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HINTERGRUND-INFORMATIONEN
ZUR ERFINDUNG
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Pulverbeschichtungszusammensetzungen
(trockene Beschichtungen, die kein Wasser oder organische Lösungsmittel
enthalten) können
hergestellt werden durch (1) trockenes Vermengen oder Mischen eines wärmeaushärtbaren
Basisharzes, eines Aushärtungsmittels
(auch als Vernetzungsmittel bezeichnet), und sonstiger Additive,
zu denen man zählen
kann, ohne sich aber hierauf zu beschränken: Pigmente, Adhäsionsmittel,
Fließfähigkeitsveränderer,
Entgasungsmittel, UV-Stabilisatoren oder UV-Absorber, Gleitmittel, Katalysatoren,
kratzfest machendes Mittel, usw., (2) Schmelzen und Kneten der Mischung,
wie z.B. in einem Doppelschraubenextruder unter Bedingungen, bei
denen eine Vernetzung des Basisharzes nicht erfolgt, (3) Feinmahlen
oder Pulverisieren des extrudierten Materials zwecks Pulverherstellung,
und (4) Klassifizieren des Pulvers nach der Partikelgröße zwecks
Herstellung der Pulverbeschichtungszusammensetzung. Die auf solche
Weise hergestellte Pulverbeschichtungszusammensetzung kann dann
mit Hilfe elektrostatischer Sprühverfahren oder
Tauchverfahren im flüssigen
Bad mit nachträglicher
Wärmeaushärtung zwecks
Bildung einer dünnen
Beschichtung auf ein Substrat aufgebracht werden, z.B. auf ein elektrisches
Haushaltsgerät,
Automobilteil usw. Die verschiedenen Zusatzstoffe, welche die trockene
Mischung ausmachen können
auch vor dem trockenen Vermengen oder Mischen gemahlen oder pulverisiert
werden, um den Vermengungsprozess oder Mischungsprozess zu verbessern.
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Das
Dokument
EP 678564 offenbart
eine Formulierung für
eine Pulverbeschichtungszusammensetzung, die Partikel eines Bindemittelharzes
und einen Härter
enthält,
die ein spezifische Größe aufweisen
und externe Additive auf ihrer Oberfläche besitzen.
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In
WO 98/36011 werden Partikel eines Polyesters offen gelegt, die eine
mittlere Partikelgröße von weniger
als 50 μm
aufweisen. Die Polyesterpartikel werden gezielt in gleichmäßiger Farbgebung,
als sphärische Partikel
hergestellt und besitzen eine monomodale Partikelgrößenverteilung,
wobei d90-d10/d50 weniger als oder gleich 2,5 ist. Die Partikel
können
unterhalb von 200°C
geschmolzen werden, so dass sie eine kontinuierliche Beschichtung
bilden.
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Das
US-Patent 5708039 legt einen Mischungsansatz für eine Pulverbeschichtungszusammensetzung offen,
die allgemein sphärische
Partikel betrifft und solche mit einer speziell vorgegebenen Partikelgröße, die durch
Auflösung
der Zusatzstoffe hergestellt wird, welche die Partikel in einer überkritischen
Flüssigkeit
und beim Sprühen
ausmachen, wobei etwa 96 Vol.-% der Pulverbeschichtungspartikel
eine Größe von 20 μm oder weniger
aufweisen.
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Das
US-Patent 5498479 legt eine Pulverbeschichtungszusammensetzung mit
speziell vorgeschriebenen Partikelgrößen sowie mit einem externen
Additiv offen, das an der Oberfläche
der Partikel befestigt ist.
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Durch
die Patentschrift
EP 687714 wird
der Mischungsansatz für
eine Pulverbeschichtungszusammensetzung offen gelegt, bei welcher
der durchschnittliche Partikeldurchmesser 20 bis 50 μm beträgt und die Standardabweichung
der Partikelgrößenverteilung
nicht größer als
20 μm ist.
Die Partikelgröße der Pulverbeschichtung
wird durch das Feinmahlen und anschließendes Klassifizieren bestimmt.
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Im
US-Patent 5468813 wird eine Pulverbeschichtungszusammensetzung offen
gelegt, bei der Partikel eines Aushärtungsmittels eine durchschnittliche
Partikelgröße von 0,3
bis 7 μm
aufweisen. Partikel des Aushärtungsmittels
mit einer Partikelgröße von nicht
kleiner als 20 μm
machen nicht mehr als 10 Gew.-%
aller Partikel des Aushärtungsmittels
aus. Die Eigenschaften des Aushärtungsmittels
werden dadurch erzielt, dass man die Partikelgröße durch Feinmahlen des Aushärtungsmittels
einstellt. Das Patent legt offen, dass bei einer durchschnittlichen
Partikelgröße von mehr
als 7 μm
der Zustand des Mischens des Bindemittelharzes und des Aushärtungsmittels
sich verschlechtert, und dünne
Beschichtungen mit guter glatter Oberfläche nicht mehr erzielt werden
können.
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Das
US-Patent 5455290 legt eine epoxidharzbasierte, wärmeaushärtbare Pulverzusammensetzung offen,
die ein hochschmelzendes Polycarboxylanhydrid in Form feiner Partikel
von 5 bis 149 μm
durchschnittlicher Größe mit Kalziumsilikat
als Füllmittel
enthält.
Das Anhydridvernetzungsmittel besitzt eine spezielle Größe, aber
die Partikelgrößenverteilung
erstreckt sich über
einen weiten Bereich, und die Partikel sind nicht sphärisch. Das
Patent erklärt
nicht, wie die Partikel hergestellt werden.
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WO
92/00342 legt einen Prozess zur Herstellung einer wärmeaushärtenden
Pulverbeschichtungszusammensetzung offen, wobei mit eingeschlossen
sind, die Bildung einer Schmelzmischung eines Polymers, ein Aushärtungsmittel
und wahlweise Färbemittel,
das feine Zerstäuben
der Schmelze in Tropfen und das Abkühlen zwecks Bildung der Pulverfestbestandteile.
Die Patentanmeldung legt eine enge Partikelgrößenverteilung offen, wobei
sphärische
Partikel durch Rotationszerstäubung,
Doppelflüssigkeitszerstäubung, usw.
hergestellt werden.
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Allgemeine
Diskussionen zum Sprühtrocknen,
Schmelzsprühen
(Granulieren) und Zerstäuben
sind in den folgenden Veröffentlichungen
zu finden: „Size
Reduction and Size Enlargement",
Kapitel 20, 20–80
und 20–81,
R-L. Snow, T. Allen, B.J. Ennis, J.D. Litster, „Perry's Chemical Engineers Handbook", 7. Ed., R.H. Perry, D.W.
Green, J.O. Maloney, Eds., McGraw-Hill, New York, 1997 und darin
enthaltene Referenzen.
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Gewöhnliche
Beschichtungszusammensetzungen von Acrylpulver aus Glycidylmethacrylat
(GMA) enthalten ein glycidylfunktionelles vernetzbares Basisharz,
ein Aushärtungsmittel,
das ein säurefunktionelles Vernetzungsmittel
mit mindestens zwei Carboxylsäuregruppen
enthält
sowie eines oder mehrere der oben beschriebenen Additive. Gewöhnliche
säurefunktionelle
Vernetzungsmittel beinhalten u.a. Dodecandisäure (DDDA) und deren Anhydride.
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DDDA-Flocken
werden handelsüblich
dadurch hergestellt, dass man einen Abschreckwalzenzerspaner benutzt,
wobei geschmolzene DDDA auf eine rotierenden Abschreckwalze in einer
Schicht aufgetragen und dann von dort mit einer Messerklinge abgeschabt
wird. Beim Abschaben mit der Klinge können kleine Fasern entstehen
und es können
Partikel von der Klinge in den so gewonnenen DDDA-Flocken eingeschlossen sein.
Die Verwendung solcher Flocken für
die Herstellung einer Pulverbeschichtungszusammensetzung kann im
Ergebnis zu inakzeptabel rauen und beschädigten Deckschichten führen, ein
besonderes Problem bei Klarlackanwendungen im Automobilbereich.
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DDDA-Flocken
(und Kristalle anderer Aushärtemittel)
werden manchmal in noch kleinere Partikel verrieben oder vermahlen,
die häufig
winkelig, mit Zacken und Kerben versehen und unregelmäßig sind
und sich somit während
der Vermengungsphase oder Mischungsphase bei der Herstellung einer Pulverbeschichtungszusammensetzung
nur schlecht mit einem Basisharz vermischen oder vermengen lassen.
Solche Partikel haben auch eine schlechte Dispersionsfähigkeit
während
der Extrusionsphase bei der Herstellung einer Pulverbeschichtungszusammensetzung,
was zu einer schlechten Energieausnutzung beim Betrieb des Extruders führt, zu
erhöhter
Dauer von Arbeitszyklen des Extruders und zu mangelnder Gleichmäßigkeit
im extrudierten Material vor dem Feinmahlvorgang.
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Häufig werden
das Aushärtungsmittel
und jedes der Additive, die zur Herstellung einer Pulverbeschichtungszusammensetzung
verwendet werden separat gemahlen, bevor sie trocken gemischt oder
miteinander und mit dem Basisharz zwecks Herstellung der Pulverbeschichtungszusammensetzung
vermengt werden. Solche Zusammensetzungen können im allgemeinen keine flüssigen Additive
enthalten und führen
normalerweise zu endgültigen
Beschichtungen, die ein begrenztes Fliessvermögen, eine begrenzte Glätte, Glanz und
Imageunterscheidung („DOI") aufweisen.
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In
diesem speziellen Fachbereich werden Partikel von Aushärtungsmitteln
benötigt,
die nicht mit Hilfe einer Flockenwalze hergestellt werden, die keine
winkelige Struktur besitzen, die nicht mit Zacken und Kerben versehen
und nicht unregelmäßig sind,
die während
des trockenen Vermengungsvorgangs oder Mischungsvorgangs bei der
Produktion von Pulverbeschichtungszusammensetzungen wirksam gemischt
oder vermengt werden können,
die während
der Extrusionsphase bei der Produktion von Pulverbeschichtungszusammensetzungen
sehr gut dispersionsfähig
sind, die gute Fliessfähigkeit
besitzen, Glätte,
Glanz und Imageunterscheidung („DOI") der Beschichtungen, die das Integrieren
flüssiger
Additive zulassen, und die ein Produktion von Musterlosgrößen einzelner
Partikel zulassen, die sowohl Vernetzungsmittel als auch Additive
enthalten. Die vorliegende Erfindung genügt diesen Erfordernissen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In
ihrem weitesten Sinn betrifft die vorliegende Erfindung ein Aushärtungsmittelpulver,
bestehend aus hauptsächlich
sphärischen
Partikeln mit mindestens einer Verbindung aus einer Auswahl aus
der Gruppe bestehend aus Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Brassylsäure und
den Anhydriden besagter Säuren,
wobei besagte Partikel eine Partikelgrößenverteilung besitzen wie
folgt:
wobei gilt:
d50 ist
der Partikeldurchmesser, bei dem 50% der Partikel einen Durchmesser
haben, der größer oder
kleiner ist als der d50-Wert;
d90 ist der Partikeldurchmesser,
bei dem 90% der Partikel einen Durchmesser haben, der kleiner ist
als der d90-Wert;
d10 ist der Partikeldurchmesser, bei dem
10% der Partikel einen Durchmesser haben, der kleiner ist als der d10-Wert;
und
d50 weist 8 bis 30 μm
auf, mit 10 bis 25 μm
als den bevorzugten und mit 10 bis 20 μm als den am meisten bevorzugten
Werten.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Pulverbeschichtungszusammensetzung,
die das o.g. Pulver eines Aushärtungsmittels
beinhaltet und ein vernetzbares Basisharz.
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In
dritter Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung einen Prozess
zur Herstellung eines pulverigen Aushärtungsmittels, welcher ein
Versprühen
eines geschmolzenen Aushärtungsmittels
umfasst, welch letzteres mindestens eine Verbindung umfasst aus
der Gruppe bestehend aus Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Brassylsäure und
den Anhydriden dieser Säuren
aus einer Düse
in eine von Wänden
abgeschlossene Kammer zwecks Bildung eines Sprühprodukts bestehend aus Tropfen
des besagten Aushärtungsmittels,
wobei besagte Kammer so groß ist,
dass die Tropfen in den festen Zustand übergehen, bevor sie auf der
Wand der besagten Kammer auftreffen.
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Die
sphärischen
Partikel der vorliegenden Erfindung erleiden keine Verunreinigung
mit Material von dem Flockenschaber, weil sie ohne Verwendung eines
Flockenschabers hergestellt werden.
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Die
sphärischen
Partikel der vorliegenden Erfindung lassen sich während der
trockenen Mischphase bei der Produktion der Pulverbeschichtungszusammensetzungen
viel wirkungsvoller mischen oder vermengen als die Partikel, die
durch Feinmahlen oder Gasstrahlmahlen hergestellt wurden, die winkelig,
mit Zacken und Kerben versehen und unregelmäßig sind.
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Die
sphärischen
Partikel der vorliegenden Erfindung besitzen während der Extrudierphase bei
der Produktion der Pulverbeschichtungszusammensetzungen eine größere Dispersionsfähigkeit
als die unregelmäßigen Partikel,
was den Energiebedarf für
den Betrieb des Extruders verringert, die Zeitdauer für den Extrudierzyklus
verringert und zu einer größeren Gleichmäßigkeit
des extrudierten Materials vor dem Feinmahlen führt.
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Pulverbeschichtungszusammensetzungen,
welche die sphärischen
Partikel der vorliegenden Erfindung enthalten ergeben, anschließend an
das Wärmeaushärten und
das Abkühlen,
abschließende
Deckschichten mit besserer Fließfähigkeit,
besserer Glätte,
besserem Glanz und besserer Imageunterscheidung („DOI") als sie mit sonst
vergleichbaren Zusammensetzungen erzielt werden können, die
unter Verwendung unregelmäßiger Partikel
hergestellt wurden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
das Integrieren von flüssigen
Stoffen in die Beschichtungszusammensetzungen, ohne dass separate,
mit flüssigen
Stoffen beschichtete Trägerpartikel
notwendig sind.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Produktion so genannter Musterlosgrößen einzelner Partikel, die
sowohl Aushärtungsmittel
als auch Additive enthalten, so dass auf diese Weise die Notwendigkeit
entfällt, das
Aushärtungsmittel
und jedes der Additive separat feinzumahlen, wodurch sich beim verwendeten
Herstellungsprozess für
Pulverbeschichtungszusammensetzungen Energieeinsparungen und Kosteneinsparungen ergeben.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Zeichnung besteht aus drei Abbildungen. 1 ist ein
Blockschaltbild, das ein Schmelzsprühgerät zu Pulverherstellung nach
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 2a und 2b zeigen
Querschnitte von Sprühdüsen zu Pulverherstellung
nach der vorliegenden Erfindung. Abbildung 3a ist
ein mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops aufgenommenes Photo
von DDDA-Partikeln, die mit Hilfe eines Prozesses der früheren Technik
hergestellt wurden. 3b ist ein mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops
aufgenommenes Photo von DDDA-Partikeln, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Pulver des Aushärtungsmittels
der vorliegenden Erfindung kann durch Schmelzsprühen, auch „Prillen" oder „Flüssigzerstäuben" genannt. Dieses Herstellungsverfahren
ermöglicht
es nunmehr in das Aushärtungspulver
Materialien aufzunehmen, wie etwa Flüssigkeiten, die auf eine andere
Art und Weise der Pulverbeschichtungszusammensetzung nicht hinzugefügt werden
können,
ohne die Beschichtungseigenschaften der Zusammensetzung zu zerstören oder
nennenswert zu beeinträchtigen.
Nach der früheren
Technik werden Acrylfließzusatzmittel,
also Flüssigkeiten,
welche normalerweise auf den kolloidalen Partikeln von Siliziumdioxyd – Silica
genannt – adsorbiert
werden, so dass sie umgehend zu den Pulverbeschichtungszusammensetzungen
hinzugefügt
werden können,
ohne dass letztere dadurch verharzen, verkleben oder verklumpen.
Aber die Anwesenheit von kolloidalem Silica führt oft zu einer Trübung oder
Undurchlässigkeit
bei unpigmentierten Klarlackbeschichtungen, ein für Anwendungen
im Automobilbereich unerwünschtes
Ergebnis. Im Gegensatz hierzu ermöglicht die vorliegende Erfindung
beispielsweise, dass 10 Gew.-% eines flüssigen Acrylfließzusatzmittels
unmittelbar in die sphärischen
Partikel des hier vorliegenden Aushärtepulvers aufgenommen wird.
Mit der Verwendung der so entstandenen Partikel entfällt die
Notwendigkeit für
ein kolloidales Trägermaterial
aus Silica in der Beschichtungszusammensetzung und verhindert die
Möglichkeit
einer Trübung
in der Klarlackbeschichtung. Andere Additive können auch in das Aushärtungsmittel
aufgenommen werden, um eine Musterlosgröße zu liefern, die leicht in
die Pulverbeschichtungszusammensetzung aufgenommen werden kann,
wodurch nennenswerte Verbesserungen in die Deckschicht eingebracht
werden.
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Das
Schmelzsprühen
der Partikel des vorliegenden Aushärtungsmittels besteht in einem
Sprühen
von Tropfen der geschmolzenen Aushärtungsflüssigkeit in eine Sammelkammer
(oder einen Turm), wobei es den Tropfen ermöglicht wird, in einen festen
Zustand sphärischer
Partikel überzugehen,
bevor sie mit den Wänden der
Sammelkammer in Kontakt kommen. Eine Diskussion der Grundlagen des
Prillens von im allgemeinen größeren Partikeln
wird in „Perry's Chemical Engineers
Handbook" geführt. Das
Prillen kann mit einer Einzeldüse (1
Flüssigkeit)
oder vorzugsweise mit einer Doppeldüse (2 Flüssigkeiten) erfolgen. Solche
Düsen sind
im Handel erhältlich
bei Firmen wie z.B. bei Spraying Systems Co. Wheaton, Illinois,
USA. Die Größe der Sammelkammer
ist nach den Eigenschaften des zu zerstäubenden Materials so gewählt, dass
die Temperatur der Partikel unter den Schmelzpunkt fällt, bevor
die Partikel mit der Oberfläche
der Sammelkammer in Kontakt kommen. Im allgemeinen wird die Sammelkammer
an einen Gas/Feststoff-Separator oder Zyklon befestigt, um die Feststoffe
von Luft, Stickstoff und anderen in der Sammelkammer und/oder in
der Doppeldüse
verwendeten Gasen zu trennen.
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Um
nun zur Zeichnung zu kommen, 1 zeigt
ein Blockschaltbild mit den Einheitsfunktionen eines typischen Schmelzsprühgeräts. Flocken
des Aushärtungsmittels
(„CA") im Behälter 2 werden
durch die Leitung 4 dem Schmelztank 6 zugeführt, indem
das CA geschmolzen und umgerührt
wird. Die Art der zum Schmelzen des CA benutzten Heizung ist nicht
von Bedeutung. Gewöhnlich
wird ein externer Heizmantel eingesetzt. Im Inneren des Schmelztanks 6 befindet
sich ein Rührwerk,
hier nicht gezeigt. Das geschmolzene CA wird über die beheizte Leitung 8 zu
einer beheizten Verdrängungspumpe 10 geleitet,
welche das geschmolzene CA durch die beheizte Leitung 12 bis
zu Sprühdüse 14 fördert. Sprühdüse 14 kann
eine Doppeldüse
(Doppelflüssigkeitsdüse) sein,
in der beheizte Luft 36 mit geschmolzenem CA 38 gemischt
wird, entweder intern wie in 2a gezeigt,
oder extern wie in 2b. Es wird eine Druckluftquelle 16 benutzt,
um die Luft durch einen Strömungsmesser
und Mengenmesser 18 in eine Zwischenheizung 20 zu
leiten, in der die Luft beheizt wird. Die beheizte Luft wird dann
in die Sprühdüse 14 eingeführt. Sprühdüse 14 führt ein
Sprühprodukt
von geschmolzenem CA, hier nicht gezeigt, in eine Sammelkammer 24.
Die Kammer hat im allgemeinen die Form eines Horns, obwohl die Form
nicht von Bedeutung ist. Wird die Form eines Horns benutzt, darin
sollte die Länge
des Horns von vorn bis hinten mindestens dreimal so groß wie der
Durchmesser der Hornöffnung
sein. Auf der Rückseite
des Horns befindet sich ein Zyklon 26, der zu Trennung
der CA-Partikel
von den Gasen dient, die sich in der Sammelkammer gebildet haben.
Die Gase werden durch die Leitung 28 in einen Filter 30 geleitet,
hinter dem die Gase in die Umgebungsluft freigesetzt werden können. Die
CA-Partikel, die in der Sammelkammer gebildet und im Zyklon getrennt
wurden werden über
die Leitung 32 in einen Sammelbehälter 34 geführt.
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Die
folgenden Prozessparameter sind wichtig, um Aushärtungspulver gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erzielen:
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Viskosität des geschmolzenen
Speisematerials bei Speisetemperatur:
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Die
Viskosität
des geschmolzenen CA im Schmelztank 6 sollte weniger oder
gleich sein mit 0,1 m–1 kgs–1 (100
cP). Beispielsweise hat geschmolzene DDDA eine Viskosität von etwa
0,012 – 0,015
m–1 kgs–1 (12 – 15 cP)
bei 150°C;
das Polyanhydrid der DDDA besitzt eine Viskosität von etwa 0,077 m–1 kgs–1 (77
cP) bei 100°C.
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Die
Viskosität
der Schmelze kann vor dem Schmelzsprühen unter Benutzung der folgenden
Anweisung bestimmt werden. Ein LVF Viskosimeter von Brookfield wird
unter Verwendung von SC4-18/13R
Einsatzbecher und Spindel mit einem umlaufenden heißen VWR Ölbad vom
Modell 1136 verbunden. Eine mit Pulver versehene Probe wird in den
heißen
Musterbecher gegeben, der die abgetrennte Spindel enthält. Zusätzliches Pulver
wird hinzugegeben als Ausgleich für die Volumenänderung
beim Schmelzen. Die Temperatur der Probe wird durch ein Thermoelement überwacht,
das mit Vorsicht eingetaucht wird, so dass jeder Kontakt mit der
Seitenwand des Bechers vermieden wird. Hat die Probe die Temperatur
erreicht und für
2 Minuten gehalten, dann wird das Thermoelement herausgenommen,
die Spindel wird angeschlossen und es erfolgen die Viskositätsmessungen
bei 6, 12, 30 und 60 U/min. Die Ergebnisse werden in cP angegeben.
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Temperatur des geschmolzenen
Speisematerials:
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(Das
ist die Temperatur des Materials im Speisetank 6 und in
den Speiseleitungen 8 und 12 vor der Sprühdüse 14).
Die Temperatur des Speisematerials sollte mindestens 20 Grad über dem
Schmelzpunkt des Speisematerials liegen. Allerdings sollte die Temperatur
des Speisematerials nicht so hoch sein, dass eine Zerlegung (z.B.
Decarboxylierung), Verfärbung,
usw. des Speisematerials entsteht. Diese obere Temperaturgrenze
variiert je nach Verwendung der zugeführten spezifischen Säure oder
des Anhydrids. Im allgemeinen sollte die Temperatur der zugeführten Schmelze
nicht mehr als 75 Grad über
dem Schmelzpunkt liegen, um das Problem der Verfärbung zu vermeiden, das, falls
es auftritt, bei Temperaturen unterhalb der Zersetzungsgrenze eintreten.
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Lufttemperatur an der
Düse:
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Die
Temperatur der Luft an der Düse 14 sollte
im allgemeinen etwa 35 bis 135 Grad höher sein als die Temperatur
des geschmolzenen zugeführten
Materials. Normalerweise werden 40 bis 75 Grad über der Temperatur des geschmolzenen
zugeführten
Materials bevorzugt.
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Luftstrom an der Düse:
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Der
Luftstrom an der Düse 14 sollte
gewöhnlich
etwa 9,91–14,2
m3h–1 (350–500 scfh)
(standard cubic feet per hour) betragen. Für die Produktion von Partikeln
am unteren Ende des d50-Bereichs, d.h. bei etwa 10 μm werden
11,9–13,9
m3h–1 (420–490 scfh)
bevorzugt. Mit 9,91–11,3
m3h–1 (350–400scfh)
werden Partikel im Bereich von 20–30 μm produziert. Unterhalb von
etwa 9,91 m3h–1 (350
scfh) entstehen nicht akzeptierbar lange, nichtsphärische Partikel,
während
Strömungswerte über 14,2
m3h–1 (500 scfh) nicht akzeptierbar
kleine Partikel produzieren. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft
wird eingestellt mit Hilfe eines Strömungsgeschwindigkeitsmesser
und Strömungsmengenmessers 18.
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Die
vorliegenden Pulverbeschichtungszusammensetzungen enthalten ein
Acrylharz (vernetzbares Basisharz), das vorliegende Aushärtungspulver,
und möglicherweise
auch ein Additiv oder mehrere Additive. Die Additive können in
die Aushärtungspulverpartikel
eingebaut sein oder separat während
der Herstellung der Pulverbeschichtungszusammensetzung hinzugegeben
werden.
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Die
bevorzugten GMA-Acrylharze (vernetzbare Basisharze) für die Pulverbeschichtungszusammensetzung
sind Copolymere von Alkylacrylaten und/oder Alkylmethacrylaten mit
Glycidylmethacrylaten und/oder Glycidylacrylaten und Olefinmonomeren
wie Styrol. Glycidylfunktionelle Acrylharze (sog. GMA-Acrylharze) werden
beispielsweise von Anderson Development Co. (einer Tochterfirma
von Nistui Toatsu Chemicals Inc.) unter dem Handelsnamen ALMATEXTM verkauft (z.B. PD-7610, PD-6190, PD-7690,
usw.).
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Die
säurefunktionellen
Vernetzungsmittel können
ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Brassylsäure und
den Anhydriden besagter Säuren.
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Zu
den für
die Aufnahme in die Pulverbeschichtungszusammensetzungen geeigneten
Additiven zählen
Adhäsionsmittel,
Gleitmittel, Antioxidantien, Lichtstabilisatoren (UV-Lichtabsorber),
Pigmente, Farbstoffe, Verarbeitungshilfsmittel, Fliesszusatzmittel,
Entgasungsmittel, Aushärtungsmittelkatalysatoren
und Antiblockiermittel. Zu den Beispielen für Antioxidantien zählen, sind
aber nicht begrenzt auf, gehinderte Phenole, Phosphite und Propionate.
Antioxidantien werden in dem Mengen von etwa 0,01 bis 2,0 Gew.-%
des Pulvers verwendet. Zu Lichtstabilisatoren und UV-Absorbern gehören, sind
aber nicht beschränkt
auf, gehinderte Aminverbindungen, Benzophenonstabilisatoren, Salicylate,
Benzotriazole, usw. Zu den Beispielen für Antiblockiermittel (trockene
Fliesszusatzmittel) gehören
geräuchertes
Silica, Ton, Talk, geräuchertes
Aluminiumoxyd und gefälltes
Silica. Fliesszusatzmittel sind typischerweise Acrylharze mit niedrigem
Molekulargewicht zur Verbesserung der Fliessfähigkeit und Verlauffähigkeit
der Beschichtung. Zu den Beispielen zählen ModaflowTM 2100
(Solutia Inc., St. Louis, MO, USA) und ResiflowTM P-67
(Astron Chemical Inc. Calvert City, KY, USA). Zu den Entgasungsmitteln
zählen
Verbindungen wie Benzoin. Zu den Adhäsionsmitteln gehören Epoxidharze
wie Kondensate von Epichlorhydrinbisphenol und Trigylcidylisocyanurat.
Pigmente können
anorganische oder organische Verbindungen sein. Zu den Aushärtungskatalysatoren
zählen
verschiedene organische Zinnderivate, Imidazol, Triphenylphosphin,
Tertiäramine,
Tetraalkylammoniumsalze, usw.
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Zu
den Additiven, die sich für
die Aufnahme in die geprillten Partikel der Musterlosgröße nach
dieser Erfindung eignen zählen
die gleichen Verbindungen wie oben beschrieben. Feststoffadditive
müssen
schmelzbar sein, um sie vor dem Schmelzsprühen in das geschmolzene Aushärtungsmittel
aufzunehmen. Flüssige
Additive können
vor dem Schmelzsprühen
direkt in das geschmolzene Aushärtungsmittel
aufgenommen werden.
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Pulveraushärtungsmittelzusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
hinsichtlich Partikelform und Partikelgrößenverteilung wie folgt bewertet
werden. Die Partikelgröße und die
Partikelgrößenverteilung
werden mit Hilfe eines Partikelgrößenanalysators, Modell LA-500
oder LA-910 der
Fa. Horiba Inc. bestimmt. Die Probe, typischerweise 2–3 mg, wird
in 10 ml entionisiertem Wasser mit 0,03 g des Benetzungsmittels
Silwet® 7614
(eingetragener Handelsname der Fa. Solutia Inc.) gemischt. Die Mischung
der Probe wird mit einem Ultraschallsonikator Misonix XL während 1
Minute (Drehschalter-Einstellung
= 4) dispergiert, dann in die Analysatorkammer eingebracht, die
mit einer Mischung aus Wasser/Benetzungsmittel wie oben gefüllt ist.
Es werden mindestens zwei Messungen der Probe durchgeführt, um
Werte für
d50, d90, d10 zu erhalten.
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Separat
wird eine Probe für
die Rasterelektronenmikroskopie in einem Feldemissionsrasterelektronenmikroskop
(SEM) S4000 von Hitachi vorbereitet, indem man die Probe auf einen
Kohlenstoffträger
dispergiert, die Probe mit reinem Gold kathodisch beschichtet, und
dann die Sekundärelektronenbilder
mit dem SEM-Instrument einsammelt. SEM-Bilder werden visuell überprüft, um die
Anzahl der nichtsphärischen
Partikel abzuschätzen,
falls vorhanden, und um die sphärische
Gestalt der Partikel abzuschätzen
(näherungsweise Angabe,
ob die Gestalt der Partikel im wesentlichen sphärisch ist).
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Pulverbeschichtungszusammensetzungen
können
mit Prozessen hergestellt werden, die in Fachkreisen gut bekannt
sind. Bei dem allgemein bekannten Prozess werden die Rohmaterialien
gemischt, die Mischung durch ein geeignetes Extrusionswerkzeug extrudiert,
das abgekühlte,
extrudierte Material feingemahlen oder pulverisiert und dann wird
die Basismischung klassifiziert, um die ungefähre Partikelgröße zu erfassen.
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Der
Einsatz der Pulverbeschichtungszusammensetzung auf einer zu beschichtenden
Oberfläche
ist nicht durch irgendein besonderes Verfahren begrenzt, aber es
gehören
dazu alle der bekannten, herkömmlichen
Anwendungsverfahren einschließlich
der elektrostatischen Sprühverfahren,
Flüssigtauchverfahren,
usw.
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BEISPIELE
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Bei
den folgenden Beispielen erfolgte das Schmelzsprühen unter Verwendung einer
Doppeldüse (2Flüssigkeiten)
der Spraying Systems Co., Wheaton. Illinois, USA, einem Düsenkörper ¼ J, Flüssigkeitsaufsatz
100150SS, einem offenen, festen Luftaufsatz mit vollem rundem Sprühmuster,
mit einem Innendurchmesser von 0,64 cm (1/4") und einem Rohr von 1,58 cm (5/8") Länge.
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BEISPIEL 1
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Zugabe des flüssigen Fliesszusatzmittels
zur Dodecandisäure
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Ein
Beutel mit 22,7kg (50 lb) Dodecandisäureflocken (DDDA) wurde in
einen Schmelztank aus Edelstahl eingebracht und unter einer Stickstoffatmosphäre zwecks
Abschluss gegen Luftzutritt langsam auf die Prozesstemperatur von
157°C erhitzt.
Es wurden in den Tank 10 Gew.-% ModaflowTM 2100
(ein flüssiges
Acrylfließzusatzmittel;
registrierter Handelsname der Solutia Inc.) hinzugegeben und vermischt.
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Geschmolzenes
Speisematerial wurde mit Hilfe einer Pumpe von Tuthill, Modell DXS
1,3 vom Tank zu Doppelsprühdüse gepumpt.
Die Doppelsprühdüse benutzte
erhitzte Luft als zweite Flüssigkeit.
Die Bedingungen an der Sprühdüse waren:
- Lufttemperatur = 232 °C
- Luftdruck = 20,7 × 104 – 27,6 × 104 Nm–2 (30–40 psi)
- Luftstrom = 9,91 m3h–1 (350
scfh)
- Flüssigkeitsstrom
= 6,3 × 10–3 – 7,6 × 10–3 kgs–1 (50–60 pounds
per hour) (geschmolzene Speisemischung)
-
Nachdem
das geschmolzene Speisematerial die Sprühdüse verlassen hatte, wurde es
in einem Zyklon gesammelt und das Produkt wurde mit Hilfe der Elektronenmikroskopie
(SEM) analysiert sowie eine Analyse der Partikelgröße vor dem
Test durchgeführt.
Das Produkt ist ein weißes,
freifließendes
Pulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von d50 = 21,5 μm und [d90–d10]/d50
= 1,45. Die Partikel sind im Gegensatz zu den rauen, winkeligen
Partikeln wie sie aus einer Alpine Stiftmühle durch Feinmahlen der DDDA
gewonnen wurden von sphärischer
Gestalt. Test
der aus feinen Partikeln bestehenden DDDA mit darin enthaltenem
Fließzusatzmittel:
Komponente | Gewicht in Gramm |
Referenz-Mischung
(DDDA nicht geprillt): | |
AlmatexTM PD-7610 | 1092,0 |
DDDA-Flocke | 230,0 |
Modaflow
2000 | 20,3 |
Benzoin | 13,2 |
Test-Mischung
(DDDA gegrillt, gemäß Erfindung): | |
AlmatexTM PD-7610 | 709,8 |
DDDA
geprillt mit 10% | |
ModaflowTM 2100 (21μm Partikelgröße) | 85,9 |
DDDA
geprillt, kein Fliesszusatzmittel (25,8 μm) | 63,6 |
Benzoin | 8,6 |
-
AlmatexTM PD-7610 ist ein standardmäßiges GMA-Acrylharz,
das typischerweise bei Klarlackanwendungen für die Automobilindustrie eingesetzt
wird, und ein Handelsname der Anderson Development Co. Adrain, MI.
ModaflowTM 2000 ist ein an kolloidales Silica
adsorbiertes flüssiges Acrylfließzusatzmittel,
das zur Herstellung eines freifließenden Pulver dient und ist
ein Handelsname der Fa. Solutia Inc.
-
Die
trockenen Mischungen werden zweimal je 30 Minuten lang in einem
Mischer des Markenfabrikats Mixaco vorgemischt, dann durch einen
Doppelschraubenextruder (26:1 Prisma; 16 mm) bei 125°C extrudiert, in
einer Bantam-Mühle
kryogen feingemahlen und durch ein Sieb mit 63 μm durchgesiebt. Das eingesammelte Produkt
wurde elektrostatisch auf Platten aufgesprüht, die mit einer schwarzen,
auf Wasser basierenden Grundierung beschichtet war, und dann 30
Minuten lang bei 150°C
ausgehärtet.
Verschiedene Schichtdicken wurden mit einem BYK-Wavescanner auf
Glätte
und Aussehen geprüft.
-
-
Der
R-Wert wird aus S und L berechnet und ist ein Maß für die „Orangenhaut" oder Oberflächenrauhigkeit;
R = 10 bedeutet vollkommen glatt. Der S-Wert ist ein Maß für die Glätte bei
kurzer Wellenlänge;
kleinere Werte sind besser. L ist ein Maß für die Glätte bei langer Wellenlänge, kleinere
Werte sind besser.
-
Die
Verwendung von DDDA in feiner Partikelform mit Fliesszusatzmittel
ist signifikant besser bezüglich Oberflächenglattheit
und visuellem Aussehen als bei der Verwendung der DDDA in Flockenform
mit separat hinzugegebenem Fliesszusatzmittel.
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BEISPIEL 2
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Prillen der Dodecandisäure (keine
Zusatzmittel)
-
Eine
Menge von 72,6 kg (160 lb) Dodecandisäureflocken (DDDA) wurde stufenweise
in einen Schmelztank aus Edelstahl eingebracht und unter einer Stickstoffatmosphäre zwecks
Abschluss gegen Luftzutritt langsam auf die Prozesstemperatur von
157°C erhitzt.
Geschmolzenes Speisematerial wurde mit Hilfe einer Pumpe von Tuthill,
Modell DXS 1,3 vom Tank zu Doppelsprühdüse gepumpt. Die Doppelsprühdüse benutzte
erhitzte Luft als zweite Flüssigkeit.
Die Bedingungen an der Sprühdüse waren:
- Lufttemperatur = 205 °C
- Luftdruck = 72,4 × 104 Nm 2 (105 psi)
- Luftstrom = 11,9 m3h–1 (420
scfh)
- Flüssigkeitsstrom
= 11,7 kgh–1 (25,7
pounds per hour) (geschmolzene Speisemischung)
-
Nachdem
das geschmolzene Speisematerial die Sprühdüse verlassen hatte, wurde es
in einem Zyklon gesammelt und das Produkt wurde mit Hilfe der Elektronenmikroskopie
(SEM) analysiert sowie eine Analyse der Partikelgröße vor dem
Test durchgeführt.
Das Produkt ist ein weißes,
freifließendes
Pulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von d50 = 10,2 μm und [d90–d10]/d50
= 1,25. Die Partikel sind von sphärischer Gestalt.
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BEISPIEL 3
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Demonstration des Prillens
des Dodecandi-Polyanhydrids (keine Zusatzmittel)
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Eine
Menge von 2,27 kg (5 lb) Pulver aus Dodecandi-Polyanhydrid wurde
in einen Schmelztank aus Edelstahl eingebracht und unter einer N2-Atmosphäre
zwecks Abschluss gegen Luftzutritt langsam auf die Prozesstemperatur
von 112°C
erhitzt. Geschmolzenes Speisematerial wurde mit Hilfe einer Pumpe
von Tuthill, Modell DXS 1,3 vom Tank zur Doppelsprühdüse gepumpt.
Die Doppelsprühdüse benutzte
erhitzte Luft als zweite Flüssigkeit.
Die Bedingungen an der Sprühdüse waren:
- Lufttemperatur = 177 °C
- Luftdruck = 68,9 × 104 Nm–2 (100 psi)
- Luftstrom = 13,6 – 13,9
m3h–1 (480 – 490 scfh)
- Flüssigkeitsstrom
= 10,4 kgh–1 (23,0
pounds per hour)
(geschmolzene Speisemischung)
-
Nachdem
das geschmolzene Speisematerial die Sprühdüse verlassen hatte, wurde es
in einem Zyklon gesammelt und das Produkt wurde mit Hilfe der Elektronenmikroskopie
(SEM) analysiert sowie eine Analyse der Partikelgröße vor dem
Test durchgeführt.
Das Produkt ist ein weißes,
freifließendes
Pulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von d50 = 17,4 μm und [d90–d10]/d50
= 1,67. Die Partikel sind hauptsächlich von
sphärischer
Gestalt.