DE60106515T2

DE60106515T2 - Packung von hygienischen saugfähigen Erzeugnissen mit Erinnerungsetikett

Info

Publication number: DE60106515T2
Application number: DE60106515T
Authority: DE
Inventors: Henri Brisebois; Roya Mohmad
Original assignee: Johnson and Johnson Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Inc
Priority date: 2000-05-12
Filing date: 2001-05-12
Publication date: 2005-10-13
Anticipated expiration: 2021-05-13
Also published as: AU783022B2; ZA200103813B; TWI257363B; CN1329882A; MXPA01004857A; RU2264806C2; US20020148749A1; KR20010104279A; BR0101961B1; EP1153838A1; DE60106515D1; CZ20011665A3; CA2347288A1; HK1041859A1; US6454095B1; CN1169510C; CA2347288C; EP1153838B1; US6685020B2; AU4387501A

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Hygieneartikel, wie beispielsweise Hygienebinden für Frauen, Inkontinenzkissen, Slipeinlagen, Tampons und Windeln u. a. und insbesondere absorbierende Hygieneartikel mit einem Erinnerungsetikett, das dem Benutzer die Auswahl und den Kauf eines absorbierenden Hygieneartikels an einem Ort erleichtert, an dem Hygieneartikel zum Verkauf angeboten werden.
Hintergrund der Erfindung
Absorbierende Hygieneartikel sind kommerziell in großem Umfang hergestellte Artikel zur Absorption und zum Zurückhalten von Körperexudaten. Derartige Artikel sind zweckmäßig, da sie billig und Einwegartikel sind. Sie umfassen Hygienebinden, Babywindeln, Inkontinenzkissen für Erwachsene, Slipeinlagen, Tampons und dergleichen.
Absorbierende Hygieneartikel und insbesondere Damenbinden werden dem Verbraucher in Behältern zur Verfügung gestellt, die eine Vielzahl von Binden enthalten. Herkömmlicherweise wurden von der Industrie Behälter in der Form von Pappkartons verwendet. In neuerer Zeit wurde der Pappkarton zunehmend durch eine Tasche aus Kunststoffmaterial ersetzt. Die in einem Behälter, d. h. entweder einem Pappkarton oder einer Tasche aus Kunststoffmaterial, aufbewahrten Hygienebinden sind individuell verpackt. Dies erlaubt es dem Benutzer, eine Hygienebinde außerhalb der schützenden Umgebung des Behälters, wie beispielsweise in einer Handtasche oder in einer Ablage zu transportieren, wobei die Binde frei von Schmutz, Flecken oder Verunreinigungen gehalten wird. Die typische Verpackung liegt in der Form eines Beutels aus Kunststoffmaterial vor, in dem die Binde angeordnet ist. Unmittelbar vor der Verwendung wird die Binde vom Benutzer aus dem Beutel entnommen und im Schritt der Unterwäsche angeordnet. Der Beutel wird dann entsorgt.
Normalerweise bewahrt eine Benutzerin zu Hause einen Vorrat an Hygienebinden mit unterschiedlichen Eigenschaften auf, um den unterschiedlichen während des Menstruationszyklus auftretenden Erfordernissen begegnen zu können. Beispielsweise werden von der Benutzerin in den Tagen geringer Menstruation Binden mit einer vergleichsweise geringen Kapazität zur Absorption von Flüssigkeit verwendet. Eine derartige Binde hat eine verringerte Größe und ist komfortabel zu tragen. Während der Tage mit verstärktem Menstruationsfluß werden von der Benutzerin größere Binden mit einer erhöhten Kapazität zur Absorption von Flüssigkeit getragen. Während der Nacht kann die Benutzerin die Verwendung von speziell für die Nachtzeit entwickelten Binden wählen. Produkte für die Nachtzeit sind länger und bieten eine besonders hohe Kapazität zur Flüssigkeitsabsorption. Am Ende des Menstruationszyklus oder zwischen Menstruationszyklen werden von der Benutzerin Slipeinlagen verwendet, die primär zur Speicherung anderer vaginaler Ausflüsse als von Menstruationsflüssigkeiten konstruiert sind.
Zusätzlich zu den verschiedenen Kapazitätsniveaus zur Flüssigkeitsabsorption können Binden funktional voneinander auf der Grundlage anderer Eigenschaften, wie beispielsweise ihrer Konfiguration und der für ihren Aufbau verwendeten Materialien unterschieden werden. Beispielsweise sind Binden mit und ohne Laschen erhältlich. Weist eine Binde Laschen auf, können die Laschen um den Schritt der Unterwäsche gefaltet werden, um zur Stabilisierung der Binde beim Gebrauch beizutragen. Des weiteren existieren Binden mit unterschiedlichen geometrischen Formen, so daß sie besser an die Anatomie des Trägers angepaßt werden können. Schließlich sind Binden mit unterschiedlichen Typen der den Körper berührenden Schichten verfügbar, um den Vorlieben der Konsumenten entgegenzukommen. Insbesondere werden von einigen Benutzern mit dem Körper in Kontakt kommende Schichten aus einem fasrigen Material bevorzugt, während von anderen mit dem Körper in Kontakt kommende Schichten aus einem Polymerfilm bevorzugt werden.
Die große Vielzahl von momentan auf dem Markt erhältlichen Binden hat die unerwünschte Wirkung, die Konsumenten zu verwirren. Dieses Problem verschlimmert sich durch die immer weiter fortschreitende Produktdiversifizierung. Unterschiedliche Hersteller bieten verschiedene Produktmarken an, die einzelne Eigenschaften aufweisen. Obwohl dadurch Binden zur Verfügung gestellt werden, die präzise auf die Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten sind, wird die Identifizierung des Produkts, das die individuellen Bedürfnisse am besten erfüllt, zur Herausforderung.
Ein besonderes Problem tritt auf, wenn die Benutzerin in ihrer Handtasche oder einer Ablage eine oder mehrere individuell abgepackte Binden mitführt. Da die heutzutage bei Binden angetroffene Verpackung (Beutel) undurchsichtig ist, läßt eine einfache visuelle Prüfung des Beutels den Benutzer die Eigenschaften der Binde in der Verpackung, wie beispielsweise deren Kapazität zur Flüssigkeitsabsorption, Konfiguration oder beim Aufbau der Binde verwendeten Materialtyp etc. nicht erkennen. Der Benutzerin bleibt die Möglichkeit, die Binde aus dem Beutel zu entnehmen, um sicherzustellen, ob es sich um den jetzt für sie erforderlichen Typ handelt. Jedoch führt die Entnahme der Binde aus dem Beutel gewöhnlich zur Zerstörung des Beutels. Falls sich herausstellt, daß die Binde von einem für den momentanen Verwendungszweck ungeeigneten Typ ist, ist die Binde verbraucht.
Um dieses Problem zu mindern, wurden in der Vergangenheit auf individuell abgepackten Binden schriftliche Vermerke angebracht, die den Nutzer über die Kapazität der Flüssigkeitsabsorption der Binde informieren. Theoretisch sollten derartige Vermerke ausreichend sein, um dem Nutzer die benötigte Information bezüglich der Stärke der Flüssigkeitsabsorption der Binde zur Verfügung zu stellen. Praktisch ist dies jedoch nicht immer der Fall, da die Hersteller zur Bezeichnung unterschiedlicher Stärken der Flüssigkeitsabsorption eine unterschiedliche Terminologie verwenden. Beispielsweise werden von einem Hersteller Ausdrücke wie „leicht", „normal" und „stark" verwendet, während ein anderer Hersteller die Terminologie „mini", „normal" und „super" verwendet. Somit ist ein geschriebener Vermerk für den Nutzer in gewisser Weise abstrakt und kann den Nutzer nicht mit präziser Information bezüglich der Kapazität zur Flüssigkeitsabsorption versorgen.
In der DE-A-22 10 301 wird ein Behälter für Haushaltsprodukte mit einem Erinnerungsetikett offenbart, das am Behälter mittels Abreißbahnen befestigt ist, wobei das Erinnerungsetikett mit Informationen (Marke, Art des Produkts, ...) bedruckt ist, die mit den auf der Vorderseite des Behälters angegebenen Informationen übereinstimmen, so daß der Konsument dasselbe Produkt in den Regalen eines Geschäfts einfach wiederfinden kann.
In Anbetracht dieses Hintergrunds zeigt sich klar, daß in der Industrie der Bedarf besteht, ein verbessertes visuelles Bezugssystem zu entwickeln, das es dem Nutzer erlaubt, eine bestimmte Eigenschaft eines absorbierenden Hygieneartikels einfacher zu identifizieren.
Abriß der Erfindung
Erfindungsgemäß wird ein Behälter bereitgestellt, der eine Mehrzahl absorbierender Hygieneartikel enthält, wobei zumindest einer der absorbierenden Hygieneartikel in einer individuellen Verpackung angeordnet ist. Ein entfernbares Erinnerungsetikett ist dem Behälter zugeordnet. Das Erinnerungsetikett umfaßt einen Träger, auf dem ein erstes Informationselement realisiert ist. Ein damit zusammenpassendes Informationselement ist auf einer äußeren Oberfläche des Behälters realisiert. Wenn der Nutzer in einem Geschäft absorbierende Hygieneartikel erwerben möchte, bringt sie bzw. er das Erinnerungsetikett vom leeren Behälter von zu Hause mit. Der Nutzer wählt die richtige Marke und Kategorie absorbierender Hygieneartikel einfach durch Auffinden des Behälters mit einem mit dem Informationselement auf dem Erinnerungsetikett zusammenpassenden Informationselement im Regal.
Bei einem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Erinnerungsetikett um ein getrenntes Etikett. Das Erinnerungsetikett ist dem Behälter durch Befestigen des Etiketts in abnehmbarer Weise an der im Behälter angeordneten individuellen Verpackung zugeordnet. Dies kann durch Verwenden von Klebstoff am Etikett bewirkt werden, wodurch eine nicht permanente Bindung mit der individuellen Packung hergestellt wird. Alternativ ist das Erinnerungsetikett dem Behälter durch Anordnen des Erinnerungsetiketts im Behälter zugeordnet, ohne es an einem der absorbierenden Hygieneartikel oder an den Wänden des Behälters zu befestigen.
Das auf dem Erinnerungsetikett hergestellte Informationselement kann für eine oder mehrere Eigenschaften des absorbierenden Hygieneartikels beschreibend sein. Beispielsweise können durch das Informationselement entweder schriftlich oder durch Piktogramme (Zeichen) oder mit einer Kombination daraus die Kapazität zur Flüssigkeitsabsorption des absorbierenden Hygieneartikels, die Anordnung oder Ausbildung der Teile des absorbierenden Hygieneartikels und Informationen bezüglich der im Aufbau des absorbierenden Hygieneartikels verwendeten Art von Materialien spezifiziert werden. Alternativ kann das Informationselement vollkommen abstrakt sein und lediglich eine Markierung liefern, die der Benutzer visuell einer entsprechenden Markierung auf dem Behälter zur Feststellung einer Übereinstimmung zuordnen kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Eine detaillierte Beschreibung von Beispielen einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen angegeben, in welchen:
1 eine perspektivische Ansicht eines nicht geöffneten, Hygienebinden enthaltenden Behälters ist, der der Erfindung nicht entspricht;
2 eine perspektivische Ansicht des Behälters aus 1 ist, wobei der Behälter nun geöffnet ist, und eine Vielzahl individuell verpackter Hygienebinden erkennen läßt.
3 eine Draufsicht einer individuell verpackten Hygienebinde ist, die mit einem klebenden Erinnerungsetikett versehen ist, auf dem ein visuelles Referenzsystem hergestellt ist.
4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters ist, der eine Vielzahl von Binden enthält, wobei der Behälter geöffnet wurde, so daß er eine Vielzahl von individuell verpackten Hygienebinden und ein Erinnerungsetikett, das lose im Behälter angeordnet ist, erkennen läßt.
5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters ist, der eine Mehrzahl von Binden enthält, wobei der Behälter geöffnet ist und eine Mehrzahl von Binden und ein Erinnerungsetikett erkennen läßt, das lose im Behälter angeordnet ist, wobei das Erinnerungsetikett durch ein abstraktes Zeichen gekennzeichnet ist.
In den Zeichnungen der 4 und 5 sind Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Beschreibung und die Zeichnungen lediglich zur Veranschaulichungszwecken und zur Unterstützung des Verständnisses angegeben sind und nicht beabsichtigt ist, daß dadurch die Grenzen der Erfindung festgelegt werden.
Detaillierte Beschreibung
In 1 ist ein mit dem Bezugszeichen 102 bezeichneter Behälter veranschaulicht, in dem eine Mehrzahl von Binden enthalten ist. Der Behälter 102 hat die Form eines aus einem synthetischen Material, wie beispielsweise aus einem Kunststofffilm, hergestellten flexiblen Beutels. Andere Verpackungsformen können ebenfalls verwendet werden.
Beispiele dieser anderen Formen könnten ein Pappkarton oder jede andere geeignete Struktur sein, in der physikalisch eine Mehrzahl von Binden aufbewahrt werden können.
In 2 ist der Behälter 102 gezeigt, nachdem er für einen Zugriff auf die Binden im Inneren geöffnet wurde. Der Behälter 102 enthält eine Mehrzahl von absorbierenden, in individuelle Beutel eingehüllte Hygienebinden 206.
Wie dem Fachmann gut bekannt ist, ist eine Binde aus unterschiedlichen Materialschichten aufgebaut. Auf der Oberseite der Binde ist eine fluiddurchlässige, mit dem Körper in Kontakt kommende Schicht vorgesehen (die gewöhnlich „Deckschicht" genannt wird). Unmittelbar unter der mit dem Körper in Kontakt kommenden Schicht ist ein Absorptionssystem vorgesehen. Unter dem Absorptionssystem ist eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht vorgesehen (die gewöhnlich „Barrierenschicht" genannt wird). Die Barrierenschicht ist normalerweise der Unterwäsche des Nutzers zugewandt, wenn die Binde getragen wird.
Ein atmungsaktives Material ist ein Material, das den Durchgang von Dampf zuläßt, während es den Durchgang von Flüssigkeit blockiert.
Bezüglich zusätzlicher Informationen bezüglich der Struktur einer Binde wird der Leser auf die US-Patente 5,718,699 und 5,868,727 verwiesen, die beide auf die Johnson & Johnson Inc. übertragen sind. Die beiden Patente beschreiben Beispiele von Hygienebinden, bei welchen ein geschichteter Aufbau verwendet wird.
In 3 ist eine einzelne Binde 206 gezeigt, die aus dem Behälter 102 entnommen ist und in einem Beutel 310 untergebracht ist. Der Beutel ist aus einer Schicht eines synthetischen Materials hergestellt, das so gefaltet ist, das es die Binde 206 vollkommen umschließt und die Binde 206 schützt, wenn der Benutzer die Binde 206 in seiner Handtasche oder Ablage trägt. Andere Verpackungsformen können auch zur Herstellung des Beutels 310 in Betracht gezogen werden, ohne von der Idee der Erfindung abzuweichen. Beispiele dieser anderen Verpackungsformen umfassen eine Papierhülle oder jedes beliebige andere geeignete Material oder Struktur, in der die Binde 206 aufbewahrt werden kann. Der in 3 gezeigte Beutel 310 umfaßt einen eine hüllenähnliche, umschließende Struktur 99 bildenden Teil, in der die Binde 206 in einem gefalteten Zustand angeordnet wird. Die hüllenähnliche, umschließende Struktur 99 wird mit einer Lasche 101 verschlossen. Die Lasche 101 und die hüllenähnliche, umschließende Struktur 99 sind miteinander durch Klebstoff, Falzen oder Verschmelzen an ihren Längsrändern 103, 105 verbunden, so daß die Lasche 101 in einer geschlossenen Position gehalten wird. Wenn die Benutzerin die Binde aus dem Beutel 310 entnehmen möchte, zieht sie an der Lasche 101, um die Verbindung zwischen der Lasche 101 und der hüllenähnlichen, umschließenden Struktur 99 zu durchbrechen und somit die hüllenähnliche, umschließende Struktur 99 zu öffnen.
Der in 3 gezeigte Beutel 310 umfaßt ein visuelles Bezugssystem 704, das zwei Informationselemente aufweist.
Das erste Informationselement 106 ist eine Referenzskala, die einen Wertebereich einer bestimmten Eigenschaft der Binde 206 festlegt. Das andere Informationselement 108 hat die Funktion eines Zeigers, mit dem eine Position, ein Niveau oder ein Maß auf der Referenzskala 106 definiert wird.
Bei dem nicht beschränkenden in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel steht das visuelle Referenzsystem 704 in Bezug zu den Absorptionseigenschaften von Binden und gibt insbesondere die Kapazität der Flüssigkeitsabsorption der Binde 206 wieder. Das erste Informationselement 106 wird aus einer Reihe von vier Symbolen gebildet, wobei jedes Symbol wellenähnliche Zeichen umfaßt, wobei die Zahl der wellenähnlichen Zeichen die Stärke der Flüssigkeitsabsorption bezeichnet. Insbesondere nimmt die Kapazität der Flüssigkeitsabsorption mit der Zahl der wellenähnlichen Zeichen im Symbol zu. Das erste Informationselement 106 umfaßt des weiteren einen schriftlichen Hinweis, der eine Gruppe von Worten oder Aufschriften umfaßt, womit dem Nutzer schriftlich die unterschiedlichen Kapazitäten der Flüssigkeitsabsorption auf der Referenzskala mitgeteilt werden. Jedem Wort bzw. jeder Aufschrift ist jeweils ein Symbol zugeordnet. Bei dem in den Figuren gezeigten Beispiel ist die Gruppe von Worten oder Markierungen „leicht", „mittel", „stark" und „Nacht".
Das zweite Informationselement 108 umfaßt ein Symbol aus wellenähnlichen Zeichen, die einem Wort oder einer Aufschrift zugeordnet sind, das bzw. die schriftlich die Stärke der Kapazität der Flüssigkeitsabsorption der Binde 206 im Beutel 310 ausdrückt. Das erste Informationselement 106 legt einen Kontext fest, innerhalb dessen die Bedeutung des zweiten Informationselements 108 präzise verstanden werden kann. Beispielsweise gibt das erste Informationselement 106 dem Benutzer an, daß die Binde 206 mit vier verschiedenen Kapazitäten der Flüssigkeitsabsorption verfügbar ist. Das zweite Informationselement 108 gibt an, daß die Binde 206 im Beutel 310 die zweite Stärke auf der Referenzskala in der Richtung zunehmender Flüssigkeitsabsorptionskapazität aufweist.
Bei dieser Ausführungsform ist das visuelle Referenzsystem 704 jedoch auf einem Träger 722 hergestellt, der anhaftend am Beutel 310 befestigt ist, wobei er sich teilweise auf die Lasche 101 erstreckt und teilweise auf die hüllenähnliche, umschließende Struktur 99. Der im allgemeinen verwendete Klebstoff ist derart, daß damit eine schwache und temporäre Verbindung hergestellt wird, so daß der Benutzer den Träger 722 entfernen kann, ohne den Träger 722 oder das Material des Beutels 310 zu zerreißen. Derartige Klebstoffe sind dem Fachmann bekannt und müssen nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben werden.
Der Träger 722 bildet eine zweckmäßige umschließende Einrichtung, mit der die Lasche 101 vor dem Gebrauch der Binde 206 verschlossen gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform müssen die Längsseiten der Lasche 101 und die Längsseiten der hüllenähnlichen, umschließenden Struktur 99 miteinander nicht verbunden werden.
Sobald die Lasche 101 geöffnet wurde, kann der Träger 722 vollkommen abgezogen werden, so daß er ein Erinnerungsetikett 723 bildet, das den Benutzer beim Kauf von Binden im Geschäft unterstützt.
Einzeln abgepackte Binden 206 werden den Verbrauchern im in 1 abgebildeten Behälter 102 verkauft. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung trägt der Behälter 102 auf seiner äußeren Oberfläche einen Aufdruck 127, der visuell mit dem Erinnerungsetikett 123 abgeglichen werden kann. Wenn die Benutzerin Binden kaufen möchte, nimmt sie das Erinnerungsetikett 123 in ihrer Handtasche oder einer sonstigen Ablage in das Geschäft mit. Für die Nutzerin ist es dann ausreichend, im Geschäft im Regal den Behälter mit dem Aufdruck 127 aufzufinden, der mit der Erinnerungsetikett 723 übereinstimmt. Dieses System läßt es zu, die Art der Binde, die die Benutzerin normalerweise kauft, einfach zu identifizieren, ohne daß Einzelheiten, wie beispielsweise die spezielle Marke, die Absorptionscharakteristika, im Aufbau der Binde verwendete Materialien etc. in Erinnerung bleiben müssen.
Man beachte, daß für den Abgleich der Information auf dem Erinnerungsetikett 723 mit dem Aufdruck 127 diese nicht identisch sein müssen. Erforderlich ist lediglich, daß das Informationselement auf dem Erinnerungsetikett 723 bezüglich der Erscheinung, der Art, der Wahr nehmung bzw. Bedeutung mit dem Aufdruck 127 in Beziehung steht, so daß der Benutzer in kurzer Zeit eine Beziehung zwischen diesen herstellen kann.
Obwohl bei der in 3 gezeigten Ausführungsform das Erinnerungsetikett 723 anhaftend am Beutel 310 angeordnet ist, wobei es die Lasche 101 und die hüllenähnliche, umschließende Struktur 99 überspannt, sollte ausdrücklich verstanden sein, daß eine Positionierung des anhaftenden Erinnerungsetiketts 723 an irgendeiner Stelle am Körper des Beutels 310 in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt.
In 4 ist eine Variante abgebildet, bei der das Erinnerungsetikett 723 lose im Behälter 102 angeordnet ist und nicht an einer der einzeln abgepackten Binden 206 befestigt ist. Das frei im Behälter 102 liegende Erinnerungsetikett 723 ist für den Nutzer einfach zugänglich, sobald der Behälter 102 geöffnet ist. Dadurch wird impliziert, daß die Nutzerin zu jedem Zeitpunkt das Erinnerungsetikett 723 aus dem Behälter 102 entnehmen kann und es in ihre Tasche bzw. Ablage für eine spätere Bezugnahme darauf stecken kann.
In 5 ist noch eine weitere mögliche Variante abgebildet, bei der das Erinnerungsetikett 924 ein rein abstraktes Informationselement enthält. Insbesondere weist das Erinnerungsetikett 924 die Form einer Sonne oder eines Sterns auf. Obwohl das Erinnerungsetikett 924 in 5 die Form einer Sonne oder eines Sterns aufweist, kann jeder andere Typ eines abstrakten Zeichens verwendet werden. Darüber hinaus ist dasselbe abstrakte Zeichen 922 auch auf der äußeren Oberfläche des Behälters 102 hergestellt, in dem die entsprechenden Binden 206 enthalten sind. Somit kann die Nutzerin die Form des Erinnerungsetiketts 924, das sie in ihrer Ablage bzw. Handtasche hat, einfach dem Zeichen 922 auf der äußeren Oberfläche des Behälters 102 im Regal in einem Geschäft zuordnen.
Obwohl verschiedene Ausführungsformen dargestellt wurden, dient dies lediglich der Beschreibung der Erfindung, stellt jedoch keine Beschränkung dar. Verschiedene Abwandlungen ergeben sich dem Fachmann und liegen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung, die insbesondere durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

Claims

Behälter (102), der eine Mehrzahl absorbierender Hygieneartikel (206) enthält, umfassend: – zumindest einen in einer individuellen Verpackung (310) angeordneten absorbierenden Hygieneartikel; – ein entfernbares Erinnerungsetikett (723), das ein Substrat (722) umfaßt, auf dem ein erstes Informationselement (106) realisiert ist; – eine äußere Oberfläche, die ein zweites mit dem ersten Informationselement (106) zusammenpassendes Informationselement (108) aufweist; – wobei das Erinnerungsetikett (723) entfernbar an der individuellen Verpackung (310) befestigt ist oder das Erinnerungsetikett (723, 924) dem Behälter (102) zugeordnet ist, indem das Erinnerungsetikett (723, 924) im Behälter (102) angeordnet ist, ohne daß es an irgendeinem der absorbierenden Hygieneartikel (206) oder an den Wänden des Behälters befestigt ist.
Behälter (102) nach Anspruch 1, wobei das entfernbar an der individuellen Verpackung (310) befestigte Erinnerungsetikett (723) mit einem Klebstoff versehen ist, mit dem eine nicht permanente Bindung mit der individuellen Verpackung (310) hergestellt wird.