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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss Oberbegriff von Anspruch
1, ein Datenübertragungssystem
gemäss
Oberbegriff von Anspruch 13 und ein Datendrahtlosübertragungsgerät gemäss Oberbegriff
von Anspruch 18.
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Der
Begriff „Datendrahtlosübertragungssystem" (Wireless Data Transmission
System) wird im Allgemeinen verwendet um jegliches Datenübertragungssystem
zu bezeichnen, welches eine Datendrahtlosübertragungsverbindung zwischen
einem Datendrahtlosübertragungsgerät (MS) und
festen Teilen des Systems ermöglicht,
während
sich der Benutzer des Datendrahtlosübertragungsgerätes im Betriebsbereich
des Systems bewegt. Ein typisches Datendrahtlosübertragungssystem ist das Public
Land Mobile Network (öffentliches landgestütztes Mobilfunknetzwerk)
PLMN. Die meisten Datendrahtlosübertragungssysteme
die zum Zeitpunkt der Hinterlegung dieser Anmeldung existieren gehören zu den
sogenannten Datendrahtlosübertragungsgerätsystemen
der zweiten Generation, wofür
das weit bekannte GSM System (Global System for Mobile telecommunications
(Globales System für
Mobilkommunikation)) ein Beispiel ist. Die vorliegende Erfindung
ist besonders geeignet für
die paketvermittelten Datendrahtlosübertragungssysteme, welche
derzeit entwickelt werden. Ein Beispiel für solche Datendrahtlosübertragungssysteme,
wie sie in dieser Spezifikation verwendet werden, ist das GPRS System
(General Paket Radio Service (allgemeiner paketvermittelter Funkdienst)),
dessen Standardisierung derzeit im Gange ist. Es ist klar, dass
die Erfindung auch in anderen Datendrahtlosübertragungssystemen, in welchen
paketvermittelte Datenübertragung
angewendet wird, angewendet werden kann.
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Der
General Packet Radio Service (GPRS (allgemeiner paketvermittelter
Funkdienst)) ist ein neuer Dienst, welcher für die GSM Datendrahtlosübertragungssysteme
entwickelt wird. Die operative Umgebung des GPRS Systems umfasst
ein oder mehr Subnetwork Service Areas (Unternetzwerkdienstgebiete),
welche als ein GPRS Backbone Network (Basisnetzwerk) kombiniert
sind. Das Unternetzwerk umfasst verschiedene Support Nodes (SN (
Stützknoten)),
wofür die
in dieser Spezifikation verwendeten Serving GPRS Support Nodes (SGSN
(dienstanbietende GPRS Stützknoten))
ein Beispiel sind, welche mit dem Mobilnetz verbunden sind (typischerweise über eine
Verbindungseinheit mit der Basisstation), derart, dass sie den Datendrahtlosübertragungsgeräten über die
Basisstationen (Zellen) paketvermittelte Dienste anbieten können. Das
mobile Netzwerk bietet paketvermittelte Informationsübertragung
zwischen dem Support Node (Stützknoten)
und dem Datendrahtlosübertragungsgerät. Verschiedene
Unternetzwerke, wiederum, sind über
die GPRS Gateway Support Nodes (GGSN (GPRS Schnittstellenstützknoten))
mit einem externen Datennetz, wie z.B. einem Public Switched Data
Network (PSDN (öffentliches
Datenvermittlungsnetzwerk)), verbunden. Der GPRS Dienst ermöglicht also
paketvermittelte Informationsübertragung
zwischen einem Datendrahtlosübertragungsgerät und einem
externen Datennetzwerk, wobei bestimmte Teile des Mobilnetzwerkes
ein Zugangsnetzwerk bilden.
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Um
die GPRS-Dienste zu benutzen führt
das Datendrahtlosübertragungsgerät erst ein
GPRS Anbinden (Attach) durch, durch welches es mitteilt, dass es
zur Übertragung
von Datenpaketen bereit ist. Das Anbinden bildet eine logische Verbindung
(Logical Link) zwischen dem Datendrahtlosübertragungsgerät und dem Support
Node (Stützknoten)
SGSN und ermöglicht
auf diese Weise die Übertragung
von Kurznachrichten (SMS, Short Message Services (Kurznachrichtsdienste)) über das
GPRS Netzwerk, wobei es über
einen Support Node (Stützknoten)
und Paketbenachrichtigung Daten zum Datendrahtlosübertragungsgerät ruft.
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Während das
Datendrahtlosübertragungsgerät ans Netzwerk
anbindet, führt
der Support Node (Stützknoten)
den Mobilitätsverwaltungsvorgang
(MM (Mobility Management)) und die Benutzeridentifikation durch. Um
Information zu senden und zu empfangen wird ein Packet Data Protocol
(PDP (Paketdatenprotokoll)) aktiviert, wobei für das Datendrahtlosübertragungsgerät eine Paketdatenadresse
(Packet Data Address) zur Benutzung in einer Paketdatenverbindung
(Packet Data Connection) spezifiziert wird und auf diese Weise die Adresse
des Datendrahtlosübertragungsgerätes im Gateway
GPRS Support Node (Schnittstellen GPRS Stützknoten) bekannt ist. Wenn
die Anbindung durchgeführt
ist, wird eine Datenübertragungsverbindung
mit dem Datendrahtlosübertragungsgerät, dem Support
Node (Stützknoten)
und dem Gateway GPRS Support Node (Schnittstellen GPRS Stützknoten)
aufgebaut, und ein Protokoll (wie z.B. X.25 oder IP), eine Verbindungsadresse
(z.B. X.121 Adresse), Dienstgüte
(Quality of Service) und Network Service Access Point Identifier
(NSAPI (Netzwerkdienstzugangspunktkennung)) werden für die Verbindung
spezifiziert. Das Datendrahtlosübertragungsgerät aktiviert
eine Paketdatenverbindung mit einem Activate PDP Context Request
(PDP Aktivierungskontextanforderung), in welchem das Datendrahtlosübertragungsgerät die Temporary
Logical Link Identity (TLLI (temporäre logische Verbindungsidentität)), die
Art der Paketdatenverbindung, die Adresse, die erforderliche Dienstgüte, den
Network Service Access Point Identifier (Netzwerkdienstzugangspunktkennung) und
falls möglich
ferner den Access Point Name (APN (Zugangspunktname)) übergibt.
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Die
Dienstgüte
spezifiziert, zum Beispiel, wie Packet Data Units (PDU (Paket Daten
Einheiten)) während
der Übertragung
im GPRS Netzwerk behandelt werden. Die Dienstgüten, z.B. definiert für Verbindungsadressen,
werden verwendet um die Übertragungsfolge,
die Pufferung (Paketwarteschlangen) und die Rückweisung von Paketen im Support
Node (Stützknoten)
und dem Gateway GPRS Support Node (Schnittstellen GPRS Stützknoten)
zu steuern, besonders in Situationen, bei denen Pakete in zwei oder
mehr Verbindungen gleichzeitig zu senden sind. Verschiedene Dienstgüten spezifizieren
unterschiedliche Verzögerungen
für die Übertragung
von Paketen zwischen verschiedenen Enden der Verbindung, unterschiedliche
Bit Raten, und die Anzahl zurückgewiesener
Pakete kann in Verbindungen unterschiedlicher Dienstgüte unterschiedlich
sein. Vier verschiedene Dienstgüteklassen
wurden im GPRS System gebildet, und diese Klassen spezifizieren
die Dienstgüte,
welche von der LLC Layer (LLC Schicht) für die Verbindung angeboten
werden.
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Das
Dokument ETSI EN 301 349 V7.0.1 (1999-12) Digital cellular telecommunications
system (Phase 2+); General Packet Radio Service (GPRS); Mobile Station
(MS) – Base
Station System (BSS) interface; Radio Link Control/Medium Access
Control (RLC/MAC) protocol (GSM 04.60 version 7.0.1 Release 1998)
beschreibt eine GPRS Schnittstelle zwischen einer Mobilstation und
einer Basisstation. Paragraph 8.1.2.2 „Polling for Packet Downlink
Ack/Nack" beschreibt
Empfangsbestätigungsnachrichten
welche im Uplink („rauf"-Verbindung) gesendet
werden.
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Die
Zuverlässigkeit
bestimmt, ob bei Datenübertragung
in der Logical Link Control (LLC (Logische Verbindungssteuerung))
und Radio Link Control (RLC (Funkverbindungssteuerung)) Schicht
eine Empfangsbestätigung
verwendet wird (ARQ) oder nicht (kein ARQ). Zudem bestimmt die Zuverlässigkeit,
ob bei nicht-empfangsbestätigter Datenübertragung
eine geschützte
Betriebsart (Protected Mode) verwendet wird, und ob das GPRS Backbone-Network
(Basisnetzwerk) das TCP oder UDP Protokoll bei der Übertragung
von zur Verbindung gehörigen
Paketen benutzt.
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Die
beigefügte 1 zeigt
die Funktion einer bekannten LLC Protokollschicht 101 in
einem Datendrahtlosübertragungsgerät und in
dem GPRS Support Node (Stützknoten).
Block 102 stellt die Funktionen der bekannten RLC/MAC (Radio
Link Control (Funkverbindungssteuerung)/Media Access Control (Medienzugangssteuerung))
Schicht dar, welche zwischen der LLC Schicht 101 und dem
Datendrahtlosübertragungsgerät (nicht
gezeigt) erforderlich sind. Entsprechend stellt Block 103 die
Funktionen der bekannten BSSGP (Base Station Subsystem GPRS Part
(Basisstationsuntersystem GPRS Teil)) Schicht, welche zwischen der
LLC Schicht 101 und dem nächsten GPRS Support Note (Stützknoten)
(nicht gezeigt) erforderlich ist. Die Schnittstelle zwischen der
LLC Schicht 101 und den RLC/MAC Schichten wird die RR Schnittstelle
genannt, und die Schnittstelle zwischen der LLC Schicht 101 und
den BSSGP Schichten wird die BSSGP Schnittstelle genannt.
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Über der
LLC Schicht 101 gibt es die bekannten GPRS Mobilitätverwaltungsoperationen
(Mobility Management Operations) 104, die SNDCP Operationen 105 und
die Kurznachrichtsdienstoperationen (Short Message Service Operations) 106,
welche zur Schicht 3 der hier beschriebenen Schichtstruktur
gehören.
Jeder dieser Blöcke
hat ein oder mehr Verbindungspunkte zur LLC Schicht 101 zur
Verbindung mit ihren-unterschiedlichen Teilen. Der Logical Link
Control (Logische Verbindungssteuerung) Block 107 hat ein
Logical Link – GPRS
Mobility Management (LLGMM (logische Verbindung GPRS Mobilitätsverwaltung))
Steuerungsverbindung zu Block 104. Die Mobilitätsverwaltungsinformation
wird über
die LLGMM Verbindung zwischen den Blöcken 104 und dem ersten
LLE (Logical Link Entity (Logische Verbindungs Entität)) Block
der LLC Schicht übermittelt.
Der zweite 109, dritte 110, vierte 111 und
fünfte 112 LLE
Block sind mit dem Block 105 über entsprechende Verbindungen
verbunden. Diese Blöcke
werden auch QoS 1, QoS 2, QoS 3 und QoS 4 genannt, entsprechend
der Dienstgüte
der von diesen Blöcken
behandelten Pakete. Der sechste LLE Block 113 der LLC Schicht
ist mit dem Block 106 über
die LLSMS (Logical Link – Short
Message Service (logische Verbindung – Kurznachrichtsdienst)) Verbindung
verbunden. Die Service Access Point Identifiers (Dienstzugangspunktbezeichner)
des ersten 108, zweiten 109, dritten 110,
vierten 111, fünften 112 und
sechsten LLE Blocks sind 1, 3, 5, 9, 11 bzw. 7.
Jeder dieser LLE Blöcke
ist in der LLC Schicht mit dem Multiplexerblock 114 verbunden, welcher
Verbindungen über
das RR-Interface an den Block 102 und ferner an das Datendrahtlosübertragungsgerät verarbeitet,
sowie Verbindungen über
die BSSGP Verbindung zu Block 103 und ferner zum Support
Node (Stützknoten)
SGSN.
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Die
Verbindung zwischen dem Multiplexerblock 114 und Block 102 der
unteren Schicht in Richtung Datendrahtlosübertragungsgerät wird die
Transmission Pipe (Übertragungsrohrleitung)
genannt. Alle Paketdatenflüsse
(Packet Data Flows) zwischen den oberen Teilen der LLC Schicht und
den unteren Schichten 102 gehen durch denselben Multiplexerblock 114 und
Transmission Pipe (Übertragungsrohrleitung).
Für Paketdatenübertragung
der LLC Schicht 101 im GPRS System, ist es möglich temporäre Blockflüsse (TBF
(Temporary Block Flows)) zwischen dem Datendrahtlosübertragungsgerät und dem
Mobilnetz zu erzeugen. Solch ein temporärer Blockfluss kann entweder
vom Datendrahtlosübertragungsgerät oder vom
Mobilnetz gestartet werden. Diese temporären Blockflüsse sind temporäre Blockflüsse der
RLC/MAC Schicht, in welcher Information der LLC Schicht übertragen
wird. Ein temporärer
Blockfluss kann entweder für
Datenübertragung
vom Mobilnetz zum Datendrahtlosübertragungsgerät, was in
den Signalisierdiagrammen von 2, 3a, 3b kurz
mit DL TBF (Downlink („runter"-Verbindung) TBF)
bezeichnet wird, oder vom Datendrahtlosübertragungsgerät zum Mobilnetz,
in welchem Falle es mit UL TBF (Uplink („rauf"-Verbindung) TBF) bezeichnet wird, vorgesehen sein.
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2 ist
ein Signalisierdiagramm einer Paketdatenübertragung gemäss dem Stand
der Technik, in welchem temporäre
Blockflüsse
(Temporary Block Flows) verwendet werden. Der Blockfluss wird bevorzugt mittels
eines Steuerkanals (Control Channel) gebildet, wie z.B. PCCCH oder
CCCH, durch Bildung eines Paketkanals (Packet Channel) PDTCH. Dies
ist durch Block 201 in 2 dargestellt.
Wenn der temporäre
Blockfluss gebildet ist, wird mit der Übertragung von Paketen begonnen
(Pfeil 202). Jedes RLC Paket, das vom Mobilnetz ans Datendrahtlosübertragungsgerät gesendet
wird, enthält
einen Final Block Indicator (FBI (Letzer Block Anzeiger)). Der Zweck
dieses Final Block Indicator (Letzer Block Anzeiger) ist es, das
Datendrahtlosübertragungsgerät darüber zu informieren,
wenn das Mobilnetz keine Information mehr hat, welche im Blockfluss
an das Datendrahtlosübertragungsgerät zu senden
ist, worauf dieser temporäre
Blockfluss gestoppt werden kann. Um Pakete zu empfangen schaltet
das Datendrahtlosübertragungsgerät in den
Packet Transfer Mode (Paketübertragungsbetriebszustand)
und beginnt dem Paketdatenkanal (Packet Data Channel) zuzuhören und
Pakete zu empfangen.
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Das
Mobilnetz setzt diesbezügliche
Information im letzten zu übermittelnden
Paket (Pfeil 203), zum Beispiel indem das letzte Bit der
Pakete im Paket Kopffeld auf den Wert „wahr" gesetzt wird (z.B. der logische Modus
1). Dann weiss das Datendrahtlosübertragungsgerät, dass
es das letzte Paket war, welches in diesem Blockfluss empfangen
wurde. Dieses Paket enthält
auch das Relative Reserved Block Period (RRBP (relative reservierte
Blockperiode)) Feld, in welchem das Mobilnetz das Datendrahtlosübertragungsgerät informieren kann,
in welchem Zeitschlitz das Datendrahtlosübertragungsgerät die Emp fangsbestätigungsnachricht
senden kann. Wenn dieses letzte Paket empfangen wurde, überträgt das Datendrahtlosübertragungsgerät eine Empfangsbestätigungsnachricht
(204) im vorgegebenen Zeitschlitz ans Mobilnetz und startet
einen Zeitgeber (Block 205), wie z.B. den T3192 im GPRS
System, zur Berücksichtigung
des Zeitablaufes. Falls der RLC Acknowledged Mode (empfangsbestätigte Betriebsart)
beim Blockfluss benutzt wurde, sendet das Datendrahtlosübertragungsgerät als Empfangsbestätigung die
Packet Downlink (Paket „runter"-Verbindung) Ack/Nack Nachricht,
in welcher der Final Ack Indicator (FAI (abschliessender Empfangsbest.
Anzeiger)) auf den Wert „wahr" gesetzt wird, vorzugsweise
den logischen Modus 1. Der Wert dieses abschliessenden Bits benachrichtigt
das Mobilnetz, dass keine Übertragungswiederholung
von Paketen (mehr) erforderlich ist, weil alle Pakete empfangen
wurden. Wenn der RLC Unacknowledged Mode (nicht-empfangsbestätigte Betriebsart) im Blockfluss
verwendet wurde, sendet das Datendrahtlosübertragungsgerät die Packet
Control Ack (Paketsteuerung Empfangsbest.) Nachricht als Empfangsbestätigungsnachricht.
Das Datendrahtlosübertragungsgerät hört weiterhin
auf dem Packet Data Transmission Channel (Paketdatenübertragungskanal)
PDTCH, falls das Datendrahtlosübertragungsgerät die Empfangsbestätigungsnachricht
nochmals senden müsste,
bis die Zeit, die im Zeitgeber T3192 gesetzt wurde, abgelaufen ist.
Danach schaltet das Datendrahtlosübertragungsgerät in den ruhenden
Betriebszustand.
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Ein
Zeitgeber wird ferner im Mobilnetz gestartet, wie z.B. der T3193
im GPRS System, wenn das Mobilnetz die Empfangsbestätigungsnachricht
vom Datendrahtlosübertragungsgerät empfangen
hat. Nachdem die im Zeitgeber spezifizierte Zeit abgelaufen ist,
hebt das Mobilnetz den temporären
Blockfluss auf.
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Wenn
das Datendrahtlosübertragungsgerät im ruhenden
Betriebszustand zu sendende Pakete hat, kann das Datendrahtlosübertragungsgerät nicht
direkt damit beginnen diese Pakete zu senden, sondern es muss erst
vom ruhenden Betriebszustand in den aktiven Betriebszustand schalten
(Paketübertragungsbetriebszustand).
Danach beginnt das Datendrahtlosübertragungsgerät mit dem
Verfahren zur Bildung eines temporären Blockflusses im Steuerkanal
(Control Channel), so wie z.B. dem oben erwähnten PCCCH oder CCCH Steuerkanal
(Block 206). Die Übertragung
von Paketen vom Datendrahtlosübertragungsgerät zum Mobilnetz
kann gestartet werden nachdem der temporäre Blockfluss gebildet wurde.
Die Signalisierung, welche während
der Bildung durchgeführt
wird, ist durch Pfeile 207 und 208 dargestellt
und die Bildung des Paketkanals durch Block 209. Die Zeit,
welche für
die Anforderung der Betriebsmittel und die Bildung des temporären Blockflusses
erforderlich ist kann so viel wie mehrere Sekunden sein. In der
Praxis verzögert
eine Gestaltung wie die oben beschriebene die Übertragung von Paketen, weil
das Datendrahtlosübertragungsgerät erst bis zum
Ende der Zeitablauf Berücksichtigung
(time-out consideration) warten und in den ruhenden Betriebszustand
schalten muss, ehe ein neuer temporärer Blockfluss gebildet werden
kann. Zudem bewirkt der Aufbau der Verbindung eine zusätzliche
Belastung des Kontrollkanals. Situationen, wie die oben beschriebene,
kommen besonders in Verbindung mit den Signalisierverfahren vor,
in welchen das Datendrahtlosübertragungsgerät im Wesentlichen
sofort eine Antwort auf eine vom Mobilnetz gesendete Nachricht senden
muss.
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Wenn
das Mobilnetz in Verbindung mit der Übertragung von Paketen das
Datendrahtlosübertragungsgerät angefragt
hat eine Empfangsbestätigungsnachricht
zu senden, kann das Datendrahtlosübertragungsgerät das Mobilnetz
in diesen Empfangsbestätigungsnachrichten über das
Erfordernis Pakete zu senden informieren. Das Mobilnetz fragt jedoch
nicht immer nach Antwortbestätigungen,
und so hat das Datendrahtlosübertragungsgerät in einer
Situa tion wie dieser, vor der Empfangsbestätigung nach dem Empfang des
letzten Paketes, keine Gelegenheit nach Betriebsmitteln für die Übertragung
von Paketen zu fragen. Da in dieser Phase der temporäre Blockfluss
geendet hat und kein Übertragungszeitschlitz
für das
Datendrahtlosübertragungsgerät reserviert
wurde, kann das Datendrahtlosübertragungsgerät keine
Anfrage für
Betriebsmittel senden. Dies bedeutet, dass das Datendrahtlosübertragungsgerät in den
ruhenden Betriebszustand schalten muss und wieder zurück ehe es
nach Betriebsmitteln für
die Übertragung
von Paketen fragen kann.
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Selbst,
wenn die empfangsbestätigte
Betriebsart verwendet wird, kann es Probleme geben die Blockflussanforderung
rechtzeitig zu senden. Das Datendrahtlosübertragungsgerät kann eine
Channel Request Description (Kanalanfragebeschreibung) IE in der
Empfangsbestätigungsnachricht
setzten, wobei das Mobilnetz versuchen könnte Betriebsmittel zuzuteilen
um einen temporären
Blockfluss vom Datendrahtlosübertragungsgerät zum Mobilnetz
herzustellen. In dieser Situation sendet das Mobilnetz eine Betriebsmittelzuteilungsnachricht
(wie z.B. Packet Uplink Assignment (Paket „rauf"-Verbindungszuteilung))
ans Datendrahtlosübertragungsgerät, nach
welcher das Datendrahtlosübertragungsgerät mit der Übertragung
von Paketen beginnen kann. Das Datendrahtlosübertragungsgerät hat jedoch
nicht in allen Situationen Zeit um nach einer Betriebsmittelzuteilung
zu fragen ehe es die Empfangsbestätigungsnachricht senden muss.
Der Grund hierfür
kann z.B. sein, dass Pakete einer Anwendungsschicht (z.B. Information
bezüglich
eines Internetnavigationsprogramms (Internet Browser), wie z.B.
Information einer Homepage) in einem RLC Paket übermittelt werden, welches
vom Datendrahtlosübertragungsgerät in einem
Blockfluss empfangen wird, in welchem Falle das Paket von der RLC
Schicht zur LLC Schicht verschoben werden muss. In der LLC Schicht
wird die LLC Rahmenstruktur entfernt und über die SNDCP Schicht an die
TCP/IP Schicht übertragen.
Von der TCP/IP Schicht wird die im Paket enthaltene Information
an die Anwendung übertragen.
Danach kann die Anwendung eine Antwortnachricht bilden, um z.B.
weiter über
das Mobilnetz übertragen
zu werden. Es werden dann umgekehrte Massnahmen durchgeführt, d.h.
die Information der Anwendungsschicht wird über die Zwischenschichten zu
Information der LLC Schicht und ferner in RLC Pakete umgewandelt.
Die Zeit, welche dieser ganze Prozess einnimmt, kann so lange sein,
dass in der RLC Schicht keine Information betreffend das Erfordernis
Pakete zu senden eingeht ehe die Empfangsbestätigungsnachricht der RLC Schicht
ans Mobilnetz gesendet wurde.
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Im
GPRS System braucht das Datendrahtlosübertragungsgerät eine Zeit
von 13 bis 26 TDMA Rahmen (Ein Rahmen ist ca. 4.615 ms) um eine
Empfangsbestätigungsnachricht
zu senden. Diese Zeit ist vom Wert des RRBP Feldes im vom Mobilnetz übertragenen
Paket beeinflusst. Dies bedeutet, dass die oberen Schichten des
Protokollstapels etwa 60 bis 120 ms Zeit haben um ein zu übertragendes
Paket zu bilden und es zur RLC Schicht zu verschieben. In praktischen
Situationen gelingt dies nicht häufig,
und demzufolge muss das Datendrahtlosübertragungsgerät erst in
den ruhenden Betriebszustand schalten ehe ein temporärer Paketfluss
vom Datendrahtlosübertragungsgerät zum Mobilnetz
gebildet werden kann.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es die oben genannten Nachteile
zu reduzieren und ein effizienteres Verfahren und System bei paketvermittelter
Datenübertragung
zwischen einem Datendrahtlosübertragungsgerät und einem
Mobilnetz zu schaffen. Die Erfindung basiert auf der Idee, dass,
wenn das letzte Paket jeder Paketübertragung vom Mobilnetz zum
Drahtlosendgerät übertragen
wurde, wie z.B. ein Datendrahtlosübertragungsgerät, und eine
Empfangsbestätigungsnachricht
des Daten drahtlosübertragungsgerätes empfangen
wurde, eine Anfragenachricht vom Mobilnetz ans Drahtlosendgerät übermittelt
wird, zu welcher Anfragenachricht das Endgerät eine Antwort schicken und,
wenn erforderlich, nach Betriebsmitteln für Datenübertragung vom Drahtlosendgerät ans Mobilnetz
fragen kann. Falls im es im Datendrahtlosübertragungsgerät zu sendende
Packet Data Units (Paketdateneinheiten) gibt, kann die Bildung eines
temporären
Blockflusses gestartet werden, ohne dass das Datendrahtlosübertragungsgerät in den
ruhenden Betriebszustand und wieder zurück schaltet. Das Verfahren
gemäss
der Erfindung ist durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil
von Anspruch 1 angegeben ist. Das Datenübertragungssystem gemäss der Erfindung
ist durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch
13 angegeben ist. Das Datendrahtlosübertragungsgerät gemäss der Erfindung
ist durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch
18 angegeben ist.
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Die
vorliegende Erfindung schafft im Vergleich zu Verfahren und Systemen
aus dem Stand der Technik beträchtliche
Vorteile. Mit dem Verfahren gemäss
der Erfindung kann die Übertragung
von Paketen des Datendrahtlosübertragungsgerätes schneller
gestartet werden als bei Lösungen
aus dem Stand der Technik. Zudem kann die Erfindung den Verkehr
auf dem Steuerkanal beim Bilden eines temporären Blockflusses reduzieren
und so können
die Betriebsmittel des Mobilnetzes effizienter genutzt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
detaillierter beschrieben, bei welchen:
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1 zeigt
einen Protokollstapel aus dem Stand der Technik,
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2 ist
ein schematisches Signalisierungsdiagramm des Aufbaus einer Paketvermittlungsverbindung
gemäss
dem Stand der Technik,
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3a ist
ein schematisches Signalisierungsdiagramm des Aufbaus einer Paketvermittlungsverbindung
von einem Datendrahtlosübertragungsgerät zu einem
Mobilnetz gemäss
einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung,
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3b ist
ein schematisches Signalisierungsdiagramm einer Situation, in welcher
im Datendrahtlosübertragungsgerät keine
ans Mobilnetz zu sendende Pakete sind,
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3c ist
ein schematisches Signalisierungsdiagramm des Aufbaus einer Paketvermittlungsverbindung
vom Datendrahtlosübertragungsgerät zum Mobilnetz
gemäss
einer anderen bevorzugten Ausführung der
Erfindung,
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3d ist
ein schematisches Signalisierungsdiagramm des Aufbaus einer Paketvermittlungsverbindung
vom Datendrahtlosübertragungsgerät zum Mobilnetz
gemäss
noch einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung, und
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4 zeigt
ein vorteilhaftes System, in welchem die Erfindung angewandt werden
kann.
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Ein
Datendrahtlosübertragungssystem
des GPRS Typus, als vereinfachtes Diagramm in 4 gezeigt,
wird in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung als Beispiel benutzt, aber es ist klar, dass die Erfindung
nicht einzig auf dieses System beschränkt ist, sondern, dass sie
auch in anderen Nachrichtenübertragungssystemen
eingesetzt werden kann, in welchen paketvermittelte Datenübertragung
verwendet wird. In einem Mobilnetz, welches das GPRS System benutzt,
wird Datenübertragung
zwischen dem Datendrahtlosübertragungsgerät MS und
dem Support Node (Stützknoten)
SGSN des Mobilnetzes bevorzugt über
die Basisstation BS ausgeführt.
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Die Übertragung
von Paketen vom Mobilnetz NW in Richtung Datendrahtlosübertragungsgerät MS wird
im Folgenden als erstes behandelt. Es wird angenommen, dass das
Datendrahtlosübertragungsgerät MS im
ruhenden Betriebszustand ist und dass es dem Verkehr eines Steuerkanals
zuhört
um Nachrichten zu erkennen, welche möglicherweise ans Datendrahtlosübertragungsgerät gesendet
werden.
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Um
die Übertragung
von Paketen zu starten wird zunächst
die Prozedur zum Aufbau eines temporären Blockflusses gestartet.
Im folgenden Beispiel wird der Aufbau eines temporären Blockflusses
bei Benutzung des PCCCH Kanals als Kontrollkanal beschrieben, aber
die entsprechenden Prinzipien können
auch auf den CCCH Kanal angewendet werden. 3a zeigt
den Aufbau der Verbindung und die Übertragung von Paketen zwischen
dem Datendrahtlosübertragungsgerät MS und
dem Mobilnetz NW in Form eines schematisches Signalisierungsdiagrammes.
Entsprechend zeigt 3b eine Situation, in welcher
die Übertragung
von Paketen des Datendrahtlosübertragungsgerätes MS nicht
gestartet wird, wenn die Übertragung
von Paketen, welche vom Mobilnetz NW her empfangen wurden, geendet
hat. In einer Situation, in welcher Pakete der LLC Schicht vom Mobilnetz
NW her ans Datendrahtlosübertragungsgerät MS zu übertragen
sind, startet der Support Node (Stützknoten) SGSN den Aufbau einer
temporären
Verbindung. Das Datendrahtlosübertragungsgerät ist dann bevorzugt
im ruhenden Betriebszustand und hört dem Verkehr im Steuerkanal
zu. Um die Datenübertragung zu
starten, wird ein Paketdatenverkehrskanal (Packet Data Traffic Channel)
PDTCH, gebildet, womit Betriebsmittel für die Paketvermittlungsverbindung
zugeteilt werden (Block 301). Das Mobilnetz NW teilt ein
oder mehr Paketdatenverkehrskanäle
(Packet Data Traffic Channels PCTCH) für die Verbindung zu. Die Zahl
Kanäle (z.B.
Zeitschlitze), welche zuzuteilen sind hängt ab z.B. von den Einstellungen,
die der Betreiber des Mobilnetzes NW gemacht hat, der Dienstgüte, welche
für die Verbindung
reserviert wurde, den Paketverbindungseigenschaften des empfangenden
Datendrahtlosübertragungsgerätes etc.
Das Mobilnetz NW sendet eine Packet Downlink Assignement Message
(Paketrunterverbindungszuteilungsnachricht) ans Datendrahtlosübertragungsgerät MS. Die
Zuteilungsnachricht kann z.B. die temporären Flussidentität (Temporary
Flow Identity TFI), Zeitinformation, basierend auf welcher das Datendrahtlosübertragungsgerät die Anfangszeit
der Datenpaketübertragung
schätzen
kann, und Information betreffend den Zeitschlitz oder die Perioden,
in welchen die Pakete der Paketverbindung übertragen werden, enthalten.
Um Pakete zu empfangen schaltet das Datendrahtlosübertragungsgerät in den
Packet Transfer Mode (Paketübertragungsmodus)
und startet vorzugsweise den Zeitgeber. Die Kennzeichnung T3190
wird im GPRS System für
diesen Zeitgeber benutzt. Hiernach, beginnt das Datendrahtlosübertragungsgerät dem Paketdatenverkehrskanal
(Packet Data Traffic Channel) zuzuhören und Pakete zu empfangen.
Der Zweck des Zeitgebers ist es zu verhindern, dass das Datendrahtlosübertragungsgerät in Fehlersituationen
und wenn die Paketübertragung
geendet hat in der Paketempfangsbetriebsart bleibt. Fehlersituationen
können
z.B. auftreten, wenn das Datendrahtlosübertragungsgerät aus irgendeinem Grund
keine Pakete empfangen kann oder wenn das Mobilnetz keine Pakete
sendet. Fehlersituationen werden in dieser Beschreibung nicht detaillierter
beschrieben, da die Verfahren als solche bekannt sind.
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Das
Mobilnetz sendet Pakete im Paketdatenverkehrskanal (Packet Data
Traffic Channel) PDTCH (Pfeil 302). Das Datendrahtlosübertragungsgerät MS empfängt jedes
Paket und sendet eine Empfangsbestätigungsnachricht, falls das
Mobilnetz NW danach gefragt hat. Durch die Empfangsbestätigungsnachricht
kann das Datendrahtlosübertragungsgerät MS das
Mobilnetz NW darüber
informieren, dass das Paket entweder erfolgreich empfangen wurde
(ACK) oder dass es beim Empfang Fehler gab (NACK). Wenn das Mobil netz
NW nach der Übermittlung
von Empfangsbestätigungsnachrichten
gefragt hat, kann das Datendrahtlosübertragungsgerät MS die
Empfangsbestätigungsnachrichten
auch benutzen um das Mobilnetz NW über das Erfordernis Pakete
zu übertragen
zu benachrichtigen, insoweit der temporäre Blockfluss DL TBF aktiviert
ist.
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Das
Mobilnetz NW setzt Information betreffend das Ende der Pakete im
letzten zu übermittelnden
Paket (Pfeil 303), z.B. indem der Letzterblockanzeiger
(Final Block Indicator FBI) im Paketkopffeld auf den Wert „wahr" (z.B. den logischen
Modus 1) gesetzt wird. Dann weiss das Datendrahtlosübertragungsgerät MS, dass es
das letzte Paket war, dass in diesem Blockfluss empfangen wurde.
Das Datendrahtlosübertragungsgerät sendet
eine Empfangsbestätigungsnachricht
an das Mobilnetz (Pfeil 304) und startet einen anderen
Zeitgeber, wie z.B. den T3192 im GPRS System (Block 305).
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Nachdem
das Mobilnetz NW Information empfangen hat, dass das letzte Paket
empfangen wurde, sendet in einem System gemäss einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung das Mobilnetz eine Anfragenachricht 306 (wie
z.B. Packet Power Control (Paketleistungssteuerung)/Timing Advance
(Zeitvorverlegung) (RRBP)), in welcher die Anfrageinformation (im
GPRS System das RRBP Feld) gesetzt wurde, und das Datendrahtlosübertragungssystem
kann die Anfrage beantworten, indem es das für das Datendrahtlosübertragungsgerät MS reservierte
Funkbetriebsmittel (Radio Resource) benutzt, welches in der Anfragenachricht
mitgeteilt wurde. Zudem wird in dieser Anfragenachricht bevorzugt
dieselbe für
das Datendrahtlosübertragungsgerät reservierte
Kennung TFI, benutzt, welche im beendeten Blockfluss benutzt wurde.
Das Setzen der Anfrageinformation in der Nachricht bedeutet in der
Praxis, dass vom Datendrahtlosübertragungsgerät MS erwartet
wird, dass es eine Antwortnachricht im zugeteilten Funkbetriebsmittel
(Radio Resource) sendet.
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Falls
jedoch das Datendrahtlosübertragungsgerät MS Pakete
zu senden hat, so sendet es nicht die normale Paketsteuerungsempfangsbestätiungsnachricht
(Packet Control Acknowledgement Message) sondern, das Datendrahtlosübertragungsgerät sendet
nach Empfang dieser Anfragenachricht eine Paketbetriebsmittelanforderung 307 (PACKET_RESOUCE_REQUEST)
an das mobile Netzwerk NW um, falls es im Datendrahtlosübertragungsgerät MS auf Übertragung
wartende Pakete gibt, einen temporären Blockfluss für die Übertragung
von Paketen aufzubauen. Zudem startet das Datendrahtlosübertragungsgerät vorzugsweise
den Timer T3168 und hört
weiter den Packet Data Traffic Channels PDTCH (Paketdatenverkehrskanälen) zu.
Anderenfalls antwortet das Datendrahtlosübertragungsgerät MS normal
mit der Paketsteuerungsempfangsbestätigungsnachricht (PACKET_CONTROL_ACKNOWLEDGEMENT) 310 (3b).
Falls das Datendrahtlosübertragungsgerät MS eine
Anfrage für
die Paketbetriebsmittelzuteilung gesendet hat, so erkennt das Mobilnetz NW,
dass das Datendrahtlosübertragungsgerät MS Pakete
zu senden hat und kann mit der Betriebsmittelzuteilung für einen
neuen temporären
Blockfluss beginnen.
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Falls
das Datendrahtlosübertragungsgerät MS eine
Betriebsmittelzuteilungsanforderung 307 ans Mobilnetz NW
gesendet hat, so wird untersucht, ob es momentan ausreichend verfügbare Betriebsmittel
gibt um einen Blockfluss herzustellen. Falls Betriebsmittel verfügbar sind,
so sendet das Mobilnetz NW eine Paketraufverbindungszuteilungsnachricht
(PACKET_UPLINK_ASSIGNMENT) 308 ans Datendrahtlosübertragungsgerät MS. Wenn
die für
den Aufbau eines temporären
Blockflusses erforderlichen Konfigurationsmassnahmen ausgeführt sind,
kann das Datendrahtlosübertragungsgerät MS im
Wesentlichen sofort mit der Übertragung von
Paketen beginnen (Block 309). Danach wird der Betrieb auf
eine Weise fortgesetzt, wie sie als solche bekannt ist.
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In
einem System gemäss
einer anderen bevorzugten Ausführung
der Erfindung, welche als schematisches Signalisierungsdiagramm
in 3c gezeigt ist, ist das Vorgehen folgendes. Nachdem
das Mobilnetz NW Information empfangen hat, dass das letzte Paket
empfangen wurde, sendet das Mobilnetz in einem Datenkanal eine Zuteilungsnachricht 312 (wie
z.B. Packet Uplink Assignment (Paketraufverbindungszuteilung)), in
welcher das Datendrahtlosübertragungsgerät informiert
wird, in welchem Zeitschlitz es erforderlichenfalls eine temporäre Paketbetriebsmittelzuteilungsanforderung 307 senden
kann. Danach setzt sich der Betrieb wie in 3a gezeigt
fort.
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In
einem System gemäss
noch einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung, kann das
Vorgehen auch das Folgende sein (3d).
Das Mobilnetz sendet vorteilhaft das letze Datenpaket nochmals 311, nachdem
das Mobilnetz NW die Information empfangen hat, dass das letzte
Paket empfangen wurde. In diesem wiederholt übertragenen Paket ist der Wert
des letzten Bits auf „wahr" gesetzt und für das Datendrahtlosübertragungsgerät wurde
ein Betriebsmittel zur Empfangsbestätigungssendung reserviert.
Zudem ist es auch möglich
in diesem wiederholten Paket zu versuchen, den Wert des RRBP Feldes
so zu setzen, dass das Datendrahtlosübertragungsgerät MS so
lange Zeit wie möglich
hat um die Empfangsbestätigungsnachricht
zu senden. Es wird vom Datendrahtlosübertragungsgerät erwartet,
dass eine Empfangsbestätigung
auf diese Nachricht gesendet wird. Wenn die RLC Schicht im Datendrahtlosübertragungsgerät nun Information
empfangen hat, dass Pakete ans Mobilnetz zu senden sind, so kann
das Datendrahtlosübertragungsgerät eine temporäre Betriebsmittelzuteilungsanforderung 307 senden,
wie es weiter oben in dieser Spezifikation beschrieben wurde, indem
in der Empfangs bestätigungsnachricht
eine Betriebsmittelzuteilungsanforderung gesetzt wird.
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Wenn
das Mobilnetz die Empfangsbestätigungsnachricht
empfangen hat, prüft
es, ob die Betriebsmittelzuteilungsanforderung in ihr gesetzt wurde.
Wenn sie nicht gesetzt wurde, kann das Mobilnetz die Übertragung
dieses letzten Paketes N mal wiederholen, wobei N ein zuvor gewählter Wert
ist. Dann kann die Länge der
dem Datendrahtlosübertragungsgerät für die Anforderung
der Betriebsmittel gegeben der Zeit so gesetzt werden, wie geeignet
in den bestehenden Systemen, indem N so gewählt wird, dass einerseits unnütz lange Wartezeiten
vermieden werden und andererseits in praktischen Situationen das
Datendrahtlosübertragungsgerät generell
genügend
Zeit hat die Betriebsmittelzuteilungsanforderung zu senden. Wenn
das Mobilnetz NW erkannt hat, dass eine Betriebsmittelzuteilungsanforderung
gesetzt wurde, beginnt das Mobilnetz die Prozedur zum Aufbau eines
temporären
Blockflusses und stoppt die wiederholten Übertragungen des letzten Paketes. In
dieser Ausführung
startet das Datendrahtlosübertragungsgerät vorzugsweise
den Zeitgeber T3192 nochmals in Verbindung mit der Übertragung
der Empfangsbestätigungsnachricht.
Entsprechend startet das Mobilnetz NW den Zeitgeber T3193 nochmals,
wenn es die Empfangsbestätigungsnachricht
vom Datendrahtlosübertragungsgerät MS empfangen
hat.
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Der
Zweck des Startens der oben genannten Zeitgeber T3168, T3192 ist,
unter anderem, zu verhindern, dass das Datendrahtlosübertragungsgerät MS, zum
Beispiel, in Fehlersituationen unnötig lange auf vom Mobilnetz
NW gesendete Nachrichten wartend verharrt. Dann, wenn das Datendrahtlosübertragungsgerät MS keine
Paketverbindungszuweisungsnachricht (Packet Connection Assignment
Message) 308 erhält,
zum Beispiel vom Mobilnetz NW bevor die Zeit im Zeitgeber T3192
abgelaufen ist, schaltet das Da tendrahtlosübertragungsgerät MS vorzugsweise
auf die bekannte Weise in den ruhenden Betriebszustand.
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In
einem System gemäss
noch einer weiteren Ausführung
der Erfindung sendet das Mobilnetz NW nicht automatisch nach dem
letzten übertragenen
Datenpaket eine Anfragenachricht 306, sondern das Mobilnetz
NW schliesst zum Beispiel aufgrund der Art der zu übertragenden
Information, ob ein Erfordernis erwartet ist, Pakete vom Datendrahtlosübertragungsgerät MS ans
Mobilnetz NW zu übertragen.
Die derartige Situation besteht zum Beispiel dann, wenn die zu übertragende
Information aus Signalisierungsnachrichten des Mobilnetzes NW und
des Datendrahtlosübertragungsgerätes MS besteht,
auf welche eine Antwortnachricht des Datendrahtlosübertragungsgerätes MS erwartet
wird.
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In
einem System gemäss
noch einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung kann das
Datendrahtlosübertragungsgerät MS ableiten,
ob es ein Bedürfnis
hat Pakete ans Mobilnetz NW zu senden, nachdem das Datendrahtlosübertragungsgerät MS die
vom Mobilnetz NW übertragenen
Pakete empfangen hat. Dann kann das Vorgehen vorzugsweise folgendes
sein. Das Datendrahtlosübertragungsgerät MS setzt
in der Empfangsbestätigungsnachricht,
welche es auf das letzte empfangene Paket hin sendet, die Information,
dass das Datendrahtlosübertragungsgerät MS relativ
bald das Bedürfnis
haben könnte
Pakete zu senden. Diese Information kann die Nennung einer Zeitdauer
einschliessen, nach welcher das Datendrahtlosübertragungsgerät MS nach
Betriebsmitteln für
die Übertragung
von Paketen fragt, so dies gefordert ist. Das Mobilnetz kann dann Zeitablaufsberücksichtigung
(Time-Out Consideration) setzen und die Information, welche zum
Aufbau eines neuen temporären
Blockflusses erforderlich ist, aufrechterhalten. In dieser Ausführung sendet
das Mobilnetz NW die Anfragenachricht 306, welche in Verbindung
mit der Be schreibung der ersten bevorzugten Ausführung der Erfindung erwähnt wurde,
vorzugsweise nach der vom Datendrahtlosübertragungsgerät MS vorgegebenen
Zeitdauer. Als Antwort auf diese Anfragenachricht sendet das Datendrahtlosübertragungsgerät MS, in
einer Situation in welcher das Datendrahtlosübertragungsgerät MS Pakete
zu übertragen
hat, die Betriebsmittelzuteilungsanforderung 307. Falls
es jedoch in der durch die Zeitablaufsinformation (Time-Out Information) spezifizierten
Zeit keine zu sendenden Pakete gibt, wird der Betrieb bevorzugt
gemäss
dem Stand der Technik fortgesetzt. Durch diese Gestaltung kann die
Nutzung von Funkbetriebsmitteln (Radio Resources) beim Bilden der
temporären
Blockflüsse
weiter reduziert werden.
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Durch
die Gestaltung gemäss
der Erfindung kann die Belastung der gemeinsamen Steuerkanäle reduziert
werden, weil in Situationen wie der oben beschriebenen die Betriebsmittelzuteilungsanforderung
durch Benutzung eines Datenkanals implementiert werden kann, welcher
zumindest dem fraglichen Datendrahtlosübertragungsgerät zugeteilt
ist. Betriebsmittel werden dann von den Steuerkanälen für andere
Nachrichtenübertragung
freigegeben.
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Das
oben in der Beschreibung der Erfindung erwähnte Relative Reserved Block
Period (relatives reserviertes Blockperioden-) Feld RRBP kann vorteilhaft
in einem GPRS System angewandt werden, zum Beispiel auf die folgende
Weise. Es gibt nun für
das Feld zwei reservierte Bits, und wenn die vorliegende Erfindung angewandt
wird, so kann deren Bedeutung in einem als Beispiel benutzten System
gemäss
der folgenden Tabelle 1 definiert werden.
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Wenn
das Datendrahtlosübertragungsgerät MS eine
Nachricht empfängt,
welche ein Transmission Block Periode (Übertragungsblockperioden-)
Feld RRBP enthält,
so sollte das Datendrahtlosübertragungsgerät MS innert
60 – 120
ms (die ersten drei Alternativen von Tabelle 3) nach Empfang dieser
Nachricht eine Antwortnachricht ans Mobilnetz NW senden, in Abhängigkeit
des Wertes des Reply Block Period (Antwortblocksperioden-) Feldes.
In dieser bevorzugten Ausführung
ist eine Reihe des Transmission Block Period (Übertragungsblockperioden-)
Feldes (B0 = 1, B1 = 1) reserviert für eine Situation, in welcher
eine längere
Zeit für
das Datendrahtlosübertragungsgerät zum Bilden
einer Antwortnachricht reserviert ist. Im Beispiel von Tabelle 1
bedeutet dies, dass das Datendrahtlosübertragungsgerät MS etwa
240 ms ((N+52) mod 2715648) oder sogar etwa 360 ms ((N+78) mod 2715648)
Zeit braucht um die Antwortnachricht zu bilden. Dann kann der Aufbau eines
temporären
Blockflusses (Temporary Blockflow) vom Datendrahtlosübertragungsgerät MS zum
Mobilnetz NW wie folgt implementiert werden, zum Beispiel:
Das
Mobilnetz NW setzt das letzte Bit im Kopffeld des letzten Datenrahmens
auf den Wert „wahr" und den Wert 3 (B0
= 1, B1 = 1) für
die Transmission Block Period (Übertragungsblockperiode),
falls das Datendrahtlosübertragungsgerät momentan
keinen temporären
Blockfluss in Richtung des Mobilnetzes hat. Wenn erforderlich, setzt
das Datendrahtlosübertragungsgerät in der
Antwortnach richt die Information betreffend das Erfordernis einen
temporären
Blockfluss aufzubauen. Falls jedoch solch ein temporärer Blockfluss
bereits besteht, setzt das Mobilnetz vorzugsweise den Wert 0 (B0
= 0, B1 = 0) im Transmission Block Period (Übertragungsblockperioden-)
Feld, wodurch der temporäre
Blockfluss vom Mobilnetz in Richtung Datendrahtlosübertragungsgerät so bald
wie möglich
gestoppt werden kann.
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Einer
der durch die oben beschriebene Ausführung dargebrachte Vorteile
ist die Tatsache, dass eine neue Anfragenachricht nicht vom Mobilnetz
NW ans Datendrahtlosübertragungsgerät MS übertragen
werden muss, und das Datendrahtlosübertragungsgerät trotzdem
mehr Zeit hat die Empfangsbestätigungsnachricht zu
bilden als in Lösungen
aus dem Stand der Technik.
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Die
in den temporären
Blockflüssen
zu übertragenden
Pakete können
Pakete sein, welche zur Übertragung
von Information einer Anwendung verwendet werden, in welchem Falle
die Informationspakete in der bekannten Weise von der Anwendungsschicht
zu den tieferen Schichten des Protokollstapels übertragen werden, um als Pakete
der RLC/MAC Schicht übertragen
zu werden. Im Subnetwork Dependent Convergence Protocol ((subnetzabhängiges Konvergenzprotokoll)
SNDCP) Block werden die Pakete, falls erforderlich, in unterschiedliche
Warteschlangen gemäss
den für
jedes Paket spezifizierten Dienstgüteanforderungen unterteilt. 1 zeigt
exemplarisch vier Dienstgüten:
Erste Klasse, zweite Klasse, dritte Klasse und vierte Klasse. Hinsichtlich
der Anwendung dieser Erfindung ist es jedoch nicht als solches Wesentlich,
was für
eine Art Anforderungen an die Dienstqualität für die unterschiedlichen Pakete
gesetzt wurde.
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Der
SNDCP Block überträgt die Pakete über den
Service Access Point ((Dienstzugangspunkt) SAP) entspre chend der
Dienstgüte
an die LLC Schicht. Für
jede Paketwarteschlange, entsprechend je einer Dienstgüte, ist
vorzugsweise eine Logical Link Entity ((Logische Verbindungsentität) LLE)
in dieser Logical Link Control Schicht (LLC (Logische Verbindungssteuerung))
gebildet.
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Die
Logical Link Entity (Logische Verbindungsentität) führt die Operationen des LLC
Protokolls aus, wie z.B. die mögliche Übertragungswiederholung
der Pakete. Im in 1 gezeigten Protokollstapel,
ist unter der LLC Schicht, im Verbindungspunkt zwischen dem Datendrahtlosübertragungsgerät und dem
Mobilnetz eine RLC/MAC (Radio Link Control (Funkverbindungssteuerung)
/ Medium Access Control (Medienzugangssteuerung)) Schicht. In einem
Protokollstapel gemäss
dem hier benutzten Beispiel ist dies durch einen RLC Block implementiert,
dessen Aufgaben zum Beispiel das Anfordern der Zuteilung von Betriebsmitteln
des Mobilnetzes für
alle an den Funkpfad gesendeten Pakete umfasst.
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In 1 wurde über die
RR Schnittstelle eine Datenübertragungsverbindung
zwischen dem LLE und dem RLC Block gebildet, jedoch ist es klar,
dass eine Gestaltung bestehend aus mehreren RLC Blöcken auch in
Verbindung mit der Erfindung benutzt werden kann.
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4 zeigt
die Verbindungen eines Telekommunikationsnetzwerkes bei einem paketvermittelten GPRS
Dienst. In der Infrastruktur des Netzwerkes ist das Hauptelement
für den
GPRS Dienst der GPRS Support Node (Stützknoten), GSN. Es ist ein
Mobility Router (Mobilitätsvermittlungsknoten),
welcher die Verbindung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen
Datennetzen implementiert, zum Beispiel mit dem PSPDN (Public Switched
Packet Data Network (Öffentliches
Datenpaketvermittlungsnetzwerk)) über die Verbindung Gi oder
mit dem GPRS Netzwerk eines anderen Betreibers über die Verbindung Gp, Mo bilitätsverwaltung
(Mobility Management) mit GPRS Registern über die Verbindung Gr und die Übertragung
von Datenpaketen an Datendrahtlosübertragungsgeräte MS unabhängig von
ihrem Standort. Physikalisch kann der GPRS Support Node (Stützknoten)
GSN mit dem Mobile Switching Center (MSC (Mobilfunkvermittlungsstelle))
integriert werden, oder es kann ein separates Netzwerkelement sein,
welches auf der Architektur der Datennetzwerkvermittlungsknoten
(Data Network Routers) basiert. Benutzerdaten werden direkt zwischen
dem Support Node (Stützknoten)
GSN und dem Base Station System (Basisstationssystem) BSS, welches
aus den Base Stations (Basisstationen) BTS und den Base Station
Controllers (Basisstationssteuerungen) BSC besteht, über die
Verbindung Gb übertragen,
wohingegen zwischen dem Support Node (Stützknoten) GSN und dem Mobile
Switching Center (Mobilfunkvermittlungsstelle) MSC eine Signalisierverbindung
Gs ist. In 4 stellen die durchgezogenen
Linien zwischen den Blöcken
den Datenverkehr dar (oder die Übertragung
von Sprache oder Daten in digitaler Form) und die unterbrochenen
Linien stellen die Signalisierung dar. Physikalisch können Daten
transparent via das Mobile Switching Center (Mobilfunkvermittlungsstelle)
MSC passieren. Die Funkschnittstelle zwischen dem Datendrahtlosübertragungsgerät MS und
dem festen Netzwerk geht über
die Base Station (Basisstation) BTS und ist mit dem Bezugszeichen
Um bezeichnet. Die Bezugszeichen Abis und A bezeichnen die Schnittstelle
zwischen der Base Station (Basisstation) BTS und dem Base Station
Controller (Basisstationssteuerung) BSC, und entsprechend zwischen
dem Base Station Controller (Basisstationssteuerung) BSC und dem
Mobile Switching Center (Mobilfunkvermittlungsstelle) MSC, welches
eine Signalisierverbindung ist. Das Bezugszeichen Gn bezeichnet
die Verbindung zwischen verschiedenen Support Nodes (Stützknoten) desselben
Betreibers. Die Support Nodes (Stützknoten) sind im Allgemeinen
unterteilt in Gateway GPRS Support Nodes ((Schnittstellen GPRS Stützknoten)
Gateway GSN oder GGSN) und Serving GPRS Support Nodes ((diensterbringende
GPRS Stützknoten)
Serving GSN oder SGSN), wie in 4 gezeigt.
Das GSM System ist vom Typus Time Division Multiple Access (TDMA
(Zeitunterteilungsmehrfachzugriff)), in welchem der Verkehr auf
dem Funkpfad durch Zeitunterteilung in aufeinanderfolgenden TDMA
Rahmen erfolgt, von denen jeder aus mehreren (acht) Zeitschlitzen
besteht. In jedem Zeitschlitz wird das Informationspaket als Radio
Frequency Burst (Hochfrequenzdatenbüschel) mit einer endlichen
Dauer gesendet, welches aus einer Anzahl modulierter Bits besteht.
Die Zeitschlitze werden hauptsächlich
als Steuerkanäle
und Verkehrskanäle
genutzt. Die Verkehrskanäle
werden für
die Übertragung
von Sprache und Daten verwendet, und die Steuerkanäle werden
für Signalisierung
zwischen der Basisstation BTS und dem Datendrahtlosübertragungsgerät MS verwendet.
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Der
RLC Block gemäss
der Erfindung und seine Funktionalität kann bei der Ausrüstung, welche
beim vorliegenden Mobilkommunikationssystem benutzt wird, implementiert
werden, indem in den Teilen der Programme, welche die Implementierung
der Protokollstapel behandeln, Änderungen
gemacht werden. In einem Drahtlosendgerät MS können die Funktionen weitestgehend
in Verbindung mit dem Processing Equipment (Verarbeitungsausrüstung) CPU,
zumindest teilweise durch Programmierung, implementiert werden.
Dieses Processing Equipment (Verarbeitungsausrüstung) CPU weist vorzugsweise
zumindest einen Prozessor auf und kann zum Beispiel mittels eines
Application Specific Integrated Circuit ((anwendungsspezifischer
integrierter Schaltkreis) nicht gezeigt) realisiert werden. Für Datenfunkübertragung
ist das Datendrahtlosübertragungsgerät MS auf
die bekannte Weise mit einem Radioteil RF ausgerüstet.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die oben beschriebenen Ausführungen
begrenzt, sondern ih re Details können
geändert
werden ohne vom durch die beigefügten
Ansprüche
definierten Umfang der beigefügten
Ansprüche
abzuweichen. Die Erfindung kann zum Beispiel auch im Universal Mobile
Telecommunication System (UMTS (universelles Mobiltelekommunikationssystem))
angewandt werden.