DE60107109T2 - Flüssigkeitsabgabevorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgeben eines Fluiderzeugnisses, und insbesondere eine Inhalationsvorrichtung, die ein Dosierventil vom Typ MDI ("Metered Dose Inhaler") umfasst, bei dem die Betätigung des Dosierventils durch Inhalation des Nutzers bewirkt wird. Siehe beispielsweise WO-A-9944662.
  • Derartige, durch Inhalation betätigte Inhalationsvorrichtungen, die allgemein als BAI ("Breath Actuated Inhaler") bezeichnet sind und Dosierventilsysteme (MDI) nutzen, beruhen üblicherweise auf einem Auslösemechanismus, der eine Feder umfasst, wobei die Feder durch eine geeignete Vorrichtung zum Inhalationszeitpunkt des Nutzers freigegeben wird. Die Belastung oder Kompression der Feder wird üblicherweise durch Betätigung eines Hebels realisiert, beispielsweise bei der Öffnung des Deckels des Mundstücks der Inhalationsvorrichtung, und die Kraft der Feder wird zum Zeitpunkt der Inhalation auf das Dosierventil der Inhalationsvorrichtung oder auf den Vorratsbehälter ausgeübt und erlaubt die Betätigung des Ventils durch Verschieben des Ventilelements des Ventils relativ zu dem Vorratsbehälter. Dies wird ermöglicht durch die Tatsache, dass das Element zwischen dem Ventilelement des Ventils und dem Vorratsbehälter, der keiner Einwirkung der vorab gespannten Feder unterliegt, im Innern der Vorrichtung stationär gehalten ist. Dies hat zur Folge, dass nach seiner Betätigung und folgend auf die Abgabe des Fluiderzeugnisses, das in dem Vorratsbehälter enthalten ist, das Dosierventil komprimiert verbleibt, wobei das Ventilelement in seiner Betätigungsstellung verbleibt, bis die Belastung der Feder freigegeben wird, was nur dann der Fall ist, wenn der Deckel des Mundstücks geschlossen wird.
  • Der vorstehend erläuterte Aufbau ist mit einem Problem behaftet, das mit der Art und Weise einhergeht, in der der größte Teil der Dosierventile arbeitet. Diese Ventile umfassen üblicherweise eine Rückstellfeder und eine Dosierkammer, die mit dem Gemisch gefüllt ist, das aus dem Fluiderzeugnis, üblicherweise einem Arzneimittel, und verflüssigtem Treibgas besteht. Das Auffüllen der Dosierkammer wird durch Schwerkraft verwirklicht und ausschließlich wenn sich das Ventilelement des Ventils aus seiner Abgabestellung in seine Ruhestellung verschiebt, das heißt, dass die auf das Ventil durch die Feder des Auslösesystems ausgeübte Kraft freigegeben wird. Dies impliziert jedoch, dass die Spannung der Feder freigegeben wird, wenn sich die Vorrichtung in einer Stellung befindet, die es zulässt, dass ein Nachfüllen der Dosierkammer des Ventils durch Schwerkraft möglich ist. Bei der Stellung, die eine wirksame und vollständige Füllung der Dosierkammer erfordert, handelt es sich um die Nutzungsposition der Inhalationsvorrichtung, in der der Vorratsbehälter üblicherweise über dem Dosierventil zu liegen kommt, wobei der Nutzer das Mundstück in seinen Mund aufnimmt, um die abzugebende Erzeugnisdosis einzuatmen.
  • Am Ende der Abgabe der Erzeugnisdosis, wenn der Nutzer die Vorrichtung aus seinem Mund entnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Inhalationsvorrichtung nicht mehr in der Stellung befindet, die für eine wirksame Nachfüllung erforderlich ist, und das Risiko ist groß, dass der Nutzer den Deckel des Mundstücks schließt, wenn sich die Inhalationsvorrichtung in einer Stellung befindet, die nicht geeignet ist für eine vollständige Nachfüllung der Dosierkammer.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Austragen eines Fluiderzeugnisses zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zum Abgeben eines Fluiderzeugnisses zu schaffen, die eine Nachfüllung der Dosierkammer des Ventils in einer Stellung gewährleistet, die für eine vollständige Nachfüllung geeignet ist, und die zuverlässig ist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige Vorrichtung zum Ausgeben eines Fluiderzeugnisses zu schaffen, die eine Nachfüllung der Dosierkammer des Dosierventils nach Ausgabe der Erzeugnisdosis erlaubt, und zwar unabhängig von der Stellung der Feder des Auslösemechanismus der Vorrichtung.
  • Ferner besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine derartige Vorrichtung zum Ausgeben eines Fluiderzeugnisses zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet damit eine Vorrichtung zum Ausgeben eines Fluiderzeugnisses, aufweisend einen Vorratsbehälter, der ein Fluiderzeugnis und ein Antriebsgas bzw. Treibgas enthält, ein Dosierventil, das auf dem Vorratsbehälter angebracht ist und eine Dosierkammer sowie ein bewegliches Ventilorgan umfasst, das zwischen einer Ausgabestellung und einer Ruhestellung beweglich ist, und ein automatisches Auslösesystem, das bevorzugt durch Inhalation durch den Nutzer betätigt wird, um das Ventil zu betätigen, wobei das Auslösesystem ein elastisches Element umfasst, das durch eine Feder gebildet oder fest mit einer Feder verbunden ist, wobei das elastische Element manuell durch den Nutzer in Richtung auf eine Entsicherungsstellung verschoben wird, in der es unter Spannung steht, wobei die Betätigung des Auslösesystems das elastische Element freigibt, das sich dadurch in eine Betätigungsstellung verschiebt, in der es eine Kraft ausübt, die hinreicht, das Ventilorgan des Ventils in seine Austragstellung zu verschieben, wobei das elastische Element daraufhin manuell durch den Nutzer aus seiner Betätigungsstellung in seine Ruhestellung überführt wird, in der es das Ventilorgan nicht weiterhin in Richtung auf die Ausgabestellung vorspannt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Freigabesystem für das Ventilorgan umfasst, das mit dem Vorratsbehälter bzw. dem Ventilorgan des Ventils derart zusammenwirkt, dass nach Ausgeben des in der Dosierkammer des Ventils enthaltenen Erzeugnisses das Ventilorgan von der Kraft freigegeben wird, die durch das elastische Element des Auslösesystems ausgeübt wird, so dass nach Betätigung der Vorrichtung das Ventilorgan in Richtung auf seine Ruhestellung durch die Rückstellfeder des Ventils überführt wird, und zwar unabhängig von der Stellung des elastischen Elements.
  • Bevorzugt umfasst das Freigabesystem ein Blockierelement, das entweder mit dem Ventilorgan des Ventils oder dem Vorratsbehälter für das Erzeugnis zusammenwirkt, wobei das Blockierelement zwischen einer Blockadestellung, in der das Ventilorgan in seine Abgabestellung durch das elastische Element des Auslösesystems gebracht werden kann, und einer Blockadeaufhebungsstellung beweglich ist, in der das Ventilorgan in seiner Ruhestellung unabhängig von der Stellung des elastischen Elements überführbar ist, wobei das Blockierelement in Richtung auf seine Blockadeaufhebungsstellung nach Betätigung des Auslösesystems vorgespannt ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das System zur Freigabe des Ventilorgans ein Rückhalteorgan, das zwischen einer Rückhaltestellung, in der es das Blockierelement in seiner Blockadestellung rückhält, und einer Nichtrückhaltestellung verschiebbar ist, in der es das Blockierelement nicht in einer Blockadestellung hält, wobei das Rückhalteorgan in Richtung auf seine Nichtrückhaltestellung verschoben wird, wenn das Ventilorgan seine Austragstellung erreicht.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System zur Freigabe des Ventilorgans ein Steuerelement, das einerseits mit dem Ventilorgan des Ventils und andererseits mit dem Rückhalteorgan so zusammenwirkt, dass dann, wenn das Ventilorgan seine Ausgabestellung erreicht, das Steuerelement die Verschiebung des Rückhalteorgans in seine Nichtrückhaltestellung derart erlaubt, dass das Blockierelement in Richtung auf seine Blockadeaufhebungsstellung verschoben wird und das Ventilorgan in seine Ruhestellung durch die Rückstellfeder des Ventils überführt wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Rückhalteorgan elastisch verformbar, und das Steuerelement weist einen ersten Innendurchmesser auf, der mit dem Rückhalteorgan zusammenwirkt, um seine Verformung zu unterbinden und dadurch seine Rückhaltestellung beizubehalten, und einen zweiten Innendurchmesser, der größer als der erste Innendurchmesser ist und mit dem Rückhalteorgan zusammenwirkt, wenn das Ventilorgan seine Ausgabestellung erreicht, wodurch die Verformung des Rückhalteorgan in Richtung auf seine Nichtrückhaltestellung möglich ist.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Blockierelement eine Bremseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, die Verschiebung des Blockierelements in Richtung auf die Blockadeaufhebungsstellung nach einer Betätigung des Auslösesystems zu verlangsamen.
  • Vorteilhafterweise ist die Bremseinrichtung eine mechanische Bremseinrichtung und sie umfasst ein bewegliches Element, das mit dem Blockierelement verbunden ist und unter Reibung in Bezug auf ein oder mehrere Bremsorgane sowie zwischen diesen gleitet.
  • Vorteilhafterweise ist das bewegliche Element eine Stange, bevorzugt eine Zahnstange, und die Bremsorgane umfassen zwei Räder, bevorzugt aus einem Elastomer, wobei die Stange unter Reibung zwischen den Rädern gleitet.
  • Vorteilhafterweise ist jedes Rad fest mit einem jeweiligen verformbaren Arm derart verbunden, dass die Stange zwischen den Rädern gleitet, wobei sich jeder Arm derart verformt, dass die Räder sich gegenseitig unter Vergrößerung der Reibung nähern, die auf die Stange ausgeübt wird, um den Bremsvorgang zu verwirklichen.
  • Gemäß einer Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Bremseinrichtung eine pneumatische und/oder hydraulische Bremse.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Bremseinrichtung einen Kolben, der mit dem Blockierelement verbunden ist, wobei der Kolben in einer Kammer dicht gleitet, wobei die Kammer bzw. der Kolben mit einer kleinen Öffnung derart versehen ist, dass Gas oder Flüssigkeit ausschließlich langsam in der Kammer oder aus dieser heraus unter Gewährleistung einer langsamen Verschiebung des Kolbens zu strömen vermag.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das System zur Freigabe des Ventilorgans ein erstes Blockierelement, das in Richtung auf seine Blockierstellung verschoben wird, wenn das Ventilorgan seine Abgabestellung erreicht, und ein zweites Blockierelement, das mit einem Bremssystem versehen ist und in Richtung auf seine Blockadeaufhebungsstellung durch das erste Blockierelement vorgespannt ist, wenn es sich in der Blockadeaufhebungsstellung befindet, so dass das Bremssystem ausschließlich ab dem Zeitpunkt betätigt wird, zu dem sich das Ventilorgan in seiner Ausgabestellung befindet.
  • Vorteilhafterweise wirkt das erste Blockierelement einerseits mit dem Boden des Vorratsbehälters und andererseits mit dem zweiten Blockierelement zusammen, das mit der Bremse fest verbunden ist.
  • Gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das System zur Freigabe des Ventilorgans ein Verzögerungssystem, das dazu ausgelegt ist, das Ventilorgan und das Dosierventil nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit freizugeben, nachdem das Ventilorgan seine Abgabestellung erreicht hat.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System zur Freigabe des Ventilorgans ein erstes Blockierelement, das durch ein Rückhalteelement rückgehalten ist, das seinerseits mit einem Steuerelement zusammenwirkt, wobei das Steuerelement einen ersten Teil umfasst, der mit dem elastischen Element des Auslösesystems fest verbunden ist, und einen zweiten Teil, der einerseits mit dem Rückhalteorgan und andererseits mit einem zweiten Blockierelement zusammenwirkt, das mit einem Bremssystem versehen ist, ein elastisches Organ geringer Dicke, wie etwa eine Feder, das zwischen den ersten und zweiten Teilen des Steuerelements derart angeordnet ist, dass es sich ausschließlich nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit in seine Blockadeaufhebungsstellung zu verschieben vermag, um zu ermöglichen, dass das Ventilorgan des Ventils in seine Ruhestellung rückkehrt, wobei die Verzögerungszeit einer Zeit entspricht, die erforderlich ist, dass sich das zweite Blockierelement in Richtung auf seine Blockadeaufhebungsstellung verschieben kann, und zwar entgegen dem Bremssystem unter Einwirkung des elastischen Elements, um dadurch den zweiten Teil des Steuerelements in eine Stellung zu verschieben, in der sich das Rückhalteorgan in seine Nichtrückhaltestellung verformen kann, um es dem Blockierelement zu ermöglichen, sich in seine Blockadeaufhebungsstellung zu verschieben.
  • Gemäß einer Variante ist das Verzögerungssystem ein elektronisches oder ein elektromechanisches Verzögerungssystem.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich deutlicher im Verlauf der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung, wobei die Beschreibung unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen erfolgt und anhand nicht beschränkender Beispiele erfolgt. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische, teilweise geschnittene Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Ausgabe eines Fluiderzeugnisses gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor Betätigung des Ventils,
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie in 1 nach Betätigung des Ventils,
  • 3 eine schematische, teilweise geschnittene Querschnittsansicht einer Variante der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor Betätigung des Ventils,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie in 3 nach Betätigung des Ventils,
  • 5 eine schematische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Ausgabe eines Fluiderzeugnisses gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor Betätigung des Ventils,
  • 6 eine vergrößerte Detailansicht des Bremssystems, das in 5 gezeigt ist,
  • 7 eine schematische Querschnittsansicht des Bremssystems,
  • 8 eine Variante der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor Betätigung des Ventils,
  • 9 eine schematische geschnittene Teilansicht des pneumatischen Bremssystems von 8 vor Betätigung der Vorrichtung,
  • 10 eine ähnliche Ansicht wie diejenige von 9 während der Betätigung der Vorrichtung,
  • 11 eine ähnliche Ansicht wie in den 9 und 10 nach Betätigung der Vorrichtung,
  • 12 eine schematische Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die die ersten und zweiten Ausführungsformen kombiniert,
  • 13 eine schematische Schnittansicht einer Variante der Ausführungsform des pneumatischen Bremssystems vor der Betätigung,
  • 14 eine ähnliche Ansicht wie in 13 nach Betätigung,
  • 15 eine schematische Schnittsansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor der Betätigung,
  • 16 eine ähnliche Ansicht wie 15 während der Betätigung, und
  • 17 eine ähnliche Ansicht wie in den 15 und 16 nach Betätigung der Vorrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf alle Arten von Inhalationsvorrichtungen, die durch Inhalation des Nutzers ausgelöst werden (BAI), und obwohl die Beschreibung mehrerer Ausführungsformen in Verbindung mit einem Inhalator erfolgt, in welchem die Feder des Systems zur Auslösung durch Inhalation auf das Ventilelement des Ventils einwirkt, liegt es auf der Hand, dass die Erfindung auch Vorrichtungen betrifft, in denen die Feder auf den Boden des Vorratsbehälters einwirkt. Da die elastische Betätigungskraft des Ventils, die auf das Ventilelement oder den Vorratsbehälter ausgeübt wird, keinen direkten Einfluss auf die vorliegende Erfindung hat, die sich auf beide Fälle erstreckt, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Rückstellung des Ventilelements in die Ruhestellung unabhängig von der Stellung oder dem Zu stand der Feder des Systems zur Auslösung durch Inhalation zu ermöglichen.
  • Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich deshalb auf eine Vorrichtung, die in der Druckschrift WO 99/44662 erläutert ist, wobei diese Druckschrift in der vorliegenden Erfindung unter Bezug genommen wird, da sie die Arbeitsweise des Systems zur Auslösung durch Inhalation der Vorrichtung zum Ausgeben eines Fluiderzeugnisses betrifft.
  • Unter Bezug auf 1 und 2 wird eine erste Ausführungsform der Erfindung erläutert. In dieser ersten Ausführungsform ist ein System zur Freigabe des Ventilelements gezeigt, das automatisch zu dem Zeitpunkt wirkt, zu dem das Ventilelement seine Ausgabestellung erreicht, in der es die Dosis des Erzeugnisses ausstößt, die in der Dosierkammer enthalten ist.
  • 1 zeigt sehr schematisch einen Vorratsbehälter 1 für das Fluiderzeugnis, auf dem ein Dosierventil 2 in beliebiger gewünschter Weise angebracht ist, wobei das Dosierventil 2 ein Ventilelement 3 umfasst, das zwischen einer Ruhestellung und einer Ausgabestellung beweglich ist. Das Dosierventil 2 umfasst eine (nicht gezeigte) Dosierkammer, die geleert wird, wenn sich das Ventilelement 3 in seiner Ausgabestellung befindet, und die durch Schwerkraft nachgefüllt wird, wenn das Ventil aus seiner Ausgabestellung in Richtung auf seine Ruhestellung rückkehrt. Das Ventilelement 3 wirkt mit einem elastischen Element 10 zusammen, das einen Teil des Systems zur Auslösung durch Inhalation bildet, und das durch eine Feder gebildet oder mit dieser fest verbunden ist (die in den 1 und 2 nicht gezeigt ist), wobei die Feder durch den Nutzer vor der Nutzung der Vorrichtung derart gespannt wird, dass bei der Inhalation das elastische Element 10 freigegeben wird und auf das Ventilelement 3 eine Kraft auszuüben vermag, um das Dosierventil zu betätigen. Während dieses Prozesses, während welchem sich das Ventilelement 3 aus seiner Ruhestellung in seine Betätigungsstellung bewegt, wird der Vorratsbehälter 1 in dem Körper der Vorrichtung stationär gehalten.
  • Das System zur Freigabe des Ventilelements umfasst ein Blockierelement 20, das in dem Beispiel von 1 und 2 mit dem Boden des Vorratsbehälters 1 zusammenwirkt. Dieses Blockierelement 20 wird in seiner Blockade- bzw. Blockierstellung durch ein Rückhalteorgan 30 gehalten, das in dem in 1 und 2 gezeigten Beispiel in Form eines geschlitzten Rings verwirklicht ist, der sich radial nach außen zu verformen vermag. In einer Variante kann das Rückhalteorgan in Form von einer oder mehreren elastischen Platten gebildet sein, die nach außen verformbar sind. Dieser geschlitzte Ring 30 wirkt mit dem Blockierelement 20 zusammen, um dieses in seiner Blockierstellung zu halten, in der es den Vorratsbehälter 1 im Innern der Vorrichtung stationär hält. Ein Steuerelement 40 ist einerseits mit einem elastischen Element 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation verbunden und wirkt andererseits mit dem Rückhalteelement 30 zusammen. Wie aus 1 und 2 hervorgeht, wird das Steuerelement 40 gleichzeitig mit dem elastischen Element 10 verschoben, und damit gleichzeitig wie das Ventilelement 3, wenn das Dosierventil betätigt wird. Es ist in Form eines Kragens verwirklicht, der den Ring 30 von außen umgibt, und es weist einen ersten Durchmesser 41 und einen zweiten Durchmesser 42 auf, der größer als der erste Durchmesser ist. Der erste Durchmesser 41 des Steuerelements 40 wirkt mit dem Rückhalteorgan 30 vor der Betätigung der Vorrichtung zusammen, und der zweite Durchmesser 42 wirkt mit dem Rückhalteorgan 30 nach der Betätigung der Vorrichtung zusammen, wenn sich das Ventilelement 3 in seiner Ausgabe stellung befindet. Zu diesem Zeitpunkt kann sich das Rückhalteorgan 30 radial nach außen innerhalb des zweiten Durchmessers 42 des Steuerelements 40 verformen, um das Blockierelement 20 freizugeben. In einer Variante kann der Teil des zweiten Durchmessers des Steuerelements in Form einer Öffnung verwirklicht sein, wobei wesentlich ist, dass sich das Rückhalteorgan in seine Nichtrückhaltestellung zu verformen vermag. Das Blockierelement 20, das axial unter Einwirkung der Kraft zu gleiten vermag, die durch die (nicht gezeigte) Rückstellfeder des Dosierventils ausgeübt wird, damit diese in Richtung auf ihre Ruhestellung rückkehren kann, wenn das Rückhalteorgan 30 in Richtung auf seine Nichtrückhaltestellung verschoben wird, die in 2 gezeigt ist. Da Ventilelement 3 ist durch das elastische Element 10 des Auslösesystems stets blockiert, solange dieses nicht durch den Nutzer manuell in seine Ruhestellung rückgeführt wird; der Vorratsbehälter kann sich jedoch frei verschieben, damit das Ventilelement 3 in seine Ruhestellung rückkehren kann nach dem Ausgeben des Erzeugnisses. Das Element ist damit bei der Betätigung stationär, während sich der Vorratsbehälter in diesem Beispiel zum Freigeben des Ventilelements bewegt.
  • In der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform wird zu dem Zeitpunkt, zu dem das Ventilorgan 3 seine Ausgabestellung erreicht und das in der Dosierkammer des Dosierventils 2 enthaltene Erzeugnis fördert, der Vorratsbehälter 1 freigegeben und das Blockierelement 20 kann sich in Richtung auf seine Blockierfreigabestellung verschieben, wobei das Ventilelement 3 dabei in seine Ruhestellung gelangt, wodurch eine (Wieder-)auffüllung der Dosierkammer ermöglicht wird, während sich die Vorrichtung weiterhin im Mund des Nutzers befindet, wobei diese Nachfüllung des Erzeugnisses in der erforderlichen Stellung erfolgt, wie in den Zeichnungen gezeigt, in der das Dosierventil 2 unter dem Vorratsbehälter zu liegen kommt, wobei das Nachfüllen durch Schwerkraft erfolgt.
  • Vorteilhafterweise wird die Nachfüllung am Ende der Ausgabe der vorausgehenden Dosis verwirklicht, das heißt, in sehr rascher Weise. Damit können sämtliche Überdosierungsprobleme vermieden werden, die im Fall eines Wartens in umgekehrter Stellung auftreten können, insbesondere wenn dies aufgeschoben erfolgt.
  • Vorteilhafterweise kann eine Rückstellfeder 24 für das Blockierelement 20 vorgesehen sein und eine Rückstellfeder 44 für das Steuerelement 40, so dass der Nutzer das elastische Element 10 von Hand in die Ruhestellung schieben kann, wobei das Steuerelement 40 automatisch in seine anfängliche Stellung durch die Rückstellfeder 44 verschoben wird, wobei dann, wenn das Blockierelement 20 durch die Rückstellfeder 24 in seine Blockierstellung verschoben wird, sich das Rückhalteorgan 30 erneut im Innern der Nut des Blockierelements 20 positioniert, um das Blockierelement 20 in Blockadestellung zu blockieren, wobei der erste Durchmesser 41 des Steuerorgans das Rückhalteorgan in Rückhaltestellung blockiert.
  • In 3 und 4 ist eine Variante der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform gezeigt. In dieser Variante wirkt das Freigabesystem für das Ventilelement nicht auf den Boden des Vorratsbehälters 1; vielmehr wirkt es direkt einerseits mit dem elastischen Element 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation zusammen und andererseits mit dem Ventilelement 3. In diesem Fall ist das elastische Element 10 zumindest teilweise hohl gebildet und enthält ein Blockierelement 20, das mit flexiblen Armen versehen ist, die am Ende radiale Vorsprünge 30 umfassen, die das Rückhalteorgan des Systems zur Freigabe des Ventilelements bilden. Die Vorsprünge 30 und damit das Blockierelement 20 werden in der Blockierstellung durch das Steuerelement 40 gehalten, das die flexiblen Arme in eine gerade Stellung versperren, in der die Vorsprünge 30 in Eingriff mit der Nut 15 gezwungen sind, die in den Innenwänden des elastischen Elements 10 gebildet ist. Dieses Steuerelement 40 umfasst eine oder mehrere Stangen 43, die die Öffnungen queren, die in dem Blockierelement 20 in geeigneter Weise vorgesehen sind sowie in dem elastischen Element 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation und die in Richtung des Vorratsbehälters 1 und des Dosierventils 2 ausgehend von dem elastischen Element 10 vorspringen bzw. auskragen.
  • In dieser Variante ist das System zur Freigabe des Ventilelements deshalb im Innern des elastischen Elements 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation verwirklicht. Am Ende der Bewegungsbahn des Ventilelements 3, wenn dieses in der Ausgabestellung anlangt und die in der Dosierkammer enthaltene Erzeugnisdosis abgibt, erreichen die Enden der Stangen 43 das obere Ende des Vorratsbehälters oder die Fixierungsstange des Dosierventils am Vorratsbehälter und werden dadurch in der in den 3 und 4 gezeigten Richtung verschoben. Dadurch wird das Steuerelement 40 so mitgenommen, dass es sich in die in 3 gezeigte Stellung in Richtung auf seine in der 4 gezeigte Stellung verschiebt, in der es nicht mehr mit den elastischen Armen des Blockierelements 20 zusammenwirkt und damit mit den Vorsprüngen 30 am Ende dieser Arme, so dass das Blockierelement 20 freigegeben wird und sich in Richtung auf die Blockadefreigabestellung durch Ausbiegen der Arme verschieben kann, um eine Wechselwirkung zwischen den Vorsprüngen 30 und der entsprechenden Nut 50 zu unterbinden, die in der Innenwand des elastischen Elements 10 vorgesehen ist. Das Ergebnis ist, dass das Blockierelement 20 in Richtung auf das Niveau in den 3 und 4 zum Vorspringen gebracht wird und dadurch die Spannung freigibt, die auf die Feder des elastischen Elements 10 ausgeübt wird. Das Ventilelement 3 kann dadurch in seine Ruhestellung rückkehren, und zwar unter Einwirkung der Rückstellfeder des Ventils.
  • Wenn der Nutzer daraufhin das elastische Element 10 in Richtung auf seine Ruhestellung verschiebt, insbesondere unter Verschließen des Deckels des Mundansatzes (nicht gezeigt), nimmt das Blockierelement 20 erneut seine ursprüngliche Stellung ein, die in 3 gezeigt ist, und zwar auf Grund der zu diesem Zweck vorgesehenen Rückstellfeder 24. Während dieses Blockierelement 20 in seine Ruhestellung rückkehrt, stößt es in den 3 und 4 gegen die Rückseite des Steuerelements 40, das dadurch erneut seine in 3 gezeigte Ruhestellung einnimmt, in der die Vorsprünge 30 in Zusammenwirkung mit der entsprechenden Nut 15 auf Grund der Rückstellfeder 44 gelangen, die zu diesem Zweck vorgesehen ist.
  • Anhand von 5, 6 und 7 wird nunmehr eine zweite Ausführungsform der Erfindung erläutert. In dieser zweiten Ausführungsform ist ein Freigabesystem für das Ventilelement vorgesehen, das eine Bremseinrichtung umfasst, die auf das Element zwischen dem Ventilelement des Ventils und dem Vorratsbehälter einwirkt, das nicht der elastischen Kraft des elastischen Elements 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation unterworfen ist, das heißt, auf das Element, das bei der Betätigung stationär bleibt. Diese Bremseinrichtung erlaubt eine langsame und vorbestimmte Verschiebung desjenigen Teils des BAI, der normalerweise während der Betätigung des Ventils stationär gehalten ist. Die durch diese Bremseinrichtung bereitgestellte Beschleunigung ist offensichtlich geringer als die Beschleunigung der bzw. durch die Verschiebung des Ven tilelements relativ zum Vorratsbehälter bei der Betätigung des Dosierventils unter Einwirkung des elastischen Elements des Systems zur Auslösung durch Inhalation, so dass das Ventilelement sehr rasch in seine Ausgabestellung überführt wird, um das in der Dosierkammer des Ventils enthaltene Fluiderzeugnis auszugeben, wobei die vorstehend genannte vorbestimmte langsame Verschiebung eine Freigabe des Ventilelements zu einem vorbestimmten Zeitpunkt erlaubt, der von der Wirksamkeit der Bremseinrichtung abhängt, und unabhängig von der Stellung des elastischen Elements des Systems zur Auslösung durch Inhalation.
  • In 5 ist eine Ausführungsform einer Bremseinrichtung 50 vom mechanischen Typ gezeigt. Diese Bremse 50, die hier mit dem Boden des Vorratsbehälters 1 zusammenwirkt, umfasst ein bewegliches Element, wie etwa eine Stange 55, deren Ende im Kontakt mit dem Boden des Vorratsbehälters 1 das Blockierelement 20 bildet. Diese Stange 55 ist bevorzugt mit Zähnen versehen (und bildet eine Zahnstange), und sie kann zwischen zwei Reibungsrädern 51 und 52 gleiten, die bevorzugt aus Elastomermaterial gebildet sind. Vorteilhafterweise und wie insbesondere aus 7 hervorgeht, ist jedes Reibungsrad 51, 52 mit einem jeweiligen halbstarren Arm 53 und 54 fest verbunden, der in Richtung auf das Innere auslenken bzw. ausbiegen kann und dadurch eine Annäherung der beiden Räder 51 und 52 aufeinander zu hervorruft. Wenn der Nutzer deshalb die Vorrichtung zum Ausgeben des Fluiderzeugnisses betätigt, indem er das System zur Auslösung durch Inhalation auslöst, wird die aus dem Vorratsbehälter und dem Dosierventil 2 gebildete Einheit gegen die Bremse 50 durch das elastische Element 10 des Auslösesystems geschoben bzw. gestoßen, wobei der Boden des Vorratsbehälters durch das Blockierelement 20 rückgehalten wird, das durch das Ende der Stange 55 gebildet ist.
  • Diese wird deshalb gegen die beiden Räder 51 und 52 geschoben. Das Vorliegen der Zähne auf der Stange 55 begünstigt die Ausbiegung der flexiblen Arme 53 und 54 und damit die Annäherung der Räder 51 und 52 aufeinander zu, um die Reibungskraft zu vergrößern, die auf die Stange 55 ausgeübt wird, was die Verwirklichung der gewünschten Bremsung mit sich bringt. Die Verschiebung des Vorratsbehälters 1 durch den durch das elastische Element des Auslösesystems ausgeübten Stoß, wobei die Verschiebung durch die Bremse 50 gebremst wird, so dass das Ventilelement 3 des Ventils 2 anfänglich sehr rasch seine Ausgabestellung zum Ausgeben des Erzeugnisses erreicht, während sich der Vorratsbehälter 1 am Ende der Verschiebung der Stange 55 zwischen den beiden Rädern 51 und 52 viel langsamer verschiebt, nämlich in die Blockadefreigabestellung des Blockierelements 20, wird das Ventilelement 3 in Richtung auf seine Ruhestellung und Nachfüllstellung unter Einwirkung der Rückstellfeder (nicht gezeigt) des Dosierventils verschoben. Dank der Bremse 50 wird diese automatische Rückkehr des Ventilelements 3 in seine Ruhestellung nicht sofort nach der Abgabe des Fluiderzeugnisses verwirklicht, sondern mit einer bestimmten Verzögerung entsprechend der Einwirkung der Bremse 50 auf den Boden des Vorratsbehälters 1.
  • Vorteilhafterweise ist außerdem eine Rückstellfeder 59 zum Rückführen der Bremse 50 in ihre Ausgangsstellung vorgesehen, wenn das elastische Element 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation in seine Ruhestellung überführt wird, insbesondere durch Verschließen der Kappe des Mundstücks. Die Form der Zähne der Zahnstange 55 ist bevorzugt derart verwirklicht, dass dann, wenn sie sich in Richtung auf die Blockadefreigabestellung bewegt, sie die Elastomerräder 51 und 52 so antreibt, dass diese sich unter der Ausbiegung der flexiblen Arme 53 und 54 einander annähern, um die Reibungskraft zu vergrößern. Wenn die Stange unter Einwirkung der Rückstellfeder 59 ihre Blockadestellung erneut erreicht, gleitet die Zahnstange problemlos zwischen den beiden Rädern 51 und 52, wobei die Zähne die Neigung zeigen, diese voneinander weg zu drängen, um diese Rückführung in die Ausgangsstellung zu erleichtern.
  • Anhand von 8 bis 11 wird nunmehr eine weitere Ausführungsform der vorstehend genannten Bremse erläutert, demnach die Bremse keine mechanische, sondern eine pneumatische Bremse 60 ist. Diese Bremse 60 umfasst einen Kolben 61, der mit einem Blockierelement 20 verbunden ist, das mit dem Boden des Vorratsbehälters 1 zusammenwirkt. Der Kolben 61, der bevorzugt eine Elastomerbeschichtung umfasst, gleitet in dichter Weise in einer Kammer 62, wobei die Kammer 62 bzw. der Kolben 61 mit einer kleinen Öffnung 63 sehr geringen Durchmessers versehen ist. In dem in 8 bis 11 gezeigten Beispiel arbeitet die Bremse 60 durch Unterdruck, das heißt, in der in 8 und 9 gezeigten Ruhestellung, wobei der Kolben 61 an der Endwand zu liegen kommt, die die Kammer 62 bildet. Wenn der Nutzer die Vorrichtung betätigt und der Vorratsbehälter 1 den durch das elastische Element 10 des Auslösesystems auf das Blockierelement 20 ausgeübten Druck überträgt, wird dadurch der Kolben so angetrieben, dass er sich durch Aufweitung der Endwand der Kammer 62 verschiebt, wobei zwischen dieser Endwand und dem Kolben 61 ein Unterdruck erzeugt wird, wobei die Öffnung 63 kleinen Durchmessers ein Eindringen von Luft in das Innere der Kammer 62 nur mit geringer Geschwindigkeit erlaubt, so dass der Kolben 61 und damit das Blockierelement 20 sich nur langsam verschieben können, wodurch die erforderliche Bremswirkung gewährleistet wird. Die Wirksamkeit der Bremse hängt selbstverständlich von den Abmessungen der Öffnung 63 und der Kammer 62 ab.
  • Vorteilhafterweise ist die pneumatische Bremse außerdem mit einer Rückstellfeder 64 und einem Rückschlagventil 69 versehen, das eine rasche Rückkehr des Kolbens in seine Ausgangsstellung erlaubt, wenn das elastische Element des Auslösesystems durch den Nutzer von Hand in seine Ruhestellung (insbesondere durch Verschließen des Deckels) überführt wird.
  • Während das Beispiel der pneumatischen Bremse unter Bezug auf ein mit Unterdruck arbeitendes System erläutert wurde, kann die pneumatische Bremse der 8 bis 11 offensichtlich so verwirklicht werden, dass es durch Zusammendrücken bzw. Kompression arbeitet. In diesem Fall befindet sich der Kolben 61 in der Ruhestellung unter Ausweitung der Endwand der Kammer 62, und wenn die Vorrichtung betätigt wird, wird er elastisch in Richtung dieser Endwand derart vorgespannt, dass die im Innern der Kammer 62 enthaltene Luft nur durch die Öffnung 63 kleinen Durchmessers entweichen kann, was nur langsam erfolgen kann, wodurch die erforderliche Bremswirkung bereitgestellt wird.
  • Andererseits kann auch in Aussicht genommen werden, das Bremssystem hydraulisch zu verwirklichen, indem die Luft durch eine beliebige gewünschte Flüssigkeit ersetzt wird, und indem die Abmessungen der Kammer 62 und der Öffnung 63 kleinen Durchmessers entsprechend angepasst werden.
  • In einer Variante kann auch ein die gewünschte Bremsfunktion bereit stellendes Getriebesystem verwendet werden.
  • Das Bremskonzept, von dem vorstehend ein Beispiel erläutert ist, ist unter der Bedingung für den praktischen Einsatz geeignet, dass der Widerstand der Rückstellfeder (nicht ge zeigt) des Dosierventils nicht zu groß ist, wodurch die Belastung des elastischen Elements 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation, das letztendlich gegen die Bremse 50 einwirkt, nicht zu hoch ist. Je größer die auf die Bremse ausgeübte Kraft ist, desto geringer ist deshalb der Wirkungsgrad.
  • Unter Bezug auf 12 wird nunmehr eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert, demnach das in der zweiten Ausführungsform vorstehend erläuterte System, das heißt die Bremse, mit dem System kombiniert wird, das in der ersten Ausführungsform erläutert ist, das heißt mit dem System zur Freigabe des Ventilelements, das zum Zeitpunkt ausgehend wirksam wird, zu dem das Ventilelement 3 des Ventils in der Abgabestellung anlangt. Diese Kombination erlaubt es, zu unterbinden, dass die Bremse ab dem Beginn der Betätigungsbahn des Ventilelements des Dosierventils arbeitet, wobei die Bremse durch das Freigabesystem für das Ventilelement nur zu dem Zeitpunkt betätigt wird, zu dem das Ventilelement seine Abgabestellung erreicht. Während der Betätigungsbahn des Ventilelements zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betätigungsstellung ist dabei die Bremse noch nicht aktiv und der Vorratsbehälter bleibt stationär.
  • Unter Bezug auf 12 wird eine erste Variante der Verwirklichung dieser Kombination erläutert. Demnach wirkt ein erstes Blockierelement 20a mit dem Boden des Vorratsbehälters 1 zusammen und es wird aus seiner Blockadestellung freigegeben und in Richtung auf seine Blockadefreigabestellung verschoben, wenn das Rückhalteelement 30 aus seiner Rückhaltestellung freigegeben wird. Dies erfolgt dann, wenn das Steuerelement 40 seine Freigabeposition erreicht, die der Abgabestellung des Ventilelements 3 entspricht. Zu demjenigen Zeitpunkt, zu dem das Ventilelement 3 dabei seine Abgabeposition erreicht und das in der Dosierkammer enthaltene Erzeugnis abgibt, wird das erste Blockierelement 20a freigegeben und kann sich axial in Richtung auf das Niveau von 12 unter Einwirkung der Rückstellfeder des Dosierventils 2 bewegen, wobei diese Verschiebung jedoch abgebremst wird, weil das erste Blockierelement 20a mit dem zweiten Blockierelement 20b zusammenwirkt, das einen Teil der pneumatischen Bremse 60 bildet, die vorstehend erläutert ist, indem es mit dem Kolben 61 verbunden ist, der in der Kammer 62 gleitet. Die Rückkehr des Ventilelements 3 in seine Ruhestellung erfolgt dadurch langsam, wodurch die gesamte Abgabe des in der Dosierkammer enthaltenen Erzeugnisses gewährleistet wird. Dies erlaubt eine sehr schnelle Nutzung des Ventilelements ohne große Krafteinwirkung, wie dies der Fall ist, wenn das System zur Freigabe des Ventilelements am Ende der Betätigungsbahn des Ventilelements ausschließlich genutzt wird.
  • In 13 und 14 ist ein hydraulisches Bremssystem dargestellt, das direkt auf das Dosierventil 2 einwirkt, und das im Rahmen einer Kombination verwendet werden kann, die vorstehend unter Bezug auf 12 erläutert ist, mit einem Freigabesystem für das Ventilelement, das dann auf das Ventilelement einwirkt, wenn dieses die Abgabestellung erreicht. In diesem in den 13 und 14 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ventil 2 vom Standardtyp und der Körper des Ventils ist modifiziert, um eine Ringkammer 62 zu bilden, die einen Ringkolben 61 aufnimmt, der mit einer Dichtungslippe versehen ist und der in dichter Weise in der Kammer 62 zu gleiten vermag. Die Kammer 62 ist mit einem kleinen Loch 63 geringen Durchmessers versehen, und der Kolben 61 ist mit der Ventilelementstange verbunden, die mit der Bezugsziffer 10 versehen ist, während das elastische Element 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation, das auf das Ventilelement zum Zeitpunkt der Abgabe einwirkt und seine Kraft direkt auf das Ventilelement 3 und damit auf die Stange des Ventilelements 10 ausübt, die mit dem Kolben 61 verbunden ist, in 13 und 14 nicht gezeigt ist. Die Stange des Ventils bzw. Ventilelements 10 ist außerdem mit dem Blockierelement 20 verbunden, das eine Verbindung zwischen der Stange des Ventilelements 10 und des Kolbens 61 bildet. Die Ventilelementstange 10 ist außerdem direkt mit einer Rückstellfeder 9 des Dosierventils 2 in herkömmlicher Weise verbunden.
  • Während der Betätigung des Dosierventils 2 gleitet der Kolben 61 dadurch problemlos in Richtung auf das in 13 und 14 gezeigte Niveau in der Kammer 62, wobei die Dichtungslippe des Kolbens außerdem als Rückschlagventil wirkt, das es ermöglicht, dass das in dem Dosierventil enthaltene Fluiderzeugnis problemlos in das Innere der Kammer 62 eindringt. Während das Ventilelement 3 in Richtung auf seine Ruhestellung verschoben wird, was ausgehend zu dem Zeitpunkt möglich ist, zu dem es seine Abgabestellung erreicht, wird der Kolben 61 deshalb mittels des ersten Freigabesystems für das Ventilelement, das ausgehend von dieser Stellung wirkt, wie vorstehend erläutert, in Richtung auf seine Ruhestellung zwangsweise rückgestellt, die in 13 gezeigt ist, und zwar durch die Rückstellfeder 9 des Dosierventils; es kann jedoch den Widerstand der Flüssigkeit übersteigen, die aus der Kammer 62 durch die Öffnung 63 kleinen Durchmessers austreten kann, wobei der Kolben 61 auf seiner Rückstellbahn in dichter Weise in der Kammer 62 gleitet. Die erforderliche Bremswirkung wird dabei in sehr einfacher Weise direkt in dem Dosierventil verwirklicht. Es wird bemerkt, dass dieses Ventil unabhängig von dem System zur Auslösung durch Inhalation verwirklicht sein kann.
  • In 15 bis 17 ist eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt, demnach ein "Retardersystem" vorgesehen ist, wobei der Retarder eine vorbestimmte Betätigungszeit für das Freigabesystem für das Ventilelement retardiert, das unter Bezug auf 1 und 2 erläutert ist. Dies bedeutet, dass das Freigabesystem für das Ventilelement nur dann wirkt, wenn das Ventilelement 3 seine Abgabestellung erreicht, während ein Bremssystem 50 oder 60, das unter Bezug auf 5 bis 11 erläutert wurde, mit dem Steuerelement 40 so zusammenwirkt, dass dieses eine bestimmte vorbestimmte Zeit benötigt, um das Rückhalteorgan 30 freizugeben und damit das erste Blockierelement 20a. Zu diesem Zweck ist das Steuerelement 40, das die Auslösung des Systems zur Freigabe des Ventilelements ermöglicht, indem es die Verschiebung des Rückhalteorgans 30 aus seiner Rückhalteposition in die Nicht-rückhalteposition ermöglicht, um das erste Blockierelement 20a freizugeben, mit einem ersten Teil 48 des Steuerelements und einem zweiten Teil 49 des Steuerelements versehen, wobei diese beiden Teile miteinander durch eine Feder 45 bevorzugt geringer Stärke verbunden sind. Der erste Teil 48 des Steuerelements wirkt mit dem elastischen Element 10 zusammen und der zweite Teil 49 des Steuerelements wirkt einerseits mit dem Rückhalteorgan 30 und andererseits mit dem zweiten Blockierelement 20b zusammen, das mit dem Bremssystem 60 fest verbunden ist. Wenn die Vorrichtung betätigt wird, verschiebt sich deshalb das elastische Element 10 des Systems zur Auslösung durch Inhalation das Ventilelement 3 aus seiner Ruhestellung in seine Abgabestellung und verschiebt gleichzeitig den ersten Teil 48 des Steuerelements mit der Wirkung, dass die Feder 45 zusammengedrückt wird. Die Feder 45 ist deutlich weniger kräftig als die Feder des elastischen Elements 10 und die Verschiebung des Ventilelements 3 in seine Abgabestellung wird durch die Anwesenheit der Feder 45 überhaupt nicht ver zögert oder abgebremst. Wenn das Ventilelement 3 seine Abgabestellung erreicht, wirkt die Feder 45 auf den zweiten Teil 49 des Steuerelements ein, wodurch das zweite Blockierelement 20b verschoben wird, wobei diese Verschiebung durch das Bremssystem 60 abgebremst wird. Erst nach einer bestimmten Verzögerung bzw. Retardierung, die durch die Kennlinien der Feder 45 und Bremse 60 festgelegt ist, erreicht der zweite Teil 49 des Steuerelements 40 diejenige Stellung, in der das Rückhalteorgan 30 freigegeben wird, wodurch sich das erste Blockierelement 20a in Richtung auf seine Blockadefreigabestellung verschieben kann.
  • Die in 15 bis 17 gezeigte Ausführungsform nutzt ein pneumatisches Bremssystem und einen Retarder auf Grund einer mechanischen Feder; es kann jedoch auch ein Retarder vom elektronischen oder elektromagnetischen Typ verwendet werden. In diesem Fall kann die Bremse durch einen elektronischen Retardierer ersetzt sein und das System zur Freigabe des Ventilelements kann durch einen Elektromagneten ersetzt sein, der das Element so antreibt, dass es gleitet, wenn es betätigt wird, wobei dieses Element äquivalent zum zweiten Teil 49 des Steuerelements 40 ist.
  • Während die vorliegende Erfindung unter Bezug auf mehrere Ausführungsformen erläutert wurde, die ausschließlich beispielhaft und nicht beschränkend angeführt sind, erschließen sich dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik zahlreiche Modifikationen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, die durch die anliegenden Ansprüche festgelegt ist.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Ausgeben eines Fluiderzeugnisses, aufweisend einen Vorratsbehälter (1), der ein Fluiderzeugnis und ein Antriebsgas enthält, ein Dosierventil (2), welches auf dem Vorratsbehälter angebracht ist und eine Dosierkammer sowie ein bewegliches Ventilorgan (3) umfasst, das zwischen einer Ausgabestellung und einer Ruhestellung beweglich ist, und ein automatisches Auslösungssystem, das bevorzugt durch Inhalation durch den Benutzer betätigt wird, um das Ventil zu betätigen, wobei das Auslösungssystem ein elastisches Element (10) umfasst, das durch eine Feder gebildet oder fest mit einer Feder verbunden ist, wobei das elastische Element manuell durch den Nutzer in Richtung auf eine Entsicherungsstellung verschoben ist, in welcher es unter Spannung steht, wobei die Betätigung des Auslösungssystems das elastische Element (10) freigibt, welches sich dadurch in eine Betätigungsstellung verschiebt, in welcher es eine Kraft ausübt, die hinreicht, das Ventilorgan (3) des Ventils (2) in seine Austragstellung zu verschieben, wobei das elastische Element (10) daraufhin manuell durch den Nutzer aus seiner Betätigungsstellung in seine Ruhestellung überführt wird, in welcher es das Ventilorgan nicht weiterhin in Richtung auf die Ausgabestellung vorspannt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Freigabesystem für das Ventilorgan umfasst, das mit dem Vorratsbehälter (1) bzw. dem Ventilorgan (3) des Ventils (2) derart zusammenwirkt, dass nach Austragen des in der Dosierkammer des Ventils enthaltenen Erzeugnisses das Ventilorgan (3) von der Kraft freigegeben wird, die durch das elastische Element (10) des Auslösungssystems ausgeübt wird, so dass nach Betätigung der Vorrichtung das Ventilorgan (3) in Richtung auf seine Ruhestellung durch die Rückstellfeder des Ventils überführt wird, und zwar unabhängig von der Stellung des elastischen Elements.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Freigabesystem für das Ventilorgan ein Blockierelement (20) umfasst, welches entweder mit dem Ventilorgan (3) des Ventils oder dem Vorratsbehälter (1) für das Erzeugnis zusammenwirkt, wobei das Blockierelement (20) zwischen einer Blockadestellung, in welcher das Ventilorgan (3) in seine Ausgabestellung durch das elastische Element (10) des Auslösungssystems gebracht werden kann, und einer Blockadeaufhebestellung beweglich ist, in welcher das Ventilorgan (3) in seiner Ruhestellung unabhängig von der Stellung des elastischen Elements (10) überführbar ist, wobei das Blockierelement (20) in Richtung auf seine Blockadeaufhebestellung nach Betätigung des Auslösungssystems vorgespannt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das System zur Freigabe des Ventilorgans ein Rückhalteorgan (30) umfasst, welches zwischen einer Rückhaltestellung, in welcher es das Blockierelement (20) in seiner Blockierstellung rückhält, und einer Nichtrückhaltestellung verschiebbar ist, in welcher es das Blockierelement (20) nicht in seiner Blockadestellung rückhält, wobei das Rückhalteorgan (30) in Richtung auf seine Nichtrückhaltestellung verschoben wird, wenn das Ventilorgan (3) seine Austragstellung erreicht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das System zur Freigabe des Ventilorgans ein Steuerelement (40) umfasst, welches einerseits mit dem Ventilorgan (3) des Ventils und andererseits mit dem Rückhalteorgan (30) so zusammenwirkt, dass dann, wenn das Ventilorgan (3) seine Austragstellung erreicht, das Steuerelement (40) die Verschiebung des Rückhalteorgans (30) in seine Nichtrückhaltestellung derart erlaubt, dass das Blockierelement (20) in Richtung auf seine Blockadeaufhebestellung verschoben wird und das Ventilorgan in seine Ruhestellung durch die Rückstellfeder des Ventils überführt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Rückhalteorgan (30) elastisch verformbar ist, und wobei das Steuerelement einen ersten Innendurchmesser (41), der mit dem Rückhalteelement (30) zusammenwirkt, um seine Verformung zu unterbinden und dadurch seine Rückhaltestellung beizubehalten, und einen zweiten Innendurchmesser (42) aufweist, der größer ist als der erste Innendurchmesser (41) und mit dem Rückhalteorgan (30) zusammenwirkt, wenn das Ventilorgan (3) seine Austragstellung erreicht, wodurch die Verformung des Rückhalteorgans (30) in Richtung auf seine Nichtrückhaltestellung möglich ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Blockierelement (20) eine Bremseinrichtung (50, 60) umfasst, die dazu ausgelegt ist, die Verschiebung des Blockierelements (20) in Richtung auf die Blockadeaufhebestellung nach einer Betätigung des Auslösungssystems zu verlangsamen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Bremseinrichtung (20) eine mechanische Bremseinrichtung ist und ein bewegliches Element (55) umfasst, das mit dem Blockierelement (20) verbunden ist und unter Reibung in Bezug auf ein oder mehrere Bremsorgane (51, 52) sowie zwischen diesen gleitet.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das bewegliche Element eine Stange (55), bevorzugt eine Zahnstange ist, und wobei die Bremsorgane zwei Räder (51, 52), bevorzugt aus einem Elastomer umfassen, wobei die Stange (55) unter Reibung zwischen den Rädern (51, 52) gleitet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei jedes Rad (51, 52) fest mit einem jeweiligen verformbaren Arm (53, 54) derart verbunden ist, dass die Stange (55) zwischen den Rädern gleitet, wobei jeder Arm (53, 54) sich derart verformt, dass die Räder (51, 52) sich gegenseitig unter Vergrößerung der Reibung nähern, die auf die Stange (55) ausgeübt ist, um den Bremsvorgang zu verwirklichen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Bremseinrichtung (60) eine pneumatische und/oder hydraulische Bremse ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Bremseinrichtung (60) einen Kolben (61) umfasst, der mit dem Blockierelement (20) verbunden ist, wobei der Kolben (61) in einer Kammer 62 dicht gleitet, wobei die Kammer (62) bzw. der Kolben (61) mit einer kleinen Öffnung (63) so versehen ist, dass Gas oder Flüssigkeit ausschließlich langsam in der Kammer (62) oder aus dieser heraus unter Gewährleistung einer langsamen Verschiebung des Kolbens (61) zu strömen vermag.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei das System zur Freigabe des Ventilorgans ein erstes Blockierelement (20a) um fasst, das in Richtung auf seine Blockierstellung verschoben wird, wenn das Ventilorgan (3) seine Ausgabestellung erreicht, und ein zweites Blockierelement (20b), das mit einem Bremssystem (50, 60) versehen ist und in Richtung auf seine Blockadeaufhebungsstellung durch das erste Blockierelement (20a) vorgespannt ist, wenn es sich in der Blockadeaufhebungsstellung befindet, so dass das Bremssystem (50, 60) ausschließlich ab dem Zeitpunkt betätigt wird, in welchem das Ventilorgan (30) in seiner Ausgabestellung befindet.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei das erste Blockierelement (20a) einerseits mit dem Boden des Vorratsbehälters (1) und andererseits mit dem zweiten Blockierelement (20b) zusammenwirkt, das mit der Bremse (50, 60) fest verbunden ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das System zur Freigabe des Ventilelements ein Verzögerungssystem umfasst, das dazu ausgelegt ist, das Ventilelement (3) und das Dosierventil (2) nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit freizugeben, nachdem das Ventilorgan (3) seine Ausgabestellung erreicht hat.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei das System zur Freigabe des Ventilorgans ein erstes Blockierelement (20a) umfasst, das durch ein Rückhalteelement (30) rückgehalten ist, welches seinerseits mit einem Steuerelement (40) zusammenwirkt, wobei das Steuerelement (40) einen ersten Teil (48) umfasst, der mit dem elastischen Element (10) des Auslösungssystems fest verbunden ist, und einen zweiten Teil (49), der einerseits mit dem Rückhalteorgan (30) und andererseits mit einem zweiten Blo ckierelement (20b) zusammenwirkt, das mit einem Bremssystem (59, 60) versehen ist, ein elastisches Organ (45) geringer Dicke, wie etwa eine Feder, das zwischen den ersten und zweiten Teilen (48, 49) des Steuerelements (40) derart angeordnet ist, dass es sich ausschließlich nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit in seine Blockadeaufhebungsstellung verschieben kann, um zu ermöglichen, dass das Ventilorgan (3) des Ventils (2) in seiner Ruhestellung rückkehrt, wobei die Verzögerungszeit einer Zeit entspricht, die erforderlich ist, dass das zweite Blockierelement (20b) sich in Richtung auf seine Blockadeaufhebungsstellung verschieben kann, und zwar entgegen dem Bremssystem (50, 60) unter Einwirkung des elastischen Elements (45), um dadurch den zweiten Teil (49) des Steuerteils (40) in die Stellung zu verschieben, in welcher das Rückhalteorgan (30) sich in seine Nichtrückhaltestellung verformen kann, um es dem Blockierelement (20a) zu ermöglichen, in seine Blockadeaufhebungsstellung zu verschieben.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei das Verzögerungssystem ein elektronisches oder ein elektromechanisches Verzögerungssystem ist.
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