, was viel größer ist
als diejenige, die in allen vorangehenden Beispielen beobachtet
wurde; siehe 3.
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Beispiel
6 zeigt die Verbesserung gegenüber
den Beispielen 1–5.
Dieses Ergebnis beruht auf der Einstellung der Verhältnisse
des ersten Lösungsmittels
und des zweiten Lösungsmittels.
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Tabelle
2: Extraktive Lösungskristallisation
(Beispiele 1–6)
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