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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Kraftstoffventilen
und insbesondere befaßt
sie sich mit der Verbesserung dieser Ventile, wobei das Befüllungsniveau
in einem Fahrzeugkraftstofftank maximiert wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist stets ein begehrtes Ziel unter Automobilherstellern und -designern
gewesen, Treibstofftanks von Kraftfahrzeugen mit Unterbrecherventilen auszustatten,
welche einerseits entsprechend ihrem ihnen zugedachten Zweck funktionieren
(z.B. Überschlag-Ventil,
Entlüftungsventil, Überfüllungsverhinderungsventil,
Dampfrückgewinnungsventil,
Abtrennventil, etc.) während
sie andererseits einen Kraftstoffbefüllungsprozeß nur dann unterbrechen, wenn
der Kraftstoff ein maximales Niveau in dem Tank erreicht hat, d.h.
ein minimaler "toter
Raum" in dem Tank
belassen wird.
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Der
Begriff "toter Raum" bezieht sich auf
ein Volumen des Kraftstofftanks, welches leer bleibt, wenn der Tank
auf ein maximales Kraftstoffniveau gefüllt wird. Der Begriff "Auftriebspegel" bezeichnet das Niveau,
bei welchem ein Steuerteil in dem Ventil (typischerweise ein Schwimmer)
sich von einer offenen Position zu einer geschlossenen Position
bewegt, in welcher eine Abzugsöffnung
des Ventils sich schließt,
wodurch der Befüllungsprozeß unterbrochen
wird.
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Der
Kraftstoffbefüllungsprozeß wird normalerweise
beendet, wenn die Flüssigkeit
den Auftriebspegel in dem Tank erreicht, wodurch das Steuerteil in
dem Tank sich in eine geschlossene, abdichtende Position bewegt,
um so einen Auslaß des
Ventils abzudichten, was zu einem Druckanstieg innerhalb des Tanks
und einem Kraftstoffanstieg innerhalb einer Kraftstoffleitung des
Tanks führt,
wodurch ein mit einem automatischen Abriegelungssensor ausgestatteter
Füllausfluß den Kraftstofffluß in den
Tank einstellt, was an sich bekannt ist.
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Auf
der anderen Seite gibt es einen zunehmenden Bedarf an der Gestaltung
von Kraftstofftanks, welche nur einen minimalen Überschußraum des Fahrzeugs benötigen, nämlich mit
minimalen Vorsprüngen,
die sich von den Oberflächen
des Tanks aus erstrecken und über
ein maximales Verhältnis
von Tankvolumen zu Befüllungsvermögen verfügen. Zu
diesem Zweck sind geeignete Kraftstoffventile entwickelt worden,
welche in den Kraftstofftank aufgenommen werden. Diese Ventile ragen aber,
verglichen mit herkömmlichen
Ventilen, beträchtlich
in den Kraftstofftank hinein, wobei sie einen relativ niedrigen
Auftriebspegel haben, wodurch sie einen Betankungsprozeß bei einer
früheren
Stufe abregeln verglichen mit Kraftstoffventilen, die über den Kraftstofftank
hervorragen.
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Nach
dem Stand der Technik ist ein Ventil bekannt, das, wie in der WO
01/07806, veröffentlicht
am 1. Februar 2001, beschrieben, in eine obere Wand in der Nachbarschaft
des Kraftstofftanks eingepaßt
ist. Dieses Ventil umfasst ein Gehäuse, das mit einer oder mehreren
Flüssigkeitseinlaßöffnungen
und einer Auslaßöffnung ausgestattet
ist. Das Gehäuse
beherbergt ein schwimmerartiges Teil, das axial in dem Gehäuse in Reaktion
auf das Flüssigkeitsniveau
in dem Tank zwischen einer geöffneten
Position, in welcher der Auslaß offen
ist und einer geschlossenen Position, in welcher die Auslaßöffnung abdichtend geschlossen
ist, verschiebbar ist. Bei einer seiner Ausführungsformen ist das Ventil
mit einem zweiten Schwimmerteil und mit einer Einlaßöffnung ausgestattet,
die sich an einem oberen Abschnitt des Gehäuses befindet und von einem
dazu gewidmeten Wandabschnitt verdeckt wird, um das Verschütten von
Kraftstoff zu verhindern.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kraftstoffventil bereitzustellen,
bei dem der Unterbrechungspegel deutlich höher ist als im Vergleich zu Ventilen
nach dem Stand der Technik und sich im wesentlichen nahe einer Oberwand
des Tanks erstreckt, wodurch der tote Raum auf ein Minimum verringert wird
ohne die Funktion des Ventils zu beeinträchtigen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein Ventil für einen Kraftstofftank bereitgestellt, in
welchem sich über
dem Flüssigkeitsniveau
in dem Tank ein Dampffluid befindet, wobei das Ventil ein Gehäuse unter
Bildung eines Steuerraumes mit Öffnungen,
die in wechselseitiger Verbindung stehen mit einer Auslaßöffnung den
Fluidaustritt aus dem Steuerraum und mindestens einer Einlaßöffnung für den Fluideintritt
in den Steuerraum und einer Flüssigkeitsabzugsöffnung und
ein verschiebbares Steuerteil, welches zwischen einem offenen Zustand,
in welchem die Auslaßöffnung offen
ist, und einem geschlossenen Zustand, in welchem die Auslaßöffnung geschlossen
ist, verschiebbar ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet ist, daß die mindestens
eine Einlaßöffnung direkt
in einer äußeren Seitenwand
des Gehäuses
gebildet ist und an einem oberen Teil der äußeren Seitenwand angeordnet
ist, die Flüssigkeitsabzugsöffnung an
oder neben einem Bodenende des Gehäuses für das Abziehen von Flüssigkeit
aus dem Steuerraum gebildet ist und daß die Abzugsöffnung mit
auf das Flüssigkeitsniveau
in dem Tank ansprechenden Mitteln versehen ist, um die Abzugsöffnung zu
schließen
und dadurch zu verhindern, daß Flüssigkeit
in den Steuerraum eintritt, solange sich dieses Niveau dicht an
der Abzugsöffnung
befindet.
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Die
Abzugsöffnung
ist darauf abgestimmt, Dampffluß von
dem Tank in den Steuerraum hineinzulassen, während der Flüssigkeitsfluß nur in
dieser Richtung verhindert wird. Diese Anordnung stellt ein Ein-Weg-Flüssigkeitsventil
dar. Durch eine bestimmte Ausführungsform
umfasst die Abzugsöffnung
ein flüssigkeitsabhängiges Verschlußteil, welches
die Abzugsöffnung
schließt,
um den Flüssigkeitseintritt
in den Steuerraum zu verhindern. Bei wiederum einem bestimmten Beispiel
wird die Abzugsöffnung
mit einem Fließweg
gebildet, und das flüssigkeitsabhängige Verschlußteil ist
ein Schwimmer, der zwischen einer offenen Position, in welcher der
Fließweg
geöffnet
ist, und einer geschlossenen Position, in welcher der Fließweg geschlossen
ist, bewegbar ist.
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Bei
einer anderen bestimmten Ausführungsform
ist das auf Flüssigkeit
reagierende Verschlußteil ein
biegsames Teil, das zwischen einer offenen Position, in welcher
die Abzugsöffnung
geöffnet
ist und einer geschlossenen Position, in welcher die Abzugsöffnung geschlossen
ist, beweglich ist, um so das Austreten von Flüssigkeit aus dem Raum zu verhindern.
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Als
eine andere Alternative ist das auf Flüssigkeit reagierende Verschlußteil eine
durch eine Feder vorgespannte Tür,
welche mittels Federkraft normalerweise in ihre geschlossene Position vorgespannt
wird. Die Masse der Flüssigkeit
innerhalb des Steuerraumes bringt die Tür dazu, sich augenblicklich
von ihrer normalerweise geschlossenen und abgedichteten Position
in ihre geöffnete
Position zu verschieben, wodurch die Flüssigkeit in den Kraftstofftank
entladen wird. Flüssigkeitseintritt
in die Steuerkammer über
das Verschlußteil
wird verhindert.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich das Ventil in dem Tank von einem oberen
Wandabschnitt davon, wobei die wenigstens eine Einlaßöffnung an
einem oberen Abschnitt der Wand des Gehäuses nahe des oberen Wandabschnitts
des Tanks gebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
ist derart, daß,
wenn Flüssigkeit
in das Gehäuse über wenigstens
eine Einlaßöffnung hineingelangt,
dies die Verschiebung des Steuerteils in seinen geschlossenen Zustand
mit sich bringt, wo das Steuerteil sich nach dem Trockenlegen des
Gehäuses über die
Abzugsöffnung
in seinen geöffneten
Zustand verschiebt.
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Entsprechend
einer Modifikation der Erfindung wird ein Ventil für das Anbringen
an einem oberen Wandabschnitt eines Tanks, wobei das Ventil ein Gehäuse umfasst,
das mit einer Auslaßöffnung für den Flüssigkeitsaustritt
ausgebildet ist, wobei ein Steuerteil darauf angepaßt ist,
selektiv die Auslaßöffnung in
Reaktion auf den Flüssigkeitsstand
innerhalb des Gehäuses
zu schließen
und zu öffnen,
eine an dem Gehäuse
in der Nähe
der Oberwand des Tanks gebildete Flüssigkeitseinlaßöffnung und
eine an dem Gehäuse
in der Nähe
der Oberwand des Tanks gebildete Abzugseinlaßöffnung, und eine Abzugsöffnung an
einem Bodenabschnitt des Gehäuses
für den Flüssigkeitsaustritt
aus dem Gehäuse
und zum Verhindern von Flüssigkeitseintritt
in das Gehäuse
bereitgestellt.
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Die
Anordnung ist derart, daß ein
Steuerteil die Auslaßöffnung öffnet, wenn
Flüssigkeit über die Abzugsöffnung aus
dem Gehäuse
austritt (nachdem der Flüssigkeitsstand
sich in dem Tank abgesenkt hat).
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich das Ventil in dem Tank von einem oberen
Wandabschnitt davon, wobei die wenigstens eine Einlaßöffnung an
einem oberen Abschnitt der Wand des Gehäuses in der Nähe zu dem oberen
Wandabschnitt gebildet ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu sehen, wie sie in der Praxis ausgeführt werden
kann, wird die Erfindung nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
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die 1A–1D Schnittansichten
sind, die vier aufeinander folgende Stufen eines Befüllungsprozesses
unter Nutzung eines der vorliegenden Erfindung entsprechenden Ventils
darstellen, das in einen Kraftstofftank eingepaßt ist,
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2 eine
Schnittansicht ist, die eine andere Ausführungsform eines der vorliegenden
Erfindung entsprechenden Ventils darstellt,
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3 eine
Schnittansicht eines Ventils gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist, bei der das Ventil teilweise von einer Oberwand des Kraftstofftanks
aus hervorragt,
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4 eine
wiederum andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt,
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5A eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, die mit einem Ein-Weg-Abzugsventil
ausgestattet ist, wobei
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Die 5B und 5C teilweise
vergrößerte Ansichten
sind, die das in 5A dargestellte Ein-Weg-Abzugsventil
in einer geschlossenen beziehungsweise geöffneten Position darstellen,
und
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die 6A und 6B eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen, bei der das Ventil mit einem
türartigen
Verschlußteil
in seiner normalerweise geschlossenen und abgedichteten Position
beziehungsweise in seiner geöffneten
Position ausgestattet ist.
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Kurze Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Die
Aufmerksamkeit ist zunächst
auf die 1A–1D der
Zeichnungen zu richten, in denen eine erste Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt wird. Das Ventil, allgemein mit 10 bezeichnet,
ist vollständig
in dem Kraftstofftank aufgenommen und erstreckt sich von einem Oberwandabschnitt 14 davon.
Es liegt aber auf der Hand, daß das
Ventil 10 jede Form haben kann, das als Überschlagventil
(ROV), Überfüll-Verhinderungsventil
(OFI), Füllbegrenzungs-Entlüftungsventil (FLVV)
etc. dienen kann.
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Das
Ventil 10 ist an dem Wandabschnitt 14 mittels
eines Abschnitts 16 befestigt, der sich durch eine Öffnung 18 hindurch
erstreckt, die in der Wand mit einem Abdeckabschnitt 20 zur
Sicherstellung einer dichten Versiegelung des Kraftstofftanks, d.h.
einer Flüssigkeits-/Dampf-Undurchlässigkeit
gebildet ist.
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Das
Ventil 10 hat ein zylindrisches Gehäuse 24, das einen
Steuerraum 26 begrenzt. Der Steuerraum 26 ist
an einem oberen Ende davon mit einer Auslaßöffnung 30 ausgebildet,
die sich in eine Auslaßdüse 34 hinein
erstreckt. Das Gehäuse 24 ist
an einem oberen Abschnitt davon mit einer Einlaßöffnung 36 ausgebildet
(obwohl nur eine zu sehen ist, sind mehr als eine möglich),
die einen Fließverbindungsweg
zwischen dem Inneren des Tanks und dem Steuerraum 26 begrenzt.
Eine Steuerteil-Unterstützungswand 27 ist
mit einer oder mehreren Öffnungen 28 für eine verbesserte
Fließverbindung
ausgebildet.
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An
einem Boden des Gehäuses 24 ist
eine Abzugsöffnung 40 für den Abzug
des Steuerraumes 26 in den Kraftstofftank hinein gebildet.
Die Abzugsöffnung 40 wird
von einem Schwimmer 42 reguliert, der zwischen einer offenen
Position (1A und 1D) und
einer geschlossenen Position (1B und 1C)
abhängig
von dem Flüssigkeitsstand
in dem Kraftstofftank verschiebbar ist.
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Über dem
Schwimmer 42 erstreckt sich ein Steuerteil 46,
das zwischen einem offenen Zustand (1A, 1B und 1D),
in welchem die Auslaßöffnung 30 offen
ist, und einem geschlossenen Zustand (1C), in
welchem die Auslaßöffnung 30 durch
eine obere Oberfläche 48 des
Steuerteils 46 abgedichtet wird, verschiebbar ist. Anzumerken
ist, daß das
Steuerteil 46 von einer gewickelten Feder 50 vorgespannt
wird, um das Steuerteil 46 bei dessen Verschiebung in seinen
geschlossenen Zustand (1C) zu unterstützen.
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Die
Anordnung ist derart, daß,
wenn sich Flüssigkeit
in dem Kraftstofftank unterhalb des Auftriebspegels des Schwimmers 42 befindet,
der letztere sich, wie in 1A zu
sehen, in seinem offenen Zustand befindet. In dieser Position kann
Kraftstoffdampf (keine Flüssigkeit)
ebenfalls über
die Abzugsöffnung
aus dem Kraftstofftank entfernt werden. Während eines Betankungsprozesses
jedoch steigt der Flüssigkeitspegel
in dem Kraftstofftank zu der in 1B zu
sehenden Position an, wobei der Schwimmer 42 in seine geschlossene
Position verschoben wird, wobei die Abzugsöffnung 40 abgedichtet
wird. In diesem Zustand bleibt die Auslaßöffnung 30 weiter offen,
wodurch der Kraftstoffdampf fortfährt, über die Düse 34 auszutreten,
und zwar solange, wie der Befüllungsprozeß dauert.
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Wenn
der Flüssigkeitspegel
die in 1C zu sehende Position erreicht
und ein, wenn überhaupt, minimaler
toter Raum übrig
bleibt, gelangt sie über die
Einlaßöffnung 36 in
den Steuerraum 26 hinein, wodurch die Verschiebung des
Steuerteils 46 in seine geschlossene Position begonnen
wird, womit die Auslaßöffnung 30 abgedichtet
wird. Bei dieser Stufe endet der Befüllungsprozeß durch einen mit einer an sich
bekannten Kraftstoffbefüllungstülle verbundenen
Abriegelungsmechanismus in Reaktion auf Wiederstand, der an der
Betankungstülle
wahrgenommen wird.
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Wenn
der Kraftstoffpegel in dem Tank unter den Auftriebspegel des Schwimmers 42 abfällt, verschiebt
sich der letztere in seine offen Position (1D), wodurch
der Steuerraum 26 sich durch die Abzugsöffnung 40 hindurch
entlädt.
Dies bringt die Verschiebung des Steuerteils 46 in seine
offen Position mit sich, wodurch der Kraftstofftank wider durch die
Auslaßöffnung 30 belüftet wird.
Es liegt auf der Hand, daß während der
Fahrt des Fahrzeugs sich das Steuerteil, abhängig von der Flüssigkeit,
innerhalb des Steuerraumes verschiebt, selbstverständlich ohne
die vorgesehene Funktionsweise des Ventils zu beeinträchtigen.
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Die
weitere Aufmerksamkeit wird nun auf 2 der Zeichnungen
gerichtet, die eine Modifikation der in 1 zu sehenden
Ausführungsform
darstellt, bei der das allgemein mit 60 bezeichnete Ventil an
dem oberen Wandabschnitt 62 des Tanks in einer Art Schnappeingriff
bei 64 in die Dichtungsabdeckung 66 hinein, die
der Abdeckung 20 bei der vorhergehenden Ausführungsform ähnelt, befestigt
ist. Das Gehäuse 68 ist
einstückig
mit einer Auslaßöffnung 70,
die sich zu einer Auslaßdüse 72 erstreckt, einer
Einlaßöffnung 76,
die an einem obersten Abschnitt des Gehäuses 68 nahe dem oberen Wandabschnitt 62 des
Kraftstofftanks gebildet ist, und einer Abzugsöffnung 78 geformt,
die durch ein Verschlußteil 80 verschließbar ist,
das zwischen einer (nicht gezeigten) offenen Position und einer
geschlossenen Position, wie in 2, abhängig von dem
Flüssigkeitspegel
in dem Kraftstofftank verschiebbar ist.
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Die
nach unten gerichtete Verschiebung des Verschlußteils 80 wird mittels
Ansätzen 82 verhindert,
die mit einem ausgedehnten Abschnitt 86 in den Öffnungen 84 verschiebbar
sind, die in dem Gehäuse 68 gebildet
sind, wodurch die weitere Verschiebung nach unten verhindert wird.
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An
einer oberen Oberfläche
des Verschlußteils 80 ist
ein Steuerteil 90 montiert, das in dem Steuerraum 92 zwischen
einer geschlossenen Position, in welcher es abdichtend die Auslaßöffnung 70 verschließt (diese
Position ist nicht dargestellt) und einer offenen Position verschiebbar
ist, in welcher die Auslaßöffnung 70,
wie in 2 zu sehen, offen ist. Sich radial erstreckende
Trägerrippen 93 stützen das Steuerteil 90 während seiner
Verschiebebewegung. Anzumerken ist auch, daß das Verschlußteil 80 ein von
dem Flüssigkeitspegel
abhängiger
offener Schwimmer ist.
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Der
Betrieb des in 2 dargestellten Ventils ähnelt dem
in den 1A bis 1D gezeigten Betriebsablauf
und der Leser mag sich auf die relevanten obigen Abschnitte beziehen.
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Während bei
den Ausführungsformen
der 1 und 2 das Ventil vollständig in
dem Tank aufgenommen war, gibt es gemäß der Ausführungsform von Figur ein allgemein
mit 100 bezeichne tes Ventil mit einem Gehäuse 102,
das sich durch eine große Öffnung 104 einer
Oberwand 106 des Tanks hindurch erstreckt, wobei das Ventil 100 durch
einen Umfangsflansch 108, der bei 110 daran angeschweißt ist,
an dem Wandabschnitt 106 befestigt ist.
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Ähnlich den
vorherigen Ausführungsformen ist
das Gehäuse 102 mit
einer Auslaßöffnung 114,
die in Fließverbindung
mit einer Auslaßdüse 116 steht, die
sich über
die obere Wandfläche 106 hinweg
erstreckt, und einer Einlaßöffnung 118 geformt,
die genau unter der Bodenfläche
des oberen Wandabschnitts 106 für den Flüssigkeitseintritt in den Steuerraum 120 des
Ventils gebildet ist.
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An
einem Bodenende des Gehäuses 102 ist eine
Abzugsöffnung 124 gebildet,
wobei ein Schwimmer 126 an einem Bodenende des Gehäuses gelagert
ist und zwischen einer offenen Position wie in 3 und
einer (nicht gezeigten) geschlossenen Position verschiebbar ist,
in welcher er die Abzugsöffnung 124 als
Ergebnis von Auftriebskräften
verschließt,
die darauf durch den in dem Tank ansteigenden Kraftstoffpegel einwirken,
wie es oben in Zusammenhang mit 1B erklärt wurde.
Die nach unten gerichtete Verschiebung des Schwimmers 126 wird mittels
Zähnen 130 verhindert,
die in einen zugehörigen
Schulterabschnitt 132 des Gehäuses 102 eingreifen
können.
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Über dem
Schwimmer 126 erstreckt sich ein Schwimmsteuerteil 135,
das zwischen einer offenen Position wie in 3, in der
die Auslaßöffnung 114 belüftet wird,
und einer (nicht gezeigten) geschlossenen Position verschiebbar
ist, in der das Schwimmsteuerteil auf einer zugehörigen Oberfläche der
Auslaßöffnung 114 lagert,
wodurch der Auslaß abdichtend
verschlossen wird.
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Der
Leser wird, um zu verstehen, wie das Ventil arbeitet, hier wieder
auf die Beschreibung der 1A bis 1D hingewiesen.
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Die
Ausführungsform
von 4 ist wiederum ein anderes Beispiel eines Ventils 140 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Ventil 140 ist an einer Bodenfläche der
oberen Wand des Kraftstofftanks befestigt und hängt von einem in der Wand gebildeten
Steg herab. Prinzipiell ähnelt
das Ventil von 4 der Ausführungsform der 1,
wobei der große
Unterschied in der Stelle der Einlaßöffnung 142 und der Fließverbindung
der Einlaßöffnung 142 mit
dem Steuerraum 144 des Ventils besteht, welche durch eine
an dem inneren Wandabschnitt 148, der Teil des Gehäuses ist
gebildete Einlaßöffnung 146 hindurchgeht.
Diese Anordnung ist besonders für
die Dämpfung
von hämmernden
Effekten des Ventils nützlich.
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Andere
Komponenten des Ventils sind im wesentlichen den vorhergehenden
Ausführungsformen ähnlich,
wie auch der allgemeine Betrieb des Ventils.
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Nun
zu 5A kommend, wird dort ein allgemein mit 154 bezeichnetes
Ventil dargestellt, welches ein Gehäuse 156 umfasst, das
an einem oberen Ende davon mit einer Einlaßöffnung 158, einer
Auslaßöffnung 160,
die in Fließverbindung
mit einer Auslaßdüse 162,
und einem Steuerraum 164 mit einer allgemein mit 168 bezeichneten
Abzugsöffnung
gebildet ist, die durch eine pilzartige Abdichtung 170 (siehe
die vergrößerten 5B und 5C)
abdichtbar ist.
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In
dem Steuerraum 164 ist ein Steuerschwimmteil 174 verschiebbar,
und zwar zwischen einer offenen Position (wie in 5A),
wobei der Steuerraum 164 und somit das Innere des Kraftstofftanks
durch die äußere Öffnung 160 belüftet werden, und
einem (nicht gezeigten) geschlossenen Zustand, bei dem das Schwimmsteuerteil 174 abdichtend
auf einer zugehörigen
Oberfläche
der Auslaßöffnung 160 lagert,
wie es hier zuvor unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben wurde.
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Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von den vorigen Ausführungsformen dadurch, daß anstatt
eines Schwimmers, der verschiebbar in Abhängigkeit von der Fluidflüssigkeit
in dem Kraftstofftank die Abzugsöffnung
verschließt oder öffnet, eine
Art Ein-Weg-Ventil gebildet ist, bei dem eine Bodenwandfläche des
Gehäuses 156 mit mehreren
Auslaßöffnungen 180 ausgebildet
ist, die normalerweise durch Umfangskanten einer biegsamen pilzförmigen Gummiabdichtung 170 abgedichtet wird.
Im normalen Betriebszustand, wenn die Flüssigkeit in dem Kraftstofftank
unterhalb oder oberhalb des Pegels der Abzugsöffnung 168 liegt,
werden die Öffnungen 180 durch
Umfangsabschnitte 171 der biegsamen Abdichtung 170 abgedichtet.
Sobald aber der Flüssigkeitspegel
in dem Tank über
den Pegel der Einlaßöffnung 158 ansteigt
(entsprechend der Position von 1C), gelangt
Flüssigkeit
in den Steuerraum 164 hinein, was zu einer Verschiebung des
Steuerteils 174 in seinen geschlossenen Raum führt. Wenn
aber die Flüssigkeit
in dem Kraftstofftank unter den Pegel der Abzugsöffnung 168 fällt, übt der Flüssigkeitsdruck
in dem Steuerraum 164 einen gewissen Druck auf die Umfangsabschnitte
der pilzförmigen
Abdichtung 170 aus, was, wie in 5C gezeigt,
zu ihrer Verformung führt
und es dem Steuerteil 174 gestattet, sich zurück in seine
offene Position zu verschieben. Es liegt aber auf der Hand, daß für diesen
Zweck auch andere Arten von Ein-Weg-Ventilen genutzt
werden können.
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Die
weitere Aufmerksamkeit wird nun auf die 6A und 6B gelenkt,
in welchen das Ventil 190, welches von Konstruktion und
Betrieb her im Prinzip mit der Ausführungsform vergleichbar ist,
die im Zusammenhang mit den 5A–5C beschrieben
wurde, wobei der deutliche Unterschied in der Konstruktion der Abzugsöffnung 192 (6B) besteht,
welche mit einer Ventilanordnung 194 mit einer Art Ein-Weg-Tür ausgestattet
ist. Die Türanordnung
umfasst eine Tür 196,
die bei 198 schwenkbar mit einem unteren Abschnitt 200 des
Gehäuses
des Ventils verbunden ist. Die Tür 196 wird,
wie in 6A, durch eine Feder 204 in
ihre geschlossene und abgedichtete Position vorgespannt.
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Die
Anordnung ist derart, daß über der
Abzugsöffnung 192 sich
ein mit Rippen versehener Ansatz 208 zum Stützen des
Fließsteuerteils
und seiner (nicht gezeigten) Feder befindet.
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Der
Betrieb des Ventils entsprechend dieser Ausführungsform ähnelt prinzipiell der Beschreibung der
vorhergehenden Ausführungsform,
auf die sich die 5A–5C beziehen,
mit der Ausnahme, daß die
Tür 196 sich
von ihrer geschlossenen und abgedichteten Position von 6A zu
ihrer offenen Position von 6B mittels
des Drucks in der Steuerkammer des Ventils oder mittels einer Masse
Kraftstoffflüssigkeit,
die an der Tür 196 lagert,
welche sie jeden Augenblick dazu bringt, sich in ihre offene Position
zu verschieben. Die restlichen Merkmale des Ventils bleiben wie
hier zuvor beschrieben und erklärt.
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Während bevorzugte
Ausführungsformen gezeigt
und beschrieben wurden, versteht es sich von selbst, daß damit
nicht beabsichtigt ist, die Beschreibung der Erfindung zu beschränken, sondern es
ist vielmehr beabsichtigt, alle Modifikationen und Anordnungen abzudecken,
die in den Erfindungsgedanken fallen, wie er in den anhängenden
Ansprüchen
definiert wird.