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Diese
Erfindung betrifft neue Formen von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin,
die wegen ihrer Charakteristika und physikalischen Eigenschaften
hervorragende biozide Wasserbehandlungsmittel und Bromierungsmittel
sind.
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GLOSSAR
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Die
Begriffe "Halogen", "halogeniert" und "Halo" beziehen sich hier
auf Brom oder Chlor oder beide.
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HINTERGRUND
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1,3-Dihalogen-5,5-dialkylhydantoine,
insbesondere 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin,
1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin, 1-Brom-3-Chlor-5,5-dimethylhydantoin und
1-Chlor-3-brom-5,5-dimethylhydantoin oder Mischungen von zwei oder
mehr von ihnen sind biozide Mittel zur Verwendung bei der Wasserbehandlung.
Diese Verbindungen sind im Allgemeinen wenig wasserlöslich. Jede
dieser Verbindungen außer 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
ist in kompaktierten festen Formen angeboten worden, wie Körnchen,
Tabletten oder Briketts, und in das behandelte Wasser mittels Wasserspülung durch
eine Erosionszufuhrvorrichtung abgegeben worden. Die kompaktierten
Formen des 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoins
sind unter Verwendung von Bindemittel hergestellt worden. Von den
drei Herstellern kompaktierter Formen von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin sind
zwei Hersteller dafür
bekannt, dass sie zur Herstellung der kompaktierten Formen Bindemittel
verwenden. Die von dem anderen Hersteller zur Herstellung dieser
kompaktierten Formen verwendete Technologie ist nicht offenbart
worden. Soweit bekannt ist, ist 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinpulver
noch nie nach irgendeinem Verfahren in eine kompaktierte Form umgewandelt
worden.
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Es
hat im Verlauf der Jahre erhebliche Bemühungen bei der Suche nach verbesserten
Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen gegeben. In der US-A-2
971 960 werden N-bromierte Verbindungen wie N-bromierte 5,5-di-(niederes
Alkyl)hydantoine gebildet, indem das Alkylhydantoin mit Brom in
saurer wässriger Lösung behandelt
wird, die Hypochlorit enthält,
vorzugsweise bei einem pH-Wert zwischen 1 und 4. Das Verfahren der
Wahl war jedoch Halogenierung des Alkylhydantoins in basischem wässrigem
Medium. Das Halogen ist fast immer in das das Alkylhydantoin enthaltende
wässrige
Medium eingebracht oder in situ in diesem gebildet worden. Siehe
in diesem Zusammenhang die U5-A-2 398 598; die US-A-2 779 764; die
US-A-2 868 787; die US-A-2 920 997; die US-A-2 971 959; die US-A-3
121 715; die US-A-3 147 259; die US-A-4 532 330; die US-A-4 560
766; die US-A-4 654 424; die US-A-4 677 130; die US-A-4 745 189;
die PCT-Veröffentlichung Nr.
WO 97/43264, veröffentlicht
20. November 1997; Orazi und Meseri, Anales Assoc. Quim. Argentina,
1949, 37, 192 bis 196; Orazi und Meseri, Anales Assoc. Quim. Argentina,
1950, 38, 5 bis 11; Corral und Orazi, J. Org. Chem., 1963, 23, 1100
bis 1104; Jolles, Bromine and its Compounds, Ernest Benn, London,
1966, Seite 365; und Markish und Arrad, Ind. Eng. Chem. Res., 1995,
34, 2125 bis 2127.
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Die
nach solchen Verfahren gebildeten N,N'-dihalogenierten Dialkylhydantoinprodukte
werden als pulverige Feststoffe gebildet. Zur Verwendung in vielen
Anwendungen, wie Wasserbehandlung, müssen die trockenen Pulver in
größere Formen überführt werden,
wie Körnchen,
Tabletten oder Briketts. Dies führte
wiederum zu Problemen, die mit der Bereitstellung verdichteter oder
kompaktierter Produkte mit ausreichender Festigkeit verbunden sind,
um den physikalischen Beanspruchungen zu widerstehen, die mit dem
Verpacken, Fördern,
Handhaben, Transportieren, Lagern und Verwenden verbunden sind.
Die Art dieser Probleme ist beispielsweise in der US-A-4 532 330;
der US-A-4 560 766;
der US-A-4 654 424; der US-A-4 677 130; der US-A-4 745 189 und der US-A-5 565 576 beschrieben
worden. Die in diesen Patenten zur Linderung von einem oder mehreren
derartigen Problemen beschriebenen Ansätze beinhalten die Verwendung
zusätzlicher
oder anderer Materialien. In der US-A-4 532 330 und der US-A-4 621
096 werden halogenierte Dimethylhydantoine mit Calciumchlorid und
Wasser gemischt, und die Mischung wird in die gewünschte Form
druckkompaktiert. In der US-A-4 560 766 und der US-A-4 654 424 werden
halogenierte Ethylhydantoine anstelle halogenierter Dimethylhydantoine
verwendet, und werden als solche kompaktiert oder mit halogenierten
Dimethylhydantoinen schmelzgemischt. Die US-A-4 677 130 beschreibt
die Bildung trockener Mischungen aus dem halogenierten Dimethylhydantoin
mit teilchenförmigem
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz, gefolgt von Komprimierung
unter Bildung eines kompaktierten Produkts, wie einer Tablette.
Die PCT-Veröffentlichung
Nr. WO-A-97/43264 beschreibt die Verwendung von 1,3-Bromchlor-5-methyl-5-propylhydantoin
als Bindemittel zur Herstellung kompaktierter Formen halogenierter
Hydantoine.
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Die
US-A-4 745 189 beschreibt die Bildung von halogeniertem Dimethylhydantoin
durch Halogenieren des Hydantoins in wässriger Mischung unter alkalischen
Bedingungen in Gegenwart von halogenierter alicyclischer organischer
Verbindung, wie Dichlormethan. Die Beispiele des Patents beschreiben
die Bildung von N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoinprodukten,
die aus großen
Teilchen zusammengesetzt sind. Soweit bekannt ist, ist jedoch nirgendwo
im Stand der Technik 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens
175 μm beschrieben
worden.
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Die
US-A-4 560 766 lehrt, dass halogeniertes Dimethylhydantoin als solches
ohne Hilfe von Bindemittel nicht zur Herstellung staubarmer Pulver,
Körnchen,
Tabletten, Flocken, kompaktierter Formen, Gießformen und trägerbeschichteter
Produkte verwendet werden kann.
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Trotz
umfangreicher Forschungsanstrengungen auf dem Sektor blieben mehrere
weitere ernste Probleme ungelöst.
Verfahren, die zur Herstellung von 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoinen
verwendet werden, bilden beispielsweise Pulver, die die unerwünschte Eigenschaft
haben, dass sie bei Handhabung und Verwendung große Mengen
an reizenden, korrosiven Stäuben
erzeugen. Aus bromhaltigem 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoin gebildete
Produkte, die weitverbreitet als Konsumprodukte im Angebot sind,
haben zudem ästhetische
Eigenschaften, die noch Wünsche
offen lassen. Aus solchen bromhaltigen 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoinen
hergestellte Produkte haben in der Regel eine charakteristisch gelbe
Färbung.
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Andere
noch zu lösende
Probleme in Bezug auf bislang bekannte 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoine
beinhalten ihren Mangel an akzeptablen Fließfähigkeitseigenschaften. Insbesondere
1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoinpulver
zeigen eine hohe Reibung der Teilchen untereinander und können daher nicht
leicht aus Zufuhrtrichtern abgegeben oder ohne "Brückenbildung" oder "Bogenbildung" transportiert werden,
wenn sie Rohrleitungen oder Schneckenförderer passieren. Bei solchen
Verfahrensschritten ist "Brückenbildung" oder "Bogenbildung" (die synonyme Begriffe
sind) ein Zustand, bei dem die Teilchen ohne Schmelzen zusammenkleben,
um Stücke
oder Klumpen oder Bälle
aus teilchenförmigem
Material zu bilden, das wiederum den weiteren Materialfluss ernsthaft
stört oder
beeinträchtigt.
Ein weiteres mit 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoinpulvern verbundenes
Problem ist ihre starke Tendenz, "Rattenlöcher" zu bilden, wenn sie aus einem konischen
Trichter oder einer Zufuhrvorrichtung abgegeben werden. Das bedeutet,
dass das Pulver, statt gleichmä ßig von
der Vorrichtung abgegeben zu werden, nur aus der Mitte abgegeben
wird, was eine ringförmige Masse
des Pulvers zurücklässt, die
an der inneren Schrägung
der konischen Seiten der Vorrichtung festhängt. In schweren Fällen wird
es erforderlich, das festhängende
Pulver durch Schlagen mit einem Hammer oder einem Baseball-Schläger auf
die Außenseite
der Vorrichtung zu lösen.
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Es
wäre ein
bedeutsamer Vorteil, wenn 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoine als
Pulver mit wenig oder ohne Staubbildungscharakteristika geliefert
werden könnten.
Es wäre
auch ein großer
Vorteil, teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoine
zu liefern, die ohne Hilfe von Bindemittel zur Herstellung von Körnchen, Kapseltabletten,
Tabletten, Flocken, kompaktierten Formen, Gießformen und trägerbeschichteten
Produkten brauchbar sind, und ohne Verwendung von irgendwelcher
organischen Halogenverbindung, wie Dichlormethan, in dem Herstellungsverfahren.
Die Bereitstellung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinen mit einer größeren Teilchengröße als bislang
erhältlich
wäre auch
ein sehr willkommener Beitrag zum Stand der Technik. Weitere technisch
sehr vorteilhafte Merkmale wären
die Bereitstellung von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinen mit hervorragenden
Fließfähigkeitscharakteristika
und ansprechenderen ästhetischen
Eigenschaften.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung beinhaltet unter anderem den Fund von teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
mit einzigartigen physikalischen Eigenschaften. Diese teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
können
nach dem Verfahren hergestellt werden, das in der in gemeinsamem
Besitz befindlichen US-Patentanmeldung Nr. 09/484 844, eingereicht
am 18. Januar 2000, beschrieben ist.
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Diese
Erfindung liefert insbesondere teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit größeren durchschnittlichen
Teilchengrößen, als
bislang auf dem Markt erhältlich
waren. Es ist gefunden worden, dass die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
ideal zum Kompaktieren und Tablettieren geeignet sind, da diese
Verfahrensschritte durchgeführt
werden können,
ohne dass irgendein Bindemittel benötigt wird. Zudem haben die
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
wenig oder keine Staubbildungscharakteristika, hervorragende Fließfähigkeitseigenschaften
und besitzen ästhetisch
ansprechendere Qualitäten
als kommerziell erhältliche
Produkte dieses Typs.
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Demnach
liefert diese Erfindung unter anderem neue teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit großen
durchschnittlichen Teilchengrößen, formbeständige druckkompaktierte
Artikel, die aus bindemittelfreien teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffen
hergestellt sind, und Verfahren zur Herstellung dieser formbeständigen kompaktierten
Artikel aus solchen bindemittelfreien teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen.
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Eine
der beispiellosen Eigenschaften der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
ist ihre große
durchschnittliche Teilchengröße. Im Unterschied
zu früheren
Formen von 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, die, wenn sie von einem
Anbieter von Chemikalien für
den Laborgebrauch in laborüblichen
Mengen erhalten wurden, eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa
162 μm hatten,
und von zwei Herstellern im Großmaßstab jeweilige
durchschnittliche Teilchengrößen von
45 und 65 μm hatten,
haben die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe durchschnittliche
Teilchengrößen von
mindestens et wa 175 μm
und vorzugsweise mindestens etwa 200 μm. In der Tat kann 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
nun mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von über 500 μm zur Verfügung gestellt werden. Eine
besonders erwünschte
Manifestation der großen
durchschnittlichen Teilchengröße der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
ist, dass sie frei von dem unerwünschten
Charakteristikum sind, bei Handhabung und Gebrauch große Mengen
reizender, korrosiver Stäube
zu erzeugen. In bislang durchgeführten
Verfahrensschritten waren die während
der Verarbeitung erzeugten Staubmengen bemerkenswert niedrig.
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Eine
weitere der beispiellosen Eigenschaften der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
ist ihre Kompaktierbarkeit. Sie können nicht nur ohne Verwendung
von Bindemittel kompaktiert werden, sondern die kompaktierten Formen
sind zudem, obwohl sie frei von Bindemittel sind, formbeständig und
haben außerdem
eine bemerkenswerte Bruchfestigkeit. Diese Erfindung beinhaltet in
der Tat die weitere Feststellung, dass frühere 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinpulver
nicht aus einer Tablettierform entfernt werden konnten, ohne zu
brechen. In deutlichem Gegensatz dazu kann das erfindungsgemäße druckkompaktierte
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin mit größerer durchschnittlicher Teilchengröße aus der
Form entnommen werden, ohne dass es irgendwie zu Bruch kommt. Speziell "delaminierte" früheres 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
mit kleinerer durchschnittlicher Teilchengröße, wenn es aus einer Tablettierform
gelöst
oder extrahiert wurde, das heißt,
dass das kompaktierte Agglomerat zu kleineren Stücken zerbrach, während die
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
direkt ohne irgendwelche Vorbehandlung, um den Feststoffen Kompaktierbarkeit zu
verleihen, in formbeständige
Tabletten mit akzeptabel hoher physikalischer Integrität umgewandelt
werden.
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Wenn
die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
zudem zu Körnchen,
Tabletten, Briketts oder anderen relativ. kleinen Formen druckkompaktiert
werden, haben sie hervorragende physikalische Eigenschaften zur
Verwendung in Wasserbehandlungssystemen. Die Formen erodieren mit
langsamen, jedoch im Wesentlichen konstanten Geschwindigkeiten,
wenn sie in einem konstanten Wasserstrom gehalten werden. Sie widerstehen
den üblichen
physikalischen Beanspruchungen, die mit dem Verpacken, Fördern, Handhaben,
Transport, der Lagerung und dem Gebrauch verbunden sind. Die erfindungsgemäßen kompaktierten
festen Formen, die direkt aus den teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
mit größerer Teilchengröße hergestellt
sind, haben hervorragende Bruchfestigkeit, sogar wenn sie ohne Bindemittel
gebildet worden sind. In der Tat haben diese festen Formen, wenn
sie mit geeigneten Bindemitteln hergestellt werden, sogar noch größere Bruchfestigkeit
und können
zu noch größeren, nicht-krümeligen,
geformten Artikeln verarbeitet werden, wie Toilettensteinen und
Pucks für
den Swimmingpool.
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Eine
weitere beispiellose Eigenschaft der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
sind ihre hervorragenden Fließfähigkeitscharakteristika.
Die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
zeigen insbesondere niedrige Reibung der Teilchen untereinander
und können
so leicht aus Zufuhrtrichtern abgegeben werden, und zudem können solche teilchenförmigen Feststoffe
ohne "Brückenbildung" oder "Bogenbildung" transportiert werden,
wenn sie Rohrleitungen oder Schneckenförderer passieren. In solchen
Verfahrensschritten werden wenige, falls überhaupt, Stücke oder
Klumpen oder Bälle
aus teilchenförmigem
Material gebildet, und es zeigt sich somit wenig oder keine Unterbrechung
des Produktflusses. Bei Abgabevorgängen aus Trichtern tritt ferner
wenig oder keine "Rattenlochbildung" auf.
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Eine
weitere ausgesprochen erwünschte
Eigenschaft der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffe
ist ihr beispiellos cremigweißes,
fast weißes
Aussehen. Diese Erfindung ermöglicht
beispielsweise die Bereitstellung teilchenförmiger 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit einem Gelb-Index von etwa 15 oder weniger. Die zuvor auf dem
Markt erhältliche
derartige Verbindung hatte eine charakteristisch gelbe Färbung, die ästhetisch
weniger erwünscht
ist.
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Momentan
beinhaltet die einzige bekannte Weise zur Herstellung der neuen
und unerhört
brauchbaren erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
die Verwendung der Verfahrenstechnologie, die in der in gemeinsamem
Besitz befindlichen internationalen Veröffentlichung Nr. WO-A2-01/53270 beschrieben
ist, veröffentlicht
am 26. Juli 2001. Falls in Zukunft andere Verfahren gefunden werden
können,
die teilchenförmige
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe mit einem oder mehreren der
einzigartigen Charakteristika der Erfindung produzieren, fallen
solche teilchenförmigen
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
natürlich
in den Bereich der vorliegenden Erfindung, wie er in den angehängten Ansprüchen beschrieben
ist.
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Konventionelle
Verfahrensgerätschaften
können
unter Verwendung der üblichen
Betriebsbedingungen eingesetzt werden, um die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffe
in Körnchen
umzuwandeln. In der Regel werden erfindungsgemäße teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit oder ohne Bindemittel mittels Pulverwalze (Walzenkompaktierer)
zur Plattenform komprimiert. Diese Platte wird wiederum durch ein
mechanisches Gerät,
wie einen Chilsonator®-Brecher (The Fitzpatrick
Company, Elmhurst, Illinois, USA), zur kleinen Körnchen gebrochen. Die Körnchen werden dann
durch Sieben in den gewünschten
Größenbereich
klassiert. Körnchen
mit Untergröße werden
in der Regel in die Pulverwalze zurückgeführt, während Körnchen mit Übergröße in die Brechervorrichtung
zurückgeführt werden.
Eine sehr geeignete Vorrichtung zur Herstellung von granuliertem
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin ist das gesetzlich geschützte MS-75
Kompaktierersystem (Hosokawa Bepex, Minneapolis, Minnesota, USA).
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Die
Bildung von Tabletten und anderen komprimierten Formen, wie Briketts,
aus den erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
kann bekannte Verarbeitungsgeräte
und größtenteils
bekannte Verfahren verwenden. Wenn die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
jedoch in Abwesenheit von Bindemittel kompaktiert werden, ist es
wichtig, dass der Kompaktierungsdruck ausreicht, um plastische Verformung
und Bindung der Teilchen untereinander zu induzieren. Gleichzeitig
sollte der Kompaktierungsdruck nicht so groß sein, dass kompaktiertes
Produkt produziert wird, das nach Entfernen aus der Düse delaminiert.
Typischerweise fallen geeignete Kompaktierungsdrücke bei der Durchführung dieser
Erfindung in den Bereich von 6895 bis 205 500 kPa (1000 bis 30 000 psi)
und vorzugsweise in den Bereich von 34 475 bis 171 250 kPa (5000
bis 25 000 psi). Solche Kompaktierung kann beispielsweise unter
Verwendung einer Rotationstablettenpresse durchgeführt werden,
die mit konventionellen Rotationsgeschwindigkeiten arbeitet, z.
B. etwa 20 UpM. Ein weiteres Verfahren zum Bewirken der Kompaktierung
ist mittels Druckextrusion durch eine Düsenöffnung, während das Extrudat gleichzeitig
geschert wird, um kom paktierte Formen der gewünschten Größe zu produzieren. In solchen
Verfahrensschritten sollten die Kompaktierungsdrücke innerhalb der Düse ausreichen,
um plastische Verformung und Bindung der Teilchen untereinander
zu induzieren, sollten jedoch nicht ausreichen, um kompaktiertes
Produkt herzustellen, das, wenn es extrudiert wird, eine elastische
Rückstellung
von einer Größenordnung
zeigt, die zur Delaminierung des kompaktierten Extrudats führt.
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Bei
im Kleinmaßstab
unter Verwendung manuell gefüllter
Formen durchgeführten
Verfahrensschritten sind erfindungsgemäße teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mehr als etwa 175 um
erfolgreich ohne Verwendung von irgendwelchem Bindemittel zu Tabletten
kompaktiert worden. Die Tabletten waren beim Lösen aus den Formen intakt und
zeigten keine sichtbaren Oberflächendefekte.
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Die
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
können
auch direkt ohne Verwendung von Bindemittel unter Verwendung konventioneller
Brikettierwalzen, die unter konventionellen Bedingungen betrieben
werden, in ganze Briketts überführt werden.
Bei diesen Verfahrensschritten sind Drücke im Bereich von 6895 bis
205 500 kPa (1000 bis 30 000 psi) typisch, insbesondere liegen die
Drücke
im Bereich von 34 475 bis 171 250 kPa (5000 bis 25 000 psi). Wie
im Fall der Druckkompaktierung von Tabletten sollte der Kompaktierungsdruck
ausreichen, um plastische Verformung und Bindung der Teilchen untereinander
zu induzieren, jedoch nicht ausreichend sein, um ein kompaktiertes
Produkt zu produzieren, das eine elastische Rückstellung von einer Größenordnung
zeigt, die zur Delaminierung des kompaktierten Artikels führt, wenn
dieser die Walzen verlässt.
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Der
Kompaktierungsvorgang wird unabhängig
davon, ob er in einer Form, durch Extrusion durch eine Öffnung einer
Düse oder
durch Walzenkompaktierung (Pulverwalzen) durchgeführt wird,
in der Regel bei Umgebungsraumtemperaturen durchgeführt. Es
ist jedoch möglich,
das der Kompaktierung unterzogene Material zu kühlen oder zu erwärmen. Dies
kann durch Kühlung
oder durch direktes Erwärmen
des Produkts vor Einbringung desselben in die Kompaktierungsvorrichtung
oder durch Kühlen
oder Heizen der Vorrichtung selbst bewirkt werden, wie beispielsweise
durch Verwendung von Walzen, die mit Heiz- oder Kühlspiralen
oder anderen Mitteln zur Bewirkung von Temperaturregelung ausgestattet
sind. Der Kompaktierverfahrensschritt selbst kann zur Erzeugung
von Wärme
innerhalb der kompaktierten Form führen, und in vielen Fällen geschieht
dies. Allgemein gesagt können
die erfindungsgemäßen Kompaktierungsverfahrensschritte
bei Temperaturen im Bereich von 5 bis 80°C durchgeführt werden.
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Es
ist klar und anerkannt, dass Abweichungen von den hier für Drücke und
Temperaturen angegebenen Zahlenwerten zur Durchführung der Erfindung möglich sind,
wenn diese Abweichungen als erforderlich oder erwünscht angesehen
werden, jedoch mit der Maßgabe,
dass diese Abweichungen nicht in nachteiliger Weise die Verarbeitung
oder die Eigenschaften des produzierten Produkte wesentlich ändern.
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In
der Regel haben kompaktierte erfindungsgemäße Produkte, die keine Körnchen sind,
z. B. Tabletten, Briketts und Pucks, und ohne Verwendung von Bindemittel
hergestellt sind, eine Bruchfestigkeit im Bereich von 11, 35 bis
34 kg auf 2, 54 cm (25 bis 75 lb/Zoll) Dicke, gemessen wie nachfolgend
beschrieben. Diese Erfindung liefert somit Tabletten, die Bruchfestigkeiten,
gemessen in der diametralen Richtung (d. h. wenn eine scheibenförmige Tablette
auf ihrem Rand steht), von 11,35 bis 34 kg auf 2,54 cm (25 bis 75
lb/Zoll) Dicke haben. Im Fall von Briketts oder anderen nicht-scheibenförmigen Gegenständen einschließlich Körnchen sollte die
Bruchfestigkeit in Längsrichtung
gemessen werden (d. h. der Gegenstand steht so, dass seine längste Abmessung
sich in vertikaler Position befindet). Erfindungsgemäße Briketts
haben beispielsweise eine Bruchfestigkeit von 11,35 bis 34 kg auf
2,54 cm (25 bis 75 lb/Zoll) Dicke, wenn in dieser Weise gemessen
wird. Erfindungsgemäße Körnchen haben
typischerweise eine etwas niedrigere Bruchfestigkeit, die jedoch
für die
meisten Anwendungen ausreicht, in denen Körnchen verwendet werden sollen.
Es ist nun erstmals möglich,
bindemittelfreie kompaktierte Produkte mit der erforderlichen Festigkeit
zu liefern, um den physikalischen Belastungen zu widerstehen, die
beim Verpacken, Fördern,
Handhaben, Transportieren, Lagern und Gebrauch auftreten.
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Bei
Umwandlung in Tabletten, Briketts, Pucks und andere kompaktierte
Formen unter Verwendung von geeignetem Bindemittel führen die
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
zu kompaktierten Formen mit sogar noch größerer Bruchfestigkeit. Für diese
Verwendung geeignete Bindemittel schließen die normalerweise festen
Fettamide ein, wie N,N'-Ethylenbisstearamid
und verwandte Verbindungen, die in der US-A-5 565 576 beschrieben
sind. Besonders hervorragende Bindemittel zur Verwendung mit den
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
sind die mikronisierten Polyolefinwachse und die mikronisierten
Polyfluorkohlenstoffwachse, die in der im gemeinsamen Besitz befindlichen
internationalen Veröffentlichung
Nr. WO-A2-01/52651 beschrieben sind, veröffentlicht am 26. Juli 2001.
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Durch
Verwendung geeigneter Bindemittel können kompaktierte Produkte
mit Bruchfestigkeiten im Bereich von 27,24 bis 91 kg auf 2,54 cm
(60 bis 200 lb/Zoll) Dicke gebildet werden. Diese kompaktierten
Produkte sind somit in der Lage, die physikalischen Beanspruchungen
in größerem Maße auszuhalten,
die beim Verpacken, Fördern,
Handhaben, Transportieren, Lagern und Gebrauch auftreten.
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Aus
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
hergestellte Körnchen,
Tabletten und Briketts sind besonders nützlich als biozide Mittel zur
Verwendung in Swimmingpools, Wasseranwendungen im Erholungsbereich
(Spa), Toilettenschüsselreinigern,
Kühltürmen, Luftwäschersystemen,
Abwasser, Zellstoff- und Papierverarbeitungsverfahrensschritten, Ölfeldanwendungen
und Wasserspielen. Verfahren, die 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
als Biozid und Sterilisiermittel zur Behandlung von Wassersystemen
oder Wasser verwenden, und dessen Verwendung als Mittel zum Abtöten oder
Verringern des Biofilms auf Oberflächen in Kontakt mit wässrigen
Medien werden umfassender in der im gemeinsamem Besitz befindlichen
internationalen Veröffentlichung
Nr. WO-A2-01/53209
beschrieben, veröffentlicht
am 26. Juli 2001.
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Wie
bereits gesagt ist eines der einzigartigen Charakteristika der teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
ihre beispiellose größere durchschnittliche
Teilchengröße. Soweit
bekannt ist, waren 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 175 μm noch nie
erhältlich,
und solche teilchenförmigen
Feststoffe mit mindestens dieser durchschnittlichen Teilchengröße bilden
Ausführungsformen
dieser Erfindung. Bevorzugte erfindungsgemäße teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
haben eine durchschnittliche Teilchengröße von mindestens 200 μm, bevorzugter
mindestens 300 μm,
insbesondere mindestens etwa 400 μm,
wobei teilchenförmige 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mindestens etwa 500 μm besonders
bevorzugt sind. Noch bevorzugter sind die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 600 μm oder mehr. In
jedem Fall sind die genannten Teilchengrößen in Form von teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
angegeben, die weder druckkompaktiert noch wärmegeschmolzen noch mittels
organischem Lösungsmittel
agglomeriert noch mittels irgendeiner anderen Nachbehandlung zur
Teilchengrößenerhöhung agglomeriert
worden sind.
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Zudem
können
die neuen Teilchengrößeverteilungen
der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
wesentlich zu der Effizienz beitragen, mit der diese teilchenförmigen Feststoffe
kompaktiert werden können.
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In
einer bevorzugten Gruppe der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe,
in der die durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von mindestens
etwa 175 μm,
jedoch kleiner als 300 μm
ist, haben 50 Gew.% der Teilchen eine Teilchengröße von mindestens etwa 180 μm.
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In
einer besonders bevorzugten Gruppe der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe,
in der die durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von mindestens
etwa 175, jedoch weniger als 300 μm
liegt, haben 10 Gew.% der Teilchen eine Teilchengröße von mindestens
etwa 280 μm,
25 Gew.% der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 240 μm, 50 Gew.%
der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 180 μm, 75 Gew.%
der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 100 μm und 90
Gew.% der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 45 μm. Es sollte
wohl erwähnt
werden, dass die genannten Gewichtsprozentsätze in der Regel auch den Volumenprozentsätzen entsprechen.
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In
einer bevorzugten Gruppe der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe,
bei der die durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 300 bis 700 μm liegt,
haben 50 Gew.% der Teilchen eine Teilchengröße von mindestens etwa 350 μm.
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In
einer besonders bevorzugten Gruppe der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe,
bei der die durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 300 bis 700 μm liegt, haben
10 Gew.% der Teilchen eine Teilchengröße von mindestens etwa 500 μm, 25 Gew.%
der Teilchen haben eine Teilchengröße von etwa 440 μm, 50 Gew.%
der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 350 μm, 75 Gew.%
der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 120 μm, und 90
Gew.% der Teilchen haben eine Teilchengröße von mindestens etwa 50 μm.
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Wie
auch oben beschrieben ist, liefert diese Erfindung Produkte, bei
denen ein oder mehrere der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
unabhängig
von der Art der Herstellung in Körnchen,
Tabletten, Briketts, Pucks oder jegliches andere größer bemessene
Produkt umgewandelt werden. Typische Verfahrensschritte dieses Typs
sind bereits beschrieben worden. Andere Verfahrensschritte schließen beispielsweise
das Mischen der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit anderen Dialkylhydantoinen und gewünschtenfalls Wärmeschmelzen
der resultierenden Mischungen ein, wie in der US-A-4 560 766 und der
US-A-4 654 424 beschrieben ist. In ähnlicher weise können die
erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
in Kombination mit 1,3-Bromchlor-5-methyl-5-propylhydantoin
als Bindemittel verwendet werden, wie in der veröffentlichten PCT-Anmeldung
WO 97/43264 beschrieben ist.
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Obwohl
es keine absoluten und starren Regeln hinsichtlich der Differenzierung
in Bezug auf Größe innerhalb
von Körnchen,
Tabletten, Briketts und Pucks gibt, werden Körnchen in der Regel als Teilchen
im Größenbereich
von etwa 80 bis etwa 3 US-Standardsiebgröße (mesh)
angesehen. Tabletten fallen in der Regel in den Bereich von 1,27
bis 2,54 cm (0,5 bis 1,0 Zoll) Durchmesser und 1,27 bis 2,54 cm
(0,5 bis 1,0 Zoll) Dicke. Briketts liegen normalerweise im Größenbereich
von 1,27 bis 10,16 cm (0,5 bis 4,0 Zoll) Länge, 1,27 bis 10,16 cm (0,5
bis 4,0 Zoll) Breite und 1, 27 bis 6, 35 cm (0, 5 bis 2, 5 Zoll)
Dicke. Pucks sind normalerweise scheibenförmige Objekte mit einem Durchmesser
bis zu etwa 7,62 cm (3,0 Zoll) und einer Dicke im Bereich von 1,27 bis
2,54 cm (0,5 bis 1,0 Zoll). Es ist jedoch klar und anerkannt, dass
diese Abmessungen den Schutzumfang dieser Erfindung nicht unnötig einschränken sollen.
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Gewünschtenfalls
können
die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit geeigneten Hilfsstoffen formuliert werden, wie Bindemitteln,
Schmiermitteln, Sprengmitteln und Formtrennmitteln. Andere optionale
Bestandteile, die zur Formulierung von Produkten aus den teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffen
verwendet werden können,
schließen
Duftstoffe, Stabilisatoren, Korrosionsschutzmittel, Farbstoffe,
andere biozide Mittel, Tenside, Sprudelmittel, Verdünnungsmittel,
Builder, Chelatbildner und dergleichen ein. Diese Hilfsmaterialien
sollten natürlich
mit 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin verträglich sein und auf keine wesentliche
weise die hervorragenden Leistungscharakteristika der erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
stören.
Die Menge(n) dieser verwendeten Hilfsmaterialien sollten natürlich ausreichen,
um den Zweck zu erfüllen,
für den
es bzw. sie verwendet wird bzw. werden. Gleichzeitig sollte die
verwendete Menge die physikalischen, mechanischen oder Leistungseigenschaften
des formulierten Produkts nicht wesentlich ändern.
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Wie
bereits gesagt können
die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit oder ohne Verwendung von Bindemittel kompaktiert werden. Es
ist bei der Durchführung dieser
Erfindung bevorzugt, die Kompaktierung in Abwesenheit von Bindemittel
durchzuführen.
Die in gemeinsamem Besitz befindliche internationale Veröffentlichung
Nr. WO-A2-01/52651,
veröffentlicht
am 26. Juli 2001, betrifft teilweise die Kompaktierung von 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoinen
unter Verwendung dort beschriebener neuer Bindemittel.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Durchführung dieser Erfindung und
die dadurch ermöglichten
Vorteile veranschaulichen. Diese Beispiele sollen nicht einschränken und
sollen nicht als den Umfang dieser Erfindung auf die dort beschriebenen
speziellen Verfahrensschritte oder Bedingungen einschränkend angesehen
werden. Die Beispiele 1 bis 8 veranschaulichen, wie die erfindungsgemäßen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
mit der größeren durchschnittlichen
Teilchengröße hergestellt
werden können.
In den Beispielen 1 bis 8 wurde der pH-Wert durch Verwendung eines
pH-Meters überwacht,
und Brom wurde unter Verwendung einer computergestützten Cole-Parmer Masterflex-Steuerung
und Easy-Load® Pumpenkopf
zugeführt.
Bei der Durchführung
der kontinuierlichen Verfahrensschritte der Beispiele 6 und 7 wurde
die resultierende Reaktionsaufschlämmung manuell und zwischendurch
schrittweise aus dem unteren Bereich des Reaktors gesammelt. Jede
Fraktion wurde in einen 500 ml Kolben gesammelt.
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Alle
in den folgenden Beispielen genannten Teilchengrößenbestimmungen wurden mit
einem Coulter® LS
Teilchengrößenanalysegerät bestimmt.
Das Analysegerät
wurde mit einem kleinvolumigen Modul LS 230 und einem Fraunhofer
PIDS- (Polarisationsin tensitätsdifferentialstreuung)-Detektor
in "Ein"-Schaltung ausgestattet:
Die Bestimmungen wurden bei Raumtemperatur mit einer Versuchszeit
von 1 Minute pro Probe durchgeführt.
Vor der Durchführung
der Teilchengrößenbestimmung
und immer, wenn die Probe Teilchen zu enthalten schien, die aneinander
hafteten, wurde die Probe 15 ± 1
Sekunden Ultraschallbehandlung mit einer Sonicor Modell SC-100T
Apparatur unterzogen, um zu gewährleisten,
dass sich die Teilchengrößenmessungen
auf einzelne Teilchen des Produkts anstelle auf temporär agglomerierte
Teilchen bezogen. Obwohl Teilchengrößebestimmungen unter Verwendung
von jedem Verfahren und jedem Teilchengrößenanalysegerät durchgeführt werden
können,
die genaue Teilchengrößemessungen
der teilchenförmigen
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
ergeben, sollte das in diesem Absatz beschriebene Verfahren und
Teilchengrößenanalysegerät wie beschrieben
verwendet werden, falls es irgendeine bedeutsame Diskrepanz der
Ergebnisse eines Verfahrens zu einem anderen und/oder in den Ergebnissen
unter Verwendung eines Teilchengrößenanalysegeräts im Vergleich
zu einem anderen gibt.
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BEISPIEL 1
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44
g NaOH (1,1 Mol) wurden in 338 g Wasser gelöst, und 70,4 g 5,5-Dimethylhydantoin
(0,55 Mol) wurden zu der NaOH-Lösung
gegeben. In dem Bromvorratsgefäß befanden
sich 172,0 g Br2 (1,07 Mol). Der Reaktionskolben,
in den das Br2 und die. 5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung eingeführt wurden,
wurde mit einem Heizbad auf 67°C
gehalten. Der Reaktionskolben wurde mit etwa 200 ml Rückstand
(238 g) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfiltrat befüllt. Die
5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung
wurde gleichzeitig mit, jedoch getrennt von Br2 in
den Reaktionskolben co-eingeführt.
Das Brom wurde mit Stickstoff verdünnt und unter der Oberfläche der
Lösung
in den Reaktionskolben einge führt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einem mechanischen Rührer mit
einer Geschwindigkeit von 400 UpM gerührt; der pH-Wert lag während der
Reaktion im Bereich von 6,7 bis 7,1. Während der 0,5 h Zugabezeit
stabilisierte sich die Reaktionstemperatur auf 67°C. Als die
Zugabe der Reagenzien abgeschlossen war, wurde die orange Aufschlämmung aus
dem Reaktionskolben in ein Becherglas abgezogen und langsam abkühlen gelassen.
Die Aufschlämmung
wurde bei etwa 45°C
filtriert und mit zwei 500 ml Portionen Wasser gewaschen. Der resultierende
weiße
Feststoff wurde über
Nacht unter einem Stickstoffstrom getrocknet. Die isolierte Ausbeute
an 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin betrug 130,5 g, eine Ausbeute
von, etwa 83 %, bezogen auf 5,5-Dimethylhydantoin,
oder eine Ausbeute von etwa 85 %, bezogen auf Br2.
Der Gehalt des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins an aktivem Brom
betrug 55,9 Gew.% (100 % des theoretischen Werts), bestimmt durch
iodometrische Titration. Teilchengrößendaten des in diesem Verfahrensschritt
gebildeten 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinprodukts,
die auf einer repräsentativen
getrockneten Probe des Produkts basieren, sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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BEISPIEL 2
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89
g NaOH (2,2 Mol) wurden in 676 g Wasser gelöst, und 141 g 5,5-Dimethylhydantoin
(1,1 Mol) wurden zu der NaOH-Lösung
gegeben. In dem Bromvorratsgefäß befanden
sich 350 g Br2 (2,2 Mol). Der Reaktionskolben,
in den das Br2 und die 5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung eingeführt wurden,
wurde mit einem Heizbad auf 67°C
gehalten. Der Reaktionskolben wurde mit etwa 400 ml Rückstand
(483 g) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfiltrat (Mutterlauge) befüllt. Die
5,5-Dimethylhydantoin-/NaOH-Lösung wurde
gleichzeitig mit, jedoch getrennt von Br2 in
den Reaktionskolben co-eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einem mechanischen Rührer mit
einer Geschwindigkeit von 400 UpM gerührt. Der pH-Wert lag während der
Reaktion im Bereich von 6, 8 bis 7, 1. Während der 66 Minuten Zugabezeit
stabilisierte sich die Reaktionstemperatur auf 67°C. Als die
Zugabe der Reagenzien abgeschlossen war, wurde die orange Aufschlämmung aus
dem Reaktionskolben bei etwa 43°C
filtriert und mit 1000 ml (2 x 500 ml) Wasser gewaschen. Der resultierende
weiße Feststoff
wurde über
Nacht unter einem Stickstoffstrom getrocknet. Dem Reaktionskolben
waren 307,3 g Br2 zugeführt worden. Die isolierte Ausbeute
an 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin betrug 212,5 g, eine Ausbeute von
77 %, bezogen auf Br2, und 68 %, bezogen
auf 5,5-Dimethylhydantoin. Der Gehalt des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins
an aktivem Brom betrug 55,9 Gew.% (100 % des theoretischen Werts),
bestimmt durch iodometrische Titration.
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BEISPIEL 3
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88
g NaOH (2,2 Mol) wurden in 338 g Wasser gelöst, und 140,8 g 5,5-Dimethylhydantoin
(1,1 Mol) wurden zu der NaOH-Lösung
gegeben. In dem Bromvorratsgefäß befanden
sich 352 g Br2 (2,2 Mol). Der Reaktionskolben,
in den das Br2 und die 5,5-Di methylhydantoin/NaOH-Lösung eingeführt wurden,
wurde mit einem Heizbad auf 69°C
gehalten. Der Reaktionskolben wurde mit etwa 200 ml Rückstand
(240 g) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfiltrat (Mutterlauge) befüllt. Die
5,5-Dimethylhydantoin-/NaOH-Lösung wurde
gleichzeitig mit, jedoch getrennt von Br2 in
den Reaktionskolben co-eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einem mechanischen Rührer mit
einer Geschwindigkeit von 400 UpM gerührt. Der pH-Wert lag während der
Reaktion im Bereich von 6, 8 bis 7, 0 . Während der 39 Minuten Zugabezeit
stabilisierte sich die Reaktionstemperatur auf 68 bis 69°C. Als die
Zugabe der Reagenzien abgeschlossen war, wurde die orange Aufschlämmung aus dem
Reaktionskolben bei etwa 40°C
filtriert und mit 500 ml Wasser gewaschen. Der resultierende weiße Feststoff
wurde über
Nacht unter einem Stickstoffstrom getrocknet. Dem Reaktionskolben
waren 285,5 g (1,78 Mol) Br2 zugeführt worden.
Die isolierte Ausbeute an 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin betrug
186,8 g, eine Ausbeute von 73 %, bezogen auf Br2,
und 60 %, bezogen auf 5,5-Dimethylhydantoin. Der Gehalt des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins
an aktivem Brom betrug 53,4 Gew.% (96 % des theoretischen Werts),
bestimmt durch iodometrische Titration.
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Tabelle
2 fasst die Teilchengrößedaten
für die
Produkte der Beispiele 2 und 3 zusammen.
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BEISPIEL 4
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44,
2 g NaOH (1, 1 Mol) wurden in 338 g Wasser gelöst, und 70,4 g 5,5-Dimethylhydantoin
(0,55 Mol) wurden zu der NaOH-Lösung
gegeben. In dem Bromvorratsgefäß befanden
sich 173 g Br2 (1,08 Mol). Der Reaktionskolben,
in den das Br2 und die 5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung eingeführt wurden,
wurde mit einem Heizbad auf 57°C
gehalten. Der Reaktionskolben wurde mit etwa 200 ml Rückstand
(244 g) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfiltrat (Mutterlauge) befüllt. Die
5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung wurde
gleichzeitig mit, jedoch getrennt von Br2 in
den Reaktionskolben co-eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einem mechanischen Rührer mit
einer Geschwindigkeit von 400 UpM gerührt. Der pH-Wert lag während der Reaktion
im Bereich von 6,8 bis 7,2. Das Halten des gewünschten pH-Werts wurde durch
Einstellen der Bromzufuhrgeschwindigkeit bewirkt. Während der
33 Minuten Zugabezeit stabilisierte sich die Reaktionstemperatur auf
57°C. Als
die Zugabe der Reagenzien abgeschlossen war, wurde die orange Aufschlämmung aus
dem Reaktionskolben bei 38°C
filtriert und mit 500 ml Wasser gewaschen. Der resultierende weiße Feststoff
wurde über
Nacht unter einem Stickstoffstrom getrocknet. Die isolierte Ausbeute
an 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
betrug 139,8 g, eine Ausbeute von 91 %, bezogen auf Br2,
und 89 %, bezogen auf 5,5-Dimethylhydantoin. Der Gehalt des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins
an aktivem Brom betrug 55,7 Gew.% (99,7 % des theoretischen Werts),
bestimmt durch iodometrische Titration.
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BEISPIEL 5
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44,
2 g NaOH (1, 1 Mol) wurden in 338 g Wasser gelöst, und 70,3 g 5,5-Dimethylhydantoin
(0,55 Mol) wurden zu der NaOH-Lösung
gegeben. In dem Bromvorratsgefäß befanden
sich 172,5 g Br2 (1,08 Mol). Der Reaktionskolben,
in den das Br2 und die 5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung eingeführt wurden,
wurde mit einem Heizbad auf 48°C
gehalten. Der Reaktionskolben wurde mit etwa 200 ml Rückstand
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfiltrat (Mutterlauge) befüllt. Die
5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung
wurde gleichzeitig mit, jedoch getrennt von Br2 in
den Reaktionskolben co-eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einem mechanischen Rührer mit
einer Geschwindigkeit von 400 UpM gerührt. Der pH-Wert lag während der
Reaktion im Bereich von 6,8 bis 7,2. Das Halten des gewünschten
pH-Werts wurde durch Einstellen der Bromzufuhrgeschwindigkeit bewirkt.
Während
der 34 Minuten Zugabezeit stabilisierte sich die Reaktionstemperatur
auf 48°C.
Als die Zugabe der Reagenzien abgeschlossen war, wurde die orange
Aufschlämmung
aus dem Reaktionskolben bei 38°C
filtriert und mit 500 ml Wasser gewaschen. Der resultierende weiße Feststoff
wurde über Nacht
unter einem Stickstoffstrom getrocknet. Die isolierte Ausbeute an
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
betrug 144,8 g, eine Ausbeute von 94 %, bezogen auf Br2,
und 92 %, bezogen auf 5,5-Dimethylhydantoin. Der Gehalt des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins
an aktivem Brom betrug 55,0 Gew.% (98,4 % des theoretischen Werts),
bestimmt durch iodometrische Titration.
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Tabelle
3 fasst die Teilchengrößedaten
für die
Produkte der Beispiele 4 und 5 zusammen.
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BEISPIEL 6
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Das
Verfahren dieses Beispiels wurde in kontinuierlicher Weise durchgeführt. Eine
Zuführungslösung aus
5,5-Dimethylhydantoin-/NaOH
wurde gebildet, indem 5,5-Dimethylhydantoin zu einer 9 Gew.% NaOH-Lösung gegeben
wurde, so dass die 5,5-Dimethylhydantoinkonzentration etwa 1,1 M
betrug. Die 5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung wurde gleichzeitig mit,
jedoch getrennt von Br2 in den Reaktionskolben
co-eingeführt. Der
Kolben wurde in ein Heizbad gehängt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einer Geschwindigkeit von 500 UpM
mit einem mechanischen Rührer
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf einem pH-Wert von etwa 7,0 ± 0,2 gehalten,
und die Reaktionstemperatur wurde auf 55°C gehalten. Zehn Fraktionen
Produkt wurden in durchschnittlich 30 Minuten pro Fraktion aufgefangen.
Die isolierte Ausbeute des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins betrug
90 %, bezogen auf 5,5-Dimethylhydantoin, und 92 %, bezogen auf zugesetztes
Br2. Die Reinheit des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins,
eines weißen
kristallinen Produkts, betrug 99,8 %, bezogen auf den theoretischen
Bromgehalt. Fraktionen 5 bis 10 geben die Teil chengröße des Produkts
wieder, wie es während
Betriebsbedingungen im stationären
Zustand gebildet wurde. Tabelle 4 fasst durchschnittliche Teilchengrößendaten
und Teilchengrößenverteilungsdaten
für Fraktionen
5 bis 10 zusammen, basierend auf Proben von jeder derartigen Fraktion,
die während
des Betriebs des kontinuierlichen Verfahrens im stationären Zustand
genommen wurde. Die Bestimmungen zeigen, dass eine bimodale Produktverteilung
produziert worden war. Die gesamte durchschnittliche Teilchengröße des Produkts
betrug 512,3 μm.
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BEISPIEL 7
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Ein
weiteres kontinuierliches Verfahren wurde in ähnlicher weise wie in Beispiel
6 durchgeführt.
Die Zuführungslösung wurde
durch Auflösen
von 355 g (8,87 Mol) in 3550 g Wasser gebildet. Hierzu wurden 560 g
(4,37 Mol) 5,5-Dimethylhydantoin gegeben. Die gleichzeitigen Zufuhren
wurden eingestellt, um den pH-Wert der wässrigen Reaktionsmischung auf
7,0 ± 0,2
zu halten. Die Temperatur wurde auf 55°C gehalten. Die gesamte eingeführte Brommenge
(Br2) betrug 1359, 4 g (8, 50 Mol) . Wie
in Beispiel 6 wurden zehn Fraktionen der Reaktionsmischung gesammelt.
Bei diesem Verfahren wurden die Zugabegeschwindigkeiten jedoch so eingestellt,
dass die durchschnittliche Verteilzeit pro Fraktion ungefähr 1 Stunde
betrug. Die gesamte isolierte Ausbeute des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins
betrug 88 %, bezogen auf 5,5-Dimethylhydantoin, und 90 %, bezogen
auf zugesetztes Br2. Das 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinprodukt
wurde als weißer
kristalliner Feststoff erhalten. Tabelle 5 fasst die durchschnittlichen
Teilchengrößendaten
und Produktverteilungsdaten in Bezug auf das in dieser Reaktion
gebildete Produkt zusammen. Fraktionen 5 bis 10 geben die Teilchengröße des Produkts
wieder, wie es während
Betriebsbedingungen im stationären
Zustand gebildet wurde. Wie in Beispiel 6 war das gebildete Produkt
bimodal. In Tabelle 5 bedeutet "n.d.", dass die Teilchengrößenverteilung
für die
Fraktion mit der größeren Teilchengröße nicht
bestimmt wurde; das Gerät
konnte Teilchen mit einer Teilchengröße über 2000 μm nicht messen: Die gesamte
durchschnittliche Teilchengröße des Produkts
betrug mindestens 455,5 μm.
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BEISPIEL 8
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Ein
weiteres kontinuierliches Verfahren wurde unter Verwendung eines
Glasreaktors durchgeführt,
in den gleichzeitig auf kontinuierlicher Basis wässrige Lösung, die aus 5,5-Dimethylhydantoin
und NaOH gebildet war, und separate Bromzuführung eingeführt wurde.
Die wässrige
Lösung
wurde durch Zugabe von 5,5-Dimethylhydantoin zu einer 9 Gew.% NaOH-Lösung gebildet.
Diese Lösung
enthielt etwa 22,4 Gew.% 5,5-Dimethylhydantoin und 7 Gew.% NaOH.
Ein ummantelter 1 L Reaktor mit einem Innendurchmesser von 82 mm,
der mit einem Ankerrührer
mit einem Außendurchmesser
von 72 mm ausgestattet war, wurde verwendet, und ein Silikonfluid
(Rhodersil 4720V20 Fluid; Rhone-Poulenc) wurde durch die Ummantelung
zirkuliert. Die Temperatur der Reaktion wurde auf 38°C geregelt.
Beide Zufuhren wurden durch Pumpen gesteuert; die durchschnittliche Zuführungsgeschwindigkeit
der 5,5-Dimethylhydantoin/NaOH-Lösung
betrug 15,84 g/Minute über
eine Prominent Gamma G/4A Verdränger pumpe,
und die durchschnittliche Zuführungsgeschwindigkeit
des Broms betrug 4,67 g/Minute über
eine peristaltische Pumpe Masterflex Easy-Load. Die Reaktionsmischung
wurde mit 400 UpM gerührt.
Der pH-Wert der Reaktion wurde überwacht,
indem der pH-Wert
des Ausflusses unter Verwendung eines pH-Meters gemessen wurde,
und der pH-Wert lag während
der Umsetzung im Bereich von 6,06 bis 6,36. Die Produktentnahme
aus dem Reaktor wurde auch durch eine Pumpe gesteuert. Die Haltezeit
betrug durchschnittlich 30 Minuten pro Fraktion; jede Fraktion war
etwa 500 ml. Es wurde eine Ausbeute von 90,5 % 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
erhalten, bezogen auf die Menge des in den Reaktor eingespeisten
5,5-Dimethylhydantoins. Der aktive Bromgehalt des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins
betrug > 55,3 %, bestimmt durch
Standard-iodometrische Titration. Die Reinheit dieses Produkts war
somit größer als
99,0 %.
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Tabelle
6 fasst Teilchengrößendaten
des 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinprodukts zusammen, das in dem
kontinuierlichen Verfahren von Beispiel 8 gebildet wurde. Diese
Daten sind gemittelte Daten auf Basis zweier Proben, die zu unterschiedlichen
Zeiten während
des kontinuierlichen Verfahrens genommen wurden, nachdem Bedingungen
des stationären
Zustands oder im Wesentlichen stationären Zustands erreicht worden waren.
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BEISPIEL 9
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Proben
der kommerziell erhältlichen
N,N'-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoine
wurden erhalten und Standardtestverfahren unterzogen, um mittels
des Coulter® LS
Teilchengrößenanalysegeräts ihre
durchschnittliche Teilchengröße zu bestimmen.
Tabelle 7 fasst die Ergebnisse der Bestimmungen dieser durchschnittlichen
Teilchengröße zusammen
und stellt in der gleichen weise die mit einer repräsentativen
Probe des in Beispiel 6 produzierten erfindungsgemäßen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinprodukts
erhaltenen Daten dar. Tabelle 8 fasst die Teilchengrößenverteilungsdaten
der kommerziell erhältlichen
1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoine
zusammen. In Tabelle 8 werden die folgenden Abkürzungen verwendet: DCDMH ist
1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin;
BCDMH ist N,N'-Bromchlor-5,5-dimethylhydantoin
und DBDMH ist 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin.
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BEISPIEL 10
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Die
Farbcharakteristika der in Beispiel 9 genannten Proben der bromhaltigen
N,N'-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoine
wurden unter Verwendung des Hunter Lab Color Quest Modell 450 Instruments
bestimmt. Der Test bestimmte den Gelb-Index des Pulvers mit dem
genannten Instrument, das zur Verwendung gemäß ASTM Testbezeichnung E313-96 "Standard Practice
for Calculating Yellowness and Whiteness Indices from Instrumentally
Measured Color Coordinates" zugelassen
ist. Das Gerät
schließt
eine Station zur Aufnahme eines Tiegels, der mit dem auf seine Farbcharakteristika
zu testenden Pulvers gefüllt
ist, und ein Paar Lichtquellen ein, die über dem Tiegel angeordnet sind.
Eine erste derartige Lichtquelle ist direkt oberhalb der Oberfläche des
Tiegels und seines Inhalts beabstandet und angeordnet, um so einen
Lichtstrahl mit einem Winkel von 90° relativ zu der horizontalen
Oberseite des Inhalts des Tiegels zu richten. Die zweite derartige
Lichtquelle ist beabstandet und angeordnet, um so einen Lichtstrahl
mit einem Winkel von 45° re lativ
zu der horizontalen Oberseite des Inhalts des Tiegels zu richten.
Ein Photovervielfacherdetektor ist direkt oberhalb der ersten derartigen Lichtquelle
angeordnet, um so das reflektierte Licht von der Oberfläche aufzunehmen,
die den Lichtstrahl aus der ersten Lichtquelle empfängt. Ein
weiterer Photovervielfacherdetektor ist in einem Winkel von 90° relativ
zu dem aus der zweiten Lichtquelle austretenden Winkel angeordnet,
um so das reflektierte Licht von der Oberfläche aufzunehmen, die den Lichtstrahl
aus der zweiten Lichtquelle erhält.
Jeder dieser Photovervielfacher misst die Wellenlänge und
die Menge des reflektierten Strahls und gibt diese Daten an einen
Mikroprozessor, der so programmiert ist, dass er aus solchen Daten
einen Wert für
den Gelb-Index des Pulvers berechnet. Die Ergebnisse dieser Bewertungen
in Form des Gelb-Index
(YI) sind in Tabelle 9 zusammengefasst. Je höher der Zahlenwert des Gelb-Index
ist, um so gelber ist das Produkt.
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BEISPIEL 11
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5
Gramm Proben erfindungsgemäßes 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
wurden ohne Bindemittel in einer Sintech®-Presse
(MTS Systems Corporation, Edenprairie, Minnesota, USA) kompaktiert,
die mit aus Hastelloy® C Legierung gefertigtem
Stempel und Form ausgestattet war. Vor dem manuellen Füllen der
Form wurden die Innenflächen
der Form leicht mit mikronisiertem Polypropylenwachs (MICROPRO 400
Wachs; Micro Powders, Incorporated, Tarrytown, NY, USA) eingestäubt. Der
angewendete Druck betrug 34 475 kPa (5000 psi) ohne Haltezeit, d.
h. der Druck wurde automatisch unmittelbar nach Erreichen von 34475
kPa (5000 psi) entspannt. Die resultierenden Tabletten wurden nach
Entfernen aus der Form 6 Tage lang bei Raumtemperatur gealtert.
Danach wurden die Tabletten mit einer Sintech® 1/S
Kompressionsvorrichtung (MTS Systems Corporation, Edenprairie, Minnesota,
USA), die mit Testworks-Software ausgestattet war, Bruchfestigkeitstests unterzogen,
wobei die Software in der 1/S-Kompressionsvorrichtung installiert
war, wie sie von MTS Systems Corporation geliefert wird. Die Vorrichtung
schließt
eine horizontale kreisförmige
Lastzelle mit Schnittstelle zu einem Computer, einer Digitalmessschraube,
ebenfalls mit Schnittstelle zu dem Computer, und einen vertikalen
schneckengetriebenen Kolben ein, der oberhalb der Lastzelle angeordnet
ist und zum Ausüben
einer abwärtsgerichteten
Kraft senkrecht zu der Lastzelle angepasst ist. Das Verfahren zum
Messen der Bruchfestigkeit beinhaltet das Messen der Dicke der Tablette
mit der Messschraube, um digitalisierte Eingabe für den Computer
zu liefern. Als nächstes
wird die Tablette auf ihrem Rand auf die Lastzelle gestellt, wobei
sich der Kolben in Kontakt mit dem oberen Rand der Tablette befindet.
Dann wird die Vorrichtung aktiviert, wodurch der Kolben damit beginnt,
eine zunehmend ansteigende, abwärtsgerichtete,
diametrale Kraft auf die Tablette auszuüben. Gleichzeitig misst die
Lastzelle kontinuierlich die abwärtsgerichtete
Kraft, die auf die Tablette ausgeübt wird, und die Eingabe der
Messungen werden an den Computer übertragen. Wenn die ausgeübte Kraft
den Punkt erreicht, an dem der Betrag der Kraft plötzlich auf
10 % der unmittelbar vorangehenden Kraft abnimmt, hat die Tablette
den Bruchpunkt erreicht, und die Ausübung der Kraft wird sofort
durch das Softwareprogramm beendet. Aus den Eingaben an den Computer
werden zwei Werte geliefert, nämlich
die Kraft am Bruchpunkt der Tablette in lb und die Kraft in lb pro
Zoll Dicke der Tablette am Bruchpunkt. Je größer daher die ausgeübte Kraft
ist, um so größer ist
die Bruchfestigkeit. Es wurden zwei Gruppen solcher Tests durchgeführt. Eine
Gruppe (Gruppe A) beinhaltete das Formen und Bewerten von 5 Tabletten
aus einer Charge erfindungsgemäßen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins,
das in einem kontinuierlichen Verfahren des in Beispiel 8 hergestellten Typs
hergestellt war. Die andere Gruppe (Gruppe B) der Tests beinhaltete
3 Tabletten, die aus dem 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin hergestellt waren,
das in dem Chargenverfahren von Beispiel 2 produziert worden war,
einem Produkt mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa
210 μm.
Tabelle 10 fasst die Ergebnisse dieser Tests zusammen.
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Wie
bereits gesagt können
Tabletten aus konventionellem 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, das frei von
Bindemittel ist, nicht in der oben beschriebenen Weise tablettiert
werden.
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BEISPIEL 12
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Die
Bruchfestigkeit von Tabletten, die aus erfindungsgemäßem 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
formuliert mit Bindemittel gebildet waren, wurde in einer Gruppe
von Tests illustriert, die wie in Beispiel 11 beschrieben durchgeführt wurden.
Das Verfahren zur, Herstellung der Tabletten war wie folgt: In Beispiel
8 produziertes 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin wurde mit 3 Gew.%
mikronisiertem Polyethylenwachs von Micro Powders Incorporated,
Tarrytown, NY, USA, ungefähr
30 Minuten lang handgemischt. Die resultierende Formulierung wurde
dann wie in Beispiel 11 beschrieben in Tabletten überführt. Die
Ergebnisse der wie in Beispiel 11 beschrieben durchgeführten Bruchfestigkeitstests
sind in Tabelle 11 zusammengefasst.
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BEISPIEL 13
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Vergleichende
Fließfähigkeitstests
wurden unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Probe 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
und Proben der in Beispiel 9 genannten kommerziell erhältlichen
Produkte durchgeführt.
Diese Tests beinhalten das Füllen
eines 236,6 cm3 (8 Unzen) Glastopfs auf
etwa ein Drittel seiner Kapazität
mit der zu testenden Probe. Nach Verschließen des Topfs wurde er langsam
in einer einzigen Richtung gedreht, während er auf der Seite lag,
während
die Eigenschaften des Inhalts beobachtet wurden. Tabelle 12 fasst
die in diesen Fließfähigkeitstests
gemachten Beobachtungen zusammen.
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BEISPIEL 14
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Die
in Beispiel 9 genannten, kommerziell erhältlichen 1,3-Dihalogen-5,5-dimethylhydantoine
wurden wie in Beispiel 11 Tablettierverfahren unterzogen, außer dass
die Tests mit DCDMH und BCDMH von Aldrich 4 Gramm Proben beinhalteten
und die wie in Beispiel 11 beschriebenen Tablettier- und Bruchfestigkeitstest
jeweils unter Verwendung von drei Proben durchgeführt wurden.
Es wurde gefunden, dass drei dieser Materialien, die alle von drei
separaten kommerziellen Quellen erhaltene 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinprodukte waren,
nicht tablettiert werden konnten. Die Ergebnisse dieser Verfahren
sind in Tabelle 13 zusammengefasst. Jeder der gezeigten Bruchfestigkeitswerte
ist der Mittelwert dreier Tests.
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Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen neuen teilchenförmigen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin-Feststoffe
wie in der in gemeinsame Besitz befindlichen internationalen Veröffentlichung
Nr. WO-A2-01/53270 beschrieben, veröffentlicht am 26. Juli 2001,
umfasst beispielsweise das gleichzeitige Einführen (i) einer wässrigen
Lösung
oder Aufschlämmung,
die aus anorganischer Base und 5,5-Dimethylhydantoin gebildet ist,
und (ii) Bromierungsmittel in solchen Anteilen, dass jedes Stickstoffatom
durch ein Bromatom substituiert wird, wodurch kontinuierlich Produkt
gebildet wird, das in einer wässrigen
Reaktionsmischung ausfällt.
Der pH-Wert der Mischung wird kontinuierlich im Bereich von 5,5
bis 8,5 gehalten.
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Wie
hier einschließlich
der Ansprüche
verwendet, bedeutet der Begriff "druckkompaktierbar", dass die Substanz
in Teilchenform und ohne vorhergehende Behandlung zur Erhöhung ihrer
Kom paktierbarkeit in eine formbeständige Tablette überführt werden
kann, wenn sie den folgenden Bedingungen ausgesetzt wird:
- 1) Eine runde Form mit 1,8 cm (0,71 Zoll) Durchmesser,
gefertigt aus Hastelloy® C Legierung, wird leicht mit
mikronisiertem Polypropylenwachs (MICROPRO 400 Wachs; Micro Powders,
Incorporated, Tarrytown, NY, USA, oder äquivalent, falls MICROPRO 400
Wachs nicht erhältlich
ist) eingestäubt.
- 2) Eine repräsentative
5 Gramm-Probe des gegebenen 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoins wird
manuell in die obige Form gegeben.
- 3) Die 5 Gramm-Probe wird in der Form mit 34 475 kPa (5000 psi)
unter Verwendung einer Sintech® Presse (MTS Systems Corporation,
Edenprairie, Minnesota, USA) druckkompaktiert, welche mit einem
aus Hastelloy® C
Legierung gefertigten Stempel ausgestattet ist, um eine runde Tablette
mit 1,8 cm (0,71 Zoll) Durchmesser zu bilden. Es wird keine Haltezeit
verwendet, d. h. der Druck wird entspannt, sobald der Druck 34 475
kPa (5000 psi) erreicht.
- 4) Falls keine nennenswerte Delaminierung oder Bruch erfolgt,
wenn die Tablette aus der Form gelöst wird, wird das gegebene
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als "druckkompaktierbar" angesehen.
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Im
Unterschied dazu bedeutet der Begriff "nicht druckkompaktierbar", dass die genannten
teilchenförmigen
1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoinfeststoffe
nicht erfolgreich unter den in dem vorhergehenden Absatz eben beschriebenen
Bedingungen in die formhaltige Tablette umgewandelt werden können.
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Die
hier für
die Bruchfestigkeit angegebenen Werte wurden unter Verwendung der
Vorrichtung und des Verfahrens wie bereits in Beispiel 11 beschrieben
gemessen. Wenn der kompaktierte Gegenstand in einer anderen Form
als einer zylindrischen Tablette vorlag (z. B. einem Körnchen,
Kapseltablette oder Brikett), wurde der zu testende Gegenstand auf
der Lastzelle und unter dem schneckengetriebenen Kolben mit der
längsten Achse
des Gegenstands in der vertikalen Position angeordnet. Zudem wurde
die Messchraube verwendet, um den dicksten Bereich des Gegenstands
zu messen, wenn der Gegenstand auf der Lastzelle und unter dem schneckengetriebenen
Kolben mit der längsten
Achse des Gegenstands in der vertikalen Position angeordnet war.
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Verbindungen,
die irgendwo in diesem Dokument, ob im Singular oder im Plural,
mit chemischem Namen oder Formel bezeichnet werden, sind so angegeben,
wie sie vorlagen, bevor sie in Kontakt mit einer anderen Substanz
kamen, die mit chemischem Namen oder chemischem Typ bezeichnet ist
(z. B. andere Komponente, oder Lösungsmittel).
Es kommt nicht darauf an, welche vorläufigen chemischen Änderungen,
falls vorhanden, in der resultierenden Mischung oder Lösung stattfinden,
da diese Änderungen
das natürliche
Ergebnis des Zusammenbringens der angegebenen Substanzen unter den
in dieser Offenbarung spezifizierten Bedingungen sind. Selbst wenn
sich die Ansprüche
auf Substanzen in der Gegenwartsform (z. B. "umfasst", "ist") beziehen, erfolgt
die Bezugnahme auf die Substanz, wie sie zu der Zeit vorgelegen
hat, unmittelbar bevor sie zuerst mit einer oder mehreren anderen
Substanzen erfindungsgemäß kontaktiert,
vermischt oder gemischt wurde.
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Wenn
nicht anderweitig ausdrücklich
angegeben, ist der Artikel "ein" bzw. "eine" hier nicht einschränkend gemeint
und sollte nicht als den Anspruch auf ein einziges Element beschränkend angesehen
werden, auf das sich der Gegenstand bezieht. Der Ar tikel "ein" bzw. "eine" soll sich hier stattdessen
auf die Ab deckung von einem oder mehreren derartigen Elementen
beziehen, falls der Text nicht ausdrücklich etwas anderes sagt.
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Die
Erfindung unterliegt in der Durchführung erheblicher Variation.
Daher soll die vorhergehende Beschreibung nicht einschränkend sein
und soll nicht als die Erfindung auf die hier gegebenen speziellen
beispielhaften Ausführungsformen
einschränkend
angesehen werden. Der Umfang geht vielmehr aus den angefügten Ansprüchen und
den gesetzlich zulässigen Äquivalenten
derselben hervor.