DE60105756T2

DE60105756T2 - System für Funktelefondienst an Bord eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE60105756T2
Application number: DE60105756T
Authority: DE
Inventors: Gerard Auvray; Jean Charpentier
Original assignee: Alcatel SA
Current assignee: Alcatel Lucent SAS
Priority date: 2001-03-15
Filing date: 2001-10-18
Publication date: 2005-10-06
Anticipated expiration: 2021-10-19
Also published as: US20020132593A1; FR2822332B1; EP1241803A1; FR2822332A1; ATE277461T1; JP2002281547A; DE60105756D1; EP1241803B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für Funktelefondienst an Bord eines Fahrzeugs.
Genauer gesagt, bezieht sie sich auf ein System für Funktelefondienst an Bord eines Fahrzeugs, wobei dieses System über einen Satelliten mit einem öffentlichen terrestrischen Funktelefonnetz verbunden ist.
Gegenwärtig geht die Herstellung einer Funkverbindung in klassischer Form und gemäß dem in 2 gezeigten bisherigen Stand der Technik in folgender Weise vonstatten, betrachtet man zwei Funktelefoneinrichtungen A und B, von denen das eine in einem Fahrzeug eingebaut ist und das andere vom terrestrischen Netz benutzt wird, wenn ein Benutzer 1, der sich im Fahrzeug befindet und somit die Einrichtung A dieses Fahrzeugs benutzt, die Herstellung einer Gesprächsverbindung mit einem terrestrischen Benutzer 2 anfordert:

– Schritt 1: Anforderung des Benutzers 1 zum Herstellen einer Telefonverbindung mit der Einrichtung A;
– Schritt 2: Anforderung zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Einrichtung A und der Einrichtung B;
– Schritt 3: Verfahren zur Herstellung und Aktivierung der Verbindung zwischen den Einrichtungen A und B;
– Schritt 4: Verbindung von der Einrichtung B zum Benutzer 2.

Die Zeit zwischen der Herstellung der Verbindung zwischen den Einrichtungen A und B verzögert somit die Herstellung der Funktelefonverbindung zwischen den beiden Benutzern 1 und 2.
Dieser Systemtyp wird in EP-A-1079547 beschrieben.
Die Erfindung löst dieses Problem, und zu diesem Zweck beinhaltet das erfindungsgemaße System Vorrichtungen zum Herstellen mindestens einer als Transportverbindung bezeichneten Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem terrestrischer Funktelefonnetz vor dem Empfang irgendeiner Aufforderung zur Herstellung einer Gesprächsverbindung sowie zur Verwendung dieset Transportverbindung für ein Telefongespräch, sobald eine Anforderung zur Herstellung einer Gesprächsverbindung empfangen wird.
Auf diese Weise wird ein schnellerer Gesprächsaufbau erzielt, da beim Funktelefongespräch zwischen Benutzern der Schritt 2 und zumindest ein Teil von Schritt 3 in der obigen Aufzählung entfallen.
Gemäß einer bevorzugten Realisierungsform handelt es sich bei der besagten Transportverbindung um eine im Bereitschaftszustand befindliche Verbindung.
Diese Bereitschaftsverbindung nimmt somit keine Ressourcen in Anspruch.
Vorteilhafterweise ist die besagte Transportverbindung zeitlich begrenzt und wird nach einer Verzögerung erneut aktiviert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Abbildungen näher beschrieben, die lediglich eine bevorzugte Realisierungsform der Erfindung zeigen.
1 ist eine schematische Ansicht der Herstellung der Funktelefonverbindungen zwischen verschiedenen Fahrzeugen – in diesem Fall Flugzeugen – und terrestrischen Einrichtungen.
Wie bereits gesehen, enthält 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Schritte der Herstellung einer Funktelefonverbindung zwischen zwei Benutzern, von denen sich der eine in einem Fahrzeug befindet, das mit einer Verbindungseinrichtung ausgestattet ist, und der andere eine Einrichtung für terrestrische Verbindungen gemäß dem bisherigen Stand der Technik verwendet.
3 enthält ein Diagramm zur Veranschaulichung der Schritte der Herstellung einer Funktelefonverbindung zwischen zwei Benutzern, von denen sich der eine in einem Fahrzeug befindet, das mit einer Verbindungseinrichtung ausgestattet ist, und der andere eine Einrichtung für terrestrische Verbindungen gemäß dem bisherigen Stand der Technik verwendet.
Wie in 1 gezeigt, umfaßt ein Funktelefonsystem klassischer Art ein öffentliches terrestrisches Mobilfunknetz, beinhaltend eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle MSC (englisch "Mobile Switching Center"), die an ein Besucherregister VLR (englisch "Visitor Location Register") angeschlossen und mit dem öffentlichen Telefonnetz PSTN (englisch "Public Switched Telephone Network") verbunden ist.
Der Datenverkehrs-Controller MSC ist zudem über ein Gateway SGS und eine terrestrische Station T mit einem Satelliten S verbunden, der die Funksignale an die Verbindungseinrichtungen Ai der verschiedenen Fahrzeuge – beispielsweise an Flugzeuge Vi – überträgt.
Das erfindungsgemäße System stellt einen Funktelefondienst an Bord von Fahrzeugen Vi zur Verfügung, die mit Verbindungseinrichtungen Ai ausgerüstet sind, wobei dieses System über einen Satelliten mit einem öffentlichen terrestrischen Funktelefonnetz verbunden ist.
Im folgenden sei somit vorausgesetzt, daß jede Funktelefonverbindung zwischen einem Benutzer eines Fahrzeugs – beispielsweise eines Flugzeugs – über den Satelliten S hergestellt wird.
Wie in 3 gezeigt, beinhaltet das erfindungsgemäße System Verrichtungen zum Herstellen mindestens einer als Transportverbindung bezeichneten Verbindung E2 zwischen jedem Fahrzeug – beispielsweise einem Flugzeug – und dem terrestrischen Funktelefonnetz über die terrestrische Station T und das Gateway SGS vor dem Empfang irgendeiner Anforderung zur Herstellung einer Gesprächsverbindung E3 sowie zur Verwendung dieser Transportverbindung E2 für ein Telefongespräch, sobald eine Anforderung zur Herstellung einer Gesprächsverbindung E3 empfangen wird.
Betrachtet man zwei Funktelefoneinrichtungen A und B, von denen die eine in einem Fahrzeug untergebracht ist und die anderen vom terrestrischen Netz benutz wird, so erfolg genauer gesagt, vor jeder Anforderung zur Herstellung einer Gesprächsverbindung

– eine Anforderung für eine Verbindung E1 zwischen den beiden Einrichtungen A und B sowie
– ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung E2 zwischen diesen beiden Einrichtungen A und B.

Gemäß der bevorzugten Realisierungsform wird die besagte Transportverbindung E2 in einem Bereitschaftszustand gehalten, also in einem Betriebszustand, in welchem sie keine Ressourcen in Anspruch nimmt. Beispielsweise befindet sie sich in der Rufphase.
Wenn vom Benutzer 1 eine Anforderung für eine Verbindung E3 gesendet wird, werden die Ressourcen der Transportverbindung aktiviert (Schritt 4), und es wird die Verbindung E5 zum Benutzer 2 hergestellt, also in einen Antwortsignal-Zustand versetzt.
Die Dauer der besagten Transportverbindung E2 kann begrenzt sein und nach einer Verzögerung erneut aktiviert werden.

Claims

System für Funktelefondienst an Bord eines Fahrzeugs (Vi), wobei dieses System mittels eines Satelliten (S) mit einem öffentlichen terrestrischen Funktelefonnetz verbunden und dadurch gekennzeichnet ist, daß es Vorrichtungen beinhaltet, um vor dem Empfang einer Anforderung zum Aufbau einer Telefonverbindung (E3) mindestens eine als Transportverbindung (E2) bezeichnete Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem terrestrischen Funktelefonnetz herzustellen und diese Transportverbindung (E2) für einen Anruf zu verwenden, sobald eine Anforderung zum Aufbau einer Telefonverbindung (E3) empfangen wird.
System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Transportverbindung (E2) in einem Bereitschaftszustand gehalten wird.
System gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der besagten Transportverbindung (E2) begrenzt ist und nach einer Verzögerung erneut aktiviert wird.
System gemäß einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Fahrzeuge (Vi) Flugzeuge sind.