DE3037485C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3037485C2 DE3037485C2 DE3037485A DE3037485A DE3037485C2 DE 3037485 C2 DE3037485 C2 DE 3037485C2 DE 3037485 A DE3037485 A DE 3037485A DE 3037485 A DE3037485 A DE 3037485A DE 3037485 C2 DE3037485 C2 DE 3037485C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- valve
- brake fluid
- piston
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/20—Tandem, side-by-side, or other multiple master cylinder units
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/224—Master control, e.g. master cylinders with pressure-varying means, e.g. with two stage operation provided by use of different piston diameters including continuous variation from one diameter to another
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hauptbremszylinder nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 28 16 359 ist ein Hauptbremszylinder bekannt,
der ein Zylindergehäuse mit einer abgestuften Bohrung, einen
Stufenkolben, der in der Bohrung eine Nieder- und eine Hochdruckkammer
bildet, einen Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit
und eine aus zwei Einwegventilen bestehende Ventilvorrichtung
aufweist. Das eine Einwegventil dient als Druckentlastungseinrichtung
zur Höchstdruckentlastung der Niederdruckkammer
während eines Bremsvorganges, während das andere
Einwegventil beim Lüften der Bremsen ein Nachströmen der
Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in die Nieder- bzw.
die Hochdruckkammer gestattet. Das Einwegventil zur Höchstdruckentlastung
weist ein oberes Ventilglied mit einer axialen
Bohrung und einer Ventilkammer sowie ein unteres Ventilglied
mit einem Kanal und einem kegeligen Ventilsitz auf. In
der Ventilkammer und dem Kanal des unteren Ventilglieds ist
ein Tellerventil angeordnet, das mittels einer Feder, die
sich am oberen Ventilglied abstützt, gegen den Ventilsitz
gedrückt wird. Das Ventil zur Höchstdruckentlastung besteht
somit aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die beim Zusammenbau
des Ventils einzeln und nacheinander an dem Zylindergehäuse
angebracht werden müssen. Dadurch erfordert ein derartiges
Ventil einen hohen Fertigungs- und Montageaufwand.
Die FR-PS 13 79 704 zeigt eine napfförmige Hohlschraube, die
einen Ventilsitz für ein Kippventil bildet, das mittels
einer Feder, die innerhalb der Hohlschraube angeordnet ist,
gegen den Ventilsitz vorgespannt ist. Bei einer Auslenkung
des Ventilkörpers infolge einer einwirkenden mechanischen
Kraft wird der Ventildurchlaß geöffnet. Der Raum innerhalb
der Hohlschraube wird vollständig vom Kippventil beansprucht,
so daß eine Anordnung einer zusätzlichen Druckentlastungseinrichtung
im Inneren der Hohlschraube nicht möglich ist.
Die US-PS 40 86 770 zeigt einen Ventilkörper in einem Hauptbremszylinder,
in dem zwei als Kugelventile ausgebildete
Einwegventile angeordnet sind, die jeweils von der Druckkammerseite
aus in die gleiche Richtung geöffnet werden
können. Eines der Kugelventile wird infolge des Drucks in
der Hochdruckkammer betätigt, während das andere infolge der
Anlage eines Kolbens, der mit der Niederdruckkammer in Verbindung
steht, geöffnet werden kann. Eine Vorfertigung der
Ventilvorrichtung ist nicht möglich, das der Ventilkörper
nach seinem Einsetzen in das Zylindergehäuse mittels einer
Befestigungsplatte in seiner Lage fixiert wird, die gleichzeitig
als Abstützung einer im Inneren des Ventilkörpers angeordneten
Feder dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hauptbremszylinder
mit einem Einwegventil zum Nachströmen der Bremsflüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter in die Kammern und mit
einem Einwegventil, das als Druckentlastungseinrichtung für
die erste Kammer dient, zu schaffen, bei dem die Ventile
einfach herzustellen und leicht montierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung der gesamten Druckentlastungseinrichtung
in der inneren Ausnehmung einer napfförmigen Hohlschraube
ist es möglich, die Hohlschraube mit der Druckentlastungseinrichtung
vorzufertigen. Beim Einbau in den Hauptbremszylinder
ist es nur noch notwendig, die Hohlschraube in eine
entsprechende Gewindebohrung einzuschrauben, wodurch die
Montage erheblich vereinfacht ist und in wesentlich kürzerer
Zeit durchgeführt werden kann. Gleichzeitig dient die Hohlschraube
als Ventilsitz für das Einwegventil zum Nachströmen
der Bremsflüssigkeit, was den Aufbau des Ventils zusätzlich
vereinfacht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich gemäß Patentanspruch 2.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es versteht
sich jedoch, daß die Beschreibung des Ausführungsbeispieles
und der Zeichnung ausschließlich der Erläuterung und
der Beispieldarstellung dient und in keiner Weise den Umfang
der Erfindung beschränken soll.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen senkrechten
Schnitt entlang der Achse eines Hauptbremszylinders, der als
Tandem-Hauptbremszylinder ausgebildet ist.
Der folgenden Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung liegt zwar ein Hauptbremszylinder zugrunde,
der als Tandem-Hauptbremszylinder ausgebildet ist, doch ist dieses
für die Erfindung nicht wesentlich, da sie ebensogut bei
einem Einfach-Hauptbremszylinder angewendet werden kann.
In der folgenden Beschreibung werden die Ausdrücke "links",
"rechts", "oben", "unten" usw. benutzt. Durch diese Ausdrücke
soll die Erfindung jedoch nicht beschränkt werden; vielmehr
beziehen sie sich lediglich zur Vereinfachung oder Beschreibung
auf die Zeichnung.
Der in der einzigen Figur dargestellte Hauptbremszylinder hat
ein Zylinderdgehäuse 1, an dessen rechtem Ende sich ein
Befestigungsflansch 2 befindet, der zur Befestigung an einem
entsprechenden Teil eines nicht dargestellten Fahrzeugs dient.
Innerhalb des Zylindergehäuses 1 ist eine abgestufte Bohrung aus einem zylindrischen Bohrungsabschnitt
3 mit großem Durchmesser, der sich im wesentlichen auf
der rechten Seite des Zylindergehäuses 1 befindet, sowie mit einem
zylindrischen Bohrungsabschnitt 4 mit kleinem Durchmesser ausgebildet,
der sich im wesentlichen auf der linken Seite des Zylindergehäuses
1 befindet. Die Bohrungsabschnitte 3 und 4
sind koaxial ausgebildet und miteinander verbunden. Der Durchmesser
des kleinen zylindrischen Bohrungsabschnitts 4 ist wesentlich
kleiner als der Durchmesser des großen zylindrischen Bohrungsabschnitts 3.
Der große Bohrungsabschnitt 3 ist an seinem rechten Ende offen, während
der kleine Bohrungsabschnitt 4 an seinem linken Ende von einem Teil des
Zylindergehäuses 1 verschlossen ist.
Innerhalb des Zylindergehäuses 1 befindet sich ein erster Stufenkolben
9, der sowohl in den großen Bohrungsabschnitt 3 als auch in
den kleinen Bohrungsabschnitt 4 ragt. Der erste Stufenkolben 9 umfaßt
ein von einem Kolbensteg mit großem Durchmesser gebildetes
großes Kolbenteil 5, der im großen Bohrungsabschnitt 3 sitzt, sowie ein
von einem Kolbensteg mit kleinem Durchmesser gebildetes
Kolbenteil 7, der im kleinen Bohrungsabschnitt 4 sitzt. Diese zwei Kolbenteile
5, 7 weisen in Achsrichtung des Stufenkolbens 9 einen gewissen
Abstand voneinander auf. Ferner befindet sich im Zylindergehäuse
1, und zwar in dessen kleinem Bohrungsabschnitt 4, ein zweiter
Kolben 10, der zwei zweite Kolbenstege 11 aufweist,
die in Berührung mit der Innenfläche des zylindrischen Bohrungsabschnitts
4 stehen. Sowohl der erste Stufenkolben 9 als auch der
zweite Kolben 10 sind im Zylindergehäuse 1 in Axialrichtung
verschiebbar, d. h. nach links und rechts in der einzigen
Figur entlang der Achse der Bohrung 3, 4.
Die Verschiebung des Stufenkolbens 9 wird nach rechts
von einem als Sicherung dienenden Sprengring 16 begrenzt, der
in einer Ringnut am rechten Ende der Innenfläche der
Bohrung sitzt. Die Verschiebung des Stufenkolbens 9
nach links wird von einem Teil des großen Kolbenteils 5 begrenzt,
wenn dieser in Anlage an einer Schulter bzw. Stufe im Inneren
des Zylindergehäuses 1 kommt, die zwischen dem großen Bohrungsabschnitt
3 und den kleinen Bohrungsabschnitt 4 ausgebildet ist. Die Verschiebung
des zweiten Kolbens 10 in Axialrichtung nach links
wird dadurch begrenzt, daß er über eine zu ihm
gehörende Kappe 61 sowie ein napfförmiges Element 18, das
noch erläutert werden wird, in Berührung mit demjenigen Teil
des Zylindergehäuses 1 kommt, der den kleinen Bohrungsabschnitt 4 an
seinem linken Ende abschließt. Die Verschiebung des zweiten Kolbens
10 in Axialrichtung nach rechts wird dadurch begrenzt,
daß er in Berührung mit dem linken Ende des Stufenkolbens 9 kommt.
Es ist somit eine erste Kammer 13 zwischen dem großen Kolbenteil 5
und dem kleinen Kolbenteil 7 des Stufenkolbens 9 abgeteilt,
die ferner von dem großen Bohrungsabschnitt 3 und dem kleinen
Bohrungsabschnitt 4 begrenzt wird. Eine zweite Kammer 14 ist zwischen
dem kleinen Kolbenteil 7 des Stufenkolbens 9 und den
zweiten Kolbenstegen 11 am zweiten Kolben 10 abgeteilt; die
zweite Kammer 14 wird außerdem vom kleinen Bohrungsabschnitt 4 begrenzt.
Schließlich ist eine dritte Kammer 15 zwischen den zweiten
Kolbenstegen 11 am zweiten Kolben 10 und dem linken
Ende des Zylindergehäuses 1 abgeteilt, wobei diese dritte Kammer 15
auch vom kleinen Bohrungsabschnit 4 begrenzt wird. Diese drei Kammern
13, 14, 15 sind im Betrieb mit Bremsflüssigkeit gefüllt und sind in
der Reihenfolge ihrer Bezugszahlen von rechts nach links in
der Zeichnung angeordnet.
Am linken Ende des Stufenkolbens 9 ist an diesem eine
Kappe 17 angebracht. Das
rechte Ende des zweiten Kolbens 10 ist als Verlängerung
bzw. Vorsprung ausgebildet. Zwischen diesem Vorsprung und der
Kappe 17 des Stufcnkolbens 9 ist eine als Druckfeder
ausgebildete erste Schraubenfeder 19 angeordnet. Am linken
Ende des kleinen Bohrungsabschnitts 4 stützt sich am linken Teil des Zylindergehäuses
1 das napfförmige, bohrungsendseitige Element
18 ab, und am linken Ende des zweiten Kolbens 10 ist
die zu diesem gehörende Kappe 61 angebracht. Zwischen dem
napfförmigen, bohrungsendseitigen Element 18 und der Kappe 61
am zweiten Kolben 10 sitzt eine als Druckfeder ausgebildete
zweite Schraubenfeder 20.
Wenn nicht beispielsweise mittels eines Fußbremspedals des
Fahrzeugs, das vom Fahrer niedergedrückt werden kann, eine
Kraft auf den Stufenkolben 9 ausgeübt wird, um diesen
nach links in der Figur zu drücken, wird der Stufenkolben
aufgrund der Vorspannkräfte der ersten Schraubenfeder 19
und der zweiten Schraubenfeder 20 in seiner dargestellten
rechten Stellung gehalten, in der sein rechtes Ende am Sprengring
16 anliegt. Ferner nimmt dabei der zweite Kolben
10 im kleinen Bohrungsabschnitt 4 eine Zwischenstellung ein, d. h.
eine axiale Lage, die durch das Gleichgewicht der Federkräfte
der ersten Schraubenfeder 19 und der zweiten Schraubenfeder 20
bestimmt ist. Diese Lagen des Stufenkolbens 9 und
des zweiten Kolbens 10 werden im folgenden als Ruhe-
oder Gleichgewichtslage bezeichnet.
In einer zwischen den zwei zweiten Kolbenstangen 11 ausgebildeten
Nut im zweiten Kolben 10 sitzt ein als Dichtung
dienender O-Ring 64, der aus gummiartigem elastomeren Material
besteht. Dieser O-Ring 64 bildet eine Zweiwegdichtung
zwischen der zweiten Kammer 14 und der dritten Kammer 15.
Auf der linken Seite des kleinen Kolbenstils 7 des Steuerkolbens
9 ist ein erstes Dichtungselement 33 angebracht,
das ebenfalls aus einem gummiartigen elastomeren Material besteht
und an dem eine Dichtlippe 32 ausgebildet ist, die in
der Fig. nach links weist. Aufgrund seines Zusammenwirkens
mit der Innenfläche des kleinen Bohrungsabschnitts 4 arbeitet das erste
Dichtungselement 33 als Einwegventil, das eine Strömung der
Bremsflüssigkeit lediglich von der ersten Kammer 13 in die
zweite Kammer 14, nicht jedoch in entgegengesetzter Richtung
ermöglicht. Diese Strömung erfolgt durch mehrere erste Durchströmlöcher
34, die durch das kleine Kolbenteil 7 verlaufen, sowie
vorbei an einer ersten Druckscheibe 35, die zwischen dem
ersten Dichtungselement 33 und dem kleinen Kolbenteil 7 angeordnet
ist und die noch einen gewissen Spielraum zwischen ihrem äußeren
Rand und der Innenfläche des kleinen Bohrungsabschnitts 4 freiläßt.
Diese Strömung der Bremsflüssigkeit erfolgt daher aus der ersten
Kammer 13 durch die ersten Durchströmlöcher 34, unter,
entlang und vorbei an der ersten Druckscheibe 35 sowie vorbei
an der Dichtlippe 32 des ersten Dichtungselementes 33 in die
zweite Kammer 14.
Unmittelbar links vom großen Kolbenteil 5 des Stufenkolbens
9 ist ein zweites Dichtungselement 29 angebracht, das
ebenfall aus gummiartigem elastomerem Material besteht und
als Dichtung dient, die das Austreten von Bremsflüssigkeit aus
der ersten Kammer 13 nach rechts in der Figur verhindert.
Der dichtende O-Ring 64 stützt den zweiten Kolben 10
somit im kleinen Bohrungsabschnitt 14 ab, so daß dieser im kleinen
Bohrungsabschnitt 4 verschiebbar ist. Das erste Dichtungselement 33
und das zweite Dichtungselement 29 stützen den
Stufenkolben 9 im kleinen Bohrungsabschnitt 4 sowie im großen
Bohrungsabschnitt 3 derart ab, daß der Stufenkolben 9 in der
Bohrung 3, 4 verschiebbar ist.
Am oberen Teil des rechten Abschnittes des Zylindergehäuses 1
ist ein erster Vorratsbehälter 24 für Bremsflüssigkeit mittels einer ersten
napfförmigen Hohlschraube 23 angebracht, die in das
Zylindergehäuse 1 geschraubt ist und zwischen sich und dem Zylindergehäuse
1 den Vorratsbehälter 24 einspannt.
Unterhalb der Hohlschraube 23 befindet sich eine Bremsflüssigkeitskammer
86. Im Zylindergehäuse 1 sind zwischen der
Bremsflüssigkeitskammer 86 und dem Inneren des kleinen Bohrungsabschnitts
4 drei Öffnungen ausgebildet: Eine erste Ausgleichsöffnung 99,
die ständig mit der ersten Klammer 13 in Verbindung steht, und
zwar unabhängig davon, welche seiner möglichen axialen Lagen
in der Bohrung 3, 4 der
Stufenkolben 9 einnimmt, eine erste Nachfüllöffnung 84, die
in Verbindung mit der zweiten Kammer 14 steht, jedoch im wesentlichen
nur dann, wenn sich der Stufenkolben 9 in
seiner äußersten rechten Lage in der Bohrung 3,
4 befindet, wie dies in der Figur dargestellt
ist, wobei die Verbindung der ersten Nachfüllöffnung 84 mit
der zweiten Kammer 14 ansonsten unterbrochen ist, und eine
Öffnung 85, durch die ein Ventilschacht 87 a ragt.
Das untere Ende des Ventilschaftes 87 a steht in die erste Kammer
13 vor. Es nimmt darin eine solche axiale Stellung ein,
daß dann, wenn der Stufenkolben 9 seine äußerst rechte
Lage in der Bohrung 3, 4 einnimmt,
wie dies in der Figur dargestellt ist, die rechte Seite
des kleinen Kolbenteils 7 das Ende des Ventilschaftes 87 a berührt
und etwas nach rechts drückt. das obere Ende des Ventilschaftes
87 a ist mit der Mitte eines Kippventiles 87 verbunden,
auf dessen Oberseite ein Ventilkörper 88 angebracht
ist. Das Kippventilelement 87 und der damit verbundene
Ventilschaft 87 a werden von einer als konische Druckfeder
ausgebildeten Schraubenfeder 90 derart nach oben beaufschlagt,
daß der Ventilkörper 88 gegen das Ende einer Mittelbohrung
89 für Bremsflüssigkeit gedrückt wird, die in der Mitte
des Bodens der napfförmigen Hohlschraube 23 ausgebildet
ist.
Wenn der Stufenkolben 9 nicht seine äußerste rechte Endlage
in der Bohrung 3, 4 einnimmt,
hält somit das kleine Kolbenteil 7 das Ende des Ventilschaftes
87 a nicht ausgelenkt, so daß das Kippventil 87 und der
daran angebrachte Ventilkörper 88 von der konischen Schraubenfeder
90 fest nach oben gegen das Ende der Mittelbohrung
89 gedrückt werden, wobei die beschriebene Baugruppe in diesem
Zustand als Nachlaufventil arbeitet, das es erlaubt, daß
Bremsflüssigkeit verhältnismäßig unbehindert aus dem ersten
Vorratsbehälter 24 durch eine axiale Durchgangsbohrung 95 eines
Ventilkörpers 94, der noch beschrieben werden wird, durch
die Mittelbohrung 89 der napfförmigen Hohlschraube 23
und vorbei am Kippventil 87, das dadurch etwas ausgelenkt
wird, in die Bremsflüssigkeitskammer 86 und durch die erste
Ausgleichsöffnung 99 sowie die Öffnung 85 in die erste Kammer
13 strömt. Damit der Strömungswiderstand dieses Strömungsweges
niedrig ist, ist die Druckkraft der konischen Schraubenfeder
90 verhältnismäßig schwach im Vergleich zu derjenigen Kraft
eingestellt, die vom atmosphärischen Druck auf die Fläche am
Ende der Mittelbohrung 89 ausgeübt wird, so daß immer dann,
wenn der Bremsflüssigkeitsdruck in der ersten Kammer 13 und
der Bremsflüssigkeitskammer 86 deutlich unter den atmosphärischen
Druck sinkt, das Nachlaufventil, zu dem das Kippventil
87 usw. gehört, in der Weise arbeitet, daß die erste Kammer
13 aus dem Vorratsbehälter 24 mit Bremsflüssigkeit
nachgefüllt wird und daß der Druck in der ersten Kammer 13
auf den atmosphärischen Druck ansteigt. Wenn dagegen der
Druck in der ersten Kammer 13 und der Bremsflüssigkeitskammer
86 über den im Vorratsbehälter 24 herrschenden atmosphärischen
Druck ansteigt, dann drückt dieser Druck das Kippventil
87 dichtend gegen das Ende der Mittelbohrung
89, so daß diese blockiert ist.
Wenn sich jedoch der Stufenkolben 9 in seiner äußersten
rechten Lage in der Bohrung 3, 4
befindet, wie dies in der Figur dargestellt ist, bewirkt die
Verlagerung des Endes des Ventilschaftes 87 a durch das kleine
Kolbenteil 7 nach rechts, daß das Kippventil 87 bezüglich
des Endes der Mittelbohrung 89 etwas seitwärts gekippt ist,
was zwangsläufig verhindert, daß das Kippventil 87 das Ende
der Mittelbohrung 89 blockiert, und zwar unabhängig von
den Drücken in der Bremsflüssigkeitskammer 86 und dem
Vorratsbehälter 24. In diesem Zustand herrscht somit eine
ununterbrochene Verbindung zwischen der ersten Kammer 13
und dem Voratsbehälter 24 sowie zwischen der zweiten
Kammer 14 und dem Vorratsbehälter 24 in beiden
Richtungen.
Parallel zu dem Nachlaufventil, zu dem das Kippventil 87 gehört,
ist ein Überdruckventil bzw. eine Druckentlastungseinrichtung vorgesehen, das bzw. die zum Abbau von
Überdruck in der ersten Kammer 13 dient und im folgenden beschrieben
wird. In der napfförmigen Hohlschraube 23 ist
oberhalb ihres Bodens der Ventilkörper 94 angeordnet, der
als Rohr ausgebildet ist und die axiale Durchgangsbohrung 95 aufweist,
durch die die Bremsflüssigkeit im Inneren des
Vorratsbehälters 24 ständig mit der Mittelbohrung 89 in Verbindung
steht, die durch den Boden der napfförmigen
Hohlschraube 23 gebohrt ist. Im Boden der napfförmigen
Hohlschraube 23 sind ferner mehrere außermittige Bohrungen 93 ausgebildet,
von denen zwei in der Figur erkennbar sind.
Die oberen Enden dieser Bohrungen
93 sind im in der Figur dargestellten Zustand des Hauptbremszylinders
gesperrt, und zwar von einem ringförmigen Dichtungselement
98, das am unteren Ende des Ventilkörpers 94 angebracht
ist und das zusammen mit dem Ventilkörper 94 von einer
als konische Druckfeder ausgebildeten Schraubenfeder 97
nach unten gedrückt wird, deren oberes Ende sich an einem
Sprengring 96 abstützt, der in den oberen Abschnitt der napfförmigen
Hohlschraube 23 eingesetzt ist.
Die konische Schraubenfeder 97 ist verhältnismäßig stark dimensioniert,
so daß sie das am Ventilkörper 94 angebrachte
Dichtungselement 98 entgegen dem Druck in der ersten Kammer
13 und der Bremsflüssigkeitskammer 86 auf den oberen Enden der
Bohrungen 93 in der napfförmigen Hohlschraube 23
hält, bis der Druck in der ersten Kammer 13 und der Bremsflüssigkeitskammer
86 einen bestimmten vorgegebenen Wert erreicht.
Wenn dann jedoch der Druck in der ersten Kammer 13
und der Bremsflüssigkeitskammer 86 diesen bestimmten vorgegebenen
Wert erreicht, drückt er den Ventilkörper 94 entgegen
der Vorspannkraft der konischen Schraubenfeder 97 nach oben,
wobei die Vorspannkraft überwunden wird, so daß die erste Kammer
13 und die Bremsflüssigkeitskammer 86 mit dem
Vorratsbehälter 24 in Verbindung kommen und ein weiterer
Druckanstieg in diesen Kammern 13, 86 verhindert wird.
Im Zylindergehäuse 1 ist ein erster Auslaß 26 für Bremsflüssigkeit
ausgebildet, der in die zweite Kammer 14 mündet und
ständig mit dieser verbunden ist, und zwar unabhängig davon,
welche Lage der Stufenkolben 9 auf seinem Verschiebeweg
und der zweite Kolben 10 auf seinem Verschiebeweg
in der Bohrung 3, 4 einnehmen.
Der erste Auslaß 26 ist beispielsweise durch nicht dargestellte
Leitungen mit einem Radbremszylinder eines hinteren
Bremskreises des Fahrzeugs verbunden. Im Zylindergehäuse 1 ist
ferner ein zweiter Auslaß 65 für Bremsflüssigkeit ausgebildet,
der ständig mit der dritten Kammer 15 in Verbindung
steht, und zwar unabhängig davon, welche Lage der zweite Kolben
10 auf seinem Verschiebeweg in dem kleinen Bohrungsabschnitt
4 einnimmt. Dieser zweite Auslaß 65 steht über nicht
dargestellte Leitungen mit einem anderen Bremskreis des Fahrzeugs
in Verbindung, beispielsweise mit einem Radbremszylinder
eines vorderen Bremskreises des Fahrzeugs.
Am linken Ende des Zylindergehäuses 1 ist ferner eine zweite
Nachfüllöffnung 55 ausgebildet, die in das linke Ende der
dritten Kammer 15 mündet und zu einem Loch führt, das durch
eine zweite Hohlschraube 56 verläuft. Diese zweite
Hohlschraube 56 dient zum Verbinden eines zweiten
Vorratsbehälters 57 für Bremsflüssigkeit mit dem Zylindergehäuse 1 und leitet
die im zweiten Vorratsbehälter 57 enthaltene Bremsflüssigkeit
zur zweiten Nachfüllöffnung 55.
Am rechten Ende des Stufenkolbens 9 ist eine halbkugelförmige
Ausnehmung 44 ausgebildet, die das linke Ende einer
Stoßstange 45 aufnehmen kann. Die Stoßstange 45 ist beispielsweise
mit einem Bremspedal des Fahrzeugs verbunden, das
mittels des Fußes des Fahrers betätigt werden kann, wobei dann,
wenn das Bremspedal niedergedrückt wird, der Stufenkolben
9 nach links in der Figur verschoben wird.
Die zweite Nachfüllöffnung 55, die - wie bereits erwähnt wurde -
am linken Ende der dritten Kammer 15 mündet, wird mittels eines
Ventils 58 wahlweise geöffnet und geschlossen, das im bohrungsendseitigen,
napfförmigen Element 18 angeordnet ist, das sich
am linken Ende des kleinen Bohrungsabschnitts 4 im Zylindergehäuse 1 befindet.
Das Ventil 58 umfaßt einen Ventilschaft 59, an dessen
rechtem Ende ein Schaftanschlag 60 ausgebildet ist, der in Anlage
an der Innenseite der Kappe 61 des zweiten Kolbens
10 kommen kann, die am linken Ende des zweiten Kolbens 10
angebracht ist. Das Ventil 58 umfaßt ferner ein Ventilelement
63, das aus einem gummiartigen elastomeren Material
gefertigt ist und die zweite Nachfüllöffnung 55 schließen kann.
Das Ventil 58 ist derart ausgebildet, daß dann, wenn der zweite
Kolben 10 seine Ruhe- bzw. Gleichgewichtslage einnimmt,
die in der Zeichnung dargestellt ist, das Ventil 58
die Verbindung zwischen der zweiten Nachfüllöffnung 55 und
der dritten Kammer 15 offen hält. Wenn jedoch der zweite Kolben
10 und die daran angebrachte Kappe 61 ihre Bewegung
nach links im kleinen Bohrungsabschnitt 4 des Zylindergehäuses
1 beginnen, gibt die Kappe 61 den Schaftanschlag 60 frei, so
daß der Ventilschaft 59 des Ventils 58 sich etwas nach links
in der Figur bewegen kann, was dazu führt, daß das Ventil 58
zuverlässig schließt und dadurch die Verbindung zwischen der
zweien Nachfüllöffnung 55 und der dritten Kammer 15 sperrt.
Zwischen dem Ventil 58 und der Innenseite des napfförmigen,
bohrungsendseitigen Elementes 18 sitzt eine als Teller-Druckfeder
ausgebildete Ventilfeder 62, die eine Vorspannkraft auf
das Ventil 58 in dessen Schließrichtung ausübt.
Im folgenden wird die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen
Hauptbremszylinders erläutert.
Wenn das Bremspedal des Fahrzeugs nicht niedergedrückt wird,
übt die Stoßstange 45 auf den Stufenkolben 9 keine nach
links (in der Figur) gerichtete Kraft aus, so daß der Stufenkolben
9 und der zweite Kolben 10 ihre dargestellten
Ruhelagen einnehmen und die erste Kammer 13 durch die
erste Ausgleichsöffnung 99, durch die Bremsflüssigkeitskammer
86, vorbei am Kippventil 87, durch die Mittelbohrung 89
sowie durch die axiale Durchgangsbohrung 95, die durch den Ventilkörper
94 verläuft, mit der Bremsflüssigkeit im Inneren des ersten
Vorratsbehälters 24 verbunden ist und praktisch
unter atmosphärischem Druck steht. Dabei ist das Kippventil
87 etwas schräg zur Seite und weg vom Ende der Mittelbohrung
89 im Boden der napfförmigen Hohlschraube 23 geneigt,
und zwar aufgrund der Tatsache, daß das untere Ende des Ventilschaftes
87 a vom kleinen Kolbenteil 7 etwas nach rechts in der
Figur verlagert gehalten wird, so daß die Mittelbohrung 89
offen ist. Die zweite Kammer 14 steht durch die erste Nachfüllöffnung
84, die Bremsflüssigkeitskammer 86 und die weiteren
Öffnungen bzw. Bohrungen 89, 95 mit der Bremsflüssigkeit im Inneren
des ersten Vorratsbehälters 24 in Verbindung und hat
ebenfalls praktisch atmosphärischen Druck. Die dritte Kammer
15 steht durch das Ventil 58 und die zweite Nachfüllöffnung 55
sowie das Loch in der zweiten Hohlschraube 56 in Verbindung
mit der Bremsflüssigkeit, die im zweiten
Vorratsbehälter 57 enthalten ist. Auch in der dritten Kammer 15
herrscht praktisch atmosphärischer Druck.
Wenn dann das Bremspedal des Fahrzeugs vom Fuß des Fahrers niedergedrückt
wird, bewegt sich die Stoßstange 45 nach links in
der Figur, so daß der Stufenkolben 9 nach links verschoben
wird. Praktisch sofort, d. h. sobald der Stufenkolben
9 seine Bewegung beginnt, wird die Verbindung zwischen
der ersten Nachfüllöffnung 84 und der zweiten Kammer 14 von
der Dichtlippe 32 des ersten Dichtungselementes 33 unterbrochen,
die die Mündung der ersten Nachfüllöffnung 84 in den
kleinen Bohrungsabschnitt 4 überstreicht. Ferner bewegt sich das kleine
Kolbenteil 7 des Stufenkolbens 9 nach links in der Figur,
so daß es aufhört, das untere Ende des Ventilschaftes 87 a
nach rechts ausgelenkt zu halten, was zur Folge hat, daß die
konische Schraubenfeder 90 das Kippventil 87 und den daran
befindlichen Ventilkörper 88 gegen das Ende der in der napfförmigen
Hohlschraube 23 ausgebildeten Mittelbohrung
89 drücken kann, so daß diese Baugruppe dann
eine Strömung aus dem Vorratsbehälter
24 zur Bremsflüssigkeitskammer 86 und zur ersten Kammer 13
erlaubt, jedoch keine Strömung in entgegengesetzter Richtung
zuläßt. Während der Stufenkolben 9 sich im großen
Bohrungsabschnitt 3 und im kleinen Bohrungsabschnitt 4 nach links entgegen der
Vorspannkraft der ersten Schraubenfeder 19 und der Vorspannkraft
der zweiten Schraubenfeder 20 bewegt, nimmt das Volumen
der ersten Kammer 13 wegen des Durchmesserunterschiedes zwischen
dem großen Bohrungsabschnitt 3 und dem kleinen Bohrungsabschnitt 4 sowie des
entsprechenden Unterschiedes der Querschnittsflächen allmählich
ab. Die Bremsflüssigkeit in der ersten Kammer 13 kann
nicht durch die erste Ausgleichsöffnung 99 und die Bremsflüssigkeitskammer
86 zum ersten Vorratsbehälter 24 ausweichen,
da die Verbindung zwischen der Bremsflüssigkeitskammer
86 und dem Vorratsbehälter 24 vom
Kippventil 87 unterbrochen ist,
wie bereits erläutert wurde, und da der
Druck in der ersten Kammer 13 und der Bremsflüssigkeitskammer
86 - wie zunächst angenommen wird - noch nicht den bestimmten
vorgegebenen Druckwert erreicht hat, bei dem durch die außermittigen,
in der napfförmigen Hohlschraube 23 ausgebildeten
Bohrungen 93 und am Ventilkörper 94 vorbei ein Druckabbau zum
Vorratsbehälter 24 erfolgt. Demzufolge wird die in
der ersten Kammer 13 unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit
durch die Durchströmlöcher 34, die im kleinen Kolbenteil 7 ausgebildet
sind, vorbei an der ersten Druckscheibe 35 und vorbei
an der Dichtlippe 32 des ersten Dichtungselementes 33 in die
zweite Kammer 14 gedrückt.
Sobald sich der zweite Kolben 10 etwas nach links in
der Figur bewegt hat, kommt der Schaftanschlag 60 von der zum
zweiten Kolben 10 gehörenden Kappe 61 frei, wie dies bereits
erwähnt wurde, so daß sich der Ventilschaft 59 etwas
nach links bewegen kann und dadurch das Ventil 58 in seine
Schließstellung gelangt und die Verbindung zwischen der zweiten
Nachfüllöffnung 55 und der dritten Kammer 15 unterbricht.
Während sich dann der Stufenkolben 9 und der zweite
Kolben 10 beide weiter nach links in der Figur bewegen,
nimmt der zweite Kolben 10 eine Gleichgewichtsstellung
ein, die durch den Bremsflüssigkeitsdruck in der zweiten Kammer
14 und den Bremsflüssigkeitsdruck in der dritten Kammer
15 sowie durch die Federkräfte der ersten Schraubenfeder 19
und der zweiten Schraubenfeder 20 bestimmt ist. Die in der
zweiten Kammer 14 enthaltende Bremsflüssigkeit wird durch den
ersten Auslaß 26 herausgedrückt, und die in der dritten
Kammer 15 enthaltene Bremsflüssigkeit wird durch den zweiten
Auslaß 65 herausgedrückt, so daß dadurch die an den ersten
Auslaß 26 und den zweiten Auslaß 65 angeschlossenen,
vom Bremsflüssigkeitsdruck angetriebenen Bremssysteme
in aufeinander abgestimmter Weise betätigt werden.
Zu beachten ist, daß
die aus der ersten Kammer 13 und der zweiten Kammer 14 durch
den ersten Auslaß 26 ausgetriebene Bremsflüssigkeitsmenge,
die das an den ersten Auslaß 26 angeschlossene, mit
dem Bremsflüssigkeitsdruck betätigte Bremssystem, beispielsweise
den Hinterradbremskreis des Fahrzeugs, speist, zu diesem
Zeitpunkt bestimmt ist durch das Quadrat des Innendurchmessers
des großen Bohrungsabschnitts 3 und nicht in Beziehung steht zum
Innendurchmesser des kleinen Bohrungsabschnitts 4, so daß je Einheit des
Verschiebeweges des Stufenkolbens 9 eine verhältnismäßig
große Bremsflüssigkeitsmenge geliefert wird. Das am
ersten Auslaß 26 angeschlossene Bremssystem wird daher
durch die diesem zugeführte verhältnismäßig große Bremsflüssigkeitsmenge
verhältnismäßig schnell betätigt. Dabei ist, bezogen
auf die vom Fuß des Fahrers auf das Bremspedal des Fahrzeugs
ausgeübte Kraft, d. h. bezogen auf die von der Stoßstange
45 auf das rechte Ende des Stufenkolbens 9 ausgeübte
Kraft, der Druck der durch den ersten Auslaß 26 herausgedrückten
und dem an diesem Auslaß 26 angeschlossenen
Bremssystem zugeführten Bremsflüssigkeit verhältnismäßig niedrig.
Während dieser Anfangsphase, während der zunächst das
Spiel im Bremssystem überbrückt wird, ist dies jedoch annehmbar.
In an sich bekannter Weise wird die aus der dritten Kammer 15
durch den zweiten Auslaß 65 herausgedrückte Bremsflüssigkeit
zu dem an den zweiten Auslaß 65 angeschlossenen,
mit Bremsflüssigkeitsdruck betätigten Bremssystem geleitet,
beispielsweise dem Vorderradbremssystem des Fahrzeugs. Auf
die Vorrichtungen zum Nachfüllen von Bremsflüssigkeit aus dem
zweiten Vorratsbehälter 57 durch die zweite Nachfüllöffnung
55 und die dritte Kammer 15 sowie zum Weiterleiten
der Bremsflüssigkeit durch den zweiten Auslaß 65
zum Vorderradbremskreis unter Steuerung durch den zweiten Kolben
10 ist die Erfindung nicht angewendet. Diese Vorrichtungen
sind an sich bekannt und herkömmlich. Somit ist
während des gesamten Verschiebeweges des zweiten Kolbens
10 im kleinen Bohrungsabschnitt 4 die aus der dritten Kammer
15 durch den zweiten Auslaß 65 herausgedrückte und dem
daran angeschlossenen Bremssystem zugeführte Bremsflüssigkeitsmenge
je Einheit des Verschiebeweges des zweiten Kolbens
10 praktisch konstant.
Wie vorstehend angegeben ist, ist während der ersten Phase der
Bewegung des Stufenkolbens 9 im Zylindergehäuse 1
nach links die entscheidende Einflußgröße für die Bremsflüssigkeitsmenge,
die durch den ersten Auslaß 26 zum Hinterradbremssystem
des Fahrzeugs gelangt, und zwar bezogen auf
die Einheit des Verschiebeweges des Stufenkolbens 9,
das Quadrat des Innendurchmessers des großen Bohrungsabschnitts 3, so daß
im Verhältnis zur Verschiebung des Stufenkolbens 9
eine verhältnismäßig große Bremsflüssigkeitsmenge durch den
ersten Auslaß 26 abgegeben wird. Dies liegt daran, daß
die erste Kammer 13 vorbei an der Dichtlippe 32 des ersten
Dichtungselementes 33 in Verbindung mit der zweiten Kammer 14
steht, wie dies vorstehend erläutert wurde.
Wenn dann das mit dem ersten Auslaß 26 verbundene Bremssystem
greift und ein immer höherer Druck auf ein Bremselement,
beispielsweise eine Bremsbacke oder Bremsklotz,
ausgeübt wird, beginnt der Druck in der zweiten Kammer 14 und
der damit verbundenen ersten Kammer 13 kräftig zu steigen.
Wenn dann vom Fuß des Fahrers des Fahrzeugs auf das Bremspedal
eine stärkere Kraft ausgeübt wird und die Stoßstange 45
kräftiger auf das rechte Ende des Stufenkolbens 9
drückt, steigt der Bremsflüssigkeitsdruck in der ersten Kammer
13 und der zweiten Kammer 14 weiterhin nennenswert an.
Wenn dieser Bremsflüssigkeitsdruck den bestimmten vorgegebenen
Druckwert erreicht, der durch die Stärke der konischen Schraubenfeder
97 und die Größe sowie die Anzahl der außermittigen Bohrungen
93 bestimmt ist, wird dieser Druck den Ventilkörper 94
nach oben (in der Figur) drücken und dabei die Federkraft der
konischen Schraubenfeder 97 überwinden, so daß die Enden der
Bohrungen 93 freigegeben werden. Dies hat zu Folge, daß
die erste Kammer 13 durch die erste Ausgleichsöffnung 99,
durch die Bremsflüssigkeitskammer 86, durch die
Bohrungen 93 und vorbei am Dichtungselement 98, das am Ventilkörper
94 angebracht ist, mit dem Inneren des
Vorratsbehälters 24 in Verbindung kommt und dadurch entlastet wird.
Wenn - ausgehend von diesem Zustand - der Stufenkolben
9 in der Bohrung 3, 4, weiter
nach links verschoben wird, weil die mittels des Fußes des
Fahrers des Fahrzeugs auf das Bremspedal ausgeübte Kraft erhöht
wird, steigt der Bremsflüssigkeitsdruck in der ersten
Kammer 13 praktisch nicht weiter an, weil aufgrund der Verringerung
des Volumens der ersten Kammer 13, die durch den Durchmesserunterschied
des großen Bohrungsabschnitts 3 und des kleinen Bohrungsabschnitts
4 sowie den entsprechenden Unterschied der Querschnittsflächen
hervorgerufen wird, verdrängte Bremsflüssigkeit aus der ersten
Kammer 13 durch das vorstehend erläuterte
Oberdruckventil entweichen kann und vom
Vorratsbehälter 24 aufgenommen wird. Auf diese Weise ist eine
weitere Kompression der Bremsflüssigkeit im abnehmenden Raum
der ersten Kammer 13 verhindert. Verdrängte Bremsflüssigkeit
wird vom Vorratsbehälter 24 aufgenommen.
Da die Wirkungsweise der Dichtlippe 32 des ersten Dichtungselementes
33 lediglich eine Strömung der Bremsflüssigkeit
aus der ersten Kammer 13 in die zweite Kammer 14 ermöglicht,
weil die diese Strömung hervorrufende Druckdifferenz die
Dichtlippe 32 von der Wand des kleinen Bohrungsabschnitts 4 abhebt, während
die Dichtlippe 32 eine Strömung in entgegengesetzter
Richtung aus der zweiten Kammer 14 in die erste Kammer 13
nicht zuläßt, weil jede Druckdifferenz, die eine solche Rückströmung
verursachen könnte, die Dichtlippe 32 gegen die Wand
des kleinen Bohrungsabschnitts 4 drückt, so daß die Dichtlippe 32 dort abdichtet,
wird jegliche Rückströmung von Bremsflüssigkeit aus
der zweiten Kammer 14 zur ersten Kammer 13 zuverlässig verhindert,
so daß die zweite Kammer 14 jetzt als selbständige
Hauptbremszylinderkammer arbeitet, die nicht mehr von der ersten
Kammer 13 beeinflußt wird. Während das Volumen der zweiten
Kammer 14 aufgrund der unterschiedlichen Verschiebungen
des Stufenklbens 9 und des zweiten Kolbens
10 abnimmt, wird weiterhin Bremsflüssigkeit durch den ersten
Auslaß 26 zu dem ersten Auslaß 26 zugeordneten
Hinterradbremskreis herausgedrückt, und zwar in einer Menge -
bezogen auf die Verschiebungsdifferenz zwischen dem Stufenkolben
9 und dem zweiten Kolben 10, die durch
das Quadrat des Durchmessers des kleinen Bohrungsabschnitts 4 im Zylindergehäuse
1 bzw. durch deren Querschnittsfläche bestimmt ist,
ohne daß irgendeine Beziehung zum Durchmesser des großen Bohrungsabschnitts
3 besteht. Da der Durchmesser des kleinen Bohrungsabschnitts 4 wesentlich
kleiner als der Durchmesser des großen Bohrungsabschnitts 3 ist,
ist die auf die Einheit der Verschiebung des Stufenkolbens
9 in der Bohrung 3, 4 bezogene
Bremsflüssigkeitsmenge, die durch den ersten Auslaß
26 herausgedrückt wird, wesentlich kleiner als während
der vorangegangenen Phase, während der das Überdruckventil mit
dem Ventilkörper 94, der konischen Schraubenfeder 97 usw. geschlossen
war. Der mechanische Wirkungsgrad, hier definiert
als Verhältnis von erzeugtem Druck zu aufgebrachter Kraft, der
mittels des Hauptbremszylinders erreicht
wird, ist in diesem Betriebszustand größer, und vom Fahrer des
Fahrzeugs braucht auf das Bremspedal nur eine geringere Kraft
ausgeübt zu werden, als dies bei einem herkömmlichen Hauptbremszylinder
der Fall ist, um die Hinterradbremsen des Fahrzeugs
zu betätigen.
Wenn die Kraft, die benötigt wird, um den Stufenkolben
9 nach links zu verschieben, mit F bezeichnet wird, die druckbeaufschlagte
Fläche des großen Kolbenteils 5 des Stufenkolbens
9 mit A₁ bezeichnet wird, die druckbeaufschlagte Fläche
des kleinen Kolbensteils 7 des Stufenkolbens 9 mit A₂ bezeichnet
wird, der Bremsflüssigkeitsdruck in der ersten Kammer
13 mit P₁ bezeichnet wird, der Bremsflüssigkeitsdruck in der
zweiten Kammer 14 mit P₂ bezeichnet wird und die Federkraft
der ersten Schraubenfeder 19 mit f bezeichnet wird, kann die
Kraft F aus folgender Gleichung bestimmt werden:
F = P₁ (A₁ - A₂) + P₂A₂ + f.
Da der Anstieg des Bremsflüssigkeitsdruckes P₁ in der ersten
Kammer 13 begrenzt ist und da dieser Druck nicht wesentlich
über den Druckwert ansteigt, bei dem das Überdruckventil mit
dem Ventilkörper 94, der konischen Schraubenfeder 97 usw.
öffnet, und da die druckbeaufschlagte Fläche A₂ des kleinen
Kolbenteils 7, der die Bremsflüssigkeit während der Endphase der
Bremsbetätigung zusammendrückt, während der praktisch das gesamte
mechanische Spiel im Bremssystem ausgeglichen ist und
keine Bremsflüssigkeit mehr benötigt wird, sehr klein sein
kann, ist selbst dann, wenn der Anstieg des Bremsflüssigkeitsdruckes
P₂ in der zweiten Kammer 14 wesentlich größer als der
Anstieg des Bremsflüssigkeisdruckes P₁ ist, die Kraft F, die
für diesen Vorgang benötigt wird, klein im Vergleich zu derjenigen
Kraft, die bei einem herkömmlichen Hauptbremszylinder
benötigt würde. Somit benötigt der Stufenkolben 9 zu
seiner Verschiebung keine sehr große Kraft, wenn er weiter
nach links aus derjenigen Lage verschoben wird, in der der
Druck in der ersten Kammer 13 den vorgegebenen kritischen
Druckwert erreicht hat, bei dem das Überdruckventil mit dem
Ventilkörper 94 usw. öffnet.
In vorstehend beschriebener Weise werden das Vorderradbremssystem,
das an den zweiten Auslaß 65 angeschlossen ist,
und das Hinterradbremssystem, das an den ersten Auslaß
26 angeschlossen ist, mit Bremsflüssigkeitsdruck versorgt.
Wenn der Bremsvorgang beendet werden soll, nimmt der Fahrer
des Fahrzeugs seinen Fuß vom Bremspedal, so daß die Stoßstange
45 keine Kraft mehr auf den Stufenkolben 9 ausübt und
demzufolge der Stufenkolben 9 und der zweite Kolben
10 unter Einwirkung der Rückstellkräfte der ersten Schraubenfeder
19 und der zweiten Schraubenfeder 20 beginnen, sich
in ihre Ruhe- bzw. Gleichgewichtslage zu bewegen. Dabei strömt
Bremsflüssigkeit vom Vorderradbremssystem des Fahrzeugs durch
die daran angeschlossenen Leitungen und den zweiten Auslaß
65 in die dritte Kammer 15, während gleichzeitig Bremsflüssigkeit
vom Hinterradbremssystem des Fahrzeugs durch die
damit verbundenen Leitungen und durch den ersten Auslaß
26 in die zweite Kammer 14 strömt. Während sich zu diesem Zeitpunkt
der Stufenkolben 9 in der Bohrung 3,
4 nach rechts bewegt und dabei das Volumen
der ersten Kammer 13 zunimmt, sinkt der Druck in der ersten
Kammer 13 unter den vorgegebenen kritischen Druckwert,
bei dem das Überdruckventil mit dem Ventilkörper 94, der
konischen Schraubenfeder 97 usw. öffnet, so daß das Überdruckventil
schließt. Da das Volumen der ersten Kammer 13 dann weiter
zunimmt, sinkt der Druck in der ersten Kammer 13 und der
Bremsflüssigkeitskammer 86 kurz darauf unter den atmosphärischen
Druck, so daß zu diesem Zeitpunkt das
Kippventil 87
öffnet und dadurch zusätzliche Bremsflüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter 24 durch die axiale
Durchgangsbohrung 95 im Ventilkörper 94, durch die Mittelbohrung
89, die im Boden der napfförmigen Hohlschraube 23
ausgebildet ist, und durch das Kippventil 87 in die
erste Kammer 13 gelangt und diese auffüllt.
Gesamtergebnis des vorstehend beschriebenen Vorgangs ist, daß
die im Hinterradbremssystem des Fahrzeugs erzeugte Bremswirkung
sanft abgebaut wird. Wenn der Stufenkolben 9
schließlich seine äußerste rechte Stellung in der Bohrung
3, 4 erreicht, kommt die erste
Nachfüllöffnung 84 in an sich bekannter Weise in Verbindung
mit der zweiten Kammer 14, während gleichzeitg das kleine
Kolbenteil 7 das untere Ende des Ventilschaftes 87 a nach rechts in
der Figur auslenkt, was zur Folge hat, daß das Kippventil 87,
öffnet, so daß eine freie
Verbindung zwischen der ersten Kammer 13, der zweiten Kammer
14 und dem Inneren des Vorratsbehälters 24 durch
dieses Kippventil 87 besteht. Die Bremsflüssigkeit in der zweiten
Kammer 14 und der am Auslaß 26 angeschlossenen Leitung
strömt somit durch die erste Nachfüllöffnung 84, die
Bremsflüssigkeitskammer 86 und das Kippventil
87, das jetzt zwangsweise geöffnet ist, zum
Vorratsbehälter 24, während der nicht dargestellte Radbremszylinder
oder dergleichen von seiner ebenfalls nicht dargestellten
Rückstellfeder in seine Ruhestellung zurückgeführt
wird. Diese Bremsflüssigkeitsströmung entspricht der Bremsflüssigkeitsströmung,
die aus der ersten Kammer 13 in die zweite
Kammer 14 hinübergeströmt war, während der Stufenkolben
9 nach links verschoben wurde, bevor der Bremsflüssigkeitsdruck
in der ersten Kammer 13 den vorgegebenen Druckwert
erreichte. Wenn der Hauptbremszylinder wieder vollständig in
seinem Ruhezustand ist, werden die erste Kammer 13 und die
Bremsflüssigkeitskammer 86 vollständig mit Bremsflüssigkeit
aus dem Inneren des Vorratsbehälters 24 aufgefüllt,
ohne daß diesem Auffüllen auch nur der geringste Strömungswiderstand
entgegenwirkt.
Obwohl beim dargestellten Ausführungsbeispiel zur Vereinfachung
des Entwurfes und der Konstruktion die erste Nachfüllöffnung
84, die die zweite Kammer 14 mit dem Vorratsbehälter
24 verbindet, wenn der Stufenkolben 9 seine
äußerste rechte Stellung einnimmt, so angeordnet ist, daß sie
in die Bremsflüssigkeitskammer 86 mündet, die mit dem
Vorratsbehälter 24 nur dann völlig frei verbunden ist,
wenn der Stufenkolben 9 seine äußerste rechte Stellung
einnimmt, wie dies in der Figur dargestellt ist, kann diese
Nachfüllöffnung 84 alternativ auch so angeordnet sein, daß sie
die zweite Kammer 14 direkt mit dem Vorratsbehälter
24 verbindet.
In an sich bekannter Weise ist vorgesehen, daß dann, wenn der
zweite Kolben 10 vollständig seine Ruhelage im
kleinen Bohrungsabschnitt 4 erreicht hat, der zweiten Kolben 10
den Schaftanschlag 60 und den Ventilschaft 59 nach rechts verlagert,
so daß dadurch das Ventil 58 geöffnet wird und der
zweite Vorratsbehälter 57 durch das Loch in der
zweiten Hohlschraube 56 und die zweite Nachfüllöffnung
55 in Verbindung mit der dritten Kammer 15 kommt, was zur Folge
hat, daß die dritte Kammer 15 auf ähnliche Weise nachgefüllt
wird und zusätzliche Bremsflüssigkeit in diese eingeleitet
wird, damit mögliche geringe Leckverluste, die im Vorderradbremssystem
des Fahrzeugs aufgetreten sein können, ausgeglichen
werden und/oder ein Unterdruck kompensiert wird,
der in der dritten Kammer 15 aus irgendwelchen Gründen vorhanden
ist.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
ist lediglich in Anwendung auf ein System
eines Tandem-Hauptbremszylinders erläutert worden.
Tatsächlich kann dieses in gleicher Weise bei beiden
Systemen eines Tandem-Hauptbremszylinders angewendet werden,
so daß die günstige Wirkung noch erhöht ist. Ferner kann
es angewendet werden bei einem Einfach-Hauptbremszylinder,
der sowohl das Vorderradbremssystem als auch das Hinterradbremssystem
eines Fahrzeugs mit Bremsflüssigkeit speist.
Das entscheidende Prinzip besteht darin, daß
eine erste Kammer 13 und eine zweite Kammer 14 vorgesehen
sind, deren Volumen jeweils abnimmt, während der Stufenkolben
aufgrund einer auf das Bremspedal oder dergleichen des
Fahrzeugs vom Fahrer augebrachten Kraft verschoben wird, wobei
das Einwegventil, das die Dichtlippe 32 des Dichtungselementes
33 umfaßt, zwischen diesen Kammern angeordnet ist, und
daß das Überdruck- bzw. Entlastungsventil vorgesehen ist, das
dem Ventilkörper 94, die konische Schraubenfeder 97 usw. umfaßt
und dazu dient, die erste Kammer 13 zu entlasten, wenn der
Druck darin einen bestimmten vorgegebenen Druckwert erreicht.
Es ist weder entscheidend,
daß die erste zylindrische Kammer und die zweite zylindrische
Kammer koaxial angeordnet sind, noch daß das vom ersten
Kolbenteil abgewandte Ende der ersten zylindrischen Kammer
von derjenigen Seite des zweiten Kolbenteils begrenzt wird, die
entgegengesetzt zu dessen die zweite zylindrische Kammer begrenzender
Seite angeordnet ist, wie dies beim dargestellten
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Die erste Kammer und die
zweite Kammer können beispielsweise nebeneinander angeordnet
sein, und in diesem Fall ist es nicht notwendig, daß das erste
Kolbenteil einen größeren Durchmesser als das zweite Kolbenteil hat.
Notwendig ist lediglich, daß durch die Bewegung des Stufenkolbens,
der das erste Kolbenteil und das zweite Kolbenteil
umfaßt, in einer bestimmten Richtung gleichzeitig das Volumen
der ersten Kammer und der zweiten Kammer verringert wird.
Claims (2)
1. Hauptbremszylinder,
mit einem Zylindergehäuse mit einer abgestuften Bohrung, in die ein Stufenkolben eingesetzt ist, der darin eine erste Kammer und eine zweite Kammer begrenzt,
mit einem unter Atmosphärendruck stehenden Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit,
mit einem Nachlaufventil, das eine Bremsflüssigkeitsströmung aus dem Vorratsbehälter in die erste Kammer zuläßt, wenn deren Druck wesentlich unter dem Atmosphärendruck liegt, bzw. wenn sich der Stufenkolben in der Ruhelage befindet, und
mit einer Druckentlastungseinrichtung für die erste Kammer, die einen Ventilkörper aufweist, der durch eine Feder so beaufschlagt ist, daß er einen Strömungsweg zwischen dem Vorratsbehälter und der ersten Kammer verschließt, und die Druckentlastungseinrichtung eine Bremsflüssigkeitsströmung aus der ersten Kammer in den Vorratsbehälter zuläßt, sobald der Druck in der ersten Kammer einen bestimmten Wert übersteigt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckentlastungseinrichtung (93, 94, 96, 97, 98) in ihrer Gesamtheit in der inneren Ausnehmung einer am Zylindergehäuse (1) angebrachten napfförmigen Hohlschraube (23) angeordnet ist,
daß der durch die Druckentlastungseinrichtung (93, 94, 96, 97, 98) verschließbare Strömungsweg aus mehreren Bohrungen (93) besteht, die im Boden der Hohlschraube (23) außermittig ausgebildet sind,
daß der Ventilkörper (94) der Druckentlastungseinrichtung ein längs der zylindrischen Oberfläche der inneren Ausnehmung der Hohlschraube (23) bewegliches, rohrförmiges Element mit einem Flansch ist, der im Ruhezustand des Bremszylinders die außermittigen Bohrungen (93) verschließt, und mit einer axialen Durchgangsbohrung (95) versehen ist, und
daß im Boden der Hohlschraube (23) eine Mittelbohrung (89) ausgebildet ist, die bezüglich der Durchgangsbohrung (95) des rohrförmigen Elementes ausgerichtet ist und der Hohlschraubenboden zusammen mit dem Ventilkörper (88) eines Kippventils (87) des Nachlaufventils (87, 88, 89, 90) bildet.
mit einem Zylindergehäuse mit einer abgestuften Bohrung, in die ein Stufenkolben eingesetzt ist, der darin eine erste Kammer und eine zweite Kammer begrenzt,
mit einem unter Atmosphärendruck stehenden Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit,
mit einem Nachlaufventil, das eine Bremsflüssigkeitsströmung aus dem Vorratsbehälter in die erste Kammer zuläßt, wenn deren Druck wesentlich unter dem Atmosphärendruck liegt, bzw. wenn sich der Stufenkolben in der Ruhelage befindet, und
mit einer Druckentlastungseinrichtung für die erste Kammer, die einen Ventilkörper aufweist, der durch eine Feder so beaufschlagt ist, daß er einen Strömungsweg zwischen dem Vorratsbehälter und der ersten Kammer verschließt, und die Druckentlastungseinrichtung eine Bremsflüssigkeitsströmung aus der ersten Kammer in den Vorratsbehälter zuläßt, sobald der Druck in der ersten Kammer einen bestimmten Wert übersteigt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckentlastungseinrichtung (93, 94, 96, 97, 98) in ihrer Gesamtheit in der inneren Ausnehmung einer am Zylindergehäuse (1) angebrachten napfförmigen Hohlschraube (23) angeordnet ist,
daß der durch die Druckentlastungseinrichtung (93, 94, 96, 97, 98) verschließbare Strömungsweg aus mehreren Bohrungen (93) besteht, die im Boden der Hohlschraube (23) außermittig ausgebildet sind,
daß der Ventilkörper (94) der Druckentlastungseinrichtung ein längs der zylindrischen Oberfläche der inneren Ausnehmung der Hohlschraube (23) bewegliches, rohrförmiges Element mit einem Flansch ist, der im Ruhezustand des Bremszylinders die außermittigen Bohrungen (93) verschließt, und mit einer axialen Durchgangsbohrung (95) versehen ist, und
daß im Boden der Hohlschraube (23) eine Mittelbohrung (89) ausgebildet ist, die bezüglich der Durchgangsbohrung (95) des rohrförmigen Elementes ausgerichtet ist und der Hohlschraubenboden zusammen mit dem Ventilkörper (88) eines Kippventils (87) des Nachlaufventils (87, 88, 89, 90) bildet.
2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die napfförmige Hohlschraube (23) an ihrem
offenen Ende einen ringförmigen Kopf aufweist, mittels
dessen der Vorratsbehälter (24) am Zylindergehäuse (1) befestigt
ist, wobei die Hohlschraube (23) eine Bohrung im
Boden des Vorratsbehälters (24) durchgreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12813979A JPS5650845A (en) | 1979-10-03 | 1979-10-03 | Brake master cylinder device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037485A1 DE3037485A1 (de) | 1981-04-16 |
DE3037485C2 true DE3037485C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=14977356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803037485 Granted DE3037485A1 (de) | 1979-10-03 | 1980-10-03 | Hauptbremszylinder |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4338787A (de) |
JP (1) | JPS5650845A (de) |
DE (1) | DE3037485A1 (de) |
GB (1) | GB2061433B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS595642Y2 (ja) * | 1980-12-26 | 1984-02-20 | アイシン精機株式会社 | マスタシリンダ |
US4506871A (en) * | 1983-05-10 | 1985-03-26 | Aioi Seiki Kabushiki Kaisha | Retracting clamp |
US4504046A (en) * | 1983-05-10 | 1985-03-12 | Keitaro Yonezawa | Retracting clamp |
GB8700651D0 (en) * | 1987-01-13 | 1987-02-18 | Lucas Ind Plc | Tandem master cylinder |
GB8721799D0 (en) * | 1987-09-16 | 1987-10-21 | Lucas Ind Plc | Hydraulic master cylinder |
US4924673A (en) * | 1988-02-17 | 1990-05-15 | Automotive Products Plc | Master cylinder with parallel-bore reservoir |
GB0327402D0 (en) * | 2003-11-25 | 2003-12-31 | Meritor Heavy Vehicle Braking | Twin master cylinder assembly |
ITMO20040352A1 (it) * | 2004-12-30 | 2005-03-30 | Studio Tecnico 6M Srl | Apparato di comando |
US20090013685A1 (en) * | 2007-07-11 | 2009-01-15 | Molenaar Kelly J | Master cylinder for vehicle brake system |
US8261546B1 (en) * | 2008-12-14 | 2012-09-11 | Robert Bosch Gmbh | Dead stroke reduction valve |
JP5464081B2 (ja) * | 2010-07-05 | 2014-04-09 | トヨタ自動車株式会社 | 制動装置及び車両 |
US11619274B2 (en) | 2020-12-15 | 2023-04-04 | Caterpillar Inc. | Dual brake slack adjuster and systems, components, and methods thereof |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1379704A (fr) * | 1963-09-25 | 1964-11-27 | Girling Ltd | Perfectionnements aux maîtres-cylindres pour systèmes hydrauliques de freinage |
GB1234130A (de) * | 1969-04-01 | 1971-06-03 | ||
JPS4841170A (de) * | 1971-09-29 | 1973-06-16 | ||
US3937021A (en) * | 1974-07-01 | 1976-02-10 | The Bendix Corporation | Hold off valve for a two stage servomotor |
DE2430167C2 (de) * | 1974-06-24 | 1983-10-06 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Tandemhauptzylinder für eine hydraulische Zweikreis-Fahrzeugbremsanlage |
CA1066329A (en) * | 1976-03-16 | 1979-11-13 | Edward J. Falk | Tandem brake master cylinder |
US4086770A (en) * | 1976-11-29 | 1978-05-02 | General Motors Corporation | Dual circuit quick take-up master cylinder |
US4133178A (en) * | 1977-04-18 | 1979-01-09 | General Motors Corporation | Quick take-up master cylinder |
US4156348A (en) * | 1977-06-27 | 1979-05-29 | The Bendix Corporation | Two stage operational master cylinder |
US4208881A (en) * | 1978-07-25 | 1980-06-24 | General Motors Corporation | Quick take-up master cylinder |
-
1979
- 1979-10-03 JP JP12813979A patent/JPS5650845A/ja active Granted
-
1980
- 1980-09-25 US US06/190,746 patent/US4338787A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-09-30 GB GB8031461A patent/GB2061433B/en not_active Expired
- 1980-10-03 DE DE19803037485 patent/DE3037485A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2061433A (en) | 1981-05-13 |
DE3037485A1 (de) | 1981-04-16 |
GB2061433B (en) | 1983-08-10 |
US4338787A (en) | 1982-07-13 |
JPS5650845A (en) | 1981-05-08 |
JPS6220934B2 (de) | 1987-05-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2644659C2 (de) | Vorrichtung für hydraulische Bremssysteme mit Blockierschutz | |
DE1580148B2 (de) | Druckreduzierventil fuer hydraulische fahrzeug-bremsanlagen | |
DE2360133C3 (de) | Hydraulische Senkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Bremssystem | |
DE2917684A1 (de) | Bremsgeraet mit hydraulischer verstaerkung | |
DE3037485C2 (de) | ||
DE3828699A1 (de) | Verfahren zur oelauffuellung eines hydro-pneumatischen druckuebersetzers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0368120B1 (de) | Ventil | |
DE4344580C2 (de) | Ventilanordnung für die Bremsdrucksteuerung bei einer hydraulischen Hilfskraftbremsanlage eines Straßenfahrzeuges | |
DE3116237A1 (de) | Abstroemventil-vorrichtung in einem schnell ansprechenden hauptzylinder | |
DE3105284A1 (de) | Verzoegerungsabfuehlventil | |
DE1131535B (de) | Steuerventil fuer Zweileitungsdruckmittelbremsanlagen in Fahrzeuganhaengern | |
DE1555583C3 (de) | Drucksteuerventil für die hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges | |
DE2736095C3 (de) | Steuerventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage | |
DE2840008C2 (de) | Entlastungsventilanordnung für hydraulische Grubenstempel | |
DE2812106C2 (de) | Drucksteuerventileinrichtung | |
DE2646286C3 (de) | Druckübersetzer | |
DE19723777C2 (de) | Bremsventil | |
EP0534309B1 (de) | Zweistufiges Ventil | |
DE2522930A1 (de) | Bremsventil fuer eine hydraulische bremsanlage von kraftfahrzeugen | |
DE2018538B2 (de) | Lastabhängig arbeitendes Bremsdruckregelventil für eine hydraulische Bremsanlage eines mit einer Druckmittel-Federung ausgestatteten Fahrzeuges | |
DE3401464C2 (de) | Hydraulische Steuereinrichtung | |
DE1958398B2 (de) | Bremsdrucksteuerventil für eine Kraftfahrzeug-Zweikreisbremsanlage | |
DE3037473A1 (de) | Hauptbremszylinder | |
DE4221213A1 (de) | Druckbegrenzungsventil für hydraulische Anlagen | |
DE2436808C2 (de) | Stufenhauptzylinder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |