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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft heteroaromatische Carbonsäurederivate,
Verfahren und Zwischenprodukte zu deren Herstellung, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten, und deren Verwendung
in der Therapie.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
NF-κB- (nukleärer Faktor κB-) Familie
besteht aus Homo- und Heterodimeren der Rel-Familie von Transkriptionsfaktoren.
Eine Schlüsselrolle
dieser Transkriptionsfaktoren ist die Induktion und Koordination
der Expression eines breiten Spektrums von proinflammatorischen
Genen einschließlich
Cytokinen, Chemokinen, Interferonen, MHC-Proteinen, Wachstumsfaktoren und Zelladhäsionsmolekülen (siehe
die Übersichtsartikel Verma
et al. Genes Dev. 9:2723–35,
1995; Siebenlist et al., Ann. Rev. Cell. Biol. 10:405–455, 1994;
Bauerle und Henkel, Ann. Rev. Immunol., 12:141–179, 1994; Barnes und Karin,
New Engl. J. Med., 336:1066–1071, 1997).
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Der
am häufigsten
anzutreffende Dimerkomplex der Rel-Familie besteht aus p50 NFkB und p65
RelA (Baeuerle und Baltimore, Cell 53:211–217, 1988; Baeuerle und Baltimore,
Genes Dev. 3:1689–1698,
1989). Im Ruhezustand werden NF-κB-Dimere
durch ein Mitglied der IκB-Familie
inhibitorischer Proteine im Cytoplasma zurückgehalten (Beg et al., Genes
Dev., 7:2064–2070,
1993; Gilmore und Morin, Trends Genet. 9:427–433, 1993; Haskil et al.,
Cell 65:1281–1289,
1991). Bei einer Zellaktivierung durch verschiedene Cytokine oder
andere externe Stimuli werden die IκB-Proteine jedoch an zwei kritischen
Serinresten phosphoryliert (Traenckner et al., EMBO J., 14:2876,
1995) und verbreiten sich dann allgemein und unterliegen einem proteosomvermittelten
Abbau (Chen, Z.J. et al., Genes und Dev. 9:1586–1597, 1995; Scherer. D.C.
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92:11259–11263, 1996; Alkalay, I. et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92:10599–10603, 1995). Das freigesetzte
NF-κB kann
dann in den Zellkern wandern und die Gentranskription aktivieren
(Beg et al., Genes Dev., 6:1899–1913,
1992).
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Von
einer Vielzahl verschiedener externer Stimuli konnte gezeigt werden,
daß sie
dazu in der Lage sind, NF-κB
zu aktivieren (Baeuerle, P.A., und Baichwal, V.R., Adv. Immunol.,
65:111–136,
1997). Wenngleich die meisten NF-κB-Aktivatoren eine
IκB-Phosphorylierung
bewirken, ist doch klar, daß mehrere
Pfade zu diesem Schlüsselereignis
führen.
Die rezeptorvermittelte NF-κB-Aktivierung
beruht auf spezifischen Wechselwirkungen zwischen dem Rezeptor und
Adapter/Signalmolekülen
(beispielsweise TRADD, RIP, TRAF, MyD88) und assoziierten Kinasen
(IRAK, NIK) (Song et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 94:9792–9796, 1997;
Natoli et al., JBC 272: 26079–26082,
1997). Umgebungsstreß wie
UV-Licht und γ-Strahlung
scheinen NF-κB über alternative,
weniger gut definierte Mechanismen zu stimulieren.
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In
in der letzten Zeit erschienenen Veröffentlichungen wurde die NF-κB-Aktivierung
teilweise aufgeklärt.
In diesen Arbeiten wurden drei Schlüsselenzyme identifiziert, die
spezifische IκB/NF-κB-Wechselwirkungen
regulieren: NF-κB-induzierende
Kinase (NIK) (Boldin et al., Cell 85:803-815, 1996), IκB-Kinase-1 (IKK-1) (Didonato
et al., Nature 388:548, 1997; Regnier et al., Cell 90:373 1997)
und IκB-Kinase-2 (IKK-2)
(Woronicz et al., Science 278:866, 1997: Zandi et al., Cell 91:243,
1997).
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NIK
scheint einen gemeinsamen Vermittler von durch Tumornekrosefaktor
und Interleukin-1 ausgelösten
NF-κB-Signalkaskaden darzustellen
und ist ein wirksames Mittel für
die Induktion der IκB-Phosphorylierung.
NIK ist jedoch nicht dazu in der Lage, IκB direkt zu phosphorylieren.
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Man
nimmt an, daß IKK-1
und IKK-2 unmittelbar stromabwärts
von NIK liegen und dazu fähig
sind, alle drei IκB-Subtypen
direkt zu phosphorylieren. IKK-1 und IKK-2 sind auf der Aminosäureebene
zu 52% identisch, scheinen jedoch ähnliche Substratspezifitäten zu haben;
die Enzymaktivitäten
scheinen jedoch verschieden zu sein: IKK-2 ist mehrfach wirksamer
als IKK-1. Expressionsdaten legen zusammengenommen mit Mutagenesestudien
nahe, daß IKK-1
und IKK-2 über
ihre C-terminalen Leucin-Reißverschlußmotive
Homo- und Heterodimere ausbilden können, wobei Heterodimere bevorzugt
sind (Mercurio et al., Mol. Cell Biol., 19:1526. 1999; Zandi et
al., Science; 281:1360, 1998; Lee et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 95:9319, 1998).
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NIK,
IKK-1 und IKK-2 sind alle Serin-/Threoninkinasen. Vor kurzem veröffentlichte
Daten zeigen, daß auch
Tyrosinkinasen eine Rolle bei der Regulierung der Aktivierung von
NF-κB spielen.
Eine Reihe von Arbeitsgruppen haben gezeigt, daß die durch TNF-α induzierte
NF-κB-Aktivierung
durch Proteintyrosinphosphatasen (PTPs) und Tyrosinkinasen gesteuert
werden kann (Amer et al., JBC 273:29417–29423, 1998; Hu et al., JBC
273:33561–33565,
1998; Kaekawa et al., Biochem. J. 337:179–184, 1999; Singh et al., JBC 271:31049–31054,
1996). Der Wirkmechanismus dieser Enzyme scheint in der Regulierung
des Phosphorylierungsstatus von IκB
zu liegen. PTP1B und eine noch nicht identifizierte Tyrosinkinase
beispielsweise scheinen direkt die Phosphorylierung eines Lysinrests
(K42) von IκB-α zu steuern,
was wiederum die Zugänglichkeit von
benachbarten Serinresten als Targets für die Phosphorylierung durch
IKK kritisch beeinflußt.
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Verschiedene
Gruppen haben gezeigt, daß IKK-1
und IKK-2 in Assoziation mit weiteren Proteinen einschließlich IKAP
(Cohen et al., Nature 395:292–296,
1998; Rothwarf et al., Nature 395:297–300, 1998), MEKK-1, putative
MAP-Kinase- Phosphatase
(Lee et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 95.9319–9324; 1998) sowie NIK und
IκB Teil
einer „Signalosom"-Struktur sind. Jetzt
ans Licht kommende Daten legen nahe, daß, obgleich sowohl IKK-1 als
auch IKK-2 sich mit NIK assoziieren, sie auf verschiedene Weise
aktiviert werden und daher einen wichtigen Integrationspunkt für das Spektrum
an Signalen, die NF-κB
aktivieren, darstellen können.
So ist von Bedeutung, daß von
MEKK-1 (eine der Komponenten des putativen Signalosoms und ein Target
für UV-Licht,
LPS-induzierte Signalmoleküle
und kleine GTPasen) gefunden wurde, daß sie IKK-2 aktiviert, jedoch
nicht IKK-1. In ähnlicher
Weise führt
die NIK-Phosphorylierung
von IKK-1 zu einer dramatischen Steigerung der IKK-1-Aktivität, hat jedoch
nur eine geringe Wirkung auf IKK-2 (siehe den Übersichtsartikel Mercurio,
F., und Manning, A.M., Current Opinion in Cell Biology, 11:226–232, 1999).
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Es
gilt als wahrscheinlich, daß eine
Inhibierung der NF-κB-Aktivierung
bei der Behandlung entzündlicher
Krankheiten von großem
Nutzen ist.
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In
WO 98/02430 und
EP 853 083 werden
verschiedene 4-Pyridylderivate
offenbart, und in
EP 908 456 werden
verschiedene 3-Pyrazolylderivate offenbart.
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In
DE 19725450 werden verschiedene
3-Pyridinyl- und 5-Pyrimidylderivate
offenbart.
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In
WO 99/46244, WO 98/54116 und
EP
202 538 werden eine Reihe substituierter Thienylverbindungen
offenbart, die biologisch aktiv sein sollen.
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Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Verbindungen der Formel (I)
- in welcher:
- A für
einen 5gliedrigen heteroaromatischen Ring mit einem oder zwei Heteroatomen
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel steht;
- R1 für
eine Phenylgruppe oder einen 5- bis 7gliedrigen heteroaromatischen
Ring mit einem bis drei Heteroatomen unabhängig voneinander ausgewählt aus
Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel steht; wobei die Phenylgruppe
bzw. der heteroaromatische Ring gegebenenfalls durch einen oder
mehrere Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, -NR3R4, -CONR5R6, -COOR7, -NR8COR9, -S(O)mR10 -SO2NR5R6, -NR8SO2R10, C1-C6-Alkyl, Trifluormethyl, -(CH2)nR11, -O(CH2)nR11 oder
-OR12 substituiert ist;
- R2 für
Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, -NR13R14, -CONR15R16, -COOR17, -NR18COR19, -S(O)mR20, -SO2NR15R16,
-NR18SO2R20, C1-C2-Alkyl,
Trifluormethyl, C2-C3-Alkenyl,
C2-C3-Alkinyl, Trifluormethoxy, C1-C2-Alkoxy oder
C1-C2-Alkanoyl steht;
- X für
Sauerstoff oder Schwefel steht;
- die Reste R3, R4,
R5, R6, R7, R8, R9,
R10 und R12 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder C1-C6-Alkyl
stehen;
- R11 für NR21R22 steht, wobei R21 und
R22 unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert durch C1-C4-Alkoxy, stehen; oder R21 und
R22 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen 5- oder 6gliedrigen gesättigten
Ring bilden, der gegebenenfalls eine weitere O-, S- oder NR23-Gruppe enthält, wobei R23 für Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl
steht; oder R11 für OR24 steht,
wobei R24 für C1-C6-Alkyl steht;
- die Reste R13, R14,
R15, R16, R17, R18, R19 und R20 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder C1-C2-Alkyl
stehen;
- m für
eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 steht;
- n für
eine ganze Zahl 2, 3 oder 4 steht;
und deren optische Isomere,
Racemate und Tautomere und deren pharmazeutisch annehmbare Salze
und Solvate bereitgestellt;
mit der Maßgabe, daß: - wenn A für Thiophen,
Furan oder Pyrrol steht, R1 nicht für 4-Pyridinyl
oder 3-Pyrazolyl steht; und
- wenn A für
Oxazol, Thiazol oder Imidazol steht,
- R1 nicht für 3-Pyridinyl oder 5-Pyrimidinyl
steht;
und mit Ausnahme von 4-Carbamoyl-3-phenylpyrazol-5-ylthioharnstoff.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen vorliegen. Es versteht sich, daß die Erfindung
alle geometrischen und optischen Isomere der Verbindungen der Formel
(I) und deren Mischungen einschließlich Racematen umfaßt. Tautomere
und deren Mischungen bilden ebenfalls einen Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
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X
steht vorzugsweise für
Sauerstoff.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbare
Salze, Enantiomere und Racemate haben den Vorteil, daß es sich
bei ihnen um Inhibitoren des Enzyms IKK-2 handelt.
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Die
Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I) bzw. deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen, Enantiomeren
und Racematen bereit.
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Gemäß der Erfindung
werden weiterhin Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze, Enantiomere und Racemate zur Verwendung als Medikamente
bereitgestellt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Enantiomers
oder Racemats davon zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prophylaxe von Krankheiten bzw. Leiden, bei denen eine Inhibierung
der IKK2-Aktivität von
Nutzen ist.
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Ein
ganz besonderer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer
Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes, Enantiomers oder Racemats davon zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe von entzündlichen Krankheiten.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein Verfahren zur Behandlung oder Verminderung des Risikos von Krankheiten
bzw. Leiden, bei denen eine Inhibierung der IKK2-Aktivität von Nutzen
ist, bereitgestellt, bei dem man einer Person, die an der Krankheit
bzw. an dem Leiden leidet bzw. bei der ein Risiko einer solchen
Krankheit bzw. eines solchen Leidens besteht, eine therapeutisch
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Enantiomers oder Racemats davon verabreicht.
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Insbesondere
wird ein Verfahren zur Behandlung oder Verminderung des Risikos
von entzündlichen Krankheiten
bzw. Leiden bereitgestellt, bei dem man einer Person, die an der
Krankheit leidet bzw. bei der ein Risiko einer solchen Krankheit
besteht, eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der
Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Enantiomers
oder Racemats davon verabreicht.
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In
der Formel (I) steht die Gruppe A für einen 5gliedrigen heteroaromatischen
Ring mit einem oder zwei Heteroatomen, unabhängig voneinander ausgewählt aus
Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel. Vorzugsweise ist A wie unten
in Formel (Ia) gezeigt substituiert, wobei B und D aus CR2, S, O und NR25 ausgewählt sind,
wobei R25 für Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl steht:
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Bevorzugte
Gruppen A schließen
Thiophen, Furan, Pyrrol, Imidazol, Thiazol und Oxazol ein. Besonders
bevorzugt steht Ring A für
Thiophen.
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Die
Gruppe R1 steht geeigneterweise für eine Phenylgruppe
oder einen 5- oder 7gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem bis
drei Heteroatomen, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel; wobei der Phenyl- bzw.
heteroaromatische Ring gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, -NR3R4, -CONR5R6, -COOR7, -NR8COR9, -S(O)mR10, -SO2NR5R6,
-NR8SO2R10, C1-C6-Alkyl,
Trifluormethyl, -(CH2)nR11, -O(CH2)nR11 oder -OR12 substituiert ist. Bevorzugte Substituenten
sind Halogen, Cyano, -NR3R4,
-SO2R10, Trifluormethyl,
-O(CH2)nR11 oder -OR12. In
einer bevorzugten Ausführungsform
steht R1 für gegebenenfalls substituiertes
Phenyl. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform steht R1 für einen
gegebenenfalls substituierten 5- oder 6gliedrigen heteroaromatischen
Ring mit einem oder zwei Heteroatomen, unabhängig voneinander ausgewählt aus
Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel.
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Steht
R11 für
NR21R22 und R21 und R22 bilden
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
5- oder 6gliedrigen gesättigten
Ring, so zählen
zu den bevorzugten Beispielen solcher Ringe Morpholin-, Pyrrolidin-
und Piperidinringe. Steht R11 für NR21R22 und R21 und R22 stehen
für Alkyl,
so handelt es sich bei diesen Alkylgruppen vorzugsweise um Methyl.
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Besonders
vorteilhafte Verbindungen der Formel (I) sind die, in denen R1 für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht. Besonders bevorzugt
steht R1 für Phenyl oder durch Halogen,
Methoxy, Hydroxy, OCH2CH2NMe2, OCH2CH2CH2NMe2,
Morphinolylethoxy, Pyrrolidinylethoxy und Piperidylethoxy substituiertes Phenyl.
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Die
Gruppe R2 in Formel (I) steht vorzugsweise
für H,
Halogen oder C1-C2-Alkyl.
Besonders bevorzugt steht die Gruppe R2 für H oder
Methyl. Ganz besonders bevorzugt steht die Gruppe R2 in
Formel (I) für
H.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
schließen
die hier beispielhaft aufgeführten:
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-phenyl-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-fhuorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-isobutylphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-((Aminocarbonyl)amino]-5-(2-thienyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-thienyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-hydroxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Rminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[3-(dimethylamino)propoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[3-(dimethylamino)propoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-methylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-ethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-fluorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-fluorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-chlor-4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-methyl-4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3,5-dimethoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2,3-dimethoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-isopropylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[2-(5-methoxypyridyl)]-9-methyl-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-pyrimidyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-pyrazinyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3,4-dichlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-cyanophenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-hydroxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-[2-(diethylamino)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-furyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Rminocarbonyl)amino]-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-(4-methylthiazolyl))-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-methylisoxazol-5-yl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-cyanophenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-trifluormethylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2,4-difluorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[5-(2-methoxypyridyl)]-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[5-(2,4-dimethoxypyrimidyl)]-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-hydroxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-methansulfonylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(N-t-butoxycarbonyl)pyrrolyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-cyanothienyl))-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3,5-dimethylisoxazol-4-yl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-furyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-pyrrolyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(5-pyrimidinyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-chlorthienyl))-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[2-(5-trifluormethylpyridyl)]-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[2-(5-brompyridyl)]-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-cyanofuryl))-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(1-(2,2,6,6-tetramethyl)piperidinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-(thiazol-4-yl-methoxy)phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(diethylamino)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-furyl)-3-thiophencarbonsäureamid;
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-methylfuryl))-3-thiophencarbonsäureamid;
5-[(Aminocarbonyl)amino]-2-(3,5-dichlorphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonsäureamid;
5-[(Aminocarbonyl)amino]-2-(4-trifluormethylphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonsäureamid;
2-[(Aminothiocarbonyl)amino]-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
und
deren pharmazeutisch annehmbar Salze und Solvate ein.
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Wenn
nicht anders angegeben, bezeichnet der hier verwendete Ausdruck „C1-C6-Alkyl" eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für solche
Gruppen schließen
Methyl, Ethyl, n- Propyl,
i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl und t-Butyl ein. Der Ausdruck „C1-C2-Alkyl" ist analog zu interpretieren.
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Wenn
nicht anders angegeben, bezeichnet der hier verwendete Ausdruck „C2-C3-Alkenyl" eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, die
wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält. Beispiele
für solche
Gruppen schließen
Ethenyl und Propenyl ein.
-
Wenn
nicht anders angegeben, bezeichnet der hier verwendete Ausdruck „C2-C3-Alkinyl" eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, die
wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung enthält. Beispiele
für solche
Gruppen schließen
Ethinyl und Propinyl ein.
-
Wenn
nicht anders angegeben, bezeichnet der hier verwendete Ausdruck „C1-C9-Alkoxy" eine geradkettige
oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für solche
Gruppen schließen Methoxy,
Ethoxy und Isopropoxy ein. Der Ausdruck „C1-C2-Alkoxy" ist
analog zu interpretieren.
-
Wenn
nicht anders angegeben, bezeichnet der hier verwendete Ausdruck „C1-C2-Alkanoyl" eine Formyl- oder
Acetylgruppe.
-
Wenn
nicht anders angegeben, bezeichnet der hier verwendete Ausdruck „Halogen" Fluor, Chlor, Brom
und Iod.
-
Beispiele
für einen
5- bis 7gliedrigen heteroaromatischen Ring mit einem bis drei Heteroatomen
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel schließen Furan, Thiophen, Pyrrol, Oxazol,
Isoxazol, Thiazol, Isothiazol, Imidazol, Pyrazol, Triazol, Pyridin,
Pyridazin, Pyrimidin und Pyrazin ein.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes, Enantiomers oder Racemats davon
bereitgestellt, bei dem man:
- (a) eine Verbindung
der Formel (II): in welcher A, R1 und
R2 wie in Formel (I) definiert sind, mit
einem Isocyanat (X = O) oder einem Isothiocyanat (X = S) umsetzt;
oder
- (b) eine Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung der
Formel (IV) in welcher
A, X, R1 und R2 wie
in Formel (I) definiert sind und LG für eine Abgangsgruppe steht,
umsetzt; oder
- (c) eine Verbindung der Formel (V) mit einer Verbindung der
Formel (VI) in welcher A, X, R1 und R2 wie in Formel
(I) definiert sind und LG für
eine Abgangsgruppe steht, umsetzt;
und, falls erforderlich,
die so erhaltene Verbindung der Formel (I) oder ein anderes Salz
davon in ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon umwandelt; oder
die so erhaltene Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung
der Formel (I) umwandelt; und, falls gewünscht, die so erhaltene Verbindung
der Formel (I) in ein optisches Isomer davon umwandelt.
-
In
Verfahren (a) eignen sich als Isocyanatreagentien beispielsweise
Trimethylsilylisocyanat, Trimethylsilylisothiocyanat, Chlorsulfonylisocyanat,
Trichloracetylisocyanat und Natriumisocyanat. Die Umsetzung mit Trimethylsilylisocyanat
oder Trimethylsilylisothiocyanat kann in einem Lösungsmittel wie Dichlormethan/Dimethylformamid
bei einer in geeigneter Weise erhöhten Temperatur, beispielsweise
bei der Rückflußtemperatur der
Reaktionsmischung, durchgeführt
werden. Die Umsetzung mit Chlorsulfonylisocyanat kann in einem Lösungsmittel
wie Toluol bei Raumtemperatur erfolgen. Die Umsetzung mit Natriumisocyanat
kann in einem geeigneten Lösungsmittelsystem
wie wäßriger Essigsäure bei
Raumtemperatur durchgeführt
werden. Die Trichloracetylisocyanat-Umsetzung kann in einem geeigneten
Lösungsmittelsystem
wie Acetonitril bei Raumtemperatur durchgeführt werden, wobei die Mischung
anschließend
mit Ammoniak behandelt wird, wodurch man Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) erhält.
-
Bei
den Verfahren (b) und (c) werden die Verbindungen der Formeln (III)
und (IV) bzw. der Formeln (V) und (VI) unter Katalyse durch einen
Komplex eines Übergangsmetalls
wie Palladium oder Nickel miteinander umgesetzt. Bei den Verbindungen
der Formeln (III) und (VI) kann es sich unter den entsprechenden
Bedingungen bei „Metall" um ein Metall oder
Halbmetall wie Magnesium, Zink, Kupfer, Zinn, Silicium, Zirkonium,
Aluminium oder Bor handeln. Als Abgangsgruppen eignen sich beispielsweise
Iod, Brom, Chlor, Triflat oder Phosphonat.
-
Dem
Fachmann wird klar sein, daß bei
den Verfahren der vorliegenden Erfindung bestimmte funktionelle
Gruppen wie Hydroxyl- oder Aminogruppen in den Ausgangsmaterialien
bzw. Zwischenprodukten gegebeuenfalls durch Schutzgruppen geschützt werden
müssen.
Die Darstellung der Verbindungen der Formel (I) kann daher in einer
geeigneten Stufe die Einführung
und Abspaltung einer oder mehrerer Schutzgruppen beinhalten.
-
Das
Schützen
und Entschützen
funktioneller Gruppen ist umfassend in „Protective Groups in Organic Chemistry", Hrsg. J.W.F. McOmie,
Plenum Press (1973), und „Protective
Groups in Organic Synthesis",
2. Auflage, T.W. Greene & P.G.M.
Wuts, Wiley-Interscience (1991), beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
Verbindungen der Formel (I) in Form von Salzen, insbesondere Säureadditionssalzen,
ein. Geeignete Salze sind beispielsweise die mit organischen oder
anorganischen Säuren
gebildeten Salze. Solche Säureadditionssalze
sind normalerweise pharamzeutisch annehmbar, wenngleich auch Salze
nicht pharmazeutisch annehmbarer Säuren bei der Herstellung und
Aufreinigung der betreffenden Verbindung von Nutzen sein können. Bevorzugte
Salze sind somit die mit Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Citronensäure,
Weinsäure,
Milchsäure,
Brenztraubensäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Methansulfonsäure und
Benzolsulfonsäure
gebildeten.
-
Salze
von Verbindungen der Formel (I) können durch Umsetzung der freien
Base oder eines Salzes, Enantiomers oder Racemats davon mit einem
oder mehreren Äquivalenten
der entsprechenden Säure
gebildet werden. Die Umsetzung kann in einem Lösungsmittel bzw. Medium durchgeführt werden,
in dem das Salz unlöslich
ist, oder in einem Lösungsmittel,
in dem das Salz löslich
ist, beispielsweise Wasser, Dioxan, Ethanol, Tetrahydrofuran oder
Diethylether, oder einer Mischung von Lösungsmitteln, das/die im Vakuum
oder durch Gefriertrocknen entfernt werden kann. Die Umsetzung kann
auch durch ein metathetisches Verfahren oder an einem Ionenaustauscherharz
durchgeführt
werden.
-
Verbindungen
der Formel (II) lassen sich durch in der Literatur beschriebene
chemische Standardverfahren [beispielsweise J. Het. Chem. 36, 333
(1999)] oder durch Umsetzung von Verbindungen der Formel (VII):
wobei A, R
1 und
R
2 wie für
Formel (I) definiert sind und L für eine Abgangsgruppe steht,
mit Ammoniak darstellen. Als Gruppen L eignen sich beispielsweise
Halogengruppen, insbesondere Chlor.
-
Verbindungen
der Formel (VII), in denen L für
Halogen steht, lassen sich aus der entsprechenden Verbindungen der
Formel (VIII):
wobei A, R
1 und
R
2 wie für
Formel (I) definiert sind, durch Behandeln mit einem Halogenierungsmittel
wie Thionylchlorid darstellen.
-
Verbindungen
der Formeln (III), (IV), (V), (VI) und (VIII) sind im Handel erhältlich oder
können
unter Anwendung von Standardverfahren der Chemie dargestellt werden,
wie hier in beispielhafter Weise aufgezeigt.
-
Bestimmte
neue Zwischenprodukte bilden einen weiteren Aspekt der Erfindung.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) haben pharmazeutische Wirkung, insbesondere
als IKK2-Enzyminhibitoren, und können
zur (therapeutischen oder prophylaktischen) Behandlung von Leiden/Krankheiten
bei Menschen und Tieren eingesetzt werden, bei denen eine Inhibierung
von IKK2 von Nutzen ist. Beispiele für solche Leiden/Krankheiten
schließen
entzündliche
Krankheiten bzw. Krankheiten mit einer entzündlichen Komponente ein. Insbesondere
zählen
hierzu entzündliche
Arthritisarten einschließlich
rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Spondylitis, Reiters-Syndrom,
psoriatische Arthritis, Lupus und resorptive Knochenkrankheit, multiple
Sklerose, entzündliche
Darmerkrankungen einschließlich
Morbus Crohn; Asthma, chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung,
Emphysem, Rhinitis, Myasthenia gravis, Basedow-Krankheit, Allograft-Abstoßung, Psoriasis,
Dermatitis, allergische Erkrankungen, mit dem Immunkomplex in Zusammenhang stehende
Erkrankungen, Kachexie, ARDS (Adult Respiratory Distress Syndome,
Schocklunge), toxischer Schock, Herzkreislauferkrankungen, Herzversagen,
Herzinfarkt, Atherosklerose, Reperfusionsverletzungen, AIDS und
Krebs.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon, wie
oben definiert, zur Verwendung in der Therapie bereit.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I), oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes oder Solvates davon, wie oben definiert, bei der Herstellung
eines Medikaments zur Verwendung in der Therapie bereit.
-
Gemäß noch einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I), oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes oder Solvates davon, wie oben definiert, bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Krankheiten bzw. Leiden, bei
denen eine Modulation der IKK2-Enzymaktivität von Nutzen ist, bereit.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung schließt der Ausdruck „Therapie" auch „Prophylaxe" ein, wenn nichts
Gegenteiliges vermerkt ist. Der Ausdruck „therapeutisch" sollte entsprechend
ausgelegt werden.
-
Es
ist anzunehmen, daß die
Prophylaxe insbesondere für
die Behandlung von Personen relevant ist, die bereits einen Anfall
der betreffenden Krankheit bzw. des betreffenden Leidens erlitten
haben oder bei denen aus anderen Gründen davon auszugehen ist,
daß bei
ihnen ein erhöhtes
Risiko dafür
besteht. Zu den Personen, bei denen das Risiko besteht, daß bei ihnen
eine bestimmte Krankheit bzw. ein bestimmtes Leiden ausbricht, gehören diejenigen,
in deren Familie es bereits zum Auftreten der Krankheit bzw. des Leiden
gekommen ist, und diejenigen, die aufgrund von genetischen Tests
bzw. Untersuchungen als besonders dafür prädisponiert, die Krankheit bzw.
das Leiden zu entwickeln, identifiziert worden sind.
-
Die
für die
oben erwähnten
therapeutischen Anwendungen verabreichte Dosierung hängt selbstverständlich von
der verwendeten Verbindung, der Verabreichungsweise, der gewünschten
Behandlung und der indizierten Erkrankung ab.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbare
Salze und Solvate können für sich alleine
verwendet werden, werden jedoch im allgemeinen in Form einer pharmzeutischen
Zusammensetzung verabreicht, in der die Verbindung der Formel (I)/das
Salz/das Solvat (der Wirkstoff) in Assoziation mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Adjuvans, Verdünnungsmittel
oder Träger
vorliegt. Je nach Verabreichungsweise enthält die pharmazeutische Zusammensetzung
vorzugsweise von 0,05 bis 99 Gew.-% (Gewichtsprozent), besonders
bevorzugt von 0,05 bis 80 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,10
bis 70 Gew.-% und
ganz besonders bevorzugt von 0,10 bis 50 Gew.-% an Wirkstoff, wobei
allen Gewichtsprozentangaben die gesamte Zusammensetzung zugrunde
liegt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, die eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Solvat davon, wie oben definiert, gemeinsam
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Adjuvans, Verdünnungsmittel
oder Träger
enthält.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung bereit, bei dem man eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon, wie
oben definiert, mit einem pharmazeutisch annehmbaren Adjuvans, Verdünnungsmittel
oder Träger
mischt.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können topisch (z.B. über die
Lunge und/oder die Atemwege oder die Haut) in Form von Lösungen,
Suspensionen, Heptafluoralkan-Aerosolen
und Trockenpulverformulierungen; oder systemisch, z.B. durch orale
Verabreichung in Form von Tabletten, Kapseln, Sirupen, Pulvern oder
Granulaten, oder durch parenterale Verabreichung in Form von Lösungen oder
Suspensionen, oder durch subkutane Verabreichung oder durch rektale
Verabreichung in Form von Zäpfchen,
oder transdermal verabreicht werden. Herkömmliche Vorschriften für die Auswahl
und Herstellung geeigneter pharmazeutischer Formulierungen sind
beispielsweise in "Pharmaceuticals – The Science
of Dosage Form Designs",
M.E. Aulton, Churchill Livingstone, 1988, beschrieben.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, jedoch in keinerlei
Weise eingeschränkt:
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BEISPIEL 1
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-phenyl-2-thiophencarbonsäureamid
-
3-Amino-5-phenyl-2-thiophencarbonsäureamid
(0,5 g), Trimethylsilylisocyanat (3 ml), Dichlormethan (15 ml) und
Dimethylformamid (3 ml) wurden 3 Tage lang unter Rückfluß erhitzt.
-
Die
Reaktionsmischung wurde abgekühlt,
und der so erhaltene Feststoff wurde abfiltriert und mit Methanol
und anschließend
mit Ether gewaschen, wodurch man den im Titel genannten Harnstoff
(0,39 g) erhielt.
Schmp. > 300°C.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,06 (1H, s), 8,25 (1H,
s), 7,62 (2H, d), 7,50–7,37
(5H, m), 6,63 (2H, s).
-
BEISPIEL 2
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
a) 3-Amino-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester
-
Phosphoroxychlorid
(6,7 ml) wurde unter Eiskühlung,
mit der die Innentemperatur auf unter 25°C gehalten wurde, zu Dimethylformamid
(11 ml) gegeben. Nach 20 Minuten wurde portionsweise mit (3-Chlorphenyl)ethanon
(5 g) versetzt, wobei die Innentemperatur auf unter 30°C gehalten
wurde. Die Reaktionsmischung wurde auf 50°C erhitzt und anschließend vorsichtig
mit Hydroxylamin-hydrochlorid (10 g) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 20 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Wasser (50
ml) versetzt. Nach weiteren 30 Minuten wurde die Reaktionsmischung
dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft, wodurch
man ein Öl
erhielt. Dieses Öl
wurde in Methanol (50 ml) gelöst
und mit Mercaptoessigsäuremethylester
(2,7 ml) und Natriummethanolat (7,3 ml einer 25%igen Lösung in
Methanol) versetzt. Nach 1 Stunde Erhitzen unter Rückfluß wurde
die abgekühlte
Reaktionsmischung auf ein Drittel ihres Volumens eingeengt und mit
Wasser versetzt. Die Reaktionsmischung wurde dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde unter Verwendung von Dichlormethan/Isohexan-Gemischen als
Laufmittel an Kieselgel chromatographiert, wodurch man den im Untertitel
genannten Ester (2,0 g) erhielt.
Schmp. 105°C.
MS (EI) 267 (M)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
7,68 (1H, s), 7,60 (1H, m), 7,48 (2H, m), 7,02 (1H, s), 6,60 (2H,
s), 3,74 (3H, s).
-
b) 3-Amino-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäure
-
3-Amino-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester
(1,0 g), 2M Natronlauge (2 ml) und Methanol (10 ml) wurden 2 Tage
lang auf 70°C
erhitzt. Das Methanol wurde abgedampft und der Rückstand wurde mit 2M Salzsäure angesäuert. Extrahieren
mit Essigsäureethylester
und anschließendes
Trocknen (MgSO4) und Abdampfen des Lösungsmittels
lieferte die im Untertitel genannte Säure (0,8 g).
MS (APCl)
252 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,62 (1H, d), 7,60 (1H, m), 7,43 (2H, m), 7,02 (1H, s).
-
c) 3-Amino-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
3-Amino-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäure (0,8
g) und Thionylchlorid (20 ml) wurden 1 Stunde lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das überschüssige Thionylchlorid
abgedampft, und letzte Spuren wurden durch azeotrope Destillation
mit Toluol entfernt. Der Rückstand
wurde in Acetonitril (50 ml) gelöst
und mit Ammonia (d 0,88, 10 ml) versetzt. Nach 1 Stunde Rühren wurde
das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand
unter Verwendung von Essigsäureethylester/Dichlormethan-Gemischen als
Laufmittel an Kieselgel chromatographiert. Verreiben mit Ether lieferte
das im Untertitel genannte Amid (0,48 g).
Schmp. 164–5°C
MS
(APCl) 253 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,62 (1H, d), 7,55 (1H, dd), 7,45 (2H, m), 7,02 (1H, s),
6,98 (2H, s), 6,50 (2H, s).
-
d) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1 aus 3-Amino-5-(3-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
und Trimethylsilylisocyanat.
Schmp. >300°C
MS
(APCl) 253 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,03 (1H, s), 8,30 (1H, s), 7,62 (1H, d), 7,60–7,40 (4H,
m), 7,30–7,00
(1H, m), 6,70 (2H, s).
-
BEISPIEL 3
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-fluorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Natriumisocyanat
(1,08 g) wurde portionsweise zu einer gerührten Suspension von 3-Amino-5-(4-fluorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
(3,2 g) in Essigsäure
(150 ml) und Wasser (90 ml) gegeben. Nach 20 Stunden wurde der Feststoff
abfiltriert und mit Wasser, Methanol und Ether gewaschen. Umkristallisieren
aus Methanol/Dimethylsulfoxid lieferte den im Titel genannten Harnstoff
(0,5 g) als ein 1:1-Dimethylsulfoxidsolvat.
Schmp. >320°C
MS (APCl) 278 (M–H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,07 (1H, s), 8,22 (1H, s), 7,67 (2H, t), 7,40 (2H, s), 7,29 (2H,
t), 6,65 (2H, s).
-
BEISPIEL 3a
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 3 aus 3-Amino-5-(4-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid.
MS
(ES) 296 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,03 (1H, s), 8,2 (1H, s), 7,6 (2H, d), 7,5 (2H, d),
7,4 (2H, s), 6,8 (2H, s).
-
BEISPIEL 3b
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-isobutylphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 3 aus 3-Amino-5-(4-isobutylphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid.
MS
(ES) 318 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,03 (1H, s), 8,2 (1H, s), 7,5 (2H, m), 7,4 (2H, s),
7,2 (2H, m), 6,6 (2H, s), 2,4 (1H, m), 1,8 (2H, m), 0,8 (6H, m).
-
BEISPIEL 3c
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-thienyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 3 aus 3-Amino-5-(2-thienyl)-2-thiophencarbonsäureamid.
MS
(ES) 266 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,03 (1H, s), 8,05 (1H,
s), 7,6 (1H, d), 7,4 (3H, m), 7,1 (1H, t), 6,6 (2H, s).
-
BEISPIEL 4
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1 aus 3-Amino-5-(4-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
und Trimethylsilylisocyanat.
Schmp. >300°C.
MS
(APCl) 292 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,06 (1H, s), 8,12 (1H, s), 7,55 (2H, d), 7,37 (2H, s),
7,03 (2H, d), 6,61 (2H, s), 3,80 (3H, s).
-
BEISPIEL 5
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-thienyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1 aus 3-Amino-5-(3-thienyl)-2-thiophencarbonsäureamid und
Trimethylsilylisocyanat.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,0 (1H, s), 8,05 (1H, s), 7,8 (1H, d), 7,65 (1H, m), 7,4 (3H,
m), 6,6 (2H, s).
-
BEISPIEL 6
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-hydroxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
(0,5 g), Trimethylsilylisocyanat (2 ml), Dimethylformamid (2 ml)
und Dichlormethan wurden 3 Tage lang unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde
der Feststoff abfiltriert, in Dichlormethan (100 ml) suspendiert
und mit Bortribromid (5 ml einer 1M Lösung in Dichlormethan) behandelt.
Nach 3 Tagen wurde mit Methanol (50 ml) versetzt. Nach 1 Stunde
wurde das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand
mit 2M Salzsäure
verrieben. Der im Titel genannte Harnstoff wurde abfiltriert (0,35
g).
Schmp. >300°C.
MS
(APCl) 278 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,05 (1H, s), 9,71 (1H, s), 8,19 (1H, s), 7,41 (2H, m),
7,26 (1H, t), 7,03 (2H, m), 6,79 (1H, dd), 6,62 (2H, s).
-
BEISPIEL 7
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
a) 3-Amino-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(b) aus 3-Amino-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester.
MS
(APCl) 252 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,60 (2H, m), 7,40 (2H, m), 6,92 (1H, s).
-
b) 3-Amino-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(c) aus 3-Amino-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäure.
Schmp.
87–89°C.
MS
(APCl) 253 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,60 (2H, m), 7,40 (2H, m), 7,00 (2H, s), 6,90 (1H, s),
6,42 (2H, s).
-
c) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1 aus 3-Amino-5-(2-chlorphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
und Trimethylsilylisocyanat.
Schmp. >300°C.
MS
(APCl) 296 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,34 (2H, s), 6,80 (2H, m), 6,70 (2H, m), 6,52 (4H, m).
-
BEISPIEL 8
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3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
a) 3-Amino-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(a) aus (2-Methoxyphenyl)ethanon.
Schmp.
119–20°C.
MS
(APCl) 264 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,62 (1H, dd), 7,40 (1H, t), 7,18 (1H, d), 7,05 (1H, s),
7,02 (1H, t), 6,45 (2H, s), 3,95 (3H, s), 3,75 (3H, s).
-
b) 3-Amino-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäure
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(b) aus 3-Amino-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester;
wurde direkt für
Schritt (c) verwendet.
-
c) 3-Amino-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(c) aus 3-Amino-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
wurde direkt für
Schritt (d) verwendet.
-
d) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1 aus 3-Amino-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
und Trimethylsilylisocyanat.
Schmp. >300°C.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,01 (1H, s), 8,33 (1H,
s), 7,62 (1H, dd), 7,40–7,00
(5H, m), 6,57 (2H, s), 3,90 (3H, s).
-
BEISPIEL 9
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
a) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-hydroxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
(0,1 g), Bortribromid(2 ml einer 1M Lösung in Dichlormethan) und
Dichlormethan (10 ml) wurden 16 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Methanol (5 ml) wurde zugegeben, und nach 1 Stunde wurde das Lösungsmittel
abgedampft. 2M Salzsäure
(10 ml) wurde zugefügt,
und nach 1 Stunde Rühren
wurde das Phenol abfiltriert und direkt für Schritt (b) verwendet.
-
b) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Das
Phenol (0,05 g), Kaliumcarbonat (0,05 g) und (2-Chlorethyl)dimethylamin-hydrochlorid
(0,03 g) in Dimethylformamid (2 ml) wurden 24 Stunde lang bei 80°C gerührt. Der
abgekühlte
Ansatz wurde auf Essigsäureethylester
und Kochsalzlösung
gegossen. Die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und zweimal mit Essigsäureethylester gewaschen. Die
vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4), und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol-Gemischen als Laufmittel lieferte die
Titelverbindung (6 mg).
Schmp. 180°C.
MS (APCl) 349 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,00 (1H, s); 8,40 (1H, s); 7,62 (1H, dd); 7,38 (3H, m); 7,20 (1H,
d); 7,05 (1H, t); 6,60 (2H, s); 4, 20 (2H, t); 2,80 (2H, t); 2,50
(6H, s).
-
BEISPIEL 10
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
a) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-hydroxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 6 aus 3-Amino-5-(4-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid;
wurde direkt für
Schritt (b) verwendet.
-
b) 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) aus 3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-hydroxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid.
Schmp. >300°C.
MS (APCl) 349 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,06 (1H, s); 8,12 (1H, s); 7,53 (2H, d); 7,40 (2H, s); 7,00 (2H,
d); 6,60 (2H, s); 4,10 (2H, t); 2,60 (2H, t); 2,20 (6H, s).
-
BEISPIEL 11
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
a) 3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(a) aus (3-Methoxyphenyl)ethanon.
Schmp.
81–2°C.
MS
(APCl) 264 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,40 (1H, t); 7,20 (1H, d); 7,15 (1H, m); 7,00 (2H, m);
6,60 (2H, s); 3,80 (3H, s); 3,70 (3H, s).
-
b) 3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäure
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(b) aus 3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäuremethylester;
wurde direkt für
Schritt (c) verwendet.
-
c) 3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 2(c) aus 3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäure.
Schmp.
101–3°C.
MS
(APCl) 249 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,35 (1H, t); 7,20 (1H, d); 7,10 (1H, m); 7,00–6,90 (4H,
m); 6,42 (2H, s); 3,80 (3H, s).
-
d) 3-[(Rminocarbonyl)amino]-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1 aus 3-Amino-5-(3-methoxyphenyl)-2-thiophencarbonsäureamid
und Trimethylsilylisocyanat.
Schmp. 105–6°C.
MS (EI) 267 (M)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,05 (1H, s); 8,23 (1H, s); 7,43 (2H, s); 7,39 (1H, t); 7,19 (1H,
d); 7,10 (1H, s); 6,98 (1H, d); 6,62 (2H, s); 3,82 (3H, s).
-
BEISPIEL 12
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Chlorsulfonylisocyanat
(0,081 ml) wurde bei 0°C
zu einer gerührten
Suspension von 2-Amino-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
(0,2 g) in Toluol (10 ml) gegeben. Nach 16 Stunden Rühren bei
Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand
in Acetonitril (20 ml) gelöst.
Eine 10%ige Natriumhydrogencarbonatlösung (2 ml) wurde zugefügt, und
die Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt. Nach Ansäuern mit
2M Salzsäure
wurde die Lösung
dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan-Gemischen als Laufmittel
lieferte den im Titel genannten Harnstoff (0,027 g).
Schmp.
395°C.
MS
(APCl) 262 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,01 (1H, s); 7,73 (1H, s); 7,69 (1H, s); 7,58 (1H, s);
7,54 (1H, s); 7,40 (2H, t); 7,35–7,20 (2H, m); 7,00 (2H, s).
-
Das
Ausgangsmaterial 2-Amino-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
wurde wie folgt dargestellt:
-
Eine
Lösung
von Phenylacetaldehyd (7,2 g), Schwefel (1,92 g), Cyanacetamid (5,1
g) und Triethylamin (4,53 ml) in Dimethylformamid (45 ml) wurde
1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Die so erhaltene Lösung wurde
zu Wasser (300 ml) gegeben, und der feste Niederschlag wurde abfiltriert
und mit Wasser gewaschen. Der getrocknete Feststoff wurde mit Ether
verrieben und gesammelt (5,5 g).
MS (ES) 219 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,55 (1H, s); 7,4 (2H, m);
7,35 (5H, m); 7,1 (1H, m).
-
BEISPIEL 13
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 10(a) und N-(2-Chlorethyl)morpholin.
MS
(EI) 390 (M)+.
-
BEISPIEL 14
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 10(a) und N-(2-Chlorethyl)pyrrolidin.
MS
(EI) 374 (M)+.
-
BEISPIEL 15
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 10(a) und N-(2-Chlorethyl)piperidin.
MS
(EI) 388 (M)+.
-
BEISPIEL 16
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 10(a) und N-(3-Chlorpropyl)dimethylamin.
MS
(EI) 362 (M)+.
-
BEISPIEL 17
-
3-[(Rminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 6 und N-(2-Chlorethyl)dimethylamin.
MS
(EI) 348 (M)+.
-
BEISPIEL 18
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 6 und N-(2-Chlorethyl)morpholin.
MS
(EI) 390 (M)+.
-
BEISPIEL 19
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 6 und N-(2-Chlorethyl)pyrrolidin.
MS
(EI) 374 (M)+.
-
BEISPIEL 20
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 6 und N-(2-Chlorethyl)piperidin.
MS
(EI) 388 (M)+.
-
BEISPIEL 21
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{3-[3-(dimethylamino)propoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b) unter Verwendung des Produkts
aus Beispiel 6 und N-(3-Chlorpropyl)dimethylamin.
MS
(EI) 362 (M)+.
-
BEISPIEL 22
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b), wobei allerdings N-(2-Chlorethyl)morpholin
verwendet wurde.
MS (APCl) 391 (M+H)+.
-
BEISPIEL 23
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(1-pyrrolidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b), wobei allerdings N-(2-Chlorethyl)pyrrolidin
verwendet wurde.
MS (APCl) 375 (M+H)+.
-
BEISPIEL 24
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b), wobei allerdings N-(2-Chlorethyl)piperidin
verwendet wurde.
MS (APCl) 389 (M+H)+.
-
BEISPIEL 25
-
3-[(Aminocarbonyl)amino]-5-{2-[3-(dimethylamino)propoxy)phenyl}-2-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(b), wobei allerdings N-(3-Chlorpropyl)dimethylamin verwendet
wurde.
MS (APCl) 363 (M+H)+.
-
BEISPIEL 26
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
a) 2-Amino-4-methyl-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
(4-Chlorphenyl)aceton
(1,7 g), Cyanacetamid (0,84 g), Schwefel (0,36 g) und Morpholin
(1 ml) in Ethanol (5 ml) wurden unter Rühren 6 Stunden lang auf 55°C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und eine geringe Menge
unlöslichen
Materials wurde abfiltriert, bevor mit Wasser (150 ml) versetzt
wurde. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und anschließend
getrocknet. Das Produkt wurde dann mit Ether verrieben und gesammelt
(1,0 g).
MS (EI) 266 (M)+.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,4 (2H, d); 7,3 (2H, d);
6,9 (2H, s); 6,8 (2H, s), 2,2 (3H, s).
-
b) 2-[(Aminocarbonyl)amino)-4-methyl-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
2-Amino-4-methyl-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
(0,44 g) wurde in Acetonitril (25 ml) suspendiert und unter Rühren im
Verlauf von 10 Minuten tropfenweise mit Trichloracetylisocyanat
(0,2 ml) versetzt. Es wurde noch weitere 3 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und anschließend
mit einer 2M Lösung
von Ammoniak in Methanol (10 ml) versetzt und weitere 2 Stunden
lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde mit Wasser versetzt. Der so erhaltene Feststoff wurde abfiltriert
und mit weiterem Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol-Gemischen
als Laufmittel an Kieselgel chromatographiert. Verreiben mit Ether
lieferte den im Titel genannten Harnstoff (0,1 g).
MS (ES)
310 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,05 (1H, s), 7,4 (2H, d), 7,35 (2H, d), 7,25 (2H, m),
6,8 (2H, s), 2,25 (3H, s).
-
BEISPIEL 27
-
2-[(Aminocarbonyl)amino)-4-methyl-5-(4-methylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Methylphenyl)aceton.
MS (ES) 290
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,04 (1H, m), 7,2 (6H, m), 6,7 (2H, m), 2,3 (3H, s),
2,25 (3H, s).
-
BEISPIEL 28
-
2-[(Aminocarbonyl)amino)-4-ethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus 1-Phenyl-2-butanon.
MS (ES) 290 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
9,6 (1H, m), 7,2 (7H, m), 6,6 (2H, m), 2,7 (2H, m), 1,0 (3H, t).
-
BEISPIEL 29
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Methoxyphenyl)aceton.
MS (ES) 306
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,04 (1H, s), 7,8 (1H, m), 7,25 (3H, m), 7,0 (2H, m),
6,75 (2H, m), 3,8 (3H, s), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 30
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-fluorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Fluorphenyl)aceton.
MS (ES) 294
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,05 (1H, s), 8,3 (1H, m), 7,8 (1H, m), 7,35 (2H, m),
7,2 (2H, m), 6,8 (2H, m), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 31
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-fluorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3-Fluorphenyl)aceton.
MS (ES) 294
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,0 (1H, s), 7,4 (3H, m), 7,2 (3H, m), 6,8 (2H, s) 2,25
(3H, s).
-
BEISPIEL 32
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3-Methoxyphenyl)aceton.
MS (ES) 306
(M+H)+.
-
BEISPIEL 33
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-chlor-4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3-Chlor-4-methoxyphenyl)aceton.
MS
(ES) 340/342 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,25 (5H, m), 6,8 (2H, s), 3,9 (3H, s), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 34
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (2-Chlorphenyl)aceton.
MS (ES) 310/312
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,22 (1H, s), 7,6 (1H, m), 7,4 (3H, m), 7,2 (2H, m),
6,8 (2H, s), 2,05 (3H, s).
-
BEISPIEL 35
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-trifluormethylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3-Trifluormethylphenyl)aceton.
MS
(ES) 344 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 7,65 (3H, m), 7,6 (1H, s), 7,4 (2H, m), 7,2 (2H, m), 6,8
(2H, s), 2,25 (3H, s).
-
BEISPIEL 36
-
2-[(Aminocarbonyl)amino)-4-methyl-5-(3-methyl-4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3-Methyl-4-methoxyphenyl)aceton.
MS
(ES) 320 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,04 (1H, m), 7,2 (1H, m), 7,1 (3H, m), 6,95 (1H, d),
6,7 (2H, s), 3,8 (3H, s), 2,2 (3H, s), 2,15 (3H, s).
-
BEISPIEL 37
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3,5-dimethoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3,5-Dimethoxyphenyl)aceton.
MS (ES)
336 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 6,7 (2H, m), 6,4 (3H, s), 3,8 (6H, s), 2,25 (3H, s).
-
BEISPIEL 38
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2,3-dimethoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (2,3-Dimethoxyphenyl)aceton.
MS (ES)
336 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,16 (1H, m), 7,2 (1H, m), 7,05 (3H, m), 6,8 (1H, m),
6,7 (2H, m), 3,8 (3H, 2), 3,5 (3H, s), 2,1 (3H, s).
-
BEISPIEL 39
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-isopropylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Isopropylphenyl)aceton.
MS (ES)
316 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,25 (4H, s), 7,25 (2H,
m), 6,7 (2H, m), 2,9 (1H, m), 2,25 (3H, s), 1,2 (6H, d).
-
BEISPIEL 40
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3,4,5-Trimethoxyphenyl)aceton.
MS (ES)
364 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 6,7 (2H, m), 6,6 (2H, s),
3,8 (6H, s), 3,7 (3H, s), 2,3 (3H, s).
-
BEISPIEL 41
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Pyridyl)aceton.
MS (ES) 275 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 8,55 (2H, m), 7,2 (4H, m),
7,1 (2H, m), 2,35 (3H, s).
-
BEISPIEL 42
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (2-Pyridyl)aceton.
MS (ES) 275 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 9,9 (1H, s), 8,5 (1H, m),
7,8 (1H, m), 7,5 (1H, m), 7,4 (2H, m), 7,2 (2H, m), 6,7 (2H, m).
-
a) (2-Pyridyl)aceton
-
2-Picolin
(2 g) wurde in Tetrahydrofuran (30 ml) gelöst, und die Lösung wurde
auf –75°C abgekühlt. Butyllithium
(14,73 ml einer 1,6M Lösung
in Hexan) wurde zugetropft, und die Mischung wurde 2 Stunden lang gerührt. Anschließend wurde
tropfenweise mit Dimethylacetamid (1,87 ml) versetzt, und der Ansatz
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und noch weitere 2 Stunden lang gerührt. Wasser (8,6 ml) und 36%ige
Salzsäure (1,3
ml) wurden zugegeben, und nach weiteren 30 Minuten Rühren wurde
mit Essigsäureethylester
versetzt. Die abgetrennte Lösungsmittelphase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend
getrocknet (MgSO4). Nach dem Eindampfen
erhielt man ein Öl,
das ohne weitere Aufreinigung verwendet wurde.
MS (ES) 134
(M–H)+.
1H-NMR (CDCl3) 8,6 (1H, m), 7,6 (1H, m), 7,2 (2H, m),
3,9 (2H, s), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 43
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[2-(5-methoxypyridyl)]-4-methyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus [2-(5-Methoxypyridyl)]aceton.
MS (ES)
307 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 9,93 (1H, s), 8,26 (1H,
d), 7,46–7,37
(2H, m), 7,33 (2H, bs), 6,72 (2H, bs), 3,83 (3H, s), 2,40 (3H, s).
-
a) [2-(5-Methoxypyridyl)]aceton
-
Dargestellt
auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 42(a) aus 3-Methoxy-6-methylpyridin.
MS
(E5) 166 (M+H)+.
1H-NMR
(CDCl3) 8,25 (1H, d), 7,22–7,10 (2H,
m), 3,85 (5H, s), 2,22 (3H, s).
-
b) 3-Methoxy-6-methylpyridin
-
Eine
Lösung
von 3-Hydroxy-6-methylpyridin (2,5 g), Natriummethanolat (1,36 g)
und Phenyltrimethylammoniumchlorid (4,33 g) in trockenem Dimethylformamid
(25 ml) wurde unter Argon 2,5 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde
abgekühlt
und anschließend über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt. Unlösliches
Material wurde abfiltriert und mit Ethanol gewaschen. Das Filtrat
wurde mit 6M Salzsäure
angesäuert,
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde anschließend
mit Wasser verdünnt,
mit 2M Natronlauge basisch gestellt und mit Ether extrahiert. Die
vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und eingedampft. Das
Rohprodukt wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 3% Essigsäureethylester
in Hexan als Laufmittel auf gereinigt (1,55 g, 55%).
MS (ES)
124 (M+H)+.
1H-NMR
(CDCl3) 8,19 (1H, d), 7,10 (1H, dd), 7,05
(1H, d), 3,83 (3H, s), 2,48 (3H, s).
-
BEISPIEL 44
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-pyrimidyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Pyrimidyl)aceton.
MS (ES) 278 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 9,95 (1H, s), 9,00 (1H,
s), 8,64 (1H, d), 7,55 (1H, d), 7,50 (2H, bs), 6,84 (2H, bs), 2,54 (3H,
s).
-
a) (4-Pyrimidyl)aceton
-
4-Methylpyrimidin
(2 g) wurde unter Argon in trockenem Tetrahydrofuran (65 ml) gerührt, und
die Lösung
wurde auf –78°C abgekühlt. Lithiumdiisopropylamid
(13,8 ml, 2M Lösung)
wurde im Verlauf von 20 Minuten tropfenweise zugegeben, und es wurde
weitere 1,5 Stunden bei –78°C gerührt und
dann tropfenweise mit N-Methoxy-N-methylacetamid
(2,49 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde weitere 40 Minuten
lang bei –78°C gerührt und
dann im Verlauf von 1,25 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und anschließend
zwischen gesättigter
wäßriger Natriumcarbonatlösung und
Essigsäureethylester
verteilt.
-
Die
Phasen wurden getrennt, und die weäßrige Phase wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft. Der
Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 40–50%
Essigsäureethylester
in Hexan als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man ein Öl erhielt,
das beim Stehenlassen kristallisierte (0,70 g, 24%).
MS (ES)
135 (M–H)–.
1H-NMR (CDCl3) 14,40
(1H, s), 8,75 (1H, s), 8,35 (1H, d), 6,74 (1H, dd), 5,29 (1H, s),
2,06 (3H, s).
-
BEISPIEL 45
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-pyrazinyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (2-Pyrazinyl)aceton.
MS (ES) 278 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
9,95 (1H, s), 8,76 (1H, d), 8,57 (1H, t), 8,42 (1H, d), 7,45 (2H,
bs), 6,91 (2H, bs).
-
a) (2-Pyrazinyl)aceton
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 44(a) aus 2-Methylpyrazin.
MS
(ES) 135 (M–H)–.
1H-NMR (CDCl3) 8,56–8,51 (2H,
m), 8,48 (1H, d), 3,95 (2H, s), 2,28 (3H, s).
-
BEISPIEL 46
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3,4-dichlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (3,4-Dichlorphenyl)aceton.
MS (ES) 342
(M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,0 (1H, s), 8,3 (2H, m),
7,6 (1H, m), 7,35 (3H, m), 6,8 (2H, m), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 47
-
2-[(Aminocarbonyl)amino)-4-methyl-5-(4-cyanophenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-Cyanophenyl)aceton.
MS (ES) 299
(M–H)–.
-
BEISPIEL 48
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-hydroxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
durch Demethylierung von 2-[(Aminocarbonyl)-amino]-4-methyl-5-(4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
unter Verwendung von Bortribromid, wie in Beispiel 9(a) beschrieben.
MS
(ES) 290 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,02 (1H, s), 7,8 (1H,
m), 7,2 (3H, m), 7,15 (2H, m), 6,8 (2H, m), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 49
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 aus (4-[2-(1-Piperidinyl)ethoxy]phenyl)aceton.
MS
(ES) 401 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,04 (1H, s), 7,25 (3H,
m), 7,1 (2H, m), 6,7 (2H, m), 4,05 (2H, m), 2,6 (2H, m), 2,4 (4H, m),
2,2 (3H, s), 1,5 (4H, m), 1,4 (2H, m).
-
(4-[2-(1-Piperidinyl)ethoxy]phenyl)aceton
wurde wie folgt dargestellt:
-
(4-Hydroxyphenyl)aceton
(1,5 g), N-Chlorethylpiperidinhydrochlorid (2,2 g) und Kaliumcarbonat
(3,0 g) in Dimethylformamid (15 ml) wurden unter Rühren 8 Stunden
lang auf 80°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die abgetrennte Lösungsmittelphase wurde zweimal
mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend
getrocknet (MgSO4) . Das so erhaltene Öl wurde
ohne weitere Aufreinigung verwendet.
MS (ES) 262 (M+H)+.
-
BEISPIEL 50
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(4-[2-(diethylamino)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 unter Verwendung von (4-[2-(Diethylamino)ethoxy]phenyl)aceton.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,35 (3H, m), 7,15 (1H,
m), 7,0 (2H, m), 6,8 (2H, m), 4,05 (2H, m), 2,8 (2H, m), 2,45 (4H, m),
2,4 (3H, s), 1,0 (6H, t).
-
(4-[2-(Diethylamino)ethoxy]phenyl)aceton
wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 49(a) beschrieben dargestellt.
MS (ES)
249 (M+H)+.
-
BEISPIEL 51
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-furyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26 unter Verwendung von (1-(2-Furyl)-2-propanon.
-
1-(2-Furyl)-2-propanon
wurde wie folgt dargestellt:
-
a) 1-(2-Furyl)-2-propanol
-
Eine
auf 5°C
abgekühlte
Lösung
von Furan (7,93 g) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde tropfenweise mit
n-Butyllithium (80,2
ml, 1,6M in Hexan) versetzt. Die Mischung wurde 2 Stunden lang gerührt. Eine
Lösung von
Propylenoxid (12,2 ml) wurde tropfenweise zugegeben, und die so
erhaltene Mischung wurde 1 Stunde lang bei 0°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit gesättigter
Ammoniumchloridlösung
gequencht und mit Diethylether extrahiert. Das organische Material
wurde getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Das rohe Öl wurde
destilliert, wodurch man 1-(2-Furyl)-2-propanol (3,85 g, Sdp. 68–70 °C bei 6,0
mm) erhielt.
1H-NMR (CDCl3)
7,35 (1H, d), 6,3 (1H, m), 6,1 (1H, d), 4,1 (1H, m , 2,7–2,9 (2H,
m), 1,8 (1H, s), 1,2 (3H, d).
-
b) 1-(2-Furyl)-2-propanon
-
Eine
Lösung
von 1-(2-Furyl)-2-propanol (3,25 g) in Dichlormethan (200 ml) wurde
in einer Portion mit Pyridiniumchlorchromat (13,0 g) versetzt. Die
so erhaltene Mischung wurde 5 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend über eine
dünne Schicht
Kieselgel filtriert. Das organische Material wurde eingedampft,
wodurch man das Rohprodukt erhielt, das ohne weitere Aufreinigung
verwendet wurde (3,53 g).
1H-NMR (CDCl3) 7,4 (1H, d), 6,35 (1H, m), 6,2 (1H, d),
3,7 (2H, s), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 52
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
a) 2-Amino-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophennitril
-
Eine
Lösung
von 3,3,3-Trifluor-1-phenyl-2-propanon (1 g), Malonsäuredinitril
(0,39 g), Schwefel (0,25 g) und Triethylamin (0,22 g) in Ethanol
(5 ml) wurde unter Rühren
12 Stunden lang auf 85°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde zu Wasser (200 ml) gegeben
und zweimal mit Essigsäureethylester
(100 ml) extrahiert. Die Mischung wurde getrennt, und die organische
Phase wurde getrocknet (wasserfreies Natriumsulfat), filtriert und
eingeengt. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan-Gemischen als
Laufmittel an Kieselgel chromatographiert. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und das Produkt wurde gesammelt (0,5 g).
MS (ES) 267 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,65 (2H, s), 7,35–7,45 (5H,
m).
-
b) 2-Amino-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
Mischung aus 2-Amino-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophennitril (0,12 g) und konzentrierter Schwefelsäure (1,5
ml) wurde unter Rühren
8 Stunden lang auf 50°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde zu einer gesättigten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gegeben,
bis ein pH-Wert von 7 erreicht war. Das Produkt wurde mit Essigsäureethylester
(100 ml) extrahiert, und die organische Phase wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat (3 g) getrocknet, filtriert und eingeengt. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan-Gemischen
als Laufmittel an Kieselgel chromatographiert. Das Lösungsmittel wurde
entfernt, und das Produkt wurde gesammelt (0,07 g).
MS (ES)
285 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,35–7,45 (5H, m), 7,2 (2H, s),
6,2 (2H, s).
-
c) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
2-Amino-4-trifluormethyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
(0,35 g) wurde in Tetrahydrofuran (10 ml) suspendiert und unter
Rühren
im Verlauf von 5 Minuten tropfenweise mit Trichloracetylisocyanat
(0,19 g) versetzt. Es wurde 1 weitere Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt,
und anschließend
wurde eine 2M Lösung
von Ammoniak in Methanol (10 ml) zugegeben und weitere 12 Stunden
lang gerührt.
Es bildete sich ein Niederschlag, der abfiltriert und mit Essigsäureethylester
(5 ml) gewaschen wurde, wodurch man den im Titel genannten Harnstoff
(0,12 g) erhielt.
MS (ES) 328 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 9,2 (1H, s), 7,6 (2H, s),
7,35–7,45
(5H, m), 6,6 (2H, s).
-
BEISPIEL 53
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(2-(4-methylthiazolyl))-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26(b) unter Verwendung von 2-Amino-4-methyl-5-(2-(4-methylthiazolyl))-3-thiophencarbonsäureamid.
NMR
(DMSO-D6) 9,9 (1H, bs), 7,45 (2H, bs), 7,19 (1H, s), 6,85 (2H, bs),
2,49 (3H, s verdeckt durch DMSO), 2,35 (3H, s).
MS (M+H)+ 297,3.
-
Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt dargestellt:
-
a)
2-Amino-4-methyl-5-(2-(4-methylthiazolyl))-3-thiophencarbonsäureamid
wurde nach dem in Beispiel 52 (b) beschriebenen Verfahren aus 2-Amino-3-cyano-4-methyl-5-(2-(4-methylthiazolyl))thiophen
dargestellt.
NMR (DMSO-D6) 7,12 (2H, s), 7,08 (1H, s), 6,97
(2H, bs), 3,27 (3H, s), 2,44 (3H, s).
MS (M+H)+ 254.
-
b)
2-Amino-3-cyano-4-methyl-5-(2-(4-methylthiazolyl))-thiophen wurde nach
dem in Beispiel 52(a) beschriebenen Verfahren unter Verwendung von
1-(4-Methyl-2-thiazolyl)-2-propanon
dargestellt.
NMR (DMSO-D6) 7,63 (2H, s), 7,15 (1H, s), 2,26
(3H, s), 2,24 (3H, s).
MS (M+H)+ 236.
-
c) 1-(4-Methyl-2-thiazolyl)-2-propanon
-
Eine
Lösung
von 2,4-Dimethylthiazol (2 g) in trockenem Tetrahydrofuran (20 ml)
wurde unter Argon bei –70°C tropfenweise
mit 1,6M n-Butyllithium in Hexan (12 ml) versetzt, wobei die Temperatur
auf unter –70°C gehalten
wurde. Nach 30 Minuten Rühren
bei –60°C wurde N-Methoxy-N-methylacetamid
(1,9 ml) zugegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und anschließend
zwischen Wasser und Essigsäureethylester
verteilt. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4),
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man ein gelbes Öl erhielt.
Dieses wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie unter
Verwendung eines Gradienten von Isohexan bis 40% Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man das Produkt als ein gelbes Öl (630 mg,
23%) erhielt.
NMR (CDCl3) 6,84 (1H,
s), 4,1 (2H, s), 2,44 (3H, s), 2,27 (3H, s).
MS (M+H)+ 156.
-
BEISPIEL 54
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
a) 2-Cyano-3-benzyl-2-butensäureamid
(E/Z-Gemisch)
-
Eine
Mischung aus (Phenyl)aceton (5 g), Cyanacetamid (3,15 g), Ammoniumacetat
(0,29 g) und Essigsäure
(0,45 ml) in Toluol (50 ml) wurde unter Verwendung eines Wasserabscheiders
6 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt,
und das kristalline Produkt wurde abfiltriert (3 g) und ohne weitere
Aufreinigung verwendet.
MS (ES) 201 (M+H)+.
-
b) 2-Amino-4-methyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
Mischung aus 2-Cyan-3-benzyl-2-butensäureamid (E/Z-Gemisch) (1,0
g), Morpholin (0,5 ml) und Schwefel (0,18 g) in Ethanol (10 ml)
wurde unter Rühren
3 Stunden lang auf 40°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden
geringe Mengen unlöslichen
Materials von der Mischung abfiltriert, und das Filtrat wurde zu
Wasser gegeben. Der so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert
und mit weiterem Wasser gewaschen und anschließend aus 2-Propanol umkristallisiert
(0,35 g).
MS (ES) 233 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,4 (2H, m), 7,25 (3H, m),
6,9 (2H, s), 6,8 (2H, s), 2,2 (3H, s).
-
c) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
Mischung aus 2-Amino-4-methyl-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
(0,18 g) in Eisessig (5 ml) und Wasser (0,5 ml) wurde mit Natriumisocyanat
(101 mg) versetzt. Die so erhaltene Lösung wurde 4 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt
und anschließend
in Wasser gegossen. Der Niederschlag wurde abfiltriert und mit weiterem
Wasser gewaschen. Das Produkt wurde unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol-Gemischen
als Laufmittel an Kieselgel chromatographiert, wodurch man das Titelprodukt
als einen Feststoff (30 mg) erhielt.
MS (ES) 276 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,05 (1H, s), 7,4 (5H, m), 7,35 (1H, m), 6,6 (2H, s), 6,4 (2H,
m), 2,4 (3H, s).
-
BEISPIEL 55
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-4-methyl-5-(3-methyl-5-isoxazolyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 54 aus 1-(3-Methyl-5-isoxazolyl)-2-propanon.
MS
(ES) 281 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 9,95 (1H, s), 7,5 (2H, bs), 6,9 (2H, bs), 6,4 (1H, s),
2,4 (3H, s), 2,25 (3H, s).
-
Das
Ausgangsmaterial 1-(3-Methyl-5-isoxazolyl)-2-propanon wurde wie
folgt dargestellt:
-
Eine
auf –75°C abgekühlte Lösung von
3,5-Dimethylisoxazol (5,28 g) in Tetrahydrofuran (80 ml) wurde tropfenweise
mit n-Butyllithium (3,74 ml, 1,6M Lösung in Hexan) versetzt. Nach
Ende der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden lang bei –75°C gerührt. Eine
Lösung
von N-Methoxy-N-methylacetamid in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde
im Verlauf von 15 Minuten zugetropft. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen
und anschließend
weitere 2 Stunden lang gerührt.
Die Mischung wurde mit gesättigter
Ammoniumacetatlösung
gequencht und mit Diethylether extrahiert. Die organischen Phasen
wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4) und
eingeengt. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung einer 1:1-Mischung
von Diethylether/Hexan als Laufmittel an Kieselgel chromatographiert,
wodurch man die Titelverbindung als ein Öl (1,75 g) erhielt.
MS
(ES) 140 (M+H)+.
1H-NMR
(CDCl3) 6,1 (1H, s), 3,8 (2H, s), 2,3 (3H,
s), 2,2 (3H, s).
-
BEISPIEL 56
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-cyanphenyl)3-thiophencarbonsäureamid
-
a) 2-Amino-3-cyanthiophen
-
2,5-Dihydroxy-1,4-dithian
(14,3 g) wurde in Ethanol (250 ml) suspendiert und mit Malonsäuredinitril (13,0
g) versetzt. Die Mischung wurde auf 5°C abgekühlt, und Diethylamin (20,6
ml) in Ethanol (15 ml) wurde mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben,
daß die
Temperatur bei 5°C
gehalten wurde. Die Mischung wurde anschließend 1,5 Stunden lang auf 30–35°C erhitzt.
Wasser (280 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde auf Eis
(400 g) gegossen. Nach einer kurzen Zeit bildeten sich hellbraune
Kristalle, die abfiltriert und auf dem Filter getrocknet wurden
(14,6 g).
MS (ES) 125 (M+H)+.
1H-NMR (CDCl3) 6,7
(1H, d), 6,4 (1H, d), 4,8 (2H, bs).
-
b) 2-Acetylamino-3-cyanthiophen
-
2-Amino-3-cyanthiophen
(12 g) wurde 15 Minuten lang unter Rückfluß in Essigsäureanhydrid (34 ml) erhitzt,
abgekühlt
und 3 Stunden lang im Kühlschrank
aufbewahrt. Das kristalline Produkt wurde abfiltriert (13,6 g).
MS
(ES) 167 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,6 (1H, bs), 7,1 (2H, m), 2,1 (3H, s).
-
c) 2-Acetylamino-5-brom-3-cyanthiophen
-
2-Acetylamino-3-cyanthiophen
(13,5 g) wurde in Dimethylformamid (110 ml) gelöst und in einem Eiswasserbad
abgekühlt.
Im Verlauf von 20 Minuten wurde N-Bromsuccinimid (15,9 g) portionsweise
zugesetzt, und die Mischung wurde anschließend auf Raumtemperatur erwärmt und
3 Stunden lang gerührt.
Die Mischung wurde auf ungefähr
die Hälfte
ihres Volumens eingeengt, und das Produkt wurde mit Wasser ausgefällt. Das
Produkt wurde abfiltriert und bei 60°C im Vakuum getrocknet (18,8
g).
1H-NMR (DMSO-D6) 12,0 (1H, bs),
7,4 (1H, s), 2,1 (3H, s).
-
d) 2-Acetylamino-3-cyano-5-(4-cyanphenyl)thiophen
-
2-Acetylamino-5-brom-3-cyanthiophen
(500 mg), 4-Cyanphenylboronsäure (360
mg) und Kaliumcarbonat (845 mg) wurden zu Dimethoxyethan (15 ml)
und Wasser (2 ml) gegeben, und das System wurde 15 Minuten lang
mit Argon gespült.
-
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(236 mg) wurde zugegeben, und die Mischung wurde 3,25 Stunden lang
auf 80°C
erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, zum Entfernen des Großteils des
Dimethoxymethans im Vakuum eingeengt, mit Dichlormethan versetzt
und filtriert, wodurch man das Produkt als einen hellbraunen Feststoff
(470 mg) erhielt.
MS (ES) 266 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,8 (5H, m), 2,1 (3H, s).
-
e) 2-Amino-5-(4-cyanphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
2-Acetylamino-3-cyano-5-(4-cyanphenyl)thiophen
(470 mg) wurde in Ethanol (15 ml) und konzentrierter Schwefelsäure (1,5
ml) 2,5 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde unter Kühlen
mit 2N Natronlauge basisch gestellt, und das Produkt wurde abfiltriert
und getrocknet (360 mg).
MS (ES) 242 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 7,8 (1H, s), 7,7 (4H, m),
7,5 (2H, d), 7,3 (1H, bs), 7,0 (1H, bs).
-
f) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-cyanphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26(b).
MS (ES) 285 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,0 (1H, bs), 8,0 (1H,
s), 7,8 (2H, d), 7,7 (3H, m), 7,4 (1H, bs), 7,0 (2H, bs).
-
BEISPIEL 57
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-trifluormethylphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach den Verfahren aus Beispiel 56(d–f), wobei allerdings 4-Trifluormethylphenylboronsäure verwendet
wurde.
MS (ES) 328 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,0 (1H, bs), 7,9 (1H,
s), 7,7 (5H, m), 7,3 (1H, bs), 7,0 (2H, bs).
-
BEISPIEL 58
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2,4-difluorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren aus Beispiel 56(d–f), wobei allerdings 2,4-Difluorphenylboronsäure verwendet
wurde.
MS (ES) 296 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,0 (1H, bs), 7,7 (2H,
m), 7,6 (1H, m), 7,3 (2H, m), 7,2 (1H, m), 7,0 (2H, bs).
-
BEISPIEL 59
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26(b) aus 2-Amino-5-(2-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid.
MS
(ES) 263 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,04 (1H, s), 8,46–8,41
(1H, m), 7,99 (1H, s), 7,81–7,73
(1H, m), 7,65 (1H, bs), 7,61 (1H, d), 7,27 (1H, bs), 7,19–7,12 (1H,
m), 6,95 (2H, bs).
-
Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt dargestellt:
-
a) 2-(2-Methoxyvinyl)pyridin
-
Eine
gerührte
Suspension von Methoxymethyltriphenylphosphoniumchlorid (12,48 g)
in Tetrahydrofuran (60 ml) wurde unter Argon in einem Eisbad gekühlt. Kaliumtert.-butanolat
(36,41 ml, 1M Lösung
in Tetrahydrofuran) wurde anschließend im Verlauf von 30 Minuten
zugetropft, worauf sich die Mischung tieforauge/rot färbte. Es
wurde weitere 50 Minuten lang bei 0–5°C gerührt, worauf die Mischung auf –78°C abgekühlt wurde. Es
wurde tropfenweise mit 2-Pyridincarboxaldehyd
versetzt und noch 2 Stunden lang bei –78°C gerührt und anschließend auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen und 2 Stunden lang gerührt.
Hexan (100 ml) wurde zugegeben, die Mischung wurde filtriert und
das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10% Essigsäureethylester
in Hexan als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man das reine cis-2-(2-Methoxyvinyl)pyridin
(0,91 g, 24%):
1H-NMR (CDCl3) 8,51 (1H, d), 7,88 (1H, d), 7,63–7,55 (1H,
m), 7,02 (1H, dd), 6,35 (1H, d, J = 7 Hz), 5,50 (1H, d, J = 7 Hz),
3,84 (3H, s);
und eine Mischung von cis:trans-Produkten (1:1,
2,54 g, 67%) erhielt:
1H-NMR (CDCl3) 8,52–8,49
(0,5H, m), 8,46–8,41
(0,5H, m), 7,86 (0,5H, d), 7,63–7,48
(1,5H, m), 7,07–6,95 (1,5H,
m), 6,35 (0,5H, d, J = 7 Hz), 5,87 (0,5H, d, J = 13 Hz), 5,50 (0,5H,
d, J = 7 Hz), 3,84 (1,5H, s), 3,73 (1,5H, s).
-
b) 2-Amino-5-(2-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
2-(2-Methoxyvinyl)pyridin
(1,28 g) wurde in Ethanol (13 ml) gelöst, und die Lösung wurde
mit 6M Schwefelsäure
(3,6 ml) versetzt. Die Lösung
wurde 20 Minuten lang auf 80°C
erhitzt und anschließend
auf 55°C
abgekühlt.
Morpholin (8 ml) und dann Cyanacetamid (0,796 g) und Schwefel (0,334
g) wurden zugefügt. Die
Mischung wurde 4 Stunden lang auf 55°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Lösung
in Wasser (100 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde an Kieselgel adsorbiert und unter Verwendung von 2–5% Methanol
in Dichlormethan als Laufmittel eluiert, wodurch man einen orangefarbenen
Feststoff (345 mg, 17%) erhielt.
MS (ES) 220 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6) 8,36 (1H, dd), 7,83 (1H,
s), 7,76–7,67
(1H, m), 7,62 (2H, s), 7,54 (1H, d), 7,25 (1H, bs), 7,12–7,05 (1H,
m), 6,83 (1H, bs).
-
BEISPIEL 60
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59 aus 3-(2-Methoxyvinyl)pyridin.
MS (ES) 263
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,02 (1H, s), 8,74 (1H, d), 8,41 (1H, dd), 7,84 (1H,
dd), 7,82 (1H, s), 7,66 (1H, bs), 7,38 (1H, dd), 7,33 (1H, bs),
6,98 (2H, bs).
-
3-(2-Methoxyvinyl)pyridin
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59(a) aus 3-Pyridincarbonaldehyd.
1:2,1 cis:trans-Produkte.
1H-NMR (CDCl3) 8,66
(0,32H, d), 8,47 (0,68H, d), 8,39–8,32 (1H, m), 7,99–7,92 (0,
32H, m), 7,55–7,49
(0,68H, m), 7,21-7,12
(1H, m), 7,06 (0,68H, d, J = 13 Hz), 6,25 (0,32H, d, J = 7 Hz),
5,75 (0,68H, d, J = 13 Hz), 5,20 (0,32H, d, J = 7 Hz), 3,80 (0,96H,
s), 3,70 (2,04H, s).
-
BEISPIEL 61
-
2-[(Aminocarbonyl)amino)-5-(4-pyridyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59 aus 4-(2-Methoxyvinyl)pyridin.
MS (ES) 263
(M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,09 (1H, s), 8,50 (2H, d), 8,03 (1H, s), 7,72 (1H, bs),
7,44 (2H, d), 7,35 (1H, bs), 7,04 (2H, bs).
-
4-(2-Methoxyvinyl)pyridin
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59(a) aus 4-Pyridincarbonaldehyd.
1:1,13 cis:trans-Produkte.
MS
(EI) 135 (M+).
1H-NMR
(CDCl3) 8,48 (0,94H, d), 8,43 (1,06H, d),
7,41 (0,94H, d), 7,25 (0,53H, d, J = 14 Hz), 7,08 (1,06H, d), 6,32
(0,47H, d, J = 8 Hz), 5,70 (0,53H, d, J = 14 Hz), 5,17 (0,47H, d,
J = 8 Hz), 3,85 (1,41H, s), 3,73 (1,59H, s).
-
BEISPIEL 62
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[5-(2-methoxypyridyl]-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59 aus 2-Methoxy-5-(2-methoxyvinyl)pyridin.
MS
(ES) 293 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,96 (1H, bs), 8,27 (1H, d), 7,80 (1H, dd), 7,61 (1H,
s), 7,61 (1H, bs), 7,28 (1H, bs), 6,95 (2H, bs), 6,85 (1H, d), 3,84
(3H, s).
-
2-Methoxy-5-(2-methoxyvinyl)pyridin
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59(a) aus 5-(2-Methoxypyridin)carboxaldehyd.
1:1,44
cis:trans-Produkte.
MS (EI) 165 (M+).
1H-NMR (CDCl3) 8,24
(0,41H, d), 7,98 (0,59H, d), 7,91 (0,41H, dd), 7,47 (0,59H, dd),
6,92 (0,59H, d, J = 13 Hz), 6,70–6,63
(1H, m), 6,11 (0,41H, d, J = 7 Hz), 5,72 (0,59H, d, J = 13 Hz),
5,14 (0,41H, d, J = 7 Hz), 3,92 und 3,90 (3H, s), 3,76 (1,23H, s),
3,68 (1,77H, s).
-
5-(2-Methoxypyridin)carboxaldehyd
wurde wie folgt dargestellt:
- a) Brom (0,99
ml) wurde zu einer gerührten
Suspension von Natriumacetat (1,59 g) und 2-Methoxypyridin (1,93
ml) in Essigsäure
(10 ml) getropft. Die Reaktionsmischung wurde 25 Minuten lang bei
Raumtemperatur und anschließend
2,5 Stunden lang bei 80°C
gerührt.
Die Mischung wurde anschließend
abgekühlt und
in Eis/Wasser gegossen, mit 2M Natronlauge neutralisiert und mit
Ether extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 5% Essigsäureethylester
in Hexan als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man 5-Brom-2-methoxypyridin
als ein farbloses Öl
(1,75 g, 51%) erhielt.
MS (ES) 190, 188 (M+H)+.
1H-NMR (CDCl3) 8,20
(1H, d), 7,63 (1H, dd), 6,65 (1H, d), 3,90 (3H, s).
- b) 5-Brom-2-methoxypyridin (1,53 g) wurde unter Argon in trockenem
Tetrahydrofuran (35 ml) bei –78°C gerührt. Butyllithium
(6,6 ml, 1,6M Lösung)
wurde tropfenweise zu der Lösung
gegeben, und es wurde weitere 1,5 Stunden lang bei –78°C gerührt. Dimethylformamid
(1,3 ml) wurde anschließend
tropfenweise zugesetzt, und es wurde noch weitere 30 Minuten lang
bei –78°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde in gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen,
und die wäßrige Phase
wurde mit Ether extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
aufgereinigt, wodurch man 5-(2-Methoxypyridin)carboxaldehyd als
einen weißen
Feststoff erhielt.
(0,91 g, 81%).
1H-NMR
(CDCl3) 9,95 (1H, s), 8,63 (1H, d), 8,06
(1H, dd), 6,85 (1H, d), 4,04 (3H, s).
-
BEISPIEL 63
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[5-(2,4-dimethoxypyrimidyl)]-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59 aus 2,4-Dimethoxy-5-(2-methoxyvinyl)pyrimidin.
MS
(ES) 324 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,01 (1H, s), 8,50 (1H, s), 7,70 (1H, s), 7,69 (1H, bs),
7,31 (1H, bs), 6,95 (2H, bs), 4,05 (3H, s), 3,94 (3H, s).
-
5-(2,4-Dimethoxypyrimidin)carboxaldehyd
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 62 (b) aus 5-Brom-2,4-dimethoxypyrimidin.
MS
(EI) 168 (M+).
1H-NMR
(CDCl3) 10,17 (1H, s), 8,78 (1H, s), 4,11
(3H, s), 4,09 (3H, s).
-
2,4-Dimethoxy-5-(2-methoxyvinyl)pyrimidin
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 59(a) aus 5-(2,4-Dimethoxypyrimidin)carboxaldehyd.
29%
trans-Produkt isoliert:
MS (EI) 196 (M+).
1H-NMR (CDCl3) 8,06
(1H, s), 7,10 (1H, d, J = 13 Hz), 5,64 (1H, d, J = 13 Hz), 4,02
(3H, s), 3,97 (3H, s), 3,67 (3H, s).
49% cis-Produkt isoliert:
1H-NMR (CDCl3) 8,95
(1H, s), 6,19 (1H, d, J = 7 Hz), 5,30 (1H, d, J = 7 Hz), 3,97 (6H,
s), 3,75 (3H, s).
-
BEISPIEL 64
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-hydroxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
a) 2-Amino-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
Suspension von 2,5-Dihydroxy-1,4-dithian (25 g) und Cyanacetamid
19,3 g) in Ethanol (120 ml) wurde unter Rühren auf 50°C erhitzt. Triethylamin (9,2
ml) wurde im Verlauf von 15 Minuten zugesetzt, und die Mischung
wurde weitere 2 Stunde lang bei 50°C gerührt. Nach dem Abkühlen mit
Eis wurde der Feststoff abfiltriert und getrocknet (21,4 g).
MS
(ES) 143 (M+H)+.
-
b) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 26(b) aus 2-Amino-3-thiophencarbonsäureamid.
MS
(ES) 186 (M+H)+.
-
c) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-brom-3-thio
hencarbonsäureamid
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-3-thiophencarbonsäureamid
(1,0 g) wurde in Essigsäure
(20 ml) gelöst
und im Verlauf von 5 Minuten unter schnellem Rühren mit einer Lösung von
Brom (0,35 ml) in Essigsäure
(5 ml) versetzt. Die Mischung wurde 90 Minuten lang gerührt und
anschließend
in Wasser (50 ml) gegeben. Das Produkt wurde abfiltriert und mit
Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet (0,55 g).
MS (ES)
262/269 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,63 (1H, s), 7,9 (1H,
m), 7,8 (1H, s), 7,35 (1H, m), 7,15 (1H, m).
-
d) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-methoxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von 2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-brom-3-thiophencarbonsäureamid (0,55 g), Natriumcarbonat
(0,44 g) und 4-Methoxyphenylboronsäure (0,51 g) in Dimethoxyethan
60 ml) und Wasser (2 ml) wurde 10 Minuten lang mit Argon gespült.
-
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0,243 g) wurde anschließend
zugesetzt, und die Mischung wurde unter Rühren 18 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Mischung gesiebt und eingedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und 2N Natronlauge verteilt, und die feste Phasengrenzschicht wurde
abfiltriert (0,2 g).
MS (ES) 290 (M–H)+.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,54 (1H, s), 8,0 (1H,
m), 7,9 (1H, s), 7,45 (2H, d), 7,35 (1H, m), 6,95 (2H, d), 3,8 (3H,
s).
-
e) 2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-hydroxyphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 9(a).
MS (ES) 276 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,12 (1H, s), 8,0 (1H,
m), 7,85 (1H, s), 7,4 (2H, d), 7,35 (1H, m), 6,9 (2H, d).
-
BEISPIEL 65
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-chlorphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 64 (d) unter Verwendung von 4-Chlorphenylboronsäure.
MS
(ES) 294 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,6 (1H, s), 8,1 (1H, s),
7,85 (1H, s), 7,5 (2H, d), 7,4 (3H, m), 7,0 (2H, m).
-
BEISPIEL 66
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-methansulfonphenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 64(d) unter Verwendung von 4-Methansulfonylphenylboronsäure.
MS
(ES) 338,28 (M+H)–.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,06 (1H, s), 7,95 (1H, s), 7,90 (2H, d), 7,70 (3H, m),
7,35 (1H, s), 7,00 (2H, s), 3,20 (3H, s).
-
BEISPIEL 67
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(N-t-butoxycarbonyl)pyrrolyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 64 (d) unter Verwendung von 1-(t-Butoxycarbonyl)-2-pyrrolylboronsäure.
MS
(ES) 351 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,97 (1H, s), 7,55 (1H, s), 7,30 (1H, s), 7,2 (1H, s),
7,18 (1H, s), 6,85 (2H, m), 6,25 (2H, m), 1,40 (9H, s).
-
BEISPIEL 68
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-cyanthienyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 64(d) unter Verwendung von 5-Cyanthiophenyl-2-boronsäure.
MS
(ES) 291 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,1 (1H, s), 7,89 (1H,
s), 7,85 (1H, d), 7,75 (1H, s), 7,4 (1H, s), 7,2 (1H, d), 7,1 (2H,
s).
-
BEISPIEL 69
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3,5-dimethyl-4-isoxazolyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 64 (d) unter Verwendung von 3,5-Dimethylisoxazolyl-4-boronsäure.
MS
(ES) 279 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,0 (1H, s), 7,8 (1H, s),
7,4 (1H, s), 7,3 (1H, s), 6,9 (2H, s), 2,53 (3H, s), 2,3 (3H, s).
-
BEISPIEL 70
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(3-furyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 64 (d) unter Verwendung von 3-Furylboronsäure.
MS
(ES) 250 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 10,9 (1H, s), 7,9 (1H, s),
7,7 (1H, m), 7,6 (1H, s), 7,4 (1H, s), 7,2 (1H, s), 6,9 (2H, s),
6,5 (1H, m).
-
BEISPIEL 71
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-pyrrolyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(N-t-butoxycarbonyl)pyrro-lyl)-3-thiophencarbonsäureamid
(0,1 g), Wasser (0,1 ml) und Trifluoressigsäure (2 ml) wurden 8 Minuten
lang bei Raumtemperatur gerührt
und dann zu einer gesättigten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung (15
ml) getropft. Das Produkt wurde mit Essigsäureethylester extrahiert, und
die organische Phase wurde abgetrennt. Das Rohprodukt wurde unter
Verwendung von Methanol/Dichlormethan-Gemischen als Laufmittel an Kieselgel
chromatographiert.
-
Das
Lösungsmittel
wurde entfernt, und das Produkt wurde gesammelt (0, 04 g).
MS
(ES) 249 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,04 (1H, s), 10,86 (1H,
s), 7,5 (1H, s), 7,2–7,15
(2H, m), 6,85 (2H, s), 6,71 (1H, m), 6,15 (1H, m), 6,05 (1H, m).
-
BEISPIEL 72
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(5-pyrimidinyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Triisopropylborat
(1,48 ml) wurde unter Argon zu einer gerührten Lösung von 5-Brompyrimidin (200 mg)
in Tetrahydrofuran (10 ml) gegeben. Die Lösung wurde anschließend auf –78°C abgekühlt und
tropfenweise mit n-Butyllithium
(3,30 ml, 1,6M Lösung
in Hexan) versetzt. Es wurde weitere 5 Minuten lang bei –78°C gerührt, und
die Reaktionsmischung wurde dann auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Das Lösungsmittel wurde
im Vakuum abgezogen, und es wurden Dimethoxyethan (12 ml) und dann
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-brom-3-thiophencarbonsäureamid
(200 mg) und gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (3,5
ml) zugesetzt. Der Kolben wurde mit Argon gespült, und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0) (90 mg) wurde zugesetzt. Die Mischung wurde 4 Stunden lang auf
90°C erhitzt
und anschließend
abgekühlt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und der Rückstand wurde in 2M Natronlauge
und 10% Methanol in Dichlormethan aufgenommen. Die Phasen wurden
getrennt, und die wäßrige Phase
wurde filtriert, um eine geringe Menge unlösliches Material zu entfernen.
Das Filtrat wurde anschließend
mit 6M Salzsäure
neutralisiert, und der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wurde anschließend mit
Methanol verrieben, abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet (47
mg, 24%).
MS (ES) 264 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,02 (1H, bs), 9,01 (1H,
s), 8,91 (2H, s), 7,93 (1H, s), 7,66 (1H, bs), 7,39 (1H, bs), 7,04 (2H,
bs).
-
BEISPIEL 73
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-chlorthienyl))-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 72 unter Verwendung von 5-Chlor-2-bromthiophen.
MS
(ES) 300,18 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,0 (1H, S), 7,75 (1H,
s), 7,50 (1H, s), 7,25 (1H, s), 7,0 (1H, d), 6,95 (3H, d+bs).
-
BEISPIEL 74
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[2-(5-trifluormethylpyridyl)]-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
auf ähnliche
Weise wie Beispiel 72 aus 2-Brom-5-trifluormethylpyridin.
MS
(ES) 331 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6, 400 MHz) 11,17 (1H, s), 8,85 (1H, s), 8,26 (1H, s), 8,21
(1H, d), 7,83 (1H, d), 7,76 (1H, bs), 7,39 (1H, bs), 7,07 (2H, bs).
-
BEISPIEL 75
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-[2-(5-brompyridyl)]-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
auf ähnliche
Weise wie Beispiel 72 aus 2,5-Dibrompyridin.
MS
(ES) 343, 341 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6, 500 MHz) 11,07 (1H, s), 8,55 (1H, d), 8,03 (1H, s), 8,02
(1H, dd), 7,63 (1H, bs), 7,58 (1H, d), 7,26 (1H, bs), 6,95 (2H,
bs).
-
BEISPIEL 76
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-cyanfuryl))-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 72 unter Verwendung von 5-Cyano-2-bromfuran.
MS
(ES) 275 (M–H)–.
1H-NMR (DMSO-D6) 11,1 (1H, bs), 7,85 (1H,
s), 7,8 (1H, bs), 7,6 (1H, d), 7,35 (1H, bs), 7,1 (2H, bs), 6,75
(1H, d).
-
BEISPIEL 77
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
wie in Beispiel 72 unter Verwendung von 4-[2-(1-Piperidinyl)ethoxy]brombenzol.
MS
(ES) 389 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 10,98 (1H, s), 7,62 (1H, s), 7,6 (1H, s), 7,42 (2H, d),
7,25 (1H, d), 6,98 (2H, d), 6,9 (2H, s), 4,15 (2H, m), 1,6 (4H,
M). 1.42 (2H, m).
-
4-[2-(1-Piperidinyl)ethoxy]brombenzol
wurde wie folgt dargestellt:
- a) 4-Bromphenol
(1 g), N-(2-Chlorethyl)piperidinhydrochlorid (0,94 g) und Kaliumcarbonat
(1,76 g) in Dimethylformamid (15 ml) wurden unter Rühren 15
Stunden lang auf 60°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die abgetrennte Lösungsmittelphase wurde zweimal
mit 2N Natronlauge und einmal mit einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen
und anschließend
getrocknet (MgSO4). Das so erhaltene Öl wurde
ohne weitere Aufreinigung verwendet.
MS (ES) 284 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
7,2 (2H, d), 6,9 (2H, d), 4,05 (2H, m), 2,62 (2H, t), 2,38 (4H,
m), 1,48 (4H, m), 1,36 (2H, m).
-
BEISPIEL 78
-
2-[(Rminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(1-(2,2,6,6-tetramethyl)-piperidinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Dargestellt
wie in Beispiel 72 unter Verwendung von 4-[2-(2,2,6,6-Tetramethyl)-1-piperidinyl)ethoxy]brombenzol,
das auf ähnliche
Weise wie Beispiel 77(a) dargestellt wurde.
MS (ES) 445 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
7,48 (2H, d), 6,96 (2H, d), 4,22 (2H, m), 3,62 (2H, m), 1,8 (4H,
m), 1,56 (2H, m), 1.42 (6H, s), 1,36 (6H, s).
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BEISPIEL 79
-
2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-(4-thiazolylmethoxy)phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
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Dargestellt
wie in Beispiel 72 unter Verwendung von 4-[4-Thiazolylmethoxy]brombenzol, das auf ähnliche
Weise wie Beispiel 77(a) dargestellt wurde.
MS (ES) 375 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,91 (1H, s), 9,1 (1H, s), 7,88 (1H, s), 7,82 (1H, bs), 7,75 (1H,
s), 7,42 (2H, d), 7,24 (1H, bs), 7,08 (2H, d), 6,9 (1H, bs), 5,11
(2H, s).
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BEISPIEL 80
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2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(dimethylamino)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
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Dargestellt
wie in Beispiel 72 unter Verwendung von 4-[2-(Dimethylamino)ethoxy]brombenzol, das
auf ähnliche
Weise wie Beispiel 77(a) dargestellt wurde.
MS (ES) 349 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
11 (1H, s), 7,65 (1H, bs), 7,6 (1H, s), 7,5 (2H, d), 7,28 (1H, bs),
7,05 (2H, d), 6,9 (2H, bs), 4,45 (2H, t), 3,5 (2H, t), 2,85 (6H,
s).
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BEISPIEL 81
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2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(diethylamino)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
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Dargestellt
wie in Beispiel 72 unter Verwendung von 4-[2-(Dimethylamino)ethoxy]brombenzol, das
auf ähnliche
Weise wie Beispiel 77(a) dargestellt wurde.
MS (ES) 377 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
11 (1H, s), 7,65 (1H, bs), 7,6 (1H, s), 7,5 (2H, d), 7,28 (1H, bs),
7,05 (2H, d), 6,9 (2H, bs), 4,35 (2H, t), 3,5 (2H, t), 3,25 (4H,
m), 1,2 (6H, t).
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BEISPIEL 82
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2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(4-[2-(1-morpholinyl)ethoxy]phenyl)-3-thiophencarbonsäureamid
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Dargestellt
wie in Beispiel 72 unter Verwendung von 4-[2-(1-Morpholinyl)ethoxy]brombenzol, das
auf ähnliche
Weise wie Beispiel 77(a) dargestellt wurde.
MS (ES) 391 (M+H)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
10,9 (1H, s), 7,55 (1H, s), 7,5 (2H, d), 7,15 (1H, bs), 7,05 (2H,
d), 6,55 (2H, bs), 4,4 (2H, s), 3,8 (4H, s), 3,4–2,8 (6H, bm).
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BEISPIEL 83
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2-[(Aminocarbonyl)amino)-5-(2-furyl)-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
unter Argon auf –75°C abgekühlte Lösung von
Furan (598 mg) in trockenem Tetrahydrofuran (15 ml) wurde tropfenweise
mit n-Butyllithium (7,16 ml, 1,6M Lösung in Hexan) versetzt. Die
Mischung wurde auf –10°C erwärmen gelassen
und 1 Stunde lang bei dieser Temperatur gerührt. Die Mischung wurde auf –60°C abgekühlt und
mit Triisopropylborat (3,04 ml) versetzt, und nach der Zugabe wurde
die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und weitere 0,5
Stunden lang gerührt.
Die Mischung wurde eingeengt und mit Dimethoxyethan (12 ml), 2-[(Rminocarbonyl)amino]-5-brom-3-thiocarbonsäureamid
und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(5,5 ml) versetzt. Die Mischung wurde mit Argon gespült, Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0) (150 mg) wurde zugegeben und die Mischung wurde anschließend unter
einer Argonatmosphäre
4 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde eingeengt und anschließend zwischen Essigsäureethylester
und 2N Natronlauge verteilt. Die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung eines Methanol/Methylenchlorid-Gemischs als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als einen Feststoff
(152 mg) erhielt.
MS (ES) 235 (M–NH2)+.
1H-NMR (DMSO-D6)
7,7 (1H, bs), 7,65 (1H, s), 7,5 (1H, s), 7,3 (1H, bs), 7,25 (1H,
bs), 7,0 (2H, bs), 6,5 (2H, dd).
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BEISPIEL 84
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2-[(Aminocarbonyl)amino]-5-(2-(5-methylfuryl))-3-thiophencarbonsäureamid
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Dargestellt
auf ähnliche
Weise wie Beispiel 83 aus 2-Methylfuran.
MS
(ES) 266 (M+H)+.
1H-NMR
(DMSO-D6) 11,0 (1H, bs), 7,7 (1H, bs), 7,4 (1H, s), 7,2 (1H, bs),
6,95 (2H, bs), 6,35 (1H, d), 6,1 (1H, d), 2,3 (3H, s).
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BEISPIEL 85
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5-[(Aminocarbonyl)amino]-2-(3,5-dichlorphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonsäureamid
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Dargestellt
wie in Beispiel 26(b) aus 5-Amino-2-(3,5-dichlorphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonsäureamid.
NMR
(DMSO-D6) 7,8 (2H, s), 7,75 (1H, s), 7,54 (1H, bs), 7,43 (1H, bs),
6,81 (2H, bs)
MS (M+H)+ 315,2/317,9.
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Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt dargestellt:
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Konzentrierte
Schwefelsäure
(5 ml) wurde bei 0°C
zu 5-Amino-2-(3,5-dichlorphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonitril
(490 mg) gegeben. Nach 90 Minuten Rühren bei Raumtemperatur wurde
die Mischung auf Eis gegossen und durch Zugabe von Kaliumcarbonat
neutralisiert. Die Mischung wurde mit Essigsäureethylester extrahiert, das
dann getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft
wurde, wodurch man einen hellgelben Feststoff (420 mg, 80%) erhielt.
NMR
(DMSO-D6) 7,67 (2H, s), 7,63 (1H, s), 7,15 (2H, bs), 6,99 (2H, bs).
MS
(M+Na)+ 294,23/296,22.
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BEISPIEL 86
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5-[(Aminocarbonyl)amino]-2-(4-trifluormethylphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonsäureamid
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Dargestellt
wie Beispiel 26(b) aus 5-Amino-2-(4-trifluormethylphenyl)-1,3-oxazol-4-carbonsäureamid, wodurch
man einen cremefarbenen Feststoff (54%) erhielt.
NMR (DMSO-D6)
9,26 (1H, bs), 8,08 (2H, d), 7,91 (2H, d), 7,52 (1H, bs), 7,43 (1H,
bs), 6,79 (2H, bs).
MS (ES) (M+H)+ 315,28.
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Das
Ausgangsmaterial wurde wie in Beispiel 85 dargestellt, wobei allerdings
von 5-Amino-2-(4-trifluormethyl)phenyl)- 1,3-oxazol-4-carbonitril ausgegangen
wurde, wodurch man einen cremefarbenen Feststoff (61%) erhielt.
NMR
(DMSO-D6) 7,93 (2H, d), 7,82 (2H, d), 7,16 (2H, bs), 6,99 (1H, bs).
MS
(M–H)– 270,3.
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BEISPIEL 87
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2-[(Aminothiocarbonyl)amino-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von 2-Amino-5-phenyl-3-thiophencarbonsäureamid (1,09 g, 5 mmol) und
Trimethylsilylisothiocyanat (0,85 ml, 6 mmol) in N,N-Dimethylacetamid
wurde 7 Tage lang bei 75°C
gerührt.
N,N-Dimethylformamid wurde bis zu Lösung zugegeben. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und die so erhaltene Suspension wurde unter Verwendung
von Isohexan und anschließend
Methylenchlorid und Diethylether als Laufmittel an Kieselgel chromatographiert,
wodurch man das Produkt als einen gelben Feststoff (0,49 g, 35%)
erhielt.
1H-NMR (DMSO-D6, 300 MHz) δ 12,59 (1H,
s), 8,40 (2H, s), 7,85 (1H, s), 7,77 (1H, s), 7,53 (3H, d+s), 7,39 (2H,
t), 7,25 (1H, t).
MS (ES) 278 (M+H)+.
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Pharmakologische
Bewertung von Verbindungen
-
IKK2-Filterkinaseassay
-
Die
Verbindungen wurden unter Anwendung eines Filterkinaseassays auf
die Inhibierung von IKK2 untersucht. Die Testverbindungen wurden
auf 10 mM in Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst. Die Verbindungen wurden
anschließend
1:40 mit Kinasepuffer (50 mM Tris, pH 7,4, mit 0,1 mM EGTA, 0,1
mM Natriumorthovanadat und 0,1% β-Mercaptoethanol)
verdünnt.
Von dieser Lösung
wurden mit 2,5% DMSO in Kinasepuffer 1:3 Reihenverdünnungen
angefertigt. Im Doppeltest wurden jeweils 20 μl Verbindungsverdünnung in
die Vertiefungen von Platten mit 96 Vertiefungen gegeben. In die
Kontrollvertiefungen wurden anstelle der Verbindung 20 μl 2,5% DMSO
in Kinasepuffer gegeben (0% Inhibierung). In die Background-Vertiefungen wurden
anstelle der Verbindung 20 μl
0,5 M EDTA gegeben (100 Inhibierung).
-
In
jede der Vertiefungen wurden 10 μl
einer Mischung aus Magnesiumacetat, nicht markiertem ATP und mit 33P markiertem ATP gegeben, so daß man auf
eine Endkonzentration von 10 mM Magnesiumacetat, 1 μM ATP und
0,1 μCi 33P-ATP kam. Zum Starten der Reaktion wurden
20 μl einer
Mischung aus IKK2 (0,15 μg/Vertiefung),
1–53 GST-IκB (0,5 μg/Vertiefung)
und Rinderserumalbumin (bovine serum albumin, BSA) (8,5 μg/Vertiefung)
in die einzelnen Vertiefungen gegeben. Das Reaktionsendvolumen betrug
50 μl.
-
Die
Kinasereaktionen wurden 80 Minuten lang bei 21°C inkubiert, und die Reaktion
wurde durch Ausfällen
des Proteins durch Zugabe eines identischen Volumens (50 μl) an 20%
Trichloressigsäure
(TCA) gestoppt. Nachdem sich der Niederschlag 10 Minuten lang hatte
ausbilden können,
wurde er auf einer GF/C-Unifilter-Platte mit 96 Vertiefungen abfiltriert.
Die Filter wurden jeweils zweimal mit etwa 1 ml 2% TCA gewaschen. Die
Filterplatte wurde 60 Minuten lang bei 30–40°C getrocknet, in jede Vertiefung
wurden 20 μl
Szintillationsflüssigkeit
gegeben, die Platte wurde versiegelt und die Radioaktivität wurde
mit einem Packard Topcount-Mikroplattenszintillationszähler ausgezählt.
-
IKK1-Filterkinaseassay
-
Die
Selektivität
von Verbindungen wurde untersucht, indem man sie unter Verwendung
eines Filterkinaseassays auf die Inhibierung von IKK1 testete. Die
Assaybedingungen waren mit denen des IKK2-Filterkinaseassays identisch,
wobei allerdings zum Starten der Reaktion in die einzelnen Vertiefungen
eine Mischung von IKK1 (0,25 μg/Vertiefung)
und 1–53
GST IκB
(9 μg/Vertiefung)
gegeben wurde.
-
Inhibierung
der LPS-induzierten TNFα-Produktion
von PBMCs
-
Die
Wirkung der Testverbindungen auf die Aktivierung des nukleären Faktors
kappa B (NFkB) in Zellen wurde durch Messen der Inhibierung der
durch bakterielles Lipopolysaccharid (LPS) stimulierten Produktion von
Tumornekrosefaktor-alpha (TNFα)
durch humane mononukleäre
Zellen aus peripherem Blut (human peripheral blond mononuclear cells,
PBMCs) bestimmt.
-
Gesunden
Probanden wurde Humanblut (250 ml) abgenommen, das mit dem Antikoagulationsmittel Heparin
behandelt wurde. Aliquots des Bluts (25 ml) wurden auf 20 ml Lymphoprep
(Nycomed) in 50-ml-Polypropylenzentrifugenröhrchen aufgetragen. Die Röhrchen wurden
30 Minuten lang bei 2500 U/min zentrifugiert (Sorval RT600B). Die
die PBMCs enthaltende trübe
Schicht wurde mit einer Pasteurpipette mit feiner Spitze abgenommen,
in 8 saubere Polypropylenzentrifugenröhrchen überführt (etwa 10 ml pro Röhrchen)
und mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) auf 50 ml verdünnt. Diese
Röhrchen
wurden 8 Minuten lang bei 2000 U/min zentrifugiert. Die Zellpellets
wurden jeweils mit PBS (10 ml) versetzt, und die Zellen wurden vorsichtig
resuspendiert. Die Zellen wurden in 4 Zentrifugenröhrchen gepoolt,
die einzelnen Röhrchen
wurden mit PBS auf ein Volumen von 50 ml aufgefüllt und die Röhrchen wurden
8 Minuten lang bei 1400 U/min zentrifugiert. Die Zellpellets wurden
nochmals in 10 ml PBS suspendiert, in 2 Zentrifugenröhrchen gepoolt
und mit PBS auf ein Volumen von 50 ml aufgefüllt, und die Röhrchen wurden
10 Minuten lang bei 900 U/min zentrifugiert.
-
Die
letztlich erhaltenen Zellpellets wurden vorsichtig in 10 ml Gewebekulturmedium
(RPMI mit 1% hitzeinaktiviertem Humanserum, L-Glutamin und Penicillin
und Streptomycin) resuspendiert und in 1 Röhrchen gepoolt, und das Volumen
wurde mit RPMI-Medium auf 30 ml aufgefüllt. Die Zellen wurden gezählt, und
die Zellsuspension wurde auf 2,6 × 106 Zellen/ml
verdünnt.
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Die
Testverbindungen wurden in DMSO auf 10 mM gelöst und 1:250 (40 μm) mit RPMI-Medium
verdünnt.
Die Verbindungen wurden anschließend einer 1:3-Reihenverdünnung mit
0,4% DMSO in RPMI-Medium unterzogen. Aliquots der Testverbindungsverdünnungen
(50 μl)
wurden in die Vertiefungen von Platten mit 96 Vertiefungen gegeben.
Kontrollvertiefungen enthielten 0,4% DMSO in RPMJ anstelle von Verbindung.
-
In
jede Vertiefung wurde ein Aliquot der Zellsuspension (100 μl) gegeben,
und die Platten wurden 30 Minuten lang bei 37°C inkubiert. Um die Produktion
von TNFα durch
die Zellen zu stimulieren, wurden in die Vertiefungen 50 μl einer 40 μg/ml LPS-Lösung (Sigma,
L-4130) gegeben, und die Platten wurden über Nacht bei.37°C inkubiert.
In die Vertiefungen für
die negative Kontrolle wurde RPMI-Medium (50 μl) anstelle von LPS gegeben.
Das letztlich erhaltene Inkubationsvolumen betrug 200 μl.
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Die
Platten wurden 4 Minuten lang bei 1200 U/min zentrifugiert, und
für die
Messung der TNFα-Konzentration
wurden die Überstände abgenommen.
Die Lebensfähigkeit
des verbliebenen Zellpellets wurde mit WST-1-Reagens (Boehringer
Mannheim, 1044807) gemessen. In die einzelnen Vertiefungen wurden
100 μl RPMI-Medium,
das 10 μl
WST-1-Reagens enthielt,
gegeben, und die Platten wurden 0,5 bis 3 Stunden lang inkubiert.
Dann wurde mit einem Spektrophotometer für Platten mit 96 Vertiefungen
die Extinktion bei 450 nm gemessen.
-
TNFα-Konzentrationen
in den Überständen (frisch
geerntet oder bei –20°C eingefroren)
wurde mit einem Enzyme-linked immunosorbent Assay (ELISA) gemessen.
Die ELISA-Platte wurde vorbereitet, indem man die Vertiefungen einer
Platte mit 96 Vertiefungen mit einem monoklonalen Schaf-anti-Mensch-TNFα-Antikörper (100 μl von mit
Beschichtungspuffer verdünntem
1-μg/ml-Antikörper; 0,5M
Carbonat-/Hydrogencarbonatpuffer, pH 9,6, der 0,2 g/l Natriumazid
enthielt) beschichtete und über
Nacht bei 4°C
inkubierte. Leervertiefungen wurden nicht beschichtet. Die Vertiefungen
wurden einmal mit 0,1% BSA in PBS, die 0,05% Tween enthielt (PBS/Tween),
gewaschen und anschließend
1 Stunde lang bei Raumtemperatur mit 1% BSA in Beschichtungspuffer
(200 μl)
inkubiert. Die Vertiefungen wurden anschließend dreimal mit 0,1% BSA in
PBS/Tween gewaschen.
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Die
Proben vom Überstand
aus der PBMC-Inkubation wurden 1:3 mit 1% BSA in PBS/Tween verdünnt. 100-μl-Aliquots
dieser Verdünnungen
wurden auf die ELISA-Platte gegeben. Andere Vertiefungen enthielten
100 μl TNFα-Standard
(10, 3,3, 1,1, 0,37, 0,12, 0,04, 0,014 und 0 ng/ml) . Die ELISA-Platte wurde 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur inkubiert, und die Vertiefungen wurden dann
dreimal mit 0,1% BSA in PBS/Tween gewaschen. In die einzelnen Vertiefungen
wurde ein Kaninchen-anti-Mensch-TNFα-Antikörper (100 μl einer 2,5-μg/ml-Lösung) gegeben, und die Platte
wurde 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die Vertiefungen
wurden anschließend
dreimal mit 0,1% BSA in PBS/Tween gewaschen. In die Vertiefungen
wurde jeweils Ziege-anti-Kaninchen-IgG-Meerrettichperoxidasekonjugat
(ICN, 674371; 100 μl
einer 1:10.000-Verdünnung)
gegeben, und die Platte wurde 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Vertiefungen wurden dreimal mit 0,1% BSA in PBS/Tween
gewaschen.
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Das
Peroxidasesubstrat wurde zubereitet, indem man eine 1-mg-TMB-Tablette (Sigma,
T-5525) in 100 μl
DMSO löste
(100 μl)
und diese Lösung
und 36 μl
UHPO (BDH, 30559; 1-g-Tablette,
gelöst
in 25 ml destilliertem Wasser) zu 10 ml 0,1M Citrat-/Acetatpuffer,
pH 6, gab. In die Vertiefungen wurden jeweils 100 μl Substrat
gegeben, und die Platte wurde ungefähr 30 Minuten lang im Dunkeln
bei Raumtemperatur inkubiert. Die Reaktion wurde gestoppt, indem
man in jede Vertiefung 25 μl
2M Schwefelsäure
gab. Die Extinktion bei 450 nm wurde in einem Spektrophotometer
für Platten
mit 96 Vertiefungen gemessen.