DE60104535T2 - Verfahren zur hydroxylation von aliphatischen verbindungen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hydroxylierung aliphatischer Verbindungen unter Verwendung eines Oxidationsmittels über einem Oxidationskatalysator.
  • Es sind verschiedene Methoden zur Herstellung hydroxylierter aliphatischer Verbindungen bekannt. Die Mehrzahl derartiger Verfahren erfordert mehrere Stufen, um ein hydroxylierter Produkt herzustellen, und bei vielen sind teure und/oder empfindliche Katalysatoren erforderlich. Die direkte Hydroxylierung von aliphatischen Verbindungen sollte theoretisch kosteneffektiver als herkömmliche mehrstufige Verfahren sein.
  • Raja und Thomas, Chem. Commun. 1999, S. 1841–1842, haben berichtet, daß Dodecan mit Sauerstoff in einem Autoklaven teilweise oxidiert werden kann, um Dodecanol und eine Vielzahl von oxygenierten Produkten herzustellen. Im beschriebenen Verfahren war die Selektivität für Dodecanol etwa 35%. Auf Grund der Existenz einer Vielzahl von oxygenierten Produkten wird die Abtrennung des Dodecanols aus den oxygenierten Produkten sogar mit einem zusätzlichen Abtrennungsschritt schwierig sein.
  • Zusätzlich kann die Reaktion von Aliphaten und Oxidationsmitteln hochexotherm sein. Es können teure komplexe Systemausgestaltungen erforderlich sein, um die überschüssige Wärme handzuhaben. Die Kosten derartiger Reaktionen werden weiter durch die Koksbildung aus den bei derart hohen Temperaturen gebildeten Zersetzungsprodukten erhöht. Zusätzlich muß der verkokte Katalysator in häufigen Intervallen regeneriert werden.
  • Im Journal of the Chemical Society, Faraday Transactions, Bd. 91, Nr. 21, 1995, Seiten 3953–3961, ist die direkte Umwandlung von Methan und Ethan zu den entsprechenden Alkoholen unter Verwendung von Stickoxid über Eisenphosphatkatalysatoren beschrieben.
  • Hydroxylierte aliphatische Verbindungen von kommerzieller Bedeutung sind Alkohole von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Verbindungen. Alkohole dieser Verbindungen werden zur Herstellung von Detergentien, Seifen, grenzflächenaktiven Mitteln und erstarrungspunktverringernden Mitteln in Schmierölen verwendet. Diese Alkohole werden gegenwärtig unter Verwendung verhältnismäßig komplexer kommerzieller Verfahren, wie durch die Oxo- oder Hydroformylierung von langkettigen Olefinen hergestellt. Zusätzliche Wege zur Herstellung dieser Alkohole sind die Dehydrohalogenierung von Alkylhalogeniden.
  • Für die direkte Hydroxylierung von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Verbindungen sind ökonomischere und effizientere Verfahren notwendig.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, das umfaßt:
    • – kontinuierliches Inkontaktbringen wenigstens einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Verbindung mit einem Oxidationskatalysator und einem Oxidationsmittel in einem Destillationskolonnenreaktor, der eine Reaktionszone und eine Destillationszone umfaßt, unter zum Hydroxylieren der aliphatischen Verbindung wirksamen Bedingungen, wodurch ein hydroxyliertes Produkt ausgebildet wird, während wenigstens ein Teil der aliphatischen Verbindung in flüssiger Phase gehalten wird;
    • – kontinuierliches Abtrennen des hydroxylierten Produktes von der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung in der Destillationszone unter zum Verdampfen der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung und zum Halten des hydroxylierten Produktes in flüssiger Phase wirksamen Bedingungen; und
    • – Gewinnen des abgetrennten hydroxylierten Produktes aus dem Destillationskolonnenreaktor.
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Destillationskolonnenreaktors.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur direkten Hydroxylierung von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Verbindungen ("Ausgangsmaterialien"), insbesondere Ausgangsmaterialien, welche olefinische und/oder paraffinische Verbindungen enthalten, die vorzugsweise im Bereich von 6 bis 30 Kohlenstoffatome besitzen, unter katalytischen Destillationsverbindungen. Ein Anteil eines derartigen Ausgangsmaterials wird in einer flüssigen Phase gehalten. Das Ausgangsmaterial wird durch ein Oxidationsmittel in Gegenwart eines Oxidationskatalysators unter Bedingungen hydroxyliert, die wirksam sind, um die gesättigte oder ungesättigte aliphatische Verbindung zu hydroxylieren, und die vorzugsweise die Stabilität und die Lebensdauer des Katalysators erhöhen.
  • Stärker bevorzugt bezieht sich die Erfindung auf ein katalytisches Destillationsverfahren zur oxidativen Hydroxylierung der aliphatischen Verbindungen, um das jeweilige hydroxylierte Derivat bei einer Temperatur und einem Druck auszubilden, bei welchem mindestens ein Teil der aliphatischen Verbindung in der flüssigen Phase bleibt und die durch die exotherme Hydroxylierungsreaktion gebildete Wärme handhabbar ist. Der Rückfluß der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung macht die Reaktion im wesentlichen isotherm. Verringerte Betriebstemperaturen und das Wärmemanagement maximieren die Katalysatorlebensdauer durch Verringern und in einigen Fällen Verhindern der Katalysatorverkokung.
  • Aliphatische Verbindungen, welche als Ausgangsmaterial verwendet werden können, können gesättigt oder ungesättigt, linear, verzweigt oder cyclisch sein. Eine aliphatische Verbindung oder ein Gemisch von aliphatischen Verbindungen kann als Ausgangsmaterial verwendet werden. Das Ausgangsmaterial aus aliphatischen Verbindungen besitzt vorzugsweise eine Anzahl von Kohlenstoffatomen im Bereich von 6 bis 30. Die aliphatischen Verbindungen können beispielsweise Paraffine, Olefine, Acetylene, alicyklische Verbindungen, Aldehyde, Ketone und Alkohole, wahlweise substituiert mit Halogenen, aromatischen Verbindungen, Epoxiden, Nitrilen und/oder (zusätzlich) Carbonylgruppen sein. Obwohl die aliphatischen Verbindungen aromatische Ringe enthalten können, erfolgt die Hydroxylierung nicht an den aromatischen Ringkohlenstoffen. Bevorzugte Ausgangsmaterialien umfassen beispielsweise Paraffine und/oder Olefine, stärker bevorzugt mit durchschnittlichen Kohlenstoffanzahlen im Bereich von 1018 und Alkylbenzole mit durchschnittlichen Kohlenstoffanzahlen im Bereich von 1620. Ein besonders bevorzugtes Ausgangsmaterial enthält ein Gemisch aus gesättigten aliphatischen Verbindungen mit einer Hauptmenge an gesättigten aliphatischen Verbindungen mit im Bereich von 15 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  • Aliphatische Verbindungen können aus Rohöldestillationsfraktionen erhalten werden können. Derartige Rohöldestillationsfraktionen können behandelt werden, um teilweise oder stärker bevorzugt vollständig schwefel- und/oder stickstoffenthaltende Komponenten zu entfernen. Eine Quelle von Destillationsfraktionen, welche verwendet werden kann, sind Paraffinfraktionen, die aus hydrobehandeltem Kerosin stammen, welches ein Gemisch von C9-C18 Paraffinen enthalten kann.
  • Eine zusätzliche Quelle von aliphatischen Verbindungen kann aus einer paraffinischen Zusammensetzung erhalten werden, wie sie aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren oder aus einem Ethylenoligomerisierungsverfahren erhältlich ist (eine Zusammensetzung, welche überwiegend lineare Paraffine umfaßt). In einer Fischer-Tropsch-Synthese erhaltene lineare Paraffine sind besonders bevorzugt, da Fischer-Tropsch-Produkte im allgemeinen in ihrem Gehalt an Schwefel und Stickstoff sehr gering sind und auch, da sie kosteneffektiv sind. Ein Fischer-Tropsch-Verfahren hydriert CO katalytisch, um Zusammensetzungen herzustellen, welche aliphatische Molekülketten enthalten (aliphatische Verbindungen). Die Fischer-Tropsch-Produkte können Oxygenate umfassen oder sie können diese nicht umfassen. Das aus dem Fischer-Tropsch-Verfahren erhaltene Produkt kann hydroisomerisiert, hydrogecrackt und/oder fraktioniert werden, beispielsweise durch Destillation oder auf andere Weise, um ein paraffinisches Produkt der gewünschten Zusammensetzung zu isolieren, welches als aliphatische Verbindung für das erfindungsgemäße Verfahren nützlich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine aliphatische Verbindung aus einem Strom bereitgestellt, welcher aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren erhalten wird, der in einem Hydroisomerisierungs- und/oder Hydrocrackingverfahren weiter behandelt wurde. Ein derartiges Hydroisomerisierungsverfahren und/oder die darauffolgende Abtrennung sind bekannt, beispielsweise aus US-A-5,866,748 und US-B-6,184,431.
  • Einige der industriellen Verfahren, die zur Herstellung der azyklischen und aliphatischen Verbindungen nützlich sind, sind in Robert A. Meyers, "Handbook of Petroleum Refinery Processes", 2. Ausgabe, Kap. 10.6, S. 10.67–10.81 (1996), beschrieben.
  • Destilliert wird hierin verwendet, um zu bezeichnen, daß die Verbindung über einem definierten Temperaturbereich bei einem gegebenen Druck verdampft und kondensiert wird. Derart, daß sogar aliphatische Verbindungen mit hohem Molekulargewicht unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hydroxyliert werden können.
  • Während der katalytischen Destillation tritt die Hydroxylierungsreaktion gleichzeitig mit der Destillation ein, wobei das hydroxylierte Produkt aus einer katalytischen Zone, so wie es gebildet wird, entfernt wird. Die Entfernung des hydroxylierten Produkts minimiert Nebenreaktionen und die Zersetzung des hydroxylierten Produkts.
  • Die Destillationszone des Reaktors wird bei einer Temperatur und einem Druck gehalten, der ausreichend ist, um jedwede nicht umgesetzte aliphatische Verbindung, welche von der katalytischen Zone in die Destillationszone gelangt, in der Dampfphase zu halten, vorzugsweise bei oder über dem Siedepunkt der aliphatischen Verbindung bei einem gegebenen Druck und einer Temperatur, welche unter dem Siedepunkt des hydroxylierten Produkts beim gegebenen Druck liegt. Die nicht umgesetzte aliphatische Verbindung, welche aus der katalytischen Zone in die Destillationszone gelangt, erreicht schließlich einen Punkt im Reaktor, an welchem sie siedet, und als Ergebnis wird die Temperatur des Reaktors durch den Siedepunkt der aliphatischen Verbindung beim Systemdruck reguliert. Die exotherme Wärme der Hydroxylierungsreaktion wird einen Teil der nicht umgesetzten flüssigen aliphatischen Verbindung verdampfen, aber sie wird die Temperatur im Reaktor nicht erhöhen. Die Hydroxylierungsreaktion besitzt eine erhöhte antreibende Kraft, da das hydroxylierte Produkt entfernt wird und nicht zu einer Umkehrreaktion beitragen kann.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine aliphatische Verbindung unter katalytischen Destillationsbedingungen hydroxyliert, um ein hydroxyliertes Produkt mit einem höheren Siedepunkt als dem der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung auszubilden. Die Hydroxylierungsreaktion wird vorzugsweise durch einen Oxidationskatalysator in Gegenwart eines Oxidationsmittels in einem katalytischen Destillationsreaktor, der auch als Destillationskolonnenreaktor bezeichnet wird, bei Bedingungen katalysiert, die auch die fraktionierte Destillation ermöglichen. Der Oxidationskatalysator ist vorzugsweise ein Molekularsiebkatalysator, vorzugsweise ein zeolithumfassender Katalysator. Der katalytische Destillationsreaktor umfaßt eine katalytische Zone und eine Destillationszone. Die "katalytische Zone" ist als der den Katalysator enthaltende Abschnitt des Reaktors definiert, worin das Oxidationsmittel und die aliphatische Verbindung zur Ausbildung des hydroxylierten Produkts reagieren. Die "Destillationszone", auch als "Fraktionierungszone" bezeichnet, ist als der Abschnitt des Reaktors definiert, der adaptiert ist, um das hydroxylierte Produkt von der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung abzutrennen. Vorzugsweise ist die Destillationszone als herkömmliche Fraktionierungskolonne ausgebildet, vorzugsweise in der Reaktionszone integriert und stromabwärts angeordnet.
  • Das hydroxylierte Produkt besitzt einen höheren Siedepunkt als das Oxidationsmittel und die nicht umgesetzte Verbindung und wird aus der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung in der Destillationszone des Reaktors abgetrennt. Die Temperatur entlang des Reaktors wird in Abhängigkeit von den Reaktanten und den Produkten variieren. Die höchste Temperatur wird am Boden des Reaktors in der Destillationszone herrschen, und die Temperatur entlang der Kolonne wird dem Siedepunkt der Zusammensetzung an dem Punkt in der Kolonne unter einem gegebenen Druck entsprechen. Der Reaktor wird vorzugsweise bei einer Temperatur und einem Druck betrieben, der wirksam ist, um die nicht umgesetzte aliphatische Verbindung zu verdampfen, wenn diese die Destillationszone des Reaktors erreicht, während das hydroxylierte Produkt in der flüssigen Phase gehalten wird. Das Oxidationsmittel verbleibt vorzugsweise in einem gasförmigen Zustand und nicht umgesetztes Oxidationsmittel wird als Kopfstrom abgezogen. Das hydroxylierte Produkt wird aus der Destillationszone abgezogen und jedwede nicht umgesetzte Verbindung kann rückfließend gelassen werden oder sie kann aus der Destillationszone abgezogen und dem Originaleinsatzmaterial als Zusatz beigefügt werden.
  • Im katalytischen Destillationsreaktor liegen sowohl eine flüssige Phase, oder ein interner Rückfluß, als auch eine Dampfphase vor. Die flüssige Phase ist dichter als eine Gasphase und ermöglicht eine dichtere Konzentration von Molekülen für die Reaktion über dem Katalysator. Die Fraktionierung oder Destillation trennt das hydroxylierte Produkt von den nicht umgesetzten Materialien ab, was die Vorteile eines kombinierten Systems aus flüssiger Phase und Dampfphase liefert, während der kontinuierliche Kontakt zwischen dem Katalysator, den Reaktanten und den Produkten vermieden wird.
  • Eine Anzahl von möglichen katalytischen Destillationsreaktorkonfigurationen sind für die vorliegende Erfindung nützlich, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, einen Reaktor mit Aufwärtsströmung, einen Reaktor mit Abwärtsströmung und einen Reaktor mit horizontaler Strömung. Der Reaktor enthält eine Reaktions- oder katalytische Zone der Größe, um ein Katalysatorfestbett zu enthalten, und eine Destillationszone, die ausgestattet ist, um das hydroxylierte Produkt von nicht umge setzten Materialien zu trennen. Die Destillationszone liegt integral mit der Reaktions- oder katalytischen Zone vor. Beispiele von katalytischen Destillationsreaktoren, welche verwendet werden können, sind in den US-Patenten mit den Nrn. 5,476,978; 5,262,576; 5,176,883; 5,243,115; 5,321,181; 5,345,006; 5,215,725; 5,770,782; 5,446,223 und 5,190,904 zu finden, welche hierbei durch Bezugnahme aufgenommen sind. Die spezifische Ausführung der katalytischen Destillationskolonne und die spezifischen Verfahrensbedingungen werden in Abhängigkeit von den eingesetzten Reaktanten variieren. Die Temperatur und der Druck können, basierend auf den Eigenschaften der Reaktanten, einschließlich der aliphatischen Verbindung und des Oxidationsmittels, eingestellt werden, um die aliphatische Verbindung effektiv zu hydroxylieren und das hydroxylierte Produkt von den Reaktanten, basierend auf deren jeweiligen Siedepunkten bei einem gegebenen Druck, abzutrennen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die katalytische Zone und die Destillationszone in einer einzelnen Kolonne vor. Die katalytische Zone enthält eine Menge an Katalysator und die Destillationszone enthält eine Anzahl von herkömmlichen Trennböden. Der Einsatz (das Einsatzmaterial) wird vorzugsweise in die Kolonne über dem Katalysator abgegeben und das Oxidationsmittel wird der Kolonne unter dem Katalysator zugeführt. Jedwede nicht umgesetzte aliphatische Verbindung wird entweder aus der Kolonne abgezogen, nachdem diese die katalytische Zone verläßt, vorzugsweise als Dampf, und als Zusatz, wieder zugesetzt oder rückfließen gelassen. Der Kopfstrom wird aus der Kolonne oberhalb der katalytischen Zone abgezogen und kann ein Gemisch enthalten, welches überwiegend aus Oxidationsmitteln und einer geringen Menge an nicht umgesetzter Verbindung besteht. Das Oxidationsmittel wird vorzugsweise aus der nicht umgesetzten Verbindung durch herkömmliche Mittel abgetrennt und als Zusatz rezykliert.
  • Geeignete Oxidationskatalysatoren sind jene, welche die Hydroxylierung der aliphatischen Verbindung in Gegenwart eines Oxidationsmittels katalysieren werden. Oxidationskatalysatoren, die verwendet werden können, umfassen, ohne notwendigerweise darauf beschränkt zu sein, Katalysatoren, welche Molekularsiebe umfassen (Molekularsiebkatalysatoren), einschließlich Zeolithen und Nicht-Zeolithmaterialien und Gemische hievon.
  • Die bevorzugten Zeolithkatalysatoren enthalten einen oder mehrere modifizierte Zeolithe, vorzugsweise in saurer Form. Diese Zeolithe sollten Porendimensionen enthalten, die groß genug sind, um den Eintritt der aliphatischen Verbindungen zu erlauben. Die bevorzugten Zeolithe umfassen beispielsweise Zeolithe der Strukturtypen MFI (z.B. ZSM-5), MEL (z.B. ZSM-11), FER (z.B. Ferrierit und ZSM-35), FAU (z.B. Zeolith Y), BEA (z.B. beta), MFS (z.B. ZSM-57), NES (z.B. NU-87), MOR (z.B. Mordenit), CHA (z.B. Chabazit), MTT (z.B. ZSM-23), MWW (z.B. MCM-22 und SSZ-25), EUO (z.B. EU-1, ZSM-50 und TPZ-3), OFF (z.B. Offretit), MTW (z.B. ZSM-12) und die Zeolithe ITQ-1, ITQ-2, MCM-56, MCM-49, ZSM-48, SSZ-35, SSZ-39 und Zeolithe der gemischten kristallinen Phasen, wie beispielsweise Zeolith PSH-3. Die Strukturtypen und Referenzen für die Synthese der verschiedenen Zeolithe können im "Atlas of Zeolithe Structure Types" (veröffentlicht im Auftrag der Structure Commission of the International Zeolithe Association von W.M. Meier, D.H. Olson und Ch. Baerlocher, publiziert von Butterworth-Heinemann, vierte überarbeitete Ausgabe, 1996, gefunden werden. Derartige Zeolithe sind von Zeolyst International, Inc. and der Exxon Mobil Corporation kommerziell verfügbar. Stärker bevorzugt ist der Zeolith ein kristallines Aluminosilikat, welches Spurenmengen von Bor aus Rohmaterialien enthalten kann, ohne beabsichtigt Borquellen zuzusetzen, um den Borgehalt zu erhöhen.
  • Der Zeolithkatalysator umfaßt vorzugsweise mindestens ein Metall, welches von der Gruppe, bestehend aus Ruthenium, Rhodium, Eisen, Magnesium, Kobalt, Kupfer, Titan und Iridium ausgewählt ist, vorzugsweise von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, am stärksten bevorzugt von 0,1 Gew.-% bis 1,5 Gew.-%. Das Metall kann in den Katalysator durch jedes den Fachleuten bekannte Mittel zur Einverleibung von Metallen in Zeolithe einverleibt werden, wie durch Ionenaustausch, Imprägnierung, Zusammenmahlen, physikalisches Vermischen oder während der Synthese des Katalysators. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Zeolithkatalysator eine Menge an Eisen, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 1,5 Gew.-%. Zusätzliche Beispiele von Zeolithkatalysatoren, welche verwendet werden können, können in den US-Patenten mit den Nrn. 5,762,777; 5,808,167; 5,110,995; 5,874,646; 4,826,667; 4,439,409; 4,954,325; 5,236,575; 5,362,697; 5,827,491; 5,958,370; 4,016,245; 4,251,499; 4,795,623; 4,942,027 und in WO99/35087 gefunden werden.
  • Nicht-zeolithische Molekularsiebe können ebenfalls verwendet werden, um die Hydroxylierung von aliphatischen Verbindungen zu katalysieren. Bevorzugte nicht-zeolithische Molekularsiebe, welche verwendet werden können, umfassen, ohne darauf notwendigerweise beschränkt zu sein, mikroporöse Aluminiumphosphate (AlPO) oder Siliciumdioxidaluminiumphosphate (SAPO) oder Gemische hievon, die Metalle umfassen, welche fähig sind, oxidiert und reduziert zu werden, wie die bevorzugten Metalle Co, V, Mn, Mg, Cu, Ti und Fe. Diese Katalysatoren bestehen aus AlPO oder SAPO, wobei ein Anteil der Aluminium- oder Phosphationen während der Synthese durch ein Übergangsmetallion ersetzt wird, von 0,001 Gew.-% bis 0,6 Gew.%, vorzugsweise von 0,01 Gew.-% bis 0,4 Gew.-%. Von einem Mn-enthaltenden AlPO wurde gezeigt, daß es Dodecen zu Dodecanol unter Verwendung von Luft als Oxidationsmittel hydroxyliert, wie es in Chem. Commun. 1999, S. 1841–1842 beschrieben ist, welche Literaturstelle hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist. Alternativ kann das Übergangsmetall in das Gerüst des Katalysators nach der Synthese des Katalysators unter Verwendung bekannter Mittel einverleibt werden, einschließlich, ohne notwendigerweise darauf beschränkt zu sein, durch Ionenaustausch, Imprägnierung, Zusammenmahlen und physikalisches Vermischen. Zusätzliche Beispiele von nicht-zeolithischen Molekularsieben, welche verwendet werden können, und deren Herstellungsverfahren, können in den US-Patenten mit den Nrn. 4,683,217 und 4,758,419, in den Europäischen Patenten mit den Nrn. EP 0 043 562 , EP 0 158 976 , und im J. Phys. Chem. 1990, Bd. 94, S. 6425–6464 und S. 6431-6435, gefunden werden.
  • Andere nicht-zeolithische Katalysatoren, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen Vanadium-Peroxidkomplexe, die unter Verwendung von Hydrochinonen ausgebildet werden, um Peroxidspezies herzustellen, welche in die Vanadiumkomplexe übergeführt werden. Die Vanadium-Peroxidkomplexe können verwendet werden, um aliphatische Verbindungen zu hydroxylieren. Eine Beschreibung dieses Verfahrens kann im US-Patent 5,912,391 gefunden werden.
  • Es kann jedes beliebige geeignete Oxidationsmittel verwendet werden. Beispiele von bevorzugten Oxidationsmitteln (oxidierenden Gasen) umfassen, ohne darauf notwendigerweise beschränkt zu sein, Stickoxid, Sauerstoff, Luft und Gemische hievon, wobei Stickoxid besonders bevorzugt ist. Stickoxid ist ein bevorzugtes Oxidationsmittel zur Verwendung mit Zeolithkatalysatoren. Unabhängig vom verwendeten Oxidationsmittel beträgt das Molverhältnis von Oxidationsmittel zu aliphatischer Verbindung von 1:1000 bis 100:1, vorzugsweise von 1:1000 bis 10:1, am stärksten bevorzugt von 1:100 bis 1:1. In der Praxis ist das Verhältnis von Oxidationsmittel zu aliphatischer Verbindung das stöchimetrische Verhältnis, welches das gewünschte Produkt liefern wird und einen sicheren Betrieb ermöglicht.
  • Das hierin nachstehende Verfahren ist unter Bezugnahme auf Paraffine beschrieben, aber das Verfahren ist nicht auf Paraffine beschränkt und kann mit jeder beliebigen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Verbindung verwendet werden, die vorzugsweise Kohlenstoffatome im Bereich von 6 bis 30 aufweist. Beispielsweise können aliphatische Verbindungen mit einer mittleren Kohlenstoffatomanzahl im Bereich von 8 bis 20 (z.B. bestimmte Paraffine und/oder Olefine) durch das Verfahren der Erfindung zu Alkoholen mit Kohlenstoffatomen im Bereich von 8 bis 20 hydroxyliert werden. Wenn das gewünschte Produkt ein paraffinischer oder cycloparaffinischer Alkohol ist, ist das bevorzugte Ausgangsmaterial ein Paraffin bzw. ein Cycloparaffin. In einem spezifischeren Beispiel im Fall von aliphatischen Verbindungen im Bereich von C15-C18 oder von aliphatischen Verbindungen im Bereich von C10-C12 werden die hy droxylierten Produkte Alkohole im Bereich von C15-C18 bzw. Alkohole im Bereich von C10-C12 sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die katalytische Destillation in einem Destillationskolonnenreaktor bei einer Temperatur und einem Druck ausgeführt, der wirksam ist, um das Paraffin zu hydroxylieren, während das hydroxylierte Produkt, der Alkohol des Paraffins, vom Oxidationsmittel und nicht umgesetzten Paraffin fraktioniert oder entfernt wird. Die Temperatur in der Destillationskolonne des Reaktors ist höher als die Temperatur in der katalytischen Zone des Reaktors. Die Temperatur im Reaktor beträgt 50°C, vorzugsweise 125°C, stärker bevorzugt 275°C bis 450°C, vorzugsweise 425°C, stärker bevorzugt 390°C, sodaß die nieder siedenden Komponenten verdampft und zum oberen Abschnitt des Reaktors wandern, während die höher siedenden Komponenten zum unteren Abschnitt des Reaktors wandern. Die Temperatur im unteren Abschnitt der Kolonne ist vorzugsweise höher als der Siedepunkt des Paraffins, aber niedriger als der Siedepunkt des Alkoholprodukts, um eine wirksame Abtrennung des Alkoholprodukts vom Paraffin zu erzielen.
  • Der Druck in der Kolonne liegt vorzugsweise im Bereich von 0,02 MPa (0,2 atm) bis 5,07 MPa (50 atm), vorzugsweise von 0,05 MPa (0,5 atm) bis 3,04 MPa (30 atm). Der Partialdruck des Einsatzes in der Kolonne liegt im Bereich von etwa 0,001 MPa (0,01 atm), vorzugsweise von 0,101 MPa (1 atm), stärker bevorzugt von 0,203 MPa (2 atm), bis 4,05 MPa (40 atm), vorzugsweise 3,04 MPa (30 atm), stärker bevorzugt 2,53 MPa (25 atm). Inertgase (gegenüber den Reaktanten nicht reaktive Gase), wie beispielsweise Stickstoff und Argon, können verwendet werden, um die Reaktanten zu verdünnen, um einen niedrigeren Partialdruck der Reaktanten zu erhalten.
  • Die Temperatur und der Druck können innerhalb der vorstehend angeführten Bereiche durch einen Fachmann eingestellt werden, indem die kritische Temperatur und der Druck des Ausgangsmaterials in Betracht gezogen werden, derart, daß die Reaktionszone unter derartigen überkritischen Temperaturen und Drücken arbeitet. Beispielsweise wird für ein Einsatzmaterial, welches einen Hauptanteil, stärker bevorzugt mindestens 90 Gew.% an C15-C18 aliphatischen Verbindungen enthält, die Hydroxylierungsreaktion, vorzugsweise in der Reaktionszone bei einer Temperatur im Bereich von 270°C bis 425°C und einem Druck im Bereich von 0,507 MPa (5 atm) bis 1,52 MPa (15 atm) durchgeführt. In einem weiteren Beispiel wird für ein Einsatzmaterial, welches eine Hauptmenge, stärker bevorzugt mindestens 90 Gew.-% an C10-C12 aliphatischen Verbindungen enthält, die Hydroxylierungsreaktion, vorzugsweise in der Reaktionszone bei einer Temperatur im Bereich von 175°C bis 345°C und einem Druck im Bereich von 0,507 MPa (5 atm) bis 1,52 MPa (15 atm) ausgeführt.
  • Das Paraffin kann an jedwedem Punkt im Reaktor zugesetzt werden, beispielsweise kann es über oder unterhalb des Festbettkatalysators oder zum Rückfluß als Zusatz zugesetzt werden. Mindestens ein Teil des Paraffins, vorzugsweise 10% bis 100%, werden dem Reaktor in flüssigem Zustand zugeführt. Das Oxidationsmittel ist vorzugsweise ein Gas und wird in den Reaktor vorzugsweise an einem Punkt unterhalb des Katalysatorbetts zugeführt, was dem Oxidationsmittel erlaubt, aufwärts in das Katalysatorbett zu strömen, worin das Oxidationsmittel mit dem Paraffin in Kontakt tritt und damit reagiert. Nachdem es im Reaktor ist, tritt das Paraffin mit dem Katalysator und dem Oxidationsmittel in Kontakt und das Paraffin wird hydroxyliert, um das Alkoholprodukt des Paraffins auszubilden. Der entstehende Alkohol besitzt einen höheren Siedepunkt als Paraffin, was die leichte Abtrennung durch fraktionierte Destillation ermöglicht. In einem spezifischen Beispiel von Hexadecan als Ausgangsmaterial besitzt Hexadecanol einen höheren Siedepunkt von 344°C als Hexadecan mit 287°C, was eine leichte Abtrennung durch fraktionierte Destillation ermöglicht.
  • Der Kopfstrom, welcher aus der Destillationskolonne entnommen wird, wird vorzugsweise teilweise kondensiert, um das nicht umgesetzte Paraffin vom nicht umgesetzten Oxidationsmittel zu trennen. Die teilweise kondensierten Kopfströme werden durch einen Speicher geleitet, worin das Paraffin gesammelt und das gasförmige Oxidationsmittel abgezogen wird. Das Paraffin und das Oxidationsmittel können zurück in die Destillationskolonne geleitet werden.
  • Vorzugsweise wird die durch die Hydroxylierungsreaktion gebildete Wärme aus dem Reaktor durch den Rückfluß des nicht umgesetzten Einsatzmaterials entfernt, was einen isothermen Betrieb des Systems erlaubt. Die Regulierung der Wärme im Reaktor verlängert auch die Lebensdauer des Katalysators.
  • Das Verfahren kann verwendet werden, um andere aliphatische Verbindungen, wie verzweigte Olefine, zu hydroxylieren, um verzweigte Alkohole, welche als grenzflächenaktive Mittel nützlich sind, herzustellen. Lineare Alkohole können durch Hydroxylieren linearer Olefine in ähnlicher Weise hergestellt werden.
  • 1 veranschaulicht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines hydroxylierten, aliphatischen oder cyclischen Produkts. Ein Destillationskolonnenreaktor 10 besitzt einen mittleren Abschnitt, welcher einen Katalysator 12 enthält, und einen unteren Abschnitt des Reaktors, welcher eine herkömmliche Destillationskolonne 14 enthält, mit einer ausreichenden Anzahl von Böden, um die Abtrennung des hydroxylierten Produkts von jedwedem nicht umgesetztem Einsatzmaterial zu ermöglichen. Das Einsatzmaterial wird in den Reaktor durch die Leitung 16 oberhalb des Katalysators 12 zugeführt und das Oxidationsmittelgas wird dem Reaktor 10 durch eine Leitung 18 unterhalb des Katalysators 12 zugeführt. Die Reaktion ist exotherm und wird durch Inkontaktbringen des Oxidationsmittels und des Einsatzmaterials in Gegenwart des Katalysators initiiert. Die hydroxylierten Produkte werden einen höheren Siedepunkt aufweisen als das nicht umgesetzte Einsatzmaterial, und das Oxidationsmittel werden aus der Säule über die Leitung 20 gewonnen werden. Die Temperatur im Reaktor unterhalb des Katalysatorbetts ist höher als der Siedepunkt des Einsatzmaterials und niedriger als der Siedepunkt des hydroxylierten Produkts, um die Abtrennung des nicht umgesetzten Einsatzmaterials aus dem hydroxylierten Produkt zu ermöglichen. Nicht umgesetztes Einsatzmaterial kann aus dem Reaktor 10 über die Leitung 22 abgezogen und dem frischen Einsatzmaterial, welches durch die Leitung 16 in den Reaktor 10 zugeleitet wird, als Zusatz zugesetzt werden. In alternativer Weise wird dem nicht umgesetzten Einsatzmaterial ermöglicht, zurückzufließen. Das Oxidationsmittel wird als Kopfstrom durch die Leitung 24 abgezogen und durch einen Kühler 26 geleitet, um jedwedes mitgerissenes Einsatzmaterial aus dem Oxidationsmittel abzutrennen. Das gewonnene Oxidationsmittel kann anschließend als Zusatz über die Leitung 28 dem frischen Oxidationsmitteleinsatz zugesetzt werden.

Claims (10)

  1. Ein Verfahren, das umfaßt: – kontinuierliches Inkontaktbringen wenigstens einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Verbindung mit einem Oxidationskatalysator und einem Oxidationsmittel in einem Destillationskolonnenreaktor, der eine Reaktionszone und eine Destillationszone umfaßt, unter zum Hydroxylieren der aliphatischen Verbindung wirksamen Bedingungen, wodurch ein hydroxyliertes Produkt ausgebildet wird, während wenigstens ein Teil der aliphatischen Verbindung in flüssiger Phase gehalten wird; – kontinuierliches Abtrennen des hydroxylierten Produktes von der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung in der Destillationszone unter zum Verdampfen der nicht umgesetzten aliphatischen Verbindung und zum Halten des hydroxylierten Produktes in flüssiger Phase wirksamen Bedingungen; und – Gewinnen des abgetrennten hydroxylierten Produktes aus dem Destillationskolonnenreaktor.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Abtrennen eine fraktionierte Destillation umfaßt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das Oxidationsmittel Stickoxid ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die aliphatische Verbindung eine aliphatische Verbindung mit im Bereich von 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Einsatzmaterial ein Gemisch aus gesättigten aliphatischen Verbindungen enthält, die eine Hauptmenge von gesättigten aliphatischen Verbindungen mit Kohlenstoffatomen im Bereich 15 bis 18 umfassen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die aliphatische Verbindung von einem in einem Fischer-Tropsch-Verfahren oder einem Ethylenoligomerisationsverfahren erhaltenen Strom geliefert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Oxidationskatalysator einen Zeolith und wenigstens ein Metall, ausgewählt aus der aus Ruthenium, Rhodium, Eisen, Magnesium, Kobalt, Kupfer, Titan und Iridium bestehenden Gruppe, umfaßt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin der Oxidationskatalysator einen Zeolith, ausgewählt aus der aus Zeolithen mit den Strukturtypen MFI, MEL, FER, FAU, BEA, MFS, NES, MOR, CHA, MTT, MWW, EUO, OFF, MTW und den Zeolithen ITQ-1, ITQ-2, MCM-56, MCM-49, ZSM-48, SSZ-35, SSZ-39 und PSH-3 und deren Gemischen bestehenden Gruppe, umfaßt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Oxidationskatalysator aus der aus mikroporösen Aluminiumphosphaten (AlPO), Silicaaluminiumphosphaten (SAPO) und deren Gemischen bestehenden Gruppe, umfassend wenigstens ein aus der aus Co, V, Mn, Mg, Cu, Ti und Fe bestehenden Gruppe ausgewähltes Metall, ausgewählt ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Oxidationskatalysator ein Molekularsiebkatalysator ist und worin die gesättigte oder ungesättigte aliphatische Ver bindung und das Oxidationsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 50°C bis 450°C und bei einem Partialdruck der aliphatischen Verbindung im Bereich von 0,001 MPa (0,01 atm) bis 4,05 MPa (40 atm) in Kontakt gebracht werden.
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