DE60105259T2 - Vorrichtung und verfahren zum aufbringen einer vorspannung an einem elastischen gelenk - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum aufbringen einer vorspannung an einem elastischen gelenk Download PDF

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    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/36Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
    • F16F1/38Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type
    • F16F1/3842Method of assembly, production or treatment; Mounting thereof

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die elastischen Vorrichtungen, die insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, sowie die Verfahren, um diese Vorrichtungen zu erhalten.
  • Allgemein haben diese Vorrichtungen eine doppelte Funktion. Einerseits gewähren sie den durch sie verbundenen starren Elementen Freiheitsgrade. Andererseits glätten sie einen wichtigen Anteil der Schwingungen oder Stösse, die von der Strasse oder dem Antriebsaggregat des Fahrzeugs übertragen werden. Schematisch besteht eine solche Vorrichtung aus starren Körpern, die durch zumindest ein verformbares (allgemein elastomeres) Element miteinander verbunden sind. Die Starrheit dieses Elements hängt vom ausgewählten Werkstoff und von seiner Geometrie ab. Dem Fachmann ist bereits bekannt, axiale und radiale Starrheit anzupassen, indem er die Abmessungen und eingesetzten Kombinationen variiert. Um zum Beispiel die radiale Starrheit gegenüber der axialen Starrheit zu erhöhen, wird bekanntlich ein starrer, allgemein metallischer Zwischenring eingeführt, der die radiale Starrheit der Vorrichtung beträchtlich erhöht, ohne ihr Verhalten bei einer axialen Beanspruchung merklich zu verändern. Da die von Fahrzeugkonstrukteuren verlangten Leistungen dieses Verhältnis von radialer zu axialer Starrheit immer weiter treiben, ist vorgeschlagen worden, je nach dem angestrebten Verhältnis zwei oder sogar mehr als zwei Zwischenringe einzuführen.
  • Andererseits wird bekanntermassen das elastomere Material mit radialer Kompression vorgespannt, um die Lebensdauer der Vorrichtungen zu verbessern. Dies wird allgemein nach Vulkanisieren des Elastomers durch eine dauernde Verformung erreicht, die entweder dem Aussenkörper oder dem Innenkörper aufgezwungen wird. Der Arbeitsgang, bei dem das (innere) Volumen des Aussenkörpers verringert wird, wird „Reduzieren" genannt. Der Arbeitsgang, der darin besteht, das (äussere) Volumen des Innenkörpers zu erhöhen, wird „Aussenaufweitung" genannt. Je nach den Abmessungen der Vorrichtungen wird eine dauernde Verformung in der Grössenordnung von 5 bis 10 % des Durchmessers angewendet.
  • Um das Elastomer im Wesentlichen gleichförmig vorzuspannen, wenn die Vorrichtung einen starren Zwischenring umfasst, erfolgt in bekannter Weise ein Reduzieren des Aussenkörpers und eine Aussenaufweitung des Innenkörpers.
  • Wenn die Vorrichtung hingegen mehr als einen starren Zwischenring umfasst, werden die Bereiche des elastomeren Materials, die nicht mit dem einen oder anderen der Körper in Berührung stehen, nicht vorgespannt. Daraus ergibt sich eine Begrenzung für die Leistungen der Vorrichtung hinsichtlich der zulässigen Beanspruchung und/oder Lebensdauer.
  • Aus dem Dokument JP-A-62-128741 sind eine elastische Vorrichtung, die dem Oberbegriff des Anspruchs 6 entspricht, sowie ein Verfahren, das dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht, bekannt. Diese Vorrichtung setzt sich aus zwei einzigartigen Gelenken zusammen. Jedes der beiden einzigartigen Gelenke besteht seinerseits aus Aussen- und Innenkörpern, zwischen die ein elastomeres Material eingeschoben ist. Nach Vorspannen jedes der beiden Gelenke werden die beiden Gelenke ineinandergesteckt, um das endgültige Gelenk zu bilden.
  • Die Erfindung erlaubt es, diese oben erwähnte Begrenzung aufzuheben. Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt nämlich das Vorspannen des elastomeren Materials des Gelenks ohne Rücksicht auf die Anzahl von darin enthaltenen starren Zwischenringen.
  • Die Erfindung besteht zunächst in einem Verfahren, eine kompressive radiale Vorspannung an ein elastomeres Material eines elastischen Gelenks anzulegen, wobei das Gelenk einen starren Aussenkörper und einen starren Innenkörper umfasst und wobei das Gelenk ausserdem zumindest einen starren Zwischenring umfasst, der das elastomere Material in zumindest zwei Abschnitte teilt, wobei das Verfahren darin besteht, zumindest einen der starren Körper plastisch zu verformen, um eine radiale Druckbelastung in zumindest einem der Abschnitte des elastomeren Materials zu erzeugen, und eine axiale Verformung dieses zumindest einen Abschnitts so zu steuern, dass dem starren Zwischenring eine im Wesentlichen gleichförmige radiale Verformung aufgezwungen wird.
  • Die Erfindung besteht ebenfalls in einer Vorrichtung zum Anlegen einer radialen kompressiven Vorspannung an ein elastomeres Material eines elastischen Gelenks, wobei dieses elastische Gelenk einen starren Aussenkörper und einen starren Innenkörper sowie ausserdem zumindest einen starren Zwischenring umfasst, der dieses Material in zumindest zwei Abschnitte teilt, wobei die Vorrichtung Mittel, die in der Lage sind, zumindest einen der starren Körper plastisch radial zu verformen, sowie Anschläge umfasst, die in der Lage sind, eine axiale Verformung zumindest eines dieser Abschnitte des elastomeren Materials zu steuern.
  • Die Erfindung beruht auf dem Prinzip der Nichtkomprimierbarkeit des elastomeren Materials. Während der radialen Verformung des elastomeren Materials durch Reduzieren oder Aussenaufweitung wird proportional die axiale Verformung gesteuert (wobei die Poissonzahl die zueinander senkrechten Verformungen verbindet). Das elastomere Material zwingt dann dem benachbarten Zwischenring eine radiale Verformung der gleichen Art auf, wie sie durch das Gelenk erlitten wird.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet es somit, die Verformung radial zu übermitteln, ohne dass sie durch den oder die starren Zwischenringe aufgehalten wird. Dies ist von offensichtlichem Interesse für Gelenke mit mehr als einem Zwischenring, aber ebenfalls für Gelenke, die nur einen besitzen, da es damit zum Beispiel möglich ist, das Vorspannen in einem einzigen Arbeitsgang des Reduzierens oder der Aussenaufweitung zu realisieren.
  • Die Verteilung der Vorspannung in den verschiedenen Bereichen des elastomeren Materials hängt von der Fliessgrenze des Körpers ab, der dem Reduzieren bzw. der Aussenaufweitung unterworfen wird, ferner von der axialen Verformung, die dem elastomeren Material erlaubt wird, sowie von der Fliessgrenze des Zwischenrings. Durch Verringerung der Dicke des Rings oder Wahl eines stärker dehnbaren Materials (zum Beispiel Aluminium) kann man das Verfahren insofern erleichtern, als die durch das elastomere Material übermittelten (und somit auch erlittenen) Drucke geringer werden.
  • Die Erfindung, durch die es ermöglicht wird, dass die radiale kompressive Vorspannung einen Zwischenring überspringt, ist kettenartig wiederholbar. Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt es nämlich, durch Steuerung der axialen Verformungen der durch aufeinanderfolgende Ringe getrennten Bereiche des elastomeren Materials die Vorspannung durch Überspringen mehrerer Ringe aufzuteilen. Die erforderlichen Drucke sind dann höher, aber man kann dadurch die Anzahl der Arbeitsgänge verringern.
  • Die Steuerparameter können experimentell oder rechnerisch ermittelt werden. Die Steuerdrucke werden zum Beispiel erhalten, indem eine gegebene Axialkraft auf die Enden der Bereiche des elastomeren Materials ausgeübt wird oder indem einem Anschlag, der weich oder starr sein kann, eine gegebene axiale Stellung auferlegt wird.
  • Das Ziel des Verfahrens besteht darin, eine radiale kompressive Vorspannung zu erzeugen, deren Eigenschaften übrigens dem Fachmann bekannt sind, der je nach den Abmessungen der Gelenke eine dauernde Verringerung der radialen Abmessungen der Abschnitte des elastomeren Materials des Gelenks in der Grössenordnung von 5 bis 10 % zu erzielen sucht. Es obliegt dem Fachmann, die Regelparameter der erfindungsgemässen Vorrichtung genau festzulegen, um das erfindungsgemässe Verfahren in jedem einzelnen Fall eines Gelenkmodells anzuwenden.
  • Ein bekanntes Verfahren zur experimentellen Bestimmung der Vorspannung ist das folgende: Entlang seiner Radien wird das Gelenk in Sektoren zerschnitten, die Dicken der verschiedenen Abschnitte des elastomeren Materials in diesem von Vorspannung befreiten Zustand werden gemessen, und der Wert der Vorspannung wird durch Vergleich mit den ursprünglichen Dicken der verschiedenen Abschnitte des elastomeren Materials des Gelenks (vor seinem Zerschneiden in Sektoren) abgeleitet.
  • Die Erfindung wird sich durch die Beschreibung einiger besonderer Ausführungsformen an Hand der folgenden Figuren besser verstehen lassen:
  • 1: Gelenk mit zwei starren Zwischengliedern,
  • 2: Gelenk der 1, ein Reduzieren gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung erfahrend,
  • 3: Gelenk der 1, eine Aussenaufweitung gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung erfahrend,
  • 4: Gelenk der 1, eine Aussenaufweitung gemäss einer dritten Ausführungsform der Erfindung erfahrend,
  • In 1 ist der Schnitt durch ein Beispiel eines elastischen Gelenks (1) dargestellt. Es umfasst einen Aussenkörper (2) und einen Innenkörper, allgemein aus Metall und im Wesentlichen zylindrisch. Diese Körper sind durch ein elastomeres Material mit Haftvermittler miteinander verbunden. Um die radiale Steifigkeit des Gelenks gegenüber seiner axialen Steifigkeit zu erhöhen, werden starre Zwischenringe (4, 5) eingeführt, die das elastomere Material in drei koaxiale Abschnitte (6, 7, 8) teilen. Es ist zu sehen, dass durch ein Reduzieren normalerweise der radial aussen liegende Abschnitt (8) des Materials vorgespannt werden kann. Gleichermassen kann durch eine Aussenaufweitung der radial innen liegende Abschnitt (6) des Materials vorgespannt werden. Der dazwischen liegende Abschnitt (7) des elastomeren Materials ist aber für ein Vorspannen durch die aus dem Stand der Technik bekannten Mittel unzugänglich, da er sich zwischen zwei starren Ringen (4, 5) befindet.
  • 2 stellt eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens dar. Das radiale Reduzieren des Aussenkörpers (2) erfolgt, indem ein Radialdruck (R) ausgeübt wird. Die axiale Verformung (Dehnung) des äusseren Abschnitts (8) des elastomeren Materials wird durch einen Druck (B1) gesteuert, der durch Anschläge (10, 15) entsteht. Die Nichtkomprimierbarkeit des Materials bewirkt, dass der starre äussere Zwischenring (4) ebenso wie der Aussenkörper (2) ein Reduzieren erfährt. Somit findet sich der dazwischen liegende Abschnitt (7) des elastomeren Materials ebenfalls vorgespannt. Der innere Abschnitt (6) des elastomeren Materials kann durch einen (an sich bekannten) vorausgehenden, gleichzeitigen oder nachfolgenden Arbeitsgang einer Aussenaufweitung des Innenkörpers (3) vorgespannt werden.
  • 3 stellt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens dar. Die radiale Dehnung des Innenkörpers (3) erfolgt durch Aussenaufweitung (D1). Die axiale Verformung (Dehnung) des inneren Abschnitts (6) des elastomeren Materials wird durch einen Druck (B2) gesteuert, der durch Anschläge (11, 16) entsteht. Die Nichtkomprimierbarkeit des Materials bewirkt, dass der starre innere Zwischenring (5) ebenso wie der Innenkörper (3) eine radiale Dehnung erfährt. Somit findet sich der dazwischen liegende Abschnitt (7) des elastomeren Materials vorgespannt. Der äussere Abschnitt (8) des elastomeren Materials kann durch einen (an sich bekannten) vorausgehenden, gleichzeitigen oder nachfolgenden Arbeitsgang eines Reduzierens des Aussenkörpers (2) vorgespannt werden.
  • Die Ausführungsformen der 2 und 3 erlauben ebenfalls, sofern das Gelenk nur einen Zwischenring (und daher zwei getrennte Elastomerabschnitte) umfasst, dem elastomeren Material in einem einzigen Arbeitsgang entweder des Reduzierens oder der Aussenaufweitung eine Vorspannung aufzuerlegen, während das Verfahren des Standes der Technik zwei Arbeitsgänge verlangt.
  • 4 stellt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens dar. Die radiale Dehnung des Innenkörpers (3) erfolgt durch Aussenaufweitung (D2). Die axiale Verformung (Dehnung) des inneren Abschnitts (6) des elastomeren Materials wird durch einen Druck (B3) gesteuert, der durch Anschläge (11, 16) entsteht. Die Nichtkomprimierbarkeit des Materials bewirkt, dass der innere Zwischenring (5) ebenso wie der Innenkörper (3) eine radiale Dehnung erfährt. Somit erfährt der dazwischen liegende Abschnitt (7) des elastomeren Materials einen radialen Druck. Da seine axiale Verformung ebenso wie die des inneren Abschnitts (6) durch einen durch Anschläge (12, 17) entstehenden Druck B4 gesteuert wird, erfährt der äussere Zwischenring (4) ebenso wie der Innenkörper (3) und der innere Zwischenring (5) eine radiale Dehnung, die den äusseren Abschnitt (8) des elastomeren Materials vorspannt. Durch diese Ausführungsform der Erfindung kann der Arbeitsgang eines Reduzierens des Aussenkörpers (2) entfallen.
  • Analog zur Ausführungsform der 4 kann man umgekehrt ein Reduzieren des Aussenkörpers (2) bewirken und die axialen Verformungen des äusseren Abschnitts (8) und des dazwischen liegenden Abschnitts (7) des elastomeren Materials steuern, um ein radiales Zusammendrücken der Zwischenringe (4, 5) zu erzwingen.
  • Man kann die Ergebnisse der Ausführungsform der 2 und 3 auch kombinieren. Die Vorspannung des Zwischenbereichs (7) des elastomeren Materials ist dann die Resultierende der Ergebnisse der beiden aufeinanderfolgenden oder gleichzeitigen Verfahren.
  • Wie weiter oben beschrieben, kann man durch Regelung der durch die Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) ausgeübten Drucke (B1, B2, B3, B4) die übertragenen Belastungen zu dem Zweck variieren, entweder die Vorspannung gleichförmig zu machen oder sie im Gegenteil an die Situation jedes Abschnitts (6, 7, 8) des elastomeren Materials anzupassen, deren Eigenschaften oder Umgebung unterschiedlich sein können.
  • Die Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) werden bevorzugt aus einem weichen, zum Beispiel elastomeren Material hergestellt, um den radialen Verformungen während des Verfahrens folgen zu können. Sie können von feststehenden oder beweglichen Unterlagen getragen werden. Bevorzugtermassen ist das Profil der Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) im Wesentlichen zu dem der axialen Enden der Abschnitte (6, 7, 8) des elastomeren Materials komplementär. Im Falle mehrerer Anschläge (4) können die auf ein und derselben Seite des Gelenks befindlichen Anschläge auf einer gemeinsamen Unterlage oder auf getrennten Unterlagen sitzen, um eine unabhängige Regelung der axialen Drucke (B3, B4) zu ermöglichen.
  • Allgemein kann man die bevorzugte Beziehung zwischen der Zahl konzentrischer Abschnitte, die der Wirkung der Anschläge unterliegen, der Zahl der Anschläge, die für das Verfahren benötigt werden, und der Zahl der Elastomerabschnitte, die von der radialen kompressiven Vorspannung betroffen sind, dadurch ausdrücken, dass ausgesagt wird, dass die Vorrichtung 2n Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) umfasst, die in der Lage sind, eine axiale Verformung von n Abschnitten (6, 7, 8) zu steuern, damit n + 1 Abschnitte (6, 7, 8) einer radialen kompressiven Vorspannung unterworfen werden.
  • Andere Ausführungsformen der Erfindung sind möglich. Man kann das Verfahren zum Beispiel in zwei Schritten realisieren. So erfolgt ein Reduzieren (R) oder eine Aussenaufweitung (D1, D2) des Gelenks, danach wird das Gelenk den axialen Drucken (B1, B2, B3, B4) unterworfen, oder umgekehrt.
  • Was für den Fall eines zylindrischen Gelenks von kreisförmigem Querschnitt dargestellt worden ist, gilt auch für andere Gelenkgeometrien. Es genügt, die Mittel zur Steuerung der axialen Verformung des Elastomers anzupassen.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Anlegen einer radialen kompressiven Vorspannung an ein elastomeres Material eines elastischen Gelenks (1), wobei das Gelenk (1) einen starren Aussenkörper (2) und einen starren Innenkörper (3) umfasst und wobei das Gelenk (1) ausserdem zumindest einen starren Zwischenring (4, 5) umfasst, der das elastomere Material in mindestens zwei Abschnitte (6, 7, 8) teilt, wobei das Verfahren darin besteht, zumindest einen der starren Körper (2, 3) plastisch zu verformen, um in zumindest einem der Abschnitte (6, 7, 8) des elastomeren Materials eine radiale Druckspannung zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, eine axiale Verformung des zumindest einen der Abschnitte (6, 7, 8) so zu steuern, dass dem starren Zwischenring (4, 5) eine radiale, im Wesentlichen gleichförmige Verformung aufgezwungen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, den Aussenkörper (2) radial zu reduzieren, um eine radiale Druckspannung in einem benachbarten Abschnitt (8) des elastomeren Materials zu erzeugen, und die axiale Verformung des benachbarten Abschnitts (8) so zu steuern, dass dem benachbarten starren Zwischenring (4) eine radiale, im Wesentlichen gleichförmige Verformung aufgezwungen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, den Innenkörper (3) radial aufzuweiten, um eine radiale Druckspannung in einem benachbarten Abschnitt (6) des elastomeren Materials zu erzeugen, und die axiale Verformung des benachbarten Abschnitts (6) so zu steuern, dass dem benachbarten starren Zwischenring (5) eine radiale, im Wesentlichen gleichförmige Verformung aufgezwungen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, zumindest einen der starren Körper (2, 3) plastisch so zu verformen, dass eine radiale Druckspannung in mindestens zwei benachbarten Abschnitten (6, 7, 8) des elastomeren Materials erzeugt wird, indem die axialen Verformungen der mindestens zwei benachbarten Abschnitte (6, 7, 8) so gesteuert werden, dass zumindest zweien der starren Zwischenringe (4, 5) radiale, im Wesentlichen gleichförmige Verformungen aufgezwungen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verformung durch Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) gesteuert wird.
  6. Vorrichtung zum Anlegen einer radialen kompressiven Vorspannung an ein elastomeres Material eines elastischen Gelenks (1), wobei das elastische Gelenk einen starren Aussenkörper (2) und einen starren Innenkörper (3) umfasst und wobei das elastische Gelenk (1) ausserdem zumindest einen starren Zwischenring (4, 5) umfasst, der das Material in mindestens zwei Abschnitte (6, 7, 8) teilt, wobei die Vorrichtung Mittel umfasst, die in der Lage sind, zumindest einen der starren Körper (2, 3) radial plastisch zu verformen, durch Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) gekennzeichnet, die in der Lage sind, eine axiale Verformung zumindest eines der Abschnitte (6, 7, 8) des elastomeren Materials zu steuern.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) in der Lage sind, einer radialen Verformung des Gelenks (1) zu folgen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) im Wesentlichen zu dem der axialen Enden der Abschnitte (6, 7, 8) des elastomeren Materials komplementär ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zahl 2n der Anschläge (10, 11, 12, 15, 16, 17) umfasst, die in der Lage sind, eine axiale Verformung einer Zahl n der Abschnitte (6, 7, 8) zu steuern, um eine Zahl n + 1 dieser Abschnitte (6, 7, 8) einer radialen kompressiven Vorspannung zu unterwerfen.
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